(statista/fsuhr) Wenn das Wetter im Frühling wärmer wird und die Temperaturen über sieben Grad Celsius ansteigen, heißt es bei Ausflügen in Wald und Gärten wieder aufpassen: In den Gräsern können nun wieder Zecken lauern. Je nach Witterung verläuft die Zeckensaison hierzulande von April bis Oktober. Besonders in Süddeutschland ist die Gefahr groß, sich bei einem Zeckenbiss mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu infizieren.
Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts ist die Zahl der Infektionen mit FSME wieder angestiegen - von 347 registrierten Fällen in 2016 auf 485 Krankheitsfälle in 2017. Der letzte Höchststand war im Jahr 2006, wie die Statista-Grafik zeigt.
Die meldepflichtige Virus-Erkrankung FSME ruft grippeähnliche Symptome hervor, kann in einigen Fällen aber auch zu einer lebensgefährlichen Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen. Impfungen können helfen, um sich vor dem Erreger zu schützen und werden vor allem in Risikogebieten empfohlen. Allerdings können Zecken auch Borreliose übertragen - dagegen gibt es keine Schutzimpfung. Nach einem Ausflug in die Natur wird daher empfohlen, Haut und Kleidung gründlich nach Zecken abzusuchen. Hat die Zecke schon zugebissen, sollte sie mit einer Pinzette schnell herausgezogen werden und die Einstichstelle im Zweifel einem Arzt gezeigt werden.