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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Samstag, 12. Juli 2014
Internationaler und interdisziplinärer Beirat kümmert sich um die Datenlöschung
Google-Urteil des EuGH -
eigener Beirat auf europäischer Seite kümmert sich um die große Lösch-Frage
Ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ist dabei
70.000 Löschanträge von Bürgern sind schon eine Menge. Gegenüber den Millionen Einträgen allerdings ein Spauz. Für besonders schwierige Fälle hat Google sogar einen unabhängigen, beratenden Beirat mit externen Experten aus Wissenschaft, Medien, Datenschutz, Zivilgesellschaft und Technologie ins Leben gerufen.
Das Beratergremium werde von unterschiedlichen Gruppen Stellungnahmen einholen und im Herbst in ganz Europa öffentliche Sitzungen abhalten, um die mit der Löschung verbundenen Fragen tiefergehend zu untersuchen, schreibt Drummond. Ein öffentlicher Bericht werde Empfehlungen zum Vorgehen bei besonders schwierigen Löschanträgen (wie zum Beispiel strafrechtlichen Verurteilungen) enthalten, Gedanken zu den Folgen für die europäischen Internetnutzer, Presseverlage, Suchmaschinen und andere Betroffene formulieren, und Verfahrensschritte empfehlen, durch die die Verlässlichkeit und Transparenz für Websites und Bürger verbessert werden können.
Google steht dem Urteil des Europäischen Gerichtshof "zum Recht auf Vergessen" sehr kritisch gegenüber. Gleichzeitig respektiere das Unternehmen den Beschluss und kümmert sich um die mehr als 250.000 betroffenen Websites. Angeblich werde jeder einzelne Antrag individuell geprüft.
eigener Beirat auf europäischer Seite kümmert sich um die große Lösch-Frage
Ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ist dabei
70.000 Löschanträge von Bürgern sind schon eine Menge. Gegenüber den Millionen Einträgen allerdings ein Spauz. Für besonders schwierige Fälle hat Google sogar einen unabhängigen, beratenden Beirat mit externen Experten aus Wissenschaft, Medien, Datenschutz, Zivilgesellschaft und Technologie ins Leben gerufen.
Das Beratergremium werde von unterschiedlichen Gruppen Stellungnahmen einholen und im Herbst in ganz Europa öffentliche Sitzungen abhalten, um die mit der Löschung verbundenen Fragen tiefergehend zu untersuchen, schreibt Drummond. Ein öffentlicher Bericht werde Empfehlungen zum Vorgehen bei besonders schwierigen Löschanträgen (wie zum Beispiel strafrechtlichen Verurteilungen) enthalten, Gedanken zu den Folgen für die europäischen Internetnutzer, Presseverlage, Suchmaschinen und andere Betroffene formulieren, und Verfahrensschritte empfehlen, durch die die Verlässlichkeit und Transparenz für Websites und Bürger verbessert werden können.
Google steht dem Urteil des Europäischen Gerichtshof "zum Recht auf Vergessen" sehr kritisch gegenüber. Gleichzeitig respektiere das Unternehmen den Beschluss und kümmert sich um die mehr als 250.000 betroffenen Websites. Angeblich werde jeder einzelne Antrag individuell geprüft.
Alles Gute fürs Finale: DAVID HAZELTINE, I'll Let You Know (Jazz)
Kunstgriff-Events im Juli 2014
Die Untiere - im Juli
16. + 17.7 - Lautrer Wirtshaus - 20:00 Uhr
Nach ihren fulminanten Erfolgen mit den Revuen und monatlichen Kabarett-Abenden “Da lacht das Schaf”, kommen Sie nun, jetzt noch schärfer, mit Ihrer modifizierten Show: “Da lacht man scharf!”. Jeden 3. Mittwoch und Donnerstag im Monat!
Workshop: Die "Mentale Resonanz Methode"
18.7.14 - Lautrer Wirtshaus - 10:00 - 17:00 Uhr
Der bekannte Persönlichkeitstrainer und Entwickler der „Mentalen Resonanz Methode“ Ralf Bihlmaier kommt nach Kaiserslautern!
Zu diesem Workshop laden wir Menschen ein, die ihr Leben auf privater und beruflicher Ebene erfolgreich, glücklich und selbstbestimmt gestalten möchten.
A Tribute to Simon & Garfunkel
26.7.14 - 19:30 Uhr Schloßpark Rockenhausen
All das hat die Central Park Band zu bieten – aber es ist mehr als das! Rock ’n’ Roll, Kraft, Energie und Dynamik sind die andere Seite des Repertoires von Simon & Garfunkel und des Repertoires der Central Park Band: Baby driver, The sounds of silence, Call me Al.
Alles Gute fürs Finale: ZAZ, Les Passants
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Alles Gute fürs Finale,
Les Passants,
Zaz
Drehbuchpreis für Holger Joos
Ludwigshafener Drehbuchpreis
Am 02. Juli wurde das herausragende Drehbuch von Holger Joos für den Film „Ein offener Käfig“ geehrt.
Der Drehbuchpreis des Festival des deutschen Films betont die Bedeutung origineller Drehbücher für das Gelingen guter Filmwerke in Deutschland.
Das Buch zu „Ein offener Käfig“ schrieb Holger Joos. Ihm gelang es mit großem Tiefgang und psychologischem Feingespür die Frage nach Schuld und Versöhnung mit Sexualverbrechern zu diskutieren.
Am 02. Juli wurde das herausragende Drehbuch von Holger Joos für den Film „Ein offener Käfig“ geehrt.
Der Drehbuchpreis des Festival des deutschen Films betont die Bedeutung origineller Drehbücher für das Gelingen guter Filmwerke in Deutschland.
Das Buch zu „Ein offener Käfig“ schrieb Holger Joos. Ihm gelang es mit großem Tiefgang und psychologischem Feingespür die Frage nach Schuld und Versöhnung mit Sexualverbrechern zu diskutieren.
Weiteres historisches Buch über den Ersten Weltkrieg
Ausstellungseröffnung mit Buchvorstellung in der Pfalzbibliothek
Das Interesse am Ersten Weltkrieg war überwältigend. „Ihre Anwesenheit zeigt die große Bedeutung dieser ‚Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts‘“, sagte denn auch Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde bei der Ausstellungseröffnung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern. Es sei erstaunlich, was sich noch alles gefunden habe: Fotos, Postkarten, Feldpostbriefe sowie Uniformen. Er dankte unter anderem Ingo Cappel, aber auch dem Stadtarchiv Kaiserslautern, Exponate für die Ausstellung zur Verfügung gestellt zu haben, die Claudia Germann von der Pfalzbibliothek wieder hervorragend zusammengestellt habe. Anliegen sei es gewesen, mit Bildern und Dokumenten das Kolorit der damaligen Zeit nachzuzeichnen. Dr. Heinrich Thalmann habe ein interessantes Buch mit dem Titel „Die Pfalz im Ersten Weltkrieg in Bildern und Dokumenten“ vorgelegt. Schon 1990 habe er sich in seiner Dissertation, die auch im Verlag des Instituts herausgekommen sei, mit dem Thema beschäftigt. Thalmann gab in seinem Vortrag Einblicke in unterschiedliche Aspekte des Ersten Weltkriegs, der bei allem Negativen immerhin auch die Demokratie hervorgebracht habe. Das neue, 348-seitige Buch ist für 32,90 Euro beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Benzinoring 6, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-303, info@institut.bv-pfalz.de, erhältlich und kann über den Online-Buchshop unter www.shop.pfalzgeschichte.de bestellt werden. Die Ausstellung zeigt bis zum 27. September Bilder, Dokumente und Objekte, wie Uniformen, Waffen, Sanitätsutensilien und Alltagsgegenstände. Die Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet (Eintritt frei).
Open-Air-Sommer 2014 im Amphittheater Trier
JETHRO TULL´S IAN ANDERSON präsentiert am Freitag, 25. Juli sein neustes Solo-Werk "Homo Erraticus" sowie ein Jethro Tull-Best Of!
THOMAS SCHWAB & BAND laden nach 2 Jahren Open Air-Pause am Samstag, 26. Juli zum Freiluftkonzert „In diesem Moment“ mit Stargast Patricia Kelly!
Die ITALIENISCHE NACHT entführt am Sonntag, 27. Juli das Publikum mit Opern-Highlights & Gaumenfreuden*
ins „Land wo die Zitronen blühn“! *Kulinarische Köstlichkeiten aus der Eurener Hof-Küche!
IN EXTREMO sind am Freitag, 1. August im Rahmen ihrer Kunstraub-Burgen Tour zu Gast und versprechen gemeinsam mit Special Guest Dritte Wahl ein heißes Spektakel!
ADEL TAWIL rundet am Samstag, 2. August mit seinem Lieder Open Air das Programm der Konzertreihe ab, unterstützt wird er von Newcomer Mathia!
Alles Gute fürs Finale: THE HEAD AND THE HEART, Another Story
Freitag, 11. Juli 2014
Alpenraum: Feinstaub in den Alpen
Luftverschmutzung durch Industrie, Haushalte und Verkehr ist besonders im Winter ein Problem in den Alpentälern. |
Feinstaub ist vor allem für Alpentäler eine Herausforderung. Die Ergebnisse einer französischen Studie zu Luftverschmutzung in ländlichen Gebieten im Überblick.
Alpentäler sind vom Feinstaub besonders betroffen. Das ist das Fazit der Studie Particul'Air, die im Frühling von der französischen Behörde für Umwelt und Energie ADEME, "Agence de l'Environnement et de la Maîtrise de l'Energie", veröffentlicht wurde. Untersucht wurden neun ländliche Dörfer in acht Regionen, darunter Lescheraines in der Nähe von Chambéry/Savoien. Wichtigste Ursache für den Feinstaub in den Talsohlen ist die Verbrennung von Biomasse, also von Holz zum Heizen und von Grünabfällen. Die Inversionswetterlage im Winter führt weiters zu einer Konzentration der Partikel. Die Qualität der Luft in Lescherains ist an 30 bis 70 Tagen im Jahr mangelhaft bis schlecht.
ADEME empfiehlt daher unter anderem einzelne Heizanlagen durch kollektive zu ersetzen. Ausserdem müssen die Emissionen aus dem Strassenverkehr und die industriellen Abgase gesenkt werden. Massnahmen, die Feinstaubbelastung zu reduzieren, werden zwar Schritt für Schritt auf lokaler Ebene umgesetzt, wie zum Beispiel mit dem Aktionsplan im Tal Arve. Allerdings sei es notwendig, das Problem der Luftverschmutzung für den gesamten Alpenraum anzupacken.
ADEME empfiehlt daher unter anderem einzelne Heizanlagen durch kollektive zu ersetzen. Ausserdem müssen die Emissionen aus dem Strassenverkehr und die industriellen Abgase gesenkt werden. Massnahmen, die Feinstaubbelastung zu reduzieren, werden zwar Schritt für Schritt auf lokaler Ebene umgesetzt, wie zum Beispiel mit dem Aktionsplan im Tal Arve. Allerdings sei es notwendig, das Problem der Luftverschmutzung für den gesamten Alpenraum anzupacken.
Quelle und weitere Informationen: http://ademe.typepad.fr/files/cp-particulair-280212 (fr), www.atmo-rhonealpes.org/site/News/voir (fr)
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Alpenraum,
Feinstaub in den Alpen
Kurzfilm: #JustSaying
#JustSaying from Aleksandar Pavlović
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#JustSaying,
Kurzfilm
Lesetermine von und mit Patrick Roth - Sommer/Herbst 2014
Mit zwei Lesungen aus »Meine Reise zu Chaplin« geht die
Sommerlesesaison mit PATRICK ROTH zu Ende.
HAUSACH/SCHWARZWALD
Sonntag, 13. Juli 2014, 19.00 Uhr
»Meine Reise zu Chaplin«
Lesung und Gespräch
Im Rahmen des 17. Hausacher LeseLenzes
http://leselenz.com/?page_id=9
GERMERSHEIM
Samstag, 19. Juli 2014, 20:30 Uhr
Kulturzentrum Hufeisen, An Fronte Beckers 5A, 76726 Germersheim
»Meine Reise zu Chaplin«
im Anschluss: »City Lights« von Charlie Chaplin
Lesung und Filmvorführung
im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz
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Ein kleiner Ausblick auf den Herbst 2014:
BERLIN
Freitag/Samstag, 12./13. September 2014
Internationales Literaturfestival Berlin
»Sunrise. Das Buch Joseph«
Lesungen und Gespräche
mehr Infos unter:
http://www.literaturfestival.com/
FRANKFURT AM MAIN
Donnerstag, 27. November 2014, 19.00 Uhr
»Ein Abend für Novalis«
Handschriften der Romantik, neu gelesen von Patrick Roth
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Großer Hirschgraben 23-25, 60311 Frankfurt am Main
Vortrag und Gespräch
Moderation: Leonie Berger
Patrick Roth hat »Mulholland Drive. Magdalena am Grab« für den
Hessischen Rundfunk als Hörspiel inszeniert. Ausstrahlungstermin ist
Frühjahr 2015.
Über die Arbeit an der Produktion hat er mit Arne Kapitza gesprochen.
Sie können das Gespräch auf hr2 Kultur mit diesem Link nachhören
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=85343&key=standard_document_52305835&mediakey=podcast/hr2_kulturgespraech/hr2_kulturgespraech_20140709&type=a
Donnerstag, 10. Juli 2014
Good Sounds: ONDATRÓPICA, Tiene Sabor, Tiene Sazón
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ONDATRÓPICA,
Tiene Sabor,
Tiene Sazón
Ab 17.07. im Kino: DER GROSSE KANTON mit Joschka Fischer, Cem Özdemir, Gregor Gysi, Gerhard Polt, Peter von Matt usw.
Kinostart für DER GROSSE KANTON
Die Schweizer Kinoproduktion von Viktor Giacobbo mit Joschka Fischer, Cem Özdemir, Gregor Gysi, Gerhard Polt, Peter von Matt und anderen Persönlichkeiten kommt nach Deutschland. Camino Filmverleih bringt den Film am 17. Juli 2014 in die Kinos.
Seit Jahren streiten sich Deutschland und die Schweiz über zentrale Fragen des nachbarschaftlichen Zusammenlebens. Dabei gibt es für alle Streitfragen eine einfache Lösung: Deutschland tritt der Schweiz als neuer Kanton bei. Das hat für beide Länder nur Vorteile: „Meeranstoss, ein paar tolle Fussballmannschaften, die EU-Mitgliedschaft und gutes Bier“, so Regisseur Viktor Giacobbo.
Was halten die Entscheidungsträger in beiden Ländern von dieser These? Zahlreiche Meinungsträger wie Joschka Fischer, Cem Özemir, Gregor Gysi, Gerhard Polt, Elke Heidenreich und viele andere Persönlichkeiten aus Kultur und Politik melden sich zu Wort und kommen zu einem überraschenden Ergebnis.
„Der grosse Kanton“ ist ein satirisch überhöhter Kino-Dokumentarfilm, irgendwo zwischen abenteuerlich interpretierten Fakten, seriösen Statements, mutwilliger Geschichtskolportage und einer absurden These. Eine Mockumentary, wie diese Form im angelsächsischen Raum genannt wird, die die Ernsthaftigkeit geschichtlicher Thesen mit ironischen Zitaten und absurden Ideenreichtum kombiniert. In der Schweiz hat der Film alle Erwartungen übertroffen: Über 40.000 Besucher sahen ihn im Kino.
Viktor Giacobbo ist Autor, Regisseur und Koproduzent. „Der grosse Kanton“ ist sein Kinodebüt. In seinem Heimatland ist er vor allem als Darsteller in einer der erfolgreichsten Schweizers Produktionen „Ernstfall in Havanna“ (2002) bekannt; als Kabarettist moderiert er seit 2008 im Radio und Fernsehen SRF den Schweizer satirischen Wochenrückblick „Giacobbo/Müller“. Gemeinsam mit Domenico Blass schrieb Regisseur Viktor Giacobbo das Drehbuch.
„Der grosse Kanton“ ist eine Produktion der Vega Film & Vega Distribution, Zürich, in Koproduktion mit Schweizer Radio und Fernsehen SRF, Urs Fitze, Urs Augstburger, SRG SSR. Gefördert wurde das Projekt von der Ernst Böhmer Stiftung, dem Bundesamt für Kultur (EDI) Succés Cinéma und Succés Passage Antenne. Swiss Films unterstützt die Kinoauswertung weltweit. Kinostart in Deutschland ist der 17. Juli 2014 im Camino Filmverleih.
Erleben Sie Der grosse Kanton in Anwesenheit von Regisseur Viktor Giacobbo und diskutieren Sie mit ihm und dem Publikum über ihre Eindrücke.
Stationen sind:
Mi 16.7. - 20:00 - Dresden - Kino in der Fabrik
Do 17.7. - 19:00 - Rostock - LiWu - Lichtspieltheater Wundervoll
Fr 18.7. - 18:45 - Potsdam - Thalia arthouse kino Babelsberg
Fr 18.7. - 21:15 - Berlin - Kino Moviemento
Sa 19.7. - 20:30 - Köln - Filmhaus Köln
So 20.7. - 17:00 - Düsseldorf - Metropol Kino Düsseldorf
Mo 21.7. - 20:15 - Darmstadt - Programmkino Rex
Di 22.7 - 20:00 - Konstanz - Scala Kinozentrum
Mi 23.7. 18:00 - München - Rio Filmpalast
Do 24.7. 20:00 - Nürnberg - Casablanca
Fr. 25.7. 19.00 - Heidelberg - Gloriette
So 27.7. - Freiburg - Friedrichsbau | Harmonie | Kandelhof Kinos
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Good Sounds: QUANTIC, Undelivered Letter
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Undelivered Letter
Morgen Abend in Frankfurt a.M.: GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN auf der Bühne
Christopher Hampton
Schauspiel nach dem Roman von Choderlos de Laclos // Deutsch von Alissa und Martin Walser
Liebe ist etwas, was man benutzt, nicht etwas, dem man verfällt
Marquise de Merteuil hat eine Rechnung mit ihrem ehemaligen Liebhaber Gercourt
zu begleichen. Dieser will die junge Klosterschülerin Cécile heiraten. Deshalb muss – nach Merteuils Plan – Cécile verführt und noch vor der Hochzeit entjungfert werden. Der für seine Verführungskünste berühmt Vicomte de Valmont soll diese Aufgabe übernehmen. Als Gegenleistung fordert er eine Liebesnacht mit der Merteuil. Aber Valmont verfolgt noch seinen eigenen Plan: Er will die verheiratete, strenggläubige und hochmoralische Madame de Tourvel verführen. Als ihm beide Frauen zu Füßen liegen, fordert er von Merteuil den versprochenen Tribut. Doch die Marquise verweigert sich dem Verführer und zettelt eine neue Intrige gegen Valmont selbst an…
»Les Liaisons dangereuses« von Choderlos de Laclos in einer Bearbeitung von Christopher Hampton ist ein Machtkampf zwischen zwei intelligenten Verführern, die sich durch perfide Spiele mit den Gefühlen anderer Menschen einen zerstörerischen Machtkampf liefern.
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Martin Walser,
Morgen Abend in Frankfurt a.M.
Good Sounds: alt-J, Hunger Of The Pine
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Wie war's bei DOGVILLE von LARS VON TRIER im Schauspielhaus Frankfurt a. M.?
Vertreter der Gemeinde Dogville (c) Birgit Hupfeld |
Karin Henkel, mittlerweile 44 Jahre, nahm sich in diesem Jahr den Film vor und machte ein Theaterstück draus (Premiere war am 11. April 2014). Sie ist Theaterregisseurin, hatte ihr Studium der Geschichte und Germanistik kürzer gefasst, um schnell in der Theaterregie Fuß zu fassen. Und sie hatte es geschafft. Ab ihrem 25. Lebensjahr lieferte sie etliche Inszenierungen zwischen Hamburg, Wien, München und Zürich ab, die Einladungen zu renommierten Theatertreffen erhielten. Sie selbst hat den Caroline-Neuber-Preis der Stadt Leipzig erhalten.
Sie bringt einige Kunstgriffe zur Geltung, um aus dem klassischen American End eine andere Story zu zimmern. Das heißt, die Handlung bleibt sonst gleich und vergleichbar, aber das Bloody Shooting im Sinne eines Amoklaufs am Ende des Films setzt sie an den Anfang. Nichts anderes als ein Kunstgriff, den es auch im amerikanischen Film zuhauf gibt. Das Ende wird vorab gestellt, um dann die Handlung, den Weg dahin erfahren zu wollen. Da sie aber ein anderes Ende zimmert, erscheint der Schluss am Anfang des Stückes im Nachhinein wie das Ende, das man den Dogvillern eigentlich wünscht, sie aber nicht ereilt! Stattdessen dürfen sie weitermachen. Das ist viel schlimmer! Ich habe mir die vorläufig letzte Vorstellung am 06.07.2014 im Schauspielhaus Frankfurt a.M. angeschaut.
Dogville ist das Zuhause von Dogs - Hunden. "Wenn man ihnen zu fressen gibt, dann fressen sie, bis die Bäuche platzen." Und genau das passiert - im übertragenen Sinne. Bezeichnenderweise ist ein Grab in der Mitte der Bühne, ein großes Kreuz darauf und ein ewiges Grablicht. Grace (Claude de Demo souverän, attraktiv und sicher) wird verfolgt von unbekannten Verbrechern, unklar ist es, warum. Unbekannte Männer, die da waren, hatten sich nach Grace erkundigt. Sie hätten Verbindungen zur Polizei, erzählen sich die Dogs. Und dann gibt es noch den Vater, der im Off agiert. Eigentlich scheint es so, als ob der Vater überprüft, wo sie ist und wie es ihr geht.
Zu all dem Treiben spielen vier Musiker in fast jüdischem Outfit eindringliche, düstere Musik von Jörg Gollasch, akustisch und optisch schräg zum Geschehen gestellt.
Tom (Torben Kessler überzeugend und glaubwürdig), Möchtegern-Literat und Führer einer religiösen Sekte, möchte Grace (= die Gnade) in Dogville unterbringen. Er schlägt den Sektenmitgliedern und Bewohnern vor, sie zu verstecken, dafür arbeitet sie aber für die Leute. Die Bewohner diskutieren die Frage "Hilfe oder nicht? Asyl gewähren oder nicht?", wissen, dass es Probleme machen kann. Warum sollen sie eigentlich helfen? Wegen der Religion?, fragen sie sich fremdenfeindlich und scheinheilig als Sektenmitglieder. Tom wird der enge Vertraute und fast Geliebte von Grace, er wird aber später auch ihr Verräter. In seiner Doppelfunktion als brechtscher Kommentator erklärt er dem Publikum, was er selbst mit seinen Handlungen bezweckt oder was die Bewohner nun an kommentarbedürftiger Handlung zeigen. Und die Gemeinschaft dieser Bürger wird schlagartig zum Anschauungsobjekt im Fokus der Zuschauer. Grace, eine Gnade für Dogville als begehrtes Objekt des Versuchs, sie wird Anlass zur Sünde und zur Buße. Sie sind wie überall, die Bürger, die mitmachen, ihren Vorteil suchen und unberechenbar sind. Toms Vater (Thomas Huber als gealterter Toupetträger) begrüßt Grace, überstimmt und manipuliert die anderen und schon kommt die erste Aufgabe: verstecken. Denn die Polizei rollt auf das Dorf zu. Eine LED-Laufanzeige ist ein weiteres kommentierendes Mittel. Wir waren bislang in der Phase "Alles war wie immer, nur ein bisschen anders." Die Phasen sind Befindlichkeits-, Stimmungsmesser.
Nun die Phase "Kleine Äpfel". Grace will jedem alles recht machen. Sie wird logischerweise (ja, wieso eigentlich logischerweise?) ausgenutzt, weil sie so in der Falle steckt. Nachdem sie nun laut Gerüchten auch wegen Banküberfällen gesucht werde, glauben manche, sie sei gefährlich. Und hier beginnt die Gefräßigkeit der Dogs, das Ende der scheinbaren Gutheit: Sie wollen Mehrarbeit als Gegenleistung für ihr Schützen und Verstecken. Toms Dad schlägt sogar noch weniger Lohn vor.
Der schmierige Chuck wirbt um Grace. (c) Birgit Hupfeld |
Phase: "Große Äpfel": Die Freundlichkeit geht zu Ende. Grace darf nicht wie die anderen über die Erde des Grabhügels laufen, nein, sie muss die Steine benutzen. Sie muss es "ordentlich" machen. (Das ließ mich doch innerlich laut lachen, denn ich hatte eine unheimliche Begegnung mit einem mobbenden Schulleiter, der von mir als Späteinsteiger verlangte, dass ich als einziger die Schüler nicht mit Strichen bei Fehlverhalten erziehen sollte, obwohl das ganze Kollegium dies machte! Die Folgen waren vorprogrammiert. Das war auch ein Dog, sogar ein Dogleader!) Nun beginnt eine Phase, in der der Apfel- und Nasen-Chuck (Manuel Harder als ungepflegter, schlecht frisierter Bürger) und Toms Vater mit sexuellen Übergriffen und Annäherungsversuchen ihre Ansprüche an Grace ausweiten wollen. Chuck spielt den Verzweifelten, dass er sie verpfeifen wollte, sie, die er begehrt(!), und Toms Vater zieht sich hilflos auf seine Blindheit zurück, die man bislang kaum merkte. Tom kommentiert zum Publikum: "Ich rate Ihnen, es so zu nehmen, wie es kommt." Bill, ein junger erwachsener Behinderter, will auf den (gepamperten) Hintern geschlagen werden, richtig fest zum Lustgewinn. Dummerweise erfüllt Grace seinen Wunsch, damit er Ruhe gibt. Das ganze Lüsterne, Sündige innerhalb der "Religionsgemeinschaft" - keiner denkt daran, wenn er die Leute sieht - wird durch eine fast rennende Flagellantenprozession aus dem Zuschauerraum über den Steg auf die Bühne unterstrichen. Wir tun's und wir büßen ... Prompt die erste Vergewaltigung durch Chuck in der Dusche.
Phase: "Am nächsten Tag schlug das Wetter um." Liz, die Schwester von Bill, beschwert sich am nächsten Tag, und Chucks Frau Vera stellt sie zur Rede wegen dem Techtelmechtel mit ihrem Mann im Obstgarten und Dusche.
Phase: "Keine Äpfel". Sie werden brutal und peitschen, schlagen sie zur Strafe, bis Tom sie befreit. Die Menschen sind einen Moment wie leblose Figuren, Puppen, Maschinen in einer Geisterstadt. Tom möchte, dass Ben, der Kurier, Grace evakuiert, um sie scheinbar zu retten. Er setzt aber nur einen weiteren Dog in Bewegung. Der will Geld, kassiert und verlangt noch mehr von ihr, am besten abgeleistet mit Sex. Sie wehrt sich wie bei Chuck, aber er vergewaltigt sie ebenfalls. Er sperrt sie ein, die anderen werden wach und bestrafen sie wegen ihrer Amoralität durch Pranger. Die Meute ist losgelassen, sie unterstellen ihr noch einen Gelddiebstahl im Dorf und ketten sie an das Kreuz auf dem Grab. Die Kinder, denen sie am Anfang geholfen hatte, verhöhnen sie, alle restlichen Männer im Dorf vergewaltigen sie auch noch.
Grace wird von Tom nach ihrer Auspeitschung und Prügelstrafe durch die Frauen getröstet. (c) Birgit Hupfeld |
Phase: "Kahle Äste". Tom verlangt von Grace die Wahrheit zu sagen, es nicht zu verschweigen, was da passiert ist. Er gesteht ihr seine Liebe und möchte auch Sex, er sei der Letzte, der ihn noch nicht bekommen hätte von ihr. Zögernd sagt sie ja, er aber nutzt ihr Einschlafen, um die Polizei zu rufen. Er informiert schnell die anderen, was kommen wird, und alle geben ihr schlagartig mehr "Freiheit". Damit die Polizei sie nicht findet, wird sie lebendig eingesargt. Sie ruft verzweifelt nach ihrem Vater, keiner hört sie mehr. "There is no reason to change anything" heißt es auf dem Laufband. Tom singt ein Lied, das Leben in Dogville geht weiter wie zuvor. Sie werden, falls jemals die Polizei kommt, ihr etwas vorspielen und von nichts wissen. Beim nächsten Opfer dasselbe. Diese Bürger haben keinerlei Moral, sind Tiere, Vergewaltiger, Ausnutzer, Vernichter eines wehrlosen Opfers, und das alles im Namen ihrer Religion, die keine gute ist. Sie sind Initiatoren der Sünde, um ihre Buße tun zu können. Sonst funktioniert das religiöse Schema nicht. Wie wahr.
Ein eigenwilliges, am Anfang verworrenes Geschehen, das aber in seiner destruktiven Zielgerichtetheit immer klarer wird. Man fühlt sich erinnert an die Meute in Süskinds "Parfum", die den Parfümhersteller Grenouille auffrisst. Hilfe wird zur Vernichtung, Gutheit und Liebe zum schönen Schein und Religion zur perversen Gesinnung. Ein ordentliches Stück Regiearbeit von Karin Henkel. Eine aufwändige Drehbühne von Jens Kilian lässt das Geschehen zeitweise hinter Glasscheiben verschwinden. Das Versuchslabor Dogville von Regie und Kommentator Tom wird noch deutlicher.
Good Sounds: MISTER SANTOS, Das dicke, dicke Ding
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Kurzfilm: MEMORIES OF VIETNAM
MEMORIES OF VIETNAM
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MEMORIES OF VIETNAM
Mittwoch, 9. Juli 2014
Videoexperimente: SHOWSTUDIO #asif - Nick Night / Simon Foxton
SHOWstudio: #asif - Nick Knight / Simon Foxton
Welt Bodypainting Festival in Pörtschach, Austria II
Good Sounds: FUN, We Are Young
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Fun,
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We Are Young
2020 - das Schicksalsjahr für die deutsche Kultur? oder Warum kann der Solidaritätsbeitrag nicht der Erhaltung der Kultur, Meinungs- und Willensbildung dienen? Ein Offener Brief vom Intendant des Nationaltheaters Mannheim an die Staatsvertreter
OFFENER BRIEF
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Wanka,
sehr geehrte Frau Staatsministerin Grütters,
sehr geehrte Frau Ministerin Bauer,
sehr geehrter Herr Minister Stoch,
das Nationaltheater Mannheim wurde 1839 von einem Hoftheater in die städtische Trägerschaft überführt. Es ist heute das älteste kommunale Theater der Welt.
Das Nationaltheater war in diesen 175 Jahren immer ein Zentrum der Öffentlichkeit und Ort des Austauschs unter Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft, vor allem aber war es Ausdruck selbstbestimmter Bürgerlichkeit und selbstbestimmten Lebens. Die Sorge darüber, dass Kultur und Bildung in absehbarer Zukunft diesen Stellenwert in unserer Gesellschaft verlieren, veranlasst mich Ihnen diesen Offenen Brief zu schreiben. Ganz herzlich möchte ich Sie alle für den Herbst 2014 nach Mannheim einladen, um darüber nachzudenken, ob das bisherige Modell Kultur und Bildung von einander zu trennen, noch zeitgemäß ist, oder ob es nicht notwendig ist, gemeinsam eine neue Vision für die Zukunft zu entwickeln.
Die Kultur erlebt einen Bedeutungsschwund in erschreckendem Ausmaß; die öffentlichen Diskussionen sind von Fatalismus geprägt; die Demokratie scheint auf diese Herausforderungen nur schleppend zu reagieren. Die Schuldenbremse, die es Bund und Ländern zwingend vorschreibt, von 2020 an keine Schulden mehr zu machen, wird die fatalen Konsequenzen der jetzigen Entwicklung schlagend deutlich machen: Es gibt keine Ziele mehr jenseits des Sparzwangs. Es gibt keine verbindenden Werte jenseits der Ökonomie. Ich möchte nicht, dass unsere Kinder von Schulden erdrückt werden, ich will aber auch nicht, dass sie in einer orientierungs- und wertlosen Welt aufwachsen müssen. Deshalb halte ich es für eine gute Idee, den bislang für andere – und weitgehend erfüllte – Zwecke genutzten Solidaritätszuschlag der deutschen Steuerzahler umzuwidmen und zukünftig für Kultur und Bildung zu verwenden.
Warum dieser dramatische Appell? Die Situation ist nicht nur für viele Theater lebensbedrohlich. Laut Schuldenbremse muss der Bund sein strukturelles Defizit bis 2016 zurückführen. Die Länder dürfen ab 2020 keine Schulden mehr machen. Es ist schon heute absehbar, dass die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse für die Kultur einen radikalen Kahlschlag bedeuten wird. Wenn die Schuldenbremse greift, ist zu befürchten, dass ein Großteil der deutschen Stadttheater und damit ein großer Teil der Kultur von der Landkarte verschwinden wird, denn wo sonst könnten die Kommunen streichen als bei den „freiwilligen Ausgaben“ für Kultur. Für die schon heute unterfinanzierten Städte droht eine Ungleichheit nicht nur ökonomisch sondern auch kulturell. Schon jetzt findet innerhalb der kulturellen Eigenbetriebe der Kommunen, wenn es zu Tariferhöhungen kommt, ein brutaler Verteilungskampf statt. Da viele Kommunen hier nicht wie in allen anderen städtischen Bereichen Tarifsteigerungen ausgleichen, stehen viele Theater seit Jahren unter einer dauernden Sparkuratel. Wohl in keiner anderen öffentlichen Institution wurde so viel gespart wie in den Theatern.
Ich frage mich, ob es zulässig ist, von Zuschüssen zu sprechen – Universitäten und Krankenhäuser bekommen ja auch keine Zuschüsse, sondern sind gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung.
Auch Kultur und Bildung sind elementare Bestandteile einer Gesellschaft – wenn dieser Begriff „Gesellschaft“ denn noch eine Bedeutung hat. Was passiert, wenn das nicht der Fall ist, kann man in vielen europäischen Ländern sehen. In Griechenland und in Italien wurden zahlreiche Theater und andere Kultureinrichtungen finanziell zugrunde gerichtet. Worum es – auch im größeren Zusammenhang – geht, zeigt sich am altehrwürdigen Teatro Valle in Rom. Ähnlich wie das Nationaltheater Mannheim war das Valle im Jahr 1822 eines der ersten Theater Europas, das Vorstellungen für die generelle Öffentlichkeit anbot. Dieses Theater, in dem einst Mozart, Rossini und später Pirandello arbeiteten, wurde im Juni 2011 von Schauspielern, Theaterangehörigen aber auch anderen Bürgern besetzt, nachdem die kommunale Politik es an private Bieter verhökern wollte. Die Besetzung fand nur Tage nach einem öffentlichen Referendum in Italien statt, bei dem über 95% der Wähler dafür gestimmt hatten, Wasser als „bene comune“, als Gemeingut zu sehen und die kommerzielle Privatisierung zu verbieten. Die Besetzer des Teatro Valle verlangten, dass Kultur wie Wasser auch ein Gemeingut ist, das gesetzlich garantiert werden soll. Mit der Unterstützung namhafter Anwälte schaffte es das Teatro Valle tatsächlich vor Gericht, seinen Status als Gemeingut zu verteidigen – und die Besetzung zu legalisieren. Wollen wir solche Auseinandersetzungen schon bald auch in Deutschland?
Es macht mich traurig und verzweifelt, dass Kultur heute nur über Subventionen definiert und ausschließlich ökonomisch diskutiert wird. Ich wünsche mir, gemeinsam mit Ihnen eine neue Wertedebatte zu führen, jenseits der zynischen Finanz- und Rentabilitätsdiskussion! Warum sollten wir Angst haben vor einer solchen Auseinandersetzung? Warum können wir die Diskussion, wie wir selbst und unsere Kinder leben sollen und wollen, nicht offen führen?
Zeitgleich mit dem Theatersterben erleben wir eine dramatische Krise der Printmedien. Das Zeitungssterben droht viel umfassender zu werden, als wir uns im Moment noch vormachen. Laut der Bundesagentur für Arbeit gab es in den vergangenen Jahren die größte Entlassungswelle in der Presse seit Kriegsende. Millionenverluste selbst bei den überregionalen Leitmedien haben zu Massenentlassungen, Einstellungsstopps oder zur Insolvenz wie bei der Frankfurter Rundschau geführt.
Theater, Kunst und Zeitung sind Refugien kritischer Selbstreflexion, ohne die es keine Meinungs- und Willensbildung geben kann, ohne die die Demokratie selbst ihren Wert verliert. Es macht mir Angst, dass gleichzeitig Theater und Zeitungen in dieser Weise bedroht sind. Wo werden wir künftig unsere Meinung sagen dürfen?
Wir brauchen gemeinsame Werte, die in jeder Stadt offen und öffentlich diskutiert werden sollten. Solche Streiträume sind gelebte Demokratie und verhindern radikale Strömungen, Intoleranz und rechtsextreme Tendenzen. Wenn wir es mit Demokratie ernst meinen, dann muss etwas geschehen.
Ich wünsche mir, dass in dieser besorgniserregenden Situation die Politik ihrer Verantwortung gerecht wird. Wie soll die Welt aussehen, in der unsere Kinder zu Erwachsenen werden? Wie wollen wir alle in Zukunft leben? Die Fragen sind einfach, aber man muss sie stellen. Es geht nicht um komplizierte Sachverhalte, es geht um Haltung. Es geht darum, dass wir alle gemeinsam, aber auch sie als Politiker im Besonderen, diese Verantwortung übernehmen.
In einer Wertedebatte sind Kultur und Bildung nicht länger von einander zu trennen. Der Rückzug der Schulen in den 80er Jahren aus dem musischen und kulturellen Fächerkanon schlägt jetzt als kulturelles Defizit in diesen Generationen zurück. Die immense Bedeutung der kulturellen Bildung für die persönliche Entwicklung zeigt die Berliner Langzeitstudie von Hans-Günter Bastian (2000). Föderalistische Bildungspolitik muss sich, wenn von kultureller Bildung gesprochen wird, neu aufstellen. Die Förderstruktur von Bund und Land muss neu diskutiert werden.
Ich halte es für einen guten Vorschlag, in dieser dramatischen Situation den Solidaritätszuschlag umzuwidmen und zukünftig für Kultur und Bildung zu verwenden. Mit der Nutzung dieser Abgabe für Kultur- und Bildungszwecke kann die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft erhalten werden und könnten auch die drängendsten bildungspolitischen Aufgaben erfüllt werden.
Und warum denken wir nicht auch darüber nach, ob der Rundfunkbeitrag auch den Printmedien zu gute kommen könnte? Diese Steuer sollte kritischem Journalismus und der Medienvielfalt nutzen und nicht nur den Sendeanstalten und ihren Rentenempfängern.
Ich fordere außerdem gemeinsam mit vielen anderen die Vertreter der Bundesregierung auf, alles dafür zu tun, damit die Kultur aus dem derzeit diskutierten Freihandelsabkommen mit den USA herausgelöst wird. Kultur ist keine Handelsware.
Ich bitte Sie als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Baden-Württemberg diese Debatte gemeinsam mit uns zu führen und lade Sie dazu ganz herzlich nach Mannheim ein, wo wir im Herbst das 175-jährige Jubiläum unseres Nationaltheaters in kommunaler Trägerschaft und damit ältestem kommunalen Theater der Welt feiern. Ich möchte gern gemeinsam mit Ihnen eine Vision zur Sicherung der Kulturnation Deutschland entwickeln und dieses Signal als Botschaft in die deutsche Kulturlandschaft senden.
Mit freundlichen Grüßen
Burkhard C. Kosminski
Intendant Schauspiel Nationaltheater Mannheim
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Wanka,
sehr geehrte Frau Staatsministerin Grütters,
sehr geehrte Frau Ministerin Bauer,
sehr geehrter Herr Minister Stoch,
das Nationaltheater Mannheim wurde 1839 von einem Hoftheater in die städtische Trägerschaft überführt. Es ist heute das älteste kommunale Theater der Welt.
Das Nationaltheater war in diesen 175 Jahren immer ein Zentrum der Öffentlichkeit und Ort des Austauschs unter Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft, vor allem aber war es Ausdruck selbstbestimmter Bürgerlichkeit und selbstbestimmten Lebens. Die Sorge darüber, dass Kultur und Bildung in absehbarer Zukunft diesen Stellenwert in unserer Gesellschaft verlieren, veranlasst mich Ihnen diesen Offenen Brief zu schreiben. Ganz herzlich möchte ich Sie alle für den Herbst 2014 nach Mannheim einladen, um darüber nachzudenken, ob das bisherige Modell Kultur und Bildung von einander zu trennen, noch zeitgemäß ist, oder ob es nicht notwendig ist, gemeinsam eine neue Vision für die Zukunft zu entwickeln.
Die Kultur erlebt einen Bedeutungsschwund in erschreckendem Ausmaß; die öffentlichen Diskussionen sind von Fatalismus geprägt; die Demokratie scheint auf diese Herausforderungen nur schleppend zu reagieren. Die Schuldenbremse, die es Bund und Ländern zwingend vorschreibt, von 2020 an keine Schulden mehr zu machen, wird die fatalen Konsequenzen der jetzigen Entwicklung schlagend deutlich machen: Es gibt keine Ziele mehr jenseits des Sparzwangs. Es gibt keine verbindenden Werte jenseits der Ökonomie. Ich möchte nicht, dass unsere Kinder von Schulden erdrückt werden, ich will aber auch nicht, dass sie in einer orientierungs- und wertlosen Welt aufwachsen müssen. Deshalb halte ich es für eine gute Idee, den bislang für andere – und weitgehend erfüllte – Zwecke genutzten Solidaritätszuschlag der deutschen Steuerzahler umzuwidmen und zukünftig für Kultur und Bildung zu verwenden.
Warum dieser dramatische Appell? Die Situation ist nicht nur für viele Theater lebensbedrohlich. Laut Schuldenbremse muss der Bund sein strukturelles Defizit bis 2016 zurückführen. Die Länder dürfen ab 2020 keine Schulden mehr machen. Es ist schon heute absehbar, dass die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse für die Kultur einen radikalen Kahlschlag bedeuten wird. Wenn die Schuldenbremse greift, ist zu befürchten, dass ein Großteil der deutschen Stadttheater und damit ein großer Teil der Kultur von der Landkarte verschwinden wird, denn wo sonst könnten die Kommunen streichen als bei den „freiwilligen Ausgaben“ für Kultur. Für die schon heute unterfinanzierten Städte droht eine Ungleichheit nicht nur ökonomisch sondern auch kulturell. Schon jetzt findet innerhalb der kulturellen Eigenbetriebe der Kommunen, wenn es zu Tariferhöhungen kommt, ein brutaler Verteilungskampf statt. Da viele Kommunen hier nicht wie in allen anderen städtischen Bereichen Tarifsteigerungen ausgleichen, stehen viele Theater seit Jahren unter einer dauernden Sparkuratel. Wohl in keiner anderen öffentlichen Institution wurde so viel gespart wie in den Theatern.
Ich frage mich, ob es zulässig ist, von Zuschüssen zu sprechen – Universitäten und Krankenhäuser bekommen ja auch keine Zuschüsse, sondern sind gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung.
Auch Kultur und Bildung sind elementare Bestandteile einer Gesellschaft – wenn dieser Begriff „Gesellschaft“ denn noch eine Bedeutung hat. Was passiert, wenn das nicht der Fall ist, kann man in vielen europäischen Ländern sehen. In Griechenland und in Italien wurden zahlreiche Theater und andere Kultureinrichtungen finanziell zugrunde gerichtet. Worum es – auch im größeren Zusammenhang – geht, zeigt sich am altehrwürdigen Teatro Valle in Rom. Ähnlich wie das Nationaltheater Mannheim war das Valle im Jahr 1822 eines der ersten Theater Europas, das Vorstellungen für die generelle Öffentlichkeit anbot. Dieses Theater, in dem einst Mozart, Rossini und später Pirandello arbeiteten, wurde im Juni 2011 von Schauspielern, Theaterangehörigen aber auch anderen Bürgern besetzt, nachdem die kommunale Politik es an private Bieter verhökern wollte. Die Besetzung fand nur Tage nach einem öffentlichen Referendum in Italien statt, bei dem über 95% der Wähler dafür gestimmt hatten, Wasser als „bene comune“, als Gemeingut zu sehen und die kommerzielle Privatisierung zu verbieten. Die Besetzer des Teatro Valle verlangten, dass Kultur wie Wasser auch ein Gemeingut ist, das gesetzlich garantiert werden soll. Mit der Unterstützung namhafter Anwälte schaffte es das Teatro Valle tatsächlich vor Gericht, seinen Status als Gemeingut zu verteidigen – und die Besetzung zu legalisieren. Wollen wir solche Auseinandersetzungen schon bald auch in Deutschland?
Es macht mich traurig und verzweifelt, dass Kultur heute nur über Subventionen definiert und ausschließlich ökonomisch diskutiert wird. Ich wünsche mir, gemeinsam mit Ihnen eine neue Wertedebatte zu führen, jenseits der zynischen Finanz- und Rentabilitätsdiskussion! Warum sollten wir Angst haben vor einer solchen Auseinandersetzung? Warum können wir die Diskussion, wie wir selbst und unsere Kinder leben sollen und wollen, nicht offen führen?
Zeitgleich mit dem Theatersterben erleben wir eine dramatische Krise der Printmedien. Das Zeitungssterben droht viel umfassender zu werden, als wir uns im Moment noch vormachen. Laut der Bundesagentur für Arbeit gab es in den vergangenen Jahren die größte Entlassungswelle in der Presse seit Kriegsende. Millionenverluste selbst bei den überregionalen Leitmedien haben zu Massenentlassungen, Einstellungsstopps oder zur Insolvenz wie bei der Frankfurter Rundschau geführt.
Theater, Kunst und Zeitung sind Refugien kritischer Selbstreflexion, ohne die es keine Meinungs- und Willensbildung geben kann, ohne die die Demokratie selbst ihren Wert verliert. Es macht mir Angst, dass gleichzeitig Theater und Zeitungen in dieser Weise bedroht sind. Wo werden wir künftig unsere Meinung sagen dürfen?
Wir brauchen gemeinsame Werte, die in jeder Stadt offen und öffentlich diskutiert werden sollten. Solche Streiträume sind gelebte Demokratie und verhindern radikale Strömungen, Intoleranz und rechtsextreme Tendenzen. Wenn wir es mit Demokratie ernst meinen, dann muss etwas geschehen.
Ich wünsche mir, dass in dieser besorgniserregenden Situation die Politik ihrer Verantwortung gerecht wird. Wie soll die Welt aussehen, in der unsere Kinder zu Erwachsenen werden? Wie wollen wir alle in Zukunft leben? Die Fragen sind einfach, aber man muss sie stellen. Es geht nicht um komplizierte Sachverhalte, es geht um Haltung. Es geht darum, dass wir alle gemeinsam, aber auch sie als Politiker im Besonderen, diese Verantwortung übernehmen.
In einer Wertedebatte sind Kultur und Bildung nicht länger von einander zu trennen. Der Rückzug der Schulen in den 80er Jahren aus dem musischen und kulturellen Fächerkanon schlägt jetzt als kulturelles Defizit in diesen Generationen zurück. Die immense Bedeutung der kulturellen Bildung für die persönliche Entwicklung zeigt die Berliner Langzeitstudie von Hans-Günter Bastian (2000). Föderalistische Bildungspolitik muss sich, wenn von kultureller Bildung gesprochen wird, neu aufstellen. Die Förderstruktur von Bund und Land muss neu diskutiert werden.
Ich halte es für einen guten Vorschlag, in dieser dramatischen Situation den Solidaritätszuschlag umzuwidmen und zukünftig für Kultur und Bildung zu verwenden. Mit der Nutzung dieser Abgabe für Kultur- und Bildungszwecke kann die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft erhalten werden und könnten auch die drängendsten bildungspolitischen Aufgaben erfüllt werden.
Und warum denken wir nicht auch darüber nach, ob der Rundfunkbeitrag auch den Printmedien zu gute kommen könnte? Diese Steuer sollte kritischem Journalismus und der Medienvielfalt nutzen und nicht nur den Sendeanstalten und ihren Rentenempfängern.
Ich fordere außerdem gemeinsam mit vielen anderen die Vertreter der Bundesregierung auf, alles dafür zu tun, damit die Kultur aus dem derzeit diskutierten Freihandelsabkommen mit den USA herausgelöst wird. Kultur ist keine Handelsware.
Ich bitte Sie als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Baden-Württemberg diese Debatte gemeinsam mit uns zu führen und lade Sie dazu ganz herzlich nach Mannheim ein, wo wir im Herbst das 175-jährige Jubiläum unseres Nationaltheaters in kommunaler Trägerschaft und damit ältestem kommunalen Theater der Welt feiern. Ich möchte gern gemeinsam mit Ihnen eine Vision zur Sicherung der Kulturnation Deutschland entwickeln und dieses Signal als Botschaft in die deutsche Kulturlandschaft senden.
Mit freundlichen Grüßen
Burkhard C. Kosminski
Intendant Schauspiel Nationaltheater Mannheim
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Good Sounds: RANDOM RAB, Blast Off
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Der SV Verlag feiert seinen ersten Geburtstag!
Ich halte E-Books für eine praktische und raumsparende Angelegenheit, gerade weil man seine Bücher mitnehmen kann, die Bibliothek immer dabei hat. Für Vielleser oder private bzw. berufliche Büchersichter ein ganz einfacher und sehr komfortabler Weg, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen, ohne zu Hause oder unterwegs mit Gewichten und Platzfressern konfrontiert zu werden. Studenten schätzen schon lange ihre Notebooks oder jetzt Tablets, die ihnen überall erlauben, Studienliteratur zu sichten. Darüber hinaus auch ihre privaten Lesebedürfnisse zu erfüllen und je nach Lesegerät zwischendrin mit Freunden zu chatten, Musik zu hören, Videos zu betrachten. Der multifunktionale Reader bzw. Medienplayer erlaubt den schnellen Zugriff auf ungeheuer große Bibliotheken und damit Wissen.
Natürlich gibt es auch weiterhin eine Printmöglichkeit im Verlag. Alle Ausstattungen können nach Absprache und Kostenregelung angesteuert werden.
Zur Geburtstagsfeier veranstaltet der SV Verlag eine bereits gestartete Sommeraktion zu einzelnen Titeln (siehe HIER) und eine Zusatzverlosung unter den ersten 50 Juli-Käufern im Onlineshop des SV Verlags. Wer also ein bisschen Glück hat, bekommt zwei Geschenke im Juli 2014.
Auf den das Los fällt erhält eine DVD
BADESALZ - Bindannda - Hessisch Mystery
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Jetzt auch ein Film von und über KOFELGSCHROA
KOFELGSCHROA. FREI. SEIN. WOLLEN.
Hier schon mal die Previews KOFELGSCHROA. FREI. SEIN. WOLLEN.
Dies sind die Termine vor dem offiziellen Filmstart am 7.August.
03.07.14, Uhrzeit offen, Augsburg, Thalia
11.07.14, 21:30 Uhr, Oberaudorf, Musikfilmtage
28.07.14, 20:00 Uhr, München, Rio (Publikums-Premiere)
29.07.14, 20:15 Uhr, Starnberg, Schloßberghalle (Fünf-Seen-Filmfestival)
30.07.14, 19:00 Uhr, Herrsching, Breitwand (Fünf-Seen-Filmfestival)
KOFELGSCHROA.FREI.SEIN.WOLLEN. wird ab 07.08. voraussichtlich in
folgenden Städten zu sehen sein: München, Nürnberg, Regensburg,
Berlin, Hamburg, Köln, Mainz, Augsburg, Holzkirchen, Ingolstadt,
Landshut, Oberammergau, Penzberg, Pfaffenhofen,
Rosenheim, Straubing. Weitere Städte folgen.
folgenden Städten zu sehen sein: München, Nürnberg, Regensburg,
Berlin, Hamburg, Köln, Mainz, Augsburg, Holzkirchen, Ingolstadt,
Landshut, Oberammergau, Penzberg, Pfaffenhofen,
Rosenheim, Straubing. Weitere Städte folgen.
Good Sounds: CAFÉ UNTERZUCKER, Bolzplatz
Eine eilige Mail aus der
Café Unterzucker-Zentrale:
Das Café Unterzucker erlaubt sich, aus aktuellem Anlass auf den Song "Bolzplatz" von der CD "Leiser!" hinzuweisen, vorgetragen von der Jazz-Sängerin Anna Hermann und garniert mit charmant pöbeligem Spielergebrüll.
"Bolzplatz" eignet sich derzeit hervorragend als Protestsong gegen den Bau von Stadien im tiefsten Dschungel, in denen dann nur viermal gespielt wird, und ist ein sanft schwingendes Kontrastmittel zum derzeitigen National-Gezeter.
Lokal denken? Rustikal bolzen? Oder doch lieber nur versonnen am Spielfeldrand vor sich hin swingen!
"Bolzplatz, bist Du bestellt mit Athleten, dann geht das Sausen und Treten allerliebst hin und her."
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Bolzplatz,
Café Unterzucker,
Good Sounds
Einschaltquoten am Himmel, Brasilien am Boden
Mädels, ihr habt euch getäuscht. Umgekehrt! |
Der historische 1:7-Erfolg in Belo Horizonte wird nun Legende in den Sportsendungen, wir werden es immer wieder hören, an den Stammtischen und bei den Fußballfans. Das Spiel wirkte auf mich, als ob der FC Bayern oder eine andere starke Mannschaft, sagen wir der 1. FC Kaiserslautern, auf Kusel-Diedelkopf oder Hüffler, eben einen lokalen Verein getroffen wäre. Die Brasilianer erschienen nervlich überstrapaziert, angstvoll, hektisch und schwer verunsichert. Mangelndes Coaching, Motivations- und Mentaltraining liegen offen auf der Hand. Entsetzt und demoralisiert überholte sie der deutsche ICE! Die Nation hing zusätzlich an ihren Nerven ... Mit Tränen ging ein Traum von irgendwas bei den brasilianischen Spielern und Fans unter. Selbstmorde nicht ausgeschlossen. Dabei ist es nur Sport! Brasilien bleibt dennoch ein wunderbares Gastgeberland, mit einer fantastischen Natur, herrlichen Frauen und Stränden.
Das überragende "Überrennen" des Gegners im Spiel "Brasilien - Deutschland" bringt natürlich auch einen TV-Rekord für die Geschichtsbücher mit. Nicht nur die besseren Torschützen, den besseren Tormann (!), nicht nur die bessere mentale Kraft, auch Ausdauer und Überblick 1a. Mit 32,57 Mio Zuschauern überbot die Partie die bisherige Bestmarke einer deutschen Fernsehsendung - das Halbfinal-Aus 2010 mit fast 1,5 Mio Fans mehr! Seinerzeit waren es 31,1 Mio Gesamtzuschauer. Das deutsche Team war damals im WM-Halbfinale bekanntlich gegen Spanien ausgeschieden. Dieses Mal ziehen wir ins Finale. Sage und schreibe 87,8% aller Fernsehzuschauer saßen vor einem Bildschirm, um die ZDF-Übertragung zu verfolgen. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil sogar bei 89,3%. Mit 14,45 Mio Fans in dieser Altersklasse für alle Werbenden, Sponsoren und Werbeverkäufer, nicht zuletzt für die Spieler ein triumphaler Erfolg!
Im Haus der Kulturen im Juli und August
COPA DA CULTURA 2.0 - KONZERTE & FINALE
Das Programm zur Fußball-WM in Brasilien steuert auf das Finale zu: Morgen präsentiert der Sänger und Songwriter Ed Motta (Bild) seine Música Popular Brasileira mit Soul, Rock und Jazz. Am Mittwoch wartet Graveola mit Sunshine-Pop-Harmonien und dem Hauch alter Vinyl-Klassiker auf. Am Samstag folgt Da Latas Bühnenshow mit rauer Live-Seele: Afro-Brasilien mit britischer Attitüde. Zum Finale am Sonntag sorgen Rainhas do Norte für treffendes Klima: Mit vokaler Vielfalt und einem breiten Percussion-Instrumentarium mischen sie traditionelle Beats mit den zeitgenössischen Sounds von Berlin. Nach dem Spiel: DJ Grace Kelly. Alle Spiele und am Sonntag Eintritt frei. Zu den Konzerten und Onlinetickets
Das Programm zur Fußball-WM in Brasilien steuert auf das Finale zu: Morgen präsentiert der Sänger und Songwriter Ed Motta (Bild) seine Música Popular Brasileira mit Soul, Rock und Jazz. Am Mittwoch wartet Graveola mit Sunshine-Pop-Harmonien und dem Hauch alter Vinyl-Klassiker auf. Am Samstag folgt Da Latas Bühnenshow mit rauer Live-Seele: Afro-Brasilien mit britischer Attitüde. Zum Finale am Sonntag sorgen Rainhas do Norte für treffendes Klima: Mit vokaler Vielfalt und einem breiten Percussion-Instrumentarium mischen sie traditionelle Beats mit den zeitgenössischen Sounds von Berlin. Nach dem Spiel: DJ Grace Kelly. Alle Spiele und am Sonntag Eintritt frei. Zu den Konzerten und Onlinetickets |
SALON FÜR ÄSTHETISCHE EXPERIMENTE | AFFIRMATIVE PRAKTIKEN - EINE BEGEGNUNG
Zwei Generationen, die an der Produktion feministischer Geschichte, Theorie oder Kunst beteiligt sind, erkunden die Beziehung zwischen jüngeren materialistischen Darstellungen von Prozessen der "sexuellen Differenzierung" und früheren italienischen und französischen Philosophien sowie politischen Praktiken. Mit Alex Martinis Roe, Iris van der Tuin, Marirì Martingengo, Laura Minguzzi und anderen. 15.7., 19h, Eintritt frei, in englischer Sprache. Mehr...
Zwei Generationen, die an der Produktion feministischer Geschichte, Theorie oder Kunst beteiligt sind, erkunden die Beziehung zwischen jüngeren materialistischen Darstellungen von Prozessen der "sexuellen Differenzierung" und früheren italienischen und französischen Philosophien sowie politischen Praktiken. Mit Alex Martinis Roe, Iris van der Tuin, Marirì Martingengo, Laura Minguzzi und anderen. 15.7., 19h, Eintritt frei, in englischer Sprache. Mehr... |
SAVE THE DATE 1: WASSERMUSIK & WORKSHOP FÜR TEENS
WASSERMUSIK steht 2014 im Zeichen der Lusophonie: Ein Programm aus Konzerten sowie Spiel- und Musikfilmen folgt vom 25.7.-16.8. den Verästelungen, Querverbindungen, alten Verletzungen und neuen Hoffnungen in der portugiesisch sprachigen Welt. Der Filmworkshop"Making of Wassermusik" für 12- bis 16-Jährige wirft einen Blick hinter die Kulissen: Vom 24.-27.7. begleiten die Workshop-Teilnehmer die Künstler des Festivals mit Kamera und Mikrofon. Infos und Anmeldung:kids_teens@hkw.de. Mehr zum Festival und Onlinetickets...
WASSERMUSIK steht 2014 im Zeichen der Lusophonie: Ein Programm aus Konzerten sowie Spiel- und Musikfilmen folgt vom 25.7.-16.8. den Verästelungen, Querverbindungen, alten Verletzungen und neuen Hoffnungen in der portugiesisch sprachigen Welt. Der Filmworkshop"Making of Wassermusik" für 12- bis 16-Jährige wirft einen Blick hinter die Kulissen: Vom 24.-27.7. begleiten die Workshop-Teilnehmer die Künstler des Festivals mit Kamera und Mikrofon. Infos und Anmeldung:kids_teens@hkw.de. Mehr zum Festival und Onlinetickets... |
SAVE THE DATE 2: 20 JAHRE DEMOKRATIE IN SÜDAFRIKA
Das HKW unternimmt vom 28.-31.8. mit Konzerten, Gesprächen und Filmen eine kritische Bestandsaufnahme des politischen und sozialen Geschehens in Südafrika nach den ersten freien Wahlen am 17. April 1994. Südafrikanische Künstler, Kulturschaffende und Akteure aus Bildung, Wirtschaft und Rechtswesen, die die letzten 20 Jahre mitgestalteten, aber auch junge Stimmen diskutieren die Postapartheid und die demokratische Gegenwart des Landes. Mit Hugh Masekela, Njabulo Ndebele, Antjie Krog,Nozinja (Shangaan Electro) und vielen anderen. Mehr...
Das HKW unternimmt vom 28.-31.8. mit Konzerten, Gesprächen und Filmen eine kritische Bestandsaufnahme des politischen und sozialen Geschehens in Südafrika nach den ersten freien Wahlen am 17. April 1994. Südafrikanische Künstler, Kulturschaffende und Akteure aus Bildung, Wirtschaft und Rechtswesen, die die letzten 20 Jahre mitgestalteten, aber auch junge Stimmen diskutieren die Postapartheid und die demokratische Gegenwart des Landes. Mit Hugh Masekela, Njabulo Ndebele, Antjie Krog,Nozinja (Shangaan Electro) und vielen anderen. Mehr... |
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