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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Samstag, 15. Juni 2013
Gute-Nacht-Rock XL: 49 Minuten Foo Fighters
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XL
Fantasien zur Nacht: BERÜHRUNGEN von Birgit Heid
(c) Marlin Whoop featuring Eea Elena |
Berührungen
In dein Gesicht blicke ich deine
Augen deine begehrenden Lippen
doch deine Arme heb ich im
Schein deine starken sie betören
mich und ich fahre ihr Linie nach
hinab und hinauf fester und über
deine Haare leicht jedes einzelne
sucht meine Hand meine Zunge
kann nicht warten zu lecken über
deine Sehnsuchtsbehaarung Knospen
legen Samen der Erregung in deine
Haut deine Poren hinabgleiten
lasse ich meine Hände die Hüften
fassen im Griff halten reiben den
Gürtel die Hose ziehen meine Außen
seiten in die Mitte dort wonach sich
die Erkundung sehnt dein Po erfassen
kann ich nicht mit meinem Griff doch
drücken seine Festigkeit ist unmöglich
ohne ihn an mich zu ziehen mit
meiner Scham sie küssen sich wie wir
uns tief und diese Tiefe soll uns ganz
erfassen mit allen Sehnsüchten Begierden
mit allem Stöhnen unsren Körpern.
(c) Birgit Heid
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Zunge
Fantasien zur Nacht (Film): Verbotene Bilder vor über 100 Jahren
Um 1900
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Fantasien zur Nacht,
Film
Heute Abend im Radio: Nach dem Überfall. Ein Messerstich und seine Folgen. Von Martin Duffy, der selbst überfallen wurde
15.06.2013 I 18:05 Uhr I Dradio Kultur, Feature
Nach dem Überfall
Ein Messerstich und seine Folgen
Von Martin Duffy
Regie: David Zaine Mairowitz
Mit: Max Hopp
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: DKultur 2012
Länge: 51'51
Wie verändert man sich und wie verändern sich die Mitmenschen, wenn man Opfer eines Überfalls geworden ist?
Martin Duffy ist ein Dubliner, der seit 2003 in Berlin lebt. Bei einem Abendspaziergang in einer ruhigen Gegend von Berlin-Schöneberg wurde er von drei maskierten Teenagern mit dem Messer angegriffen. Der Stich verfehlt die Herzschlagader um Zentimeter. Sein 13-jähriger Stiefsohn sieht ihn blutüberströmt, noch ehe Martin ganz erfasst hat, was geschehen ist. Für beide beginnt eine lange Auseinandersetzung. Ist es möglich, die Gewalt zu verstehen? Und wie geht man um mit der Wut und der Angst?
Martin Duffy, geboren 1952 in Dublin, ist Autor und Regisseur. Er schrieb vier preisgekrönte Spielfilme für Jugendliche. Zuletzt im Radio: "Checking in at the Central Hotel" (RTE 2011).
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Nach dem Überfall
Heute Abend in Saarbrücken: Close Up, Ballett
15.06.2013 I 19:30 Uhr I Alte Feuerwache, 66111 Saarbrücken
Close Up
Ballett
Von inneren Landschaften in alltäglichen Situationen, Gedankenwelten umgesetzt in Bewegung erzählt »Close Up«, die zweite Tanz-Premiere in der Alten Feuerwache in dieser Spielzeit. Wie funktioniert der Kopf? Erfinden wir uns selbst, werden wir erfunden, prägen wir unser Leben oder umgekehrt? Erlebtes, Eingebildetes, Ausgedachtes, Durchlittenes, Macken und Ticks betrachtet der facettenreiche, experimentierfreudige Bühnen- und Videokünstler Martin Rottenkolber in Nahaufnahme. Marguerite Donlon macht mit ihrer Saarbrücker Company daraus einen Parcours der Innerlichkeit und Selbstwahrnehmung – eine bezwingende Innensicht als scharfe Analyse des Eigentümlichen und Intimen.
»Close Up« ist ein Spiel mit unvermuteten Grenzen und dem nicht zu unterschätzenden Risiko der Erkenntnis.
Choreografie und Konzept: Marguerite Donlon
Bühnenbild, Kostüme und Video: Martin Rottenkolber
Close Up
(c) Bettina Stöß |
Ballett
(c) Bettina Stöß |
»Close Up« ist ein Spiel mit unvermuteten Grenzen und dem nicht zu unterschätzenden Risiko der Erkenntnis.
Choreografie und Konzept: Marguerite Donlon
Bühnenbild, Kostüme und Video: Martin Rottenkolber
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Saarbrücken
Heute Abend in Katzweiler bei Kaiserslautern: Forelle an Reinhard Mey-Songs
15.06.2013 I Einlass: 18.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr I Forellenwoog 1, 67734 Katzweiler
Hommage an Reinhard Mey – Ivo Pügner, ein Mey-Interpret der Extraklasse
Bereits zum 2 Mal in diesem Jahr beim Kunstgriff zu Gast, dieses Mal unter freiem Himmel auf dem idyllischen Gelände der Forellenzucht Schneider in Katzweiler!
Genießen Sie die wunderbaren Leckereien der Forellenzucht und lassen Sie sich von Ivo Pügner auf eine Reise zwischen alltäglicher Realität und Träumereien mitnehmen.
Hommage an Reinhard Mey – Ivo Pügner, ein Mey-Interpret der Extraklasse
Bereits zum 2 Mal in diesem Jahr beim Kunstgriff zu Gast, dieses Mal unter freiem Himmel auf dem idyllischen Gelände der Forellenzucht Schneider in Katzweiler!
Genießen Sie die wunderbaren Leckereien der Forellenzucht und lassen Sie sich von Ivo Pügner auf eine Reise zwischen alltäglicher Realität und Träumereien mitnehmen.
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Forellenwoog,
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Reinhard Mey
Heute Abend in St. Ingbert: The Turn Of The Screw
15.06.2013 I 19:30 Uhr I Staatstheater Saarbrücken, Industriekathedrale Alte
Schmelz, St. Ingbert
The Turn Of The Screw
Oper in einem Prolog und zwei Akten
Libretto von Myfanwy Piper
Nach einer Novelle von Henry James
Musik von Benjamin Britten
Ein Landhaus weitab der Zivilisation. Dort wohnen, betreut von einer Haushälterin, die Waisen Miles und Flora. Eine Gouvernante wird mit ihrer Erziehung betraut und lernt zwei unschuldige, engelsgleiche Kinder kennen, mit denen sie sich unverzüglich anfreundet. Doch mehr und mehr muss sie entdecken, dass die kindlich zur Schau gestellte Freundlichkeit Fassade ist, hinter der ein Abgrund klafft. Geister der Vergangenheit halten die Kinder gefangen, der mysteriöse Tod des letzten Erzieherpaares hängt wie ein Fluch über ihnen. Immer tiefer bohrt sich der Stachel des Traumas in das Alltagsgeschehen, immer mehr bestimmen die Toten aus dem Grab heraus das Leben der kleinen Hausgemeinschaft.
Benjamin Britten – seit über 30 Jahren nicht mehr gespielt am Staatstheater – entwickelt in seiner Vertonung des typisch englischen Psychothrillers von Henry James einen gnadenlosen Sog des Unheimlichen. Übersinnliches trifft auf Tiefenpsychologie, die Realität verschwimmt, und die Spannung steigt und steigt.
Musikalische Leitung: Thomas Peuschel
Inszenierung: Beate Baron
Bühnenbild: Elisa Limberg
Kostüme: Gwendolyn Jenkins
Schmelz, St. Ingbert
The Turn Of The Screw
Oper in einem Prolog und zwei Akten
Libretto von Myfanwy Piper
Nach einer Novelle von Henry James
Musik von Benjamin Britten
Ein Landhaus weitab der Zivilisation. Dort wohnen, betreut von einer Haushälterin, die Waisen Miles und Flora. Eine Gouvernante wird mit ihrer Erziehung betraut und lernt zwei unschuldige, engelsgleiche Kinder kennen, mit denen sie sich unverzüglich anfreundet. Doch mehr und mehr muss sie entdecken, dass die kindlich zur Schau gestellte Freundlichkeit Fassade ist, hinter der ein Abgrund klafft. Geister der Vergangenheit halten die Kinder gefangen, der mysteriöse Tod des letzten Erzieherpaares hängt wie ein Fluch über ihnen. Immer tiefer bohrt sich der Stachel des Traumas in das Alltagsgeschehen, immer mehr bestimmen die Toten aus dem Grab heraus das Leben der kleinen Hausgemeinschaft.
Benjamin Britten – seit über 30 Jahren nicht mehr gespielt am Staatstheater – entwickelt in seiner Vertonung des typisch englischen Psychothrillers von Henry James einen gnadenlosen Sog des Unheimlichen. Übersinnliches trifft auf Tiefenpsychologie, die Realität verschwimmt, und die Spannung steigt und steigt.
Musikalische Leitung: Thomas Peuschel
Inszenierung: Beate Baron
Bühnenbild: Elisa Limberg
Kostüme: Gwendolyn Jenkins
Buchvorstellung: SPIEGELWELTEN. Die zwölf Bücher. Ein Fantasyroman von Rolf Glöckner (E-Book)
Spiegelwelten
Die zwölf Bücher
Ein Fantasyroman von Rolf Glöckner
Es
begann 2010 mit einem heruntergefallenen Spiegel in einem Bodenraum. Dieser Spiegelsturz endete bei Rolf Glöckner in der Idee, daraus eine Geschichte zu
machen, in der Spiegel und geheimnisvolle Bücher die Hauptrollen
spielen sollten. Der Titel war schnell klar:
„Spiegelwelten. Die zwölf Bücher“. Der Autor schildert das so: "Im Obergeschoss unseres Hauses löste sich ein Spiegel und fiel zu Boden. Ich sah den Spiegel an und hatte plötzlich eine fast fertige Geschichte im Kopf, die ich Ende 2010 begann, aufzuschreiben. Mit Unterbrechungen beendete ich meinen Erstling im Oktober 2012 und veröffentlichte ihn, zuerst als ein E-Book, da sich die Suche nach einem Verlag als äußerst schwierig herausstellte und ich bis heute noch nicht fündig geworden bin."
Worum geht es in seinem Buch? Zuerst
waren da zwei Kinder, Schwester und Bruder, die einen solchen Spiegel
auf einem alten Boden entdecken, über ein altes Buch stolpern und
sich dann auf den Weg machen wollen, die geheimnisvollen Welten, die
sie durch den Spiegel sahen, zu betreten und
zu erforschen.
Bevor
aber die Geschwister den ersten Spiegel durchschreiten können,
treffen sie auf ihren Onkel und seine geheimnisvollen Begleiter, einem
Rucks und einem Troll, die plötzlich auf dem Boden des alten
Herrenhauses erscheinen und sie erst einmal davon abhalten, sich
allein auf den Weg zu machen.
Gemeinsam machen sie sich dann auf die Reise und geraten dabei in Welten, die ihre Vorstellungskraft bei Weitem sprengt. Dabei stellt sich heraus, dass auch ihre Eltern und andere sonderbare Gestalten sich in diesen Welten bewegen. Bald treffen sie auf ihre Cousine und schließlich finden sie ihre Eltern, von deren Fähigkeiten, die Welten mittels der Spiegel zu bereisen, sie bisher nichts wussten.
Nach
Abenteuern, die sie gemeinsam mit ihrer Familie und Freunden
bestehen, gelingt die Befreiung der Welten von einem bösen
Usurpator, der bereits elf der Bücher in seinen Besitz brachte. Der Besitz des zwölften Buches hätte ihm die Herrschaft über
alle Welten in die Hand gegeben. Jedoch die Freunde verhindern das
und geben den Welten und den Büchern die Freiheit zurück. Und
am Ende der Geschichte erwartet die Geschwister noch eine große
Überraschung.
DER AUTOR
Rolf
Glöckner, geb. 10. Januar 1945 im heutigen Georgsmarienhütte. Nach der Schule schloss er eine Ausbildung zum Industriekaufmann ab und arbeitete später lange Jahre bei IBM Global Services Deutschland, mit
Projekteinsätzen in Deutschland und im europäischen Ausland. 2010 begann er seine Arbeit an „Spiegelwelten. Die zwölf Bücher“, die seit Dezember 2012 im Selbstverlag vorliegen. Mittlerweile arbeitet er bereits an einer zweiten Geschichte mit den aus „Spiegelwelten. Die zwölf Bücher“ bekannten Protagonisten mit dem Titel „Spiegelwelten. Der Kristallkrieg“.
Seine Hobbys sind Astronomie, Astrophysik, Fotografie und auch Astrofotografie. Reisen führten ihn unter anderem nach Namibia, von wo er wunderschöne Eindrücke mitbrachte. Er unterhält einen Blog und bietet dort Gedichte und Geschichten zur Lektüre an.
Seine Hobbys sind Astronomie, Astrophysik, Fotografie und auch Astrofotografie. Reisen führten ihn unter anderem nach Namibia, von wo er wunderschöne Eindrücke mitbrachte. Er unterhält einen Blog und bietet dort Gedichte und Geschichten zur Lektüre an.
LESEPROBE (es folgen weitere)
Kapitel 1
Der alte Boden
Kapitel 1
Der alte Boden
Der Abend
schlich dahin.
Im alten Gebäude
war es ruhig, nur das gelegentliche Knacken des Dachgebälks und das
Rauschen der Blätter der großen Pappeln draußen am Graben, der den
Garten abschloss, waren zu hören. Im angrenzenden Buchenwald spielte
der Wind mit den Zweigen und trug mannigfaltige Geräusche und
Tierlaute zum Haus hinüber.
Die Kinder Carolyn
und Tom lagen in Toms kleinem, gemütlichem Zimmer auf dem uralten
Perserteppich und schmökerten in Büchern, die sie vor noch gar
nicht langer Zeit auf dem Speicher gefunden hatten. Plötzlich
erschütterte ein lauter Knall, vom Dachboden ausgehend, das Haus in
seinen Grundfesten.
Tom, ein Junge von
etwa vierzehn Jahren, für sein Alter relativ groß, mit kurzem,
wirbeligem, blondem Haar, schaute überrascht auf. Auch seine
Schwester, ein wenig jünger als er und ebenfalls blond, aber
langhaarig, fuhr von ihrer Lektüre, in die sie gerade vertieft war,
erschrocken hoch.
Den Kindern war
aufgrund dieses Lärms ein wenig unwohl. Ihre Eltern hatten ihnen,
als sie gemeinsam das Haus verließen, mitgeteilt, dass sie alte
Bekannte besuchen wollten und es aus diesem Grund spät werden könne,
bis sie wieder zurückkämen. Nun fühlten sich die Geschwister ein
bisschen allein und Carolyn fragte ihren Bruder ängstlich: „Was
war denn das eben?“
„Ach, da werden
wir wohl vorhin beim Bücherkramen etwas unvorsichtig gewesen sein.
Es ist wahrscheinlich auf dem Speicher irgendetwas umgefallen, das
wir zuvor aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Wir können ja mal
gemeinsam hinaufgehen, nachschauen und es wieder richtig hinstellen,
damit die Eltern nicht schimpfen, falls sie bemerken, dass wir oben
gestöbert haben. Du weißt, sie mögen nicht, dass wir allein auf
dem Dachboden herumwühlen“, antwortete Tom und fuhr, fast wie zu
sich selbst, nachdenklich fort: „Manchmal denke ich wirklich, sie
haben irgendetwas zu verbergen.“
Tom war sich sicher,
dass die Eltern nicht einverstanden waren, wenn sie sich in deren
Abwesenheit dort aufhielten. Ihr Vater hatte dazu sehr deutliche
Worte verlauten lassen. Allerdings bestätigte das Tom wieder in
seiner Ansicht, auf dem Speicher sei unter Umständen etwas
Geheimnisvolles versteckt, und manchmal glaubte er sogar, dass auf
dem alten Hausboden nicht alles mit rechten Dingen zugehe.
Beispielsweise waren
seine Mutter und sein Vater einmal gemeinsam hinaufgestiegen, aber
schon nach kurzer Zeit vollkommen anders bekleidet wieder
heruntergekommen. Das war doch wirklich äußerst seltsam! Was dort
oben wohl vor sich gegangen war? Auf Nachfragen der Kinder
antworteten die Eltern aber nur sehr ausweichend und erklärten auch
mit keinem Wort ihre unterschiedliche Kleidung.
„Na ja, gehen wir
eben einmal nachsehen“, antwortete Carolyn widerstrebend, obwohl
ihr überhaupt nicht wohl bei dieser Angelegenheit war. Sie mochte
nämlich den alten Speicher mit seinen dunklen Ecken und auch die
knarrende alte Holztreppe, die steil ins Dunkel führte, nicht
sonderlich.
Vorsichtig, fast auf
Zehenspitzen und möglichst ohne irgendwelche Geräusche zu
verursachen, stiegen die Kinder die steile, alte Bodentreppe hinauf
und öffneten die mit rostigen eisernen Bändern beschlagene Tür.
Diese schwang knarrend auf und die Geschwister tauchten ein in das
Dunkel des alten, staubigen und mit Spinnweben durchzogenen Raumes.
Dieser war bis in den letzten Winkel vollgefüllt mit Kisten,
Sperrmüll und was man sonst noch auf einem Boden zu deponieren
pflegt.
Ein seltsames Licht
entströmte dem hinteren Bereich des Speichers.
Dort, von wo aus das
Licht herüber schien, hatten ihre Eltern eine Menge alter Möbel und
anderes Gerümpel abgestellt, die in der Mehrzahl wohl noch aus der
Zeit der Ururgroßmutter stammten. Aus Erzählungen ihrer Großmutter
wussten die Kinder von recht absonderlichen und geheimnisvollen
Gerüchten um diese merkwürdige, schon lang verstorbene Ahne. Manche
Menschen, die einige der so unglaublich erscheinenden Geschichten von
ihren Vorfahren erzählt bekommen hatten, munkelten sogar, sie sei
einmal eine in ihren Kreisen sehr geachtete weiße Hexe gewesen.
Den Kindern war es
nicht ganz geheuer, aber sie bewegten sich beide tapfer auf das Licht
zu, das in der Dunkelheit des Dachbodens vor sich hin zu wallen
schien. Mit einem Mal vernahmen sie ein trippelndes Geräusch hinter
sich. Eine Maus, die bestimmt auf dem Speicher zu Hause war und sich
von den Kindern erschreckt fühlte, lief in Richtung des Lichtes, das
aus einem großen alten Spiegel hervortrat. Sie sprang direkt in das
merkwürdige Licht hinein und war, verbunden mit einem leisen
Geräusch, urplötzlich verschwunden.
„Was war denn
das?“, entfuhr es Tom.
Er näherte sich
sehr vorsichtig dem hell leuchtenden Spiegel. Im Vorbeigehen nahm Tom
einen alten, knorrigen Stock, der an einem der Schränke lehnte, in
die Hand und berührte mit diesem vorsichtig die wie Glas
erscheinende Oberfläche.
Nichts geschah! Die
Spitze des Stockes verschwand vollständig und ohne jeden Widerstand
in dem aufwallenden Licht!
Wie merkwürdig!
Carolyn schrie
unvermittelt auf, als Tom, mutig wie er in seinem jugendlichen Alter
war, seinen Kopf mitten in dieses Licht hineinsteckte.
„Halt, Tom, du
weißt ja gar nicht, was auf der anderen Seite auf dich wartet.
Vielleicht ist es gefährlich, sei doch bitte vorsichtig!“
Tom wedelte wild mit
den Armen, sein Kopf blieb aber vorerst noch verschwunden. Dann, nach
einer geraumen Zeit, tauchte der obere Teil des Jungen wieder auf.
Er rief total begeistert:
„Carolyn, so schau
doch nur, dahinter liegt eine vollkommen fremdartige, geheimnisvolle
Welt! Wir sollten sie uns einmal anschauen, meinst du nicht auch? Ich
sehe einen dichten Wald und inmitten dieses Waldes befindet sich eine
große, aus alten Steinen aufgetürmte Burg. Komm doch mit, es ist
sicher nicht gefährlich, alles sieht so friedlich aus dort drüben.
Das müssen wir uns einfach näher ansehen, hinter dem Licht hier
verbirgt sich, ich habe es ganz deutlich gesehen, eine neue, völlig
andere Umgebung! Das ist doch sicher wahnsinnig spannend! Die Maus
ist ja vorhin auch dorthin gegangen, also warum sollten ausgerechnet
wir das dann nicht können?“
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Heidis Gedichtetipps: LIEBESKALENDER von Kurt Marti
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Freitag, 14. Juni 2013
Gute-Nacht-Rock: SMELLS LIKE TEEN SPIRIT von Nirwana
Nirvana - Smells Like Teen Spirit (Studio Version)
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Fantasien zur Nacht: DEINE HURE von Ute AnneMarie Schuster
Zur Hure hast Du sie gemacht,
fast Lust in ihr geweckt.
War Dir bewusst was Du entfacht,
als Du sie hast entdeckt?
Wo ist sie hin die brave Frau,
die rote Schürze trug.
Das Kopftuch um das schlichte Grau,
höchstens den Teig mal schlug.
Gewitter hast Du ausgelöst,
die Sinne ihr geraubt.
Vor Dir liegt Unschuldsengelchen,
das sich grad selbst entstaubt.
Verschmitzt schaut sie Dir ins Gesicht,
die Bravheit reizt Dich sehr.
Mal will sie und mal will sie nicht,
und manchmal will sie mehr.
Die Worte die Dein Mund ausspuckt,
sie werden ignoriert.
Süß lächelt sie und schaut sich an,
das was Dich sonst so ziert.
Grad mag sie‘s lieber flüsternd leis‘,
sanft und fast spielerisch.
Fragt sich, ob sie Dir nicht zu fad,
zu wenig liederlich.
Sie ist, so wie sie niemals war,
mal lieblich, mal kokett.
Tanzt heute wie ein Elfenkind,
und morgen wild durchs Bett.
Zur Hure hast Du sie gemacht,
die Geilheit aufgeweckt.
Nun ist sie über das schockiert,
was alles in ihr steckt.
(c) Ute AnneMarie Schuster. Aus: Zartlieblich will ich dich berühren
(c) Ute AnneMarie Schuster. Aus: Zartlieblich will ich dich berühren
Heute und morgen in Mannheim: Freaks. Eine Abrechnung - Düsseldorfer Kom(m)ödchen
14.06.2013 I 20 Uhr I Klapsmühl
Düsseldorfer Kom(m)ödchen-Ensemble:
"Freaks. Eine Abrechnung"
Kabarett
Mit: Christian Ehring, Maike Kühl und Heiko Seidel
Eigentlich könnte die Sammy-Boehme-Show scharfe Fernsehsatire zur besten Sendezeit sein, wäre da nicht Sammy Boehme. Der Star der Sendung ist zwar beliebt, allerdings intellektuell eher sparsam ausgestattet. Bei ihm weiß die eine Gehirnhälfte oft nicht, was die andere denkt, und wenn es schlecht läuft, frönt Sammy seiner großen Leidenschaft: Er beginnt zu improvisieren. Keine leichte Aufgabe für das Autorenteam im Hintergrund, den äußerst kapriziösen Star in der Spur zu halten und in mühsamer Kleinarbeit die Sammy-Boehme-Show zu dem zu machen, was sie sein sollte.
Buch: Dietmar Jacobs und Christian Ehring, Regie: Hans Holzbecher
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Düsseldorfer Kom(m)ödchen,
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Leidenschaft
Heute und morgen Abend in Mannheim: DINGOS. Ein Wüstenstück von Paul Brodowsky
14.06.2013 I 20 Uhr I zeitraumexit e.V., Hafenstrasse 68, 68159 Mannheim
Dingos
Ein Wüstenstück von Paul Brodowsky
English version
„Du weißt doch hoffentlich, dass ich dich liebe, sonst hätte ich sowas nie gemacht, das ist doch klar.“ (Georg zu Carla in „Dingos“)
Mit dem Auto durch die australische Wüste - das haben sich Georg und Carla immer gewünscht. Die Videokamera schafft kurzfristige Zerstreuung auf der Fahrt durch den weiten Sand, kleine belanglose Filmchen, in die sich Spuren von Bedeutung mischen. Es gab da wohl so eine Geschichte mit Adrian. Für Carla ist das erledigt, Georg aber scheint das anders zu sehen. Verständlich, wenn man heimlich E-Mails liest, die es laut Carla eigentlich gar nicht gibt.
Gefährliche Untertöne beginnen die Urlaubsgespräche zu durchziehen, aber als Carla begreift, dass Georg einen ihm selbst noch nicht ganz bekannten Plan verfolgt, ist der Traumurlaub bereits zu einem tödlichen Albtraum geworden.
Paul Brodowsky verlegt sein Eifersuchtsdrama in die australische Wüste. Die relativ harmlos beginnende Urlaubsreise der beiden Protagonisten entwickelt sich zum gefährlichen Kampf um Leben und Tod. Ausgerechnet in einem Meer aus Sand begibt sich Georg auf die verhängnisvolle Suche nach einer Wahrheit, die beiden längst entglitten ist. Die Landschaft der Wüste, in der die Geschichte stattfindet, wird zur Metapher für die Unbarmherzigkeit, mit der diese beiden Menschen sich gegenseitig zerstören.
Eifersucht – ein Thema das uns alle betrifft. Zwei Schauspieler begeben sich mit einer Videokamera auf die Suche nach der einer neuen Erzählform.
Mit: Fiona Metscher und Jo Schmitt
Regie: Inka Neubert
Regieassistenz: Isabel Garcia Espino
Video: Norbert Kaiser
Ausstattung: Linda Johnke
Musik: Johannes Frisch
Technik: Tilo Schwarz
Paul Brodowsky studierte „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ an der Universität Hildesheim. Er schreibt Theatertexte und Prosa. Im Frühjahr 2006 wurde sein erstes Theaterstück „Stadt, Land, Fisch“ an den Münchener Kammerspielen gezeigt. Sein Stück "Regen in Neukölln" wurde 2008 zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen und bei der Langen Nacht der Autoren im Rahmen der Autorentheatertage des Thalia Theaters in Hamburg gezeigt. Für die dortige Werkstattinszenierung erhielt Brodowsky den Publikumspreis.
Dingos
Ein Wüstenstück von Paul Brodowsky
English version
„Du weißt doch hoffentlich, dass ich dich liebe, sonst hätte ich sowas nie gemacht, das ist doch klar.“ (Georg zu Carla in „Dingos“)
Mit dem Auto durch die australische Wüste - das haben sich Georg und Carla immer gewünscht. Die Videokamera schafft kurzfristige Zerstreuung auf der Fahrt durch den weiten Sand, kleine belanglose Filmchen, in die sich Spuren von Bedeutung mischen. Es gab da wohl so eine Geschichte mit Adrian. Für Carla ist das erledigt, Georg aber scheint das anders zu sehen. Verständlich, wenn man heimlich E-Mails liest, die es laut Carla eigentlich gar nicht gibt.
Gefährliche Untertöne beginnen die Urlaubsgespräche zu durchziehen, aber als Carla begreift, dass Georg einen ihm selbst noch nicht ganz bekannten Plan verfolgt, ist der Traumurlaub bereits zu einem tödlichen Albtraum geworden.
Paul Brodowsky verlegt sein Eifersuchtsdrama in die australische Wüste. Die relativ harmlos beginnende Urlaubsreise der beiden Protagonisten entwickelt sich zum gefährlichen Kampf um Leben und Tod. Ausgerechnet in einem Meer aus Sand begibt sich Georg auf die verhängnisvolle Suche nach einer Wahrheit, die beiden längst entglitten ist. Die Landschaft der Wüste, in der die Geschichte stattfindet, wird zur Metapher für die Unbarmherzigkeit, mit der diese beiden Menschen sich gegenseitig zerstören.
Eifersucht – ein Thema das uns alle betrifft. Zwei Schauspieler begeben sich mit einer Videokamera auf die Suche nach der einer neuen Erzählform.
Mit: Fiona Metscher und Jo Schmitt
Regie: Inka Neubert
Regieassistenz: Isabel Garcia Espino
Video: Norbert Kaiser
Ausstattung: Linda Johnke
Musik: Johannes Frisch
Technik: Tilo Schwarz
Paul Brodowsky studierte „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ an der Universität Hildesheim. Er schreibt Theatertexte und Prosa. Im Frühjahr 2006 wurde sein erstes Theaterstück „Stadt, Land, Fisch“ an den Münchener Kammerspielen gezeigt. Sein Stück "Regen in Neukölln" wurde 2008 zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen und bei der Langen Nacht der Autoren im Rahmen der Autorentheatertage des Thalia Theaters in Hamburg gezeigt. Für die dortige Werkstattinszenierung erhielt Brodowsky den Publikumspreis.
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Heute Premiere in Kaiserslautern: Tod in Venedig. Oper von Benjamin Britten
(c) Stephan Walzl
HEUTE PREMIERE! 14.06.2013 I 19:30 Uhr I Pfalztheater Kaiserslautern, Großes HausTod in Venedig (Death in Venice)
Oper von Benjamin Britten - in englischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Text von Myfanwy Piper nach der Novelle von Thomas Mann
Der vereinsamte Schriftsteller Gustav von Aschenbach bricht zu einer Reise in den Süden, nach Venedig, auf. Dort angekommen, trifft er im Hotel auf eine polnische Aristokratenfamilie. Aschenbach ist von der schönen Erscheinung des Sohnes fasziniert, erst nach und nach realisiert er, dass er den Jungen liebt. In Tadzio findet der depressive, auch zum Schreiben gelähmte Schriftsteller den Glauben an die Vollkommenheit wieder. Als in der Lagunenstadt eine Choleraepidemie ausbricht, bleibt Aschenbach – entgegen aller Vernunft – in Venedig, weil er sich nicht von Tadzio entfernen kann. Er erkennt sich selbst als einen dem Eros des Knaben vollkommen verfallener Mensch, der sich nicht nur lächerlich macht, sondern auch sein Leben in Gefahr bringt. Schließlich ist Aschenbach selbst vom Fieber der Cholera erfasst und bricht sterbend zusammen, als er Tadzio, der mit Freunden am Strand tobt, aus einer vermeintlichen Gefahr zu retten versucht.
Für seine letzte Opernkomposition griff Benjamin Britten die bekannte Novelle von Thomas Mann auf. Der von Mann herausgestellte Konflikt zwischen dem apollinischen und dem dionysischen Lebensprinzip in Verbindung mit der morbiden Atmosphäre Venedigs inspirierte Britten zu einer seiner vielschichtigsten Partituren, gleichsam sein kompositorisches Vermächtnis. So wie man in der literarischen Figur Aschenbach Züge von Künstlerpersönlichkeiten wie Richard Wagner, Gustav Mahler, August von Platen und auch Thomas Mann selbst erkennen kann, so darf man unterstellen, dass sich in der Opernfigur Aschenbach in einem nicht geringen Maße auch der Komponist selbst porträtierte. „Tod in Venedig“ wurde am 16. Juni 1973 im Rahmen des Aldeburgh Festivals (Suffolk/England) uraufgeführt – drei Jahre vor Brittens Tod. Aus Anlass von Benjamin Brittens 100. Geburtstag nimmt das Pfalztheater ein weiteres wichtiges Opernwerk des 20. Jahrhunderts in den Spielplan auf.
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Dichterhain: Congenial
Du sagtest doch einmal:
Ich sei so herrlich congenial.
So passend und so angenehm,
so günstig und so sehr bequem.
Zusagend und auch wahlverwandt,
wir seien eins, so Hand in Hand.
Gleichartig, wenn es geht um Lust,
sympathisch, lieb und ohne Frust.
Mein Schatz, komm sag mir noch einmal:
Ich sei so herrlich congenial!
(c) Ute AnneMarie Schuster, Weiz, Austria
Donnerstag, 13. Juni 2013
Gute-Nacht-Rock: FADE TO BLACK von Metallica
Metallica Fade to Black
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Metallica
Heute Abend in Luxembourg: DAVID PEREZ im Rahmen des "PUNTAL" FlamencoFestival Esch 8
13.06.2013 I 20 Uhr I Centre Culturel Kulturfabrik Esch
Einführung in die Geschichte des Flamenco
"PUNTAL" FlamencoFestival Esch 8
DAVID PEREZ
Im Rahmen der 8. Auflage des FlamencoFestivals Esch stellen der Circulo Cultural Español Antonio Machado und die Kulturfabrik Esch am Donnerstag, 13. Juni das Ensemble Cie David Pérez vor.
David Pérez (Alcalá de Guadaira, Sevilla, 1982) ist ein technisch hervorragender und sehr physischer Tänzer, mit einem kraftvollen Zapateado. Er beginnt seine Karriere als Dreizehnjähriger, lernt bei Manolo Marín und gewinnt den « Desplante » beim Festival de las Minas (2004), sowie den Preis « Jóvenes Flamenco de Andalucía » (2006).
Puntal (Säule, Stütze), klassisch strukturiert, erzählt die Ursprünge des Flamenco. Es gelingt David Pérez, die drei wesentlichen Ausdrucksformen des Flamenco - den Cante, die Gitarre und den Tanz - über das ganze Stück hinweg mit der gleichen Intensität und auf einem gleich hohen Niveau beizubehalten.
Preis: 18 (+commission fee) / 23 Euro
www.luxembourg-ticket.lu (other presale places)
Centre Culturel Kulturfabrik Esch
116, rue de Luxembourg
L - 4221 Esch-sur-Alzette
Luxemburg
Tel:00352 55 44 93 - 1
Fax: 00352 55 04 03
mail@kulturfabrik.lu
http://www.kulturfabrik.lu
Einführung in die Geschichte des Flamenco
"PUNTAL" FlamencoFestival Esch 8
DAVID PEREZ
Im Rahmen der 8. Auflage des FlamencoFestivals Esch stellen der Circulo Cultural Español Antonio Machado und die Kulturfabrik Esch am Donnerstag, 13. Juni das Ensemble Cie David Pérez vor.
David Pérez (Alcalá de Guadaira, Sevilla, 1982) ist ein technisch hervorragender und sehr physischer Tänzer, mit einem kraftvollen Zapateado. Er beginnt seine Karriere als Dreizehnjähriger, lernt bei Manolo Marín und gewinnt den « Desplante » beim Festival de las Minas (2004), sowie den Preis « Jóvenes Flamenco de Andalucía » (2006).
Puntal (Säule, Stütze), klassisch strukturiert, erzählt die Ursprünge des Flamenco. Es gelingt David Pérez, die drei wesentlichen Ausdrucksformen des Flamenco - den Cante, die Gitarre und den Tanz - über das ganze Stück hinweg mit der gleichen Intensität und auf einem gleich hohen Niveau beizubehalten.
David Pérez: Tanz
Jeromo Segura: Gesang
Miguel Pérez: Gitarre
Preis: 18 (+commission fee) / 23 Euro
www.luxembourg-ticket.lu (other presale places)
Centre Culturel Kulturfabrik Esch
116, rue de Luxembourg
L - 4221 Esch-sur-Alzette
Luxemburg
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Heute Abend in Trier: TAKASHI & PENTABLUE BAND
13.06.2013 I 20 Uhr I Theater Trier
WELTMUSIK III
TAKASHI & PENTABLUE BAND
Der Kölner Geiger Takashi Bernhöft - Sohn einer Japanerin und eines Deutschen - steht schon von seiner doppelten kulturellen Herkunft her für "Cross over". Mit seinem Instrument verbindet er spielend musikalische Welten zwischen Klassik, Rock und fernöstlichen Klängen. Gemeinsam mit den Trierer Philharmonikern, seiner Ethno-Band PentaBlue und faszinierenden Taiko-Trommlern entsteht ein unvergessliches Musikerlebnis!
Schon längst ist die Konzertreihe "Weltmusik" kein Geheimtipp
mehr, sondern ein Muss für alle Freunde der musikalischen
Grenzüberschreitung. Auch in der Spielzeit 2012/2013 hält das
Philharmonische Orchester der Stadt Trier mit außergewöhnlichen
Gästen zündende Überraschungen mit unterschiedlichen
musikalischen Stilrichtungen aus aller Welt bereit.
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Takashi Bernhöft
Morgen startet das 9. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen
Die Zelte stehen, die Technik läuft, das Catering ist eingerichtet. Einen Tag vor der Eröffnung des 9. Festivals des deutschen Films (13. bis 30. Juni 2013) liegen die Vorbereitung trotz der Flutkatastrophe „im Plan“. Der feierlichen Eröffnung mit prominenten Gästen aus ganz Deutschland steht nichts im Wege.
Um 19.00 Uhr wird Festivaldirektor Dr. Michael Kötz die Gäste des Eröffnungsabends begrüßen, darunter die Regisseurin Anne Wild und Hauptdarstellerin Maria Schrader sowie Felix Knopp, Thomas Fränzel und Rita Luisa Stelling. Damit öffnet sich der Vorhang bis Ende Juni für ein hochkarätiges, anspruchsvolles Programm deutscher Produktionen.
Präsentiert wird die Weltpremiere von SCHWESTERN, eine Familiengeschichte von Regisseurin Anne Wild. In den Hauptrollen sind Maria Schrader, Marie Leuenberger, Jesper Christensen, Ursula Werner u.v.a.m.. Dreamtool Entertainment produziert die Deutsch-Schweizer-Koproduktion, Farbfilmverleih bringt den Film noch 2013 in die Kinos.
SCHWESTERN läuft im Wettbewerb des Festivals und konkurriert damit um den begehrten FILMKUNSTPREIS, der mit insgesamt 50.000 Euro dotiert ist. 10.000 Euro dieser Preissumme gehen an die Regie und weitere 10.000 Euro an den Produzenten. Zum ersten Mal vergibt das Festival in diesem Jahr 30.000 Euro der Preissumme an den deutschen Filmverleih, der den Preisträgerfilm ins Kino bringt - als tatkräftige Unterstützung des Kinos im Alltag.
Und um den PUBLIKUMSPREIS, der in diesem Jahr mit 10.000 Euro dotiert ist.
Insgesamt zeigt das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen in seiner neunten Ausgabe über 40 Produktionen, darunter acht Weltpremieren. Wie in den vorangegangenen Jahren erwartet Festivaldirektor Dr. Michael Kötz auch dieses Jahr illustre Gäste, namhafte Regisseure und Schauspieler, die ihren Film persönlich vorstellen und – wie es in Ludwigshafen üblich ist - mit dem Publikum anschließend diskutieren.
Heute Abend in Echternach: London Brass
London Brass
Das Ensemble London Brass bietet seinem Publikum Kammermusik für Blechbläser auf höchstem Niveau. Das inzwischen weltweit renommierte Ensemble macht Tourneen, gibt Meisterklassen und nimmt CDs auf. Parallel dazu treten die Mitglieder als Solisten bzw. Orchester-, Jazz- und Kammermusiker auf, wobei die meisten von ihnen an den bedeutendsten Londoner Konservatorien lehren.
Tickets:
30 EUR | 20 EUR
18 EUR | 12 EUR < 27 Jahre
www.echternachfestival.lu
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Echternach,
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London Brass
Dichterhain: NACHTJÄGER von Thomas Reich
Nachtjäger
Wir rasten nicht des Nachts, uns wachsen Dornen aus der Haut, unsre blutigen Rosen, wir jagen dem Mond hinterher. Wir sind die hetzende Meute / des Königs beste Wölfe, wir sind die Viehtreiber die Schlachtenrufer, Purzelbäume schlagend durch unsere vielfältigen Existenzen. Wo oben gestern noch unten war und durcheinander, ich weiß es nicht mehr. Die Sterne kamen und nahmen meine Gedanken mit auf ihre Reise in ihrem Kometenschweif. Explosionen vernichteten die Wegelagerer bei Vollmond, Ektoplasma röchelnd.
Ich gehe von Feuertaufe zu Feuertaufe, ich friere, ich brenne, meine Haut härtet aus. Das gebrannte Kind scheut das Feuer nicht, nicht Brandnarben noch kochende Haut. Sollte es es nicht scheuen, wo sein Kopf die Kindlichkeit ausschwitzt, just in diesem Moment? Sollte es nicht scheuen, die Gedanken ein lichterlohes Kornfeld? Das Ballett der Epileptiker tanzt & lacht, oh ja. Schadenfreude spielt mit: Das arme Kind, es wird sich noch den Kopf zerbrechen.
Warum rennen wir überhaupt? Versuchen wir zu fliehen? Wovor eigentlich? Deine roten Schuhe, Dorothy. Nur ich bin es, der rennt / du bist es nicht / mir kommt es nur so vor durch Merlins große Zauberkugel. Der Löwe sucht seinen Mut, die Vogelscheuche ihren Verstand, der Blechmann sein Herz, und mit allen dreien eint mich der gemeinsame Verlust dieser Besitztümer. Sie gingen dahin im großen Sturm in Kansas, der die ganze Hütte/Heimat/Trutzburg weggefegt hat.
Plutoniumglühen auf den Wangen von den sanften Flügeln der Komprimierung. Sie stampfen mich ein zu einem Presswürfel in der Schrottpresse eines Autofriedhofs. Mit jedem Tag fühle ich mich mehr und mehr wie ein funkensprühender Sicherungskasten. Heiß und schmorend, kurz vor dem großen Knall. Die Tage des Erschießungskommandos, ich halte den Zettel mit dem schwarzen Fleck in der Hand. Ich liege im Schützengraben, die Hände vor den Ohren und höre die Kugeln über mir sausen. In der Todeszelle warte ich ohne Nachricht, harre bange Minuten, Stunden, Sekunden. Die Luft kurz vor einem Gewitter: Die Haut kribbelt & juckt, Ozongeruch. Tage des Donners (in Erwartung).
Die Sichel des Mondes ist die Klinge des Sensenmannes/ ewiger Schnitter /sein Schatten hängt über der Stadt. Ich spüre die Gegenwart dieses grimmigen Wächters, genauso wie ich den kalten Hauch seiner rücksichtslosen Macht in meinen Gliedern spüre wie Tachyonen Echos in der Zeit. Jemand hat einen Stein ins Wasser geworfen, das Oberfläche zieht Gischtringe, Detonationswelle einer Atomexplosion.
Wir rasten nicht des Nachts, uns wachsen Dornen aus der Haut, unsre blutigen Rosen, wir jagen dem Mond hinterher. Wir sind die hetzende Meute / des Königs beste Wölfe, wir sind die Viehtreiber die Schlachtenrufer, Purzelbäume schlagend durch unsere vielfältigen Existenzen. Wo oben gestern noch unten war und durcheinander, ich weiß es nicht mehr. Die Sterne kamen und nahmen meine Gedanken mit auf ihre Reise in ihrem Kometenschweif. Explosionen vernichteten die Wegelagerer bei Vollmond, Ektoplasma röchelnd.
Ich gehe von Feuertaufe zu Feuertaufe, ich friere, ich brenne, meine Haut härtet aus. Das gebrannte Kind scheut das Feuer nicht, nicht Brandnarben noch kochende Haut. Sollte es es nicht scheuen, wo sein Kopf die Kindlichkeit ausschwitzt, just in diesem Moment? Sollte es nicht scheuen, die Gedanken ein lichterlohes Kornfeld? Das Ballett der Epileptiker tanzt & lacht, oh ja. Schadenfreude spielt mit: Das arme Kind, es wird sich noch den Kopf zerbrechen.
Warum rennen wir überhaupt? Versuchen wir zu fliehen? Wovor eigentlich? Deine roten Schuhe, Dorothy. Nur ich bin es, der rennt / du bist es nicht / mir kommt es nur so vor durch Merlins große Zauberkugel. Der Löwe sucht seinen Mut, die Vogelscheuche ihren Verstand, der Blechmann sein Herz, und mit allen dreien eint mich der gemeinsame Verlust dieser Besitztümer. Sie gingen dahin im großen Sturm in Kansas, der die ganze Hütte/Heimat/Trutzburg weggefegt hat.
Plutoniumglühen auf den Wangen von den sanften Flügeln der Komprimierung. Sie stampfen mich ein zu einem Presswürfel in der Schrottpresse eines Autofriedhofs. Mit jedem Tag fühle ich mich mehr und mehr wie ein funkensprühender Sicherungskasten. Heiß und schmorend, kurz vor dem großen Knall. Die Tage des Erschießungskommandos, ich halte den Zettel mit dem schwarzen Fleck in der Hand. Ich liege im Schützengraben, die Hände vor den Ohren und höre die Kugeln über mir sausen. In der Todeszelle warte ich ohne Nachricht, harre bange Minuten, Stunden, Sekunden. Die Luft kurz vor einem Gewitter: Die Haut kribbelt & juckt, Ozongeruch. Tage des Donners (in Erwartung).
Die Sichel des Mondes ist die Klinge des Sensenmannes/ ewiger Schnitter /sein Schatten hängt über der Stadt. Ich spüre die Gegenwart dieses grimmigen Wächters, genauso wie ich den kalten Hauch seiner rücksichtslosen Macht in meinen Gliedern spüre wie Tachyonen Echos in der Zeit. Jemand hat einen Stein ins Wasser geworfen, das Oberfläche zieht Gischtringe, Detonationswelle einer Atomexplosion.
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Mittwoch, 12. Juni 2013
Gute-Nacht-Rock: TOO BAD von Nickelback
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Heute Abend im Radio: Über dem Tal. Von Rebecca Schnyder
12.06.2013 I 21:33 Uhr I Dradio Kultur, Hörspiel
Über dem Tal
Von Rebecca Schnyder
Regie: Judith Lorentz
Mit: Bettina Kurth, Tino Mewes
Ton: Kaspar Wollheim
Produktion: SWR 2012
Länge: 35 '23
Mit zwölf Jahren ist Julia aus den Schweizer Bergen fortgezogen. Jetzt ist sie Mitte 20, lebt in der Stadt und führt das, was man ein modernes Leben nennt. Aber eigentlich weiß sie nicht, wo sie hingehört. Zum ersten Mal seit ihrem Umzug fährt sie in ihr Heimatdorf, um ihren Freund aus Kindertagen zu besuchen: Stefan, der Bauer geworden und auf dem elterlichen Hof geblieben ist. Doch das vermeintliche Idyll ihrer Kindheit sucht Julia dort vergebens. Über dem Tal begegnen sich mit Julia und Stefan zwei Welten.
Rebecca C. Schnyder, 1986 in Zürich geboren. Studierte Theaterwissenschaft und Germanistik. Seit 2009 freie Autorin. 2010 wurde sie in der Sparte Literatur mit dem Werkpreis der Ausserrhodischen Kulturstiftung (Appenzell) ausgezeichnet. Mit dem Text "Schiffbruch", auf dessen Grundlage das Hörspiel "Über dem Tal" entstanden ist, war sie beim Dramatikerworkshop "stückemarkt" des Berliner Theatertreffens 2011 eingeladen.
Über dem Tal
Von Rebecca Schnyder
Regie: Judith Lorentz
Mit: Bettina Kurth, Tino Mewes
Ton: Kaspar Wollheim
Produktion: SWR 2012
Länge: 35 '23
Mit zwölf Jahren ist Julia aus den Schweizer Bergen fortgezogen. Jetzt ist sie Mitte 20, lebt in der Stadt und führt das, was man ein modernes Leben nennt. Aber eigentlich weiß sie nicht, wo sie hingehört. Zum ersten Mal seit ihrem Umzug fährt sie in ihr Heimatdorf, um ihren Freund aus Kindertagen zu besuchen: Stefan, der Bauer geworden und auf dem elterlichen Hof geblieben ist. Doch das vermeintliche Idyll ihrer Kindheit sucht Julia dort vergebens. Über dem Tal begegnen sich mit Julia und Stefan zwei Welten.
Rebecca C. Schnyder, 1986 in Zürich geboren. Studierte Theaterwissenschaft und Germanistik. Seit 2009 freie Autorin. 2010 wurde sie in der Sparte Literatur mit dem Werkpreis der Ausserrhodischen Kulturstiftung (Appenzell) ausgezeichnet. Mit dem Text "Schiffbruch", auf dessen Grundlage das Hörspiel "Über dem Tal" entstanden ist, war sie beim Dramatikerworkshop "stückemarkt" des Berliner Theatertreffens 2011 eingeladen.
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Über dem Tal
Buchtipp: Saarland-Krimi mit Anspruch von Elke Schwab
Elke Schwab
Eisige Rache
Ein Baccus-Borg-Krimi
Als im verschneiten Saarland aus dem Hinterhalt auf Autos geschossen wird, beginnt für die Kriminalkommissare Lukas Baccus und Theo Borg eine dramatische Tätersuche, deren Bezüge bis nach Afghanistan reichen. Spannend zu lesen gerät man zunächst in eine brenzlige Situation aus der Perspektive der saarländischen Kommissare Lukas Baccus und Theo Borg. Ein ganz normaler Tag, keiner rechnet mit so etwas, wobei die Kriminalität natürlich auch nicht an den Grenzen des Saarlands stehen bleibt. Aber im ländlichen Bereich herrschen ja auch nicht gerade Verhältnisse wie in Chicago. Verflixte Situation, keiner hat eine Dienstwaffe dabei und dieser verrückte Unbekannte ballert bei Braunshausen gezielt auf sie ... Wie der ballistische Bericht später ergibt mit Gewehrmunition K43 aus dem Zweiten Weltkrieg.
In ihrem dritten Fall geraten sie selbst ins Fadenkreuz des Täters und müssen den Wahnsinnigen stoppen, ohne sein Motiv zu kennen. Je mehr dabei die Presse den Fall aufpeitscht, umso gefährlicher wird das Leben auch für die anderen Menschen in dem eingeschneiten Dorf. Es scheint fast so, als fühlte sich der Schütze dadurch angetrieben, weiter zu töten. So entwickelt sich ein eiskaltes Abenteuer mit kriegsähnlichen Zuständen. Die nur scheinbar beschaulichen Provinz offenbart dabei ungeahnte Abgründe.
Elke Schwab verknüpft geschickt einen klassischen Krimi mit der Qualität eines Tatort- oder anderen TV-Serienkrimis in der Provinz mit dem aktuellen Thema der Kriegstraumata von aus Afghanistan heimgekehrten Bundeswehrsoldaten.
Der elfte Krimi der Saarländerin Elke Schwab ist der dritte Teil der Krimireihe mit Lukas Baccus und Theo Borg. Die beiden übermütigen Kriminalkommissare klären mit lockeren Sprüchen spektakuläre Fälle auf. Die Lektüre wird nicht langweilig.
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Heute Abend in Ludwigshafen: CORPS DE WALK von Carte Blanche
Foto: Erik Berg |
12.6.2013 I 19.30 Uhr I Theater im Pfalzbau, Theatersaal, Tanztheater
Carte Blanche
Corps de Walk
Choreographie: Sharon Eyal, Gai Bachar
Musik: Ori Lichtik
Preise: 38 Euro 32 Euro 26 Euro 20 Euro
Foto: Erik Berg |
Zu dieser neuen Generation gehört auch die israelische Choreographin Sharon Eyal, die über zehn Jahre in der Batsheva Dance Company getanzt hat. 2003 feierte sie mit dem poetischen Stück Love ihren Durchbruch als Choreographin. Dem großen Anklang, den die Produktion sowohl beim Publikum als auch bei der Presse fand, hat sie es zu verdanken, dass sie seitdem in der Tanzszene enorm gefragt ist. Sharon Eyal ist für ihr kraftvolles, einmaliges Bewegungsvokabular bekannt, das oft überflutet ist mit sinnlichen Bezügen. Der Tanzkritiker Gabi Aldor beschreibt ihren sehr eigenen Stil folgendermaßen: »Eyal lässt das Feminine im Tanz so prachtvoll erscheinen, dass es in herrlicherem Glanz erstrahlt als im Leben, ja dem Göttlichen gleichkommt. Sie nähert sich dem Weiblichen in einem erfrischend alternativen Feminismus, vielleicht mit dem von Madonna vergleichbar, die sich jeden Tag neu erfindet.«
Foto: Erik Berg |
In ihrer ausgeklügelten Choreographie Corps de Walk hat Sharon Eyal eine geradezu mathematisch angelegte Schrittfolge bis zur perfekten Synchronisation getrieben, sodass die Tänzerinnen und Tänzer wie Roboter erscheinen. Dadurch wird eine mechanische Energie freigesetzt, die fast beänstigend, aber zugleich auch betörend schön ist. Man wagt als Zuschauer kaum zu blinzeln, damit einem keine einzige Bewegung der marschierenden Beine und fliegenden Arme entgeht. Mit Corps de Walk zelebriert Sharon Eyal eine hypnotisierende Techno-Party, die einen ungeheuren Sog entfaltet.
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