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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 13. Juni 2020

Fantasien zur Nacht (Video): Viola(ta)




Viola(ta) 

Statista: Größter Einbruch der Exporte seit 1950 / Kommt die Weltwirtschaft wieder in Schwung?


(Statista/MBrandt, beide Beiträge) Die deutschen Exporte sind im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 31,1 Prozent zurückgegangen. Dazu heißt es beim Statistischen Bundesamt: "Exportseitig war dies der größte Rückgang eines Monats im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950." Vorheriger Negativrekord war -27,4 Prozent währen der Finanzkrise im April 2009. Schuld am historischen Einbruch ist die Corona-Pandemie. Dabei sind die in die Exporte in die Volksrepublik China, wo das neue Coronavirus Anfang des Jahres um sich gegriffen hatte, mit -12,6 Prozent vergleichsweise moderat zurückgegangen. Bei besonders vom Corona-Ausbruch betroffenen Staaten wie Frankreich (-48,3 Prozent), Italien (-40,1 Prozent) und den USA (-35,8 Prozent) ist der Einbruch deutlich stärker ausgefallen.


Infografik: Größter Einbruch der Exporte seit 1950 | Statista



Die globale Wirtschaft wird von der Corona-Pandemie mit voller Wucht getroffen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der World Bank zeigt, schrumpft das weltweite Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr im Vergleich zu 2019 schätzungsweise um 5,2 Prozent. Zum Vergleich: in der Finanzkrise 2008/2009 betrug der Rückgang lediglich -0,1 Prozent. Dies verdeutlicht das dramatische Ausmaß der gegenwärtigen Krisensituation. Im direkten Vergleich der drei großen Wirtschaftsblöcke China, USA und der Eurozone müssen die beiden letztgenannten mit den stärksten Einbußen rechnen. China darf mit einem kleinen Wachstum rechnen, das aber nicht ausreichen wird, um die Weltwirtschaft hinreichend zu stimulieren. Ein Lichtblick: für 2021 rechnet die World Bank, dass die Weltwirtschaft wieder wächst.

Infografik: Kommt die Weltwirtschaft 2021 zurück? | Statista

Freitag, 12. Juni 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1949




Une minute de danse par jour 
15 05 2020
danse 1949 
One Minute of Dance a Day

from 
Nadia Vadori-Gauthier 




08h48, Boulevard Vincent-Auriol, Paris 13e. Devant la Pitié-Salpétrière, des ballons ont été accrochés pour remercier les soignants. Sur le mur d’à-côté une inscription : « L’Hôpital se meurt, J’ai mal au cœur ».

8:48 a.m., Vincent Auriol boulevard, Paris 13. In front of the Pitié-Salpétrière Hospital, balloons were hung to thank the caregivers. On the wall next to it an inscription: "The Hospital is dying, I have a heartache ».

Fantasien zur Nacht (Video mit Autorenlesung): Love for a Limited Time Only





Story and Video by Mia Funk

The first time I saw her she was in a window. Under her left breast was taped a cardboard sign: Love, For a Limited Time Only. That’s what caught my eye, the sign, not her breasts, though those were nice too. I stared at the sign a moment, reading it over like a poem to reveal its secret meaning...

Read the whole story on The Dreaming Machine

Corona: Taxi-, Auto-Sharing oder -Vermietungen geht teilweise die Luft aus


(Statista/MBrandt) Die Sharing Economy steckt dank Corona in der Krise. Das betrifft auch Dienstleistungen aus dem Bereich Personenbeförderung. Laut einer Schätzung des Statista Mobility Market Outlooks aus dem Juni wird der weltweite Umsatz im Bereich PKW-Mobilitätsdienst-leistungen im laufenden Jahr rund 133 Milliarden Euro niedriger ausfallen als 2019. Ziemlich hart trifft es Ride-Hailing-Anbieter (z.B. Uber) und TaxifahrerInnen, deren Einnahmen um 36 Prozent schrumpfen könnten. Nicht ganz so schlimm, aber immer noch zweistellig, wird es den Statista-Analysten zufolge Carsharing-Dienstleister (-22 Prozent) erwischen. Autovermieter könnten dagegen weltweit 41 Prozent ihres Umsatzes verlieren.



Infografik: Corona trifft Personen-Transportgewerbe schwer | Statista 

Donnerstag, 11. Juni 2020

Wuppertal: Auftakt zum 33. Bundesfestival Film im Autokino




Junge Filmkultur im Wuppertaler Autokino

Wuppertal bietet dem deutschen Filmnachwuchs eine besondere Bühne – trotz und gerade wegen Corona; außergewöhnliche Filme und hochmotivierte Partner ermöglichen ein ungewöhnliches Festival – on- und offline.

Das diesjährige Bundes.Festival.Film. wird eine besondere Ausgabe des traditionsreichen Wanderfestivals. „Das Festival kommt nach Wuppertal und startet wie geplant am 13. Juni. Das ist die beste Nachricht“, so Thomas Hartmann, Leiter des Festivals. Während viele Kulturveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, haben sich die Organisatoren beim Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) in Remscheid eine ungewöhnliche Strategie überlegt, um die Filme zum Publikum zu bringen.

Ab dem 14. Juni werden die besten Filme der Wettbewerbe Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis online präsentiert – doch den Auftakt macht eine Live-Veranstaltung am 13. Juni im Wuppertaler Autokino am Carnaper Platz und parallel im Live-Stream.

Kooperationspartner vor Ort sind das Medienprojekt Wuppertal, die Bergische Universität Wuppertal, die Stadt Wuppertal sowie das Autokino Wuppertal. „Alle Partner zusammen werden dafür sorgen, dass aus dem Experiment, ein Filmfestival unter Krisenbedingungen durchzuführen, ein nachhaltiger Erfolg wird. Damit wollen wir ein Zeichen für eine lebendige Jugend- und Filmkultur setzen – nicht nur in Wuppertal, sondern bundesweit“, so Hartmann.

Das Programm im Überblick:


Samstag, 13. Juni 2020, 21:00 Uhr (Autokino Wuppertal): Prämierung der besten Filme des Jahrgangs 2020 in zehn Kategorien; anschließend Eröffnungsfilm „Corona-Diaries – Junge Filme gegen den Untergang“; danach Screening einer Auswahl des Festival-Programms; kostenlose Kartenreservierungen für das Autokino unter: www.bundesfestival.de.

Sonntag, 14. Juni 2020, 14:00 bis 19:00 Uhr (online): Drei aufeinanderfolgende
Videokonferenzen – ambitionierte Filmemacher*innen, Film-Studierende, professionelle Filmemacher*innen, Medienpädagog*innen, Filmcoaches und alle interessierten Filmfans können kostenlos an den jeweils 60 Minuten langen Online-Konferenzen mit teilnehmen.

Vom 14. bis 28 Juni 2020 werden alle Produktionen kostenlos als Streaming-Angebot über die Plattform VIMEO präsentiert. Die Zuschauer*innen haben dabei die Möglichkeit, unter allen Beiträgen für ihren Lieblingsfilm abzustimmen und damit den Publikumspreis zu ermitteln.

Dienstag, 9. Juni 2020

ECM im Juni


Das Haus ECM freut sich sehr über den großen Anklang, den das Album The Suspended Harp of Babel mit der Musik von Cyrillus Kreek bereits unmittelbar nach seiner Veröffentlichung im Mai vor allem bei den angelsächsischen Medien findet. Gerade die Radiojournalisten zeigen dort begeisterte Reaktionen. Im BBC-Radio 3 beschrieb Hanna French die Aufnahme von Vox Clamantis mit der Musik des estnischen Komponisten als "echten Knaller... Magie einer anderen Sphäre", während ihr Kollege Andrew McGregor sie zur "Entdeckung der Woche" erklärte. „Wunderschön gestaltet, wirklich atmosphärisch, absolut bezaubernd". Rob Cowan vom Londoner Sender Classic FM bekannte: "Das hat mich wirklich im Sturm erobert. Extrem schön." Im amerikanischen National Public Radio befand Robin Hilton, dies sei die tröstende Musik, die für den gegenwärtigen Moment benötigt wird: "Einreichung unter 'Ärztliche Anweisung'! Es ist so schön, und jeder muss es hören."

Wie auch in den Vorjahren gibt es im Juli und August bei ECM eine Veröffentlichungspause. Zuvor erscheinen allerdings noch die bereits in meinem letzten Newsletter avisierten Jazzneuheiten, zunächst am 12. Juni das Album eines besonderen Trios:

Der Gitarrist John Scofield feiert auf Swallow Tales die Musik seines Freundes und Mentors Steve Swallow mit einer temperamentvollen Aufnahme. Sie entstand innerhalb eines Nachmittags im März 2019 in New York City - im Stil der "alten Schule", wie Scofield sagt, in Anerkennung der Tatsache, dass mehr als vierzig Jahre der Vorbereitung zu der Session geführt haben. John war ein 20-jähriger Student in Berklee, als er den Bassisten Swallow zum ersten Mal traf und mit ihm spielte. Seitdem haben sie in vielen verschiedenen Kontexten zusammengearbeitet. "Ich liebe diese Songs", sagt Scofield über die Auswahl der hier interpretierten Kompositionen von Swallow - eine breite Palette, die sowohl zu Standards gewordene Melodien als auch einige weniger bekannte Werke umfasst. Am Schlagzeug reagiert Bill Stewart aufmerksam auf alle Wendungen ihrer Interaktion.

Am 26. Juni folgt eine Quartettaufnahme:

Das Zusammentreffen des Trios um Marcin Wasilewski mit dem US-Tenoristen Joe Lovano und seinem voluminösen Ton bringt eine besondere Musik von konzentriertem, tiefem Gefühl hervor, in der Lyrik und Kraft ideal ausgewogen scheinen. Diese Allianz spielt auf Arctic Riff vier neue Kompositionen von Marcin und eine von Joe, sowie Carla Bleys Klassiker "Vashkar" in zwei Variationen, dazu kollektive Improvisationen mit starkem Input aller vier Musiker. Arctic Riff wurde im August 2019 im französischen Studio La Buissonne aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.

Montag, 8. Juni 2020

Spirit of Liberation: Deutschland 1945 - Sensationell restaurierte Filmaufnahmen von George Stevens in Color








Restaurierte originale Farbfilm-Aufnahmen der US-Armee zeigen verschiedene Städte und Schauplätze in Deutschland nach der Kapitulation im Jahr 1945. Die Bilder entstanden unter dem Kommando von George Stevens, einem Regisseur aus Hollywood, der später unter anderem für seine Filme "Ein Platz an der Sonne" und "Das Tagebuch der Anne Frank" bekannt wurde.



0:10 Berlin, Juli 1945
0:33 Brandenburger Tor
2:40 Köln, März 1945
4:09 Elbe Day: Erstes Treffen sowjetischer und amerikanischer Truppen auf deutschem Boden, 25. April 1945
5:51 Berlin, Bild von Stalin, Roosevelt und Churchill, Juli 1945
6:55 München, "Stadt der Bewegung", Mai 1945
7:34 Hofbräuhaus München
8:52 Alpenfestung "Berghof", Obersalzberg, April 1945
9:09 Deutsche Kriegsgefangene, Mai 1945
10:33 KZ Mittelbau Dora, April 1945
11:13 Hansestadt Hamburg, Juni 1945
12:17 Hamburger Hafen
13:11 Flüchtlinge auf dem Weg nach Berlin, Juli 1945
13:41 Amerikanisches Strandbad, Berlin
14:18 Potsdam, Viermächte-Konferenz, August 1945
16:20 George Stevens (1904-1975)

Samstag, 6. Juni 2020

Fantasien zur Nacht (Video): Winter Anomalia





Winter Anomalia 

Deutschlands beste Jung-Fotografen*innen 2020



Der Deutsche Jugendfotopreis 2020 wurde mit einer Online-Preisverleihung beendet. Die Hauptpreisträger*innen kommen aus Berlin, Frankfurt (Oder), Hamburg, Köln und Leipzig

Am 29. Mai fand das Finale des Deutschen Jugendfotopreises 2020 statt. Die 36 jungen Fototalente wurden statt auf der wegen Corona abgesagten Fotografiemesse „photokina“ in diesem Jahr online gewürdigt. Das Deutsche Kinder-und Jugendfilmzentrum (KJF) als Veranstalter des Bundeswettbewerbs präsentierte die besten Bilder des Jahres in einem 20-minütigen Film. Die Preisträger*innen erhielten Preise im Gesamtwert von 13.500 Euro. Sie sind zwischen acht und 25 Jahren alt. Der Film und die Ergebnisse sind auf www.jugendfotopreis.de verfügbar. In weiteren Videos sprachen Bundesjugendministerin Franziska Giffey, NRW-Jugendminister Joachim Stamp und der Geschäftsführer des Photoindustrie-Verbandes Christian Müller-Rieker ihre Glückwünsche aus. „Mit 11.000 Fotos hatte der Wettbewerb eine starke Beteiligung. Ich freue mich, dass wir Deutschlands besten Jung-Fotografen*innen eine große Bühne geben können“, sagt Eva Bürgermeister, die Leiterin des KJF.

Poesie, Kunst und politisches Engagement
Ob stimmungsvolle Porträts und Selbstdarstellungen, ob künstlerische Herangehensweisen oder die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen: Die große Vielfalt der Themen und Umsetzungsformen spiegelt sich auch in den diesjährigen Hauptpreisen. Sie sind mit jeweils 500 Euro dotiert und gehen an diese jungen Fototalente: Linda Kerstein (20 Jahre) aus Berlin, Giada Planamente (13 Jahre) aus Frankfurt (Oder), Nele Kreitz und Ella Pemöller (8 und 10 Jahre) sowie Moses Omeogo (22 Jahre) aus Hamburg, Polina Korovina (24 Jahre) aus Köln und Ingmar Björn Nolting (24 Jahre) aus Leipzig. Weiterhin konnten mit Preisen für Fotogruppen herausragende Projekte aus Berlin, Gladbeck, Hiddensee, St. Goarshausen ausgezeichnet werden. Der Publikumspreis ging nach Berlin an Sofia Jamatte (20 Jahre). Mit der Preisverleihung ist das Wettbewerbsjahr jedoch nicht beendet. „Nach dem jetzt erfolgten Online-Finale werden alle Preisträger*innen in einem Katalog und einer Fotoausstellung präsentiert“, sagt Projektleiter Jan Schmolling.


www.jugendfotopreis.de
www.fb.com/jugendfotopreis
Instagram: deutscher_jugendfotopreis

Freitag, 5. Juni 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1960





Une minute de danse par jour 
26 05 2020
danse 1960 
One Minute of Dance a Day
from 
Nadia Vadori-Gauthier 


10h43, Passerelle du Cambodge, Gentilly. Une danse au dessus de l’autoroute A6.
10:43 a.m., Cambodia footbridge, Gentilly. Dancing above the A6 motorway.

Fantasien zur Nacht (Video): Nude reflections





This footage slighly edited was made in August in Moscow with the gorgeous muse and 
a fantastic model Naya.

ECM: Frankreich und JEAN-LOUIS MATINIER / KEVIN SEDDIKI & BENJAMIN MOUSSAY



Music and musicians from France have long been part of ECM’s international panorama, to which this week’s new releases make significant contributions. “There is something magically transportive about the rare accordion-guitar instrumentation,” writes Jazziz of Rivages by
Jean-Louis Matinier and Kevin Seddiki: “As they draw on various folk musics and jazz, they evoke different scenes against a wide range of backdrops, from cinematic landscapes to Parisian cafés and beyond.”

Meanwhile, pianist 
Benjamin Moussay, last heard with Louis Sclavis, draws inspirations from French literature and films and the rockfaces of the Alps on Promontoire, described by The Guardian as “a series of  improvisations that often sound like perfectly plotted miniatures….Moussay’s default position is Satie-esque introspection – minor-key ballads with delightfully quizzical chord changes.”

Donnerstag, 4. Juni 2020

The Tiger Lillies: COVID-19 vol. II tonight at midnight







Here is our new album full of songs written in self isolation - Covid 19 I.

Martyn Jacques says:

'Covid-19 came out of the blue and left me unable to do the thing which I’ve always done for the last 30 years - perform! The thing which has kept me alive materially, occupied my time and kept me sane. For me the act of singing to an audience has been my emotional and artistic release. Covid-19 stopped all that and for the last 3 weeks I’ve felt like a goldfish in a bowl. My only way of staying relatively sane has been to sing songs about the madness of this . Here’s the album we’ve recorded, me isolating in my studio in Berlin, my band member Adrian isolating in his studio in Athens. Covid-19’.

The album includes songs such as Sanitizer Survivor; Toilet Rolls Mummy; Cancellation Blues and Keep Washing Your Hands.

It features exclusive artwork by Lebanese artist Eugene Cavill.
The album is available to download exclusively on Bandcamp.

The Tiger Lillies, along with most independent artists, have lost all live bookings for an indefinite period so anything fans can do to help support us during these uncertain times would be greatly appreciated.
credits
released April 10, 2020

TODAY *** TODAY **** TODAY

Hello there!


We are releasing our new album COVID-19 vol. II tonight at midnight (Central European Time).

Love,
The Tiger Lillies

The album takes a more serious tone than Covid-19 vol. I which came out on April 10, and considering the situation 2 months later, how else could we respond? This new set of songs confronts the cost to human life, the fear and anxiety the pandemic has unleased and the confusion people feel now, all the while continuing to use the dark humour the band is known for.

Kaiserslautern: Wieder Kurzführungen im Museum Pfalzgalerie



Julia Steiners beeindruckende Bilderwelt: 
„all around now“ von 2020, Gouache auf Wand
(Foto: Serge Hasenböhler, Basel © mpk, Courtesy 
the artist and Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne)




Freier Eintritt bis Mitte August


Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), dessen Sonderausstellungen bei freiem Eintritt seit Mitte Mai zugänglich sind, bietet ab Juni wieder Kurzführungen an: Das beliebte Format „Auf den Punkt gebracht“ findet sogar mehrmals in der Woche statt, und zwar jeweils dienstags um 18 Uhr sowie mittwochs und freitags um 12.30 Uhr. Die Veranstaltung kann kostenlos unter Einhaltung der ausgehängten Schutzmaßnahmen mit Mund-Nasen-Schutz besucht werden. Da die Teilnehmerzahl auf fünf Personen begrenzt ist, sollte eine vorherige telefonische Anmeldung unter 0631 3647-205 erfolgen. Kurzfristige Änderungen beziehungsweise Anpassungen an neue Regularien sind jeder Zeit möglich und werden auf der Webseite www.mpk.de veröffentlicht.

Kurzführungen zur Sonderausstellung „Julia Steiner: Am Saum der Zeit“ gibt es am 2., 10., 16., 17., 19., 23., 24. und 26. Juni. Wer das Museum betritt, steht inmitten einer Bildwelt von enormer Ausbreitung und Dynamik. Julia Steiner hat über einen Zeitraum von mehreren Wochen direkt auf Wänden und Decken von Eingangshalle und Treppenhaus gearbeitet. Daneben zeigt die Ausstellung großformatige Pinselzeichnungen und Skulpturen der Schweizer Künstlerin. Es sind Werke der Gegensätzlichkeit. Ihre Arbeiten haben mitunter eine monumentale Größe und strahlen dennoch etwas flüchtig Zartes aus. Rahmenlos wuchern sie über das Papier hinweg und besetzen den Raum. Für den Moment eingefrorene Prozesse – wie Wind, der durch Wolken fegt, die Nacht durchdringendes Licht oder auseinanderberstende Erde – verschaffen sich auf energische Weise Raum und führen zu einem vielschichtigen Erleben, weit über das des Sehens und Denkens hinaus.

Graphische Arbeiten sind bei den „Neuerwerbungen der Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung 2015-2019“ zu sehen. Kurzführungen dazu finden am 3., 5., 9. und 12. Juni statt. Am Sonntag, 14. Juni, um 15 und um 16 Uhr kann man sich im Rahmen einer Kurzführung zur Finissage die Arbeiten zum letzten Mal anschauen. Seit 25 Jahren erwirbt die Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung für das Haus herausragende Kunstwerke auf Papier. Insgesamt konnte die von Heinrich Lenhardt (1926 - 2007) begründete Stiftung die Graphische Sammlung durch mehr als 500 Ankäufe bereichern; eine beachtenswerte Leistung, die für Kaiserslautern, aber auch für die Kunstlandschaft der Pfalz bleibende Werte geschaffen hat. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Alexander Arundell, Nicole Bellaire, Julia Farrer, Bodo Korsig, Matthias Mansen sowie Luc Peire. Die angewandten Techniken Holzschnitt, Farblithografie, Materialdruck und Siebdruck sind dabei ebenso vielfältig wie die jeweiligen künstlerischen Handschriften.

Zu einem Preview zu „de natura“ (über die Natur) lädt das mpk am Dienstag, 30. Juni, um 17 und 18 Uhr ein. Es handelt sich dabei um einen medienübergreifenden Rundgang durch drei Sonderausstellungen der Graphischen Sammlung: Peter Lang – Bernard Descamps – Melanie Wiora. Gezeigt werden Leihgaben von Bernard Descamps (1947 in Paris geboren), Peter Lang (1965 in Holzkirchen geboren) sowie Melanie Wiora (1969 in Waiblingen geboren). Den Besucher erwarten facettenreiche Interpretationen einer zerbrechlichen Welt zwischen Menschenleere, tosenden Naturgewalten, Erhabenheit und einzigartigen Klangwelten. Diese Stimmungslandschaften in den Medien Fotografie, Druckgrafik und Video lassen sich dabei als sensible Aufforderungen lesen, die Natur zu bewahren – gerade auch im Kontext der Debatten über die Klimaveränderung. Die Sonderausstellungen im mpk, Museumsplatz 1, können mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr besichtigt werden; Gruppenbesuche sind noch nicht gestattet. Weitere Informationen unter www.mpk.de.





Mittwoch, 3. Juni 2020

Dienstag, 2. Juni 2020

Aktuell: Verhüllungskünstler Christo starb mit fast 85 Jahren


Der weltberühmte Aktionskünstler Christo ist am vergangenen Sonntag (31. Mai 2020) im Alter von 84 Jahren in seinem Zuhause in New York gestorben. Seine Frau Jeanne-Claude (geboren 1935 in Casablanca am selben Tag wie Christo) war bereits 2009 verstorben. Diesen Monat, am 13. Juni 20, wäre er 85 Jahre alt geworden. Der bulgarisch-amerikanische Aktionskünstler Christo Vladimirov Javacheff wurde durch seine Verhüllungskunstprojekte weltbekannt. Für Deutschland bedeutend war die Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes ("Wrapped Reichstag") und der „Iron Curtain – Wall of Oil“ in Paris (Protest gegen den Bau der Berliner Mauer). Den Reichstag ließ er unter einer weißen Hülle aus Polypropylenstoff verschwinden und wiedererstehen. Die Planung dauerte von 1971 bis zur Umsetzung im Jahr 1995, erst dann war die Finanzierung, Umsetzung und Genehmigung geklärt. Die meisten seiner Werke plante er gemeinsam mit seiner Frau.

Christo wurde in Bulgarien ebenfalls 1935 geboren und absolvierte ein Kunststudium in Sofia, lebte in Paris und wanderte später in die USA aus. Die safrangelben Tore im New Yorker Central Park ("The Gates") und die schwimmenden gelb-orangefarbenen Stege auf dem Wasser des Sees Iseo in der Lombardei ("Floating Piers") waren nur zwei weitere Highlights seines gesamten Schaffens. Wie von dem Ehepaar angekündigt, werden Kunstwerke, die noch in Arbeit sind, auch nach ihrem Tod weitergeführt. So kommen die Franzosen und die Welt noch in den Genuss seines Verhüllungswerks Pariser L'Arc de Triomphe, das vom 18. September bis 3. Oktober 2021 stattfinden soll.





Literarischer Verein der Pfalz: Hörfunksendung und überregionale Schreibwettbewerbe




Am Samstag, 6.6. ab 13 Uhr läuft im Radio bermudafunk in der Sendung Hörspielplatz ein Hörspiel, bei dem Anette Butzmann mitgewirkt hat. Es geht um „Corona im Wind und zwischen Bäumen“. Zu empfangen auf 89,6 MHz (Mannheim) und 105,4 MHz (Heidelberg) sowie Kabelfrequenz 107,45 MHz und Live-Stream auf www.bermudafunk.org.


Gerade in Zeiten häuslicher Zurücknahme ist Schreiben eine Möglichkeit, auf Entdeckung zu gehen, sowohl nach innen als auch nach außen.
Falls Sie sich an Literaturwettbewerben beteiligen wollen, die außerhalb von Rheinland Pfalz veranstaltet werden, hier zwei Angebote (Kontakt: Matthias.Rieger@gmx.net):

  • In Hildesheim (Niedersachsen) ist schon am 15. 4. 2020 eine Ausschreibung gestartet, die bis zum 20. 6. 2020 läuft (Redaktionsschluss). Thema: "In den Wind geschrieben". Der Wettbewerb wendet sich an deutschsprachige Autoren in der ganzen Welt. Einreichen kann man bis zu drei kurze Texte (Lyrik, Prosa) über das Wettbewerbsportal der Literatur Apotheke (Hildesheim)https://www.literaturport.de/preise-stipendien/preisdetails/hildesheimer-literatur-wettbewerb/


  • Wettbewerbsthema: "Spaltung der Gesellschaft."Erwünscht sind Kurzgeschichten mit einer Länge von ca. 10.000  Wörtern. Aus den Gewinnertexten wird eine Anthologie zusammengestellt.  Autoren können u.U. eine Pauschale erhalten. 




Oper Frankfurt: Fotos vom Auftritt Maria Bengtsson (Sopran) am 29.Mai 2020 in der ausklingenden Corona-Akutphase

Maria Bengtsson mit ihrer bewährten Klavierpartnerin Sarah Tysman und Ensemblemitglied Cecelia Hall (Mezzosopran) sowie Angehörige des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. 


                                                   Maria Bengtsson     Foto: Barbara Aumüller
Cecelia Hall (Mezzosopran), Sarah Tysman (Klavier), 

Maria Bengtsson (Sopran)     Foto: Barbara Aumüller
Sarah Tysman (Klavier), Maria Bengtsson (Sopran)   Foto: Barbara Aumüller



                                     Angehörige des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters
                                                                                               Foto: Barbara Aumüller

Montag, 1. Juni 2020

Kammerspiele München: Intendant Matthias Lilienthal feiert seinen Abschied

Das Team um Matthias Lilienthal verabschiedet sich zum Ende der fünfjährigen Intendanz aus der Stadt München.

Den Anfang machen zwei Premieren, die ursprünglich für April geplant waren und nun, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Personalrat, unter den der Corona-Pandemie angepassten Bedingungen am 15. Juni stattfinden: Die immersive Installation „Oracle“ von Susanne Kennedy und Markus Selg öffnet in Kammer 2 die Pforten. In Kammer 3 findet die Uraufführung von „WUNDE R“ von Enis Maci in der Inszenierung von Felix Rothenhäusler statt.

Da die Bühnen der Kammerspiele nur eingeschränkt nutzbar sind, bespielen wir darüber hinaus die Stadt mit einem weiteren Kunstprojekt: Bereits gebuchte Plakatflächen benutzen wir als Bühne. Gemeinsam mit der Agentur Double Standards, die in den letzten 5 Jahren das Erscheinungsbild des Theaters geprägt hat, haben die Kammerspiele Künstler*innen aus ihrem erweiterten Umfeld nach Motiven zum Thema „Welt ohne Kunst“ gefragt. Das Ergebnis wird als gratis Open-Air-Ausstellung ab dem 26. Juni in der ganzen Stadt zu sehen sein. Die Plakatmotive sind u.a. von Amnesia Scanner, Cana Bilir-Meier, Double Standards, Gregor Hildebrandt, Anne Imhof, Elfriede Jelinek, Rabih Mroué, Henrike Naumann, Philippe Quesne, Milo Rau und Tobias Rehberger.

Last but not least ist für den 17. Juli im Olympiastadion eine Abschluss-Veranstaltung mit dem gesamten Ensemble und Team geplant.

Save the date!

Sonntag, 31. Mai 2020

Rentenversicherung: Alarmierende Zahlen


Die Deutsche Rentenversicherung hat besorgniserregende Zahlen vorgelegt: 20 Millionen Menschen in Deutschland verdienten im Jahr 2018 weniger als das Durchschnittseinkommen von seinerzeit 37.900 Euro. Diese Menschen erwerben dadurch viel zu geringe Rentenansprüche. Der Sozialverband VdK ist alarmiert.  

„Die jüngsten Zahlen sind ein deutliches Signal: Altersarmut ist ein reales Massenphänomen. Gerade deshalb braucht es jetzt eine Grundrente, damit geringe Renten aufgewertet werden. Zudem dürfen die Einkommen aus der gesetzlichen Rente nicht mehr vollständig auf die Grundsicherung angerechnet werden. Für uns ist klar: Wir brauchen einen armutsfesten Mindestlohn von 13 Euro, damit die Versicherten eine Rente oberhalb des Existenzminimums erhalten“, nimmt VdK-Präsidentin Verena Bentele dazu Stellung. 

Einmal mehr ein klarer Hinweise, dass wir uns mit zu schwachen Absicherungen in eine Zukunft fortbewegen, die ein modernes Massenproletariat schafft, dass nicht in der Lage oder gewillt ist mit dem Leistungsdenken der Planer Schritt zu halten. Leben hat auch andere und mehr Qualitäten! Und die sind wichtiger als zum Beispiel überzogene Corona-Investitionen oder Reparaturgelder, die die Volkswirtschaft schwer schädigen bei nicht verifizier- oder quantifizierbarer Vorteilsgewinnung. Lockert sich der Sperrezustand geht alles in höherem Ausmaß als geschützt weiter. Und wir müssen lockern statt die Gelder abzuziehen von der Sicherung der Rentner. Wer sich 40 Jahre lang im Beruf bewegt hat, um sich und Familie in vielen Fällen mehr schlecht als recht zu ernähren, hat ein Recht auf Rente und Lebensabend ohne Sozialamt! Leben kann nicht heißen, sich auf den Irrsinn von schlechter Bezahlung und hohen Mieten wie Lebenshaltung einzulassen. Ein falsches Lebenskonzept dominiert die Menschen! 

Samstag, 30. Mai 2020

Fantasien zur Nacht (Video): SEXY DANCING BABES



SEXY DANCING BABES ( DIRTY DEEDS - AC/DC )

Oper Frankfurt startet allmählich!

Nach dem kurz nach Vorverkaufsbeginn bereits vergriffenen Arien- und Liederabend mit Maria Bengtsson (Sopran) verfolgt die Oper Frankfurt mit Lockerung der Auflagen des Landes Hessen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiterhin ihren Plan, endlich wieder live vor Publikum zu spielen. Dabei hilft ein Hygienekonzept, das den Zuschauer*innen und Künstler*innen in der jetzigen Situation einen sicheren Theaterabend bietet.

Diese ersten Veranstaltungen erwartet das Publikum:


  • Mittwoch, 3. Juni 2020, 19.30 Uhr im Opernhaus


Liederabend mit Ensemblemitglied Claudia Mahnke (Mezzosopran) und Hilko Dumno (Klavier)
Werke von Alban Berg, Erich Wolfgang Korngold und Henri Duparc

Tickets: 50,- € im Parkett / 30,- € im Rang
Vorverkaufsbeginn: Pfingstmontag, 1. Juni 2020, ab 10.00 Uhr über www.oper-frankfurt.de


  • Donnerstag, 4. Juni 2020, 19.30 Uhr im Opernhaus


Happy New Ears – Werkstattkonzert mit dem Ensemble Modern
Portrait Lucia Ronchetti

Die in dieser Saison geplante Uraufführung von Lucia Ronchettis Oper Inferno wurde in die kommende Spielzeit verschoben.
Die Komponistin ist der Veranstaltung per Zoom zugeschaltet.
Dirigent: Peter Tilling; Moderator: Konrad Kuhn
Tickets: 18,- €
Eine Kooperation von Ensemble Modern, Oper Frankfurt und Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Gefördert durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Vorverkaufsbeginn: Pfingstmontag, 1. Juni 2020, ab 10.00 Uhr über www.oper-frankfurt.de


  • Freitag, 5. Juni 2020, 19.30 Uhr im Opernhaus


Kammerkonzert zu zwei Klavieren mit 
Studienleiter Takeshi Moriuchi und Solorepetitorin In Sun Suh
Werke von Bach, Mozart, Rachmaninow, Elgar und Gershwin

Tickets: 25,- €
Vorverkaufsbeginn: Pfingstmontag, 1. Juni 2020, ab 10.00 Uhr über www.oper-frankfurt.de


  • Dienstag, 9. Juni 2020, 19.30 Uhr im Opernhaus


Soiree des Opernstudios

Die jungen Stipendiat*innen des Opernstudios der Oper Frankfurt stellen sich mit Schlüsselpartien ihres Stimmfaches vor.
Klavier: Felice Venanzoni und Michał Goławski
Tickets: 25,- €
Ermöglicht durch die Deutsche Bank Stiftung, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main und den Frankfurter Patronatsverein – Sektion Oper sowie aktuell die Stiftung Giersch
Vorverkaufsbeginn: Montag, 8. Juni 2020, ab 10.00 Uhr über www.oper-frankfurt.de


Alle Informationen zu den Folgeveranstaltungen innerhalb des Juni- und Juli-Spielplans werden kontinuierlich auf der Opernwebsite veröffentlicht. Geplant sind zudem Liederabende (u.a. mit Željko Lučić am 15. Juni 2020 und Gaëlle Arquez am 26. Juni 2020) und Kammermusiken, die zum Teil nach ihrer Livepräsentation vor Publikum zudem online gezeigt werden.
Zu allen Veranstaltungen werden vorerst „nur“ 100 Zuschauer*innen zugelassen, auch gelten weiterhin die bekannten Abstands- und Handhygiene-Regeln; das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bis zur Einnahme des Sitzplatzes ist Pflicht, ebenso die Erhebung der Kontaktdaten der Kartenkäufer*innen. Der Vorverkauf beginnt jeweils am Montag der Woche, in der die Veranstaltung angesetzt ist, ab 10.00 Uhr, vorerst ausschließlich über den Webshop der Oper Frankfurt (www.oper-frankfurt.de).

Im Anhang befinden sich Fotos zu den genannten vier Veranstaltungen: Claudia Mahnke (Bildnachweis: Barbara Aumüller), das Ensemble Modern (Bildnachweis: Vincent Stefan), Takeshi Moriuchi (Bildnachweis: Photo.Artist Sakher Almonem) und In Sun Suh (Bildnachweis: Oper Frankfurt) sowie das Opernstudio der Oper Frankfurt (Bildnachweis: Wolfgang Runkel).

Life in Paris: danse 1957




Une minute de danse par jour 23 05 2020

danse 1957 
One Minute of Dance a Day 
from 
Nadia Vadori-Gauthier



10h30, Place de la Commune de Paris, Paris 13e. Sing et Monsen, originaires du Pendjab, préparent la fontaine Wallace pour la repeindre.
10:30 p.m., Place de la Commune de Paris, Paris 13. Sing and Monsen, from Punjab, are preparing the Wallace fountain for repainting.

foodwatch: Mineralölreste in Babymilchprodukten?

Jetzt ist es offiziell: Staatliche deutsche Labore haben bestätigt, dass Babymilch-Produkte mit gesundheitsgefährdenden Mineralölen belastet sind. Das war auch das Ergebnis eines foodwatch-Tests, den wir im vergangenen Oktober veröffentlicht haben. Bei den Analysen waren noch weitere Produkte als die im foodwatch-Test enthaltenen mit den potentiell krebsauslösenden und erbgutschädigenden aromatischen Mineralölen belastet – nämlich Produkte von Nestlé, Novalac, Humana und der Rossmann-Eigenmarke „Babydream“. Die betroffenen Hersteller müssen jetzt handeln und die belasteten Produkte sofort aus den Supermarktregalen zurückrufen! Es darf nicht sein, dass wissentlich und völlig unnötig die Gesundheit der Kleinsten gefährdet wird. Unterstützen Sie unsere E-Mail-Aktion an Nestlé, Rossmann und Co.!

Bereits im vergangenen Jahr hat foodwatch Analysen mehrerer unabhängiger Labore veröffentlicht, die belegten, dass Babymilchprodukte von Nestlé und Novalac mit gesundheitsgefährdenden Mineralölen verunreinigt waren. Dies bestätigen jetzt auch amtliche Untersuchungen. Eine Untersuchungsbehörde in Münster wies gesättigte Mineralöle (MOSH) in allen 50 untersuchten Proben und besonders gefährliche aromatische Mineralöle (MOAH) in 14 der 50 untersuchten Produkte nach. Das Labor in Stuttgart fand in 17 Proben keine MOAH-Verunreinigungen, wies jedoch in 12 Proben MOSH nach. Insgesamt waren bei den beiden erst jetzt bekannt gewordenen staatlichen Untersuchungen 92 Prozent der Proben mit MOSH und 21 Prozent der Proben mit MOAH belastet.

--> Sie sind Eltern und verwenden Babymilchprodukte? Ganz unten finden Sie weitere Hinweise und die Liste der betroffenen Produkte!

Aromatische Mineralöle (MOAH) gelten laut der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als potentiell krebserregend und erbgutschädigend. Dass diese in Säuglingsnahrung vorkommen, finden wir skandalös. Auch MOSH sollen weitestgehend vermieden werden, da sie sich in Körpergeweben und Organen anreichern. Ihre genauen Auswirkungen sind wissenschaftlich noch unklar. Gerade bei Babyprodukten müssen die Eltern sich darauf verlassen können, dass diese Produkte gesundheitlich unbedenklich sind. Die Hersteller sind in der Pflicht, die Sicherheit ihrer Produkte zu garantieren. Unterstützen Sie unsere Aktion!

Die Mengen an Mineralölen, die wir in den Babymilchprodukten gefunden haben, können keine direkt eintretenden, klinisch wahrnehmbaren Krankheitssymptome verursachen. Falls Sie als Eltern die Produkte genutzt haben, müssen Sie daher jetzt nicht zum Arzt mit Ihrem Kind. Aber: Aromatische Mineralöle gelten laut der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als potentiell krebserregend und erbgutschädigend. Ausgerechnet in Muttermilchersatzprodukten, auf die viele Eltern angewiesen sind, haben diese Stoffe absolut nichts zu suchen! Mineralölverunreinigungen in Lebensmitteln sind eine vermeidbare Gefahr – die Hersteller sind in der Pflicht, die Sicherheit ihrer Produkte durch geeignete Analyseverfahren nachzuweisen. In der Vergangenheit wurden von den Herstellern oftmals ungeeignete Methoden angewendet, die zu negativen Ergebnissen geführt und die Eltern in falscher Sicherheit gewogen haben. Damit muss nach unseren Tests und den Befunden der staatlichen Labore endgültig Schluss sein!

Hier Aktion unterzeichnen!

***

Betroffene Produkte (nach den Analysen des staatlichen CVUA Münster mit MOAH belastet):Nestlé
BEBA Pro HA 2
Beba Supreme Pre von Geburt an
BEBA Optipro 2
BEBA Optipro 1
BEBA Pro HA 1, von Geburt an
BEBA Pro HA Pre
Novalac
Säuglingsmilchnahrung PRE 400g
BK Blähungen und Koliken
Humana
SL Spezialnahrung bei Kuhmilchunverträglichkeit
Anfangsmilch von Geburt an 1
Rossmann
Babydream Kinderdrink ab 1 Jahr


foodwatch ist nicht bekannt, ob sich die untersuchten Chargen noch im Handel befinden und inwiefern andere Chargen ebenfalls belastet sind. Wir fordern die Hersteller, gerade bei Babyprodukten, auf, nur nachweislich unbelastete Produkte in den Handel zu bringen. Alle Details zu den uns bekannten Testergebnissen unter: www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2020/staatliche-labore-finden-mineraloel-in-babymilch/

Freitag, 29. Mai 2020

Fantasien zur Nacht (Video): lights and colors.



lights and colors.

Fantasien zur Nacht (Video): BEING HUMAN - WINTER




BEING HUMAN - WINTER 

Krankenkassen werden aus der kurzen Bearbeitungsfrist entlassen und atmen auf. Versicherte sind schlechter dran


Bei den Krankenkassen in Deutschland knallen die Sektkorken: Die Kassen können künftig in aller Ruhe Anträge liegen lassen und Fristen versäumen. Eine versäumte Kassenfrist führt nicht mehr zu einem Sachleistungsanspruch der Menschen im Land. So steht es in einem Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts (BSG). Der Sozialverband VdK hält das Urteil (Az.: B 1 KR 9/18 R) für versichertenfeindlich. VdK-Präsidentin Verena Bentele kündigt eine Verfassungsbeschwerde an:

„Wir bedauern es, dass der Erste Kasseler Senat den Krankenkassen einen Blankoscheck für langsames Arbeiten ausstellt. Das Urteil benachteiligt einseitig die gesetzlich Versicherten. Für uns ist das Gleichheitsgebot verletzt. Wir werden Verfassungsbeschwerde erheben.“

Nach bisheriger Rechtsprechung hatten die Krankenkassen drei Wochen Zeit, Leistungsanträge zu bearbeiten und zu entscheiden. Hielten die Kassen die Fristen nicht ein, galt die Leistung nach Ablauf der Frist als genehmigt. So steht es auch im Sozialgesetzbuch. Diese Regel hatte das BSG zuletzt noch im August 2019 (Az.: B 1 KR 36/18 R) bestätigt. Der neue BSG-Präsident Rainer Schlegel und der zuständige Erste Senat kippten am 26. Mai diese versichertenfreundliche Rechtsprechung.

Konkreter Fall
Der Sozialverband VdK vertritt die Interessen eines Klägers, der unter einer speziellen Krankheit leidet, die unter anderem Gehstörungen verursacht. Sein Arzt behandelte ihn mit einem Medikament, das nur bei Multipler Sklerose zugelassen ist. Der Patient nahm das Medikament auf eigene Kosten und es half, sodass sein Arzt die Kostenübernahme durch die Krankenkasse beantragte. Erst nach über drei Monaten lehnte die Kasse ab. Da alle Fristen verstrichen waren, ging die Vorinstanz, das Landessozialgericht (LSG) Rheinland-Pfalz, davon aus, dass die Behandlung als fiktiv genehmigt gilt. Diese Entscheidung hob das BSG nun auf.

Mittwoch, 27. Mai 2020

Corona lässt internationalen Tourismus massiv einbrechen


(Statista/MBrandt) Die World Tourism Organization (UNWTO) rechnet für 2020 mit bestenfalls 610 Millionen internationalen Touristen weltweit - das entspricht einem Rückgang von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Voraussetzung hierfür ist die schrittweise Öffnung der Grenzen und die Aufhebung der Reisebeschränkungen im Juli. Es könnte für den Sektor, der unter der Corona-Pandemie wie kein zweiter leidet, aber auch noch deutlich schlimmer kommen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Vor Covid-19 eilte der internationale Tourismus von Rekord zu Rekord - lediglich die erste SARS-Pandemie (2003, -0,4 Prozent)) und die Finanzkrise (2009, -4 Prozent) schafften es kleine Dellen im Aufwärtstrend zu hinterlassen. Reisten zur Jahrtausendwende 674 Millionen Menschen um den Globus, waren es 2019 rund 1,5 Milliarden. Welches Szenario eintritt, ist derzeit noch offen, auch wenn Länder wie die Türkei oder Spanien bereits angekündigt haben, wieder Touristen ins Land lassen zu wollen.



Infografik: Corona lässt internationalen Tourismus massiv einbrechen | Statista 

Dienstag, 26. Mai 2020

PANDEMIE-BEKÄMPFUNG: Wie ist die Corona-App einzuschätzen? Wer setzt sie ein, was passiert mit den Bewegungsdaten?


(Statista/MJanson): Die Corona-App für Deutschland ist immer noch nicht fertig. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Handelsblatt-Recherchen zeigt, sind andere Länder hier schon weiter: In 9 von 19 europäischen Ländern, die Apps zur Verfolgung von Infektionsketten entwickeln bzw. entwickelt haben, sind diese Apps bereits im Einsatz. Hierzu zählen u.a. Norwegen, Österreich und Polen. 

Mit Ausnahme der Türkei können die Apps in allen Ländern freiwillig durch die Nutzer installiert werden. Unterschiede gibt es bei der Datenspeicherung. In Norwegen etwa werden die Daten der Apps zentral gespeichert, in Österreich und Polen hingegen dezentral. In Deutschland sollen die Daten ebenfalls dezentral gespeichert werden. Dieser Ansatz wird von Google und Apple unterstützt. Ob man einer mit Corona infizierten Person nahegekommen ist, soll mittels Bluetooth-Technologie ermittelt werden.

Damit die App die Ausbreitung des Virus wirksam verlangsamen kann, müssen viele Menschen diese Anwendung auf ihrem Mobiltelefon installieren. Bis die App in Deutschland reibungslos auf allen Handys läuft, werden laut Einschätzung von Experten noch mehrere Monate vergehen. Möglicherweise wird sie im Winter voll einsatzbereit sein und die Ausbreitung einer zweiten Infektionswelle verhindern können. 

Das Handelsblatt hat zu den App-Projekten der jeweiligen Länder weitere Informationen zusammengetragen, die Sie in der Print-Ausgabe vom 25.05. auf den Seiten 16 und 17 finden.

[Anm.d.R.: Grundsätzlich ist bei dieser App-Technik der hohe Grad der Überwachung im Raum zu diskutieren. Die Kandidaten bewegen sich zwar anonym, aber spätestens im Ernstfall sind die Teilnehmer einer Infektion ja feststellbar. So auch bereits ihre alltägliche Bewegung. Das macht Google schon lange und erschüttert immer mehr Leute, dass die Bewegung im Raum mit Stationen detailliert nachzuverfolgen ist. Noch ein paar eigene Fotos und Videos dazu - und fertig ist das selbstgemachte Überwachungsprofil. Wer sich der Google-Ortung unterwirft ist sofort ein gläserner Verkehrs- und Internetteilnehmer. Die Bewegung bzw. Aktivität ist für jeden Tag abrufbar, und ein Entziehen gibt es da kaum. Man weiß ja inzwischen, dass Google die Ortung auch erzwingt, nach einer gewissen Zeit wird eben wieder aufgezeichnet, auch wenn Sie meinen, alles steht auf "Aus". Google kooperiert bereits in anderen Ländern mit den dort erhältlichen und eingeführten Corona-Apps und ermöglicht erst die flächendeckende Wirkung. Die App passt perfekt in unsichere Zeiten oder zu Zehntausenden von unklaren eingewanderten Existenzen bzw. genereller Bedrohung durch politisch Extreme. Viele machen freiwillig mit, weil sie ja eine scheinbar riesige Bedrohung der Menschheit bekämpfen wollen. Im Endeffekt öffnen sie nun bewusst allen beteiligten Überwachern die Tore zur Totalüberwachung, die ja schon durch Google-Ortungstechnologie bereits offen sind.]


Infografik: Wo Corona-Apps im Einsatz sind | Statista