Das Haus ECM freut sich sehr über den großen Anklang, den das Album The Suspended Harp of Babel mit der Musik von Cyrillus Kreek bereits unmittelbar nach seiner Veröffentlichung im Mai vor allem bei den angelsächsischen Medien findet. Gerade die Radiojournalisten zeigen dort begeisterte Reaktionen. Im BBC-Radio 3 beschrieb Hanna French die Aufnahme von Vox Clamantis mit der Musik des estnischen Komponisten als "echten Knaller... Magie einer anderen Sphäre", während ihr Kollege Andrew McGregor sie zur "Entdeckung der Woche" erklärte. „Wunderschön gestaltet, wirklich atmosphärisch, absolut bezaubernd". Rob Cowan vom Londoner Sender Classic FM bekannte: "Das hat mich wirklich im Sturm erobert. Extrem schön." Im amerikanischen National Public Radio befand Robin Hilton, dies sei die tröstende Musik, die für den gegenwärtigen Moment benötigt wird: "Einreichung unter 'Ärztliche Anweisung'! Es ist so schön, und jeder muss es hören."
Wie auch in den Vorjahren gibt es im Juli und August bei ECM eine Veröffentlichungspause. Zuvor erscheinen allerdings noch die bereits in meinem letzten Newsletter avisierten Jazzneuheiten, zunächst am 12. Juni das Album eines besonderen Trios:
Der Gitarrist John Scofield feiert auf Swallow Tales die Musik seines Freundes und Mentors Steve Swallow mit einer temperamentvollen Aufnahme. Sie entstand innerhalb eines Nachmittags im März 2019 in New York City - im Stil der "alten Schule", wie Scofield sagt, in Anerkennung der Tatsache, dass mehr als vierzig Jahre der Vorbereitung zu der Session geführt haben. John war ein 20-jähriger Student in Berklee, als er den Bassisten Swallow zum ersten Mal traf und mit ihm spielte. Seitdem haben sie in vielen verschiedenen Kontexten zusammengearbeitet. "Ich liebe diese Songs", sagt Scofield über die Auswahl der hier interpretierten Kompositionen von Swallow - eine breite Palette, die sowohl zu Standards gewordene Melodien als auch einige weniger bekannte Werke umfasst. Am Schlagzeug reagiert Bill Stewart aufmerksam auf alle Wendungen ihrer Interaktion.
Am 26. Juni folgt eine Quartettaufnahme:
Das Zusammentreffen des Trios um Marcin Wasilewski mit dem US-Tenoristen Joe Lovano und seinem voluminösen Ton bringt eine besondere Musik von konzentriertem, tiefem Gefühl hervor, in der Lyrik und Kraft ideal ausgewogen scheinen. Diese Allianz spielt auf Arctic Riff vier neue Kompositionen von Marcin und eine von Joe, sowie Carla Bleys Klassiker "Vashkar" in zwei Variationen, dazu kollektive Improvisationen mit starkem Input aller vier Musiker. Arctic Riff wurde im August 2019 im französischen Studio La Buissonne aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.
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