Die Veranstaltungswirtschaft leidet besonders unter der Corona-Pandemie. Mit der Aktion "Night of Light" will die Eventbranche auf ihre Notlage aufmerksam machen. Dabei sollen in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2020 zwischen 22 Uhr und 1 Uhr Event-Locations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke in über 250 Städten in rotem Licht erstrahlen. Jegliche Art von größeren Veranstaltungen sind aufgrund der COVID-19 Krise nicht mehr möglich. Ob Business Events, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Sportveranstaltungen, Theater - überall dort, wo Menschen sich sonst zusammenfinden, dürfen Veranstaltungen aktuell nur unter umfangreichen, behördlichen Auflagen und mit großem Aufwand für wenige Gäste durchgeführt werden. Für die gesamte Veranstaltungsbranche ist das eine Katastrophe.
Vor wenigen Wochen haben sich unter dem Eindruck dieser Situation erstmals Betreiber von Mannheimer Veranstaltungshäusern sowie Mannheimer Veranstalter zusammengefunden, um einen Austausch zu starten und sich gegenseitig in dieser schweren Krise zu unterstützen. Mit dabei sind die SAP Arena, das Maimarktgelände, der Rosengarten, die Alte Feuerwache, das Capitol, das Rhein Neckar Theater, das Schatzkistl, Ella & Louis und BB Promotion.
Bastian Fiedler, Geschäftsführer der m:con erklärt dazu: „Ein Haus wie unser Congress Center Rosengarten wochenlang leer zu sehen – vor allem zu einer Zeit, in der sich ein Kongress an den anderen reiht – fühlt sich falsch an. Auch wenn der Schub, den die Digitalisierung durch diese Zeit erfahren hat, sicherlich lange nötig war, wird uns und auch unseren Kunden und Partnern gleichzeitig bewusst, wie wichtig der persönliche Kontakt zwischen den Menschen ist.“
Der Geschäftsführer von BB Promotion Matthias Mantel meint: „Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft und hoffen bald wieder zu einem normalen Veranstaltungsbetrieb zurückkehren zu können. Digitale Formate, die derzeit an vielen Orten Konzerte und Theater übertragen, können niemals die direkte Interaktion ersetzen. Die Night of Light ist deshalb eine wichtige Initiative, um auf die Notlage der Branche hinzuweisen.“
Capitol Geschäftsführer Thorsten Riehle ergänzt: „Auch wenn wir jetzt wieder in den kleineren Häusern Besucher zulassen bedeutet das nicht, dass wir die Auswirkungen der Pandemie überwunden haben. Das Gegenteil ist der Fall, denn wir müssen, um die Regeln umzusetzen, mehr Geld ausgeben und das bei weniger Besuchern. Wirtschaftlich ein Wahnsinn.“
Deshalb sei der regelmäßige Austausch in der Gruppe sehr wichtig, um sich gegenseitig über die Reaktion der Besucher auf die getroffenen Maßnahmen, das Kaufverhalten oder die entsprechende Umsetzbarkeit in Kenntnis zu setzen.
Wenn sich an dieser Aktion weitere Betroffene in der Region dieser Initiative anschließen wollen, finden Sie weitere Informationen auf www.night-of-light.de.
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