SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Dienstag, 26. März 2013

Jetzt auch bei Frauen: Vorsicht bei zu hoher Kalziumzufuhr

Zu viel Kalzium schadet mehr, als dass es nutzt

Kalzium ab einer Menge von 1400 Milligramm pro Tag ist offenbar auch für Frauen schädlich. Was viel klingt, ist schnell erreicht - vor allem mit viel Milchprodukten und zusätzlichen Tabletten. Also Vorsicht bei der selbstgedokterten Osteoporoseprophylaxe.

Eine Kalziumzufuhr von mehr als 1400 Milligramm pro Tag ist offenbar auch bei Frauen mit einer erhöhten (kardiovaskulären) Mortalität verbunden, das haben Forscher aus Uppsala/Schweden herausgefunden. (http://www.bmj.com/content/346/bmj.f228)
Besonders gefährdet scheinen Frauen, die trotz hoher Kalziumzufuhr über die Nahrung auch noch Kalzium in Tablettenform zu sich nehmen.
In den letzten Jahren haben mehrere Studien einen Zusammenhang zwischen der Zufuhr größerer Mengen Kalzium und dem Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse hergestellt.
Zuletzt hatte eine im Februar in "JAMA" veröffentlichte Untersuchung ergeben, dass Männer, aber nicht Frauen, die Kalzium in hohen Dosierungen (≥ 1000 mg/d) supplementieren, ein erhöhtes Risiko haben, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben.
Die Studienautoren schlagen vor, die Erhöhung der Kalziumzufuhr zur Frakturprävention auf ältere Menschen mit einer niedrigen Kalziumaufnahme zu beschränken - und sie nicht auf Personen auszudehnen, "die ohnehin schon ausreichende Mengen an Kalzium zu sich nehmen".
Michaëlsson und Kollegen betonen aber auch, dass eine Kalziumaufnahme erst über 1400 Milligramm pro Tag mit einer höheren Mortalität assoziiert war. Dies deckt sich weitgehend mit der Leitlinie des Dachverbandes Osteologie.
Dort heißt es, dass eine Tageszufuhr von 1000 Milligramm Kalzium zur Osteoporoseprävention ausreicht. Dieser Bedarf sei meistens über kalziumreiche Lebensmittel wie Käse, Milch oder Joghurt sowie Mineralwasser zu decken. In der Leitlinie werden außerdem ausdrücklich 1500 Milligramm als Obergrenze für die Gesamtkalziumzufuhr genannt.

Am Sonntag im Mannheimer Nationaltheater: Tartuffe von Molière


SCHAUSPIEL STUTTGART AM NATIONALTHEATER MANNHEIM
Tartuffe
von Molière

Inszenierung Claudia Bauer
Bühne und Kostüme Andreas Auerbach
Musik Peer Baierlein
Dramaturgie Christian Holtzhauer


Tartuffe ist eine der bekanntesten und beliebtesten Komödien des großen französischen Dramatikers Molière und ein Dauerbrenner auch auf deutschsprachigen Bühnen. Tartuffe, ein nur dem Anschein nach frommer Mann, hat es geschafft, dem wohlhabenden Pariser Bürger Orgon den Kopf zu verdrehen. Und zwar gründlich. Allen (zugegebenermaßen nicht ganz selbstlosen) Warnungen seiner Angehörigen zum Trotz, lädt Orgon seinen neuen Freund ein, bei ihm zu wohnen, bietet ihm die Hand seiner Tochter an und überschreibt ihm schließlich seinen gesamten Besitz. Erst als Tartuffe sich an Orgons Frau vergreift, platzt diesem der Kragen. Er will Tartuffe hinauswerfen. Dumm nur, dass er zuvor alle Druckmittel aus der Hand gegeben hatte und nun der Willkür des frömmelnden Betrügers ausgeliefert ist. Daran, dass es sich bei Tartuffe um einen besonders raffinierten Betrüger handelt, lässt Molière von Beginn des Stücks kaum einen Zweifel. Umso interessanter ist daher die Frage, welche Lücke im Leben Orgons Tartuffe mit seinen gottgefälligen Reden eigentlich zu füllen vermag.

Claudia Bauer inszenierte in Chemnitz, Magdeburg, Heidelberg, Wuppertal und am Schauspiel Hannover. Am SCHAUSPIEL STUTTGART waren ihre Inszenierungen von Schillers Kabale und Liebe, Shakespeares Sturm, Arthur Millers Auferstehungsblues und die Uraufführung Vor der Sintflut der Brüder Presnjakow zu sehen.

Heute in Ludwigshafen: Anlässlich des Weltfrauentages - Roswitha Josefine Pape - Über-Blicke

08.03.2013 bis 20.04.2013

Ausstellung: Roswitha Josefine Pape - Über-Blicke



Anlässlich des Weltfrauentages zeigt das Ernst-Bloch-Zentrum in Kooperation mit Kultur Rhein-Neckar e. V. die Ausstellung Über-Blicke der Heidelberger Künstlerin Roswitha Josefine Pape.

Für ihre Ausstellung hat Roswitha Josefine Pape in den Städten der Metropolregion zunächst Fotografien von Frauen erstellt und auf der Basis dieses Bildmaterials großformatige Holzschnitte geschaffen. Die Bilder leben von der medialen Verfremdung: Die Fotografie – das schnelllebige Massenmedium unserer Zeit – erlaubt, flüchtige Momente per Knopfdruck festzuhalten. Die Übertragung auf einen Holzschnitt, eine archaisch anmutende Technik, zwingt zur Vereinfachung und Abstraktion.

Die Ausstellung ist zur Langen Nacht der Museen am 20. April zum letzten Mal geöffnet (19.00 Uhr bis 2.00 Uhr). Mit Julia Neigel tritt an diesem Abend eine der wichtigsten weiblichen Stimmen des deutschen Rock zur Finissage auf. In drei Sets um 20.00 Uhr, 22.00 Uhr und 24.00 Uhr wird Julia Neigel aus ihrer 2012 erschienen Biographie „Neigelnah“ vorlesen, einige ihrer Lieder zum Besten geben und anschließend Bücher signieren.


Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch, 14.00-17.00 Uhr
Donnerstag von 14.00 bis 20.00 Uhr

Eintritt 6,- Euro, ermäßigt 3,- Euro.

Heute Abend um 20:10 Uhr: Am Ufer der Schönsten (Hörspiel Dradio Kultur)

Renoir
26.03., 20:10 Uhr
Hörspiel
Am Ufer der Schönsten
Von Franziska Walther
Anouschka Trecker
Komposition: Andrea Neumann
Mit Bernhard Schütz, Peter Kurth, Linda Olsansky, Cathlen Gaivlich, Jennipher Antoni, Gerd Grasse, Merten Schroedter
Ton: Jean Szymczak
Produktion: DKultur 2012
Länge: 30'49 Min.


"Dinge, die Sie nie zuvor ge­sehen haben, können Sie sich nur noch erträumen", weiß der Erzähler und erzählt von dem Dorf Kptzssssssch, wo es einen Spanner gibt. Der alte Miroslaw steigt noch immer den Weibern nach und sammelt heimlich Fotos von ihnen.
Nun aber will er eine unbe­kannte Schöne gesehen haben. Ganz hell sei sie gewesen, sagt er, wie ein Geist. "Sie ver­schwimmt mir vor den Augen." Kommt das vom Fusel oder ist Miroslaw endgültig verrückt? Adele baut ihm eine Falle für die Unbekannte und legt sich mit ihm auf die Lauer.


Franziska Walther, geboren 1983, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in
Hildesheim. Am Ufer der Schönsten ist ihr erstes Hörspiel.


DeutschlandradioKultur - UKW, MW, LW, Digital, DAB,
                                Frequenzen auf deutschlandradio.de oder Tel. 0221 345-1831

Fingerstyle Guitar Academy online von Jacques Stotzem (B)

Hallo an alle,

Für die Fingerstylegitarristen, die nicht die Gelegenheit haben, an meinen 
Workshops teilzunehmen, gibt es jetzt die Möglichkeit, einige 
Unterrichtsstunden runterzuladen.

Ich habe für die "Fingerstyle Guitar Academy" eine Serie von 5 Lektionen für 
Anfänger im Fingerstyle aufgenommen und eine Serie für Fortgeschrittene 
(auch 5 Lektionen).

Alle Infos  bei :
www.fingerstyleguitaracademy.com

Danke für euer Interesse,

Alles Gute,
Jacques Stotzem
www.stotzem.com
www.facebook.com/JStotzem




Hi everybody,

For those of you who want to follow one of my workshops but live too far 
away, there is now the possibility to download some fingerstyle guitar 
lessons that I have recorded for the "Fingerstyle Guitar Academy".

One serie of 5 lessons is for beginners and one serie is for advanced 
players.

The workshops are now online and available from here :
www.fingerstyleguitaracademy.com

Thanks for your interest,

All the best,
Jacques Stotzem
www.stotzem.com
www.facebook.com/JStotzem 

Dichterhain: ENGELSGESCHENK von Karin Michaeli

Sansibar - die steinerne Hälfte

Engelsgeschenk

Wenn ich doch nur ein Engel wär’
Mit einem weiten Flügelpaar
Würde sachte schweben ich
Von Düsseldorf nach Sansibar.

In Sansibar da schwebte ich
Dann in die nächste Hafenbar
Und säh’ ich an der Theke Dich,
Dann wär’ das einfach wunderbar

Bewegt vor Freude und Entzücken
Würde ich mich von den Flügeln lösen,
Und Dir sie kleben auf den Rücken -
Dann könntest Du im Fliegen dösen.

Wer nie geflogen durch die Welt
Und niemals einen Engel sah
Dem bleibt jedoch der Blick verstellt
Auf die Hafenbar in Sansibar.


(c) Karin Michaeli

Montag, 25. März 2013

Wie war's bei der David Middendorp Dance Company in Neunkirchen / Saar?


David Middendorp ist ein junger niederländischer Choreograph, der sehr kreativ witzige, expressive, aber auch bedrohliche Szenenbilder schafft. Vor Beginn der Aufführung konnte ich mit ihm und seiner Kommunikationsmanagerin Leda Mazzei Fernandes über seinen Werdegang und seine Intentionen sprechen, was ich hier nicht wörtlich, sondern sinngemäß wiedergebe.

Der Tänzer und Choreograph David Middendorp gehört zur neuen Generation holländischer Künstler, die internationalen Ruf erlangen, weil sie sehr kreativ und dynamisch gestalten. Er hat seine Tanzausbildung am Koninklijk Conservatorium in Den Haag und an der Rotterdamse Dansacademie begonnen. Dank eines Stipendiums gelangte er an die renommierte Juilliard School in New York. Seinen Karriere begann er in den Niederlanden bei »Introdans«. Dort tanzte er unter anderem Choreographien von Nils Christe, Ton Wiggers und Conny Janssen. Danach war er für zwei Jahre am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken engagiert und wechselte dann zum ballet theater münchen (Staatstheater am Gärtnerplatz). Er genoss den Unterricht von Philip Taylor, der Ballettchef in München war und sich so für die Stücke von David interessierte, dass er zwei davon ( "Krümeldieb" und "Dream Catch") in sein Programm aufgenommen habe.

Das Besondere an David Middendorps Inszenierungen sind seine Symbiosen aus modernem Tanz und Computer- und Videoanimation. Mit den Gesetzen der optischen Täuschung arbeitend lässt er Tänzer hinter einer Leinwand verschwinden und gleichzeitig synchron auf der Leinwand weitertanzen oder -laufen. Auch das Kommunizieren der Tänzer mit den Videoinhalten, den Tänzern im Video, manchmal sie selbst dargestellt, fasziniert, als ob die Tänzer im Video wären und beliebig ein- und austreten könnten. Dieses Auflösen der Realität in aufgezeichnete Wirklichkeit oder Zurückflutenlassen der Aufzeichnungen in die Jetzt-Wirklichkeit vor der Leinwand begeistert die Zuschauer.

In seine Kompositionen flössen ganz verschiedene Musikrichtungen mit ein, teilte David mit, so Radiohead, die kultige englische Rockband nach 1985, und Tom Waits. Um die richtige Vertonung kümmere sich Simeon ten Holt. Das Exakte seiner Kompositionen gehe auf den Vater und dessen Tätigkeit als Ingenieur zurück, ließ Leda M. Fernandes einfließen, und die künstlerische Seite sei durch seine Mutter, eine Kinderbuchillustratorin, geweckt worden. Nicht ohne Stolz erwähnte David, dass er in seinem jüngsten Stück "Three Rooms" (UA Februar 2013) eine von ihm entwickelte Technik namens "Kandinsky" einsetze, die ihn mit dem iPad Livezeichnungen und -projektionen machen ließe, die analog zur Tänzerbewegung verliefen. Diese Zeichnungen seien wiederum anregend für die Tänzer. Man kann sich das ähnlich wie die grafische Sichtbarmachung von Rhythmen vorstellen, Linien würden jedoch bei ihm in bestimmte Formen, sichtbare Dynamiken und Rhythmen transformiert, auf deren Basis er seine Choreographie entwickle. Seine Spezialität sei, die Wirklichkeit aus ganz anderen Blickwinkeln zu betrachten, Ausschnitte zu wählen und zusammenzusetzen, die normalerweise nicht in dieser Konstellation auftauchten, z.B. die Liebe eines Mannes zu einem Roboter, nachdem seine Frau verschwunden sei, die Rolle des Staubsaugers, der aus Eifersucht auf die Liebe der Bewohner zum Roboter sowohl die Frau bereits eingesaugt habe als auch den Mann am Ende einsauge
. Im Staubbeutel das große Wiedersehen ...  Der Zuschauer könne sich in gewissen Phasen selbst erkennen und über sich selbst lachen, beispielsweise die Liebe zu Maschinen ...

Auf dem Programm standen vier Stücke, die sich in einer deutlichen Steigerungsanordnung befanden: Three Rooms (20 Min.), Kruimeldief (Krümeldieb, 12 Min.), 25 minutes universe (25 Min.) und Blue Journey (20 Min.).


Die drei Räume wurden durch Lichtquadrate und Personenanzahl angedeutet. Das Stück scheint mir eine deutliche Symbolisierung der Sozialisierung von Mann und Frau und ihre
Paarbildung zu sein, die nicht ohne Streitigkeiten verläuft. Sie werden in die Räume hineingestoßen und dürfen nicht eher raus, bis alles vollbracht ist. Ansatzweise lassen sich hier Samuel Becketts späte Bühnenstücke erkennen. Etwas Unbekanntes schiebt sie hinein und zieht sie auch nach Lust und Laune wieder raus oder verwehrt das Verlassen. Die Tänzer durchlaufen dabei ein Spannungsfeld zwischen Auflehnung und Hingabe.
Choreographie/Animation/Bühnenbild David Middendorp l Tänzer Antonino Milazzo, Johanna Nielandt l Lichtdesign Albert Tulling l Kostüme Dorlne van Ijsseldijk l Musik Genevieve Murphy, Tom Walts, Claudio Monteverdi (Einspielungen) l Uraufführung 7. Februar 2013, CaDance Festival, Den Haag l Mit Dank an De Dutch Don't Dance Division

Im "Krümeldieb" werden wir Zeuge einer enttäuschten Liebe des Mannes, der sich mit dem Roboter
nach Verschwinden seiner Frau getröstet hat. Der Roboter verliebt sich in den Staubsauger, der die Szene beherrscht. Der Mann wird  als Kontrahent weggesaugt, trifft seine Frau im Staubbeutel und ist wieder vereint mit ihr. Die Kulisse und Leinwand sehr realistisch, naiv-kitschig fast, keine Abstraktionen, der Staubsauger zum Hai überzeichnet. Die Fahrt in den Staubsaugerbeutel wurde mit einer Videoanimation klasse eingefangen.
Animation/Bühnenbild David Middendorp und Menno van der Meer l Choreographie David Middendorp l Tanz Art Srisayam l Kostüme Dorine van Ijsseldijk l Sound effects Damas van Wagtendonk und Jemen van Neure l Uraufführung Korzo Theater, Den Haag, 2002

"25 minutes universe" lässt das Universum durch zwei Tänzerinnen entstehen und spielt mit dieser Idee in allen Varianten. Die Tänzerinnen werden aber auch umgekehrt durch das Universum bzw. Licht dirigiert und auch ein bisschen gefoppt. Sie sind in ihren Lichtkreisen gefangen und gehen ein lyrisches Spiel mit ihnen ein. Es macht gelegentlich, was es will. Am Ende hat es seinen eigenen Willen und scheint stärker als die Schöpfer zu sein.
Choreographie David Middendorp l Tänzer Daniela Cruz, Dianne Steenbrink l Lichtdesign Albert Tulling l Animation David Middendorp l Kostüme Dorine van
Ijsseldijk l Musik Simeon ten Holt l Uraufführung 28. April 2012, Teatro da Raitoria, Curitiba, Brasil

"Blue Journey" ist ein ganz starkes Stück über den Existenzkampf einer Frau oder eines Individuums in der Masse. Immer wieder überrollen, ignorieren Fremde sie. Heldenhaft stemmt sie sich gegen den Strom. Alles vortrefflich mit Videoanimationen festgehalten, die die Macht des Daseins und deren Brutalität wie Immergleichheit zeigen. Endlose Verläufe, Menschen, die über den anderen wie die Lemminge weiterlaufen, namenlose Hektik ...
Choreographie David Middendorp l Tänzer Daniela Cruz, Antonino Milazzo, Johanna Nielandt, Art Srisayam, Dianne Steenbrink l Lichtdesign Berry Claassen l Animation David Middendorp l Kostüme Dorine van Ijsseldijk l Musik

Die etwa 350 Zuschauer waren sehr begeistert und wollten das Ensemble fast zu einer Zugabe verpflichten, die spontan gegeben vielleicht ganz interessant ausgefallen wäre.

Aus dem Publikum
Bettina B. aus Niederlinxweiler: "25 minutes universe fand ich richtig entspannend. Mir hat vor allem der Schluss mit Blue Journey gut gefallen. Beim Krümeldieb wurde mir
insgesamt zu wenig Tanz bemüht."

Heute Abend in Mainz: Gerhard Polt solo und Luke Mockridge


Foto: Dionys Asenkerschbaumer
25. und 26.03.2012 / Unterhaus
Gerhard Polt
Solo

Deutscher Kleinkunstpreis 1980
Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2009


Kabarettist, Volksschauspieler, Satiriker, Bänkelsänger, Stimm-Chamäleon, Linksdenker, personifizierte Kleinbürgertücke, intellektueller Sozialkritiker, sprachgewaltiger Spötter, polyglotter Weltbürger ... "Kruzifix no amoi", Gerhard Polt ist alles in einem.

Zuhören. Auswählen und "Einstreichen". Wiedergeben. Der bayerische Grantler, der gerade mit den leisen Tönen fein-gemein trifft, erfindet nicht, er findet. "Ja mei", er schaut dem Volk auf's Maul, sammelt mit offenen Augen und Ohren Alltagsware, schleust sie durch den Kopf, um sie dann scheinbar beiläufig, harmlos, unschuldig, gemütlich aus seinem Mund fallen zu lassen. Sprache enthüllt und verrät, Scheinheiligkeit, Verlogenheit, Borniertheit.

Polt stellt Menschen dar, nie bloß, nimmt sie auf hinterlistige Weise in die verbale Mangel, verkörpert Vereinsmeier und Biedermänner, Bigotte und Kaltschnäuzler, die sich nach anfänglich sympathischem Geplauder schon bald um Kopf und Kragen reden, entlarvt die Abgründe ihrer Seele und erhebt durch die Allgemeingültigkeit der Darstellung seine Beobachtung zur Kunstform. Der Witz liegt in der Beschreibung, nie in der Pointe. Fast wia im richtigen Leben ...

Karten: € 25,- (zzgl. VVK-Gebühr)

www.poltseite.de






25.03.2013 bis 26.03.2013 / Unterhaus
Luke Mockridge
I'm lucky, I'm Luke!
Das 1. Solo-Programm

Foto: brainpool          

Vater: Bill, Herr Schiller aus der "Lindenstraße", Schauspieler, Kabarettist, Erfinder der "Springmäuse" (1983).
Mutter: Margie, die Kinsky, Ururur-Springmaus, Schauspielerin, Kabarettistin.
Seine 5 Brüder: Leonardo, Liam, Matthew, Nick. Und Jeremy, Schauspieler, Nico Zenker aus der "Lindenstraße", oder Fred aus "Die Wilden Hühner".
Der 6. im Bunde: Luke Mockridge!

Die Äpfel fallen nicht weit vom Stamm: Luke macht Comedy! Und wie!!! Mit Schmackes! Intelligent. Knackfrisch. Selbstironisch. Flockenlocker. Live & Lustig: "I'm lucky, I'm Luke!" Charmant-verplant sondiert er full power sein Terrain, Facebook, Disko, kiffende Wecker, Pubertät, Sex, Schule, die in Harry Potter verliebte Ex, Eltern (s.o.)... Da kennt er sich aus, der coole Sunnyboy, (nicht nur) Schwarm junger Mädchen. Eben die geballte Lebenserfahrung eines taffen 24jährigen, und wenn er die Gitarre auspackt und singt, kann ein Justin Bieber einpacken. So etwas nennt man Senkrechtstarter.

Karten: € 17,- / ermäßigt € 12,- (zzgl. VVK-Gebühr)


www.luke-mockridge.de

Heute Abend in der Südpfalz: TWOMORE

Freiraum live im März mit dem Duo twomore


Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr findet wieder am vierten Montag des Monats die Musikreihe Freiraum Live im Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster statt.

Schauplatz ist das gläserne Restaurant freiraum in dem Künstler aus der deutsch-französischen Grenzregion köstliche Gerichte aus der Stiftsgut Küche musikalisch begleiten.

Am 25.03.2013 um 19:00 Uhr ist das Duo twoMORE live im Restaurant Freiraum zu hören. Man darf sich auf die beiden Musiker Yogi Scharfenberger und Michael Heid freuen, zu deren Repertoire meist Eigenkompositionen im Bossa-Style, aber auch traditioneller Blues und Balladen gehören, gespielt auf der Mundharmonika und Konzert-Gitarre.

Dazu gibt es Variationen von Bärlauch Gerichten.
Freiraum Live 25.März 19:00 Uhr Stiftsgut Keysermühle, Bahnhofstr,1 in Klingenmünster. Eintritt frei.

Heute in Mainz: Uraufführung Nullen und Einsen, zum letzten Mal Kunst-Koffer für Kinder auf dem Feldbergplatz

19.30 Uhr
NULLEN UND EINSEN / Kleines Haus

Uraufführung
Philipp Löhle

ca. 100 Minuten  |  keine Pause
Anschließend Publikumsgespräch




Moritz ist Zahlenanalyst bei einer großen Agentur, fühlt sich aber nur wie ein besserer Buchhalter: Langweilig, wenig attraktiv und nicht mal auf den wirklich relevanten Markt spezialisiert. Doch seinen Bemühungen weniger normal zu sein schenkt niemand Beachtung. Niemand nimmt ihn überhaupt wahr – nicht mal Klara, die doch die große Liebe sucht. Bis es diesen Autocrash gibt, der den Algorithmus der Welt neu programmiert. Plötzlich beginnt Moritz wirklich zu verschwinden – oder vervielfältigt er sich eher? Eine merkwürdige Erfüllung seiner Sehnsucht nach dem Anderen?
Märkte bewertet man in Bezug auf Stabilität, aber ist der Wunsch nach Veränderung beim Menschen womöglich physiologisch? In seinem neuen Stück für das Staatstheater Mainz fragt Philipp Löhle nach der Berechenbarkeit unserer Existenz: Täglich Nudelsalat und Kantinenkarte zum Wiederaufladen? Oder Aufbrechen in ein gestohlenes Selbst und mit dem vom fremden Dispo gekauften Motorrad in den Sonnenuntergang? Die Figuren in „Nullen und Einsen“ sind Elemente einer dramatischen Permutation. In wechselnden Konstellationen wird an ihnen durchgespielt, was ist, was wäre, was sein könnte. Auf der Suche nach der Formel, die vielleicht alles dreht, nach dem, was man addieren oder subtrahieren müsste, damit plötzlich alles anders ist, besser, womöglich aber auch tödlich.
Philipp Löhle ist in der Spielzeit 2012 / 2013 Hausautor am Staatstheater Mainz. Mit Jan Philipp Gloger verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, die mit der Uraufführung des Auftragswerks „Nullen und Einsen“ nun fortgesetzt wird. 



25.03.2013
15:00 - 17:00
Kunst-Koffer für Kinder
   
Feldbergplatz

Zum letzten Mal öffnen sich die Kunst-Koffer auf dem Feldbergplatz

Bis Ende März öffnet Astrid Lembcke-Thiel, Kunstpädagogin und sogenannte „Kunst-Kofferträgerin“ immer montags ihre Koffer voller Spiel- und Bastelsachen für die Kinder und steht ihnen auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Zudem hat Schulsozialarbeiterin Marina Wagner bei Bedarf stets ein offenes Ohr für die Fragen von Kindern und Eltern.
Die Kunst-Koffer bieten den Kindern unterschiedliche Materialien zur Auswahl an, aus denen sie ihrer eigenen Fantasie folgend faszinierende Kunstwerke erschaffen können. Der Charme des kostenlosen Angebots für Kinder und ihre Eltern liegt unter anderem darin, dass man je nach Tagesverfassung einfach ohne Anmeldung und Zeitstress zwanglos vorbeischauen kann, um sich kreativ auszutoben und ganz nebenbei andere Kinder und Eltern aus der Nachbarschaft zu treffen.
Wenn Astrid Lembcke-Thiel bei anbrechender Dunkelheit alle Materialien wieder in den Koffern verstaut und auf ihren Handkarren packt, nehmen auch die Kinder ihre Kunstwerke zufrieden mit nach Hause. Ab und zu zeugen auf dem verlassenen Feldbergplatz dann in der Dunkelheit einige mit Schlamm und Schnee vermischte bunte Farbkleckse und vereinzelte Kunstwerke von den munteren Aktivitäten am Nachmittag.



Start NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe am Karfreitag


Erstmals an Karfreitag, 22.15 Uhr auf TELE 5: Die TV-Lesung der etwas anderen Art
- NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe
- 30 Folgen Mitternachtsliteratur

Lesen bildet? Wer behauptet, nur das Fernsehen würde in die Abgründe des Seichten und Sinnentleerten driften, der irrt.

„Nicht bei allem, was einmal auf Papier zwischen zwei Buchdeckel gedruckt wurde, handelt es sich automatisch um höhere Literatur. Und nicht jeder Autor, der ein Buch schreibt, hat auch wirklich etwas zu sagen“, sagt Oliver Kalkofe. 

Daher widmet sich der Medienterminator, der in ‚Kalkofes Mattscheibe – Rekalked‘ energisch den alltäglichen Fernsehmüll enttarnt, nun in seiner neuen Sendung ‚Nichtgedanken‘ auch dem gedruckten Wort. Wie einst der legendäre Hans Joachim Kulenkampff in seinen ‚Nachtgedanken' wird er die Zuschauer von nun an regelmäßig mit ausgewählten Juwelen lyrischer Dichtkunst moderner Alltags-Philosophen in den Schlaf geleiten.

Ab Karfreitag liest Oliver Kalkofe aus den unterschiedlichsten Promi-Biografien von z.B. Bettina Wulff, Bushido, Carsten Maschmeyer, Daniela Katzenberger, Helmut Berger und Gina Wild.

„Es sind die intellektuellen Luftblasen der Prominenten, wie sie sich sehen und uns als wahrhaftig präsentieren möchten“, so Kalkofe.

Für den richtigen Rahmen sorgt die Bibliothek des Hotel ADLON Kempinski in Berlin, in der sich Kalkofe schon ein Eckchen am Lesepult gesichert hat.

Die ersten Folgen laufen an Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag um 22.15 Uhr. Danach gibt es die ‚Nichtgedanken‘ dreimal die Woche, Montag, Mittwoch und Freitag, immer gegen 00.00 Uhr nach dem zweiten Spielfilm des Abends.

Dienstags und donnerstags auf demselben Sendeplatz zeigt TELE 5 jeweils eine Wiederholung.

Erste Sendetermine ‚NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe‘

Karfreitag 29.3. - ca. 22.00 Uhr - NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe (1) 
Ostersonntag 31.3. - ca. 22.05 Uhr - NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe (2) 
Ostermontag 01.04. - ca. 22.25 Uhr - NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe (3) 
Mittwoch, 03.04. - ca. 23.55 Uhr - NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe (4) 
Freitag, 05.04. - ca. 23.50 Uhr - NICHTGEDANKEN mit Oliver Kalkofe (5)

Dichterhain: GESUNDHEIT von Hannes M. Pum


Gesundheit

Von Hannes M. Pum (c)




Golden scheinen Deine Sterne mir Tag und Nacht,
Senden heilendes Licht - wenn Schmerzen quälen,
Die grimmig entfalten ihre dunkelschwarze Macht.

Da der Kopf beginnt zu platzen, nicht verhehlen
Möcht’ ich: Deiner Blicke himmelszärtliche Pracht
Vermag zu bewirken, dass irdisches Paradies lacht.

Die Gesundheit schläft. Wird bald sein sie erwacht
Zu neuem Leben - welches hüte blühenden Garten
Des Frühlings? Und der Seelen Landschaft Glück?

Bring’ hohe Zeit der Qualfreiheit zeitig mir zurück …

Sonntag, 24. März 2013

BLICK INS ATELIER: Zeichnung I von Walter Brusius


WALTER BRUSIUS
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier. 
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben. 
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte (siehe auch KÜNSTLERPORTRÄTS).
Alle Hefte sind beim Autor oder bei TABERNA LIBRARIA, Mannhei­mer­str. 80, 55545 Bad Kreuz­nach, www.antiquariat-bad-kreuznach.de, für ca. 9 EUR erhältlich.


Fantasien zur Nacht: EROTISCHES von Birgit Heid

Rodin, 1911

Erotisches


Ich dürste schwer nach deinen Händen
deiner Stimme, deinem Mund
der glutbegehrte Duft, er raubt mich aus
mit Sanftmut und Scheu nähern sich Lippen;

richte deine Blicke auf mich, meinen wohligen Körper
ich stelle mich dir aus, meine Grenzen
darfst du aufsaugen mit Leuchtaugen des Begehrens
sämtliches Rund; gerate in meine Falle, du!

Ich drehe mich dir zu, meine Antennen
beherrschen das Land zwischen uns
Lass dich entzücken und bewundere mich
eine Sonne, die zum Feuerzauber taugt

meine erdberrot pulsierenden Schätze
darfst flüchtig betrachten und sorgsam berühren
sie sind nur für dich so gestaltet
nur für den einen Gedanken

zu teilen und mehren die Lust zwischen uns
meine Haut ist schon weiter
sie liegt schon in dir, wenn ich mich entblöße
du nimmst mich, mich an und mich auf

auf deinen Leib, deinen Schoß legst du mich
schenkst deinen mir bis auf den Grund
mein Denken und Fühlen: durchdring mich
verseh mich mit dir, versetz mich mit Wollust

der deinen, mit Macht, mit Geschrei
das Unbeherrschtsein wird Herr über uns
wie du über mich, deine Größe verdunkelt das Licht
reiß mich schon an dich in Abgrund-Begierde

im Wirbeln des Fühlens, entkleideten Seins
sprengen wir Grenzen von Haut und von Nähe
von Ich und von Du
ein einziges Feuer, gezündet an uns.


(c) Birgit Heid

Wie war's bei der Schönen Mannheims?





Kennen Sie schon die Schöne Mannheims? Aufpassen, sie kommt zu viert, redet Mannemerisch, wenn sie sich unter sich wähnt, und dann geht's ab. Passiert in Bad Bergzabern im Haus des Gastes, am 16.03. mit "Hormonyoga"

Sängerin und Schauspielerin Anna Krämer, Operndiva Smaida Platais und Sängerin wie Schauspielerin Susanne Back, zusammen mit der immer mitleidenden Stefanie Titus am Klavier, trinken Sekt und Schnaps auf der Bühne, aber nicht zu viel, so dass sie nur guter Dinge sind (Anna Krämer weniger, die einen zu viel hinter den Lippenstift kippt). Zu Eigenkompositionen, Songs und Chansons von den Andrew Sisters, Max Raabe und Patricia Kaas, von Paolo Conte bis hin zu Kurt Weill präsentieren sie ganz andere Inhalte ...

Sie sind ein bisschen ungeschickt, vertrottelt wäre zu viel gesagt, mal schräg, mal schrill, mal laut, mal leise - Stimmungsschwankungen eben. Warum? Das Klimakterium fordert seinen Tribut, und davon können sie ein Dauerlied singen ... Super aufgestylt zu einem Event, und - keiner beißt an. Statt mit Tina ziehen sie mit Tena Einlagen, Pants los, denn die leidige Inkompetenz/-kontinenz klopft an ... der Aus(guss)fluss nach unten will nicht versiegen, so tappen wir mit ihnen durchs Jammertal der Wechseljährigen und lernen alle Frauenprobleme ganz nebenbei in der Hauptsache kennen. Das Ausderrollefallen ist auch Markenzeichen der Schönen, sie stoßen vor den Kopf, konfrontieren, karikieren, persiflieren, ironisieren und verfremden so gut wie alles, was ihnen in den Weg kommt. Für Abwechslung ist gesorgt, wir fallen aus einer Rolle in die andere ...

Männer sind ein Problem, mal überhöht zum König der Nacht (Zauberflöte), mal der
Franzose im Mann, der so schön über Liebe spricht, wie er Auto fährt, oder gar zum Halleluja verleitend (Händel), das aber mehr gezwungen als freiwillig. Die Doppelhotline Sex und Telekom nebeneinander geht natürlich in ein Vertauschen der Hörer über. Die besten Männer sind eh tote, denn lebendig nerven sie. Marcus musste sterben, weil er mit dem Kaugummi immer p(l)oppte, Horst ging fremd und bekam Schneckenkorn im Sojagurt und Rüdiger sprach so locker über Vögel(n) beim Hähnchenfüllen, dass er mit 10 Messerstichen endete. Hormonyoga eine wunderbare Verrenkungsaktion, wo die Damen ihre ganze Gelenkigkeit für die gute Sache zeigten. Der Song über die wirklich gehassliebten Chips war auch von einem Chipswurf in die Menge begleitet. Studio 4 und der Bindenwerbespot mit Anna Krämer als völlig abgedrehter Werberegisseur genauso den guten Geschmack überfordernd wie mancher Text, so dieser zur Restliebe für die anderen Teile der Schönen oder gar für die Männer: "Du bist das Granufink an meiner Blasenwand, die Batterie in meinem Hörgerät, der Schnabel meiner Tasse ... Merci, dass es dich gibt ...!" Machen Sie sich auf eine unruhige Nacht mit der Schönen gefasst ...

Heute Abend in Mannheim: Warum heiraten - Leasing tut's auch und Tanztheater R.A.W.


Stephan Bauer: "Warum heiraten - Leasing tut's auch"
Kabarett

18 Uhr, Klapsmühl' Mannheim 
Nach sechs trostlosen Jahren als Single ist Stephan Bauer endlich wieder unter der Haube: 25 Jahre alt, Traummaße, klug und selbstständig – ein Sechser im Lotto. Trotzdem fühlt sich die neue Beziehung an „wie drei Richtige mit Zusatzzahl". Denn neben der jungen Frau an seiner Seite fühlt sich der Mann plötzlich mopsig und steinalt. Die alten Ausreden funktionieren nur noch mittelprächtig – und auch der Alltag bringt das junge Paar an den Rand der Verzweiflung: Flatrate-Saufen, Facebook und ausschweifende Sex-Phantasien bei ihr treffen auf Ruhebedürfnis, Bionahrung und Missionarsstellung bei ihm. Bleibt die Frage, warum man sich eine Partnerin sucht, mit der man so wenige Gemeinsamkeiten hat.


R.A.W. (UA)
IN KOOPERATION MIT ENJOY JAZZ


Dominique Dumais

Choreografie Dominique Dumais
Musik (Auftragskomposition) Thomas Siffling



Eine offene Bühne, die nichts kaschiert, ein aufgeräumtes Plateau, auf dem Tanz und Musik Raum haben, um sich unbefangen und frei zu begegnen. Die Klänge von Gitarre, Trompete, Schlagzeug und Kontrabass erobern die Bühne. Das Unerwartete und Spontane wird herausgefordert und erforscht. Seit 1993 entwickelt die einstige Tänzerin Dominique Dumais eigene Choreografien.
R.A.W. (engl. rau, roh, unverarbeitet) heißt ihr neuestes Projekt, mit dem sie inne hält, um sich die Freiheit für neue choreografische Studien zu nehmen und mit Unverarbeitetem, Unbenutztem und Neuem zu experimentieren, ohne dabei die eigenen Wurzeln aus den Augen zu verlieren.
Die Musik steuert Thomas Siffling bei – Jazzmusiker, Produzent, Kurator einer eigenen Jazzreihe am Nationaltheater und unermüdlicher Grenzgänger zwischen den unterschiedlichsten Genres. Nach zahlreichen
Kompositionen für eigene Projekte entwickelt er zu R.A.W. seine erste Musik für das Nationaltheater Mannheim – eine Arbeit, die kraftvoll, geerdet und offen für den Moment ist.

Heute Abend in Karlsruhe: Bülent Ceylan und KEINOHRHASEN



Bülent Ceylan



Bild
Wilde Kreatürken
24. März 2013, 20 Uhr
Ort: Europahalle Karlsruhe
Kartenverkauf:
www.printyourticket.de Tickethotline: 06102 77 66 5

Er raste wie ein Comedy-Feuersturm durch die ausverkauften Hallen der Republik, immer den nächsten Gag und das Zwerchfell seiner Fans im Visier und war dabei schon immer wild und kreativ. Mit seinem neuen Programm: "Wilde Kreatürken" wird Bülent Ceylan seinem Ruf weiter gerecht und präsentiert seine Kreaturen schonzeitlos vogelwild, scheu oder durchaus auch mal wildromantisch.
 

 

Keinohrhasen







Bild


Drehbuch: Til Schweiger und Anika Decker
Bühnenfassung von Gunnar Dreßler
Regie: Julian König
24. März 2013, 19 bis 21 Uhr
Ort: Sandkorn Theater


Der Reporter Ludo ist ständig auf der Jagd nach Stars und Sternchen und nach den neusten Sensationen. Eines Tages übertreibt es Ludo mit seiner Jagd nach Klatschstorys. Er landet für seine Waghalsigkeit vor Gericht und wird zu 300 Sozialstunden in einer Kindertagesstätte verdonnert.
Hier trifft Ludo auf eine alte Bekannte: Anna, Leiterin der Kita, kennt Ludo aus Kindertagen und beschließt, sich für Ludos jahrelangen Spott, unter dem sie als Kind zu leiden hatte, zu rächen. Für Ludo, den bekennenden Macho, beginnt eine schwere Zeit.
Doch dann entwickeln sich die Dinge anders als erwartet?

Keinohrhasen von Til Schweiger war mit über 6 Millionen Zuschauern der mit Abstand erfolgreichste Kinofilm des Jahres 2008. Die romantische und ebenso turbulente Komödie wurde jetzt von Gunnar Dreßler für die Bühne bearbeitet.
Unter der Regie von Julian König spielen Michelle Brubach, Katharina Roczyn, Jan Philip Keller und Christian Theil.

"Alle vier überzeugten durchweg. Besonders Michelle Brubach stach mit ihrem komisch-trotzigen Mimikspiel und gekonnten Slapstick-Einlagen hervor." (BNN, 28.7.12)

"Das teils enorme Tempo von Gesprochenem, die häufigen Szenenwechsel sowie die Einbeziehung des Publikums sorgen für starke Dynamik, die das Stück äußerst lebendig und frisch erscheinen lässt." (BNN, 28.7.12)


Heute Nachmittag in Karlsruhe: Kindertheater


Sams im Glück
von Paul Maar in der Bearbeitung von Rainer Bielfeldt
Regie: Mimi Schwaiberger

24. März 2013, 15 bis 16.45 Uhr
Ort: Sandkorn Theater


Endlich gibt es ein neues Sams - das 7. Sams. Das Sams ist schon fünfzehn Jahre bei der Familie Taschenbier und eigentlich könnten alle zufrieden sein. Gäbe es nicht diese Regel, dass das Sams in die Sams-Welt zurückkehren muss. Auch Herr Taschenbier verhält sich zusehends merkwürdig, er plündert nachts den Kühlschrank, reimt plötzlich ungehemmt und bekommt sogar rote Haarsträhnen. Wird er etwa immer samsiger? Und das ist erst der Anfang dieser umwerfend komischen, spannenden und äußerst turbulenten Sams-Geschichte.
Für alle Sams-Fans ab 5 Jahren und solche, die es werden wollen.

Unter der Regie von Mimi Schwaiberger spielen Karin Arndt-Hauck, Michelle Brubach, Hans Peter Dörig (natürlich wieder als Herr Taschenbier!), Jan Philip Keller, Markus Kern und Katharina Roczyn als Sams.



Michel in der Suppenschüssel
Spiel: Friederike Krahl und Thomas Hänsel
Regie: Lisa Augustinowski


24.03., 16 Uhr
marotte Figurentheater

Hast du schon mal was von Michel gehört?
Michel aus Lönneberga in Smäland in Schweden?
Dieser Michel ist 5 Jahre alt und so stark wie ein kleiner Ochse. Und wenn er schläft, sieht er aus wie ein kleiner Engel.
Und wenn er nicht schläft, hat er mehr Unsinn im Kopf, als das Jahr Tage hat.
Jedenfalls verging kein Tag, an dem nicht irgendeiner stöhnte: „Oh, dieser Michel!“
Dabei tat er das alles nur aus lauter Freundlichkeit und damit alle ein lustiges Leben haben…
„Wie man Kinderbücher schreibt? Man muss nur einfach selbst ein Kind gewesen sein. Und sich daran erinnern, wie es war.“ Astrid Lindgren
(50 min)