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Montag, 12. Juni 2017
EDINBURGH: Fringe 2017 veranstaltete einen Schulwettbewerb
Sonntag, 11. Juni 2017
Was heißt Veröffentlichen heute? Workshop, Radio Show - Ökosysteme der zeitgenössischen Kulturen
The Publishing Sphere – Ecosystems of Contemporary Literatures
Nie zuvor hat das Schreiben einen so großen Raum eingenommen, nie war die Idee des Publizierens so plural. Kein Tag vergeht, ohne dass ein Großteil der Menschheit einen oder mehrere Texte veröffentlicht: auf einem Blog, in einem sozialen Netzwerk oder anderswo. In den letzten Jahren hat sich um die Literatur und das Publizieren herum eine Sphäre entwickelt, die über das Dreieck Autor - Verleger - Publikum hinausgeht. Eine Fülle an literarischen Praktiken – Performances, öffentliche Lesungen, Klang- und Bildarbeiten und öffentlichen Räumen– ist entstanden, die eine künstlerische und politisch engagierte „Sphäre des Publizierens“ bilden. Während es im Projekt der modernen Literatur darum ging, den Strukturwandel der Öffentlichkeit hin zu einer Demokratie zu vollziehen, müssen wir uns fragen, welche Art von Gesellschaft die heutige Sphäre des Publizierens hervorbringt.
Als performativer Live-Publishing-Workshop stellt The Publishing Sphere diese so kreative wie heterogene und agonistische Sphäre vor: Akademikerinnen, Autoren, Künstlerinnen und Vertreter von Initiativen untersuchen die unterschiedlichen Orte der Gegenwartsliteraturen zwischen einer abstrakten Sphäre und einem konkreten Raum. Sie erforschen, was literarische Texte jenseits der Materialität des Buches ausmacht, welche Formen des Publizierens es jenseits von Texten gibt und welche Agenten und Spielerinnen das Feld bestimmen. In Gesprächen, Miniatur-Performances, Wrap-Ups und Lesungen nehmen sie ihre Vorüberlegungen, Recherchenotizen, Bildmaterialien und literarischen Bezüge in den Blick, um so live und vor Ort eine eigene „publishing sphere“ zu schaffen. Radio Brouhaha, das erstmals auf Sendung geht, wird die experimentelle Atmosphäre des Abschlussabends in einer Live-Übertragung einfangen.
The Publishing Sphere wird von Lionel Ruffel (Université Paris 8) mit Annette Gilbert (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen) und in Kooperation mit Franziska Morlok (Fachhochschule Potsdam) organisiert. Teilnehmende sind u. a. Hannes Bajohr, François Bon, Vincent Broqua, Manuel Bürger, Thomas Boehm, continent. – Publishing Collective (Jamie Allen, Paul Boshears and Bernhard Garnicnig), David Desrimais, Hanna Engelmeier, Christiane Frohmann, Mathias Gatza, Mara Genschel, Tobias Haberkorn, Margaret Hillenbrand, Ho Tzu Nyen, Jan Niklas Howe, Hanna Kuusela, Geert Lovink, Olivier Marboeuf, Ingo Niermann, Jakob Nolte, Miriam Rasch, Gerald Raunig, Felwine Sarr, Danny Snelson, Camille de Toledo, Marcello Vitali-Rosati, Elena Vogman, Binyavanga Wainaina, Caleb Waldorf, Gregor Weichbrodt
Anmeldungen bitte unter registration@hkw.de.
The Publishing Sphere findet im Vorfeld des 9. Internationalen Literaturpreises statt, der am 6. Juli 2017 im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.
The Publishing Sphere wird unterstützt vom Haus der Kulturen der Welt, Berlin, der Université Paris Lumières, dem Institut Universitaire de France und der Alexander von Humboldt Stiftung über den Arbeitsbereich von Irene Albers am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Nie zuvor hat das Schreiben einen so großen Raum eingenommen, nie war die Idee des Publizierens so plural. Kein Tag vergeht, ohne dass ein Großteil der Menschheit einen oder mehrere Texte veröffentlicht: auf einem Blog, in einem sozialen Netzwerk oder anderswo. In den letzten Jahren hat sich um die Literatur und das Publizieren herum eine Sphäre entwickelt, die über das Dreieck Autor - Verleger - Publikum hinausgeht. Eine Fülle an literarischen Praktiken – Performances, öffentliche Lesungen, Klang- und Bildarbeiten und öffentlichen Räumen– ist entstanden, die eine künstlerische und politisch engagierte „Sphäre des Publizierens“ bilden. Während es im Projekt der modernen Literatur darum ging, den Strukturwandel der Öffentlichkeit hin zu einer Demokratie zu vollziehen, müssen wir uns fragen, welche Art von Gesellschaft die heutige Sphäre des Publizierens hervorbringt.
Als performativer Live-Publishing-Workshop stellt The Publishing Sphere diese so kreative wie heterogene und agonistische Sphäre vor: Akademikerinnen, Autoren, Künstlerinnen und Vertreter von Initiativen untersuchen die unterschiedlichen Orte der Gegenwartsliteraturen zwischen einer abstrakten Sphäre und einem konkreten Raum. Sie erforschen, was literarische Texte jenseits der Materialität des Buches ausmacht, welche Formen des Publizierens es jenseits von Texten gibt und welche Agenten und Spielerinnen das Feld bestimmen. In Gesprächen, Miniatur-Performances, Wrap-Ups und Lesungen nehmen sie ihre Vorüberlegungen, Recherchenotizen, Bildmaterialien und literarischen Bezüge in den Blick, um so live und vor Ort eine eigene „publishing sphere“ zu schaffen. Radio Brouhaha, das erstmals auf Sendung geht, wird die experimentelle Atmosphäre des Abschlussabends in einer Live-Übertragung einfangen.
The Publishing Sphere wird von Lionel Ruffel (Université Paris 8) mit Annette Gilbert (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen) und in Kooperation mit Franziska Morlok (Fachhochschule Potsdam) organisiert. Teilnehmende sind u. a. Hannes Bajohr, François Bon, Vincent Broqua, Manuel Bürger, Thomas Boehm, continent. – Publishing Collective (Jamie Allen, Paul Boshears and Bernhard Garnicnig), David Desrimais, Hanna Engelmeier, Christiane Frohmann, Mathias Gatza, Mara Genschel, Tobias Haberkorn, Margaret Hillenbrand, Ho Tzu Nyen, Jan Niklas Howe, Hanna Kuusela, Geert Lovink, Olivier Marboeuf, Ingo Niermann, Jakob Nolte, Miriam Rasch, Gerald Raunig, Felwine Sarr, Danny Snelson, Camille de Toledo, Marcello Vitali-Rosati, Elena Vogman, Binyavanga Wainaina, Caleb Waldorf, Gregor Weichbrodt
Anmeldungen bitte unter registration@hkw.de.
The Publishing Sphere findet im Vorfeld des 9. Internationalen Literaturpreises statt, der am 6. Juli 2017 im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.
The Publishing Sphere wird unterstützt vom Haus der Kulturen der Welt, Berlin, der Université Paris Lumières, dem Institut Universitaire de France und der Alexander von Humboldt Stiftung über den Arbeitsbereich von Irene Albers am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.
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Was heißt Veröffentlichen heute? Workshop
Samstag, 10. Juni 2017
Premiere in Frankfurt a.M: LA DAMOISELLE ÉLUE / JEANNE D`ARC AU BÛCHER
Sonntag, 11.06.2017, 18 Uhr
P R E M I E R E
CLAUDE DEBUSSY 1862-1918
La damoiselle élue
Poème lyrique
Text von Dante Gabriel Rosetti (1850, in der französischen Übersetzung von Gabriel Sarrazin)
Uraufführung am 8. April 1893, Société nationale de musique, Paris
ARTHUR HONEGGER 1892-1955
Jeanne d`Arc au bûcher
Dramatisches Oratorium, Text von Paul Claudel
Konzertante Uraufführung am 12. Mai 1938, Großer Musik-Saal, Basel; szenische Uraufführung (auf Deutsch) am 13. Juni 1942, Stadttheater, Zürich
Eine Koproduktion mit dem Teatro Real Madrid
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung vor jeder Vorstellung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer
Musikalische Leitung
Marc Soustrot
Regie
Àlex Ollé (La Fura dels Baus)
Dieser Musiktheaterabend vereint zwei gegensätzliche Werke, die in dieser Kombination noch nie zu erleben waren: Auf Debussys Kantate um eine jung verstorbene Frau, die aus dem Himmel herab voller Wehmut über das verlorene Liebesglück auf ihren schlafenden Geliebten blickt, folgt Honeggers szenisches Oratorium um die Jungfrau von Orléans, in dem sich historische Fakten und theatralisch-symbolische Überhöhungen überlagern und ein eindringliches Porträt der französischen Nationalheldin in ihrer Todesstunde ergeben.
Claude Debussy schrieb sein empfindsames Frühwerk 1889 für zwei Gesangssolistinnen, Damenchor und Orchester, als er noch ganz im Bann von Richard Wagner stand. Wie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend, gelingt ihm eine Momentaufnahme von sinnlicher Kraft und zart-trauernder Stimmung. Das vertonte symbolistische Gedicht schrieb der englische Maler und Dichter Dante Gabriel Rossetti 1850. Später malte er die gesegnete Jungfrau (»Blessed Damozel«) im Goldrahmen ihres Himmelssitzes auch in präraffaelitischer Manier. In der französischen Prosaübersetzung von Gabriel Sarrazin von 1883 atmet der Text den Geist Baudelaires, Verlaines und Mallarmés, die für Debussy Hauptquelle seiner Inspiration waren.
Der Schweizer Komponist Arthur Honegger tat sich 1934 mit dem französischen Dramatiker Paul Claudel zusammen, um ein Oratorium über Jeanne d’Arc zu schreiben. Nach anfänglichem Zögern wurde eine Vision für Claudel zum Auslöser, seine ganz eigene Sicht auf die 1431 in Rouen als Ketzerin verbrannte und 1920 vom Papst heiliggesprochene Jungfrau von Orléans zu entfalten. Die Hauptrollen werden teilweise gesungen, teilweise gesprochen. Fantastische Szenen wechseln mit wuchtigen Chorauftritten und dem berührenden Dialog zwischen Jeanne und dem Mönch Dominique, während sie auf dem Scheiterhaufen die Stationen ihres Lebens noch einmal durchlebt. Der katalanische Theatermacher Àlex Ollé, Direktoriumsmitglied der für ihre zirzensischen Spektakel berühmten Gruppe La Fura dels Baus, kommt mit diesem Doppelabend erstmals an die Oper Frankfurt. Nachdem Marion Cotillard aufgrund ihrer Schwangerschaft für die Rolle der Jeanne d`Arc absagen musste, konnte die bekannte Schauspielerin Johanna Wokalek für diese Partie gewonnen werden.
P R E M I E R E
CLAUDE DEBUSSY 1862-1918
La damoiselle élue
Poème lyrique
Text von Dante Gabriel Rosetti (1850, in der französischen Übersetzung von Gabriel Sarrazin)
Uraufführung am 8. April 1893, Société nationale de musique, Paris
ARTHUR HONEGGER 1892-1955
Jeanne d`Arc au bûcher
Dramatisches Oratorium, Text von Paul Claudel
Konzertante Uraufführung am 12. Mai 1938, Großer Musik-Saal, Basel; szenische Uraufführung (auf Deutsch) am 13. Juni 1942, Stadttheater, Zürich
Eine Koproduktion mit dem Teatro Real Madrid
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung vor jeder Vorstellung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer
Musikalische Leitung
Marc Soustrot
Regie
Àlex Ollé (La Fura dels Baus)
LA DAMOISELLE ÉLUE
Die Auserwählte Elizabeth Reiter
Die Erzählerin Katharina Magier
JEANNE D`ARC AU BÛCHER
Jeanne d'Arc Johanna Wokalek
Bruder Dominique Sébastien Dutrieux
Die Heilige Jungfrau Elizabeth Sutphen
Heilige Margarethe Elizabeth Reiter
Heilige Katharina Katharina Magiera
u.a.
Claude Debussy schrieb sein empfindsames Frühwerk 1889 für zwei Gesangssolistinnen, Damenchor und Orchester, als er noch ganz im Bann von Richard Wagner stand. Wie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend, gelingt ihm eine Momentaufnahme von sinnlicher Kraft und zart-trauernder Stimmung. Das vertonte symbolistische Gedicht schrieb der englische Maler und Dichter Dante Gabriel Rossetti 1850. Später malte er die gesegnete Jungfrau (»Blessed Damozel«) im Goldrahmen ihres Himmelssitzes auch in präraffaelitischer Manier. In der französischen Prosaübersetzung von Gabriel Sarrazin von 1883 atmet der Text den Geist Baudelaires, Verlaines und Mallarmés, die für Debussy Hauptquelle seiner Inspiration waren.
Der Schweizer Komponist Arthur Honegger tat sich 1934 mit dem französischen Dramatiker Paul Claudel zusammen, um ein Oratorium über Jeanne d’Arc zu schreiben. Nach anfänglichem Zögern wurde eine Vision für Claudel zum Auslöser, seine ganz eigene Sicht auf die 1431 in Rouen als Ketzerin verbrannte und 1920 vom Papst heiliggesprochene Jungfrau von Orléans zu entfalten. Die Hauptrollen werden teilweise gesungen, teilweise gesprochen. Fantastische Szenen wechseln mit wuchtigen Chorauftritten und dem berührenden Dialog zwischen Jeanne und dem Mönch Dominique, während sie auf dem Scheiterhaufen die Stationen ihres Lebens noch einmal durchlebt. Der katalanische Theatermacher Àlex Ollé, Direktoriumsmitglied der für ihre zirzensischen Spektakel berühmten Gruppe La Fura dels Baus, kommt mit diesem Doppelabend erstmals an die Oper Frankfurt. Nachdem Marion Cotillard aufgrund ihrer Schwangerschaft für die Rolle der Jeanne d`Arc absagen musste, konnte die bekannte Schauspielerin Johanna Wokalek für diese Partie gewonnen werden.
Unterhauswahlen in GB: Theresia May verliert Mehrheit
Die Briten haben gewählt – und ihrer Premierministerin die absolute Mehrheit verwehrt. Um 9.50 Uhr waren laut BBC 647 der 650 Parlamentssitze vergeben. Für die benötigten 326 Sitze hat es für keine der Parteien gereicht, wie die Grafik von Statista zeigt. Die konservativen Tories von May verlieren sogar zwölf Sitze, während die Demokraten 29 hinzugewinnen. Damit könnten auf Großbritannien komplizierte Koalitionsverhandlungen zukommen.
Die Grafik zeigt die Sitzverteilung nach der Unterhauswahl in Großbritannien am 8. Juni 2017
Wie war's bei RAUSCH von Strindberg im Schauspiel Frankfurt a.M.?
Strindberg, das ist uns immer der Vater des "Totentanzes", das Vorbild der kritischen Zerfleischer und blutigen Analytiker in der Literatur. Natürlich haben es die antiken Dichter auch schon gewusst. Von ihm führt eine Fährte über Samuel Beckett und Tennessee Williams mitten rein zu Thomas Bernhard.
August Strindberg war ein eigenwilliger Zeitgenosse - viele Dramen, Romane, Schriften, wissenschaftliche Arbeiten, Ausflüge in die Kunst und Fotografie bezeugten seine Geistesstärke - seine schizophrenen Eskapaden waren der Gesellschaft bekannt, seine kritischen Schriften beliebt. Was er nicht gut fand war Emanzipation, Ibsens Vorstöße in diese Richtung mit "Nora oder Ein Puppenheim" entsetzten ihn. Seine drei Ehen misslangen dementsprechend, Machtkämpfe und Geschlechterkrieg mit dabei. Was er gut fand war Selbstzelebrierung und -inszenierung. Er lud z.B. die Presse mehrmals zu seinem Todestag ein und litt, obwohl es nicht seine Todestage waren.
In Frankfurt war einmalig das recht häufig gespielte Stück "Rausch" - im Original "Verbrechen und Verbrechen" - zu sehen. Es hinterlässt eine gewisse Leere, weil nichts tief Bewegendes erlebt wird. Natürlich gibt es genug Schlimmes, den Freund Adolphe, zuvor noch der Galan der männertollen Henriette, und die Freundin Jeanne hintergehen, der Tod der gemeinsamen Tochter Marion, ein Absturz in der Karriere von Maurice und ein trauernde Jeanne, aber es wird einfach alles "künstlich" und theoretisch erlebt, die Figuren beleuchten sich und ihr Verhalten selbst, was ist jetzt, was würde passieren wenn, am Ende alles Drama der vergangenen zwei Tage einfach von Maurice weggewischt. Heute Abend Kirche zur Besinnung, morgen wieder Theater.
Eine schwerwiegende Oberflächlichkeit der Bohemians, zu denen Strindberg sich selbst gesellte, als er in Paris lebte, auch Lächerlichkeit, vor allem jeder Ernsthaftigkeit im Leben abgeneigt. Die "Komödie" war eine Gemeinschaftsproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen, Nationaltheater Luxembourg und Staatstheater Hannover, Regie führte Frank Hoffmann, die Hauptrolle Maurice, der Schriftsteller, wird sprunghaft und impulsiv von Robert Stadlober gespielt, die Freundin Jeanne reizend und verliebt von Sinja Dieks, das langbeinige Abenteuer in rotem Hosenanzug Henriette steil, lasziv, verführerisch sexy auf High Heels interpretiert von Jacqueline Macaulay. Witzig wirkt die Orientierungslosigkeit der Protagonisten, sie wissen gar nicht, wo sie bei dem Geschehen genau stehen. Auch ihre Gefühle sind nicht echt. Es wird zwar nachgedacht und analysiert, aber es gibt keine Entwicklung. Die einzige Entwicklung ist die Rehabiliation von Maurice, dass er nicht, wie seine 2-Tages-Geliebte Henriette bestätigt, seine Tochter alleine besucht hätte und dann der Tod eingetreten sei, was er im Übrigen auch von ihr behauptet, der "Mörder" sei, auch Henriette nicht, sondern eine Krankheit.
Das spontane Liebespaar spritzt in Angst, unter Mordverdacht zu stehen, oder bei Henriette auch die Angst vor der Sittenpolizei, auseinander. Dieser schwarze Humor Strindbergs führt am Ende zu diesem schwarzen Loch, in dem alles verschwindet. Maurice' Theaterstück wird wieder gespielt, ihm winkt sogar ein Preis von über 100.000 Francs, aber seine Kleine ist halt gestorben. Als ob nichts gewesen wäre. Natürlich spürt man hier auch eine krasse Kritik an den ethischen Werten der Künstler, ihr dominantes Ego ist ihnen die einzige Sonne am Himmel, inhaltsarme, armselige Menschen für Strindberg, wie die Hülsenmenschen in der isolierten Großstadtmentalität eines Botho Strauß.
Der einzige Mahner unter den Egoistensonnen ist der Abbé Wolfram Koch, der auch den Kommissar spielt. Im Rock und auf Spinnenbeinen und mit Spinnenarmen und Stock in der Luft herumfuchtelnd rast der Geistliche wie besessen von hier nach dort und sorgt für Stimmung und Aufruhr. Was hier von Strindberg "komödiantisch" als ein Aufbau von schwarzen Schicksalswolken fast schon symbolistisch konstruiert wurde, soll am Ende ein unglücklicher Zufall im Leben gewesen sein, das Symbolistische wird karikiert. Religion und Amoralität nebeneinander, Theater über allem. Alle Verdächtigungen weggeweht, das Leben geht weiter. Eigentlich kaum zum Lachen. Man schüttelt eher den Kopf, und es stellt sich die Frage nach dem höheren Sinn, was sich ja durchaus aufs Existenzielle übertragen lässt. Absurd - es gibt keinen. Der Letzte macht das Licht aus, und es war nichts. Es ist halt alles Theater.
August Strindberg war ein eigenwilliger Zeitgenosse - viele Dramen, Romane, Schriften, wissenschaftliche Arbeiten, Ausflüge in die Kunst und Fotografie bezeugten seine Geistesstärke - seine schizophrenen Eskapaden waren der Gesellschaft bekannt, seine kritischen Schriften beliebt. Was er nicht gut fand war Emanzipation, Ibsens Vorstöße in diese Richtung mit "Nora oder Ein Puppenheim" entsetzten ihn. Seine drei Ehen misslangen dementsprechend, Machtkämpfe und Geschlechterkrieg mit dabei. Was er gut fand war Selbstzelebrierung und -inszenierung. Er lud z.B. die Presse mehrmals zu seinem Todestag ein und litt, obwohl es nicht seine Todestage waren.
In Frankfurt war einmalig das recht häufig gespielte Stück "Rausch" - im Original "Verbrechen und Verbrechen" - zu sehen. Es hinterlässt eine gewisse Leere, weil nichts tief Bewegendes erlebt wird. Natürlich gibt es genug Schlimmes, den Freund Adolphe, zuvor noch der Galan der männertollen Henriette, und die Freundin Jeanne hintergehen, der Tod der gemeinsamen Tochter Marion, ein Absturz in der Karriere von Maurice und ein trauernde Jeanne, aber es wird einfach alles "künstlich" und theoretisch erlebt, die Figuren beleuchten sich und ihr Verhalten selbst, was ist jetzt, was würde passieren wenn, am Ende alles Drama der vergangenen zwei Tage einfach von Maurice weggewischt. Heute Abend Kirche zur Besinnung, morgen wieder Theater.
Eine schwerwiegende Oberflächlichkeit der Bohemians, zu denen Strindberg sich selbst gesellte, als er in Paris lebte, auch Lächerlichkeit, vor allem jeder Ernsthaftigkeit im Leben abgeneigt. Die "Komödie" war eine Gemeinschaftsproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen, Nationaltheater Luxembourg und Staatstheater Hannover, Regie führte Frank Hoffmann, die Hauptrolle Maurice, der Schriftsteller, wird sprunghaft und impulsiv von Robert Stadlober gespielt, die Freundin Jeanne reizend und verliebt von Sinja Dieks, das langbeinige Abenteuer in rotem Hosenanzug Henriette steil, lasziv, verführerisch sexy auf High Heels interpretiert von Jacqueline Macaulay. Witzig wirkt die Orientierungslosigkeit der Protagonisten, sie wissen gar nicht, wo sie bei dem Geschehen genau stehen. Auch ihre Gefühle sind nicht echt. Es wird zwar nachgedacht und analysiert, aber es gibt keine Entwicklung. Die einzige Entwicklung ist die Rehabiliation von Maurice, dass er nicht, wie seine 2-Tages-Geliebte Henriette bestätigt, seine Tochter alleine besucht hätte und dann der Tod eingetreten sei, was er im Übrigen auch von ihr behauptet, der "Mörder" sei, auch Henriette nicht, sondern eine Krankheit.
Das spontane Liebespaar spritzt in Angst, unter Mordverdacht zu stehen, oder bei Henriette auch die Angst vor der Sittenpolizei, auseinander. Dieser schwarze Humor Strindbergs führt am Ende zu diesem schwarzen Loch, in dem alles verschwindet. Maurice' Theaterstück wird wieder gespielt, ihm winkt sogar ein Preis von über 100.000 Francs, aber seine Kleine ist halt gestorben. Als ob nichts gewesen wäre. Natürlich spürt man hier auch eine krasse Kritik an den ethischen Werten der Künstler, ihr dominantes Ego ist ihnen die einzige Sonne am Himmel, inhaltsarme, armselige Menschen für Strindberg, wie die Hülsenmenschen in der isolierten Großstadtmentalität eines Botho Strauß.
Der einzige Mahner unter den Egoistensonnen ist der Abbé Wolfram Koch, der auch den Kommissar spielt. Im Rock und auf Spinnenbeinen und mit Spinnenarmen und Stock in der Luft herumfuchtelnd rast der Geistliche wie besessen von hier nach dort und sorgt für Stimmung und Aufruhr. Was hier von Strindberg "komödiantisch" als ein Aufbau von schwarzen Schicksalswolken fast schon symbolistisch konstruiert wurde, soll am Ende ein unglücklicher Zufall im Leben gewesen sein, das Symbolistische wird karikiert. Religion und Amoralität nebeneinander, Theater über allem. Alle Verdächtigungen weggeweht, das Leben geht weiter. Eigentlich kaum zum Lachen. Man schüttelt eher den Kopf, und es stellt sich die Frage nach dem höheren Sinn, was sich ja durchaus aufs Existenzielle übertragen lässt. Absurd - es gibt keinen. Der Letzte macht das Licht aus, und es war nichts. Es ist halt alles Theater.
Freitag, 9. Juni 2017
Fantasien zur Nacht (Video): ALUMBRAMIENTO
ALUMBRAMIENTO
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Fantasien Zur Nacht (Video)
Bundes.Festival.Film. 2017: Zwischen Experimentierfeld und Sprungbrett
MAINZ/REMSCHEID Zahlreiche Gewinner des Deutschen Jugendfilmpreises haben beeindruckende Karrieren im Filmbusiness geschafft, einige von ihnen sind jetzt beim Bundes.Festival.Film. in Mainz zu Gast.
„Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF, Remscheid) drängt die Teilnehmer des Deutschen Jugendfilmpreises nicht in eine Karriere im Film- oder Fernsehbereich. Aber wir unterstützen die jungen Medienmacher dabei, ihre Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln“, so Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film. Tatsächlich sind aus zahlreichen ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern des vom Bundesjugendministerium seit 30 Jahren geförderten Wettbewerbs erfolgreiche Regisseure, Drehbuchautoren, Redakteure oder Produzenten geworden. Einige von ihnen kehren jetzt zu ihren Wurzeln zurück und sind Gast des 30. Bundes.Festival.Film., das vom 23. bis 25. Juni in Mainz stattfindet.
Bekannte Gesichter des deutschen Films
Der Schauspieler Florian Lukas und die Regisseure Nora Fingscheidt, Felix Stienz und Sven Taddicken sowie die Drehbuchautorin Anja Flade-Kruse – sie alle haben ihre ersten großen Erfolge beim Deutschen Jugendfilmpreis gefeiert. Diese Eindrücke bewegen sie bis heute, denn sie haben dazu geführt, dass sie heute zu einer erfolgreichen Generation junger Filmschaffender gehören. Aus dem Experimentierfeld Film wurde für sie ein Sprungbrett in eine erstaunliche Karriere.
Sven Taddicken über seine Erinnerungen an das Festival: „Wenn man in einem Kino mit lauter fremden Menschen sitzt, während der eigene Film läuft, fängt man an, sich in die Köpfe und Gedanken dieser Menschen zu denken. Ich konnte meinen Film zum ersten Mal mit neuen Augen sehen – und auf einmal wusste ich, was ich da eigentlich gemacht hatte. Diese Erfahrung werde ich nie vergessen.“
Öffentliche Diskussion: „Perspektive junger Film“
Die prominenten Gäste freuen sich, die besten Filme des aktuellen Jahrgangs sehen zu können. Zudem werden sie zum Abschluss des Festivals (Sonntag, 25.06, 11 Uhr) am Gesprächspanel „Perspektive junger Film“ teilnehmen, um mit den Gästen des Bundes.Festival.Film. nicht nur über Wege ins Filmgeschäft zu diskutieren, sondern auch darüber, welche Spaß es macht, seine eigenen Ideen auf die Leinwand zu bringen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.
Hartmann: „Filmemachen in unserem Verständnis ist das Ermöglichen individueller Ausdrucksformen junger Menschen. Wenn daraus ein Berufswunsch entsteht, freuen wir uns und unterstützen junge Filmemacher gern auf diesem Weg. Alles ist möglich, wie man an unseren prominenten Gästen in Mainz sehen kann. Ich freue mich auf einen spannenden Gedankenaustausch und viele Anregungen für unsere Filmtalente.“
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Donnerstag, 8. Juni 2017
Die Pilatus PC-6 (Schweiz) - Arbeitstier und Tausendsassa fast aus dem Stand
Die Pilatus PC-6 ist ein einmotoriges STOL(Short Take-Off and Landing)-Flugzeug des Schweizer Herstellers Pilatus Aircraft. Der Pilatus Porter (PC-6 mit Kolbenmotor) und der Pilatus Turbo-Porter (PC-6/A bis PC-6/C mit Propellerturbine) sind zwei unterschiedliche Antriebsausführungen. Insgesamt gibt es 17 Varianten, 3x Porter, der Rest Turbo-Porter. Die PC-6 ist ein universell einsetzbares Arbeitsflugzeug entweder mit Radfahrwerk oder auch mit Kufen für den Wintereinsatz oder Schwimmer zum Wasserlanden. Sie ist aber auch ebenso schnell umrüstbar zum Passagier- und Frachttransport. Man findet die PC-6 als Sanitätsflugzeug (mit zwei Tragen und fünf Sitzen, einschließlich der Crew), als Vermessungsflugzeug bzw. für die Luftbildfotografie, für den Abwurf von Versorgungsgütern, zum Absetzen von Fallschirmspringern und für Sprüheinsätze in der Landwirtschaft. Faszinierend der extrem kurze Weg, den sie zum Starten und Landen braucht. Damit kann sie fast überall starten und landen, wo nur wenige Meter zur Verfügung stehen. Wie im Film zu sehen ist, steht sie nach wenigen Metern oder startet sogar schon ab ca. 15 m Anlauf. Sie kann einen steilen Hang als Verlängerung der Start- oder Landebahn verwenden (hier braucht sie jedoch insgesamt ca. 220 m) und kommt sogar mit der normal dimensionierten Grünfläche, dem Parkplatz, einem Schnee-/Eisfeld oder einem kleinen See beim Geschäftspartner, Einsatzort oder Krankenhaus aus. Auch andere Pilatusflieger schaffen das, z.B. die PC-12.
Mittwoch, 7. Juni 2017
Die Shortlist des Jahres 2017
„Dringlich, akut, fast live – mit diesem Gestus verhandeln die Titel der diesjährigen Shortlist weit auseinander liegende Existenzweisen, heterogene Lebenswelten und Themen, von denen ohne Aufschub erzählt werden muss. Hierzu gehören Krieg, Begegnungen im Postkolonialen, Körper in autoritären Regimen, die Leere nach dem Totalitarismus, laute und leise Metamorphosen. Der formale Blickwinkel ist weit: Prosaminiaturen, Erzählungen, eine fiktionalisierte Biographie und Romane. Was die Themen und Ausdrucksformen aller nominierten Titel verbindet, ist ihre literarische Kraft. Sie stellt den Spannungsbogen her; im spezifischen Blick der einzelnen Texte erscheinen universelle Fragen, die über die situative Verankerung hinausweisen.“ — Die Jury
Die letzten Tage des Comandante
von Alberto Barrera Tyszka│Aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Subversiv-schrill fragt der venezolanische Autor und Journalist Alberto Barrera Tyszka nach dem Wesen demagogischer Herrschaft und der moralischen Leere, die sie hinterlässt.
Die Vegetarierin
von Han Kang│Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee
In drei Akten erzählt die südkoreanische Autorin Han Kang über eine Frau, die kein Fleisch mehr essen und zur Pflanze werden will – ein kafkaeskes Drama über die Verweigerung eines konformistischen Lebens.
Ministerium für öffentliche Erregung
von Amanda Lee Koe│Aus dem Englischen von Zoë Beck
Vom Kosmos eines ultramodernen Singapurs, von möglichen und unmöglichen Begegnungen von Hexen, Kunstkuratorinnen, Filmstars, Transsexuellen erzählen Amanda Lee Koe Stories – rasant und schnell.
Tram 83
von Fiston Mwanza Mujila│Aus dem Französischen von Katharina Meyer & Lena Müller
In erbarmungslosem Furor skandiert, brüllt, säuselt der kongolesische Autor Fiston Mwanza Mujila seinen radikalen Bericht slumstädtischen Lebens in Afrika. Rettung ist unwahrscheinlich.
Mordor kommt und frisst uns auf
von Ziemowit Szczerek│Aus dem Polnischen von Thomas Weiler
In seiner Reiseskizze erzählt der polnische Journalist Ziemowit Szczerek in rauschhafter Sprache und mit Punk-Attitüde vom post-sowjetischen Osten und einer Suche nach der „ukrainischen Seele“.
Der Tod backt einen Geburtstagskuchen
von Hamed Abboud│Aus dem Arabischen von Larissa Bender
In einem poetisch politischen Aufschrei schreibt der syrische Dichter Hamed Abboud über die Verheerungen des Bürgerkrieges und die Verwüstungen der Seele.
Dienstag, 6. Juni 2017
Frankfurter Schauspiel: RAUSCH von August Strindberg (einmalige Aufführung)
Robert Stadlober, Jacqueline Macaulay (c) Maria Graefe |
Premiere
Mi 07.06.2017 19.30 Uhr
August Strindberg
Rausch
Ruhrfestspiele Recklingshausen in Kooperation mit dem Théâtre National du Luxembourg und dem Staatstheater Hannover
Regie
Frank Hoffmann
Bühne
Christoph Rasche
Kostüme
Jasna Bosnjak
Musik
René Nuss
Besetzung
Mit Sinja Dieks, Maria Gräfe, Jacqueline Macaulay, Christiane Rausch; Wolfram Koch, Maik Solbach, Roger Seimetz, Robert Stadlober
Den »Rausch« hat August Strindberg 1899 wie atemlos aufs Papier gefetzt, zwei Jahre nach der »Inferno-Krise«, einem Gemetzel der Beziehungen, an dem Strindberg fast zerbrach. Er nennt es eine Komödie, doch in ihr drin steckt all das Chaos menschlicher Gefühle, wie aus dem wilden Meer geschöpft mit einem Wasserglas. Endlich der Triumph, sein Stück ein riesiger Erfolg. Das Leben auf einmal ein Fest und der Schriftsteller Maurice sieht sein Dasein mit anderen Augen. Sieht die bildschöne Frau am Arm des Freundes und Begehren in ihren Augen. Sieht die eigene Gefährtin, die ihm ein Kind gezeugt, nur noch als Nutztier, als schmuckloses Wesen. Nach erster Nacht der Leidenschaft wünscht sich Maurice, das Kind wäre tot. Und tot findet man es am gleichen Morgen. Zeter und Mordio. Ein wahrer Kriminalfall setzt an, mit Kommissar und Verbrechersuche.
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Rausch,
Ruhrfestspiele Recklingshausen,
Staatstheater Hannover,
Théâtre National du Luxembourg
Ewige Krankheit Rentensystem
Die Situation ist seit Jahren dieselbe. Trotz der jährlichen Rentenerhöhungen greift die Altersarmut weiter um sich, die Zahl der Grundsicherungsbezieher steigt und wird wohl weiter steigen. Viele Rentner und vor allem Rentnerinnen leben zudem schon heute entweder mitten in der Armut, etliche sogar am unteren Rand des Existenzminimums, andere nur knapp über der Armutsgrenze. Neben den Rentenanpassungen ist deshalb eine grundlegende Rentenreform notwendig, damit wieder mehr Menschen mit Sicherheit und Zuversicht auf ihr Alter blicken können. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss sich darauf verlassen können, im Alter mit einer angepassten Rente rechnen zu dürfen. Aber auch andere, die Kinder großgezogen haben, weniger gearbeitet haben, sollten eine angemessene Rente bekommen, die heute noch überlebensfähig macht. Für chronische Aussteiger, kranke, behinderte, sozial unfähige und viele andere Problemfälle bietet sich die Sozialkasse an, die auf das Niveau einer fast durchschnittlichen Rente liftet. Hier über Höhen zu diskutiueren wird schwieriger, weil eben nicht wenige Fälle dabei sind, die keine Ausbildungen und dauerhafte Anstellungen geschafft haben.
Handlungsbedarf besteht nach wie vor vor allem bei Geringverdienern, Erwerbsminderungsrentnern, (Klein-)Selbstständigen sowie Langzeitarbeitslosen. Diese Personengruppen seien massiv von Altersarmut bedroht, so der VdK.
Vorsitzende Frau Mascher vom VdK appelliert an die Bundesregierung, die angekündigten Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Die Rentenabschläge müssen weg, fordert sie. Außerdem müsse die Zurechnungszeit auf das 65. Lebensjahr angehoben werden. Wer vor dem Rentenalter seinen Beruf aufgeben muss, weil die Gesundheit nicht mehr mitmacht, darf nicht bis ans Ende des Lebens finanziell belastet werden, sagt Mascher. Und das ist und bleibt Realität. Bitteres, egoistisches, bürgerverachtendes und schonungsloses Denken: Wen es erwischt hat eben Pech, er muss alles opfern und danach auf kümmerlichem Niveau leben, hat er nicht ein hohes Einkommen oder Sparguthaben erreicht.
Die sich abzeichnende stärkere Förderung der betrieblichen Altersvorsorge begrüßt der Sozialverband VdK zwar grundsätzlich, doch sehr viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich würden damit immer noch nicht erreicht und damit diejenigen, für die eine zusätzliche Alterssicherung am notwendigsten ist, erklärt Mascher. Um diesem Personenkreis eine bessere Altersperspektive zu verschaffen, müsste zudem der Mindestlohn so angehoben werden, dass damit auch eine Rentenhöhe oberhalb der Grundsicherung erwirtschaftet werden kann.
Bezieher von Grundsicherungsleistungen, die Einkünfte aus der gesetzlichen Rentenversicherung oder aus privater oder betrieblicher Altersvorsorge beziehen, sollten außerdem aus Sicht des Sozialverbands VdK einen Freibetrag von 100 Euro erhalten. Bisher werden diese Einkünfte komplett mit der Grundsicherung verrechnet, so dass beispielsweise viele Bezieherinnen der höheren Mütterrente keine Erhöhung ihres Monatseinkommens haben. Die Einführung eines Freibetrags wäre ein echter Schritt zur Armutslinderung und eine kleine Form der Anerkennung, die diese Menschen für ihre Lebensleistung verdient haben, so die VdK-Präsidentin.
Steht ein Heimaufenthalt bevor und fehlen die Mittel, muss Erspartes aufgebraucht werden, was in Windeseile eintreten kann. Noch springen in sehr vielen Fällen heute die Sozialämter an. Diese enorme Belastung wird sich steigern, weil das Rentensystem nicht genug abgefedert ist. Eine ganz große Aufgabe für eine zukünftige soziale und den Lebensabend anerkennende Politik.
Warum wartet der Staat so lange, bis er die Altersregelung sozial verträglich eingerichtet hat? Eine der wichtigsten Säulen im Leben der Bürger, zu wissen, dass sie auch im Alter gut versorgt sind. Wieso ist das Rentenerfassungssysten so kompliziert, dass ganz viele gar nicht verstehen, was da gerechnet wird und warum? Wieso nimmt sich der Staat die Freiheit, die für ihn günstigste Variante auszuzahlen? Der künftige Rentner hat sich auf einen ganz anderen Betrag eingestellt. Warum kommen private Rentenberater auf abweichende Ergebnisse? Die Rente ist nicht genug geklärt, Pensionen werden satt ausgezahlt. Ein unhaltbarer Zustand. Zutiefst undemokratisch.
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Montag, 5. Juni 2017
HKW Berlin: Lesung und Gespräch mit Shumona Sinha, Preisträgerin Shortlist 2016
Donnerstag
20h 08.06.2017
Die diagnostische Kraft der Literatur
Lesung und Gespräch: Shumona Sinha und Lena Müller
Moderation: Aurélie Maurin
Lesung der deutschen Texte: Marina Frenk
Shumona Sinha © Patrice Normand
Der Internationale Literaturpreis 2016 ging an Erschlagt die Armen. Darin erzählt die Autorin Shumona Sinha von Identitätsfindung, Staatenlosigkeit und alltäglicher Gewalt. Die Übersetzerin Lena Müller verleiht der Dringlichkeit ihrer Prosa im Deutschen eine authentische Stimme. Am Literarischen Colloquium Berlin sprechen die Preisträgerinnen mit Aurélie Maurin über poetische Sprache, vergangene und aktuelle Projekte.
„Wenn die bengalische Sprache meine Wurzel ist, dann wird das Französische mein Flügel sein“: Mit wortgewaltiger Stimme und starken Bildern hat Shumona Sinha, 1973 in Kalkutta geboren, seit 2001 in Paris lebend und derzeit Gastautorin im LCB, die französische Literatur um neue Akzente bereichert. Ihr Debütroman »Erschlagt die Armen!« (dt. 2015) war eine Abrechnung mit dem französischen Asylsystem, »Kalkutta« (dt. 2016) eine Auseinandersetzung mit der Stadt und dem Milieu ihrer westbengalischen Herkunft. Der neue Roman »Staatenlos« (Herbst 2017, Edition Nautilus) erzählt von drei Frauen, die einer unbarmherzigen männlichen Ordnung gegenüber- stehen – in Paris wie in Kalkutta. Shumona Sinha stellt uns Fragen nach der Gewalt, die wir tolerieren, aber auch nach jener Gewalt, die wir selbst ausüben. In Lena Müllers deutscher Übersetzung hat die Dringlichkeit ihrer Literatur eine eigene, passende Stimme gefunden; dafür wurden Autorin und Übersetzerin 2016 mit dem Internationalen Literaturpreis des HKW ausgezeichnet. Aurélie Maurin moderiert den Abend, die Sängerin und Schauspielerin Marina Frenk (Gorki Theater) liest aus den Übersetzungen.
Eine literarische Untersuchung im Vorfeld des Internationalen Literaturpreises 2017, der am 6. Juli im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.
Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts und in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt.
Eintritt 8 € / 5 €*
20h 08.06.2017
Die diagnostische Kraft der Literatur
Lesung und Gespräch: Shumona Sinha und Lena Müller
Moderation: Aurélie Maurin
Lesung der deutschen Texte: Marina Frenk
Shumona Sinha © Patrice Normand
Der Internationale Literaturpreis 2016 ging an Erschlagt die Armen. Darin erzählt die Autorin Shumona Sinha von Identitätsfindung, Staatenlosigkeit und alltäglicher Gewalt. Die Übersetzerin Lena Müller verleiht der Dringlichkeit ihrer Prosa im Deutschen eine authentische Stimme. Am Literarischen Colloquium Berlin sprechen die Preisträgerinnen mit Aurélie Maurin über poetische Sprache, vergangene und aktuelle Projekte.
„Wenn die bengalische Sprache meine Wurzel ist, dann wird das Französische mein Flügel sein“: Mit wortgewaltiger Stimme und starken Bildern hat Shumona Sinha, 1973 in Kalkutta geboren, seit 2001 in Paris lebend und derzeit Gastautorin im LCB, die französische Literatur um neue Akzente bereichert. Ihr Debütroman »Erschlagt die Armen!« (dt. 2015) war eine Abrechnung mit dem französischen Asylsystem, »Kalkutta« (dt. 2016) eine Auseinandersetzung mit der Stadt und dem Milieu ihrer westbengalischen Herkunft. Der neue Roman »Staatenlos« (Herbst 2017, Edition Nautilus) erzählt von drei Frauen, die einer unbarmherzigen männlichen Ordnung gegenüber- stehen – in Paris wie in Kalkutta. Shumona Sinha stellt uns Fragen nach der Gewalt, die wir tolerieren, aber auch nach jener Gewalt, die wir selbst ausüben. In Lena Müllers deutscher Übersetzung hat die Dringlichkeit ihrer Literatur eine eigene, passende Stimme gefunden; dafür wurden Autorin und Übersetzerin 2016 mit dem Internationalen Literaturpreis des HKW ausgezeichnet. Aurélie Maurin moderiert den Abend, die Sängerin und Schauspielerin Marina Frenk (Gorki Theater) liest aus den Übersetzungen.
Eine literarische Untersuchung im Vorfeld des Internationalen Literaturpreises 2017, der am 6. Juli im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.
Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts und in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt.
Eintritt 8 € / 5 €*
Sonntag, 4. Juni 2017
INTERNATIONALER LITERATURPREIS Shortlist 2017
9. Internationaler Literaturpreis
Preis für übersetzte Gegenwartsliteraturen
Fest der Shortlist & Preisverleihung 06.07.2017
Teju Cole, Teju Cole, "Lahore, February 2017" |
Courtesy of the artist. Instagram: @_tejucole
Was sieht der Soldat aus seinem Panzer? Warum sehnt sich eine Frau danach, zur Pflanze zu werden? Warum legt sich die tödliche Krankheit eines Staatschefs als Beklemmung über ein ganzes Land? Woher rührt die falsche Moral? Wem begegnet man in den ukrainischen Subtropen? Und wo geht’s zur Mine der Hoffnung? Die Shortlist des Internationalen Literaturpreis 2017 steht fest. In der Fülle der Weltzugriffe, des lauten und leisen Nicht-Gleichen, in akuten und schleichenden Metamorphosen setzen die sechs nominierten Titel neues Vertrauen in die Fiktion und führen auf ein sich ständig wandelndes Terrain: das nach vorne offene Feld der Literatur.
Reclaim Your Fictions.
Unter diesem Motto kommen am 6. Juli 2017 ab 18 Uhr die nominierten Autor*innen und Übersetzer*innen und das Preisträger-Duo zum großen literarischen Fest der Shortlist & Preisverleihung zusammen. Sie stellen mit den Jurymitgliedern und weiteren Gästen literarische Untersuchungen zur Gegenwart an, präsentieren in Lesungen, Materialgesprächen, Roundtable Studies die nominierten Texte und sprechen über deren Entstehungsprozesse. Sie diskutieren übers Erzählen, Übersetzen und den Wert der Fiktion in postfaktischen Zeiten. Der Preis (dotiert mit 20.000 € für Autor*in und 15.000 € für Übersetzer*in) wird am 20. Juni 2017 bekanntgegeben und im Rahmen dieses Festes mit Laudatio und Werkvorstellung geehrt.
Preis für übersetzte Gegenwartsliteraturen
Fest der Shortlist & Preisverleihung 06.07.2017
Teju Cole, Teju Cole, "Lahore, February 2017" |
Courtesy of the artist. Instagram: @_tejucole
Was sieht der Soldat aus seinem Panzer? Warum sehnt sich eine Frau danach, zur Pflanze zu werden? Warum legt sich die tödliche Krankheit eines Staatschefs als Beklemmung über ein ganzes Land? Woher rührt die falsche Moral? Wem begegnet man in den ukrainischen Subtropen? Und wo geht’s zur Mine der Hoffnung? Die Shortlist des Internationalen Literaturpreis 2017 steht fest. In der Fülle der Weltzugriffe, des lauten und leisen Nicht-Gleichen, in akuten und schleichenden Metamorphosen setzen die sechs nominierten Titel neues Vertrauen in die Fiktion und führen auf ein sich ständig wandelndes Terrain: das nach vorne offene Feld der Literatur.
Reclaim Your Fictions.
Unter diesem Motto kommen am 6. Juli 2017 ab 18 Uhr die nominierten Autor*innen und Übersetzer*innen und das Preisträger-Duo zum großen literarischen Fest der Shortlist & Preisverleihung zusammen. Sie stellen mit den Jurymitgliedern und weiteren Gästen literarische Untersuchungen zur Gegenwart an, präsentieren in Lesungen, Materialgesprächen, Roundtable Studies die nominierten Texte und sprechen über deren Entstehungsprozesse. Sie diskutieren übers Erzählen, Übersetzen und den Wert der Fiktion in postfaktischen Zeiten. Der Preis (dotiert mit 20.000 € für Autor*in und 15.000 € für Übersetzer*in) wird am 20. Juni 2017 bekanntgegeben und im Rahmen dieses Festes mit Laudatio und Werkvorstellung geehrt.
Samstag, 3. Juni 2017
Fantasien zur Nacht (Video): Lizbit and Caelyx
Lizbit and Caelyx
Freitag, 2. Juni 2017
Fantasien zur Nacht (Video): Laura Pulido Santos
Laura Pulido Santos
Der Faltsch-Wagoni-Wetterfrosch mit seiner Europahymne
Liebe Freunde, apropos Eurovision - ich hätte da auch eine Vision: ein Europa, das weniger von Finanzen und dämlichen Schlagern zusammengehalten wird, als von wirklichen Visionen und wenn es nach mir ginge, wäre ich sogar bereit beim Song-Contest anzutreten, ganz egal für welches Land, im Froschmann oder Adamskostüm, mit einem unschlagbaren Hit, einer gehaltvollen, aber dennoch gefühlvollen Ballade, mit der man vor allem thematisch punkten könnte: Eu-Eu-Eu- ropa mach uns frei frei von Jurovischn-Schmonz Euro-Gier und Eurobonds Euro-Stacheldraht und Mauern frei von Euro-Norm-Obst-Bauern Eu-Eu-Eu- ropa bleib und sei grenzenloses Froschrevier Biotop für Mensch und Tier Zuflucht für gejagte Wesen No-go-place für Eisenbesen Treibhaus für Vielvölkerliebe krumme Gurke, Bio-Rübe Eu-Eu-Eu- ropa toitoitoi Bis bald, a presto, bisous, see you euer europophiler Wetter-Frosch |
im Sommer arbeiten Faltsch Wagoni an einem neuen Programm und spielen deshalb standortnah nochmal alle Lieblingsprogramme | |||
TERMINE | |||
So 04.06. Beginn 19:30 | München | Lach & Schieß >>> | Deutsch ist Dada |
Do 06.07. | München | Hofspielhaus >>> | Ladies first, Männer Förster |
Sa 22.07. | Murnau | Festival Kulturknall >>> | Special |
Do 27.07. Fr 28.07. Sa 29.07. | München | Lach & Schieß >>> | Der Damenwal |
So 06.08. Matinee 12 Uhr | Worms | Theaterbegegnungen "Zur Sprache" im Rahmen der Nibelungen-Festspiele Heylshofpark >>> | Deutsch ist Dada hoch3 |
Vorschau: Premiere von "Auf in den Kampf, Amore!"am 17.10.2017 in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft |
Donnerstag, 1. Juni 2017
Wahlbarometer Bundestagswahl
Vier Monate vor der Bundestagswahl wird der Abstand zwischen CDU/CSU und SPD immer größer. In der aktuellen Sonntagsfrage zur Bundestagswahl vom Institut Allensbach liegen die beiden Parteien mittlerweile 11 Prozentpunkte auseinander; bei Emnid führt die Union sogar mit 13 Prozentpunkten.
Die kleineren Parteien kommen zurzeit nur auf einstellige Umfragewerte, wie die Statista-Grafik zeigt. Die AfD liegt zwischen 7 Prozent (Forsa) bis maximal 9 Prozent laut Infratest dimap. FDP und Linke schwanken ebenfalls bei Umfragewerten um die 8 Prozent. Auch die Grünen konnte ihre Zustimmungswerte bisher nicht verbessern.
Die Sonntagsfrage zeigt den aktuellen Trend zur Bundestagswahl 2017 und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben.
Die Grafik zeigt die aktuellen Ergebnisse der Sonntagsfrage von ausgewählten Meinungsforschungsinstituten zur Bundestagswahl 2017.
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Wahlbarometer Bundestagswahl
Mittwoch, 31. Mai 2017
Mannheim: Neuer Schauspielintendant im Gespräch
Christian Holtzhauer (c) Candy Welz |
„Mit Christian Holtzhauer gewinnen wir einen Schauspielintendanten, dessen Biografie und konzeptionelle Ansätze zu unserer Stadt und der Aufgabe sehr gut passen“, so Oberbürgermeister Dr. Kurz. Auch Kulturbürgermeister Michael Grötsch ist überzeugt, mit Holtzhauer einen versierten Dramaturgen und Bühnenkenner gefunden zu haben. „Seine bisherigen beruflichen Stationen bieten beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Leitung der Schauspielsparte des Nationaltheaters.“ Die kulturpolitischen Sprecher der im Kulturausschuss vertretenen Fraktionen und Gruppierungen hatten Mitte Mai unter Leitung von Bürgermeister Grötsch Auswahlgespräche geführt und sich auf Holtzhauer als Nachfolger verständigt.
Holtzhauer war von 2011 bis Anfang 2017 Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft e.V., einem Netzwerk von Theatermachern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und aller Produktions- und Organisationsformen des Theaters. Durch dieses Amt, das Holtzhauer auf eigenen Wunsch abgegeben hat, ist er bestens in der Theaterlandschaft vernetzt. Von 2005 bis 2013 war er Dramaturg und Projektleiter am Staatstheater Stuttgart. Auf den Wechsel nach Mannheim und die neuen Aufgaben freue er sich. Die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Intendanten der anderen Sparten sieht er als Voraussetzung für den Erfolg der Schauspielsparte und damit des gesamten Hauses. Mit der Arbeit am NTM verbindet Holtzhauer ein klares Ziel: „Es soll sich eine programmatische Handschrift herausbilden, eine Mannheimer Dramaturgie, die es ermöglicht, das Schauspiel des NTM lokal zu verorten und die gleichzeitig für überregionale Wahrnehmung sorgt.“
Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski ist im April dieses Jahres ans Staatstheater Stuttgart berufen worden und verlässt das NTM im Juli 2018. Dort war er seit 2006 erfolgreich tätig, zunächst als Schauspieldirektor und seit März 2013 als Schauspielintendant und Betriebsleiter. Zudem war er seit 2006 künstlerischer Leiter der Schillertage.
Dienstag, 30. Mai 2017
Internationale Kite-Festivals: Weifang International Kite Festival
Wind Above, Earth Below -
Chen Zhaoji at the Weifang International Kite Festival
Montag, 29. Mai 2017
Was halten Sie vom digitalen Bahnticket?
Können bald nur noch Smartphone-Besitzer mit dem Zug fahren? Die Deutsche Bahn testet zurzeit eine Handy-App, mit der die herkömmliche Fahrkarte aus dem Automaten überflüssig werden könnte. Bei dem sogenannten digitalen Ticketing werden Passagiere über das W-Lan der Bahn erfasst und der Fahrpreis wird automatisch abgebucht.
Die Mehrheit der Deutschen steht dem Handy-Ticket skeptisch gegenüber. Laut einer aktuellen Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov können sich nur 36 Prozent der Bundesbürger vorstellen, das digitale Ticketing zu nutzen. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der ab 18-Jährigen hat kein Interesse daran. Uneinigkeit herrscht darüber, ob das Handy-Ticket Bahnfahren einfacher oder komplizierter machen würde. Ein Großteil der Deutschen (71 Prozent) befürchtet, dass durch die Nutzung ihre privaten Daten gefährdet wären.
Die Grafik zeigt die Meinung der Befragten zum geplanten Handy-Ticket der Deutschen Bahn.
Die Mehrheit der Deutschen steht dem Handy-Ticket skeptisch gegenüber. Laut einer aktuellen Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov können sich nur 36 Prozent der Bundesbürger vorstellen, das digitale Ticketing zu nutzen. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der ab 18-Jährigen hat kein Interesse daran. Uneinigkeit herrscht darüber, ob das Handy-Ticket Bahnfahren einfacher oder komplizierter machen würde. Ein Großteil der Deutschen (71 Prozent) befürchtet, dass durch die Nutzung ihre privaten Daten gefährdet wären.
Die Grafik zeigt die Meinung der Befragten zum geplanten Handy-Ticket der Deutschen Bahn.
Modern Dance: Augmented 5th_excerpts
Augmented 5th_excerpts
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Modern Dance
Sonntag, 28. Mai 2017
Neues ECM-Album: Cross My Palm With Silver AVISHAI COHEN QUARTET
AVISHAI COHEN QUARTET
Avishai Cohen Trumpet
Yonathan Avishai Piano
Barak Mori Double Bass
Nasheet Waits Drums
Release date Germany:
05.05.2017
Release date USA:
05.05.2017
A year after his impressionistic, critically-lauded ECM debut Into The Silence, trumpeter Avishai Cohen’s Cross My Palm With Silver introduces a programme of new pieces which put the focus on the ensemble, on teamwork, with a quartet of the highest calibre. The adroit, almost telepathic interplay among the musicians allows Avishai Cohen to soar, making it clear why he is one of the most talked-about jazz musicians on the contemporary scene. “All of these people together are my dream team”, says the charismatic trumpeter of fellow players Yonathan Avishai, Barak Mori and Nasheet Waits, who share his sense for daring improvisation and his feeling for structure. “I feel we’re in a perfect place with the balance. It’s open and there’s so much room for the improvisation to take the music any place we can. At the same time the composition is very specific and the vibe is very direct and thought about.” As with Into The Silence, Cross My Palm With Silver was produced by Manfred Eicher at Studios La Buissonne in the south of France. It is issued on the eve of a major European tour, with concerts in France, Italy, Spain, Luxembourg, United Kingdom, Switzerland, Germany and the Netherlands.
ECM im Mai
Das Anfang Mai erschienene neue Album des Trompeters Avishai Cohen stößt bereits auf lebhaftes Interesse bei Medien und Publikum. Wie schon der erfolgreiche Vorgänger Into The Silence wurde auch Cross My Palm With Silver von Manfred Eicher in den Studios La Bissonne in Südfrankreich produziert. Avishai Cohen befindet sich mit seinem Quartett derzeit auf einer größeren Europatournee mit Konzerten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Luxemburg, dem Vereinigten Königreich, der Schweiz und den Niederlanden.
Am 26. Mai folgte bei ECM eine besondere Duoaufnahme:
Small Town präsentiert den Gitarristen Bill Frisell und den Bassisten Thomas Morgan live im New Yorker ‚Village Vanguard‘. Frisell hatte sein ECM-Debüt 1983 mit dem ähnlich intimen Album In Line gegeben. Zur Geschichte des Gitarristen mit dem Label gehört eine Reihe von Trio-Aufnahmen mit Paul Motian und Joe Lovano, mit dem Album Time and Time Again von 2007 als Höhepunkt. Morgan ist jüngst auf diversen ECM-Alben zu hören gewesen, als Bassist der Wahl für Tomasz Stanko, Jakob Bro, David Virelles, Giovanni Guidi und Masabumi Kikuchi.
Samstag, 27. Mai 2017
Fantasien zur Nacht (Video): Agent Provocateur - Resurrection
Agent Provocateur - Resurrection
Afghanistan: Militärfotografin fotografierte Unfall, bei dem sie mit ums Leben kam
Freitag, 26. Mai 2017
Fantasien zur Nacht (Video): Multimediaprojektionen auf Valeria
4 MEDIA "Chernika Project" - Valeria
Berlin am Pfingst-Wochenende: I LOVE SENSUAL FOR ALL KIZOMBA AND BACHATA LOVERS!
FOR ALL KIZOMBA AND BACHATA LOVERS!
LET’S FALL DEEPLY IN LOVE WITH SENSUAL RHYTHMS!
There is a special event waiting for you on one of Berlin’s most colorful weekends of the year.
We would like to invite you to the 2nd BERLIN SPRING FESTIVAL on 02/03/04 of June 2017!
Carnival of Cultures + Sensual Dance = Unforgettable Berlin-weekend full of dance and fun!
We are inviting you to enjoy the multi-cultural atmosphere
in the great city of Berlin, with a diverse program of:
– Sensual Bachata and Kizomba Workshops
– Parties & Social Dancing
– Dance-Flashmob at the Carnival of Cultures on Sunday!
Let´s express all our love and joy in one event! Be part of it!
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Berlin am Pfingst-Wochenende,
I LOVE SENSUAL FOR ALL KIZOMBA AND BACHATA LOVERS!,
Taxi Tänzer
Donnerstag, 25. Mai 2017
Drachenfest Norddeich 2016
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Drachenfest Norddeich 2016
Mittwoch, 24. Mai 2017
Mr. Minimal Music im Mousonturm Frankfurt a. M.: Terry & Gyan Riley (Colfax, Kalifornien)
Terry & Gyan Riley (Colfax, Kalifornien)
Konzert
Fr. 02.06.2017
KONZERT
* 20 Uhr, € 49,40 VVK / € 51 AK / € 5 Rabatt für f.f.m. students Mitglieder.
Konzert
Fr. 02.06.2017
KONZERT
* 20 Uhr, € 49,40 VVK / € 51 AK / € 5 Rabatt für f.f.m. students Mitglieder.
Saal
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
Video: The Drone
Terry Riley gilt als einer der größten Komponisten der Gegenwart und (Mit-)Begründer der Minimal Music. Nun kommt er für ein exklusives Konzert mit seinem Sohn zu uns an den Mousonturm.
Eine Gitarre, ein Klavier und zwei Meister ihres Fachs. Schon den legendären Altmeister Terry Riley allein live zu sehen, ist höchst beeindruckend, überrascht er doch immer wieder mit jener äußerst ungewöhnlichen Mischung aus Jazz, Minimal, Weltmusik und Ragtime.
Jetzt erweitert der kongeniale Komponist dieses Erlebnis um einen zusätzlichen,
spannenden Aspekt: Sein Sohn, ebenfalls Komponist, aber auch grandioser Gitarrenvirtuose, ergänzt die Auftritte des 81-Jährigen. Wie das klingt? Nach
psychedelisch anmutenden Klangwellen, getragen von experimentellem Jazz, erweitert durch die obligatorischen Einflüsse indischer und afrikanischer Folklore – und begleitet von Gyans Gitarrenspiel, das sich nahtlos einfügt, als hätte es schon immer dazugehört.
Dienstag, 23. Mai 2017
45 km/h mit dem Fahrrad: Volle Kraft voraus mit 500 Wh im Akku
(e-bike-news) In allen E-Bike Modellen von HNF HEISENBERG stehen die vollen 500 Wh des Bosch PowerPacks zur Verfügung, der große Reichweiten ermöglicht. Vor Anstiegen muss man sich ebenfalls nicht scheuen, auch wenn das MD1 für dreckige Geländefahrten fast zu schön ist. Durch die unauffälligen Schutzbleche und die schwarzen Abstufungen von Lenker, Sattelstange und Unterrohr-Boden wirkt das Rad sehr reduziert, mehr Urban- als Touren-e-Bike. Allzu viel Dämpfung ist nicht verbaut, aber vorne sorgt die Paragon Federgabel von RockShox für das Glätten harter Kanten. Dennoch ist dieses Rad vor allem für lange Strecken oder spritzige Einlagen gebaut, in denen sich eine gewisse Steifigkeit auszahlt. Und wo ein hohes Durchschnitts-Tempo angestrebt ist. Daher haben wir auch die S-Pedelec Version des MD1 getestet.
Keine 150 Meter habe ich gebraucht, um auf 45 Km/h zu kommen. Dank des stufenlosen Getriebeschaltung genügte ein leichtes Drehen des Handgelenks, um Trittfrequenz und Drehmoment des Performance Line Motors während der Beschleunigungsphase in ein optimales Verhältnis zu bringen. Aber für die vollen 45 km/h muss ganz schön gestrampelt werden, ein Tempo um die 35 km/h erwies sich als angenehm.
In der S-Pedelec Variante des MD1 sind die verwendeten Leuchten anders eingestellt. Auch hier nutzt HNF die mit 80 Lux sehr hellen Supernova E3 Lampen. Aber in der schnellen Version strahlt das Vorderlicht permanent, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Außerdem verfügt die eingearbeitete Rückleuchte über eine automatische Bremslichtfunktion. Wie sehr sich die Dauer-Beleuchtung durch die am Akku angeschlossenen Lampen auf den Stromverbrauch auswirkt, konnten wir in unserem kurzen Test natürlich nicht feststellen.
Sowohl die Position für das Rücklicht als auch der Platz für das obligatorische Versicherungskennzeichen wurden für die Modellreihe 2017 verändert. Seit diesem Jahr sind beide hinten auf dem Metall-Schutzblech integriert. So sind sie auch zu erkennen, wenn eine lange Jacke oder Gepäck den Blick auf die Sattelrückseite verdecken. Für das kommende Jahr plant HNF HEISENBERG wohl auch, den Vorbau zu verändern, damit sich der Winkel schon von Haus au auf die jeweils gewünschte Sitzposition einstellen lässt.
Fazit
Das MD1 von HNF HEISENBERG ist ein rundum stimmiges E-Bike, das als S-Pedelec Version an die Eleganz eines Silberpfeils erinnert. Entsprechend sauber sind auch Design und Antrieb gehalten. Durch die farbliche Absetzungen fügt sich der auf dem Oberrohr sitzende 500 Wh Akku gefällig ins Gesamtbild, genau wie der hochkant sitzende Bosch Performance Line Motor. E-Unterstützung und Schaltung wirken optimal aufeinander abgestimmt. Allerdings ist dem klaren Design auch das Problem des starren Vorbaus geschuldet, hier kann sich noch etwas tun. Komfortabel ist das Rad, auch wenn eine gefederte Sattelstütze bei längeren oder raueren Strecken angebracht wäre. Weil bei allen Komponenten nur Markenprodukte den Weg in das MD1 gefunden haben, ist der Preis nicht ganz niedrig. Die 25 km/h Version startet bei 3.495 Euro, je nach gewünschter Zusatz-Ausstattung, das MD1 Men als S-Pedelec kostet ab 3.830 Euro.
Une minute de danse par jour 13 05 2017 / One Minute of Dance a Day / danse 851 / von Nadia Vadori-Gauthier
Une minute de danse par jour 13 05 2017 /
danse 851 (One Minute of Dance a Day)
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Nadia Vadori-Gauthier
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