Donnerstag
20h 08.06.2017
Die diagnostische Kraft der Literatur
Lesung und Gespräch: Shumona Sinha und Lena Müller
Moderation: Aurélie Maurin
Lesung der deutschen Texte: Marina Frenk
Shumona Sinha © Patrice Normand
Der Internationale Literaturpreis 2016 ging an Erschlagt die Armen. Darin erzählt die Autorin Shumona Sinha von Identitätsfindung, Staatenlosigkeit und alltäglicher Gewalt. Die Übersetzerin Lena Müller verleiht der Dringlichkeit ihrer Prosa im Deutschen eine authentische Stimme. Am Literarischen Colloquium Berlin sprechen die Preisträgerinnen mit Aurélie Maurin über poetische Sprache, vergangene und aktuelle Projekte.
„Wenn die bengalische Sprache meine Wurzel ist, dann wird das Französische mein Flügel sein“: Mit wortgewaltiger Stimme und starken Bildern hat Shumona Sinha, 1973 in Kalkutta geboren, seit 2001 in Paris lebend und derzeit Gastautorin im LCB, die französische Literatur um neue Akzente bereichert. Ihr Debütroman »Erschlagt die Armen!« (dt. 2015) war eine Abrechnung mit dem französischen Asylsystem, »Kalkutta« (dt. 2016) eine Auseinandersetzung mit der Stadt und dem Milieu ihrer westbengalischen Herkunft. Der neue Roman »Staatenlos« (Herbst 2017, Edition Nautilus) erzählt von drei Frauen, die einer unbarmherzigen männlichen Ordnung gegenüber- stehen – in Paris wie in Kalkutta. Shumona Sinha stellt uns Fragen nach der Gewalt, die wir tolerieren, aber auch nach jener Gewalt, die wir selbst ausüben. In Lena Müllers deutscher Übersetzung hat die Dringlichkeit ihrer Literatur eine eigene, passende Stimme gefunden; dafür wurden Autorin und Übersetzerin 2016 mit dem Internationalen Literaturpreis des HKW ausgezeichnet. Aurélie Maurin moderiert den Abend, die Sängerin und Schauspielerin Marina Frenk (Gorki Theater) liest aus den Übersetzungen.
Eine literarische Untersuchung im Vorfeld des Internationalen Literaturpreises 2017, der am 6. Juli im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.
Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts und in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt.
Eintritt 8 € / 5 €*
20h 08.06.2017
Die diagnostische Kraft der Literatur
Lesung und Gespräch: Shumona Sinha und Lena Müller
Moderation: Aurélie Maurin
Lesung der deutschen Texte: Marina Frenk
Shumona Sinha © Patrice Normand
Der Internationale Literaturpreis 2016 ging an Erschlagt die Armen. Darin erzählt die Autorin Shumona Sinha von Identitätsfindung, Staatenlosigkeit und alltäglicher Gewalt. Die Übersetzerin Lena Müller verleiht der Dringlichkeit ihrer Prosa im Deutschen eine authentische Stimme. Am Literarischen Colloquium Berlin sprechen die Preisträgerinnen mit Aurélie Maurin über poetische Sprache, vergangene und aktuelle Projekte.
„Wenn die bengalische Sprache meine Wurzel ist, dann wird das Französische mein Flügel sein“: Mit wortgewaltiger Stimme und starken Bildern hat Shumona Sinha, 1973 in Kalkutta geboren, seit 2001 in Paris lebend und derzeit Gastautorin im LCB, die französische Literatur um neue Akzente bereichert. Ihr Debütroman »Erschlagt die Armen!« (dt. 2015) war eine Abrechnung mit dem französischen Asylsystem, »Kalkutta« (dt. 2016) eine Auseinandersetzung mit der Stadt und dem Milieu ihrer westbengalischen Herkunft. Der neue Roman »Staatenlos« (Herbst 2017, Edition Nautilus) erzählt von drei Frauen, die einer unbarmherzigen männlichen Ordnung gegenüber- stehen – in Paris wie in Kalkutta. Shumona Sinha stellt uns Fragen nach der Gewalt, die wir tolerieren, aber auch nach jener Gewalt, die wir selbst ausüben. In Lena Müllers deutscher Übersetzung hat die Dringlichkeit ihrer Literatur eine eigene, passende Stimme gefunden; dafür wurden Autorin und Übersetzerin 2016 mit dem Internationalen Literaturpreis des HKW ausgezeichnet. Aurélie Maurin moderiert den Abend, die Sängerin und Schauspielerin Marina Frenk (Gorki Theater) liest aus den Übersetzungen.
Eine literarische Untersuchung im Vorfeld des Internationalen Literaturpreises 2017, der am 6. Juli im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.
Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts und in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt.
Eintritt 8 € / 5 €*
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