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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 28. Dezember 2010

Das lang ersehnte letzte Album von Michael Jackson

Michael Jackson verstarb zu einem Zeitpunkt, als die Vision für ein nächstes Album gerade Gestalt anzunehmen begann. Bis kurz vor seinem Tod hatte er unermüdlich an Songs gearbeitet, die er schnellstmöglich mit seinen Fans teilen wollte. Jene Songs hätten mit Leichtigkeit in die umfangreiche Erbmasse der unveröffentlichten Arbeiten eingehen können, die einer der größten Künstler der Welt zurückließ - recht schnell wurde allerdings sowohl dem Michael Jackson Estate als auch Sony Music allerdings bewusst, dass man nicht nur gegenüber Michaels Fans, sondern auch Michael selbst eine Verpflichtung hatte, die großartige Musik nicht in den Archiven verstauben zu lassen. Es wurde entschieden, das Album ordentlich zu vollenden und in einer gewissenhaften Art und Weise zu veröffentlichen, die Michaels Vermächtnis würdig ist. 

Und obwohl Michael Jackson nicht mehr da war, um die Stücke zu vervollständigen, wie nur er es konnte, hatte er jedoch einen einzigartigen Plan hinterlassen, der seine kreative Vision skizzierte - in Form von Notizen und detaillierten Gesprächen mit den Menschen, mit denen er arbeitete und mit jenen, mit denen er eine Zusammenarbeit plante. Es ermöglichte allen, die an „Michael“ (Sony) beteiligt waren, seiner Stimme zu folgen und die führende Hand zu spüren, die ihnen dabei half, das Album fertig zu stellen. Für all jene, die ihre kreativen Fähigkeiten in „Michael“ einbrachten, war dies ein Liebesdienst zu Ehren eines Menschen, der sie alle inspiriert hatte. 

An den Aufnahmen bzw. der Fertigstellung der zehn Stücke, die sich auf „Michael“ finden, arbeiteten zahlreiche alte Weggefährten wie z.B. Teddy Riley mit, es finden sich aber auch einige neue Namen in der Songwriting- und Produktions-Credits wie z.B. Akon, Lenny Kravitz, Theron “Neff-U” Feemster, Eddie Cascio und Rapper 50 Cent. 


Sonntag, 26. Dezember 2010

Buchbesprechung: Entsorgte Väter

Katrin Hummel
Entsorgte Väter
Der Kampf um die Kinder: Warum Männer weniger Recht bekommen
Köln 2010, 282 Seiten, Hardcover,
16,99 €, Lübbe Ehrenwirth

Katrin Hummel, Journalistin bei der FAZ, hat ein lobenswertes Buch über getrennte Väter und deren Schicksal vorgelegt. Was diesen Vätern passiert ist äußerst unzeitgemäß. Sie leben wie Rechtlose in einem Rechtsstaat, der sich seiner Errungenschaften rühmt, aber genau das Gegenteil praktiziert. Ich hatte bereits ein Interview mit ihr zu diesem Thema und zu dem Buch gebracht.
Was erwartet uns in ihrem Buch? Die Autorin betrachtet die Geschichten von einigen Paaren und wertet sie chronologisch aus. Der Gang der Dinge, insbesondere der Dinge, wie sie amtlich und juristisch geleitet werden, wird klar, und seine Zielstrebigkeit in die Separierung und Isolierung des Vaters. Neueste psychologische Erkenntnisse belegen, dass der Umgang mit dem Vater ganz wichtig ist, nicht unbedingt die Tatsache, dass eventuell schlechtere Erfahrungen gemacht werden können als bei der Mutter. Von Übergriffen natürlich abgesehen, denn die sind nie in Ordnung, wenn sie denn je stattfanden! Und Frage bleibt, wessen Übergriffe schlimmer sind. Die der Mutter am laufenden Band mit Ohrfeigen und Erniedrigungen beispielsweise oder das gelegentlich rüpelhafte Verhalten des Vaters, und sei es auch nur unterstellt! Da fängt der ganze Mist an.
Katrin Hummel  Foto: Lübbe
Gutachten, die die tollsten Dinge erfinden, um den Weg des Gerichts zu bahnen, erschrecken uns angesichts ihres Korruptionsgehalts. Bestellte Wahrheiten, die Familien zerdeppern, zwangsweise trennen, ob das in dieser Härte nun tatsächlich geboten ist oder nicht. Männer werden nach 08/15-Verfahren für psychisch krank, gewalttätig, süchtig erklärt, nur um das Sorgerecht entziehen oder Umgang einschränken zu können. Aber gleichzeitig mit Gerichtsvollziehern ins Private eindringen, um den nicht abwendbaren Titel des Kindesunterhalts auch bei schlechten finanziellen Verhältnissen durchzusetzen. Gewalt um der scheinbaren Gerechtigkeit willen, wie Kreuzzüge gegen das Humane.
Die Beispiele bei Katrin Hummel: Volker Bode muss seit der Geburt seines sechsjährigen Sohnes um jede Minute mit ihm kämpfen. Ralf Koch wird ohne jeden Grund vorgeworfen, er habe seine kleine Tochter sexuell missbraucht. Er durchlief alle Stationen der Erniedrigung und Demontage. Michael Ebert konnte mit seiner achtzehn Jahre alten Tochter nur wenige Stunden alleine verbringen, obwohl er von Beginn an für sie sorgen wollte. Dies sind keine Einzelfälle. Wenn Frauen den Kontakt zwischen Vater und Kindern nicht wünschen, haben ihre Ex-Männer wenig Chancen, den gemeinsamen Nachwuchs trotzdem zu sehen. Die Dimension dieses Unrechts hat ein tragisches Ausmaß erreicht. Der Grund: Deutschlands Rechtswirklichkeit. Und der weit verbreitete Glaube, dass Frauen die besseren Eltern sind. Deutschland ist das Land der Mütter: Es wird Zeit, dass auch hier mehr Gerechtigkeit einkehrt. Denn Vater ist man für immer. Wenn Väter sich kümmern wollen, darf man Ihnen nicht auf die Finger schlagen.... Leider Gottes gibt es erst seit wenigen Monaten Ansätze, Mütter, die den Umgang blockieren, strafrechtlich zu verfolgen, aber noch immer sind die Mütter in der Lage, Männer brutal abzuwürgen oder ihnen gar alles massiv zu vermasseln. Das Cochemer Modell (Cochem im Kreis Trier) hat ein verträgliches, versöhnliches Verfahren entwickelt, dass beide Seiten erfolgreich und schnell zur Kooperation im Umgang bringt. Das ist ein erster Schritt, der zweite wäre viel größer, die ganze vorurteilsbelastete Massenabfertigung vor Gericht zu individualisieren, was nur mit garantiert unabhängigen Gutachtern und Institutionen geht, was heute nicht gewährleistet ist.
Andere versöhnliche Verfahren für Verheiratete (die in diesem Buch nicht im Vordergrund stehen) sind die Scheidungsmediationen, die von beiden gewollt werden müssen und mit Disziplin durchgeführt werden sollen. Anständige Rechtsanwälte betreuen die Paare teilweise für unter 2.000 € pro Nase, andere wollen schnell 4.000 und mehr. Der Kostenfaktor ist ein weiterer Dampfhammer im Familiengeschehen. Recht kostet heute viel Geld. Rechtsanwälte nehmen es von den Nackten, das Gericht ist nicht zimperlich, Gutachtenkosten zu verteilen, bis die Beteiligten abwinken. Schnell nützt das Gericht die teilweise erst entstandene Position des Zahlungsunfähigen, um ihn auch handlungsunfähig zu machen.
Das gesamte Feld der Beziehungen, mit oder ohne Schein, die Kinder hervorbringen, bedarf einer Humanisierung und Neubearbeitung. Die meisten deutschen Bürger wollen frei leben und sich ebenso frei und schadlos fortpflanzen, ohne mit Verboten und Schikanen belegt zu werden. Alle schweren kriminellen Fälle und Hochstapler wie Betrüger ausgenommen. Dort passen die Maßnahmen.



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Samstag, 25. Dezember 2010

Weihnachtsevents im Raum Trier/LUX

Süßer die Glocken nie klingen…


  • 26.12.2010 - 11:00 Uhr
  • Weingasthof Wein im Turm
  • Longuich

Weihnachtskonzert der Trierer Sängerknaben


  • 26.12.2010 - 17:00 Uhr
  • Pfarrkirche Heiligkreuz
  • Trier

Silvester Rittermahl


  • 31.12.2010 - 19:00 Uhr
  • Alte Burg
  • Longuich
Frohe und gemütliche Weihnachten allen meinen Lesern!


Foto: privat

Freitag, 24. Dezember 2010

Minutentraum mit Jolanda Fäh

                         "und hoffe auf
                          eine positive Antwort"


                          von dir
                          der du da oben sitzt
                          und selten antworten schickst
                          am allerwenigsten positive
                          höchstens durchhalteparolen
                          und versprechen
                          vermittelt von anderen
                          blinden und tauben
                          könntest du nicht
                          wenigstens die selbstgefälligen
                          befördern, weg.
                          von mir aus himmelwärts, amen.

                                                        Jolanda Fäh
                                  
                                   (Quelle: Poesie-Agenda 2010, orte verlag, Schweiz)

Winter im Saarland - aktuelle Impressionen


Foto: Susanne Cordier
Foto: Susanne Cordier
Foto: Susanne Cordier

Der Endspurt geht zu Ende.....

Weihnachtsgedicht


Ich ging so pleite für mich hin
Nichts als die Pleite mir im Sinn.
Und allüberall auf den Dächerspitzen
Sah ich Pleitegeier sitzen.


(Henning Venske, 1972)

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Neue Klassik-CDs

  • Für alle, die keine Klassik mögen: Ich mag keine Klassik, aber das gefällt mir!
  • Für Entdecker: Fredrika Stahl - Sweep Me Away
  • Für Barockfans: Simone Kermes – Colori d'amore 

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Buchvorstellung: PreFab Houses (Fertighäuser international)



PreFab
Peter Gössel (Hrsg.)
Oliver Jahn / Dr. Arnt Cobbers
Hardcover, 33.2 x 25.7 cm, 388 Seiten
€ 49.99
ISBN: 978-3-8365-0753-0
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch

Durchblättern!
Die erstaunliche Geschichte des Fertighauses


Ein Fertighaus ist ein Massenartikel, der in einer Fabrik vorproduziert und in wenigen Tagen oder Wochen vor Ort errichtet wird. Einst als billige, einfache Lösung für akute Wohnraumprobleme angesehen, steht das Fertighaus heute für anspruchsvolles Design und ausgefuchste Sonderanfertigungen.

Die verblüffende Geschichte der Fertighäuser begann im England der 1830er-Jahre mit einem Bausatz für Emigranten, die nach Australien auswanderten. Auch heute liefern Fertighäuser in vielen Ländern der Welt noch einen hohen Prozentsatz der Wohnflächen. Thema dieses Buchs sind Fertighäuser in den USA über Europa bis nach Asien und Afrika. Es gibt einen Einblick in die verschiedenen, industriell vorgefertigten Komponenten, die Schwierigkeiten des Transports zum Baugrund und die komplexen Prozesse von Montage und Fertigstellung. Es spürt nicht nur der Verbindung von Moderne und Industrialisierung nach, deren Entwicklung die jüngsten Fertighauslösungen hervorbrachte, sondern zeigt auch eine einzigartige Zusammenstellung einmaliger Fertighäuser international berühmter Architekten sowie erfolgreiche Behausungen eines modernen Alltagswohnens, die extern hergestellt werden.

Interessierte Leser finden außerdem Kontaktdaten einschlägiger Anbieter und Hersteller.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Angelica Fleer & Richard Schönherz mit ihrer aktuellen Ausgabe des Rilke-Projekts auf dem Markt

Dieses Last-Minute-Geschenk schlägt die anderen um Längen: Ein einfache CD mit Gedichten von Rainer Maria Rilke, dem begnadetsten Lyriker Deutschlands im 20. Jahrhundert. Gesprochen bzw. gesungen werden die Gedichte von immer wieder wechselnden prominenten Sängern und Schauspielern, und das schon seit dem Jahr 2000.


Die aktuelle Ausgabe "Weltenweiter Wandrer" bietet 19 Rilkegedichte, vorgetragen oder (be-)gesungen von Peter Maffay & Salif Keita, Tim Fischer, Katja Flint, Hannelore Elsner, Hardy Krüger, Hannah Herzsprung, Davis Kross, Patricia Kaas, Ben Becker, Clueso und Sol Gabetta. 
Im beigelegten Booklet findet man die Gedichte zum Nachlesen und die Stars abgebildet. Mit perfekter Besetzung auch im musikalischen Bereich ein exquisites Hörerlebnis für musische Menschen und Lyrikliebhaber!


WELTENWEITER WANDRER

Weltenweiter Wandrer,
walle fort in Ruh ...
also kennt kein andrer
Menschenleid wie du.

Wenn mit lichtem Leuchten
du beginnst den Lauf,
schlägt der Schmerz die feuchten
Augen zu dir auf.

Drinnen liegt - als riefen
sie dir zu: Versteh! -
tief in ihren Tiefen
eine Welt voll Weh ...

Tausend Tränen reden
ewig ungestillt,
und in einer jeden
spiegelt sich dein Bild!

aus „Traumgekrönt" (1896)

Weihnachten in Spanien und signierte Lesezeichen von Lea Korte

Foto: Lea Korte
Lea Korte, Autorin der Historienromane "Die Nonne mit dem Schwert" und "Die Maurin I und II" (Die Handlung spielt in den Jahren um 1500, in denen Tausende Moslems verfolgt und ermordet wurden, wertvolle arabische Bücher bergeweise in Spanien vernichtet wurden - Die Maurin II ist noch nicht erschienen), unterrichtet ihre Leser auf ihrer Homepage über alle Fortschritte. Außerdem kann jeder Interessierte gegen 55 Cent Rückporto auf einem Briefumschlag ein bis drei signierte Lesezeichen anfordern. Bitte Mail an:


leakorte@leakorte.com


Lea Korte informiert uns auf ihrer Homepage, im Blog, bei Facebook, Twitter und Myspace über ihre Neuigkeiten:


http://leakorte.com
http://leakorte.wordpress.com/

Außergewöhnliche Studiengänge: BWL mit Kunst und Philosophie

Montag, 20. Dezember 2010

Buchbesprechung: Mobbing, ein Roman

Annette Pehnt
Mobbing
München 2008, 166 S., 
Taschenbuch, 7.95€, Piper

Was rauskommt, wenn man Menschen und ihre Eigenliebe "misshandelt", hat Annette Pehnt in einem lückenlosen, fast atemlosen Erfassen der Situation überzeugend festgehalten. Fast banal wirkend spult sich ein Geschehen ab, das eine Eigendynamik entfesselt, alles verändert, bedrohlich wird und im Endeffekt nur durch ein gewissermaßen devotes Verhalten hätte vermieden werden können.
Ein fast alltägliches Schicksal in unserer heutigen Angestellten-Beschäftigungskultur: Wechsel in der Führung, kollidierende Anschauungen, Verweigerung des geübten Stelleninhabers sich erniedrigen zu lassen, weil die neue Führungskraft Behauptungs- und Verdrängungsversuche unternimmt. Sie "evaluiert" schön, wie man das in der Personalführung nennt, es gibt beachtliche Verschiebungen in der allseits gern zitierten Chemie und schon ist er futsch, der langjährige Arbeitsplatz, das Wohlfühlen, die Kreativität, die Lust an der Arbeit.
Joachim, Familienvater, gerade im Begriff wieder Vater zu werden, bekommt eine neue Chefin, die ihn schikaniert. Seit 11 Jahren in einer öffentlichen Verwaltung für Städtepartnerschaften und Jugendaustausch tätig, verliert er bereits zwei Jahre zurückliegend seine Arbeitsbereiche. Er fühlt sich degradiert, darf keine Konzepte mehr schreiben, Projekte betreuen, Dienstreisen unternehmen, er muss stattdessen Datenbänke anlegen.
Wen wundert's, wenn er keine Lust mehr hat, Motivation am Boden, sein Zuspätkommen als Angriffsfläche für die Chefin. Es geht seinen Gang, die Kommunikation wird emotional, er blockiert, verweigert und wird fristlos gekündigt.
Der Schlag in die individuelle Lebensplanung, XY fremd hat ihm ein Bein gestellt. Klassisches Mobbing, wie es überall vorkommt, kein Bereich ist sicher. Mobber in der Grundeinstellung und Handlungsweise gibt es überall und sie werden bevorzugt in Führungspositionen gehievt. Als Lakaien der Personalplanung und des Marketings.
Das Familienleben wird empfindlich gestört. Die Unruhe, das Unwohlsein am Arbeitsplatz überträgt sich ins Private. Der Betroffene versucht zu ergründen, zu hinterfragen, Schutz und Hilfe zu bekommen, aber auch die Kollegen sind gefährdet, keiner wagt sich nach vorne, nur Markus, der ebenfalls fristlos gekündigt wurde. Die psychische Bewältigung verändert die Betroffenen. Sie werden anders wahrgenommen, sind anders als vorher. Die Finanzlage wird prekär, der Rechtsanwalt kostet eine Menge Geld - Recht kostet eben eine Menge Geld, damit es nicht überhand nimmt mit dem Prozessieren. Die ganz frische Mutter des Neugeborenen hat alle Hände mit dem Kind zu tun, macht sich Sorgen wegen ihrem Partner, versucht sich klar zu machen, dass sie auch noch ranmuss und Übersetzungsaufträge von ihren Verlagen zu bekommen, was sie nicht gerade in Zuversicht versetzt. Als ob es gar kein Ausweg wäre und Absagen drohten, die Belastung vermieden sein will. Sie versucht es auch nicht wirklich. Auch nachdem der Rechtsanwalt eine Rückkehr zum Arbeitsplatz erreicht hat, ändert sich nicht viel in der Psyche des Betroffenen und damit auch im Familienleben: Joachim geht zwar wieder ordentlich arbeiten, muss aber (von der Autorin krass pointiert) in einem Container im hintersten Eck des Hofes, ohne Toilette in der Nähe, arbeiten und "zur Strafe" französische Texte übersetzen, was er eher wenig kann, es dafür aber nun "üben" darf. Die Ergebnisse fliegen mit großer Wahrscheinlichkeit in den Papierkorb der Chefin.
Die existenzielle Sicherung des Daseins ist und bleibt gefährdet. Joachim wird zum verbitterten, frustrierten und monomanisch Kämpfenden, er verliert die Lebensqualität in der Familie aus den Augen. Der Roman reagiert auf alles wie ein Oszillograph, die leisesten Erschütterungen werden dokumentiert. Das bürgerliche Leben, das oder die Egos beschädigt. Eine Bewerbung auf eine andere Stelle hätte Wunder bewirkt, so aber Verletzungen, Erniedrigungen, Rechthaberei, die alles verschlimmern, den Blick vernebeln und die Lebensqualität reduzieren. Eine neue Stelle hätte auch Umzug bedeutet, gerade wenn man so festgelegt oder spezialisert ist wie Joachim. So sind auch Trennung und Zerfall der Familie möglich. Mobbing - die permanente Bedrohung einer Familie durch Willkür am Arbeitsplatz.


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Sonntag, 19. Dezember 2010

Klassik und Jazz live im Dezember und Januar


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Jazz zu Weihnachten: Klazz Brothers & Cuba Percussion im Fernsehen

Klazz Brothers / Christmas meets Cuba (c) Mirko Jörg Kellner
Klazz Brothers & Cuba Percussion live im Dezember und live im ARD Morgenmagazin

Am 20.12. um 6:50 Uhr und um 7:50 Uhr sind die Klazz Brothers gemeinsam mit Cuba Percussion zu Gast im ARD Morgenmagazin. Mit dem Programm ihrer aktuellen CD „Christmas meets Cuba“ sind sie derzeit auf Tour in Deutschland.



Klazz Brothers & Cuba Percussion
17.12.2010  Ebersbach, Oberlausitzer Kultur- und Veranstaltungshaus
18.12.2010   Melle-Buer, Martinikirche
19.12.2010   Ottenstein, Liebfrauenkirche
20.12.2010   Hamburg, Fliegenden Bauten
21.12.2010   Hamburg, Fliegenden Bauten
22.12.2010   Hamburg, Fliegenden Bauten
23.12.2010   Hamburg, Fliegenden Bauten
25.12.2010-Dresden, Wechselbad
26.12.2010 Görlitz, Theater
27.12.2010 Dresden, Wechselbad
28.12.2010   Dresden, Wechselbad
06.01.2011   Schwendi, Kleine Bühne am Rathaus

Klassik: Olga Scheps im Fernsehen

Olga Scheps
19.12.2010  ZDF, Götz Alsmanns Nachtmusik


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Samstag, 18. Dezember 2010

Nachlese: Schulze - Die Beste aller Welten

Gerhard Schulze
Die Beste aller Welten - Wohin bewegt sich die Gesellschaft im 21. Jahrhundert?
München 2003, 369 Seiten, Hardcover, 24,90 €, Hanser Verlag


(Leipzig/UA) Jahrzehnte meinten wir zu wissen, wie es weitergeht: Autos werden schneller, Computer leistungsfähiger, Medien aufregender und Einkommen höher.
Wirtschaftskrisen sind Durchgangsstadien zur nächsten Hochkonjunktur, sogar soziale und ökologische Probleme bringen Wachstumsindustrien und -messen hervor.
Doch das moderne Leben besteht zunehmend aus Episoden, wir denken in Skalen.
Aus der Suche nach der Besten aller Welten ist ein Steigerungsspiel geworden, deren Vorläufer der Fortschrittsgedanke war: schneller, besser, mehr, feiner, spezieller, jünger, klüger, lustiger... Zahlreiche unscharfe Begriffe tragen diese Steigerungslogik in sich: Wachstum, neu, Preisknüller, Verbesserung, Erschließung, Auto, Computer, Werbeblock, Fernsehen, Entwicklungsland ... Wer mit offenen Augen durch den Alltag geht, wird viel mehr finden. Es kommt zunehmend zur Häufung von Produkten, deren Brauchbarkeit kaum noch einzusehen ist, zu Funktionen, die niemand mehr in Anspruch nimmt -  zu einer Umkehrung des Suchens.
Für dieses Steigerungsspiel ist nichts auf der Welt so, wie es sein könnte, Dinge und Menschen scheinen noch verbesserungsfähig, egal wie weit man schon gekommen sein mag. Die Kultur der Steigerung macht sich selbst zum Gegenstand dieser Steigerung. Sie ähnelt einem Hochleistungssportler. Konsum eröffnet Beschäftigungsmöglichkeiten, schon allein das Mustern von Beständen strukturiert die Zeit und entlastet vorübergehend von der Frage, was man mit seinem Leben anfangen soll. Im bloßen „Weitermachen“ lässt sich die Sehnsucht an tieferen Sinnerlebnissen vergessen.
In der Welt der Steigerung geht es vor allem um „Sachen“. Doch schnell unterstellt man dem Partner, dem Freund, dem Kollegen Gesetzmäßigkeiten, legt ihn auf einen bestimmten Typus fest, versucht ihn ständig zu formen und umzugestalten und meist im Dienst der eigenen Interessen. Soziales Miteinander verkommt zur „Episode“, der die nächste Steigerung folgt. Doch z.B. die Beziehung zwischen Mann und Frau ist wesentlich komplizierter als eine Datenbank, ein Auto, die Konstruktion eines Hochhauses. Es gibt keine Routinefertigkeiten, die ein halbwegs begabter Mensch im Abendstudium erwerben könnte, um eine Beziehung aufzubauen oder zu reparieren.
Dazu kommt das Vermehrungsspiel, besonders das der Medien.
In seinsgerichteten Projekten spielen hingegen Variation, Metamorphose, Konversion und Improvisation die entscheidende Rolle. Wer jedes Jahr ans Meer fährt, immer an den gleichen Ort, wird es je nach Wetter, Jahreszeit und eigener Stimmung doch immer wieder anders erleben. Es ist immer derselbe Ort, aber jedes Mal anders.
Mit der zunehmenden Routine des Wandels spüren wir die Vorboten einer grundlegenden Veränderung. Die Fortsetzung des Steigerungsspiels führt zur wachsenden Ratlosigkeit und Absurdität. Es taucht nach Erichs Fromms „Haben und Sein“ eine neue Leitvorstellung von der Besten aller Welten auf. Neben das Können tritt das Sein, neben das Prinzip der Steigerung tritt die Idee der Ankunft. Je mehr wir können, um so wichtiger wird die Frage, wer wir sind und was wir wollen.
Doch es gibt noch etwas anders als Steigerung, Vermehrung und Episoden: Liebe, gute Gespräche, tiefgehende Begegnungen, die wichtiger sind als kratzfeste Badewannen, schnurlose Telefone oder das überall verkaufte Buch.
Dieses verständliche und interessante Buch von Gerhard Schulze wird für reichlich Gesprächsstoff sorgen.

Gerhard Schulze wurde 1944 geboren, arbeitet als Professor für Soziologie in Bamberg. Einem breiten Publikum wurde er bereits durch sein Buch „Die Erlebnisgesellschaft“ (1992) bekannt. 1999 erschien „Kulissen des Glücks. Streifzüge durch die Eventkultur“.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Ausstellung: Karl Schmidt-Rottluff, Landschaften und Stillleben, noch bis 23.01.2011 in Saarbrücken

Karl Schmidt-Rottluff: Selbstporträt 1906

Karl Schmidt-Rottluff (*1884 in Rottluff bei Chemnitz - +1976 in Berlin) und seine Werke sind ganz stark mit dem deutschen Expressionismus und der Künstlergruppe "Die Brücke" verbunden. 1905 in Dresden von Bleyl, Kirchner, Heckel und Schmidt-Rottluff gegründet und später durch Pechstein, Mueller und für zwei Jahre durch Nolde ergänzt, blieb die zweite wichtige avantgardistische Künstlervereinigung im wilhelminischen Zeitalter - neben dem "Blauen Reiter" in München - eine Herausforderung für die anderen Vertreter der Moderne und für die folgenden Jahrzehnte. Die Berliner Secession zum Beispiel konnte und wollte mit diesem Avantgardismus nicht Schritt halten, 1910 schloss sich jedoch Schmidt-Rottluff der von Pechstein gegründeten Alternativbewegung Berliner Neuen Secession an, die die expressionistischen Brücke-Künstler aufnahm und ausstellte. Die Brücke-Künstler prägten die Kunstgeschichte und die gesamte Moderne durch ihre revolutionäre Haltung gegenüber allen bürgerlichen Motiven, der Farbenlehre und Darstellungen von Natur und Mensch. Jenseits von Repräsentier- und Salonkunst stachen die Expressionisten ins Auge, fanden aber nur schwer in die bürgerlichen Herrenhäuser.
Schmidt-Rottluffs Werk und die Meisterstücke der anderen Expressionisten unterlagen als "Entartete Kunst" schon ab 1933 und vor dem braunen Bildersturm einem Ausstellungs- und die Künstler selbst, sofern sie blieben, zumeist einem Arbeitsverbot. 1939 wurden einige seiner Werke verbrannt. Schmidt-Rottluff musste 12 Jahre die Unterdrückung und Verleugnung seines Werks ertragen. Nach dem zweiten Weltkrieg und der Entstehung der DDR zählte dort das expressionistische Werk und mit ihm Schmidt-Rottluff zu den bedenklichen Künstlern. Man unterstellte ihnen, Wegbereiter der nationalsozialistischen Auflösung aller Werte gewesen zu sein. So erlebte Schmidt-Rottluff bis zu seinem Tod eine doppelte Anfeindung durch die Politik und Machthaber, die ihm in der damaligen DDR wohl auch ein Arbeitsverbot eingebracht hätte.
Ernst Ludwig Kirchner:
Die Brücke - Eine Künstlergemeinschaft
Foto: wikipedia
Im Saarlandmuseum Saarbrücken sind in der Modernen Galerie aktuell beeindruckende Landschaften und Stillleben zu sehen, wie zum Beispiel die äußerst farbintensiven Bilder mit hoher Leuchtkraft und fesselnden Effekten wie "Rund um die Lampe" (1935), "Landschaft im Mondlicht" (1938), "Selbstbildnis" (1969) und "Abend im Zimmer" (1935). Ein Besuch, der sich für Freunde der Farbwirkung und des Expressionismus wie auch für Schmidt-Rottluff-Fans garantiert lohnt. Wer anschließend noch mehr moderne Kunst erleben will, kann sich die Dauerausstellung aller wichtigen Künstler der Moderne wie auch Max Slevogt als dezentem Vorreiter über zwei Stockwerke nebenan anschauen. In der Studiogalerie noch bis 6. Februar 2011 der Druckgrafiker Pierre-Auguste Renoir.






Bilder zu Schmidt-Rottluff
Video zu Schmidt-Rottluff

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Mittwoch, 15. Dezember 2010

Happy Wintertime: Ausstellung "Künstler der Galerie" im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian-Eschenau

Renate Wandel: Tempus fugit

19. Dezember 2010 bis 18. Februar 2011
Samstag und Sonntag von 14 bis 19 Uhr
Vernissage am 19. Dezember mit Verlosung

Der kleine Kunstbahnhof, 66887 St. Julian-Eschenau
06387-993660    0174-8986606

Künstler der Galerie

Ingeborg Nicklas
Renate Wandel
Monika Bonner
Brigitte Kranich

                                                                                           Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz
Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz: Vulkan

Der Kleine Kunstbahnhof bei viereggtext

Das Frühjahrsprogramm 2011 bei Droschl, Graz (Unabhängige Verlage in Österreich)

Dienstag, 14. Dezember 2010

Neue Klassik-CDs: Martin Stadtfeld – Deutsche Romantik und Olga Scheps – Russian Album

Martin Stadtfeld – Deutsche Romantik (Limited Edition)
Piano: Martin Stadtfeld
  • Audio CD, erschienen am 15. Oktober 2010
  • Genre: Klassik
  • Label: Sony Classical (Sony Music)

Die deutsche Romantik war geprägt von einem unbändigen Sehnsuchtsgefühl. Der Mensch dieser Zeit war ein von Zerrissenheit, Weltschmerz und Identitätskrisen geplagtes Wesen in der Literatur, Malerei und vor allem in der Musik des 19. Jahrhunderts. Bedeutende Komponisten von Schumann bis Brahms brachen – gerade mit ihren Klavierwerken – in intim-empfindungsreiche Klangwelten auf. Opern-Komponisten wie Richard Wagner ließen sich von alten Märchen-, Ritter- und Mythen-Welten inspirieren. Mit seiner neuen CD zeichnet der Pianist Martin Stadtfeld nun ein musikalisches Porträt dieser Epoche. 
Viele der Werke sind selten eingespielt, so das „Albumblatt für Betty Schott“ von Richard Wagner oder Franz Liszts „Bearbeitungen über ein Motiv von Bach“. Robert Schumanns wunderschönes Lied „Mondnacht“ hat Stadtfeld selbst für Klavier solo arrangiert. Von Schumann spielt Stadtfeld auf der CD auch den bekannten Zyklus „Waldszenen“, von Richard Wagner die berühmte Tannhäuser-Ouvertüre und Isoldes Verklärung (Liebestod) mit zum Teil selten eingespielten Original-Werken und Transkriptionen.


Reinhören....


Olga Scheps – Russian Album
Piano: Olga Scheps
Audio CD + Bonus CD, erschienen am 15.10.2010
Genre: Klassik
Label: RCA Red Seal


Die mit dem Echo Klassik 2010 ausgezeichnete Pianistin Olga Scheps widmet sich auf ihrer zweiten CD „Russian Album“ ganz der romantischen russischen Klavierliteratur. Die limitierte Erstauflage enthält eine zusätzliche Bonus-CD mit einer Live-Aufnahme der Medtner Sonata „Reminiscenza“ vom Klavierfestival Ruhr 2007. 2009 gelang der Pianistin Olga Scheps mit ihrem ersten Album "Chopin" ein äußerst erfolgreiches Debüt, für das sie mit dem begehrten Klassik-Preis Echo in der Kategorie "Nachwuchskünstlerin des Jahres 2010" ausgezeichnet wird.
Auf ihrer zweiten CD "Russian Album" widmet sie sich ganz der romantischen russischen Klavierliteratur und präsentiert charmante Werke von Tschaikowsky, Glinka, Arensky, Rubinstein, Titow, Skrjabin, Rachmaninow, Liadov.
Die limitierte Erstauflage enthält eine zusätzliche Bonus CD mit einer Live-Aufnahme der Medtner Sonata "Reminiscenza" vom Klavierfestival Ruhr 2007.

Reinhören ...



Montag, 13. Dezember 2010

Jetzt in Deutsch: Summer Wars (2010) von Mamoru Hosoda (Anime von Kazé)

„Dies ist eine Geschichte über eine Großfamilie, die sich plötzlich der Herausforderung einer globalen Krise des Internets der Zukunft gegenüber sieht.
Familienbande sind die stärksten Netzwerke, egal wie hochentwickelt die Hightech-Netzwerke des Internets sind. Ich wollte einen Film machen, dessen Geschichte bei einer großen Bandbreite von Menschen Gefallen findet, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Ich wollte einen Film machen, den man als Abenteuer mit der gesamten Familie genießen kann, einen erfrischenden Film, genau richtig für den Kino-Sommer.”
Regisseur Mamoru Hosoda

Der Regisseur:
„Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“ von Regisseur Mamoru Hosoda wurde mit insgesamt 23 Preisen aus der ganzen Welt ausgezeichnet, einschließlich des Preises „Bester animierter Film“ beim 39. Sitges Internacional Film Festival de Catalunya und dem „Special Distinction Award 2008“ beim Annecy Animation Film Festival.

Die Story:
In der nahen Zukunft hat die Erschaffung der virtuellen Stadt OZ es allen ermöglicht, zu jeder Zeit und von jedem Ort auf das Internet zuzugreifen. In der virtuellen Welt OZ verwandeln sich die Nutzer in Avatare. Sie können jede beliebige Identität annehmen, unabhängig von ihrem tatsächlichen Alter oder Geschlecht in der realen Welt. Die Nutzer steuern ihre Avatare durch OZ um zu shoppen, ihre Rechnungen zu zahlen und Spaß zu haben. Kenji, ein ganz normaler Oberstufenschüler, verbringt seine Sommerferien müßig mit einem Teilzeitjob, bei dem er das OZ-System am Laufen hält. Aber dann lädt ihn das Mädchen seiner Träume, Natsuki, dazu ein, sie in ihre Heimatstadt Nagano zurückzubegleiten. All dies rund um den 90. Geburtstag von Oma. Er ist ein wichtiges Ereignis für die Familie Jinnouchi, die ihren Stammbaum bis zu einem feudalen Kriegsherrn der Muromachi–Zeit im 16. Jahrhundert zurückführen kann. Die Familie ist dazu angehalten, den Geburtstag von Natsukis Oma zu feiern, die das Familienoberhaupt ist. Alle Verwandten kommen zusammen, um ihren 90. Geburtstag zu feiern, dazu gehören ein Arzt, ein Fischer, ein Feuerwehrmann, ein Wasserwerksingenieur, der Besitzer eines Elektronikladens, ein Polizist und ein Offizier der Verteidigungsstreitkräfte. Zusätzlich zu den Hausherren kommen auch die Frauen und Kinder, vom Neugeborenen bis zum Oberschüler, alle nehmen sie an dieser wichtigen Feier teil. Kenji ist verwirrt als Natsuki ihn bittet, sich als ihr Verlobter auszugeben, aber sie tut das nur, um ihrer Oma eine Freude zu machen.
In seiner ersten Nacht in Nagano bekommt Kenji eine E-Mail mit einem seltsamen, mathematischen Rätsel von einem mysteriösen Absender. Mathe-Genie Kenji ist von diesem Rätsel fasziniert und als er endlich die Lösung findet, ist die Welt völlig verändert.
Am nächsten Morgen berichten die Fernsehnachrichten von einem gesetzlosen Avatar in OZ, der sich selbst „Love Machine“ nennt. Er hat die Kraft von 400.001.200 Menschen.
Love Machine ist eine extreme Form künstlicher Intelligenz, die ungehindert in Netzwerke eindringt, die personenbezogene Daten beinhalten, lebenserhaltende Systeme und sogar militärische Netzwerke, die außerhalb von OZ liegen. Love Machine infiltriert und manipuliert nach Belieben zahllose Nutzerkonten und beherrscht die Welt von OZ. Schließlich wird auch die reale Welt in seine nicht enden wollende Raserei verstrickt. Wer zieht die Fäden im Hintergrund? Was will er bezwecken?
Kenji ist verblüfft, als er sieht, dass es sein Avatar ist! Der unschuldige Kenji wird als OZ-Krimineller verleumdet und bevor er überhaupt weiß, was los ist, wird er in eine Schlacht um das Schicksal und das Gleichgewicht der Welt gezogen.


„Die ganze Familie wird helfen, jedwedes Problem zu lösen, das wir verursacht haben“.
Natsukis Oma gibt diese Anweisung und Kenji, Natsuki und Natsukis Verwandte tun sich zusammen, um zu versuchen, die Welt zu retten!   Meine Erstvorstellung siehe hier.

Für mich ein spannendes und rührendes Animé-Filmereignis, das Jugendliche wie Erwachsene total fesseln kann und nach dem altbekannten Schema "Gemeinsamer Feind wird besiegt" fantastisch funktioniert.

Vertrieb in Deutschland: AV Visionen, Berlin

Sonntag, 12. Dezember 2010

Heute noch bis 18 Uhr: Kunstausstellung „Frohe Dadanachten" in Saarbrücken

Jürgen Jörg
Kunstausstellung „Frohe Dadanachten" in der Saarbrücker Nauwies 19
Gemeinschaftsausstellung von Ariane und Domingo Bordone mit Jürgen Jörg
Die Ausstellung ist heute noch ab 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.  


1916 in Zürich im Cabaret Voltaire gegründet, regt das alte Schaukelpferd die Künstler an, sich dadaistisch zu vergehen, an der göttlichen Verweihnachtung per Kreditkartenzahlung ...
Copy and Paste mit Kurt Schwitters, Hugo Ball und Hans Arp und ein Schuss selbstgemachter Senf. Collagen, Karikaturen, einige Plastiken und Pinselschwingerei.
Musikalisch wurde die Ausstellung am Samstag, den 11.12.10, von Tina Lang begleitet. Die Künstler trugen dadaistische, selbstverfasste Einzeiler vor. Tina spielte Lieder aus den Zwanziger Jahren und Stücke aus ihrem eigenen Programm. 


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Buchvorstellung: Stationary Design Now! [oder Corporate Identity]

Julius Wiedemann
Stationery Design Now!
Köln 2010, Hardcover, 16.8 x 22.6 cm, 384 Seiten,
€ 29.99, TASCHEN Verlag
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch

Eleganz und Kultiviertheit kommunizieren

Wer gerade sein eigenes Unternehmen gründet oder lediglich versucht, sich in der Geschäftswelt zu behaupten – drei Elemente sind für jede Firma unentbehrlich: Briefpapier, Kuvert und Visitenkarte. Gemeinsam mit dem Firmenlogo verkörpern diese drei Dinge die Grundsäulen einer wohl definierten Corporate Identity. Trotz ihrer scheinbaren Kurzlebigkeit kann man die unterschwellige Wirkung einer eleganten Geschäftsausstattung gar nicht hoch genug einschätzen. Gutes Briefpapier ist wie ein fleißiger Mitarbeiter, der hart für Sie arbeitet, Ihr Image als Firma oder Freiberufler direkt ausdrückt und Ihre Werte und Ziele konkret vermittelt. Viele der weltweit erfolgreichsten Unternehmen, egal ob groß oder klein, legen seit jeher großen Wert auf prägnante Geschäftsdrucksachen. Egal, in welcher Branche Sie arbeiten: Diese drei Elemente der Corporate Identity sind für jeden Geschäftserfolg unerlässlich.

Das Buch präsentiert mehr als 200 herausragende Beispiele für Geschäftsdrucksachen von Unternehmen aus der ganzen Welt. Jay Rutherford, Professor für Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar, leitet das Buch mit einem Essay über die historischen und technischen Hintergründe ein. Stationery Design Now! ist ein gutes Referenzwerk für jeden, der über neue Geschäftsdrucksachen oder auch nur eine Auffrischung nachdenkt.

Freitag, 10. Dezember 2010

Rheinland-pfälzische Künstler: Horst Schwab, Kusel


Horst Schwab: "Drei Frauen II", Acryl
Beim alljährlichen Wochenende der Offenen Ateliers in Rheinland-Pfalz führte mich dieses Jahr der Weg zu Horst Schwab und seiner Frau Irmela in Kusel-Diedelkopf. Der ehemalige Gymnasiallehrer für Kunst und Deutsch, Jahrgang 1935, zählt zu den renommiertesten Künstlern in Rheinland-Pfalz. 1973 hat er den Pfalzpreis für Malerei erhalten, 1974 die Verdienstmedaille des Landkreises Kusel, 1980 bekam er den ersten Preis bei einer Ausschreibung in Koblenz und schuf eine Steinplastik zur Erinnerung an den ersten Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Dr. Peter Altmeier, am Rheinufer, unweit des Deutschen Ecks. 1994 überreichten die Pfälzer Kunstfreunde die Picassomedaille. Dutzende von sehr bekannten Malschülern wie Marc Owen und und Michael Seyl, um nur zwei zu nennen, und viele Hunderte von Gymnasialschülern erhielten entscheidende und prägende Impulse von ihm.

Weitere Bilder: koblenz.de
deutschland-panorama.de











Horst Schwab strahlt eine konzentrierte Ruhe in der Bewegung aus, ein engagierter und vielseitig interessierter Mensch, der nach Inhalten und Aussagen forscht, zusammenfasst und moderiert. Seine Galerie eine Fundgrube. Der Ausdruck seiner Bilder entsteht teils durch eine ungeleitete, teils durch eine skizzierte Zielvorstellung. Sie findet ihren Weg über die wolkenhafte, manchmal intensiv farblich komponierte, manchmal zurückhaltend dunkel und schattenhaft angelegte Hintergrundgestaltung im wenig intensiven Farbenmix zu einer bizarren Konturengewinnung durch Ölkreiden, dunkle oder schwarze Farben. Seine Körper zeigen sich picassohaft verzerrt und überdimensioniert, mal diese oder jene Fruchtbarkeit in den Vordergrund schiebend: eine Natürlichkeit des Menschlichen in einer eher unnatürlichen, verfremdeten und düsteren Umgebung. Die Konturen, das Körperliche und fleckenhafte Farbareale dominieren die Realität, sie sind präsent, form- und inhaltsstiftend, allein oder in der Gruppe. Das Weibliche, Üppige in der Schöpfung, im Anblick begegnet uns immer wieder als Blickfang und Mittelpunkt des Geschehens.
Horst Schwab: "Rad der Zeit", Linolschnitt
Dennoch bleibt er nie in einer Einseitigkeit verfangen. Variationen und Werke mit einem allegorischen Anspruch, das Sein der Dinge und des Menschen in einem starken Bild zu verankern, verwenden Techniken und Materialien verschiedenster Art und Handschrift. Seine Malerei schafft starke abstrakte Momentaufnahmen, mit dynamischen, aber auch statuenhaften Komponenten. Die Collagen präsentieren sich modern, pop-artig - die Furniercollagen wiederum stellen Natur und Gestaltung in einen mystischen, dem deutschen Expressionismus verwandten Zusammenhang. Die Holzskulpturen des Künstlers bieten Formandeutungen ohne Feingestaltung, seine Bronzen wieder kraftvoll und massig. Das Feuer als gestaltende Kraft bei seinen Holzobjekten, eine versengte, verbrannte Geige erstummt und dennoch mit Klang in ihrem Kasten fixiert. Seine Holzschnitte zwischen Picassos Entmaterialisierung und expressionistischem Eintauchen in ungewöhnliche Farben fesseln meist ohne Detailverlockung. Ganz besonders gelungen in ihrem Genre erscheinen mir seine Linolschnitte, die Torsi, surrealistische Welten und allegorisch-religiöse Motive schaffen, die wie Bühnenbilder der Moderne wirken.
Horst Schwab: "Zwei Torsi", Linolschnitt-Collage, Variante II
Ich freue mich auf viele weitere neue Werke von ihm, die ihm und uns hoffentlich nicht vergönnt sein werden.


Weitere Bilder in winner's cool blog (Kleine Werksschau ab 25.02.2011)












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Donnerstag, 9. Dezember 2010

Am 11.12.2010 Session "Come all ye" in der Patton-Stiftung Saarbrücken

Foto: Alle Rechte bei Andrew Wakeford


Am kommenden Samstag, dem 11. Dezember 2010,  veranstaltet die Galerie Patton-Stiftung ihr erstes "Come all ye" oder "Open Mike - without the mike"-Session.

Ab 14.00h spielt (Dr.) Michael Schaefer Gitarre, ganz frei zum obigen Thema. 

Das Motto lautet: "Blau/blue/bleu", was die Stiftung damit begründet, dass es zur Jahreszeit passt ... Was bei all den Glühweinmengen sicher seine Berechtigung hat! Ist es das? Zu diesem Motto jedenfalls lädt die Stiftung herzlichst ein. Kommen Sie am besten in Blau und bringen Sie einen Überraschungsgast mit! Die Session findet im großen Raum statt, und es ist durchaus möglich und erwünscht, dass weitere Überraschungsgäste mit eigenen spannenden Beiträgen dazu kommen (was "Come all ye" ´ja auch bedeutet). Sollten Sie das Blau hinterfragen wollen, kontaktieren Sie Andrew Wakeford (s.u.).

Foto: Alle Rechte bei Gaby Sommer
Das Café hat schon ab 11.00 h auf, die Session geht bis 18.00 h, gerne auch länger, ganz nach Bedarf.


Location:
Saargemünder Str. 70
66119 Saarbrücken / St. Arnual 

Kontakt:

Telefon: 0681-938 665 6
Telefax: 0681-938 698 4

Kindergebete gerappt von Jonas und Erwin Hilbert

Der neunjährige Jonas Müller nahm im Sommer 2010 mit Erwin Hilbert und Florian Olszewski sieben gesungene Kindergebete auf. Modern und einfühlsam ist die Musik, und kindlich professionell begleitet Jonas Erwin Hilbert. Der Musiker, Maler und erfolgreiche Buchautor E. H. hat lange Zeit mit Udo Lindenberg zusammengearbeitet. Er ist überzeugt, dass die CD "LIEBER GOTT!" um die Erde gehen wird und Kinder wie Erwachsene bleibend erfreut.

Mehr von Erwin Hilbert und seiner Kunst finden Sie unter: www.eduardkratzfuss.de oder www. Himmelscafe.de


Siehe auch den Beitrag über Eduard Kratzfuss in winnerscoolblog
Hörprobe

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