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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 8. November 2011

Für Sie besucht: Blickpunkt Mensch in St. Julian-Eschenau


Von li nach re: Karin Waldmann, Dietmar Hofmann-
Leitmeritz, Ingeborg Nicklas (Laudatio), Vertreterin der Rheinpfalz
Die beiden Künstler, die den Blickpunkt Mensch bei Dietmar Hofmann-Leitmeritz im kleinen Kunstbahnhof zusammengestellt haben, sind schon etwas betagter, aber nicht minder interessant. Karin Waldmann ist 71 und Georg Grimm-Eifert ist 82 Jahre alt.
Frau Waldmann ist schon seit 10 Jahren pensioniert, sie blickt auf viele Jahre Schuldienst im Gymnasium zurück, in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik. Sie betrieb freie Studien der Bildhauerei u.a. in der Bosner Mühle/Saarland, Europäischen Akademie, Trier, im wfk Wiesbaden. Sie ist Mitglied im Frauenmuseum Bonn, in den Kunstvereinen Atelierstrasse Idar-Oberstein, Obere Nahe Idar-Oberstein, Eisenturm Mainz, Künstlergruppe Nahe Bad Kreuznach. Seit 1995 hatte sie zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.
Die Künstlerin arbeitete viel mit Holz und Stein, aber auch anderen Materialien. Heute ist der Werkstoff Stein zu unhandlich, sie kann ihre Ausstellungen nur noch schwer mit Stein-Skultpuren aufbauen. Holz ist da leichter. 


Dabei ist sie eine starke Frau, sie schwingt die Kettensäge und zaubert aus Stamm- und Aststücken die tollsten und dynamischsten Figuren herbei, sie bricht dabei das Holz heraus, wobei sie die gegebenen Strukturen übernimmt und integriert. Beim Betrachten eines Stückes erkennt sie die Form und legt sie zielstrebig frei, wobei sich das Bild wandeln kann und eine ganz andere Figur am Ende auftaucht. Die gefundene Form wird mit Farbe unterstrichen und fertig sind die dynamisch-lustigen und frischen Figuren mit dem natürlich-rissigen Charme des Naturstoffes Holz. Als Individuen treten sie in Dialog mit anderen Figuren oder dem Betrachter. Sie unterscheiden sich durch Bewegung, Mimik und Persönlichkeit, Aussehen und Farbe. Alles Unikate, deren Wiederholung nur neue Unikate hervorbrächte... Auch die Holzdrucke haben eine junge und freche, leicht provokante Sprache, ganz oft steht die emanzipierte und unangepasste Frau im Vordergrund (Kontakt: www.karinwaldmann.de)




Zigeunerjazz von Markus Polack
und Benni Reinhard
Georg Grimm-Eifert ist bereits im höheren Seniorenalter, 1929 wurde er als Sohn des Bildhauers Gustav Grimm geboren und arbeitete auch 8 Jahre beim Vater. Als Dreißigjähriger ermunterte ihn Horst Jansen, die Kunsthochschule in Hamburg zu besuchen. 1964 stellte er bereits im Paula Modersohn-Becker Haus in Bremen aus, in der Hamburger Universitätsbibliothek wurde er für eine Einzelausstellung ausgewählt. Es addierten sich private Studien in München, Paris und Berlin hinzu, ein Pädagogikstudium und nebenberufliche Lehrertätigkeit, was für einige Jahre seine Erwerbstätigkeit wurde. Ein weiteres Universitätsstudium in Philosophie und Kunstgeschichte folgte, und zwar  in Hamburg und München. 1978 landete er wegen der Liebe und Heirat in Neuwied und lebt seit 1981 als freier Künstler und Autor im Westerwald, heute in Rüscheid, unweit der A3. 
Ab 1980 stellte er in Neuwied aus, 1983 war wohl ein markanter Punkt für seine Bekanntheit, eine Ausstellung bei dem Künstler und Architekten Otto Buhr in Neuwied. Es folgten Jahre der Enthaltsamkeit, Grimm-Eifert gibt keine Ausstellungen für diese Zeit an. Erst 1999 folgte wieder eine Ausstellung, und zwar im Kunstbahnhof von Dietmar Hofmann-Leitmeritz, wo er nun 21 Jahre später wieder ausstellt. Er war Mitglied des BBK Rheinland-Pfalz und Mitglied der Gruppe 93 Neuwied. 
G. Grimm-Eifert bewundert Picasso, mit dem er die Vorliebe für Masken und Tiere teilt, und für Zeichnungen. Auch Horst Jansen ist ihm ein Vorbild gewesen - heute ist er stolz, dass er Horst Jansen überlebt hat. Das Verändern ein und desselben Werkes, ebenso wie die Entwicklung über die Jahre sind ihm sehr wichtig. Vieles hat mit Metamorphosen zu tun. Die Dinge, Personen, Tiere wechseln ihren Charakter, verändern sich... Etliche seiner Bilder stehen im Stadium der Metamorphose, alles verschwimmt, ist verwischt und lässt viele Wege zu. 
Gemeinsam mit seiner Frau schrieb der Künstler auch eigenwillige Bücher, witzig-humorvolle Betrachtungen, Erzählungen und anderes. (Fotografien seiner Werke liegen leider wegen eines technischen Problems keine vor, bitte schauen Sie auf seiner Homepage.)

Mittwoch, 18. August 2010

Rheinland-pfälzische Künstler: Der kleine Kunstbahnhof von Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz

Der kleine Kunstbahnhof 
(Link 1)
Galerie und private Akademie
Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz, Maler und Grafiker
Bahnhof Eschenau, 66887 St. Julian-Eschenau
Telefon: 06387-993660  Mobil: 0174-8986606























Der Hausherr des "Kleinen Kunstbahnhofs" in Eschenau am Glan, Ortsteil von St. Julian im Nordpfälzer Bergland (Link 2), für den Bilder "seine Hängematten" sind, wurde am 6. Juni 1944 in Leitmeritz an der Elbe geboren und wurde ein Jahr später am Ende des Krieges im Viehwaggon nach Thüringen evakuiert. 1949 flüchteten seine Eltern nach Westdeutschland. 10 Jahre später begann er eine Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker, die bis 1962 dauerte. Es folgten vier Jahre an der freien Akademie in Mannheim bei den Professoren Bergner-Berger, Nagel und Margin. Danach lebte er 11 Jahre in München, arbeitete als Vorarbeiter im Handwerk, betrieb Kunst am Bau. Dort war er eine bekannte Erscheinung als Unikum mit Rennrad, Brasil-Zigarren und Batschkapp. Nach seiner Rückkehr in die Pfalz gründete er die Mini-Galerie in Mackenbach, war Dozent an der Kreisvolkshochschule und im Weiterbildungszentrum Kaiserslautern, bevor er 1986 den Kleinen Kunstbahnhof gründete, seine Galerie und Atelier sowie seine private Akademie für Malen mit Öl, Aquarelltechnik, experimentelle Techniken und Töpfern eröffnete. Er hat drei Töchter. Sein schelmen- und alles hinterfragendes, auch krass mit Tabus brechendes Wesen ist heute noch ein Anziehungspunkt der Besucher in seinem Kunstbahnhof. Jede Ausstellung ist mit einer Verlosung von kleinen Kunstwerken (Radierungen, Drucken, Bildern von den Ausstellern oder von ihm) bei den Vernissagen verbunden, dass sich oft der weiteste Weg rentiert. Einfach ankommen (Bus, Pkw, Fahrrad, zu Fuß, auch mit der Fahrraddraisine ab Meisenheim oder Altenglan), anschauen, ausspannen und immer wieder die Bilder hinterfragen, Gespräche mit den Künstlern und Gästen anknüpfen, Kunst kaufen. Es wird ein gelungener Tag gewesen sein.



Was die Bilder von D.E. Hofmann-Leitmeritz bestimmt sind elementare Züge des Surrealismus nach 1945, wie bei Mac Zimmermann, Paul Wunderlich, Peter Ackermann und des sog. Phantastischen Realismus in den 50er-Jahren, zu dem die Wiener Schule um Arik Brauer, Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden gehört, aber auch Friedensreich Hundertwasser gezählt wird. In Wien findet sich auch das beeindruckende und begeisternde Arik-Brauer-Haus (1991-1994) im 6. Bezirk Mariahilf, Gumpendorfer Straße 134-138, das ähnlich wie Hundertwassers grandioses, herrlich weich und farbig auftrumpfendes Krawina-Haus von 1983-1985 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, Ecke Kegelgasse/Löwengasse, aber strenger in der Form, den Besucher magisch in seinen Bann zieht.


Überall im Werk von D. E. Hofmann-Leitmeritz dominieren surreale Formen und Figuren, fantastische Farbwelten und archaische Botschaften. Eine Spezialität sind dynamische Bewegungen aus der Bildmitte, wie bei einer Explosion oder einem rotierenden Energieherd. "Plutonium", "Tanz auf dem Vulkan" und "Vulkaninsel" sind deutliche Beispiele. Auf den Bildern tauchen Schutzengel auf, die sehr abstrakt und surreal überzeichnet ungewöhnliche Formen fern der Erwartung annehmen, sich auf ganz langen Beinen fast spinnenhaft bewegen. Schemenhaft schimmern erotische Anziehungskurven durch oder dominieren klar, ohne ihnen mehr Realität zu verleihen. Es spuken Dämonen und Fabelwesen in einem sich wie Nebel breitmachenden Traum, alles wirkt aufeinander ein und ist miteinander verbunden, die Wahrnehmung mehrfach durch fetzenhafte Bilder und Bruchstücke überlagert.


Jedes Bild des Künstlers ist wie ein komplexer Traum an einem Tag, in einer Nacht oder über viele Tage oder Nächte -  immer wiederkehrend, sich verändernd, eine Deutung suchend. "Das Unbewusste ist wie die Sprache strukturiert", sagt Jacques Lacan, der große französische Psychoanalytiker. Es arbeitet vorwiegend in Metaphern und Metonymien, aber auch mit anderen Stilfiguren wie dem Paradoxon, dem Oxymoron, der Alliteration, der Hyperbel und dem gesamten Formenschatz der Rhetorik in der Begrifflichkeit und in den Bildern. Alle Stilfiguren wie bildlichen Aussagen stehen für etwas anderes, etwas Fremdes, Verdrängtes, nehmen einen Platz ein, der ursprünglich immer woanders ist. Insofern sind die handwerklich und kompositorisch meisterhaften und beeindruckenden Werke von D.E. Hofmann-Leitmeritz eine Momentaufnahme aus dem Unbewussten, aus der Traumwelt und fordern den Betrachter, allem einen eigenen Sinn zu geben. Bilder mit sehr hohem Anspruch für große Ausstellungen und moderne Museen, für hochkarätige Kunstbesitzer.



(Im Zorn, 2010)

(Fotos: viereggtext)
Einige Werke aktuell zu sehen 
ab 26. September bis 10. Oktober 2010 
im Nibelungen-Kunstpalast 
in 64686 Lautertal-Elmshausen
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Montag, 23. August 2010

Kunstevent: Raimon Ruhleder von 12.09. bis 14.10.2010 im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian-Eschenau

KunstExtrakt - Ausstellung von Kunst 
(Duisburg ist überall: Flehen ... Klagen ...)


Vernissage am 12. September 2010, ab 15 Uhr,
mit einer Laudatio von Clemens Jöckle, Historiker
Verlosung von 3 Original-Malbriefen

Raimon Ruhleder, Schriftsetzermeister und freier Künstler, Jg. 1947, besuchte zwischen 1970 und 1975 verschiedene Kunstakademien, lernte bei und arbeitete mit Joseph Beuys von '73 bis '82 zusammen, studierte von '82 bis '84 Kommunikationsdesign bei Prof. Krebs in Mainz, arbeitete 13 Jahre lang als Verlagsillustrator und Art-Director für Werbeagenturen. Im Jahr 2000 war er auf der Expo mit "Die Wiege des Regenbogens" vertreten. Sein Spezialprojekt aus dem Sommer 2005, Herstellung des längsten Linolschnitts der Welt (45 m Länge!) mit Hilfe einer Dampfwalze, verschaffte ihm ebenfalls Geltung auf nationaler und internationaler Ebene. Der Linolschnitt ist im Gutenberg-Museum Mainz zu sehen wie auch seine "Kunstkanäle". Letztes Jahr überraschte er mit einer Inszenierung, in der das Bild "Campari mit Schokoladenverpackung" (160 x 120, in Öl) eine Rolle spielte. Er stellte das "Illuminat", wie er es nennt, in Idar-Oberstein vor.


Einige seiner Arbeiten sind in der Galerie M von Margot Klesius in Idar-Oberstein erhältlich.
Eine repräsentative Auswahl seiner neuen und alten Arbeiten nun bei Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz.



Weltbilder - Bildwelten
von D. E. Hofmann-Leitmeritz
aktuell zu sehen
ab 26. September bis 10. Oktober 2010
im Nibelungen-Kunstpalast
in 64686 Lautertal-Elmshausen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Kunstevent: Ab 20.02.2011 Ute Taube im Kleinen Kunstbahnhof in der nordpfälzischen Walachei

Mit dem traditionellen Vernissagespektakel (Musik: Klaus Ruth, Walerian Galuszka, Markus Pollack) und der Bilderverlosung an Vernissagebesucher (!) des ausdrucksstarken und überregional bekannten Kunstbahnhofbesitzers Dietmar Hofmann-Leitmeritz beginnt die Saison 2011 am 20. Februar um 15 Uhr mit


Ute Taube aus Wandgen/Allgäu
Bilder zu den Märchen von Hans Christian Andersen

Ausstellungsdauer:  20.02. bis 07.04.2011


Location:

Der kleine Kunstbahnhof 

Galerie und private Akademie
Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz, Maler und Grafiker
Bahnhof Eschenau, 66887 St. Julian-Eschenau
Telefon: 06387-993660  Mobil: 0174-8986606













Freitag, 3. Juni 2011

Ausschreibung für eine Ausstellungsreihe im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian-Eschenau


















LUST & LIEBE
14.08.2011 bis 28.09.2011
Der kleine Kunstbahnhof in 66887 Sankt Julian wird 25 Jahre alt


Seit 1986 präsentiert der Maler und Galerist Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz Kunst, Kunst und noch mehr Kunst in seinem reizvollen kleinen Bahnhof. Mittlerweile hat er ca. 300 Maler und Bildhauer in der Galerie und dem Skulpturengarten ausgestellt, die seiner PrivatenKunstAkademie (PKA Sankt Julian) angegliedert sind.


Anlässlich des 25. Jubiläums wird nun eine Ausstellungsreihe zum Thema "Lust & Liebe" vorbereitet.


Professionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum werden um ihre Bewerbungen zu diesem Thema bis zum 20.06.2011 gebeten.


Für die Ausstellung können max. fünf Arbeiten aus dem Bereich Malerei und Grafik (Abmessung, inklusive Rahmung, max. 50 x 50 cm) eingereicht werden. Die Auswahl wird von einer Jury vorgenommen.


Weitere Informationen:

Der kleine Kunstbahnhof                                            Mehr darüber
Galerie und private Akademie
Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz, Maler und Grafiker
Bahnhof Eschenau, 66887 St. Julian-Eschenau
Telefon: 06387-993660 
Fax: 06387-993669
 Mobil: 0174-8986606

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Happy Wintertime: Ausstellung "Künstler der Galerie" im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian-Eschenau

Renate Wandel: Tempus fugit

19. Dezember 2010 bis 18. Februar 2011
Samstag und Sonntag von 14 bis 19 Uhr
Vernissage am 19. Dezember mit Verlosung

Der kleine Kunstbahnhof, 66887 St. Julian-Eschenau
06387-993660    0174-8986606

Künstler der Galerie

Ingeborg Nicklas
Renate Wandel
Monika Bonner
Brigitte Kranich

                                                                                           Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz
Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz: Vulkan

Der Kleine Kunstbahnhof bei viereggtext

Dienstag, 16. März 2010

Kunstevent: Ab 21.3.2010 Michael Reutlinger zum Wieder- oder Neuentdecken



21. März bis 7. Mai 2010:
ausstellung - begegnung - inspiration

Der kleine Kunstbahnhof, 66887 St. Julian

+ Begrüßung am 21.3., um 15 Uhr mit einer Rede von D.E. Hofmann-Leitmeritz
+ Einführung von Andreas Bronkalla, leitender Musikdramaturg in Kaiserslautern
+ Musik (Piano) von Lothar Bendel

Michael Reutlingers naive und schalkhafte Detailkunst ist immer wieder eine Entdeckung wert. Ganz in der Tradition von Rizzi und dem berühmten Mainzer, Otmar Alt, kann man ihn wirklich als den "Lautrer Otmar Rizzi" bezeichnen, wobei er einen Weg ganz für sich gefunden hat. Keine 3-D-Darstellungen, keine Altschen Collagen, sondern ein Hauch von besserer Welt in der Vergangenheit. Die Welt ohne Rambos, PC und Irrsinnsverkehr, dennoch nicht langweilig, sondern menschentypisch wie eh und je.

Ich mag seine verspielten Details und leicht spöttelnden Darstellungen sehr, die Farben immer intensiv im Kontrast zu Schwarz ... und eben die Katzen ... Alle seine Bilder sind Momentaufnahmen, an denen man sich nicht sattschaut.


Mitaussteller sind Otmar Zimmermann und Uschi Niederberger.

Otmar Zimmermann betreibt neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Berufsmusiker (Trompete) am Pfalztheater Kaiserslautern klassische Fotografie und versteht es, viele Dinge ganz anders einzufangen, als man es gewohnt ist. Sein Bruch mit der Sehgewohnheit, nicht aufgehellt, sondern sehr häufig mit Dunkelheit oder Farbe spielend, lässt einen immer forschend suchen oder staunend aufnehmen, und nicht selten ist man geneigt mit der Taschenlampe in das Halbdunkel zu leuchten. Im Kunstbahnhof zu sehen: sehr ästhetische Ballettfotos und eine internationale Kopf- bzw. Gesichterstudie in Schwarzweiß. Mein Favorit: Frankreich (s.u.).


Uschi Niederberger kreiert sehr schöne Glaskunstwerke und Skulpturen, witzig-frech, das Meiste abstrakt. In ihrem Atelier Rote Robbe in Kaiserslautern-Erlenbach gibt sie ihr Wissen weiter und malt mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf Glas (zurzeit keine Kurse) und arbeitet mit dem neuen flüssigen Kaltglas, das bei 800° C gebrannt sehr schöne Effekte erzielt. Persönliches Highlight für mich im Kunstbahnhof der Katzenkopf in Patinagrün auf Holzkörper und das Glasgemälde. Die anderen Objekte fallen im Vergleich nur unwesentlich ab, ganz toll auch die Fenstergesichter oder eigenwillig die Teufelsfratzen.




Die Künstler sind zu Gast bei Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz, Jg. '44, Maler und Grafiker mit eigenem Atelier seit 1986, der mit immer wieder fantasievollen Ausstellungen und Themen auftritt. Er bietet darüber hinaus eine private Akademie für Malinteressierte an.
Seine Werke zeigen einen sehr hohen Reife- und Könnergrad, perfekte Farbkompositionen in surrealistisch-abstrakten Formen sowie eine überaus ansprechende Gesamtgestaltung. Bilder für die großen Museen, Bilder für sehr anspruchsvolle Kunden, Bilder für den außergewöhnlichen Lebensraum.

Mehr in diesem Blog über Michael Reutlinger



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Montag, 17. August 2009

Termin Kunstevent: Kottenhof-Kulturfest in Kaiserslautern am 06.09.2009

Michael Reutlinger (Fotos: viereggtext)


Am 06.09.2009, ab 10 Uhr, findet der öffentliche Teil des

alljährlichen Kotten-Kunsthof-Festes

von Michael Reutlinger und Stephan Brohl

im Hinterhof der Mühlstraße 27
(Eingang Brohl Copy + Print, 2009 20 Jahre Jubiläum)

in Kaiserslautern
statt.

Ausstellende Künstler sind neben Michael Reutlinger, Malerei, Dietmar Hofmann Leitmeritz, Malerei, Günther Sprengart, Bildhauermeister, Otmar Zimmermann, Photographie, Alina Ivanova, Malerei, Hannelore Hertje, Malerei, José Berlanga, Keramik, sowie Uschi Niederberger, Glaskunst.

Für Speis und Trank ist gesorgt. Die Erlöse aus Spenden für Speisen und Getränke kommen den Hilfsorganisationen "Lichtblick 2000 e.V." und dem "Nothilfefond für Familien in Kaiserslautern" zugute.

Günther Sprengart

Dienstag, 10. August 2021

Kusel: Judith Boy - Performance IV zur Ausstellung "Vertreibung aus dem Paradies"


Judith Boy veranstaltete am 30.07.2021 ihre Performance IV zur Ausstellung "Vertreibung aus dem Paradies" in der Evangelischen Stadtkirche Kusel. Es war zugleich die Finissage in Kusel. Weitere Perfomances und Ausstellungen stehen in den kommenden Monaten in der Region Kusel-Kaiserslautern auf dem Plan. Die Brüder Marc und Oliver Abt, bekannt von vielen stimmungsvollen Veranstaltungen nicht nur zu Ehren der Kunst, wie beispielweise regelmäßig in der Galerie des am Rosenmontag 2020 verstorbenen Künstlers Dietmar Hofmann-Leitmeritz im Bahnhof Eschenau (St. Julian), schufen eine nachdenklich-heitere Atmosphäre. Isabell Aulenbacher sorgte mit ihren ansprechenden Texten für den aktuellen Bezug zum wiederkehrenden Schicksal von flüchtenden und kämpfenden Frauen, die mit Natur- und Staatsgewalten in der Bibel und heute konfrontiert sind.

Samstag, 26. Juni 2010

Weitere Ausstellungen von Renate Wandel, Vernissage am 26. Juni 2010, 19:30 Uhr

Renate Wandel, die noch bis 7. Juli 2010 bei Dietmar Hofmann-Leitmeritz im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian mit der Ausstellung "nomen est omen" zu sehen ist, oder in Fulda am 27. Juni das letzte Mal mit "Passion", stellt ab 26. Juni auch in Kirtorf-Ober-Gleen aus. Zu sehen gibt es "Flora und Fauna", daneben auch in Bad Hersfeld "Theater auf Papier und Leinwand" und eine Teilnahme bei den „Eschweger Kunstwegen 4 – Kunst in der Kiste“.
Flora & Fauna, 26. Juni bis 15. August 2010,
mit Bildern, Radierungen & Skulpturen in der Galerie CULTURA 2000 - Kunst im Kuhstall, 36320 Kirtorf - Ober-Gleen, Kirchgasse 3, Tel.: 06635 - 7166. Zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, den 26. Juni 2010, um 19:30 Uhr, sind Gäste herzlich willkommen. Die Einführung übernimmt Yvonne Spyt M.A., Kunsthistorikerin.


Theater auf Papier und Leinwand, 25. April bis 29. August 2010,
mit Bildern und grafischen Arbeiten zu Schillers Wilhelm Tell und Don Karlos, Goethes Faust, Brechts Dreigroschenoper und Shaws Heiligen Johanna im Ev. Altenzentrum Hospital, Hospitalgasse 1-3, 36251 Bad Hersfeld, Tel.: 06621-50460. Gewiss kann man Geschichten schreiben in Kapiteln, Zeilen, Wörtern, doch man kann dies auch in Folgen graphisch dargestellter Szenen umsetzen – mit Bildern erzählen, wie es die Künstlerin Renate Wandel in der Ausstellung "Theater auf Papier und Leinwand" vorführt.
Erzählerische Kompositionen in ihren visuell ästhetischen und geistigen Umsetzungen, bei denen das Spiel mit Symbolik und Zeichensetzung betont wird, sind Renate Wandels Methoden, mit denen sie dem Betrachter bekannte Geschichten neu offenbart.
Mit dieser Ausstellung leistet Renate Wandel ihren persönlichen Beitrag zu den 60. Bad Hersfelder Festspielen. Neben den großformatigen Gemälden zu Wilhelm Tell und Don Karlos und den Zeichnungen zu Faust kann man in der Ausstellung auch das großformatige Gemälde der Heiligen Johanna betrachten, welches anlässlich der 50. Bad Hersfelder Festspiele entstanden ist.

Eschweger Kunstwege 4 – Kunst in der Kiste, 12. Juni bis 21. August 2010, mit einer Vernissage am 12. Juni 2010 im Rathaussaal startete die Kunst-Kisten-Premiere. Die Kunstwerke verbleiben bis zum  in Eschwege, wo um 14:00 Uhr im Hochzeitshaus die Finissage und Preisverleihung stattfinden.
Anschließend gehen die Kunst-Kisten im Zeitraum von September 2010 bis Mai 2011 auf die Deutsche Fachwerkstraße in die Städte Stolberg und Schmalkalden auf Tournee. Bildenden Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland nahmen sich des Themas „Kunst in der Kiste“ an und füllten die Kisten mit kreativen Werken. Die Kunst-Kisten werden zunächst in Eschweger Schaufenstern ausgestellt und anschließend in einer Wanderausstellung in zwei Städten der Deutschen Fachwerkstraße präsentiert: Stolberg und Schmalkalden. Auf diese Weise wird die Möglichkeit geboten, die Kunstwerke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


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Freitag, 19. August 2011

Für Sie besucht: Fabriktage in Kusel und 25 Jahre Kunstbahnhof in St. Julian-Eschenau









Die Kuseler Fabriktage 2011 (14./15.08.), wohl die letzten ihrer Art, weil die Besucherzahl hinter den Erwartungen zurückbleibt, bieten an sich ein sehr beeindruckendes Ambiente und für 5 Euro ein volles Musikprogramm für den ganzen Samstagabend. Es spielten eine Kuseler Formation BIGWIXX mit ihrem teilweise deutschsprachigen Programm Ohrgasmus für die junge Zielgruppe und eine hochprofessionelle THE NEW GENERATION aus dem Saarland. Letztere boten mit einem Aufgebot von an die 30 Musikern eine Mischung aus Gesang, klassischen Streichinstrumenten, Bläsern und Drums, Saxophon, E-, Bass-Guitar und Percussion ein Potpourri aus Pop-, Musical- und Swing-/Big Band-Jazz-Evergreens. Die Rocky Horror Picture Show, John Miles "Music was my first love" und Frank Sinatras "I did it my way" markierten die Höhepunkte eines dynamischen Repertoires für die Jungsenioren ab 45 Jahren. Ganz hervorragend und überzeugend der Leadsänger Martin Herrmann aus Merzig, mit sehr guter Stimm- und Körperbeherrschung, der eine stimmgewaltige Interpretation der Titel mit viel Bühnenshow verband. Auch die beiden anderen Sänger Stefan Pardi und Bernard Smith sowie ihre Kollegin Sabine Becker eine gelungene Besetzung mit individueller Note. Insgesamt ein perfektes Bühnenarrangement und eine punktgenaue Choreograpie. Vielleicht liegt die Besucherarmut der Fabriktage auch daran, dass die Generation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Metal, Hip Hop, Rap, House und Dance vermissen, wovon sie bei dem ungünstig parallel verlaufenden Castle Rock auf der Burg Lichtenberg Hard Rock und Metal satt bekamen.


Am Sonntagmorgen Bücherflohmarkt der Stadtbücherei mit einem erschlagenden Angebot an alten, abgegriffenen Büchern aller Genres mit nachfolgender Jazzmatinee und der Gruppe KWASI JAZZ PROJECT, bestehend aus Christiane Owen (Gesang), Matthias Stoffel (Klavier), Peter Rothley (Schlagzeug), Sven Sommer (Bass) und Jo Seibert (Saxophon). Sie spielen alte, aber auch unbekanntere Titel der Jazz-Standards und Latin Styles, aus dem Jazzrock und Souljazz, getragen von Christiane Owen mit ihrer Altstimme und ihren gefühlvollen Interpretationen. Das Interieur der Stadtbücherei, um dem etwaigen Regen zu entkommen gewählt, kann allerdings keinesfalls mit dem schönen Innenhof und der Open-Air-Atmosphäre der Tuchfabrik Kusel mithalten.












Am Sonntagnachmittag dann die Vernissage und Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen des kleinen Kunstbahnhofs von Dietmar Hofmann-Leitmeritz, der den alten Bahnhof Eschenau bei St. Julian neu belebt, renoviert und zu einem Kunst- und Kulturzentrum entwickelte. Zwei seiner aktuellen Arbeiten zum Thema:

Gefeiert wurde mit BLUES GROUP, Grillwürstchen und Bier, etlichen geladenen Künstlern und Gästen, darunter auch der ehemalige Kuseler Bürgermeister Jochen Hartloff, der im Kabinett Kurt Becks einen Ministerposten im Justizministerium erhielt. Ein sehr interessante Ausstellung auf kleinem Raum, die immer einen Abstecher lohnt und durch günstige Preise lockt, bietet eine Vielfalt an Interpretationen zum Thema "Lust und Liebe".


So Renate Wandel aus Bad Hersfeld, die Lustthemen ebenso meisterhaft wie ihre sakralen und literarischen Themen behandelt - von ihr Radierungen und ein größeres Gemälde.


Modern-freche, provokante Installationen vom W(Qu)a(h)l-Idar-Obersteiner Raimon Ruhleder, der über dem Besucher schwebende Kontur-Phallus aus umwickeltem Draht mit dem Apfel der Verführung an entscheidender Stelle. Ferner von ihm demontiert-veränderte Gemälde mit Verlust ihrer Umrahmung, Beengung, Auflösung der Betrachtungsgewohnheit, etwa Donald Duck mit der ansehnlichen Menge von 8 Phalli als Finger.


In der Vitrine meisterhafte Bronzen vom Saarländer Werner Bärmann, der diese Kunst bei einem saarländischen Künstler vor kurzem erst erlernte, die seine gewichtige Sandsteinkunst mit der 200-Jahre-Garantie nun in (erheblich leichteren) Bronzen fortsetzen.






Und als Besonderheit erotische Schnittbilder der Krimi-Autorin Candida C. Stapf aus Stuttgart, die stark an asiatische Schnittkunst und Schattenspiele erinnern, aber einen eigenen Platz in der modernen Kunst eingenommen haben durch ihre sehr anspruchsvolle, handwerklich hochwertige Komposition und ästhetische Aussagekraft. Sie verwendet dabei alle Arten von Papieren von handgeschöpftem japanischem chiyogami-Papier über venezianisches Künstlerpapier bis zu handelsüblichen Geschenkpapieren und Tortenunterlagen, alle geschmackvoll, bunt und schön. Candida Stapf überzeugt ferner durch sehr ästhetisch mit Papier beklebte Buddhas und einer ungewöhnlichen Idee, Urnen aus geeignetem Zellulosematerial mit völlig anderen Dekors zu versehen, sodass die Traurigkeit und Depressivität einer Beerdigung durch das Gewahrwerden von  Farbenfreude, Lebensbejahung und Neuinterpretation der Beisetzung an Wirkkraft verliert.

Nicht unerwähnt bleiben sollen die ansprechenden Aktfotos von Katja Triol, die liebevoll und formschön gestalteten Holzskulpturen von Elisabeth Jung, von der auch der Torso Mater Magna aus rotem Ton stammt. Last not least zwei Radierungen des Hamburgers Horst Janssen mit seinem sehr eigenen, kaum kopierbaren Stil.