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10h24, Maison de Radio-France, Paris 16e. Je viens de participer à l’émission « L’été comme jamais » sur France Inter, animée par Eva Roque, en compagnie de Justine Barbier, Harry Tordjman et Juliette Brun. Une danse avec Anna Massardier, attachée de production de l’émission, dans l’exposition « FIP, Portraits d’auditeurs », en accès libre, au rez-de-chaussée.
10:24 am, Maison de Radio-France, Paris 16. I just took part in the radio program « L’été comme jamais » on France Inter, hosted by Eva Roque, with Justine Barbier, Harry Tordjman and Juliette Brun. Dancing with Anna Massardier, production assistant of the show, in the exhibition "FIP, Portraits of listeners", free access, on the ground floor.
Ausgehend von TASCHENs XXL-Ausgabe, für die in jahrelanger Arbeit das gesamte Material des umfangreichen Chaplin-Archivs gesichtet wurde, dokumentiert diese Neuauflage die Entstehung sämtlicher Chaplin-Filme. Anhand von persönlichen Briefen, Skizzen, Storyboards, Plakaten, Setfotos sowie Berichten einiger seiner engsten Weggefährten wird nachvollziehbar, wie Chaplin mit brillanten Spontaneinfällen sowie penibelster Planung zum ersten internationalen Filmstar wurde.
Das Charlie Chaplin Archiv
Englische Ausgabe mit deutscher Übersetzung in einem Beiheft
Die Müllflut - Schuttentsorger im Ahrtal | SWR Doku
7 Tage... mit Katastrophen-Helfern | SWR Doku
Die ganze Schlammentsorgung ist und bleibt Freiwilligen-Aufgabe. Giftig, krankheitserregend. Auch die Schutt- und Müllentsorgung übernehmen Bauunternehmer. Jeder muss und soll hier ran, ansonsten bleibt das Ahrtal jahrelang Mülldeponie.
Judith Boy veranstaltete am 30.07.2021 ihre Performance IV zur Ausstellung "Vertreibung aus dem Paradies" in der Evangelischen Stadtkirche Kusel. Es war zugleich die Finissage in Kusel. Weitere Perfomances und Ausstellungen stehen in den kommenden Monaten in der Region Kusel-Kaiserslautern auf dem Plan. Die Brüder Marc und Oliver Abt, bekannt von vielen stimmungsvollen Veranstaltungen nicht nur zu Ehren der Kunst, wie beispielweise regelmäßig in der Galerie des am Rosenmontag 2020 verstorbenen Künstlers Dietmar Hofmann-Leitmeritz im Bahnhof Eschenau (St. Julian), schufen eine nachdenklich-heitere Atmosphäre. Isabell Aulenbacher sorgte mit ihren ansprechenden Texten für den aktuellen Bezug zum wiederkehrenden Schicksal von flüchtenden und kämpfenden Frauen, die mit Natur- und Staatsgewalten in der Bibel und heute konfrontiert sind.
Regie Dominik Graf *** Besetzung Tom Schilling, Albrecht Schuch, Saskia Rosendahl, Meret Becker *** Länge 176 min *** FSK 12
Berlin, 1931. Jakob Fabian (Tom Schilling) arbeitet tagsüber in der Werbeabteilung einer Zigarettenfabrik und driftet nachts mit seinem Freund Labude (Albrecht Schuch) durch Kneipen, Bordelle und Künstlerateliers.
Als Fabian die selbstbewusste Cornelia (Saskia Rosendahl) kennenlernt, gelingt es ihm für einen kurzen Moment seine pessimistische Grundhaltung abzulegen. Er verliebt sich. Doch dann fällt auch er der großen Entlassungswelle zum Opfer, und nicht nur seine Welt gerät aus den Fugen.
»Eine Hommage an die Stadt, ein Schauspielerfilm, ein Film übers Filmemachen.« (Die ZEIT)
Erich Kästners Roman gilt als eines der wichtigsten Werke der Weimarer Republik. Die 1931 erschienene Fassung wurde vom Verlag gekürzt, viele Passagen schienen sexuell und politisch zu explizit und provokant.
Erst 2013 erschien eine rekonstruierte Originalfassung unter Kästners ursprünglich gewähltem Titel 'Der Gang vor die Hunde', welche die Grundlage für Dominik Grafs Verfilmung bildet.
Die stelenartig geformte „Große Figur“ von Hans Steinbrenner aus dem Jahr 1991, die auf dem Vorplatz vor dem Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, steht, ist das Kunstwerk des Monats, das Dr. Svenja Kriebel, Leiterin der Sammlung für angewandte Kunst, am Samstag, 4. September, um 15 Uhr vor Ort kurzweilig erläutert.
Steinbrenners Arbeitsweise vollzieht sich im klassischen Dreierschritt: Auf die Papierskizze folgt mit dem Bozzetto die Skizze im Raum, bis er die Skulptur in Holz oder Stein ausführt. Die abstrakte Plastik wurde aus Eiche gefertigt und zählt zur dritten Schaffensperiode des Künstlers.
Im Anschluss an die Kunstbetrachtung laden die Freunde des mpk auf dem Museumsvorplatz wieder zu Kaffee und Kuchen ein; der Eintritt ist frei, Spenden willkommen. Der Freundeskreis freut sich auch über neue Mitglieder, die ihre Ideen einbringen. Wer teilnehmen will, sollte sich umgehend anmelden unter anmeldung@mpk.bv-pfalz.de.
(statista/MJanson) Die Im- und Exporte in der Region Asien sind im Jahr 2020 so wenig zurückgegangen wie in keiner anderen Region der Welt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Welthandelsorganisation WTO. So fiel das Volumen des weltweiten asiatischen Warenhandels 2020 gegenüber dem Vorjahr nur um 0,5 Prozent geringer aus. Der Wert gehandelten Waren sank um vier Prozent. Laut WTO waren folgende Faktoren für den soliden Handel Asiens ausschlaggebend: Zum einen wurde Asien früher von der Pandemie getroffen und konnte sich demzufolge auch schneller von ihr erholen. Dabei hätte sich auch das rigorose Krisenmanagement der örtlichen Regierungen als besonders effektiv erwiesen. Außerdem hätte Asien im Bereich des Handels mit Konsumgütern und medizinischen Produkten eine führende Rolle inne. Produkte aus asiatischen Ländern seien vielfach schwer entbehrlich.
Besonders stark getroffen wurde der Welthandel mit Waren in den Regionen Afrika und Naher Osten. Der wichtigste Rohstoff und zugleich der bedeutendste Exportartikel beider Regionen ist das Erdöl – und die Nachfrage danach ist im ersten Jahr der Pandemie drastisch gesunken. Insbesondere für Afrika ist der Welthandel von großer wirtschaftlicher Bedeutung. So liegt der Anteil des Außenhandels am Bruttosozialprodukt (BSP), gemessen als Prozentsatz der Ex‐ und Importe von Waren und Dienstleistungen, für viele Länder Sub‐Sahara Afrikas über 50%. Entsprechend gravierend traf der Rückgang des Warenhandels Afrika.
Im Jahr 2020 sank der Wert der weltweiten Warenexporte um rund acht Prozent, während der Dienstleistungshandel um 21 Prozent schrumpfte. Die schwerwiegendsten Auswirkungen der Pandemie waren laut WTO im zweiten Quartal des Jahres zu spüren, als der Dienstleistungshandel um einen Rekordwert von 30 Prozent einbrach, da Reise- und Transportwesen stark von der Krise betroffen waren. Der Wert des Warenhandels brach in diesem Zeitraum um 23 % ein.
Der Anteil Asiens am weltweiten Exportvolumen von Waren ist in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter gestiegen. Das zeigt diese Statista-Grafik. Bis Anfang der 1980er Jahre lag der Anteil Asiens bei unter 20 Prozent und ist bis 2020 schließlich auf rund 36 Prozent gestiegen. Zur derzeit größten Export-Region Europa fehlen lediglich noch 2,1 Prozentpunkte. Asien könnte Europa also bereits in naher Zukunft überholen. Konkurrenz aus Nordamerika ist vorerst wohl nicht zu erwarten, da der Anteil dieser Region etwa seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig ist.
Stiftung Lesen und Stiftung Presse-Haus NRZ vergeben den Dietrich Oppenberg-Medienpreis
Pfalztheater-Schauspieler Rainer Furch und die Autorin und Schauspielerin Madeleine Giese sind für den renommierten Dietrich Oppenberg-Medienpreis 2021 nominiert. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis wird seit 20 Jahren von der Stiftung Lesen und der Stiftung Presse-Haus NRZ ausgelobt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr acht Nominierungen, die Preisverleihung findet am 3. September in Potsdam statt. Der Preis würdigt Beiträge, die die sich ändernden Rahmenbedingungen in der modernen Informations- und Wissensgesellschaft reflektieren und dem Lesen im öffentlichen Bewusstsein Raum geben. Das bekannte Kaiserslauterer Ehepaar ist mit dem dramatischen Leseduett „Wie man sich bettet, so liest man“ nominiert. Mit ihrem umfangreichen Repertoire sind die beiden, die seit 25 Jahren als Duo „Wortlaut“ auftreten, immer wieder in der Öffentlichkeit präsent und beliebt.
Die ersten 5-10 Tage nach der Katastrophe halfen an erster Stelle nur gut aufgestellte Landwirte, Bauunternehmer und Handwerker mit ihrem Fuhrpark sowie die Freiwilligen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern. Selbst aus Dänemark kamen Helfer. Ein Glück, dass unsere Landwirte und Unternehmer heute so kurz entschlossen und gut ausgerüstet sind, dass sie ohne Staatshilfe schon sofort helfen können und wollen. Ihnen und den anderen Freiwilligen hat unser Dank zu gelten, in den
schlimmsten Stunden den Betroffenen geholfen zu haben.
Es gibt offensichtlich keine übergeordnete Katastrophen- und Notfallkoordination, die in wenigen Stunden einsatz- und handlungsbereit ist, trotz ausgebildetem Personal bei THW, Rettungsdienst, Feuerwehren und Bundeswehr. Polizei war zugegen, um die Überwachung aufzunehmen. Staatliche Hilfe blieb dagegen tagelang völlig aus!! Das ist sehr, sehr traurig. Ein Mann aus Bangladesh (einst das allerärmste Land in Asien) sagte, in seinem Land wäre alles so gut organisiert, dass in 7 Stufen und wenigen Stunden über
das Handy die gesamte Bevölkerung erreicht und vor Fluten,
Bränden etc. gerettet werden kann.
Anlass genug hier sofort ein BESSERES deutsches und europäisches länderübergreifendes, FUNKTIONIERENDES Kommunikations- und Handlungssystem für den Katastrophenfall
zu installieren, denn Naturkatastrophen, Hochwasser, Sturmschäden treten jetzt
schon fast alle 2 Jahre in Deutschland oder Nachbarländern auf.
Die polnische Armee und Feuerwehr hat beispielsweise 150 Bautrockner
ins Katastrophengebiet gebracht und zeigte eine ausgezeichnete Organisiertheit.
Auch hervorragend organisierte Feuerwehrzüge aus Deutschland sind ausgerückt, mussten
aber tagelang auf den koordinierten Einsatz warten. Wie die freiwilligen Helfer.
Manche mussten wieder umkehren. Eines ist klar: Die schnelle Koordinationseinheit, Krisenstab vor Ortvon Bund und Land existiert offensichtlich nicht oder ist nicht genug vorbereitet.
Dass die Feuerwehr sich grundsätzlich gar nicht verantwortlich fühlt für
Müll- und Schlammentfernung liegt an ihrem Auftrag: Retten, Löschen, Schützen,
Bergen, aber auch technische Hilfeleistung. Anders beim THW, die Freiweilligen- und Berufsorganisation sollte eigentlich bei der Bekämpfung von Katastrophen,
öffentlichen Notständen und Unglücksfällen größeren Ausmaßes auf Anforderung der für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen, insbesondere im Bergungs- und Instandsetzungsdienst tätig werden. Also Menschen bergen in der ersten Stunde
und Wege, Stromversorgung instandsetzen z.B. Es besteht kein Konsens, dass das THW auch in Unglücksgebieten aufräumt, Müllberge beseitigt und Schlammmassen wegschippt. Dafür sieht man Freiwillige in der Pflicht, beispielsweise Bauunternehmer und andere.
Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass viele Mietparteien am Existenzminimum leben
Die hohen Mietkosten stürzen viele Menschen in den Großstädten in die Armut. Das verdeutlicht eine heute veröffentlichte Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach haben fast 13 Prozent der Mieterhaushalte in deutschen Großstädten nach Abzug der Miete weniger als das Existenzminimum zur Verfügung.Für über eine Million Haushalte und damit mehr als zwei Millionen Menschen bedeutet das, dass die hohen Mieten sie in eine prekäre Lage bringen.
Der Sozialverband VdK erneuert anlässlich dieser Zahlen seine Forderung nach bezahlbarem Wohnraum: „Wohnen wird immer teuer, die Mieten schießen seit Jahren durch die Decke. Wer arm ist, muss überdurchschnittlich viel für die Miete aufwenden. Nach Abzug der Wohnkosten bleibt vielen kaum genug zum Leben. Das ist ein Skandal, denn Wohnen ist ein Menschenrecht. Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt verstärkt Armut und soziale Ausgrenzung.“
[Der/die Durchschnittsrentner/in, aber auch andere mit kleinen und bereits schon mittleren Einkommen klagen über die starke Belastung durch Mieten (vor allem in klassisch teuren Großstadtgebieten), die teilweise zwei Drittel des Einkommens oder mehr ausmachen. Logische Folge, die Suche nach kleinen Wohnungen zum erschwinglichen Preis ist in manchen Gegenden fast aussichtslos. Erst ab 1500 EUR netto aufwärts beginnt die Freiheit, mehr als Minimalversorgung von seinem Geld haben zu können. Anm.d.Redaktion]
Neben Alleinerziehenden und Familien sind auch alte Menschen besonders stark betroffen, weiß der VdK aus seiner Beratungspraxis: „Wer verwitwet ist, fällt oft in die Armut. Alleinlebende ältere Frauen sind von den steigenden Mieten finanziell überfordert. Sie können aber auch nicht in eine andere Wohnung umziehen, weil es eben keinen bezahlbaren Wohnraum gibt. Aus Scham beantragen sie keine Grundsicherung, die Armutsspirale dreht sich weiter. Wir reden hier von alten Menschen, die wegen der hohen Wohnkosten am Essen und an Medikamenten sparen müssen.“
Auf dem Wohnungsmarkt mangelt es außerdem an Barrierefreiheit. Der Sozialverband VdK fordert daher die Schaffung von bezahlbaren und barrierefreien Sozialwohnungen.
17h01, après une journée d’administration, comptabilité, urssaf,
impôts, considérations sur le monde, nous voici sous la pluie. Sous la
folie de ces temps, il y a des trésors. Une danse avec Jean.
5:01 pm, after a day of administration, accounting, urssaf, taxes,
considerations about the world, here we are in the rain. Under the
madness of these times, there are treasures. Dancing with Jean.
(Statista/MBrandt) Die Lage auf den Intensivstationen (ITS) ist derzeit rotz steigender Inzidenz entspannt. Dem DIVI-Intensivregister zufolge waren am Donnerstag 350 Corona-Patient:innen in intensivmedizinischer Behandlung. Seit Beginn der Pandemie wurden rund 117.000 Fälle auf den ITS behandelt. Der Rekord wurde während der zweiten Welle mit 5.700 gleichzeitig belegten Betten erreicht.
Das DIVI-Intensivregister wurde im Frühjahr 2020 gemeinsam mit dem RKI aufgebaut, um die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten und von erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem Lungenversagen in Deutschland während der Corona-Pandemie sichtbar zu machen. Zur Interpretation der in der Grafik gezeigten Kurve im März/April 2020 ist zu beachten, dass noch nicht alle Meldebereiche im Register angemeldet waren. Die tatsächliche Anzahl der Menschen auf Intensivstationen könnte also noch über den in der Grafik gezeigten Fällen liegen. Alle wichtigen Fragen zur Datenbank werden im FAQ des DIVI beantwortet.
Ludwigshafen, 27. Juli 2021 – Der „Preis für Schauspielkunst“ des Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein geht in diesem Jahr an den Schauspieler Ulrich Matthes. „Nachdem coronabedingt im letzten Jahr keine Preise verliehen werden konnten, sind wir stolz und froh, dieses Jahr Ulrich Matthes, der schon zu Gast auf der Parkinsel war, dieses Mal mit einem Preis auszeichnen zu dürfen. Wir freuen uns auf ihn!“, so Intendant Dr. Michael Kötz.
Die Preisverleihung findet am Samstag, den 4. September 2021 um 19.00 Uhr in zwei Kinozelten zeitgleich statt. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival „FREUNDE“ von Regisseur Rick Ostermann, einen Zwei-Personen-Film über das Leben als ein Werk der Erinnerungen mit Ulrich Matthes und Justus von Dohnányi. Nach dem Film bittet Intendant Dr. Michael Kötz zum Bühnengespräch.
Er war ein schauspielerndes Kind und wollte dann doch Lehrer werden. Aber Martin Held habe ihn davon abgebracht, heißt es, und dann natürlich der Schauspielunterricht bei Else Bongers. Seit den 1980ern wirkt er am Theater, deutschlandweit, sammelt einen Theaterpreis nach dem anderen. Seit den 1990ern erscheint er im deutschen Film, und das mehrmals jährlich. Etwa 50 Filmrollen spielt er, dutzende Male die Hauptrolle. Zahlreiche Hörspiele und Hörbücher kommen hinzu, seine Arbeit als Synchronsprecher von Kenneth Branagh oder Ralph Fiennes. 2005 ist er Schauspieler des Jahres. Und die Kulturpolitik wird wichtig: Im Februar 2019 wird er als Nachfolger von Iris Berben Präsident der Deutschen Filmakademie und ist damit heute das politische Gesicht des deutschen Films. Vor allem aber ist er eines – einer der besten deutschen Schauspieler!
Die bisherigen Preisträger*innen für Schauspielkunst des Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
Hanna Schygulla (2005) *** Klaus Maria Brandauer (2006) *** Katja Riemann (2007) *** Nina Hoss / Devid Striesow (2008) *** Hannelore Elsner (2009)V *** Moritz Bleibtreu (2010) *** Andrea Sawatzki (2011) *** Sandra Hüller / Otto Sander (2012) *** Bruno Ganz (2013) *** Anna Loos / Jan Josef Liefers (2014) *** Corinna Harfouch / Mario Adorf (2015) *** Maria Furtwängler / Ulrich Tukur (2016) *** Martina Gedeck / Matthias Brandt (2017) *** Iris Berben (2018) *** Julia Koschitz / Bjarne Mädel (2019)
(Statista/MBrandt) "Teuer, teurer, Tokio" titelt tagesschau.de über die heute startenden Olympischen Sommerspiele. Demnach sind aus ursprünglich einmal geplanten 7,5 Milliarden US-Dollar mittlerweile bis zu 30 Milliarden US-Dollar geworden. "Ein Grund für die Kostenexplosion sind die Verlegung der Spiele um ein Jahr und die zusätzlichen Corona-Schutzmaßnahme." Damit zählt Tokio 2021 zu den teuersten Olympischen Spielen aller Zeit, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Nur die Sommerspiel 2008 in Peking und die Winterspiele 2014 im russischen Sotchi waren bislang kostspieliger. Die letzten beiden Sommerausgaben von Olympia waren etwa halb so teuer. Für ein Sportereignis, das weitestgehend auf Ablehnung stößt, ist das eine beträchtliche Hypothek - in Japan sagen beispielsweise 78 Prozent, dass die Olympischen Sommerspiele 2021 nicht stattfinden sollten.
Während die Vorbereitungen für die 17. Ausgabe des Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein mit aufwendigen Pumparbeiten auf der idyllischen Rheininsel begonnen haben, laufen die Zusagen der Stars aus Film und Fernsehen bei Programmdirektorin Daniela Kötz sprichwörtlich im Minutentakt ein. Die Künstler:innen wollen unbedingt kommen und die Kunst des Kinos und seinen Erfahrungsreichtum des Filmerlebens mit Publikum endlich wieder feiern. Die temporäre Zeltlandschaft am Rhein bietet dafür ideale Voraussetzungen.
Weltstar Jürgen Prochnow wird seinen Film „Eine Handvoll Wasser“ persönlich vorstellen, Bjarne Mädel, Schauspielpreisträger 2019, kommt mit seinem beeindruckenden Regiedebüt „Sörensen hat Angst“ und einer neuen Produktion mit dem Titel „Geliefert“, Julia Koschitz, ebenfalls 2019 mit dem Preis für Schauspielkunst ausgezeichnet, bringt „Auf dünnem Eis“ und „Ein Hauch von Amerika“ mit, Justus von Dohnány präsentiert „Freunde“ und „Heute stirbt hier Kainer“, Hannelore Hoger und Tochter Nina Hoger zeigen „Zurück ans Meer“.
„Ich freue mich schon jetzt, die Stars auf der Parkinsel zu begrüßen und gemeinsam mit unserem großartigen Publikum die Filmkunst zu feiern“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. „Bis dahin ist aber noch viel zu tun, denn das Hochwasser, die Umsetzung der dann aktuellen „Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz“ und natürlich die Logistik müssen erst noch bewältigt werden. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch das rechtzeitig schaffen und einen roten Teppich in Bestbesetzung unserem treuen Publikum präsentieren werden - notfalls eben mit viel Abstand und der Maske griffbereit. Hauptsache, es geht endlich wieder los!“
Textauszüge des Vortrags von Isabell Aulenbacher, Kusel
Eva
Ich
bin Eva, die Urmutter. Die, die Leben gibt. Mitten ins Paradies
gesetzt. Eng verbunden mit Adam. Fleisch von seinem Fleisch.
Ich
weiß, seit Anbeginn der Zeit bin ich die Schuldige. Ich habe die
Frucht genommen, ich habe sie Adam angeboten. Aber er hat sie
genommen. Das hätte er ja auch nicht tun müssen. Schließlich haben
wir einen freien Willen. Aber ich soll an allem Schuld sein…. Da
macht ihr es euch wohl etwas zu einfach, Freunde.
Das
Paradies war zu schön um wahr zu sein. Schöner als es ein Mensch
aushalten konnte. Es gab alles was das Herz begehrt. Naja, fast
alles: Da waren die beiden Bäume in der Mitte des Gartens. Dort
durften wir nicht ran. Aber Verbote reizen ja bekanntlich.
War
es am Ende die Langeweile im immergleichen Tagesablauf? War es
Neugier?
Er
hat uns doch so geschaffen: neugierig, immer auf der Suche nach neuen
Erfahrungen.
Es
hätte ihm doch klar sein müssen, dass es irgendwann so kommt, dass
die Neugier siegen würde...
Und
für mich blieben die Schmerzen der Geburt. Leben geben ist mit
höllischen Schmerzen verbunden..
Ruth
Ich
bin Ruth. Mir ist im Alten Testament ein ganzes Buch gewidmet. Es ist zwar nur
kurz, aber meine Geschichte ist es wert erzählt zu werden.
Ich
bin Moabiterin … eine Ausländerin also. Wie ich in die Bibel gekommen
bin und welche Rolle mir zukommt? Eine Plage nach der anderen quälte
Land und Menschen. Elimelech, mein späterer Schwiegervater konnte
das nicht mehr aushalten. Mit seiner ganzen Familie siedelte er zu
uns nach Moab über. Wirtschaftsflüchtlinge würdet ihr heute
wahrscheinlich sagen.
Die
Familie hat sich hier ein neues Leben aufgebaut und je länger sie
bei uns lebten, desto mehr gehörten sie dazu ...
…
eine Geschichte von
Solidarität und Familienzusammenhalt, von Vertrauen und Liebe ...
Aber
warum sie am Ende so wichtig geworden ist, hängt, glaube ich mit dem
zusammen, was aus meinem Kind geworden ist. Eines seiner Nachkommen
war der berühmte König David, später dann auch Jesus von Nazareth.
…
Ruth, die Moabiterin, die
Ausländerin, ist zur Urmutter zweier der wichtigsten
Persönlichkeiten des Judentums und des Christentums geworden.
Maria
Ich
bin Maria, nicht die Mutter Jesu, die, die über jeden Zweifel
erhaben ist, die man für so rein und sündlos hält, dass nur sie
einen Gott auf die Welt bringen konnte. Nein, ich bin die andere
Maria, sozusagen der Gegenpol zur perfekten Mutter. Was hat man mir
nicht alles nachgesagt: eine Hure, von Dämonen besessen. Regelrecht
eine Plage der Menschheit oder vielleicht auch nur derer, die sich
für fromm und fast perfekt halten (mehr wäre ja Blasphemie und das
wollen wir nicht, denken sie). Aber ich halte ihnen den Spiegel vor
in ihrem gottlosen Tun.
Mit
all meinen Fehlern. Klar, die habe ich, und zwar nicht wenige.
Immer wieder bin ich in die Falle getappt. Die Falle der Versuchung.
Es gibt einfach Dinge, denen konnte ich noch nie widerstehen. Ich bin
mir sicher, das kennt ihr auch. ER hat mich trotzdem angenommen, so
wie ich bin. Er hat direkt gesehen, was mit mir los ist. Er hat mir bis
in die tiefsten Winkel meiner Seele geblickt.
Dafür
habe ich ihn geliebt …
Ich
bin bei ihm geblieben bis zum bitteren Ende und darüber hinaus. Ich
bin nicht weggelaufen, als sie ihn verspottet und gefoltert haben.
Ich habe seinen schmerzerfüllten Blick ausgehalten. Ich bin ihm
gefolgt bis zur Schädelstätte und habe ausgeharrt, bis wir ihn
endlich vom Kreuz nehmen und zu Ruhe betten durften.
Ihr
könnt euch kaum vorstellen, was in diesen Stunden in mir vorgegangen ist.
Die Liebe meines Lebens getötet auf perverse Art und Weise. Wut,
Ohnmacht, abgrundtiefe Trauer. Und alles zur gleichen Zeit. Ich hätte
Wände hochgehen können. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Und
dann kam tatsächlich der Wendepunkt. Einen letzten Dienst wollte ich
meinem geliebten Herrn erweisen. Seinen Leichnam reinigen und mit
wertvollen Ölen salben. So weit kam es aber nicht. Er war nicht mehr
da, wo wir ihn Tage zuvor abgelegt hatten.
Stattdessen
begegnete er mir im Garten vor dem Grab. Ich war die Auserwählte,
die ihn als Erste sehen durfte ...
Er
hat mich losgeschickt, es den anderen weiterzusagen. Seitdem habe ich
nie aufgehört, es weiterzusagen.
Mirijam
Ich
bin Mirijam, die Schwester von Mose. Ich habe viel erlebt in meinem
Leben. Eigentlich mehr als in ein Menschenleben hineinpasst. Mein
Bruder spielte die Hauptrolle in der Geschichte, die viele kennen.
Aber ich war weit mehr als nur ein Zaungast.
Lange
kämpfte Mose mit dem Pharao. Es ging wochenlang hin und her. Ein
zähes Ringen um die Freiheit unseres Volkes. Jedes Mal wenn Mose
nach Hause kam, mussten wir ihn wieder aufbauen. Wir haben ihm
gesagt, er solle weiter auf unseren Gott vertrauen. Der hatte ihn
schließlich beauftragt uns in die Freiheit zu führen. Daran habe
ich nicht einen Moment gezweifelt.
Am
Ende ging es nicht mehr mit Worten und Verhandlungen, es war pure
Gewalt. Gott schickte Plagen über das Land, eine schlimmer als die
andere. Wasser, das zu Blut wurde, Frösche, Stechmücken und anderes
Ungeziefer, Tierseuchen, Krankheiten bei den Menschen. Und immer sind
wir verschont geblieben, aber die Ägypter hat es jedes Mal mit
voller Wucht getroffen ...
Die
zehnte und schlimmste Plage: der Tod aller Erstgeborenen, egal ob Tier
oder Mensch. Der Todesengel machte diesmal auch vor dem Pharao nicht
halt.
Anscheinend
ist das so bei den Menschen. Erst wenn es ihnen selbst an den Kragen
geht, reagieren sie. Das Leid der anderen ist eben deren Problem.
Endlich
ließ er uns gehen. Es war ein Aufbruch in aller Eile, denn die
Angst, dass er es sich noch einmal anders überlegen würde, war da
und ja nicht ganz unberechtigt, wie sich kurz darauf herausstellte.
Ich jedenfalls habe mit den anderen Frauen so schnell es ging alles
organisiert und vorbereitet, sodass wir noch in der Nacht losziehen
konnten.
Als
wir ans rote Meer kamen, waren uns die Ägypter bereits wieder auf
den Fersen. Das Gedächtnis des Leides scheint bei dem Pharao nicht
sehr lange angehalten zu haben. Die billigen Arbeitskräfte für
seine ehrgeizigen Bauvorhaben scheinen ihm wichtiger gewesen zu sein
als das Leiden seines Volkes.
Deshalb
hielt sich mein Mitleid für die ägyptischen Soldaten und ihren
Anführer auch in Grenzen, als sie dann im Meer untergingen, durch das wir trockenen Fußes hindurchgekommen waren. Nein, es war für mich
ein Grund zu ungezügelter Freude.
Ich
nahm die Pauke, sang und tanzte, und alle Frauen tanzten hinter mir
her.
Sommer-Open-Air mit Daniel Benyamin und Citizen Tim abgesagt, Tim Vantol ausverkauft
Das Sommer-Open-Air-Konzert an der Reithalle mit Daniel Benyamin und Citizen Tim am Freitag, den 23. Juli, muss leider aus unerwarteten produktionstechnischen Gründen kurzfristig abgesagt werden. Wir bemühen uns um einen neuen Termin (in unseren Hallen), den wir zeitnah veröffentlichen und bekanntgeben werden. Bereits gekaufte Tickets können bis zum 31. August an den Stellen zurückgegeben werden, an denen sie gekauft wurden.
Das Sommer-Open-Air mit Tim Vantol und Max Young am Sonntag, den 25. Juli, ist bereits ausverkauft. Auch an der Abendkasse sind keine Tickets mehr erhältlich.
Von der traditionellen chinesischen Malerei, Shan Shui, heißt es, man könne darin „wohnen und wandeln“. Making, der 7. Band der Reihe Das Neue Alphabet experimentiert mit der Verknüpfung von Leben und Form: Von Yin und Yang über Handlungsmacht im Feld der Technologie bis zu Formen des Arbeitens. Mit künstlerischen Beiträgen und Essays von Hu Fang, Elizabeth Povinelli, Kaushik Sunder Rajan u. a. Die Publikationsreihe wurde mit dem Preis der Stiftung Buchkunst für die Schönsten Deutschen Bücher 2021 ausgezeichnet. Mehr zu Band 7 und zum Webshop…
(Statista/MJanson) Die Starkregenüberschwemmungen im Juli dieses Jahres haben neben den zu beklagenden Todesopfern auch gewaltige materielle Schäden verursacht. Ein genaues Bild lässt sich Medienberichten zufolge aber erst in einigen Tagen ermitteln, wenn die Pegel zurückgegangen sind. Daher ist in der Statista-Grafik auf Basis von Daten des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auch nicht die aktuelle Flutkatastrophe der letzten Woche enthalten, sondern nur die verheerendsten Überschwemmungen bis einschließlich des Unwetters vom vergangenen Juni. Letzteres verursachte bereits Sachschäden in Höhe von 400 Millionen Euro. Damit zeichne sich laut GDV ab, dass sich das Jahr 2021 mit Stürmen, Überschwemmung, Starkregen und Hagel insgesamt zu einem der schadenträchtigsten seit 2013 entwickeln könnte. Die größten Sachschäden verursachte bislang das August-Hochwasser des Jahres 2002 mit Sachschäden in Höhe von rund 4,7 Milliarden Euro.
Die Versicherungsbranche fordert unterdessen zum Umdenken auf: „Klimafolgenanpassung kommt vielerorts zu kurz“, so der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Noch immer werde in Überschwemmungsgebieten gebaut, würden Flächen ungehindert versiegelt und stauten sich auf kommunaler Ebene Investitionen in Präventionsmaßnahmen. „Hier gilt es umzusteuern, sonst setzt sich eine Spirale aus weiteren Katastrophen und steigenden Schäden in Gang, die erst teuer und irgendwann unbezahlbar wird.“
(Das aktuelle Juli-Hochwasser an Ahr, Erft, Rhein und Rur im Juli 2021 geht in die Milliardenhöhe. Nur Bahngleise und Straßen liegen voraussichtlich bei mindestens 2 Mrd EUR. Dazu Hunderte zerstörte Häuser, Versorgungsleitungen, Gas, Strom, Telefon und Mobilfunk, Brücken sind weg usw. Insgesamt schätzen die Versicherungen 5 Mrd. Euro Schäden. Anm.d.Red.)
Judith Boy, eine Künstlerin aus Kusel, die auf Sizilien lebt, hat in der evangelischen Stadtkirche eine sehr interessante Ausstellung ihrer Werke und mehrere sehenswerte Performances unter dem Thema „Vertreibung aus dem Paradies“ eingerichtet. Dekan Lars Stetzenbach aus Kusel bot umfangreiche eingestreute Interpretationen und Ausdeutungen des Gastgebers zum religiösen Urtrauma in der Schöpfung des Menschen, über Strafe und Prüfungen in der Jetztzeit, die Pandemie, das Hochwasser an Ahr, Erft und Rur. Der Sündenfall durch Verzehr der verbotenen Frucht, die Vertreibung ...
Der Kunstfreund findet farbenfrohe abstrakte Gemälde mit runden, weichen und fließenden Formen, Frauendarstellungen, Zitate des Mittelmeers, das ihr Leben umfließt, wie Hummer und Langusten, große ungerahmte Plakatgemälde oder Wandbehänge, textile Drapage und Fahnen, die auch als Wickelschals dienen können, große Beutel wie Füllhörner, teilweise bemalt und symbolisch befüllt. Außerdem ungewöhnliche abstrakte Statuetten aus verschiedenen Materialien - hier geht es weniger um Metalle, Bronze oder vergleichbare Materialien, allenfalls der Fuß des Kunstgegenstandes, sondern auch um Textiles, weichen Materialcharakter, der das Gegossene durch anderes ersetzt.
Ein eigener reizvoller Teil ihrer Werke sind Kostüm- und Schmuckkreationen, Hüte, Kopfbedeckungen, Masken, die vorwiegend aus gefundenen und aufbereiteten Stoff- und Textilresten hergestellt werden. Märchen- und Fantasielandschaften tun sich auf, Upcycling-Träume verwandeln die Trägerinnen entweder in Divas der spleenigen Haut Couture, reizende Feen, Märchenfiguren oder stolze Herrscherinnen aus den Anfängen der Kulturen. Wer das Spiel mitmacht kann sich zu Hause seine Fantasy- oder historische Filmwelt bauen, die Lebenspartnerin eine Königin aus der Antike, griechisch-römische, ägyptisch-babylonische, (nord-)afrikanische Mischstile. Hier gilt ganz klar: Pimp up your Life! Weg vom Massengeschmack aus dem Kaufhaus hin zur Individualität, Feierlichkeit des Lebens, schnöde Belastungen, die einem das Leben zumeist erschweren und verunmöglichen, einfach ausblenden. Ein Fest der Fantasie statt Opfer der verwalteten, geschalteten, unterdrückenden und ausbeutenden Strukturen zu sein!
Die erste Performance fand zur Ausstellungseröffnung am 9. Juli 21 statt, die von mir besuchte am 16., und die nächsten werden am 23. und 30.07.21 (Finissage) dargeboten. Jede Performance hat eine eigene Note.
Ganz
in diesem Sinn gestaltete sich die Performance am 16.07. als ein
wirklich bereicherndes Erlebnis für die Sinne. Von Michael Wack,
einem Percussionisten und Soundkünstler aus Zweibrücken und Tobias
Markutziak, dem Organisten aus Kusel, sehr passend musikalisch
unterlegt, tanzte Judith Boy mit weit ausholenden Drehbewegungen
zart, aber auch fordernd und bestimmt, ekstatische Annäherungen.
Verschiedene mythisch und mystisch anmutende Fantasiecharaktere
treten auf, Botschaften aus vergangenen Welten, symbolisiert durch
verschiedene Akzente in der modischen Kreation.
Die Verstrickende mit
einer Art dicken Knotentauen, wie eine freie Interpretation Evas als
fürstliche Verführerin, schwingt herausfordernd die Seile, fängt
den Musiker fast ein. Die Priesterin, die das Licht hereinträgt, die
Feier und die Tänze zur Ehrung Gottes eröffnet, die Königin oder
nie existierende Päpstin, die stolz den Weg durch die Menge
schreitet, der Faun in Schwarz mit orangerotem Poncho und
Kopfbedeckung und die Maskierte, die zwischen den Menschen tanzt,
die Herrscherin aus der Unterwelt, verhüllt und maskiert … Ich
kann die Performances in der Ausstellung nur empfehlen. Eine
Augenweide für Menschen mit ästhetischem Verlangen.
am Sonntag eröffnet der Mousonturm den SOMMERBAU für’s Publikum. Der Struwwelpeter, eine Produktion vom Ensemble Modern und der Volksbühne im Großen Hirschgraben, wird gleich zweimal auf die Freilichtbühne gebracht (18.07., 19 und 22 Uhr). Weiter geht’s mit der Inszenierung des Jahres 2019, dem von der Antike inspirierten Mammutstück Dionysos Stadt Open Air (31.07. & 01., 07., 08.08.) von Christopher Rüping und den Münchner Kammerspielen. Volles Programm also.
Die Woche bietet noch viel mehr Open-Air-Highlights: Das in der digitalen Version laut gefeierte RAGE. A Tennis Western zieht am Wochenende live auf den Rasen des Tennisclubs Oberrad (16.–18.07., 21 Uhr). Hanna Steinmair und ihr Team zertrümmern darin „lustvoll gängige Frauenbilder: breitbeinig, komisch, wahr. So sehen Siegerinnen aus“ (S. Sojitrawalla). Und LIGNA nehmen uns am Wochenende bei The Passengers (17. & 18.07.) noch mal mit auf den Flughafen, um an diesem absurden Ort Kontakt aufzunehmen mit Menschen auf der ganzen Welt.
Whoop whoop, ab Dienstag ruft dann wieder wöchentlich der Palmengarten nach Konzert-begeistertem Summer in the City-Publikum. Der Mousonturm startet mit the one and only Carsten Meyer aka Erobique, der diesmal mit Klavier und unter seinem bürgerlichen Namen gemeinsam mit dem Schlagzeuger Lucas Kochbeck (20.07., 19.30 Uhr) mit Techno, Schlager und Boogie-Woogie die Palmen zum Wedeln bringen wird.
PS: Auch drinnen ist was los. Noch bis Samstag treiben uns She She Pop im Frankfurt LAB mit Hexploitation die Angst vor der alten Frau aus.
PPS: Und drinnen bei euch zu Hause könnt ihr noch bis Sonntag jederzeit digital ab ins Weltall zur Konzertperformance Long Thin Planet and its Moons von Baby of Control.
PPPS: In den Hölderlin-Kosmos kann man beim nächsten gemeinsamen Hölderlin Heterotopia Walk (25.07., 11 Uhr) auf dem Pfad der Liebe (bzw. auf dem Weg von Frankfurt nach Bad Homburg) eintauchen.
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