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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 6. Dezember 2024

Literarischer Verein der Pfalz e.V.: Wettbewerbe, Podcast und literarische Veranstaltungen









WETTBEWERBE


Bis 15.12.: Volks.Theater.Heute. Themenvorgabe: das Genre "Volksstück". Kulurinitiative Kürbis in Wies, Österreich. Link: https://www.literaturport.de/preise-stipendien/preisdetails/volkstheaterheute-wettbewerb/

Bis 31.12.: Ausschreibung des Schriftstellerverbands Rheinland-Pfalz/Saar zum Thema Zeitfenster. 

Bis 31.12.: Preis für Moorliteratur. Link: https://www.literaturport.de/preise-stipendien/preisdetails/ preis-fuer-moorliteratur-2025/

Bis 31.3.2025.: Schreibwettbewerb zum Thema „Draußen“ des Vereins „Landau liest ein Buch“.


LITERATUR-PODCAST mit Theo Schneider und der VHS Kaiserslautern: Beitrag mit Andreas Fillibeck ab dem 6. Dezember 2024.


Kaiserslautern

05.12. 19.30 Uhr
Offene Lesung im Advent. AmWebEnd Richard-Wagner-Straße 55, 67655 Kaiserslautern. Mitglieder der Gruppe Lauter Autor*innen lesen aus dem Lit. Adventskalender u.a.
09.12. 18-20 Uhr
Gruppentreffen Lauter Autor*innen Adresse Belleville, Gaustraße 4, 67655 Kaiserslautern


Landau

01.12. 11 Uhr
Adventslesung der Gruppe „Wortschatz“ in Bad Bergzabern. Ökum. Sozialstation, Heiner-Geißler-Saal in der Herzog-Wolfgang-Straße 5, 76887 Bad Bergzabern. Aus dem aktuellen Adventskalender lesen Sarah Klein, Frigga Pfirrmann und Amelies Tochter


REGION

01.12. 17 Uhr
Gespräch mit György Dalos in Edenkoben. Klosterstraße 175, 67480 Edenkoben.
Der herausragende ungarische Autor und Experte für osteuropäische Geschichte hat auch die Geschichte des Herrenhauses in besonderer Weise mit geprägt.

01.12. 19 Uhr
Lesung mit Tijan Sila in Mannheim, Port25 – Raum für Gegenwartskunst, Hafenstraße 25-27, 68159 Mannheim.
Tijan Sila liest aus „Radio Sarajewo“. Geboren 1981 in Sarajewo, kam er 1984 mit Eltern und Bruder als Kriegsflüchtling nach Deutschland. Am 5.12. erhält er in Landau den Martha-Saalfeld-Preis. 2024 bekam er bereits den Ingeborg-Bachmann-Preis. Moderation: Eleonore Hefner und Ivana Federweißer. Eintritt 8 Euro. Anmeldung unter info@kulturrheinneckar.de

02.12. 19 Uhr
Vortrag der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe, PrinzMaxPalais, Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe. 100 Jahre Literarische Gesellschaft, Reihe „Renommierte Scheffel-Preisträger:innen zu Gast im PrinzMaxPalais“. Zu Gast Prof. Dr. Hartmut Rosa (Soziologe): "Scheffel-Preis – und jetzt?
Prof. Dr. Hartmut Rosa und junge Scheffel-Preisträger:innen über die Zukunft". Klimawandel, weltweite Krisen, demografischer Wandel - die Lasten, die zukünftige Generationen zu tragen haben, sind enorm. Wie sehen aktuelle Scheffel-Preisträger:innen als Vertreter:innen der jüngeren Generation die Zukunft? Eintritt frei.

03.12. 19 Uhr
Julia Schoch liest aus dem Buch „Lies das Buch!“ in einfacher Sprache. Ort: PrinzMaxPalais, Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.
„Lies das Buch!“ ist eine Anthologie von Schrifsteller/innen in einfacher Sprache, herausgegeben von Haiku Hückstädt. Eintritt 10 Euro.

04.12. 19.30 Uhr
Thomas M. Mayr liest Gedichte in Dannenfels, Gümbelhof, Hohlstraße 1, 67814 Dannenfels, Werke aus seiner Arbeit als Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Von der Diagnose zur Therapie – von Krankheit und Gesundung – vom Leben und Tod – von Verzweiflung, Mut und Hoffnung. Eintritt 6 Euro.

05.12. 19 Uhr
Verleihung des Martha-Saalfeld-Preises im Kaufhaus, Rathausplatz 9, 76829 Landau.
Den Hauptpreis erhält Tijan Sila aus Kaiserlautern, der Förderpreis wird im Verlauf der Preisverleihung bekanntgegeben. Einlass ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

12.12. 19.30 Uhr
Konzertabend mit Lesung von Edith Brünnler in der Melanchthonkirche, Maxstraße 38, 67059 Ludwigshafen. Unter dem Titel „Es genügt schon ein einziger Stern“ lesen und spielen Edith Brünnler und das Duo Harfpipe mit Clara Dicke (Harfe) und Bernd Nickaes (Saxophon).
Moderation: Bärbel Bähr-Kruljac. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Bitte denken Sie an warme Kleidung.
Kontakt: Bärbel Bähr-Kruljac / Anmeldung möglich (baerbel.baehr-kruljac@evkirchepfalz.de oder 0155- 60642127).

12.12. 19.30 Uhr
Lesung von Andreas Fillibeck, AmWebEnd, Richard-Wagner-Straße 55, 67655 Kaiserslautern.
Er liest aus seinem Buch „Rosinante – Die Abenteuer des Spaceman X“.

13.12. 15 Uhr
Weihnachtslesung in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden, Neue Allee 2, 67292 Kirchheimbolanden.
Unter dem Motto „Zwischen Tannengrün und Glühweinrausch“ lädt die Verbandsgemeinde und die Literaturgruppe Wachtenburg-Donnersberg zu einer vorweihnachtlichen Lesung bei Kaffee und Kuchen in den Ratssaal der Verbandgemeinde ein. Geschichten und Gedichte vom Winter, der Weihnacht, Eis und Schnee, von Lametta, Konfetti - und noch viel mehr. Eintritt: frei. 

13.12. 17.30 Uhr
Autorenlesung beim Nachbarschaftsverein Pfingstweide-Miteinander, Mehrgenerationenhaus Noah, Londoner Ring 2, 67069 Ludwigshafen.
Unter dem Titel „Und kerzenhelle wird die Nacht“ liest Edith Brünnler auf Hochdeutsch und Pfälzisch. Eintritt frei.

13.12. 18.30 Uhr
Wolfgang Allinger und Ute Kliewer lesen im KAFFEEFLECK, Marktstraße 1, 76887 Bad Bergzabern.
Oh Weih Nacht lacht“, humoristische Einstimmung auf die Weihnachtszeit, Einlass ab 18.00 Uhr, Eintritt pro Person 7 €, Speisen und Getränke nach Ihrer Wahl. Bitte um Vorbestellungen unter Tel.: 06343 92 54 290.

14.12. 20 Uhr
Poetry Slam mit Edith Brünnler im Kulturzentrum dasHaus – Dôme, Bahnhofstr. 30, 67059 Ludwigshafen, Einlass 19:30 Uhr. Moderation: Anna Lisa Tuczek. Edith Brünnler ist Teil des Line-ups.

15.12. 17 Uhr
Märchenlesung im Blüchersaal, Veldenzplatz 2, 67742 Lauterecken. Mit Peter Herzer, Maria Wagner-Herzer und Yvonne Dick mit szenischer Gestaltung von Kindern und Puppenspiel. Musik: Gabriel Herzer sowie Ökumen. Kirchenchor Lauterecken und Instrumentalkreis.

17.12. 19 Uhr
Diskussion über die SWR-Bestenliste im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.
Im Dschungel der unzähligen Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt ist guter Rat teuer! Die SWR-Bestenliste bietet eine gute Orientierungshilfe. Im Karlsruher Literaturhaus diskutieren unter der Moderation von Carsten Otte die Literaturkritiker:innen Anne-Dore Krohn (Rundfunk Berlin Brandenburg), Martin Ebel (Tages-Anzeiger) und Hubert Spiegel (FAZ) über empfehlenswerte Bücher. Es lesen Antje Keil und Dominik Eisele.

24.12. 17 Uhr Christvesper mit dem Theaterstück nach Edith Brünnler in der Prot. Kirche Edigheim, Bürgermeister-Fries-Str. 4, 67069 Ludwigshafen.
Das Theaterstück heißt „Engel im Einsatz“, bearbeitet von Pfarrer Dr. Ferdinand. Aufführung mit Edith Brünnler und Mitgliedern der Kirchengemeinde. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.


Vorschau


25.01.2025 11 Uhr
Lesung mit Astrid Ylva Dornbrach in der Pfalzbibliothek, Bismarckstraße 16, 67655 Kaiserslautern. Sie liest aus ihrem Roman "Nebel über dem Pfälzerwald". 

Warum die wenigsten Bürgergeldbezieher (mit Kindern) arbeiten gehen wollen

Foto von Jsme  MILA, Pexels

Die Forschungsergebnisse der Autoren Maximilian Blömer, Lilly Fischer, Manuel Pannier und Andreas Peichl zusammengefasst: »Lohnt« sich Arbeit noch? 


Lohnabstand und Arbeitsanreize im Jahr 2024

Diese Darstellung fasst die Kernpunkte der Diskussion um den Lohnabstand und die Arbeitsanreize bei Bürgergeldbezug im Jahr 2024 zusammen und hebt die Notwendigkeit von Reformen hervor, um die Anreize zur Erwerbstätigkeit zu stärken. 


Definition Lohnabstand:

  • Einkommensdifferenz zwischen einer Vollzeitbeschäftigung mit Mindestlohn (ca. 2.000 Euro brutto monatlich) und keinem Einkommen. [Der Lohnabstand zum Bürgergeld ist bei Einkommen von 1000 bis 1200 EUR netto kaum auszumachen oder kann sogar negativ sein.]

Ergebnisse der Analyse:

  • Der Lohnabstand bleibt nach den Anpassungen im Jahr 2024 bestehen.

  • Der Lohnabstand variiert je nach Haushaltstyp und Mietkosten, wobei höhere Mietkosten den Lohnabstand verringern.

Einfluss der Mietkosten:

  • Singles mit 2.000 Euro Bruttoeinkommen und durchschnittlichen Mietkosten haben 457 Euro mehr zur Verfügung als ohne Erwerbstätigkeit.

  • Bei hohen Mietkosten sinkt dieser Betrag auf 348 Euro.

Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung:

  • Alleinerziehende mit mittleren Mietkosten können ihr verfügbares Einkommen durch Erwerbsbeteiligung um 936 Euro erhöhen. [Geht nur mit Oma, KiTa etc. oder wenn die Kinder schon größer sind. Das Bürgergeld wird in diesem Fall auf 100 EUR reduziert. Statt ergänzendem Mietzuschuss kann man sich auch Wohngeld holen.]

    [Gegenrechnung: 
    Den höchsten Satz von 563 Euro pro Monat erhalten Alleinstehende sowie Alleinerziehende. Für Kinder und Jugendliche gelten die nachfolgenden Regelsätze:

    Volljährige (18-24 Jahre), die im Haushalt der Eltern leben: 451 Euro
    Jugendliche (14-17 Jahre): 471 Euro
    Kinder (6-13 Jahre): 390 Euro
    Kinder (0-5 Jahre): 357 Euro

    Beziehen Sie also Bürgergeld und sind alleinerziehend stehen Ihnen in aller Regel die 563 Euro sowie der Regelsatz des Kindes zu. Ein alleinstehende/r Freund/in bekommt auch den Höchstsatz, darf aber nicht dauerhaft bei Ihnen wohnen. Außerdem werden auch die Kosten der Unterkunft vom Jobcenter übernommen, sofern diese angemessen sind.
    Auch ein Mehrbedarf wird für (mehrere) Kinder bis 337,80 pro Monat auf Antrag ausgezahlt.
    Ferner können zum Beispiel Leistungen für Bildung und Teilhabe bezogen werden, um Schulbedarf oder die Teilnahme an Klassenfahrten zu finanzieren.
    Es sind also ab 2000 EUR Sozialeinkommen bei 700 EUR Mietzahlung warm für 2 und mehr Familienmitglieder möglich, das ist örtlich steigerbar.]

  • Singles haben nur einen Nettoeinkommenszuwachs von 457 Euro.

Niedrigeinkommensfalle:

  • Hohe Transferentzugsraten bei Wohngeld und Kinderzuschlag machen höhere Einkommen oft unattraktiv.

  • Eine Erhöhung des Bruttoeinkommens von 2.000 auf 3.000 Euro bringt Alleinerziehenden mit durchschnittlichen Mietkosten nur 59 Euro mehr.

Fazit und Reformbedarf:

  • Trotz der Anhebungen der Regelsätze im Bürgergeld bleibt der Lohnabstand bestehen.

  • Reformen sind notwendig, um die Erwerbsanreize zu verbessern und die Systemkomplexität zu verringern.

  • Vorschläge umfassen eine einheitliche Deckung der Wohnkosten und eine umfassende Reform des Gesamtsystems aus Grundsicherung, Sozialversicherung und direkter Besteuerung.


Donnerstag, 5. Dezember 2024

Severin Groebners Neuer Glossenhauer #52: Das ist mir nicht Wurst.











































Grün wie ein Gurkerl, braun wie süßer Senf. © Foto: Dominik Reichenbach, Artwork: Claus Piffl


Das ist mir nicht Wurst.

Als Wiener hab ich das ja eigentlich immer schon gewusst. Es gibt Dinge, die sind so groß, so bedeutend, so herrlich, dass man an Ihnen eigentlich gar nicht vorbei kann. Und trotzdem braucht die Welt sehr viel Zeit, diese prächtigen Offensichtlichkeiten anzuerkennen.
Aber Geduld zahlt sich aus: Die UNESCO hat dieser Tage - Tatatataaaa! - den Wiener Würstelstand in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Da sagt man sich als Wiener (nicht als Wurst, die heißt bei uns „Frankfurter“, sondern als Einwohner): „Na endlich!“. Einerseits.
Andererseits fragt man ängstlich: 
„Warum immateriell? Heißt das, dass ich da nichts mehr zum Essen krieg’?“ 
Das wäre katastrophal. 

Versorgt doch der Würstelstand die Bewohner der Stadt je nach Öffnungszeiten gerne bis in die tiefe Nacht und auch am frühen Morgen mit Bratwurst, Burenheidln, Eitrigen und an Krokodil. Dazu wird nicht selten gerne ein Aluweckerl gereicht.
(Für die Leserinnen und Leser aus Deutschland: Aluweckerl heißt eine Dose Bier, Krokodil ist eine aufgeschnittene Essiggurke, Eitrige ist eine Käsekrainer, Burenheidl eine Bockwurst, und  Bratwurst… da kann man selber drauf kommen.)
Dieser Schritt der UNESCO war überfällig. Nicht nur, weil jetzt die Welt weiß, wo sie sich im Fall des Falles einen „gfülltn Ärme“ (siehe: Burenheidl) besorgen kann, sondern auch aus Gründen der Wiedergutmachung. 

So hat ja nur Tage zuvor eine Umfrage unter „ExPats“ (nein, das sind keine ehemaligen Haustiere) ergeben, dass Wien nicht mehr die unfreundlichste Stadt der Welt ist. Sondern nur die drittunfreundlichste. Geschlagen wurde Wien ausgerechnet von München und Berlin.
Berlin! Dieser ehemaligen preußischen Garnisonsstadt, deren Einwohner auch noch glauben, ihre Unfreundlichkeit wäre charmant. (Was sie nicht ist, sie ist nur unfreundlich.)
Aber die glauben ja auch Currywurst ist Essen. Die verstehen doch gar nicht den tieferen Sinn der Unfreundlichkeit.
Wir Wiener wissen wenigstens, dass wir unfreundlich sind. Und sind es gerne. Aus Überzeugung.
Verstehst mi, Du Ohrwaschlkaktus mit dein deppertn Watschngsicht… oiso hau Di übad Heisa, sonst reiss i da den Schädl ab und scheiß da in Hois.
Wie soll solche lyrische Kraft der Beschimpfung, so eine poetische Formulierungskunst im Zeichen der Misanthropie von einer „Berliner Schnauze“ übertroffen werden?
Da stimmt was nicht.

Und das ist ja bei weitem nicht das Einzige, was nicht stimmt zur Zeit.
Und da spreche ich noch gar nicht von dem Papier der FDP. Ein Papier voller Kriegsvokabeln wie „offene Feldschlacht“ und „Torpedo“. Ein Papier, das es zuerst offiziell gar nicht gegeben hat, dann aufgetaucht ist, dann den Generalsekretär und den Geschäftsführer den Job gekostet hat und das bis jetzt dem Spitzenkandidat, ehemaligen Finanzminister, Parteichef und Porschefahrer völlig unbekannt ist, was ihm alle, alle ganz bestimmt glauben.
Warum auch nicht? Es sind ja nicht einmal mehr drei Monate und dann muss sich der glaubwürdigste, ehrlichste und aufrichtigste Politiker Deutschlands sowieso einen neuen Job suchen.
Man darf sich schon jetzt auf die Instagram-Story freuen:
„Meine letzten Weihnachten als FDP-Chef“

Während der ehemalige deutsche Finanzminister also das Land langsam in die innere Emigration verlässt - ohne ein Budget für das laufende oder gar das kommende Jahr zu hinterlassen - weiß man ein paar hundert Kilometer weiter östlich dafür genau, wofür es sich lohnt Geld auszugeben.

Der einzige Gartenzwerg der Welt, der statt Vollbart eine Glatze trägt und nebenbei eine Atomstreitkraft befehligt, also Waldemar der Widerwärtige, hat das russische Budget für die nächsten zwei Jahre genehmigt. Und das ist natürlich von strategischem Weitblick und nicht-endenwollender Intelligenz geprägt, wie sie seine Fans immer wieder in seinem Handeln erkennen. Allerdings nur die.
Denn ein Staat, der knapp 33 Prozent seines Budgets für Militär ausgibt und gleichzeitig die Sozialausgaben um zehn Prozent streicht, der schafft eine Haushaltslage, die Historiker womöglich als „vorrevolutionär“ bezeichnen würden. 

Ludwig XVI. von Frankreich etwa - genannt der „Kopflose“ - gab 1781 für Militär noch etwa 25 Prozent des Gesamtbudgets aus. Zwölf Jahre später musste er sich darüber keinen Kopf mehr machen.

(Apropos: Finanzen. Unten sieht man, wie man diesen Newsletter unterstützen kann.)

Ganz andere Gedanken macht sich Donald Trump. Der besetzt gerade sein künftiges Kabinett mit willfährigen Karrieristen und TV-Moderatoren, die ihm sympathisch sind.

Der Posten des Zentralbank-Chefs ist aber noch nicht vergeben.
Mein Tipp: Fed-Chef wird Homer Simpson. Den kennt Trump ja von Fox.
Und wenn der dann einmal nach Wien kommen sollte, wohin wird der dann gehen? Na?
Genau: Zum Würstelstand.
Und dort isst er dann nachts ganz bestimmt eine Eitrige mit einem Krokodil.
Mahlzeit!

P.S.:
Mein Korrekturprogramm hat mir übrigens statt „Burenheidl“ „Brünhilde“ vorgeschlagen.
Besser hätte ich den Zeitgeist auch nicht zusammenfassen können.


Groebner Live:
Freitag 13.12 - Frankfurt - Buchhandlung Buch&Wein - Quartalsweise - Der Vierteljahresrückblick

Kabarett-Karten als Weihnachtsgeschenk? Großartige Idee!

Samstag 8. Februar - Wien - 
Kabarett Niedermair
Donnerstag 20. März - Frankfurt - 
Stalburg Theater
Samstag 22. März - Karlsruhe - 
Kabarett in der Orgelfabrik

Obendrein bin ich zu finden auf: 
YouTube, auf Instagram, auf Facebook und auch im Radio

Und nicht zu vergessen: das Satire-Pop-Album des Jahres, Prädikat „georg-danzerig“ (©Kurier, Wien) „Nicht mein Problem"




Der „Neue Glossenhauer“ ist ein Projekt der freiwilligen Selbstausbeutung, wer es dennoch materiell unterstützen will, hier wäre die Bankverbindung für Österreich: 

Severin Groebner, Bawag, IBAN: AT39 6000 0000 7212 6709 

Hier die jene für Deutschland: 

Severin Groebner, Stadtsparkasse München, IBAN: DE51 7015 0000 0031 1293 64

Wie stark ist Europa und wo herrscht der größte Nachholbedarf?

Foto von Usanas Foundation










Ein Vergleich der Militärbudgets und deren Aufschlüsselung nach Waffengattungen für Russland, Europa, die USA und China soll zum Nachdenken aufrufen und zeigen, wie Krieg jeweils bewertet wird:

Russland

  • Gesamtbudget 2025: 13,5 Billionen Rubel (ca. 125 Milliarden US-Dollar, zurzeit sicher deutlich höher!)

  • Aufschlüsselung:

    • Landstreitkräfte: 40%

    • Luftstreitkräfte: 25%

    • Marine: 15%

    • Rüstung und Forschung: 20%

Europa (siehe Einzelstaaten)

  • Gesamtbudget 2024: geschätzt mehr als 300 Milliarden US-Dollar (Additionsverfahren)

USA

  • Gesamtbudget 2023: 916 Milliarden US-Dollar

  • Aufschlüsselung:

    • Landstreitkräfte: 30%

    • Luftstreitkräfte: 35%

    • Marine: 25%

    • Rüstung und Forschung: 10%

China

  • Gesamtbudget 2023: 296 Milliarden US-Dollar

  • Aufschlüsselung:

    • Landstreitkräfte: 35%

    • Luftstreitkräfte: 30%

    • Marine: 20%

    • Rüstung und Forschung: 15%


Die Stärke der europäischen Armeen lässt sich anhand verschiedener Faktoren wie dem Budget, der Anzahl der Soldaten, der Ausrüstung und der Einsatzbereitschaft bewerten. Hier ist eine Übersicht basierend auf dem Global Firepower Index:


Deutschland

  • Gesamtbudget: 66,8 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: 295.000 Soldaten

  • Panzer: 295

  • Flugzeuge: 618

  • Kriegsschiffe: 6

Frankreich

  • Gesamtbudget: 52,7 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: 203.000 Soldaten

  • Panzer: 406

  • Flugzeuge: 1.060

  • Kriegsschiffe: 11

Großbritannien

  • Gesamtbudget: 68,4 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: 194.000 Soldaten

  • Panzer: 227

  • Flugzeuge: 879

  • Kriegsschiffe: 2 Flugzeugträger, 65 weitere Schiffe

Italien

  • Gesamtbudget: 27,8 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: 162.000 Soldaten

  • Panzer: 200

  • Flugzeuge: 658

  • Kriegsschiffe: 6

Spanien

  • Militärbudget: 14,06 Milliarden Euro (2023)

  • Aufschlüsselung nach Waffengattungen:

    • Heer: 71.900 Soldaten

    • Marine: 20.500 Soldaten

    • Luftwaffe: 20.350 Soldaten

Polen

  • Militärbudget: 31,65 Milliarden US-Dollar (2023)

  • Aufschlüsselung nach Waffengattungen:

    • Heer: 120.000 Soldaten

    • Marine: 14.000 Soldaten

    • Luftwaffe: 35.000 Soldaten

Skandinavien (Durchschnitt)

  • Militärbudget: 10 Milliarden Euro (Durchschnitt)

  • Aufschlüsselung nach Waffengattungen:

    • Heer: 50.000 Soldaten

    • Marine: 10.000 Soldaten

    • Luftwaffe: 15.000 Soldaten

Balkan (Durchschnitt)

  • Militärbudget: 5 Milliarden Euro (Durchschnitt)

  • Aufschlüsselung nach Waffengattungen:

    • Heer: 30.000 Soldaten

    • Marine: 5.000 Soldaten

    • Luftwaffe: 10.000 Soldaten

Griechenland

  • Gesamtbudget: ca. 6,1 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: ca. 132.200 Soldaten

  • Ausrüstung: Griechenland verfügt über Leopard 2 Kampfpanzer und F-16 Kampfflugzeuge.

  • Luftstreitkräfte: Griechische Luftstreitkräfte nutzen auch moderne F-16 Kampfflugzeuge.

Tschechien

  • Gesamtbudget: ca. 4,4 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: ca. 25.000 Soldaten

  • Ausrüstung: Modernisierung der Armee in den letzten Jahren; Einsatz von Panzern wie dem T-72 und der Einführung von Infanterie-Kampffahrzeugen wie dem Pandur II.

  • Luftstreitkräfte: Nutzung von JAS-39 Gripen Kampfflugzeugen.

Slowakei

  • Gesamtbudget: ca. 2,1 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: ca. 15.850 Soldaten

  • Ausrüstung: Fokus auf die Modernisierung der Landstreitkräfte; Erwerb von neuen gepanzerten Fahrzeugen wie dem Patria AMV.

  • Luftstreitkräfte: Nutzung von MiG-29 Kampfflugzeugen.

Belgien

  • Gesamtbudget: ca. 5,1 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: ca. 30.000 Soldaten

  • Ausrüstung: Einsatz von modernisierten Leopard 1 Panzern und Piranha III Radfahrzeugen.

  • Luftstreitkräfte: Nutzung von F-16 Fighting Falcon Kampfflugzeugen; Bestellung von F-35 Lightning II Kampfflugzeugen.

Niederlande

  • Gesamtbudget: ca. 14,2 Milliarden US-Dollar

  • Aktives Personal: ca. 35.000 Soldaten

  • Ausrüstung: Einsatz von Leopard 2 Panzern und CV90 Infanterie-Kampffahrzeugen.

  • Luftstreitkräfte: Nutzung von F-16 Fighting Falcon und F-35 Lightning II Kampfflugzeugen.

Luxemburg

  • Gesamtbudget: ca. 500 Millionen US-Dollar

  • Aktives Personal: ca. 1.000 Soldaten

  • Ausrüstung: Hauptsächlich auf Unterstützungskräfte und Cyberabwehr fokussiert.

  • Luftstreitkräfte: Keine eigenen Kampfflugzeuge, beteiligt sich jedoch an multinationalen Projekten.


Einsatzbereitschaft und Mobilität


USA

Die USA verfügen über eine der besten und schnellsten militärischen Einsatzbereitschaft weltweit. Ihre Streitkräfte sind hoch mobil und verfügen über eine umfassende Infrastruktur für schnelle Reaktionen.

Russland

Russland hat ebenfalls eine hohe Einsatzbereitschaft, insbesondere in der Nähe ihrer strategischen Interessensgebiete. Ihre Streitkräfte sind gut auf schnelle Mobilisierung und Einsatz vorbereitet.

China

China hat in den letzten Jahren erheblich in seine militärischen Fähigkeiten investiert und verfügt über eine große Anzahl an modernen Waffensystemen. Ihre Einsatzbereitschaft ist ebenfalls hoch, insbesondere in regionalen Konflikten.

Europa

Die Einsatzbereitschaft in Europa variiert stark von Land zu Land. Die Bundeswehr in Deutschland hat in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um ihre Einsatzbereitschaft zu erhöhen, aber sie ist möglicherweise nicht so schnell mobil wie die USA oder Russland.

Die tatsächliche Einsatzbereitschaft hängt auch von vielen anderen Faktoren ab, wie z.B. politischen Entscheidungen, logistischen Herausforderungen und der spezifischen Lage.

Der größte Nachholbedarf in Europa in Sachen Rüstung und Funktionalität liegt vor allem in der Fragmentierung und mangelnden Kooperation zwischen den europäischen Ländern. Viele europäische Staaten beschaffen ihre Verteidigungsgüter auf nationaler Basis, was zu ineffizienten Kosten und einer unkoordinierten Entwicklung militärischer Fähigkeiten führt. (1)

Ein Beispiel ist die hohe Anzahl an nationalen Insellösungen, insbesondere im Heeresbereich, die militärisch nicht genutzt werden können. (2)  Auch die Interoperabilität fehlt häufig, sodass vorhandene Fähigkeiten nicht im Verbund genutzt werden können.

Es gibt jedoch Bestrebungen, diese Herausforderungen zu überwinden, indem europäische Rüstungsprojekte intensiviert und gemeinsame Beschaffungs- und Entwicklungsprojekte gefördert werden. Ein Beispiel hierfür ist das gemeinsame Projekt zwischen Deutschland und Frankreich für das Future Combat Air System (FCAS) und das Main Ground Combat System (MGCS). (1)

Die Europäische Union (EU) hat bereits einige Initiativen gestartet, um die militärische Zusammenarbeit zu stärken. Ein bedeutender Schritt ist die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP), die darauf abzielt, die Verteidigungsfähigkeiten der EU-Mitgliedstaaten zu koordinieren und zu verbessern. (3)

Ein weiterer Meilenstein ist die Permanent Structured Cooperation (PESCO), die 2017 ins Leben gerufen wurde und 25 EU-Mitgliedstaaten umfasst. PESCO zielt darauf ab, die militärischen Fähigkeiten der EU durch gemeinsame Projekte und Initiativen zu stärken. (4) 

Darüber hinaus gibt es Bestrebungen, die Zusammenarbeit zwischen der EU und der NATO zu vertiefen, um eine effektivere und umfassendere Verteidigung Europas zu gewährleisten. (5)

Diese Initiativen sind ein Schritt in Richtung einer stärkeren und kooperativeren militärischen Planung und Zusammenarbeit in Europa.

(1)   www.bmvg.de
(2)   dgap.org
(3)   www.consilium.europa.eu
(4)   de.wikipedia.org
(5)   
www.bmvg.de

Visualisierungsübung zur Entspannung

Lassen Sie uns eine Visualisierungsübung machen, um uns zu entspannen!


Bequeme Position finden

KI-Kreation
Setz dich bequem hin oder leg dich hin. Schließe deine Augen und atme tief ein und aus. Spüre, wie dein Körper sich entspannt.


Naturvisualisierung

Stell dir einen friedlichen Ort in der Natur vor. Vielleicht ein ruhiger Strand, ein Wald oder ein blühender Garten. Nimm dir einen Moment, um die Details zu erkennen - das Rauschen der Wellen, das Zwitschern der Vögel oder den Duft der Blumen.


Atemkontrolle

Atme tief durch die Nase ein und zähle dabei bis vier. Halte den Atem für vier Sekunden an und atme dann langsam durch den Mund aus, während du wieder bis vier zählst. Wiederhole dies einige Male und fühle, wie du bei jedem Atemzug entspannter wirst.


Körperwahrnehmung

Gehe gedanklich deinen Körper durch, beginnend bei den Füßen. Spüre, wie sich jede Muskelfaser entspannt. Gehe langsam weiter zu den Beinen, dem Bauch, der Brust, den Armen und schließlich zum Kopf. Lass jede Spannung los und genieße das Gefühl der Entspannung.


Positive Affirmation

Denke an ein positives Mantra oder eine Affirmation, die du während der Übung wiederholen kannst. Zum Beispiel: "Ich bin ruhig und entspannt" oder "Ich fühle mich sicher und geborgen".



Dienstag, 3. Dezember 2024

Severin Groebners Neuer Glossenhauer #51: Ausgerechnet Bananen!
























Ist alles wirklich Banane?

Foto: © Dominic Reichenbach, Artwork: Claus Piffl






Ausgerechnet Bananen!


Manchmal schreibt das Unbewusste die Pointen.

Beispiel: Im letzten Glossenhauer hab ich über meinen Doppelgänger geschrieben, der letztlich sogar den Newsletter verfasst. Und tatsächlich war dieser Doppelgänger-Newsletter, der Newsletter mit der Ordnungsnummer 50. Eigentlich.

Aus irgendeinem Grund hab ich… äh… also mein Doppelgänger … ihm aber die Nummer 49 gegeben. Was soviel heißt, wie dass der Newsletter mit der Nummer 49 einen Doppelgänger bekommen hat - und zwar von meinem Doppelgänger.

Alles klar?

Das ist jetzt jedenfalls der „Neue Glossenhauer“ Nummer 51, und ab jetzt schreib ich ihn wieder selber.


Das ist auch notwendig. Denn, um diese Nachrichtenlage korrekt einzusortieren, braucht es ein an Humor geschärftes, menschliches Gehirn. 

Und Humor ist nicht nur wichtig. Sondern sogar wertvoll. 

Knappe 5,9 Millionen Euro. 

Soviel Asche hat nämlich ein Krypto-Millionär in New York für ein Kunstwerk bezahlt, dass aus einer an die Wand geklebten Banane besteht. Und das epochale Werk heißt wie? 

Comedian. Also: Komiker.


Ich habe kurz überlegt, ob ich mich auch an die Wand tapen soll und zum Verkauf anbieten. Künstler, Kunstwerk und Kunsthändler in einer Person. Ich glaube, das ist der finale, feuchte Traum des Kapitalismus. Bin aber wieder davon abgekommen. 

Nicht, weil ich das Geld nicht brauchen könnte, im Gegenteil. 

(Diesen Newsletter unterstützen? Siehe unten!)


Es ist mehr so, dass der Herr Kryptomillionär gemeint hat, daß er das Kunstwerk demnächst essen werde. Nicht aus Hunger (den kennen Kryptomillionäre nicht so), sondern „als Teil dieser einzigartigen künstlerischen Erfahrung und als Anerkennung ihres Platzes in der Kunstgeschichte und der Popkultur“. Na dann: Mahlzeit.

Der Mann hat sichtlich vorher schon einen Galeristen und ein Grundlagenwerk über Konzeptkunst verspeist.


Ob er die Schale der Banane und auch das Klebeband essen wird, ist nicht klar.

Ich jedenfalls werde mich nicht essen lassen. 


Aber ich klebe demnächst auch eine Banane an eine Wand, und wenn jemand sie essen will, sag ich: „Kein Problem, aber bitte zuerst hätte ich gerne 5,9 Millionen Euro.“ Und wenn mich das Gegenüber dann fragt, ob ich „irgendwo fest dagegen g’rennt bin“ (also: mir ein wenig den Kopf gestoßen habe) und ob das nicht ein etwas hoher Preis ist, für eine Banane, werde ich freundlich entgegnen: 

„Für eine Banane schon, aber nicht für diese einzigartige künstlerische Erfahrung und die Anerkennung ihres Platzes in der Kunstgeschichte und der Popkultur.“


Und danach kleb ich dann einen Apfel daneben. Darunter eine Orange, darüber eine Kiwi, links eine Birne, rechts mehrere Rosinen. Ich pflastere die ganze Gegend mit Obstsalat zu und schreib Fantasiepreise drunter, schließlich sind das hier wirklich „einzigartige künstlerische Erfahrungen und Anerkennungen deren Plätze in der Kunstgeschichte und der Popkultur“.


Denn Bananen… Alter! Ich bitte Dich! Das ist so Andy Warhol, so 20. Jahrhundert, so Chiquita! Der echt durchgeknallte Millionär von heute klebt sich ein bisschen ausgefalleneres Obst an die Wand. Und wenn der Trend durch ist, kommt danach der Gemüsehype mit Brokkoli, Zucchini und Chicorée an der Wand. 

Denn wenn so eine Gurke aus der Mauer ragt, da fühlen sich dann auch die Menschen aus der ehemaligen DDR „abgeholt“.


Aber das werden alles nur kurzfristige Moden sein, denn am Ende werden sich die Hülsenfrüchte durchsetzen. Das ist klar. Die halten einfach am längsten. Das ist gut investiertes Geld. 

Und sehr bewährt. Schon im alten Testament kann man lesen, dass man mit Kunstwerken aus Linsen sehr gute Geschäfte machen konnte.


Der Kryptomillionär findet ja übrigens obendrein, dass die Banane samt Klebeband nicht nur 5,9 Millionen € wert und trotzdem verspeisenswert ist, sondern obendrein ein „kulturelles Phänomen, das die Kunstwelt mit jener der Memes und der Krypto-Community verbindet“.

Recht hat er.

Oder anders gesagt: Schaumschläger und Luftverkäufer unter sich.


Letztes Jahr wollte der Beherrscher der Bananen und des erfundenen Geldes übrigens noch die Credit Suisse für 1,4 Milliarden € kaufen. Oder wie Kunstfreunde sagen würden: Für 237 Bananen.

Fast zeitgleich hat sich die US-Börsenaufsicht für ihn interessiert, weil er etwa 31,9 Millionen Dollar für sich und seine Stiftung „generiert“ haben soll. Also anderen aus der Tasche gezogen. 

Und das sind immerhin über fünf Bananen.


Man sieht: Die Welt ändert sich, neue Technologien erobern die Welt, wir kommunizieren mit Lichtgeschwindigkeit, aber das gute, alte Pyramiden-Spiel funktioniert eben immer noch. 

Das Spiel, wo man als Erster, der einsteigt, viel Geld verdient, und als letzter alles zahlt. 

Und jeder, der einsteigt, glaubt, er ist ganz vorne mit dabei. 

Das ist bei Kryptowährungen nicht anders. 

Und am Kunstmarkt eigentlich auch nicht. 


Nur mit einem Unterschied. 

Wer in den Kunstmarkt zu spät einsteigt, kriegt als Trostpreis wenigstens: eine Banane.



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Groebner live:

23.11. Geislingen Rätsche - 24.11. Frankfurt Stalburg Theater - 30. 11. Amorbach Zehntscheuer - 13.12. Frankfurt Buch&Wein Quartalsrückblick

alle Termine hier


Im TV: Die Tafelrunde auf ORFIII zu sehen auf on.orf.at


im Ohr: Album Nicht mein Problem


im Radio regelmäßig im WDR und Bayern2, z.B. hier über den Zentralfriedhof



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Der „Neue Glossenhauer“ ist ein Projekt der freiwilligen Selbstausbeutung, wer es dennoch materiell unterstützen will, hier wäre die Bankverbindung für Österreich:
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Montag, 2. Dezember 2024

Gedanken zum Masterplan und Expertenentscheid statt Abstimmungsentscheid

 

Wie geht es Ihnen im Moment? Wir erleiden viel Frustration durch unsere Politik, das Gerangel um den Vorsitz in Berlin, ungute extremistische Tendenzen, die schwachen Lösungen, die präsentiert werden und nicht viel verändern.

In der Ukraine der Kampf gegen einen psychopathischen Herrscher aus Moskau, der nur Mord und Totschlag will, Herrschaft über eine zertrümmerte Ukraine anstrebt durch seine unablässigen Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Es entsetzt uns, wir wollen helfen, und es geht viel vorwärts, aber nichts Entscheidendes.

Bild von Clker-Free-Vector-Images 
auf 
Pixabay

Die Vorschläge von Präsident Zelenskyi haben Hand und Fuß: Friede jetzt und Aufnahme, Schutz der Restukraine vor weiteren blinden Zerstörungen! Der Gegenangriff des Westens würde statt dessen viele weitere Verluste in allen Lebenslagen bringen, das Zurückdrängen erfordert bei der heutigen Technik eine hohe Anstrengung gegen Putin, dem zwar in wenigen Monaten die Puste ausginge, weil er schon abgekämpft ist, aber das atomare Szenario ist völlig abstoßend.
Daher Sofortschutz für die Ukraine, Entmilitarisierung des Donbass, Verhandlungen aufnehmen über den zukünftigen Weg!

Unsere Umwelt verliert an Kraft, die Wetterlagen verändern sich so brutal und unbezwingbar, dass klar ist, hier wird noch Schlimmes passieren. Gefühle der Leere machen sich breit Unruhe, mangelnde Motivation und Konzentrationsprobleme. Der Alltag meist monoton, wir haben zu wenig geistige Herausforderung, oder es fehlen oft interessante Hobbys und soziale Kontakte. 
Bei manchen sind schon Erschöpfungszustände eingetreten. Selbst nach dem Schlafen. Im Burnout distanziert sich man sich von der Arbeit oder den Menschen um einen herum, wird zynisch. Man hat das Gefühl weniger effizient und produktiv zu sein. Leistung geht fast nicht mehr. Kopfschmerzen, Magenprobleme und Schlafstörungen kommen dazu. Schuld ist oft das übermäßige Streben nach Perfektion, Angst vor Fehlern, Selbstkritik und das Setzen unerreichbar hoher Standards. Stress, Angstzustände und Depressionen bremsen einen ab, Leistungswille kann nicht mehr umgesetzt werden.
Es wird einem klar, man hat sich vielleicht vergeblich verbrannt im Alltag, Beruf, Engagement für seine Sache. Wir können nichts dafür, es sind bürokratische Strukturzwänge.


Was hier hilft ist nur eine pragmatische Politik, und die sollte nicht durch bloße Mehrheit für das eine oder das andere Programm entstehen – so dilettieren wir schon länger vor uns hin – sondern durch geprüfte Qualitätsentscheidungen die Bausteine eines Masterplans bestimmen und festlegen!
Die Qualität kann nur durch ein seriöses und kompetentes Expertengremium und Arbeitsstab außer- und oberhalb des Parlaments* festgestellt und bewertet werden. Die Prüfung von Sinnhaftigkeit, Zusammenhang, Wechselwirkungen, Entwicklungsprognosen für den geplanten Weg sollen verbindlich werden.
Etat, wirtschaftliche Möglichkeiten und Prioritäten!
Und genau das fehlt uns.
Die Sinnhaftigkeit, Durchführbarkeit eines Programms oder Wahlversprechens muss absolutes Hauptkriterium sein, nicht der Lobbyismus, die Farbe oder Lautstärke der politischen Manipulation.
Dazu benötigen wir schnellstmöglich eine Verfassungserweiterung!


 (Sehen Sie hierzu einen eigenen Artikel)