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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Samstag, 4. Januar 2025

UKRAINE-KRIEG: Hunderttausende Soldaten fliehen vor dem Krieg

Desertion, das Verlassen des eigenen Postens im Krieg oder auch in Friedenszeiten, ist ein komplexes Phänomen, besonders im Kontext eines Krieges. Im Ukraine-Krieg kommt es nun auf beiden Seiten der Front zu Massenfluchten. Warum ist das so?

Der intensive und langanhaltende Stress des Kampfes kann zu psychischen Gesundheitsproblemen führen, was die Wahrscheinlichkeit der Desertion erhöht.

Die Angst vor schwerwiegenden Verletzungen oder Tod kann Soldaten dazu treiben, ihre Pflichten zu ignorieren. Soldaten werden mit moralischen Konflikten bezüglich des Krieges konfrontiert und stellen oft ihre Teilnahme am Töten in Frage. Unzureichende Führung, Mangel an Versorgung und harte Lebensbedingungen tragen ebenfalls zur Desertion bei.

Wie kann die Ukraine ihre raren Soldaten im Konflikt mit der russischen Kriegsmaschine im Gefecht halten, ohne dass sie fliehen? Wichtig sind die Bereitstellung von psychologischen Diensten und Unterstützungsangeboten für Soldaten, um den Stress und die Angst zu mindern. Die Verbesserung der Lebensbedingungen und Versorgung der Soldaten hilft ihre Moral und ihr Wohlbefinden zu steigern. Regelmäßige und intensive wiederholte Ausbildung und Training stärken die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen der Soldaten. Eine transparente Kommunikation und Anerkennung der Leistungen der Soldaten hebt die Akzeptanz der Führungspersonen und Motivation der Kämpfer. Auch die Einbindung und Unterstützung der Familien der Soldaten verringert deren Belastungen und stärkt zudem die Heimatfront.

Die Resilienz und das Durchhaltevermögen der ukrainischen Soldaten muss erhalten bleiben, um die gezeigte Stärke im Kampf halten zu können und Desertionen zu verhindern. Hier muss auch klar gesagt werden, dass ältere Soldaten seit drei Jahren im Krieg stehen, wenn sie noch zu den ersten Kampfeinheiten gehören, und jede Sekunde im Gefecht ums Überleben kämpfen.


Bei den schnell rekrutierten Soldaten in den letzten Monaten führt die verkürzte Vorbereitung auf die Extremsituation und blanke Angst vor der Extremgewalt wohl zum reihenweisen Weglaufen. Die Ukrainer haben gekämpft wie die Löwen, das soll so bleiben.

Hier helfen auch noch mehr bilaterale Hilfen mit Motivations- und Ausdauertrainern, Psychologen, Ausbildern und Rotationshelfern.  

Durch regelmäßige, kurzfristigere  Rotationen der Soldaten zwischen Frontlinien und sicheren Gebieten können Überlastung und Burnout verringert werden. Dies gibt den Soldaten die Möglichkeit, sich zu erholen und ihre psychische Gesundheit zu stabilisieren.

Eine intensive und realitätsnahe Ausbildung kann die Soldaten oft besser auf die Herausforderungen und Stresssituationen des Krieges vorbereiten. Dies schließt Simulationen von Extremsituationen und Notfallszenarien ein, damit die Soldaten besser gewappnet sind.

Förderung des Teamgeistes und der Kameradschaft innerhalb der Einheiten kann

die moralische Unterstützung erhöhen und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, was das Risiko der Desertion mindern kann.

Regelmäßige Schulungen zur mentalen und psychischen Vorbereitung können Soldaten helfen, mit Stress und extremen Bedingungen besser umzugehen. Hilfreiche Techniken zur Stressbewältigung und Resilienztraining sind hier wirklich entscheidend.

Aufbau von Unterstützungssystemen, wie z. B. Beratungsdienste und Hotlines für Soldaten, die in Not sind oder psychische Unterstützung benötigen, kann ebenfalls helfen, Desertionen zu verhindern. Hier können im Zuge der Rotationen Kurzurlaube in Freundesländern mit Betreuung wieder Kraft geben.

Es ist keine Frage, dass die Ukraine alles versucht, diese Maßnahmen zu integrieren und kontinuierlich zu verbessern, wenn die Zeit und das Personal dazu da ist. Wenn die Ukraine ihre Soldaten intensiver auf den Konflikt vorbereiten kann, sie nur kurzzeitig einsetzt und dann austauscht, erhöht sie deren Bereitschaft sowie Durchhaltevermögen. 


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