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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 17. Juni 2017

Statistik: Das Töten der Wale nimmt kein Ende


Sie können es nicht lassen: Japans Walfänger sind trotz internationaler Proteste erneut in See gestochen. Vorgeblich unter dem Zweck der Wissenschaft machen sie Jagd auf Zwergwale und Seiwale. Doch nach einer Untersuchung wird das Fleisch der Tiere für den Verzehr verkauft.

Zwar gilt seit 1986 ein Moratorium für den kommerziellen Walfang. Doch noch immer sterben jährlich viele Wale durch Menschenhand, wie die Statista-Grafik zeigt - im vergangenen Jahr waren es 1.697 Tiere. Neben Japan machen auch Norwegen und Island weiterhin Jagd auf die grauen Riesen.

Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace kritisieren das Töten der Wale, da sie bei der Jagd oft qualvoll verenden und da viele Walarten bereits vom Aussterben bedroht sind. Sie fordern unter anderem Schutzgebiete für die Meerestiere.

Die Jäger könnten auch international verpflichtet werden für die Aufzucht neuer Generationen Sorge zu tragen, im Sinne eines nachwachsenden Rohstoffs und Artenschutz.


Die Grafik zeigt die Anzahl der durch Menschen getöteten Wale nach Fangzweck bis 2016:


Infografik: Das Töten der Wale nimmt kein Ende | Statista 

Freitag, 16. Juni 2017

Fantasien zur Nacht (Video): MUSE




MUSE

World of Kites: Drachenbauen und -fliegen als Volkssport in China




Kite flying FLOAT Beijing 

Heute Abend in der Weseler Werft/Frankfurt a.M.: ÖDIPUS – VOR DER STADT

Termine
Premiere Fr 16.06.2017,
danach 17., 18., 21., 22., 23.06. - jeweils 20.45 Uhr – 22.30 Uhr
Alles bereits AUSVERKAUFT, evtl. Restkarten an der Abendkasse.


Foto: Birgit Hupfeld


ÖDIPUS – VOR DER STADT
SOPHOKLES
DEUTSCH VON ERNST BUSCHOR


DIESEM ANFANG WOHNT EIN UR-ZAUBER INNE.

Damit fing alles an: mit der antiken Tragödie, der Erfindung des Theaters, mit »König Ödipus« von Sophokles. »So wie am Anfang des Theaters vor zweieinhalbtausend Jahren das Drama dadurch geschaffen wurde, dass einer (später dann noch ein Zweiter und Dritter) heraustrat und vor und gegen und mit dem Kollektiv mit Mächten und Göttern und Verhängnissen rechtete, so naiv, mutig, wuchtig uranfänglich fängt das Schauspiel Frankfurt im Jahr 2009 neu an.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Und so hören wir hier auch auf: mit vitalem Schauspielertheater für die Stadt – vor der Stadt. Ein Chor von Bürgerinnen und Bürgern betritt die Freilichtbühne an der Weseler Werft, im Hintergrund die Bankentürme von Frankfurt. Die Stadt leidet unter dem Befall von Pest-Erregern und fordert von seinem Herrscher Hilfe. Sophokles’ Schauspiel schildert im Folgenden nicht den Hergang der bekannten ödipalen Verstrickung, sondern die Aufdeckung eines Verbrechens: Erst wenn der Mord an Laios, Thebens letztem König, geklärt und gesühnt ist, wird die Stadt erlöst. Blind vor Hoffnung und Ehrgeiz, die Wahrheit ans Licht zu bringen, steuert Ödipus, der unerbittlichen Logik eines Enthüllungsdramas folgend, in den Abgrund und überführt sich selbst als Mörder seines Vaters.

Regisseur Michael Thalheimer, der mit dieser Inszenierung die Intendanz von Oliver Reese eröffnete, bringt die Tragödie des zur Selbsterkenntnis verdammten modernen Menschen nun zum Abschluss auf die eigens dafür aufgebaute Freilichtbühne am Main.


Anfahrt

Eckardstraße/Obermainkai (Flößerbrücke) 
S-Bahn S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9 bis Ostendstraße. 
Straßenbahn Linie 14 bis Hospital zum heiligen Geist

Parkhaus Sonnemannstraße / Weseler Werft 
Sonnemannstraße 13, 60314 Frankfurt a. M.
Öffnungszeiten: Mo – Sa 7.15 – 1 Uhr. und So 9 – 1 Uhr. 
Parkgebühr: 1,50 € pro angefangene Stunde. 
An Feiertagen ist das Parkhaus geschlossen.

Bitte denken Sie an warme Kleidung für den Abend.


Donnerstag, 15. Juni 2017

FFF - Flugzeuge für Freaks: Waco YKS



WACO - YKS




Ford Truck 1924 und Waco YKS-6-s von 1936

Cockpit der Waco YKS-6








The WACO Weaver Aircraft Company of Troy, Ohio was the leading aircraft manufacturer of civilian aircraft in the U. S. from 1928 - 1935. Beginning in 1921 as the Weaver Aircraft Company in Lorain, Ohio, they moved to Troy in 1924 and became the Advance Aircraft Company but kept the WACO logo. In 1929, the name was changed to simply the WACO Aircraft Company.

WACO produced over 80 models during the years 1919 - 1946, including the large troop carrying gliders used in all the major invasions during WWII. The best selling WACO was the Model 10, with over 1100 being produced from 1927 - 1930. During the years 1939 - 1942, WACO also built just over 600 Model UPF-7's for the CAA and the Civilian Pilot Training program. WACOs were also popular around the world, airplanes were sold to 37 different countries with Brazil being the largest buyer. (WACO Air Museum online, Oct. 2008)
Heute noch geflogene Waco YKS sind zumeist in
Privatbesitz, in Luxembourg zum Beispiel.
Auch im Kunstflug taucht sie wieder auf
mit Nachfolgemodellen
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The YKS-6 was a large cabin biplane with seating for 4-5 people. Its large wing area and overall light weight allowed it take off and land in undeveloped areas common to the US in the 1930’s. One YKS-6 is owned by the Deutsches Museum Flugwerft Schleißheim. This airplane was originally built as an ambulance aircraft in 1936 and spent the bulk of it service life on floats in the Alaska outback. Restored in 1989 the plane was later shipped to Germany and is still in flying condition with its original registration numbers. 

Mittwoch, 14. Juni 2017

Bundes.Festival.Film. 2017: 30 Jahre Deutscher Jugendfilmpreis


BERLIN/MAINZ   Mit dem Start des bundesweiten Filmwettbewerbs für Kinder und Jugendliche sowie dem Festival „Jugend und Video“ wurde Nachwuchsfilmern 1988 eine öffentlichkeitswirksame Plattform eröffnet. In diesem Jahr begehen der Deutsche Jugendfilmpreis und das Bundes.Festival.Film.  ihr 30-jähriges Jubiläum. 1988 waren Wettbewerb und Festival unter dem Namen „Jugend und Video“ gestartet. Heute zählen die Formate zu den wichtigsten Veranstaltungen für junge Filmschaffende aus dem nicht-kommerziellen Bereich.

Mitte der 1980er Jahre hatte sich die Videotechnik auch bei Amateurfilmern durchgesetzt. Das Bundesjugendministerium beauftragte daraufhin das Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) mit der Entwicklung des bundesweiten Filmwettbewerbs „Jugend und Video“, der heute den Namen Deutscher Jugendfilmpreis trägt. Kinder und Jugendliche sollten dadurch zur eigenständigen und kreativen Auseinandersetzung mit dem Medium Film motiviert werden. Das KJF verfolgte dabei die Maxime, den praktischen Umgang mit Medien als eine Chance für die pädagogische Arbeit zu nutzen. Kinder und Jugendliche sollten die Funktions- und Wirkungsweisen audiovisueller Medien verstehen lernen und den Film als persönliches künstlerisches Ausdrucksmittel verwenden.

Orientierung für die Medienprofis von morgen
Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film.: „Auch nach 30 Jahren bildet die Förderung von Medienkompetenz eine zentrale Säule des Wettbewerbs und des Festivals. Parallel dazu sehen wir eine fortschreitende Professionalisierung. Das liegt einerseits an der technischen Entwicklung, die in diesem Bereich stattgefunden hat. Andererseits dient das Festival zur Orientierung auf die Berufe im Medienbereich.“
In dem langen Zeitraum von 1988 bis 2017 finden sich die unterschiedlichsten Themen und Perspektiven. Bis heute ist es dem Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum wichtig, dass der Deutsche Jugendfilmpreis Sichtweisen fördert, die in der kommerziellen Kino- und Fernsehlandschaft sonst kaum Platz finden. Über 15.000 Produktionen von fast 70.000 Filmemacherinnen und Filmemachern zählt der Wettbewerb seit seiner Gründung. Sie überraschen, verblüffen oder provozieren – in jedem Fall zeugen sie von der individuellen Handschrift des Filmnachwuchses.

Perspektive junger Film
Anlässlich des Jubiläums wirft das KJF einen „Blick zurück nach vorn“. Am 25. Juni 2017, dem letzten Veranstaltungstag des dreitägigen Festivals, diskutieren ehemalige und aktuelle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs unter dem Titel „Perspektive junger Film“ über die Entwicklung jugendkultureller Sichtweisen im Film sowie über Wege ins professionelle Filmgeschäft. Dazu werden zahlreiche Ehrengäste erwartet, die als ehemalige Gewinner des Deutschen Jugendfilmpreises ihren beruflichen Weg in den Filmbereichen gefunden haben.

Dienstag, 13. Juni 2017

Plastikmüllberge weltweit, Plastikflaschen am Urlaubsstrand, in der Stadt, am Wegesrand, bei Open-Air-Veranstaltungen ...

Plastikmüll in Sharm el-Naga, Ägypten
(c) Wikimedia Commons
Der weltweite Umgang mit Plastik ist eine Katastrophe, hier sind aber in erster Linie Afrika, Asien und Lateinamerika gefragt.  Dort bläst der Wind den Müll durch die Gegend.  Danach die Industrienationen, hier wird verbrannt, teilweise deponiert, teilweise recycelt, was das Zeug hält.

Verpackungen haben einen Nutzeffekt, sie erlauben gerade das, was wir heute schätzen, eingepackte Frischware aus dem Kühlschrank, weniger schwere Flaschen zum Tragen (Senioren, Frauen), oder anders gesagt 9 Liter Trinkwasser in Plastikflaschen sind oft besser zu handeln als 6,75 Liter Trinkwasser in Glasflaschen. Kein Anstehen an Theken, um Ware weniger verpackt und teilweise kürzer haltbar (aber zumindest in Spezialpapier und ggf. in Plastiktüte) zu bekommen, oder eigene Behälter mitbringen. Tja, der eilige Mensch von heute überlegt sich das alles dreimal. Aber müssen am Strand, im Freizeitgelände, bei Veranstaltungen so viele Plastikflaschen oder Glas (Scherbenproblem) verkauft werden? Reichen Pappbecher nicht aus? Natürlich alles zu einem anständigen und nicht überhöhten Preis. Ist es gesund, nur noch aus Flaschen zu trinken, in denen Weichmacher und andere giftige Stoffe permanent ins Getränk übergehen? Sicher nicht! Brauchen wir eine Wende im Einkauf und in der Schnellgastronomie? Plastikflaschen nur noch ganz reduziert für ausgesuchte Zwecke oder ganz weg? Zuliefererbetriebe wieder einführen mit einem halbwegs vernünftigen Stückpreis? Frisch vor der Haustür beim rollenden Bäcker, Metzger, Getränke-, Gemüsehändler kaufen? Eigene Behälter mitbringen in den Supermarkt? Hier ein Aufruf gegen Plastikmüll:


Haben Sie genauso wie ich die Schnauze voll von der allgegenwärtigen Plastikpest? Wo man hinschaut, sieht man es, sei es das in Plastik eingeschweißte Biogemüse oder der ganze Plastikmüll im Meer, am Strand, Straßenrand, Flussufer!

Meine Bitte an Sie: Vermeiden Sie so gut es geht PET-Flaschen, Plastiktüten und sonstige überflüssigen Plastikverpackungen. Es ist leichter als man denkt. Jeder von uns kann etwas beitragen, um die Umwelt zu schützen. Unterschreiben Sie hier gegen Plastikmüll!


Es ist absoluter Unsinn, Wasser-Sixpacks mit 1,5-Liter-PET-Buddeln zu kaufen, die nicht nur schwer sind, sondern auch noch aus giftigem Plastik bestehen und zusätzlich darin eingeschweißt sind. Das Zeug ist ein Öl-Produkt und nachweisbar gefährlich für die Natur, die Tiere und am Ende auch für uns. Eine Plastikflasche braucht 450 Jahre, bis sie vollständig abgebaut ist - und jede Stunde werden 675 Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren entsorgt. PET ist so ziemlich die größte Umweltsauerei unserer Zivilisation –  wir sollten endlich was dagegen tun.


Unterstützen Sie bitte diese wichtige Petition – wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und Deutschland und Österreich von unnötigem Plastikmüll befreien. Doch dafür muss auch die Politik endlich was tun.


Bisher konnten wir schon mehr als 50.000 Leute überzeugen – wir brauchen aber noch viel, viel mehr! Also – machen Sie mit, engagieren Sie sich, sagen Sie selbst Goodbye zu Plastikflaschen – und unterzeichnen und teilen Sie die Petition!


Viele Grüße

Hannes Jaenicke
Schauspieler und Umweltaktivist




PET-Flaschen, Plastiktüten & Co:
Befreit Deutschland und Österreich jetzt von unnötigem Plastikmüll
PET-Flaschen, Plastiktüten und unnötiges Verpackungsmaterial gehören nicht nur zu den größten Umweltproblemen unserer Zivilisation, sondern stellen auch eine völlig unterschätzte Bedrohung für die Gesundheit von uns Menschen dar. Bis zu 450 Jahre benötigt eine Plastikflasche, bis sie vollständig abgebaut ist und jede Stunde werden weltweit 675 Tonnen Plastikmüll in unseren Ozeanen entsorgt, wo sie ganze Arten von Meeresbewohnern gefährden und am Ende über den Nahrungskreislauf als Mikroplastikpartikel in den menschlichen Körper gelangen.
Meer aus Plastik
Wussten Sie, dass allein bei einer Durchschnittsfamilie im Jahr schnell über 2.000 PET-Flaschen verbraucht werden und größtenteils auf dem Müll landen? Würde man alle Flaschen auftürmen, wäre der Turm mehr als viermal so hoch wie der Kölner Dom oder mehr als dreimal so hoch wie der Donauturm. Und das bei nur einem von etwa 40 Millionen Haushalten in Deutschland und 3,8 Millionen Haushalten in Österreich. Die Realität ist: Wir segeln auf einem Meer aus Plastikmüll – und wenn nicht endlich etwas geschieht, gehen wir gemeinsam mit unzähligen Tier- und Pflanzenarten in ihm unter.
Wir alle müssen aktiv werden – aber auch der Gesetzgeber
Jeder kann etwas tun, indem er Plastiktüten oder PET-Flaschen aus seinem Leben verbannt. Doch auch die Industrie und der Gesetzgeber sind gefragt. Denn anstatt das Problem aktiv anzugehen und die Plastiklobby zu bekämpfen, wird das Thema Plastikmüll erfolgreich ignoriert – oder wie in Deutschland in Form eines Pfandsystems, das Nachhaltigkeit suggerieren soll, grün angestrichen.
Aber eine Einwegflasche wird nicht dadurch umweltfreundlicher, dass man sie in einem Automaten entsorgt. Immerhin ist mit der freiwilligen Vereinbarung des Handelsverbands Deutschland und des deutschen Umweltministeriums, dass Plastiktüten nur noch kostenpflichtig ausgegeben werden dürfen, hier ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht worden.
Ausstieg aus der Plastikära
Weitere große Schritte müssen folgen. Denn Deutschland kann mehr und soll vorangehen. Wir fordern deshalb den konsequenten Ausstieg aus der Plastikära. Doch dafür müssen nicht nur wir Verbraucher ein neues Bewusstsein entwickeln – die Plastikindustrie muss umdenken, und die Politik endlich Fakten schaffen. Zum Beispiel, indem sie Plastikmaterialien (Flaschen, Tüten) genauso behandelt wie andere Giftstoffe und sie aktiv bekämpft.
Unsere Forderungen
• Besteuerung von Getränkeflaschen und Plastiktüten (s. Mineralölsteuer)
• Verpflichtung aller Hersteller und Vermarkter, für die durch Plastikmüll verursachten Umweltschäden und deren Folgeschäden aufzukommen bzw. Solidaritätszuschläge zu entrichten
• Werbeverbot für Getränke in Plastikflaschen, insbesondere Einwegflaschen
• Thematische Aufbereitung der von Plastikverpackungen/-flaschen ausgehenden Gefahren durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
• Komplettverbot von PET-Einwegflaschen ab dem Jahr 2025
• Reduzierung der Einwegquote in Deutschland von aktuell 55 auf 20 Prozent endlich erreichen
Helfen Sie mit, dem Plastikirrsinn ein Ende zu bereiten und Deutschland und Österreich plastikfrei werden zu lassen!
Weitere Informationen www.goodbyeplasticbottles.com
Diese Petition wird versendet an:
  • Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2017
    Angela Merkel (CDU)
  • Chancellor of Germany
    Angela Merkel
  • Deutschlands aktuelle und künftige Regierung

Unterschreiben Sie gegen Plastikmüll?




--> Weltweite Aktionen gegen Plastikmüll:


Mühleis/Kräter - RESET, mit Unterstützung von Fairtrade:
Du hast genug vom Plastikwahn? Es geht auch anders!


ocean care:
Plastikverschmutzung


deepwave eV
Plastik: Gefährliches Fressen im Ozean. Im ARTE-TV und im Web.


plastiControl
Studie: Arktis wird Plastik-Müllkippe





 'Früher einmal war die Erde ohne Plastik. Doch dann kam der große Auftritt des belgischen Chemikers Leo H. Bakeland. In den Jahren 1905 bis 1907 entwickelte er Bakelit, das erste vollsynthetische Produkt aus Erdöl. Seither schlägt der Fortschritt ein Rad um das andere. Nach der Steinzeit, der Bronze- und der Eisenzeit haben wir jetzt die Plastikzeit. 
Wir sind Kinder des Plastikzeitalters.'

Montag, 12. Juni 2017

World of Kites: Chinese Kiter Meeting




Chinese Kiter Meeting

EDINBURGH: Fringe 2017 veranstaltete einen Schulwettbewerb

Congratulations to our winning artists!

We are very excited to unveil the winning entries in this year's Fringe Schools Poster Competition, supported by Virgin Money.
As part of the 70th anniversary Fringe celebrations, this year's competition recognises three winning designs!

Our three winners...

Helen Willder, 6

George Watson's College, Edinburgh

Tom Dolby, 8

St Mary's School Melrose, Scottish Borders

Orla Henaghen, 13

St Peter the Apostle High School, Glasgow
These three designs will also feature on the front covers of this year's Fringe Programme which launches tomorrow – Wednesday 07 June!

Additional award winners

Special commendation award

Timothy Cox, 14, Charleston Academy, Inverness

Creative Stars Award

S2 pupils from Castlebrae Community High School's lunchtime art club


Sonntag, 11. Juni 2017

Was heißt Veröffentlichen heute? Workshop, Radio Show - Ökosysteme der zeitgenössischen Kulturen

The Publishing Sphere – Ecosystems of Contemporary Literatures


Nie zuvor hat das Schreiben einen so großen Raum eingenommen, nie war die Idee des Publizierens so plural. Kein Tag vergeht, ohne dass ein Großteil der Menschheit einen oder mehrere Texte veröffentlicht: auf einem Blog, in einem sozialen Netzwerk oder anderswo. In den letzten Jahren hat sich um die Literatur und das Publizieren herum eine Sphäre entwickelt, die über das Dreieck Autor - Verleger - Publikum hinausgeht. Eine Fülle an literarischen Praktiken – Performances, öffentliche Lesungen, Klang- und Bildarbeiten und öffentlichen Räumen– ist entstanden, die eine künstlerische und politisch engagierte „Sphäre des Publizierens“ bilden. Während es im Projekt der modernen Literatur darum ging, den Strukturwandel der Öffentlichkeit hin zu einer Demokratie zu vollziehen, müssen wir uns fragen, welche Art von Gesellschaft die heutige Sphäre des Publizierens hervorbringt.

Als performativer Live-Publishing-Workshop stellt The Publishing Sphere diese so kreative wie heterogene und agonistische Sphäre vor: Akademikerinnen, Autoren, Künstlerinnen und Vertreter von Initiativen untersuchen die unterschiedlichen Orte der Gegenwartsliteraturen zwischen einer abstrakten Sphäre und einem konkreten Raum. Sie erforschen, was literarische Texte jenseits der Materialität des Buches ausmacht, welche Formen des Publizierens es jenseits von Texten gibt und welche Agenten und Spielerinnen das Feld bestimmen. In Gesprächen, Miniatur-Performances, Wrap-Ups und Lesungen nehmen sie ihre Vorüberlegungen, Recherchenotizen, Bildmaterialien und literarischen Bezüge in den Blick, um so live und vor Ort eine eigene „publishing sphere“ zu schaffen. Radio Brouhaha, das erstmals auf Sendung geht, wird die experimentelle Atmosphäre des Abschlussabends in einer Live-Übertragung einfangen.

The Publishing Sphere wird von Lionel Ruffel (Université Paris 8) mit Annette Gilbert (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen) und in Kooperation mit Franziska Morlok (Fachhochschule Potsdam) organisiert. Teilnehmende sind u. a. Hannes Bajohr, François Bon, Vincent Broqua, Manuel Bürger, Thomas Boehm, continent. – Publishing Collective (Jamie Allen, Paul Boshears and Bernhard Garnicnig), David Desrimais, Hanna Engelmeier, Christiane Frohmann, Mathias Gatza, Mara Genschel, Tobias Haberkorn, Margaret Hillenbrand, Ho Tzu Nyen, Jan Niklas Howe, Hanna Kuusela, Geert Lovink, Olivier Marboeuf, Ingo Niermann, Jakob Nolte, Miriam Rasch, Gerald Raunig, Felwine Sarr, Danny Snelson, Camille de Toledo, Marcello Vitali-Rosati, Elena Vogman, Binyavanga Wainaina, Caleb Waldorf, Gregor Weichbrodt

Anmeldungen bitte unter registration@hkw.de.

The Publishing Sphere findet im Vorfeld des 9. Internationalen Literaturpreises statt, der am 6. Juli 2017 im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.

The Publishing Sphere wird unterstützt vom Haus der Kulturen der Welt, Berlin, der Université Paris Lumières, dem Institut Universitaire de France und der Alexander von Humboldt Stiftung über den Arbeitsbereich von Irene Albers am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.

Samstag, 10. Juni 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Rihanna für Armani





Premiere in Frankfurt a.M: LA DAMOISELLE ÉLUE / JEANNE D`ARC AU BÛCHER

Sonntag, 11.06.2017, 18 Uhr

P R E M I E R E

CLAUDE DEBUSSY 1862-1918

La damoiselle élue
Poème lyrique
Text von Dante Gabriel Rosetti (1850, in der französischen Übersetzung von Gabriel Sarrazin)
Uraufführung am 8. April 1893, Société nationale de musique, Paris

ARTHUR HONEGGER 1892-1955
Jeanne d`Arc au bûcher
Dramatisches Oratorium, Text von Paul Claudel
Konzertante Uraufführung am 12. Mai 1938, Großer Musik-Saal, Basel; szenische Uraufführung (auf Deutsch) am 13. Juni 1942, Stadttheater, Zürich
Eine Koproduktion mit dem Teatro Real Madrid

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung vor jeder Vorstellung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer

Musikalische Leitung
Marc Soustrot
Regie
Àlex Ollé (La Fura dels Baus)

LA DAMOISELLE ÉLUE
Die Auserwählte   Elizabeth Reiter
Die Erzählerin    Katharina Magier

JEANNE D`ARC AU BÛCHER
Jeanne d'Arc    Johanna Wokalek
Bruder Dominique    Sébastien Dutrieux
Die Heilige Jungfrau    Elizabeth Sutphen
Heilige Margarethe    Elizabeth Reiter
Heilige Katharina    Katharina Magiera
u.a.


Dieser Musiktheaterabend vereint zwei gegensätzliche Werke, die in dieser Kombination noch nie zu erleben waren: Auf Debussys Kantate um eine jung verstorbene Frau, die aus dem Himmel herab voller Wehmut über das verlorene Liebesglück auf ihren schlafenden Geliebten blickt, folgt Honeggers szenisches Oratorium um die Jungfrau von Orléans, in dem sich historische Fakten und theatralisch-symbolische Überhöhungen überlagern und ein eindringliches Porträt der französischen Nationalheldin in ihrer Todesstunde ergeben.

Claude Debussy schrieb sein empfindsames Frühwerk 1889 für zwei Gesangssolistinnen, Damenchor und Orchester, als er noch ganz im Bann von Richard Wagner stand. Wie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend, gelingt ihm eine Momentaufnahme von sinnlicher Kraft und zart-trauernder Stimmung. Das vertonte symbolistische Gedicht schrieb der englische Maler und Dichter Dante Gabriel Rossetti 1850. Später malte er die gesegnete Jungfrau (»Blessed Damozel«) im Goldrahmen ihres Himmelssitzes auch in präraffaelitischer Manier. In der französischen Prosaübersetzung von Gabriel Sarrazin von 1883 atmet der Text den Geist Baudelaires, Verlaines und Mallarmés, die für Debussy Hauptquelle seiner Inspiration waren.

Der Schweizer Komponist Arthur Honegger tat sich 1934 mit dem französischen Dramatiker Paul Claudel zusammen, um ein Oratorium über Jeanne d’Arc zu schreiben. Nach anfänglichem Zögern wurde eine Vision für Claudel zum Auslöser, seine ganz eigene Sicht auf die 1431 in Rouen als Ketzerin verbrannte und 1920 vom Papst heiliggesprochene Jungfrau von Orléans zu entfalten. Die Hauptrollen werden teilweise gesungen, teilweise gesprochen. Fantastische Szenen wechseln mit wuchtigen Chorauftritten und dem berührenden Dialog zwischen Jeanne und dem Mönch Dominique, während sie auf dem Scheiterhaufen die Stationen ihres Lebens noch einmal durchlebt. Der katalanische Theatermacher Àlex Ollé, Direktoriumsmitglied der für ihre zirzensischen Spektakel berühmten Gruppe La Fura dels Baus, kommt mit diesem Doppelabend erstmals an die Oper Frankfurt. Nachdem Marion Cotillard aufgrund ihrer Schwangerschaft für die Rolle der Jeanne d`Arc absagen musste, konnte die bekannte Schauspielerin Johanna Wokalek für diese Partie gewonnen werden. 

Unterhauswahlen in GB: Theresia May verliert Mehrheit



Die Briten haben gewählt – und ihrer Premierministerin die absolute Mehrheit verwehrt. Um 9.50 Uhr waren laut BBC 647 der 650 Parlamentssitze vergeben. Für die benötigten 326 Sitze hat es für keine der Parteien gereicht, wie die Grafik von Statista zeigt. Die konservativen Tories von May verlieren sogar zwölf Sitze, während die Demokraten 29 hinzugewinnen. Damit könnten auf Großbritannien komplizierte Koalitionsverhandlungen zukommen.

Die Grafik zeigt die Sitzverteilung nach der Unterhauswahl in Großbritannien am 8. Juni 2017

Infografik: May verliert Mehrheit | Statista 

Wie war's bei RAUSCH von Strindberg im Schauspiel Frankfurt a.M.?

Strindberg, das ist uns immer der Vater des "Totentanzes", das Vorbild der kritischen Zerfleischer und blutigen Analytiker in der Literatur. Natürlich haben es die antiken Dichter auch schon gewusst. Von ihm führt eine Fährte über Samuel Beckett und Tennessee Williams mitten rein zu Thomas Bernhard.

August Strindberg war ein eigenwilliger Zeitgenosse - viele Dramen, Romane, Schriften, wissenschaftliche Arbeiten, Ausflüge in die Kunst und Fotografie bezeugten seine Geistesstärke - seine schizophrenen Eskapaden waren der Gesellschaft bekannt, seine kritischen Schriften beliebt. Was er nicht gut fand war Emanzipation, Ibsens Vorstöße in diese Richtung mit "Nora oder Ein Puppenheim" entsetzten ihn. Seine drei Ehen misslangen dementsprechend, Machtkämpfe und Geschlechterkrieg mit dabei. Was er gut fand war Selbstzelebrierung und -inszenierung. Er lud z.B. die Presse mehrmals zu seinem Todestag ein und litt, obwohl es nicht seine Todestage waren.

In Frankfurt war einmalig das recht häufig gespielte Stück "Rausch" - im Original "Verbrechen und Verbrechen" - zu sehen. Es hinterlässt eine gewisse Leere, weil nichts tief Bewegendes erlebt wird. Natürlich gibt es genug Schlimmes, den Freund Adolphe, zuvor noch der Galan der männertollen Henriette, und die Freundin Jeanne hintergehen, der Tod der gemeinsamen Tochter Marion, ein Absturz in der Karriere von Maurice und ein trauernde Jeanne, aber es wird einfach alles "künstlich" und theoretisch erlebt, die Figuren beleuchten sich und ihr Verhalten selbst, was ist jetzt, was würde passieren wenn, am Ende alles Drama der vergangenen zwei Tage einfach von Maurice weggewischt. Heute Abend Kirche zur Besinnung, morgen wieder Theater.

Eine schwerwiegende Oberflächlichkeit der Bohemians, zu denen Strindberg sich selbst gesellte, als er in Paris lebte, auch Lächerlichkeit, vor allem jeder Ernsthaftigkeit im Leben abgeneigt. Die "Komödie" war eine Gemeinschaftsproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen, Nationaltheater Luxembourg und Staatstheater Hannover, Regie führte Frank Hoffmann, die Hauptrolle Maurice, der Schriftsteller, wird sprunghaft und impulsiv von Robert Stadlober gespielt, die Freundin Jeanne reizend und verliebt von Sinja Dieks, das langbeinige Abenteuer in rotem Hosenanzug Henriette steil, lasziv, verführerisch sexy auf High Heels interpretiert von Jacqueline Macaulay. Witzig wirkt die Orientierungslosigkeit der Protagonisten, sie wissen gar nicht, wo sie bei dem Geschehen genau stehen. Auch ihre Gefühle sind nicht echt. Es wird zwar nachgedacht und analysiert, aber es gibt keine Entwicklung. Die einzige Entwicklung ist die Rehabiliation von Maurice, dass er nicht, wie seine 2-Tages-Geliebte Henriette bestätigt, seine Tochter alleine besucht hätte und dann der Tod eingetreten sei, was er im Übrigen auch von ihr behauptet, der "Mörder" sei, auch Henriette nicht, sondern eine Krankheit.

Das spontane Liebespaar spritzt in Angst, unter Mordverdacht zu stehen, oder bei Henriette auch die Angst vor der Sittenpolizei, auseinander.  Dieser schwarze Humor Strindbergs führt am Ende zu diesem schwarzen Loch, in dem alles verschwindet. Maurice' Theaterstück wird wieder gespielt, ihm winkt sogar ein Preis von über 100.000 Francs, aber seine Kleine ist halt gestorben. Als ob nichts gewesen wäre. Natürlich spürt man hier auch eine krasse Kritik an den ethischen Werten der Künstler, ihr dominantes Ego ist ihnen die einzige Sonne am Himmel, inhaltsarme, armselige Menschen für Strindberg, wie die Hülsenmenschen in der isolierten Großstadtmentalität eines Botho Strauß.

Der einzige Mahner unter den Egoistensonnen ist der Abbé Wolfram Koch, der auch den Kommissar spielt. Im Rock und auf Spinnenbeinen und mit Spinnenarmen und Stock in der Luft herumfuchtelnd rast der Geistliche wie besessen von hier nach dort und sorgt für Stimmung und Aufruhr. Was hier von Strindberg "komödiantisch" als ein Aufbau von schwarzen Schicksalswolken fast schon symbolistisch konstruiert wurde, soll am Ende ein unglücklicher Zufall im Leben gewesen sein, das Symbolistische wird karikiert. Religion und Amoralität nebeneinander, Theater über allem. Alle Verdächtigungen weggeweht, das Leben geht weiter. Eigentlich kaum zum Lachen. Man schüttelt eher den Kopf, und es stellt sich die Frage nach dem höheren Sinn, was sich ja durchaus aufs Existenzielle übertragen lässt. Absurd - es gibt keinen. Der Letzte macht das Licht aus, und es war nichts. Es ist halt alles Theater.

Freitag, 9. Juni 2017

Fantasien zur Nacht (Video): ALUMBRAMIENTO



ALUMBRAMIENTO

Bundes.Festival.Film. 2017: Zwischen Experimentierfeld und Sprungbrett


MAINZ/REMSCHEID    Zahlreiche Gewinner des Deutschen Jugendfilmpreises haben beeindruckende Karrieren im Filmbusiness geschafft, einige von ihnen sind jetzt beim Bundes.Festival.Film. in Mainz zu Gast.  

„Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF, Remscheid) drängt die Teilnehmer des Deutschen Jugendfilmpreises nicht in eine Karriere im Film- oder Fernsehbereich. Aber wir unterstützen die jungen Medienmacher dabei, ihre Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln“, so Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film. Tatsächlich sind aus zahlreichen ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern des vom Bundesjugendministerium seit 30 Jahren geförderten Wettbewerbs erfolgreiche Regisseure, Drehbuchautoren, Redakteure oder Produzenten geworden. Einige von ihnen kehren jetzt zu ihren Wurzeln zurück und sind Gast des 30. Bundes.Festival.Film., das vom 23. bis 25. Juni in Mainz stattfindet.

Bekannte Gesichter des deutschen Films
Der Schauspieler Florian Lukas und die Regisseure Nora Fingscheidt, Felix Stienz und Sven Taddicken sowie die Drehbuchautorin Anja Flade-Kruse – sie alle haben ihre ersten großen Erfolge beim Deutschen Jugendfilmpreis gefeiert. Diese Eindrücke bewegen sie bis heute, denn sie haben dazu geführt, dass sie heute zu einer erfolgreichen Generation junger Filmschaffender gehören. Aus dem Experimentierfeld Film wurde für sie ein Sprungbrett in eine erstaunliche Karriere.

Sven Taddicken über seine Erinnerungen an das Festival: „Wenn man in einem Kino mit lauter fremden Menschen sitzt, während der eigene Film läuft, fängt man an, sich in die Köpfe und Gedanken dieser Menschen zu denken. Ich konnte meinen Film zum ersten Mal mit neuen Augen sehen – und auf einmal wusste ich, was ich da eigentlich gemacht hatte. Diese Erfahrung werde ich nie vergessen.“

Öffentliche Diskussion: „Perspektive junger Film“
Die prominenten Gäste freuen sich, die besten Filme des aktuellen Jahrgangs sehen zu können. Zudem werden sie zum Abschluss des Festivals (Sonntag, 25.06, 11 Uhr) am Gesprächspanel „Perspektive junger Film“ teilnehmen, um mit den Gästen des Bundes.Festival.Film. nicht nur über Wege ins Filmgeschäft zu diskutieren, sondern auch darüber, welche Spaß es macht, seine eigenen Ideen auf die Leinwand zu bringen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.

Hartmann: „Filmemachen in unserem Verständnis ist das Ermöglichen individueller Ausdrucksformen junger Menschen. Wenn daraus ein Berufswunsch entsteht, freuen wir uns und unterstützen junge Filmemacher gern auf diesem Weg. Alles ist möglich, wie man an unseren prominenten Gästen in Mainz sehen kann. Ich freue mich auf einen spannenden Gedankenaustausch und viele Anregungen für unsere Filmtalente.“

Donnerstag, 8. Juni 2017

Die Pilatus PC-6 (Schweiz) - Arbeitstier und Tausendsassa fast aus dem Stand





Die Pilatus PC-6 ist ein einmotoriges STOL(Short Take-Off and Landing)-Flugzeug des Schweizer Herstellers Pilatus Aircraft. Der Pilatus Porter (PC-6 mit Kolbenmotor) und der Pilatus Turbo-Porter (PC-6/A bis PC-6/C mit Propellerturbine) sind zwei unterschiedliche Antriebsausführungen. Insgesamt gibt es 17 Varianten, 3x Porter, der Rest Turbo-Porter. Die PC-6 ist ein universell einsetzbares Arbeitsflugzeug entweder mit Radfahrwerk oder auch mit Kufen für den Wintereinsatz oder Schwimmer zum Wasserlanden. Sie ist aber auch ebenso schnell umrüstbar zum Passagier- und Frachttransport. Man findet die PC-6 als Sanitätsflugzeug (mit zwei Tragen und fünf Sitzen, einschließlich der Crew), als Vermessungsflugzeug bzw. für die Luftbildfotografie, für den Abwurf von Versorgungsgütern, zum Absetzen von Fallschirmspringern und für Sprüheinsätze in der Landwirtschaft. Faszinierend der extrem kurze Weg, den sie zum Starten und Landen braucht. Damit kann sie fast überall starten und landen, wo nur wenige Meter zur Verfügung stehen. Wie im Film zu sehen ist, steht sie nach wenigen Metern oder startet sogar schon ab ca. 15 m Anlauf. Sie kann einen steilen Hang als Verlängerung der Start- oder Landebahn verwenden (hier braucht sie jedoch insgesamt ca. 220 m) und kommt sogar mit der normal dimensionierten Grünfläche, dem Parkplatz, einem Schnee-/Eisfeld oder einem kleinen See beim Geschäftspartner, Einsatzort oder Krankenhaus aus. Auch andere Pilatusflieger schaffen das, z.B. die PC-12.


Mittwoch, 7. Juni 2017

Die Shortlist des Jahres 2017


„Dringlich, akut, fast live – mit diesem Gestus verhandeln die Titel der diesjährigen Shortlist weit auseinander liegende Existenzweisen, heterogene Lebenswelten und Themen, von denen ohne Aufschub erzählt werden muss. Hierzu gehören Krieg, Begegnungen im Postkolonialen, Körper in autoritären Regimen, die Leere nach dem Totalitarismus, laute und leise Metamorphosen. Der formale Blickwinkel ist weit: Prosaminiaturen, Erzählungen, eine fiktionalisierte Biographie und Romane. Was die Themen und Ausdrucksformen aller nominierten Titel verbindet, ist ihre literarische Kraft. Sie stellt den Spannungsbogen her; im spezifischen Blick der einzelnen Texte erscheinen universelle Fragen, die über die situative Verankerung hinausweisen.“ — Die Jury


Die letzten Tage des Comandante
von Alberto Barrera Tyszka│Aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Subversiv-schrill fragt der venezolanische Autor und Journalist Alberto Barrera Tyszka nach dem Wesen demagogischer Herrschaft und der moralischen Leere, die sie hinterlässt.

Die Vegetarierin
von Han Kang│Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee
In drei Akten erzählt die südkoreanische Autorin Han Kang über eine Frau, die kein Fleisch mehr essen und zur Pflanze werden will – ein kafkaeskes Drama über die Verweigerung eines konformistischen Lebens.

Ministerium für öffentliche Erregung
von Amanda Lee Koe│Aus dem Englischen von Zoë Beck
Vom Kosmos eines ultramodernen Singapurs, von möglichen und unmöglichen Begegnungen von Hexen, Kunstkuratorinnen, Filmstars, Transsexuellen erzählen Amanda Lee Koe Stories – rasant und schnell.

Tram 83
von Fiston Mwanza Mujila│Aus dem Französischen von Katharina Meyer & Lena Müller
In erbarmungslosem Furor skandiert, brüllt, säuselt der kongolesische Autor Fiston Mwanza Mujila seinen radikalen Bericht slumstädtischen Lebens in Afrika. Rettung ist unwahrscheinlich.

Mordor kommt und frisst uns auf
von Ziemowit Szczerek│Aus dem Polnischen von Thomas Weiler
In seiner Reiseskizze erzählt der polnische Journalist Ziemowit Szczerek in rauschhafter Sprache und mit Punk-Attitüde vom post-sowjetischen Osten und einer Suche nach der „ukrainischen Seele“.

Der Tod backt einen Geburtstagskuchen
von Hamed Abboud│Aus dem Arabischen von Larissa Bender
In einem poetisch politischen Aufschrei schreibt der syrische Dichter Hamed Abboud über die Verheerungen des Bürgerkrieges und die Verwüstungen der Seele.

Dienstag, 6. Juni 2017

Frankfurter Schauspiel: RAUSCH von August Strindberg (einmalige Aufführung)


Robert Stadlober, Jacqueline Macaulay
(c) Maria Graefe
Schauspielhaus
Premiere 
Mi 07.06.2017 19.30 Uhr


August Strindberg

Rausch

Ruhrfestspiele Recklingshausen in Kooperation mit dem Théâtre National du Luxembourg und dem Staatstheater Hannover

Regie
Frank Hoffmann
Bühne
Christoph Rasche
Kostüme
Jasna Bosnjak
Musik
René Nuss
Besetzung
Mit Sinja Dieks, Maria Gräfe, Jacqueline Macaulay, Christiane Rausch; Wolfram Koch, Maik Solbach, Roger Seimetz, Robert Stadlober

Den »Rausch« hat August Strindberg 1899 wie atemlos aufs Papier gefetzt, zwei Jahre nach der »Inferno-Krise«, einem Gemetzel der Beziehungen, an dem Strindberg fast zerbrach. Er nennt es eine Komödie, doch in ihr drin steckt all das Chaos menschlicher Gefühle, wie aus dem wilden Meer geschöpft mit einem Wasserglas. Endlich der Triumph, sein Stück ein riesiger Erfolg. Das Leben auf einmal ein Fest und der Schriftsteller Maurice sieht sein Dasein mit anderen Augen. Sieht die bildschöne Frau am Arm des Freundes und Begehren in ihren Augen. Sieht die eigene Gefährtin, die ihm ein Kind gezeugt, nur noch als Nutztier, als schmuckloses Wesen. Nach erster Nacht der Leidenschaft wünscht sich Maurice, das Kind wäre tot. Und tot findet man es am gleichen Morgen. Zeter und Mordio. Ein wahrer Kriminalfall setzt an, mit Kommissar und Verbrechersuche.

Ewige Krankheit Rentensystem


„Die Situation ist seit Jahren dieselbe. Trotz der jährlichen Rentenerhöhungen greift die Altersarmut weiter um sich, die Zahl der Grundsicherungsbezieher steigt und wird wohl weiter steigen. Viele Rentner und vor allem Rentnerinnen leben zudem schon heute entweder mitten in der Armut, etliche sogar am unteren Rand des Existenzminimums, andere nur knapp über der Armutsgrenze. Neben den Rentenanpassungen ist deshalb eine grundlegende Rentenreform notwendig, damit wieder mehr Menschen mit Sicherheit und Zuversicht auf ihr Alter blicken können. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss sich darauf verlassen können, im Alter mit einer angepassten Rente rechnen zu dürfen. Aber auch andere, die Kinder großgezogen haben, weniger gearbeitet haben, sollten eine angemessene Rente bekommen, die heute noch überlebensfähig macht. Für chronische Aussteiger, kranke, behinderte, sozial unfähige und viele andere Problemfälle bietet sich die Sozialkasse an, die auf das Niveau einer fast durchschnittlichen Rente liftet. Hier über Höhen zu diskutiueren wird schwieriger, weil eben nicht wenige Fälle dabei sind, die keine Ausbildungen und dauerhafte Anstellungen geschafft haben.

Handlungsbedarf besteht nach wie vor vor allem bei Geringverdienern, Erwerbsminderungsrentnern, (Klein-)Selbstständigen sowie Langzeitarbeitslosen. Diese Personengruppen seien massiv von Altersarmut bedroht, so der VdK.

Vorsitzende Frau Mascher vom VdK appelliert an die Bundesregierung, die angekündigten Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen. „Die Rentenabschläge müssen weg“, fordert sie. Außerdem müsse die Zurechnungszeit auf das 65. Lebensjahr angehoben werden. „Wer vor dem Rentenalter seinen Beruf aufgeben muss, weil die Gesundheit nicht mehr mitmacht, darf nicht bis ans Ende des Lebens finanziell belastet werden“, sagt Mascher. Und das ist und bleibt Realität. Bitteres, egoistisches, bürgerverachtendes und schonungsloses Denken: Wen es erwischt hat eben Pech, er muss alles opfern und danach auf kümmerlichem Niveau leben, hat er nicht ein hohes Einkommen oder Sparguthaben erreicht.

Die sich abzeichnende stärkere Förderung der betrieblichen Altersvorsorge begrüßt der Sozialverband VdK zwar grundsätzlich, doch sehr viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich würden damit immer noch nicht erreicht „und damit diejenigen, für die eine zusätzliche Alterssicherung am notwendigsten ist“, erklärt Mascher. Um diesem Personenkreis eine bessere Altersperspektive zu verschaffen, müsste zudem der Mindestlohn so angehoben werden, dass damit auch eine Rentenhöhe oberhalb der Grundsicherung erwirtschaftet werden kann.

Bezieher von Grundsicherungsleistungen, die Einkünfte aus der gesetzlichen Rentenversicherung oder aus privater oder betrieblicher Altersvorsorge beziehen, sollten außerdem aus Sicht des Sozialverbands VdK einen Freibetrag von 100 Euro erhalten. Bisher werden diese Einkünfte komplett mit der Grundsicherung verrechnet, so dass beispielsweise viele Bezieherinnen der höheren Mütterrente keine Erhöhung ihres Monatseinkommens haben. Die Einführung eines Freibetrags wäre ein echter Schritt zur Armutslinderung und eine kleine Form der Anerkennung, die diese Menschen für ihre Lebensleistung verdient haben“, so die VdK-Präsidentin.

Steht ein Heimaufenthalt bevor und fehlen die Mittel, muss Erspartes aufgebraucht werden, was in Windeseile eintreten kann. Noch springen in sehr vielen Fällen heute die Sozialämter an. Diese enorme Belastung wird sich steigern, weil das Rentensystem nicht genug abgefedert ist. Eine ganz große Aufgabe für eine zukünftige soziale und den Lebensabend anerkennende Politik. 

Warum wartet der Staat so lange, bis er die Altersregelung sozial verträglich eingerichtet hat?  Eine der wichtigsten Säulen im Leben der Bürger, zu wissen, dass sie auch im Alter gut versorgt sind. Wieso ist das Rentenerfassungssysten so kompliziert, dass ganz viele gar nicht verstehen, was da gerechnet wird und warum? Wieso nimmt sich der Staat die Freiheit, die für ihn günstigste Variante auszuzahlen? Der künftige Rentner hat sich auf einen ganz anderen Betrag eingestellt. Warum kommen private Rentenberater auf abweichende Ergebnisse? Die Rente ist nicht genug geklärt, Pensionen werden satt ausgezahlt. Ein unhaltbarer Zustand. Zutiefst undemokratisch. 

Montag, 5. Juni 2017

HKW Berlin: Lesung und Gespräch mit Shumona Sinha, Preisträgerin Shortlist 2016

Donnerstag
20h 08.06.2017
Die diagnostische Kraft der Literatur
Lesung und Gespräch: Shumona Sinha und Lena Müller

Moderation: Aurélie Maurin
Lesung der deutschen Texte: Marina Frenk

Shumona Sinha © Patrice Normand



Der Internationale Literaturpreis 2016 ging an Erschlagt die Armen. Darin erzählt die Autorin Shumona Sinha von Identitätsfindung, Staatenlosigkeit und alltäglicher Gewalt. Die Übersetzerin Lena Müller verleiht der Dringlichkeit ihrer Prosa im Deutschen eine authentische Stimme. Am Literarischen Colloquium Berlin sprechen die Preisträgerinnen mit Aurélie Maurin über poetische Sprache, vergangene und aktuelle Projekte.

„Wenn die bengalische Sprache meine Wurzel ist, dann wird das Französische mein Flügel sein“: Mit wortgewaltiger Stimme und starken Bildern hat Shumona Sinha, 1973 in Kalkutta geboren, seit 2001 in Paris lebend und derzeit Gastautorin im LCB, die französische Literatur um neue Akzente bereichert. Ihr Debütroman »Erschlagt die Armen!« (dt. 2015) war eine Abrechnung mit dem französischen Asylsystem, »Kalkutta« (dt. 2016) eine Auseinandersetzung mit der Stadt und dem Milieu ihrer westbengalischen Herkunft. Der neue Roman »Staatenlos« (Herbst 2017, Edition Nautilus) erzählt von drei Frauen, die einer unbarmherzigen männlichen Ordnung gegenüber- stehen – in Paris wie in Kalkutta. Shumona Sinha stellt uns Fragen nach der Gewalt, die wir tolerieren, aber auch nach jener Gewalt, die wir selbst ausüben. In Lena Müllers deutscher Übersetzung hat die Dringlichkeit ihrer Literatur eine eigene, passende Stimme gefunden; dafür wurden Autorin und Übersetzerin 2016 mit dem Internationalen Literaturpreis des HKW ausgezeichnet. Aurélie Maurin moderiert den Abend, die Sängerin und Schauspielerin Marina Frenk (Gorki Theater) liest aus den Übersetzungen.

Eine literarische Untersuchung im Vorfeld des Internationalen Literaturpreises 2017, der am 6. Juli im Haus der Kulturen der Welt verliehen wird.

Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts und in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt.
Eintritt 8 € / 5 €*