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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 14. Februar 2015

Wie war's bei DIE REICHSGRÜNDER oder DAS SCHMÜRZ in Kaiserslautern?

Boris Vian, geboren 1920 und gestorben 1959, war eine schillernde und schräge Figur  im französischen Literaturbetrieb.  Als Schriftsteller, Jazztrompeter, Chansonnier, Schauspieler, Übersetzer und Leiter der Jazzplattenabteilung bei Philips behauptete er einen nicht sehr berühmten, aber doch bekannten und posthum kultigen Stand. Nicht nur sein Streit mit Sartre, der sich für Vians Frau interessierte und sie auch als Geliebte gewann, brachte neuen Schwung ins zeitgenössische Geistesleben, sondern auch der Roman "J'irai cracher sur vos tombes" / "Ich werde auf eure Gräber spucken" (1946). Als satirische Imitation der Trivialliteratur - angeboten als angebliche Übersetzung eines Sex-and-crime-Romans eines afro-amerikanischen Autors namens Vernon Sullivan - erregte er die Gemüter und holte er sich eine Verurteilung wegen "Unmoral". Später gab es einen Film dazu, der den herzkranken Vian vor der Preview schon so belastete, dass er starb. Gegen Sartres "Les Temps modernes" stellte er aus besagtem Grund (Vians Ehe wurde 1952 geschieden) eine regelmäßige ironische "Chronique du menteur" / "Chronik des Lügners".
Sein Roman "L'Écume des jours" / "Der Schaum der Tage" (1946), eine surrealistisch verfremdete, elegisch-tragische Liebesgeschichte brachte ihm erst nach seinem Tod  in den 60er/70er Jahren des 20. Jahrhunderts ordentlichen Erfolg. Er wurde zum Kultbuch bei jungen Lesern. Der Roman wurde 1968, 1993 und 2013 verfilmt.

Ebenfalls Erfolg brachte ihm neben seinen 400 Gedichten sowie seinem Aufruf zur Fahnenflucht wegen Indochina und Algerien das Theaterstück "Les Bâtisseurs d'empire ou Le Schmurtz" / "Die Reichsgründer oder das Schmürz" (UA 1959).
Diese Spielzeit in Darmstadt und Kaiserslautern zu sehen. Ich habe eine Vorstellung im Pfalztheater Kaiserslautern auf der Werkstattbühne besucht.



Was sich im Laufe des Spiels als Abkömmling des absurden Theaters zeigte, mit vielen grotesken, irrealen und unsinnigen Reden und Handlungen, ist eine sehr gelungene Bühnenmetapher für die französische Situation in den 1950er Jahren. Nicht nur das Nachhallen der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg, die Kollaboration des Vichy-Regimes mit den Nazis, die vergangene und noch nachwirkende Akzeptanz des Faschismus, auch die Indochina- und Algerienkrise ließen Frankreichs Intellektuelle Stellung beziehen. Das Klima im Land war nationalistisch, konservativ, die Kolonialstaaten standen auf dem Spiel, die Linken waren für Aufklärung und Beendigung des Kolonialzeitalters. In diesen Zeiten haben sich sicher Konservative zusammengefunden, aber auch Faschismusanhänger und -täter in Frankreich zurückgezogen und bedeckt gehalten. Dass die Vergangenheit einen nicht loslässt zeigt Vian in seinem Stück anhand von Léon, dem Vater und Reserveoffizier, heimlichen Anhänger des Faschismus, wie die Regie unter Harald Demmer mit Melanie Pollmann als Dramaturgin herausarbeitet.

Die Familie, Léon und Anna als Eltern, Zénobie, die Tochter, zu Beginn noch an Bord Cruche, das Dienstmädchen, flüchten aus den unteren Stockwerken eines recht absurden Hauses. Einfallsreich die Bühne von Manfred Schneider, der ein Schranklabyrinth aufeinandergesetzt hat, in dem die Schauspieler immer wieder mal verschwinden oder sich "ablegen" können, wie Cruche, die eigentümliche Relaxstellungen einnimmt. Léon (überzeugend Henning Kohne) ist laut und dominant, schreit viel und spricht laut, er muss sich behaupten, die Vergangenheit ist hinter ihm her. Zwei Ausprägungen davon gibt es: ein unheimliches bedrohliches Geräusch und ein fast leblos herumrobbender blutig verbundener Mensch, das Schmürz. Kommt das Geräusch, wird Schmürz aktiv, stellt sich und wird von Vibrationen heimgesucht, während er auf die anderen zutorkelt. Dieses personfizierte schlechte Gewissen aus der Vergangenheit, das kollektive Opferlamm, das sich auch an Léon erinnert, bekommt unentwegt Aggressionen zu spüren. Es ist sogar für alle Familienangehörige Pflicht, es zu bestrafen, zu schlagen, zu quälen. Der Punchingball der Gefühle, der Schwächere, der alles abbekommen muss. Nur Zénobie versucht ihm Gutes zu tun, es artet in eine Art dankbaren Übergriff von Schmürz aus ...




Aber eigentlich erinnert Léon sich ja nicht. Er tut mal so. Wie seine Frau. Sie trällert Opern, strickt und ist immer guter Dinge. Dass sie früher mal in einer großen Wohnung mit 6 Zimmern, Salon, luxoriös gelebt haben, heute nur noch in 2 Zimmern, heruntergekommen. "Nur die Jungen erinnern sich, die Alten vergessen alles!", bemerkt Zénobie. Er träumt und fantasiert alles gut: "Es wird wie früher sein, nur weniger schön [...], und dann werden wir nur ein einziges Zimmer haben." Die Alten tun naiv so, als ob alles immer neu wäre, dabei ist es die immergleiche Flucht. Geräusch, Bedrohung, Flucht in die nächsthöhere Etage, das Schmürz krabbelt, bekommt Schläge, Hiebe, Tritte, Stiche mit den Stricknadeln und Cruches Geschenk, bevor sie geht, gar eine Ohrreinigung mit dem Korkenzieher. Das ist theatralisch aufbereitet und spürbar schmerzhaft.
So wie es draußen ist, deklamiert Léon, wäre alles ein Opfer der schwindenden Demagogie und verfällt zugleich in Hitlers knarzende Rhetorik. Während er eine Nazipostille liest, wird klar, dass der Sohn des Nachbarn mysteriös verstorben ist: "Weil er die Treppe hinunterging?" Die Tochter soll sich ein Bett beim Nachbarn ausleihen, der sehr interessiert an Frau Mama ist, und verschwindet auch. Mit den lapidaren Worten, dass Kinder schnell aufwachsen und manchmal auch schnell weg sind, wird das Ganze vergessen: "Irgendwann verlassen Kinder eben die Eltern. Und das ist gut so." Die Frau verlässt ihn wenig später auch, hat genug, und zurück bleibt Léon, 49, alleinstehend, Gebiss in gutem Zustand, der manchmal glaubt, dass er die Erinnerung eines anderen hat. Er erinnert das, was ein anderer erinnern könnte, und das reicht für eine Flucht. In seiner Reserveoffiziersuniform ruft er aus: "Ich habe keine Zeit für Inventur! [...] Ich habe keine Rechenschaft abzugeben! [...] Ich war immer allein! [...] Ich wusste nicht!" und stürzt sich von der letzten Station seiner Reise, dem 1-Zimmer-Raum unterm Dach, auf die Straße.

Markus Penne als Schmürz hat die undankbarste Rolle in diesem Stück und überlebt nur, weil er gut gegen Schläge gepolstert ist. Nikola Norgauer als Anna spielt frisch und lebendig die abwiegelnde, immerlustige, unterwürfige und liebevolle Frau. Zénobie, die Tochter, ist für ihren Infantilismus zu groß geraten, zu langbeinig und verführerisch, schwer regrediert und infantilisiert. Cruche, das genervte Zimmermädchen, fordernd, gerade noch genug servil für ihren Job und kess von Natalie Forester. Dominique Bals als Überbleibsel der kleinbürgerlichen Salonlöwenkultur im französischen Morgenmantel. Ein eigenwilliges Stück, mit viel paradoxem Nonsense und absurd-grotesker Leere wie bei Harold Pinter.

Freitag, 13. Februar 2015

Fantasien zur Nacht (Painting video): An Adventure in Stop Motion Body Art



An Adventure in Stop Motion Body Art 

Heute Abend in Frankfurt am Main: Eröffnung German Design Award 2015

FREITAG, 13. FEBRUAR 2015, 18 UHR


German Design Award 2015
Einladung zur Eröffnung der Gastausstellung


Zum zweiten Mal ist der German Design Award mit einer Ausstellung seiner Preisträger aus dem Bereich Kommunikationsdesign zu Gast im Museum Angewandte Kunst.

Der German Design Award, internationaler Premiumpreis des Rat für Formgebung, zeichnet hochkarätige Produkte und Projekte aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign aus und prämiert Designpersönlichkeiten und Nachwuchsdesigner, die auf ihre Art wegweisend in der deutschen und internationalen Designlandschaft sind. Ziel des German Design Award ist es, einzigartige Gestaltungstrends zu entdecken, bekannt zu machen und diese in einer Ausstellung zu präsentieren.

Aktuell hat die Fachjury des German Design Award 2015 aus 2.250 internationalen Einreichungen und jeweils 10 Wettbewerbskategorien insgesamt 20 Gold-Preisträger ausgewählt. Neben den Gold-Auszeichnungen vergab sie bis zu 10 Winner-Prämierungen pro Kategorie und ehrte weitere Arbeiten mit dem Prädikat Special Mention.

In der Ausstellung im Museum Angewandte Kunst werden alle Preisträger Gold, Winner und Special Mention der zehn Kategorien aus dem Bereich Kommunikationsdesign, sowie sechs Newcomer Finalisten und der Ehrenpreis Personality präsentiert, der dieses Jahr an den Unternehmer Nils Holger Moormann geht.

Sehr herzlich laden wir Sie zur Eröffnung der Gastausstellung ein, diesen Freitag, den 13. Februar 2015 ab 18 Uhr ins Museum Angewandte Kunst.



Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 34037
F +49 69 212 30703
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr

Impressum
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Ende Februar im SAAR/LOR/LUX/EIFEL-Land


RALF SCHMITZ - „Aus dem Häuschen“- Das neue Programm! 
- nur noch wenige Restkarten! -
Samstag, 21. Februar, Saarbrücken – Congresshalle, Beginn: 20.00 Uhr

RALF SCHMITZ - „Aus dem Häuschen“- Das neue Programm!  

- nur noch wenige Restkarten! -
Sonntag, 22. Februar, Trier – Europahalle, Beginn: 20.00 Uhr

EURE MÜTTER - "Nix da ,Leck mich!´ Auf geht´s!"
Donnerstag, 26. Februar, Trier – Europahalle, Beginn: 20.00 Uhr


THE TEN TENORS - On Broadway Tour
Freitag, 27. Februar, Trier – Europahalle, Beginn: 20.00 Uhr

Donnerstag, 12. Februar 2015

Seit einigen Tagen im Kino: Da muss Man(n) durch



Da muss Man(n) durch

Seit 29. Januar 2015 (1 Std. 30 Min.)
Regie: Thomas Lee
Mit Wotan Wilke Möhring, Julia Jentsch, Daniela Ziegler mehr
Genre: Romanze , Komödie
Nationalität: Deutschland

Paul (Wotan Wilke Möhring) hat immer wieder Pech in der Liebe und eigentlich die Nase voll davon. Doch als er Lena (Julia Jentsch) begegnet, scheint er seinen passenden Deckel gefunden zu haben. Außerdem wird Lena irgendwann mal das Verlagshaus, in dem Paul als Personalchef arbeitet, von ihren wohlhabenden Eltern erben. Dieses Mal möchte Paul also auf keinen Fall etwas falsch machen. Er muss Lenas Familie auf deren prächtigem mallorquinischen Anwesen beweisen, dass er der Richtige für die Tochter des Hauses ist. Aber Lenas Mutter Elisabeth (Daniele Ziegler) will lieber Patrick Arterberry (Stephan Luca) an der Seite ihrer Tochter sehen, einen Hedgefonds-Manager und früheren Partner Lenas, der obendrein auch noch der Vater von Lenas ungeborenem Kind ist – und Paul zum Duell unter Männern auffordert. Gut, dass dessen drei besten Freunde Schamski (Jan Josef Liefers), Günther (Oliver Korittke) und Bronko (Fahri Yardim) auch da sind und ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Capitol Mannheim: Donnerstag, 19.02.: Heldenzeit


Das Capitol Ensemble zeigt in Mannheim, der Stadt von der so viele Impulse für die Rock- und Popszene in Deutschland ausgingen, die erste deutsch-musikalische Gesamtschau. Von Herbert Grönemeyer über BAP bis zu Xavier Naidoo. Die Songs beschreiben vier Jahrzehnte deutsche Geschichte und deutsche Befindlichkeit und werden vom hauseigenen Ensemble auf ganz eigene Weise interpretiert. Eine Vorstellung, die es so in Deutschland noch nie gab.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Leidgeplagte Eltern am Fußballfeldrand: „Wir bedanken uns für die Einladung und gratulieren dem Turniersieger“

Land auf Land ab pilgern jedes Wochenende abertausende Kinder zu abertausenden Fußballvereinsgeländen, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Die wahren Helden jedoch stehen, schwitzen und leiden am Spielfeldrand: Die Fußballeltern. Sie sind Privattrainer, Chauffeure, Ein-Mann-Textilreinigungsfirmen und Seelsorger in einem.

Daniel Wiechmann ist selber leidenschaftlicher Fußballvater und Journalist und steht sich mindestens einmal die Woche 90 Minuten lang die Beine in den Bauch, während sein Sohn und 21 andere Bewegungsästheten über den Platz stolpern. Dabei hatte er viel Zeit die Szenerie, Protagonisten sowie immer wiederkehrende Rituale zu beobachten und in Worte zu fassen. Vor einiger Zeit erschien im riva Verlag sein Buch „Wir bedanken uns für die Einladung und gratulieren dem Turniersieger“. Eine witzige Lektüre für alle Eltern, die sich diesen Satz schon zum tausendsten Mal anhören mussten und eine Hommage an das geheime Rückgrat von Fußballdeutschland.

Im Mannheimer Capitol nach Fasching: HELDENZEIT, PASTEWKA, MUMUVITCH DISKO ORKESTAR, DIE KLEINE HEXE, SAP BIG BAND

Im letzten Jahr sorgte die aktuelle Capitol Eigenproduktion „Heldenzeit“ unter dem Motto 40 Jahre deutsche Rock- und Pop-Musik – 25 Jahre Wiedervereinigung, für minutenlange Standing Ovations mitten im Stück. Ein grandioser Abend, den man gesehen haben muss. Mit professionellen Arrangements, viel Leidenschaft und Spielfreude zaubert die SAP Big Band, Thomas Siffling und der beliebte Entertainer Marc Marshall einen besonderen Sound im Saal. Für Begeisterungstürme, Tanzorgien und Aftershow Party inklusive, sorgt das zehnköpfige Mumuvitch Disko Orkestar. Ein Programm, bei dem sicherlich jeder Besucher fündig wird.   


Donnerstag, 19.02. 
Heldenzeit            Capitol singt Deutsch

Freitag, 20.02.         
Bastian Pastewka           Live-Hörspiel, AUSVERKAUFT

Samstag, 21.02.
Mumuvitch Disko Orkestar
  Party, Beginn 21.00 Uhr + Aftershow Party mit Styleabteil DJs

Sonntag, 22.02.      
Die kleine Hexe    Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr
SAP Big Band feat. Thomas Siffling     Konzert, Stargast: Marc Marshall, Beginn 18.00 Uhr





Dienstag, 10. Februar 2015

Kleine Buchlese bei Kunstmann: Italien in vollen Zügen, Die Hände des Pianisten

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Tim Parks "Italien in vollen Zügen"


Einen tollen Start bei der deutschen Literaturkritik hatte Tim Parks‘ Sachbuch "Italien in vollen Zügen"!


"Die Italiener pendeln. Weil es zuhause einfach am schönsten ist und weil Mama immer noch am besten kocht. Dieses Klischee, so sagt Tim Parks, stimmt einfach." Esther Willbrandt, Funkhaus Europa 

"Ein vielfarbiges, vor Atmosphäre vibrierendes Bild von Italien." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung 

"Ein Freifahrtschein in Sachen Landeskunde." Marc Reichwein, Die Literarische Welt 




"Ich muss mir, wie ein kleiner Schulbub, die immer gleichen, simplen - manche würden wohl sagen: naiven - Überzeugungen vorbeten. Krieg ist schlecht. Gewalt kann nichts Gutes bringen. Politiker sind in der Regel nur eine Bande abgefeimter Lügner. Sie instrumentalisieren den Hass. Sie hetzen die Menschen aufeinander, weil das irgendwelchen zwielichtigen persönlichen Interessen dient. Schulbuben-Wahrheiten sind alles andere als ein fester Halt, aber mehr haben wir zurzeit nicht."




Yali Sobol - "Die Hände des Pianisten"

Die Neue Zürcher Zeitung veröffentlichte im Juli einen Beitrag des Autors Yali Sobol, der die Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit angesichts der neuen Gewalteskalation zwischen Israel und den Palästinensern zeigt:











ECM-Special: CHARLIE HADEN




Keith Jarrett’s spellbinding American Quartet, the wondrous Magico trio with Garbarek and Gismonti, Pat Metheny’s most freewheeling ensemble, Lee Konitz and pals reinventing standards at Birdland… For each of these musical contextsCharlie Haden’s bass was a pulsating heartbeat, a driving force, a generator of deep, dark melodies. As Jarrett noted recently Haden was “a rare, true original, with perfect intonation, the biggest ears, and the warmest, most captivating tone in the history of the jazz bass.”


Keith Jarrett on Charlie Haden. 
(https://www.facebook.com/ecmrecords/posts/10152571557866182)

Carla Bley on Charlie Haden. 
(www.newmusicbox.org/articles/charlie-haden-1937-2014/)


In our special offer this week we celebrate Charlie’s unique contribution to the art of the improvisers.

Please click here for the complete list. 
(http://ecmrecords.com/News/Special_Offers/Special_163_Charlie_Haden.php)





Montag, 9. Februar 2015

4. Mannheimer Märchentage im März 2015



  Nach drei Jahren ist es wieder soweit: Vom 12.-15. März 2015 wird Mannheim vier Tage lang in eine „Märchenstadt“ verwandelt – eine Fülle von Veranstaltungen wartet auf kleine und große Märchen- und Geschichtenfans bei den 4. Mannheimer Märchentagen im Capitol Mannheim. 





Die besten professionellen Erzählerinnen und Erzähler aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt werden in dieser Zeit im Capitol zu Gast sein und präsentieren Märchen, Mythen und Geschichten auf ihre kunstvolle Art, teils mit musikalischer Umrahmung, mal zum Zuhören, mal zum Mitmachen. Hier finden sich nicht nur außergewöhnliche jüdische Märchen im Programm, sondern auch ein gemeinsames Kochen. Ein erstes Highlight ist der Eröffnungsabend mit dem Autor und Maler Alexander Kostinskij. Ein Leben ohne Märchen und Witz ist für den jüdisch-russischen Ukrainer „wie eine Suppe ohne Salz“. Begleitet wird er von der Flötistin Katrin Heller und dem Erzähler Dirk Nowakowski. Parallel dazu wird am gleichen Abend die Ausstellung mit Alexander Kostinkijs Zeichnungen eröffnet.

Unter den rund sieben Vorstellungen im Capitol stehen nicht nur hochwertige Veranstaltungen für Kinder und Familien auf dem Spielplan, sondern auch ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm für Erwachsene. Ein weiteres Highlight ist die Premiere von „Rotkäppchen und der böse Wolf“ am 15. März im Casablanca ab 11.00 Uhr. Das Capitol Kindertheater hat aus dem bekannten Stoff ein schwungvolles und witziges Theatererlebnis für kleine und große Leute gemacht. Mit viel Humor und Musik treffen Rotkäppchen, Wolf, Großmutter und Jäger im tiefen, dunklen Wald aufeinander.

Davor wird aber noch mal Dirk Nowakowski aus „Vom Schlürfen, Schmatzen und Genießen“ erzählen. Die Zuschauer dürfen dabei nicht nur Zuhören sondern auch kochen! Seien Sie gespannt auf ein Abend mit Geschichten vom Essen und Gefressen werden und so manchen kleinen Überraschungen.

Besonders erfreulich ist dabei die finanzielle Unterstützung und das Engagement die uns von verschiedenen Unternehmen und der Stadt Mannheim zusagt wurden.

Programm vom 12.-15.03.2015:

Donnerstag, 12.03., Beginn 10.00 Uhr
Itak und die Adlerfeder

Donnerstag, 12.03., Beginn 19.30 Uhr
Eröffnungsabend der 4.Mannheimer Märchentage

Freitag, 13.03., Beginn 10.00 Uhr
Als die Hühner noch Zähne hatten

Freitag, 13.03., Beginn 19.30 Uhr
Vom Schlürfen, Schmatzen und Genießen

Samstag, 14.03., Beginn 16.00 Uhr
Auf der Suche nach dem Schlaraffenland

Samstag, 14.03., Beginn 20.00 Uhr
Von Liebe, Treue, List und Verführung

Sonntag, 15.03., Beginn 11.00 Uhr
Rotkäppchen und der böse Wolf, PREMIERE

Besondere Opernhäuser: Budapest



STAATSOPER BUDAPEST 

In Ungarn erleben Sie nicht nur große Kunst, sondern auch einen optischen Hochgenuss, den das Opernhaus "Magyar Állami Operaház" zu bieten hat. Die Staatsoper ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur, welches im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest zu finden ist. Dieses historische Opernhaus gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Ybl und als eines der schönsten der Welt. Das zwischen 1875 und 1884 erbaute Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Zu Recht zählt es damit zu den bedeutendsten Denkmälern von Budapest aus dem 19. Jahrhundert. Der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini inszenierte zweimal persönlich die Premieren seiner Opern an der Ungarischen Staatsoper. Fragen Sie den Opernreiseführer oder reisen Sie auf eigene Faust.




SPIELPLAN 2014/2015


Rigoletto
14., 16., 18., 22., 24., 27., 31. Januar 2015 
Oper von Giuseppe Verdi
Mit Erika Miklósa, Mihály Kálmándi und Ivan Magri
Aufführungsort: Erkel Theater



Der fliegende Holländer
30. Januar, 1., 3., 5., 7. Februar 2015 
Oper von Richard Wagner
Mit András Palerdi, Eszter Sümegi und Attila Fekete
Aufführungsort: Staatsoper Budapest



Madama Butterfly
4., 10., 18., 20., 22., 25. Februar 2015 
Oper von Giacomo Puccini
Mit Andrea Rost, Katalin Gémes und Boldizsár László
Aufführungsort: Staatsoper Budapest

[Weiter...]


Otello
8., 11., 19., 21. Februar 2015 
Oper von Giuseppe Verdi
Mit Polina Pasztircsák, Anatolij Fokanov und Zoltán Nyári
Aufführungsort: Staatsoper Budapest



Háry János
12., 14., 15., 17., 19., 21. Februar 2015 
Oper von Zoltán Kodály
Mit Zsolt Haja, Erika Gál und András Habetler
Aufführungsort: Erkel Theater



Luisa Miller
6., 8. März 2015 
Oper von Giuseppe Verdi
Mit István Kovács, Adorján Pataki und Tamás Busa
Aufführungsort: Erkel Theater

[Weiter...]


Il barbiere di Siviglia
7., 10., 12., 14., 17., 19., 21., 25. März 2015 
Oper von Gioacchino Rossini
Mit Ottokár Klein, Zsolt Haja und András Palerdi
Aufführungsort: Erkel Theater



Hunyadi László
28. Februar, 3., 11., 13., 15. März 2015 

Oper von Ferenc Erkel
Mit Tibor Szappanos, Krisztián Cser und Klára Kolonits
Aufführungsort: Erkel Theater



Bánk bán
26. Februar, 4., 10., 14., 22. März 2015 
Oper von Ferenc Erkel
Mit István Berczelly, Gyöngyi Lukács und Zoltán Nyári
Aufführungsort: Staatsoper Budapest


Das Rheingold
21., 24., 26., 28. März 2015
Oper von Richard Wagner
Mit Zoltán Nyári, Sándor Egri und Mihály Kálmándi
Aufführungsort: Staatsoper Budapest

[Weiter...]


Don Giovanni
20., 22., 24., 26. März 2015 
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Mit Levente Molnár, Tibor Szappanos und Péter Fried
Aufführungsort: Erkel Theater



Parsifal
3., 6. April 2015
Oper von Richard Wagner
Mit Levente Molnár, István Kovács und István Kovácsházi
Aufführungsort: Staatsoper Budapest



Le nozze di Figaro
10., 12., 17., 19., 22. April,
3., 6., 8., 10. Mai 2015 

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Mit Levente Molnár, Andrea Rost und Rita Rácz
Aufführungsort: Staatsoper Budapest




Jenůfa
18., 21., 23., 26. April 2015 
Oper von Leoš Janáček
Mit Éva Balatoni, János Bándi und Atilla Kiss B.
Aufführungsort: Staatsoper Budapest




Die Entführung aus dem Serail
3.,5., 6., 7., 8., 9., 12.,
13., 14., 15., 16., 17. Mai 2015 

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Mit Zoltán Rátóti, Erika Miklósa und István Horváth
Aufführungsort: Erkel Theater




Sylvia
23., 25., 27., 28., 30., 31. Mai 2015 
Klassisches Ballett von Léo Delibes
Choreografie von László Seregi
Aufführungsort: Erkel Theater



Mefistofele
28., 30. Mai 2015 
Oper von Arrigo Boito
Mit Gabriella Létay Kiss, Dániel Vadász und András Palerdi
Aufführungsort: Erkel Theater



The Karamazovs
19., 21., 24., 25., 26., 27., 28. Juni 2015 
Oper von Sergey Rachmaninov und Boris Eifman
Mit Krisztina Végh und Andrea Merlo P.
Aufführungsort: Erkel Theater

Sonntag, 8. Februar 2015

Kaiserslautern: Peter Handke mit Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis geehrt

 Peter Handke hat im Pfalztheater Kaiserslautern den Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis entgegengenommen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird vom Pfalztheater und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur vergeben. Der österreichische Autor dankte, indem er aus einem noch unveröffentlichten Stück las. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob hervor, dass Peter Handke Weltliteratur schreibe und den Preis „für sein großes literarisches Werk“ erhielt. „Der Homme de lettres ist ein großartiger Schriftsteller und begnadeter Übersetzer“, so Dreyer. Die Publizistin und Literaturkritikerin Sigrid Löffler würdigte den Autor, der 1942 in Kärnten geboren wurde und mütterlicherseits slowenische Wurzeln hat: Er arbeite „beharrlich an seinem literarischen Kosmos“. Immer genauer werde seine Welt- und Selbstwahrnehmung. Dabei entwickle er eine „Epik der Ereignislosigkeit“. Er wolle hinter die Dinge schauen. Im Alter bemerke man an ihm einen „Sinn für Selbstkritik und sogar Humor“. Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Franziska Schößler von der Universität Trier, den Theaterkritikern Jürgen Berger und Gerhard Jörder, Arte-Geschäftsführer Wolfgang Bergmann sowie den Intendanten Ulrich Khuon (Berlin) und Urs Häberli, waren sich einig, mit Peter Handke einen Autor auszuzeichnen, „der mit seinen innovativen Stücken über Jahrzehnte hinweg nicht nur die Bühnensprache in Deutschland und Österreich maßgeblich bereichert und verändert hat“..
Peter Handke, Ministerpräsidentin Malu Dreyer,
Intendant Urs Häberli




Stückepreis an drei junge Autoren
Der Stückepreis wurde diesmal – und das ist eine Neuerung – gestaffelt vergeben. Den ersten Preis mit 5.000 Euro erhielt Thomas Köck für sein Stück „Isabelle Huppert“, das in der kommenden Spielzeit am Pfalztheater uraufgeführt wird. Der zweite Preis mit 3.000 Euro ging an Bonn Park für sein Stück „Traurigkeit & Melancholie oder der aller aller einsamste George aller aller Zeiten“. Sophie Nikolitsch konnte sich für „Gurlitt“ über den dritten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, freuen. Malu Dreyer wies darauf hin, dass der Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis seit 1993 vergeben werde und „einer der bedeutendsten Würdigungen in Rheinland-Pfalz und einer der wichtigsten Preise im Land“ sei. Nach 18 Jahren werde er erstmals wieder am Pfalztheater Kaiserslautern verliehen. Die große Resonanz sei ein Zeichen der Wertschätzung den Preisträgern gegenüber. Und Urs Häberli sagte in seiner Begrüßung, dass der Preis für die Förderung der deutschsprachigen Dramatik von großer Wichtigkeit sei.
Die Feierstunde, die Günther Fingerle moderierte, bot szenische Lesungen aus den Stücken der jungen Autoren und musikalische Darbietungen des Pfalztheater-Ensembles und -Orchesters.

Was bietet das HAUS DER KULTUREN DER WELT in Berlin im Jahr 2015?

Haus der Kulturen der Welt

Jahresvorschau 2015 

JAHRESVORSCHAU 2015

Was ist Arbeit in unserer globalisierten Welt? Was macht den Menschen zum sozialen Tier? Wie lässt sich bezahlbarer Wohnraum schaffen? Wann ist jetzt? Wie lässt es sich denken? Und in welcher Form wirken die kolossalen Transformationen der letzten 100 Jahre bis heute in der Welt fort? Diese und viele andere Fragen unserer Gegenwart nimmt das HKW-Programm 2015 in den Blick. Mehr...

Samstag, 7. Februar 2015

Schauspiel Frankfurt im Februar 2015

Im Rahmen der Frankfurter Positionen entwickelt Falk Richter zusammen mit Musikern, Schauspielern und Tänzern das Theaterprojekt »Zwei Uhr nachts« und hinterfragt in seiner interdisziplinären Inszenierung den Optimierungswahn und die entfremdeten Beziehungen unserer neoliberalen Leistungsgesellschaft. Uraufführung ist am 1. Februar im Bockenheimer Depot.

Am 7. Februar kommt die verschobene Premiere »Seid nett zu Mr. Sloane« in den Kammerspielen zur Aufführung. Regisseur Jürgen Kruse beschreibt mit Joe Ortens groteskem Kriminalstück den rücksichtslosen Drang nach Wohlbefinden, der in den 60er Jahren mittels Drogen und Rockmusik zum Mythos stilisiert wurde.

Johanna Wehner war in der letzten Spielzeit Mitglied des REGIEstudios und ist nun Oberspielleiterin am Theater Konstanz. Sie setzt ihre erfolgreiche Arbeit am Schauspiel Frankfurt fort und inszeniert mit den Schauspielschülern des dritten Jahrgangs der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst »Nachtasyl« von Maxim Gorki. Premiere ist am 13. Februar im Bockenheimer Depot. 

Auch Alexander Eisenach hat im letzten Jahr den Erfolg des Nachwuchsförderkonzepts mit einer bemerkenswerten Abschlussarbeit bestätigt. Er bringt am 27. Februar Jean Paul Sartres »Das Spiel ist aus« auf die Bühne der Kammerspiele. 

Und am 22. Februar zeigt Hans Block – Mitglied des diesjährigen REGIEstudios – in der Box seine Bühnenversion von Marco Ferreris Skandalfilm »Das große Fressen«.

Am 16. Februar liest Mario Adorf im Schauspielhaus aus seinem Roman »Schauen Sie mal böse!« und am 24. Februar spricht Michel Friedman in seiner philosophischen Reihe mit Hartmut Böhme über »Melancholie!«.

Dance (Video): Une minute de danse par jour / One minute of dancing a day

Une minute de danse par jour / 
29 01 2015 / 
danse n°16 

(One minute of dancing a day),
from Nadia Vadori-Gauthier