SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Freitag, 18. Oktober 2013

Good Sounds: TAYLOR SWIFT 07, Everything Has Changed

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) singt und schreibt  Country-Pop-Songs, die mit dem herkömmlichen Countrysound nichts zu tun haben. Sie produziert auch Musik, ist Schauspielerin und mehrfache Grammy-Preisträgerin. 
Mit ihrer akustischen Western-Gitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie hat Taylor Swift 2011 weit über 35 Millionen USD erspielt und war weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin.
 MEHR

Heute Abend exklusives Theatererlebnis in Darmstadt: Gefährliche Liebschaften und Quartett auf einmal!!



Gefährliche Liebschaften | Quartett
Eine Geschichte, zwei konträre Erzählweisen

Zwei Schauspiele an einem Abend mit Perspektivwechsel auch für unser Publikum. Die Zuschauer von Quartett sitzen mit auf der Bühne. Das Platzangebot reduziert sich dementsprechend. Als Stammabonnent erhalten Sie Ihre Karte für Quartett mit 30 % Rabatt. Unser Besucherservice informiert sie gerne. Ein exklusives Theatererlebnis!

Gefährliche Liebschaften

Christopher Hampton | Deutsch von Alissa und Martin Walser | Schauspiel nach dem Roman von Pierre-Ambroise-Francois de Laclos

Christopher Hamptons Gefährliche Liebschaften (1988) fußen auf dem gleichnamigen Briefroman von Pierre-Ambroise­-François Choderlos de Laclos (1782), einem süffisanten Sittengemälde des ausgehenden Ancien Régime. Die beiden intriganten Hauptfiguren Merteuil und Valmont schließen einen tödlich endenden Pakt, der Liebe und Lust, Verführung und Verletzung als subtile Machtmechanismen nutzt. Am Vorabend eines tief greifenden gesellschaftlichen Umbruchs legt Hamptons Meisterwerk die überspannte Gefühlswelt eines im Niedergang begriffenen Adels frei, der Liebe und Zuneigung nur über Macht und Besitz definiert.
Ensemble


Karin Klein (Marquise de Merteuil), Maika Troscheit (Madame de Volanges), Katharina Hintzen (Cecile de Volanges), Andreas Vögler (Vicomte de Valmont), Alexander Baab (Azolan, Valmonts Kammerdiener), Margit Schulte-Tigges (Madame de Rosemonde), Christina Kühnreich (Präsidentin de Tourvel), Stefan Schuster (Chevalier Danceny), Sonja Bisgiel (Eine Sängerin), Lana Katharina Dorn | Alisa Kunina (Emilie, eine Prostituierte), Silja-Julie Chabilan (Eine Zofe)

Quartett
Heiner Müller
Katharina Hintzen (Merteuil), Stefan Schuster (Valmont)
Inszenierung Patricia Benecke

Auch Heiner Müllers Quartett (1980) ist eine Adaption des Brief­romans. Müller verortet das schlagfertige Sprachduell von Merteuil und Valmont in einem Salon vor der Französischen Revolution oder einem Bunker nach dem dritten Weltkrieg.

Dort reduzieren die beiden ihre morbid-­leidenschaftliche Amour fou auf einen verbalen Machtkampf. In wechselndem Rollenspiel schießen sie ihre giftigen Pfeile aufeinander ab. Sexualität und Sprache werden zu Waffen eines bis zur Selbstzerstörung gehenden Zweikampfs.

Heute Abend in Darmstadt: Die schönen Tage von Aranjuez von Peter Handke

18.10., 20 Uhr, Kammerspiele, Staatstheater Darmstadt
Die schönen Tage von Aranjuez
Peter Handke | Ein Sommerdialog

Inszenierung - Martin Ratzinger
Bühne und Kostüme - Anna-Sophia Blersch
Gabriele Drechsel (Die Frau), Tom Wild (Der Mann)

Es ist die Ursituation. Ein Mann, eine Frau. Paradiesisch fast. So sitzen sie in einem Garten, an einem Tisch und sprechen über die Liebe. Und so entwickeln sie ihre erotischen Biografien in phantasievollen Bögen, in denen der Zuschauer entführt wird in eine Welt voller poetischer Bilder. Der Mann durchstreift auf imaginierten Wegen die Gärten von Aranjuez, ist konkreter, die Frau vorsichtiger tastend. Es ist ein Dialog der sehnsüchtigen Verführung und Abstoßung, dem Greifen dessen, was Liebe im Innersten ausmacht, des Suchens nach dem Bild, das man sich vom Anderen macht, vielleicht auch der Verletzung der Frau durch den Mann? Die schönen Tage von Aranjuez bringen Farben und Facetten der Liebe zum Leuchten, beschwören Situationen, die der gleichen, in denen die beiden sich gerade befinden. Mann und Frau erzählen in flirrenden Worten ihre Geschichten über die Liebe und finden so zur Liebe in der Geschichte, die Mann und Frau seit alters trennt und doch vereint. Ihr leichtfüßig-ironischer Pas de deux offenbart Unterschiede und Abhängigkeiten zwischen den Geschlechtern gleichermaßen.

Der Sprachkünstler Peter Handke zitiert mit seinem 2012 uraufgeführten, poetisch-atmosphärischen Sommerdialog Schillers Don Carlos, in dem die schönen Tage von Aranjuez bekanntlich vorüber sind. „Es gibt in diesem Kampf der Geschlechter keine glückliche Liebe“, sagt der Mann am Ende, aber „es ist nun mal die Bestimmung aller Wesen, seinen Anderen zu suchen“, entgegnet die Frau.

Good Sounds: TAYLOR SWIFT 06, 22

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) singt und schreibt  Country-Pop-Songs, die mit dem herkömmlichen Countrysound nichts zu tun haben. Sie produziert auch Musik, ist Schauspielerin und mehrfache Grammy-Preisträgerin. 
Mit ihrer akustischen Western-Gitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie hat Taylor Swift 2011 weit über 35 Millionen USD erspielt und war weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin.
 MEHR

Heute im Rahmen des 2. Deutsch-Russischen Kulturfestivals Mannheim: Wodka ist immer koscher

2. Deutsch-Russisches Kulturfestival in Mannheim vom 12.10. bis 26.10.2013

Fr. 18.10., 19:30 Uhr Eintritt 7€ / 5€
Stadtbibliothek Ludwigshafen, Bismarckstr. 44-48
67059 Ludwigshafen


Wodka ist immer koscher
Lesung

„Na Sdorowje“, „Lehaim“ und „Zum Wohl!“. Wodka löst die Zunge, befeuert das Herz und bringt das Geschichtenerzählen in Gang. 
Küf Kaufmann blickt in seinem Roman "Wodka ist immer koscher“ auf sein turbulentes Leben zwischen Schwarzem Meer und den Gestaden Sachsens zurück. Mit viel russischem Humor erzählt der Kabarettist vom Leben im Realsozialismus und von seinen Anfängen in Deutschland.
Charmant und hintersinnig plaudert er dabei über die Liebe, die Kunst und von den Schwierigkeiten, denen man als Russe in Deutschland und als Jude in Russland begegnet. Und obwohl der Wodka nicht der Held des Buches ist, so ist doch die Wirkung dieses Getränks in jeder der Geschichten Kaufmanns spürbar.




Good Sounds: TAYLOR SWIFT 05, You Belong With Me

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) singt und schreibt  Country-Pop-Songs, die mit dem herkömmlichen Countrysound nichts zu tun haben. Sie produziert auch Musik, ist Schauspielerin und mehrfache Grammy-Preisträgerin. 
Mit ihrer akustischen Western-Gitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie hat Taylor Swift 2011 weit über 35 Millionen USD erspielt und war weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin.
 MEHR

Alle Waffen gegen Hitler - Erich Weinert und Ernst Busch in aktivem politischem Widerstand gegen den deutschen Nationalsozialismus 01

Alle Waffen gegen Hitler
Musik: Matwej Blanter
Text: Erich Weinert
Interpretation: Ernst Busch (1941)




Es dröhnt durch die Welt,
ihr herrisches Geschrei.
Auf ihren Spuren ist Brand und Tod.
Es folgt ihren Horden die Sklaverei,
und Galgen, Vernichtung und Tod.


Mit Trug und Betrug,
mit Meuchelmord und Blut,
entehrten sie Deutschland vor aller Welt.
Sie raubten und plünderten Hab und Gut,
und jagten Millionen ins Feld.


Ihr Völker der Welt,
die Waffen zur Hand,
zerschlagt die faschistische Brut.
Ihr deutschen Soldaten befreit
euer Land, brecht die feurige Wut,
das vergossen der Blut.


Schlagt die Hunde tot, die euch in diesem Krieg gehetzt,
und die Völker sind glücklich und frei.


Dreh um das Gewehr,
betrogener Soldat.
Verbrecher regieren im deutschem Land.
Dem Führern zu folgen ist Hochverrat,
und sinnlos der Tod am Wolgastrand.


Komm rüber, wenn du,
kein Arbeiterfeind.
Es ist kein Verrat, wenn mit Wille und Tat,
für ein freies Deutschland, das Volk sich eint,
und Schluss macht mit dem Hitlerstaat!


Ihr Völker der Welt,
die Waffen zur Hand,
zerschlagt die faschistische Brut.
Ihr deutschen Soldaten befreit
euer Land, brecht die feurige Wut,
das vergossen der Blut.


Schlagt die Hunde tot, die euch in diesem Krieg gehetzt,
und die Völker sind glücklich und frei.








Erich Bernhard Gustav Weinert war ein gelernter Lokomobilbauer, examinierter akademischer Zeichenlehrer und deutscher Schriftsteller. Der am 4. August 1890 in Magdeburg geborene Autor und Künstler war 1919 und 1920 als Lehrer an der von ihm schon als Schüler besuchten Magdeburger Kunstgewerbeschule tätig.
Anfang 1920 veröffentlichte er in der Zeitschrift der von ihm gegründeten Künstlergemeinschaft Die Kugel erste Gedichte. Ab 1921 hatte er im Leipziger Kabarett Retorte mit seinen Kabarett-Texten großen Erfolg. Die Texte wurden unter dem Titel „Der verbogene Zeitspiegel“ und „Der Gottesgnadenhecht und andere Abfälle“ publiziert. Ab Mai Ab 1923 trat Weinert auch in Berlin auf, und zwar im Künstlercafé Küka. Weinert veröffentlichte seine Texte in kommunistischen und linksbürgerlichen Zeitschriften, erhielt jedoch in Preußen Redeverbot. Seine politische Prägung erhielt er durch die sozialdemokratische Denkweise in seinem Elternhaus.



Weinert gehörte zu den Mitbegründern des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller, trat 1929 der KPD bei und war Mitarbeiter der Roten Fahne. 1930 begann seine Zusammenarbeit mit Hanns Eisler, dem Komponisten, und Ernst Busch, Sänger, Schauspieler, Regisseur.

Sein Weg unter brauner Herrschaft führte ihn über die Schweiz ins Saarland. Nach der Volksabstimmung und dessen Anschluss an Deutschland ging er 1934/1935 nach Paris, von dort zur Moskauer Parteigruppe der KPD. Diese Sektion war allerdings von stalinistischen Säuberungsaktionen betroffen, er nahm dennoch an der Parteiversammlung der deutschen Kommission des Schriftstellerverbandes der UdSSR im September 1936 teil, verließ jedoch Moskau und kämpfte von 1937 bis 1939 als Mitglied der Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg, wo er als Frontberichterstatter tätig war. Im Februar 1939 wurde er monatelang im Lager Saint-Cyprien (Pyrénées-Orientales) interniert, wo er schwer lungenkrank wurde.

Er kehrte wieder nach Moskau zurück und war ab 1941 nach dem deutschen Überfall auf die

 Sowjetunion auf sowjetischer Seite als Propagandist tätig. Mit seinen Gedichten bedruckte Flugblätter wurden in hoher Auflage hinter den deutschen Linien abgeworfen. Seine Texte waren die Basis von Antihitlerliedern, interpretiert von Ernst Busch, die den Soldaten als Schallplatten zugespielt wurden. In Moskau wurde bereits zu Beginn des Krieges mit der Produktion dieser Schallplatten begonnen, die Lieder von Ernst Busch enthielten. Erich Weinert hatte dabei die Aufgabe, alle Texte und Aufnahmen auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. 

Aus dieser Zeit stammt auch das Lied, das hier vorgestellt wird: "Alle Waffen gegen Hitler", das versuchte die deutschen Soldaten zu Ungehorsam und Kriegsverweigerung aufzurufen. 
Weinert, Pieck und General von Seydlitz
1943 wurde er zum Präsidenten des Nationalkomitees Freies Deutschland gewählt, das Kontakte zu wichtigen Persönlichkeiten aufbaute, die Hitler bekämpfen wollten.
An seiner Seite General Walther von Seydlitz, der ruhmreiche Offizier, der den Kessel von Demjansk (Stalingrad) sprengen konnte, sich gegen Hitlers Befehl für den Rückzug seiner Armee einsetzte, aber durch den Hitler-Wahnsinn mit der 6. Armee niedergemacht wurde und in Gefangenschaft kam. Seydlitz engagierte sich sehr stark dafür, Hitler die Gefolgschaft zu verweigern. Er gründete den Bund Deutscher Offiziere (BDO) in Gefangenschaft und rief zur Waffenniederlegung bzw. Bekämpfung Hitlers auf. 



Der BDO veröffentlichte am 11./12. September 1943 folgende Grundsatzerklärung:
„Wir, die überlebenden Kämpfer der 6. deutschen Armee, der Stalingradarmee, Generale, Offiziere und Soldaten, wir wenden uns an Euch am Beginn des fünften Kriegsjahres, um unserer Heimat, unserem Volk den Rettungsweg zu zeigen. Ganz Deutschland weiß, was Stalingrad bedeutet. Wir sind durch eine Hölle gegangen. Wir wurden totgesagt und sind zu neuem Leben erstanden. Wir können nicht länger schweigen! Wir haben wie niemand sonst das Recht, zu sprechen, nicht nur im eigenen Namen, sondern im Namen unserer toten Kameraden, im Namen aller Opfer von Stalingrad. Jeder denkende deutsche Offizier versteht, daß Deutschland den Krieg verloren hat. Das fühlt das ganze Volk. Wir wenden uns daher an Volk und Wehrmacht. Wir sprechen vor allem zu den Heerführern, Generalen, den Offizieren der Wehrmacht. In Eurer Hand liegt eine große Entscheidung! Das nationalsozialistische Regime wird niemals bereit sein, den Weg, der allein zum Frieden führen kann, freizugeben. Diese Erkenntnis gebietet Euch, dem verderblichen Regime den Kampf anzusagen und für die Schaffung einer vom Vertrauen des Volkes getragenen Regierung einzutreten. Verweigert Euch nicht Eurer geschichtlichen Berufung! Fordert den sofortigen Rücktritt Hitlers und seiner Regierung! Kämpft Seite an Seite mit dem Volk, um Hitler und sein Regime zu entfernen und Deutschland vor Chaos und Zusammenbruch zu bewahren!“[1] (Wikipedia)

1946 kehrte Weinert nach Deutschland zurück und wurde, bereits schwer erkrankt, als Vizepräsident der Zentralverwaltung für Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) tätig. Er starb am 20. April 1953 in Berlin. 


Good Sounds: TAYLOR SWIFT 04, Safe & Sound

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) singt und schreibt  Country-Pop-Songs, die mit dem herkömmlichen Countrysound nichts zu tun haben. Sie produziert auch Musik, ist Schauspielerin und mehrfache Grammy-Preisträgerin. 
Mit ihrer akustischen Western-Gitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie hat Taylor Swift 2011 weit über 35 Millionen USD erspielt und war weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin.
 MEHR


Dichterhain: AM ABGRUND OBEN von Heiko Hildebrandt


Am
Abgrund oben
Wartest du abweisend
Auf meinen ersten Kuß
Wolkenverhangen

Todesmutig

gehe ich
auf dich zu
Steine poltern drohend ins
Nichts

Kampfgezier

Und willkommen
Der Himmel ist
Zum Greifen nahe – Engel
Locken

(c) Heiko Hildebrandt, aus: "Unter der Uniform der Libelle",
Experimentelle Lyrik 1987-2011

Good Sounds: TAYLOR SWIFT 03, Love Story

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) singt und schreibt  Country-Pop-Songs, die mit dem herkömmlichen Countrysound nichts zu tun haben. Sie produziert auch Musik, ist Schauspielerin und mehrfache Grammy-Preisträgerin. 
Mit ihrer akustischen Western-Gitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie hat Taylor Swift 2011 weit über 35 Millionen USD erspielt und war weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin.
 MEHR

An Halloween in Mannheim: DIE GLASMENAGERIE von Tennessee Williams


Tennessee Williams
Premiere am 31. Oktober, 19.30 Uhr, Schauspielhaus


Die Glasmenagerie von Tennessee Williams


Inszenierung: Sebastian Schug – Bühne: Christian Kiehl – Kostüme: Nico Zielke – Musik: Johannes Winde – Dramaturgie: Stefanie Gottfriedmit  Anne-Marie Lux, Ragna Pitoll; Martin Aselmann, Matthias Thömmes


Mit Die Glasmenagerie, einem Stück über seine eigene Jugend und Familie, gelang Tennessee Williams 1945 einer seiner größten Bühnenerfolge. Hochkarätig besetzte Verfilmungen machten das Drama weltberühmt. Noch heute besticht es durch seine schonungslose Härte wie durch seine Gefühlstiefe gleichermaßen.

Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression in den 30er-Jahren lebt Amanda Wingfield mit ihren beiden erwachsenen Kindern beengt in ärmlichen Verhältnissen in St. Louis. Einst umschwärmt, jetzt von ihrem Mann verlassen, traktiert sie die Restfamilie mit Mutterliebe und ihrer Vorstellung von einer heilen Familie: Erst wenn ihre leicht körperbehinderte Tochter Laura verheiratet ist, werden alle wieder glücklich sein. Doch beide Kinder entfliehen den in sie gesetzten Erwartungen: Tom, der mit Fabrikjobs die Familie ernähren muss, geht lieber ins Kino und träumt von einer großen Schriftstellerkarriere, während Laura sich in ihre Sammlung von zerbrechlichen Glastieren verliert. Als aber eines Tages Toms Arbeitskollege Jim zum Abendessen kommt, implodiert die auf Lüge und Verdrängung gegründete Familienkonstruktion ...


Die nächste Vorstellung: 5. November 2013
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Good Sounds: TAYLOR SWIFT 02, We Are Never Getting

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) singt und schreibt  Country-Pop-Songs, die mit dem herkömmlichen Countrysound nichts zu tun haben. Sie produziert auch Musik, ist Schauspielerin und mehrfache Grammy-Preisträgerin. 
Mit ihrer akustischen Western-Gitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie hat Taylor Swift 2011 weit über 35 Millionen USD erspielt und war weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin.
MEHR


Donnerstag, 17. Oktober 2013

EU-Kultur: DI-MENTIA - The Musical auf Zypriotisch





"DI-MENTIA"

Production: Alex Panayi et Catherine Christophidou
Musique: Alex Panayi
Textes: Stergios Mavrikis
Réalisation: George Rodosthenous
Décors: Nicolas Panayi

There comes a day when everyone will betray you, including your own self. There comes a time when your own hourglass runs out of sand. When that happens are there any footprints on the sands of time left behind? A tale of artistic immortality seeking to reunite past and present. Brothers separated by space and place, looking for a homeland or a "hostland". Does forgiving mean forgetting?

Alex Panayi and Katerina A. Christofidou in collaboration with the permanent Cypriot Delegation to UNESCO and the Cyprus Ministry of Culture present a brand new musical by Alex Panayi (music) and Stergios Mavrikis (book and lyrics), directed by George Rodosthenous. Visual creations by Nicholas Panayi. A musical journey into creativity, treachery and eternity.

Walter's Kurzfilmtipps: PARKING



PARKING

ausgesucht von Walter Brusius

Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.

Woche der Kinderrechte 2013 in Mainz-Hechtsheim/Ebersheim

Woche der Kinderrechte 2013 

veranstaltet vom Jugendzentrum Hechtsheim / Ebersheim
vom 04. September bis 09. November 2013

Ganzheitliche Herangehensweise an das Thema 'Recht auf Schutz vor sexuellem Missbrauch'

Auftaktveranstaltungen:
Informationsveranstaltungen für Eltern und Interessierte mit Fachvorträgen:
-     am 04. September 2013 ab 19:30 Uhr Katja Boy, Dipl. Soz. Päd.(M.A.), Frauennotruf, im Musikraum der Theodor-Heuss-Grundschule
-     auf türkisch am 12. September 2013 ab 09:30 Uhr , Sevgi Mala-Caliskan, Dipl. Soz. Päd. im Bürgerhaus Hechtsheim

Präventionsarbeit mit Kindern:
Theaterstück 'Die große Nein-Tonne' (Theater Pädagogische Werkstatt) am 20.09.2013
Drei Spielaufführungen insgesamt für 160 Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse der Theodor- Heuss-Grundschule im Musikraum der THS
Infos unter www.tpw-osnabrueck.de

'Meine Grenzen - Deine Grenzen' Kindertag im KiJuKuz Hechtsheim/Ebersheim
KiJuKuz Ebersheim am 19.09. und 26.09.2013
KiJuKuz Hechtsheim am 25.09. u. 02.10.2013
Spielerisch pädagogische Auseinandersetzung mit dem Thema 'Meine Grenzen - Deine Grenzen'. Unter anderem bauen die Kinder ihr eigenes Hilfsnetzwerk auf. Es werden Geschichten zum Thema vorgelesen und Bücher vorgestellt.

Abschlussveranstaltung:
Mutter-Tochter-Wendo Kurs (Wochenendkurs) 02/03. November 2013
Ziel ist die Auseinandersetzung von Müttern und Töchtern zum Thema Gewalt. Es soll das Vertrauen in die eigenen Kräfte entwickeln bzw. stärken, um sich angstfrei und selbstsicher bewegen zu können.
Ort: Turnhalle der IGS Hechtsheim
Teilnahmegebühr: 30 Euro (Mutter und Tochter, jede weitere Tochter 10 ?)

Teilnehmerzahl: 24
Alter der Mädchen: ab 6 Jahren

Nando-Kurs für Jungs am 09.11.2013
Ziel ist die Auseinandersetzung von Jungen zum Thema Gewalt. Es soll das Vertrauen in die eigenen Kräfte entwickeln bzw. stärken, um sich angstfrei und selbstsicher bewegen zu können.
Ort: Mehrzweckraum der Grundschule im Feldgarten Ebersheim
Teilnahmegebühr: 5 Euro
Teilnehmerzahl: 12
Bei Interesse kann der Kurs auch am Sonntag weitergeführt werden, der TN-Beitrag beträgt in diesem Fall 10 Euro

Aktuelle Infos zum Programm gibt es direkt im Jugendzentrum Hechtsheim/ Ebersheim unter Tel: 06136 / 45 830 oder auf der Homepage: www.juz-ebersheim.de

KiJuKuz Hechtsheim
Am Heuergrund (Bürgerhaus)
55129 Mainz

Good Sounds: TAYLOR SWIFT 01, I Knew You Were Trouble

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) singt und schreibt  Country-Pop-Songs, die mit dem herkömmlichen Countrysound nichts zu tun haben. Sie produziert auch Musik, ist Schauspielerin und mehrfache Grammy-Preisträgerin. 
Mit ihrer akustischen Western-Gitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie hat Taylor Swift 2011 weit über 35 Millionen USD erspielt und war weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin.
Mit 10 Jahren begann Swift an Karaoke-Wettbewerben teilzunehmen, bei Festivals und Messen als Sängerin mit eigenen Songs aufzutreten. Mit 14 Jahren wurde sie bei einem Auftritt im Bluebird Café entdeckt. Neben ihrer musikalischen und filmischen Karriere entwarf Taylor in Zusammenarbeit mit der Marke Elizabeth Arden ein eigenes Parfum mit dem Namen Wonderstruck.
2006 veröffentlichte die Gesangskünstlerin ihr Debütalbum Taylor Swift. Es konnte auf Platz 5 in den Billboard-200-Charts klettern und wurde von der RIAA mit Fünffach-Platin ausgezeichnet. Aus dem Album erreichten vier Singles die Top Ten der US-Country-Charts; in den US-Pop-Single-Charts kamen drei der Singles in die Top 40. Alle Lieder auf diesem Album schrieb Swift entweder selbst oder sie wurden von ihr mitverfasst.
Im November 2008 veröffentlichte Swift ihr zweites sehr erfolgreiches Album Fearless, das die Album-Hitparade mit Unterbrechungen elf Wochen lang anführte. Es war das meistverkaufte Album des Jahres 2009 in den Vereinigten Staaten. Auch wieder mit eigenen Songs, wie sie es bei jedem Album hielt.
2009 wurde Taylor Swifts Single Love Story aus dem Album Fearless zum Country-Song mit den meisten bezahlten Downloads der Geschichte - 2.649.000 Stück - und zum ersten Country-Song, der die Billboard Mainstream Top 40 anführte. Im September 2009 konnte ihr Titel You Belong with Me den ersten Platz der Country-Charts erreichen.[9]
2010 gewann Taylor Swift den People’s Choice Award in der Kategorie Beste Künstlerin. Bei der Grammy-Verleihung 2010 erhielt Taylor Swift vier Auszeichnungen.
Das dritte Album der Sängerin Speak Now, das im Oktober 2010 weltweit veröffentlicht wurde, verkaufte sich in den USA innerhalb der ersten Woche mehr als eine Million Mal. Alle Lieder des Albums von ihr. Mit der Auskoppelung Mean konnte Taylor zwei Grammy's gewinnen. 
Swifts viertes Studioalbum Red 2012 konnte sich über 6 Millionen Mal weltweit verkaufen, die Single I Knew You Were Trouble lief ebenfalls  top und verkaufte sich mehr als 3 Millionen Mal in den USA.


Ab heute drei Abende im Mainzer unterhaus: Martin Großmann - Trüffelschweine

Foto: Rudolf Melcak (passau-live.de)
17.10. bis 19.10.2013, 20 Uhr, unterhaus, Mainz

Martin Großmann
Trüffelschweine
Das 5. Kabarett-Solo


Ein Spekulant ist ein Mann, der ohne einen Pfennig Geld in der Tasche Austern bestellt, in der Hoffnung, mit einer darin gefundenen Perle zahlen zu können.

Zu sich selbst finden – gut und schön. Doch sowas muss finanzierbar sein. Selbst der Dalai Lama liebt teure Uhren. Und kein einziger Papst wollte bisher in Armut leben. Außer Johannes Paul I, der war nach 33 Tagen Amtszeit tot.

Aber 50 Jahre arbeiten wie unsere Väter, Rücken im Arsch, Fußpilz... Und dann keine Rente kriegen! Das zieht nicht mehr!!! Man muss eben einen Riecher haben, wo und wie Geld verdient wird. Also investiert der bis jetzt immer auf die Schnauze gefallene, selbsternannte "Experte" Conny K., hektisch zwischen iPhone und "Trüffelschweine" hin und her switchend, seine letzten 120 Ocken in griechische Schweinehälften...

Und Martin G., (zugereister) Passauer, mimisches Allroundtalent und akribischer Beobachter, schimpft, grantelt, flüstert, karikiert, ist schnell, frech, witzig, makaber oder böse, spielt ausgefeiltes Mundart-Kabarett-Theater mit pointiertem Sprachwitz und galliger Komik.

"Rund um den Lindenbaum, ein Sinnbild für heiles Gemeinschaftsleben, hat Martin Großmann die zwielichtige Story seines fünften Kabarettprogramms aufgezogen, so raffiniert, dass sich die Geschichte wie ein Puzzle zusammensetzt und erst am Schluss völlig erklärt. Ein kleiner Geniestreich ist ihm da gelungen." (PNP)

Für Kabarettfans mit Profil; sozusagen für Lachverständige und Anlegerprofis des guten Humors. 


Karten: € 17,- / ermäßigt € 12,- (zzgl. VVK-Gebühr)

FR & SA keine Ermäßigung

www.martin-grossmann.de

Good Sounds: KATY PERRY 08, The One That Got Away

Katy Perry - Katheryn Elizabeth Hudson - ist mit 29 Jahren bereits als Wachsikone in Madame Tussauds in Sydney, Bangkok und New York sowie in anderen Wachsfigurenkabinetten von Wien und Las Vegas verewigt. Geboren am 25. Oktober 1984 in Santa Barbara, Kalifornien entdeckte sie ihre Liebe zur Musik ganz brav in der Kirche! MEHR

Heute Abend: Gypsy-Swing mit dem neuen Häns'che Weiss Ensemble

17.10.2013, 20 Uhr, unterhaus, Mainz

The New Häns'che Weiss Ensemble

Gypsy-Swing
Konzert 2013


Eine Gitarre, Häns'che Weiss. Ein Kontrabaß, Vali Mayer. Bassist und Sänger der Sonderklasse, seit über 30 Jahren an Häns'ches Seite. Ein Piano, Micky Bamberger, Häns'chens Neffe, ein Sinto der jungen Generation, der innovative Akzente setzt, und doch die gleiche musikalische Sprache spricht.

Und noch eine Gitarre: Im Ensemble-Projekt gesellt sich der langjährige Gitarrist des leider viel zu früh verstorbenen Titi Winterstein zum Trio, Holzmanno Winterstein.

"The New Häns'che Weiss Ensemble" spielt eleganten Swing, lässigen Jazz, gemixt mit einem Spritzer Folklore oder einer Prise Valse Musette. Exzellentes Handwerk gepaart mit immensem Feeling. Unter den Händen dieser Ausnahmemusiker verlieren Standards nichts von ihrer zeitlosen Schönheit und erklingen dennoch in neuem Glanz. Rasante Riffs, schwindelerregende Tonfolgen, sprudelnde Läufe in atemberaubendem Tempo wechseln mit sanften, innig vorgetragenen Balladen. Federleicht fliegen ihre Finger über Saiten und Tasten. Die typischen Temposteigerungen kommen mit einer fast beängstigenden gemeinsamen Präzision, der allgegenwärtige, swingende und vorwärtstreibende Rhythmus ist einfach da.

Trotzdem ist ihre Performance voller Witz und Spontanität. Und in Vali Mayer hat Häns'che Weiss einen Partner, der grandios die zungenbrecherische Kunst des "Scat"-Gesangs beherrscht, Kehlkopfartistik par excellence.

Doch die technische Virtuosität der Vier ist es nicht alleine. Ihr Gypsy-Jazz kommt aus dem Bauch, aus dem Herzen.

Traditionell. Modern. Spannend.



Karten: € 20,- / ermäßigt € 15,- (zzgl. VVK-Gebühr)

Good Sounds: KATY PERRY 07, Last Friday Night

Katy Perry - Katheryn Elizabeth Hudson - ist mit 29 Jahren bereits als Wachsikone in Madame Tussauds in Sydney, Bangkok und New York sowie in anderen Wachsfigurenkabinetten von Wien und Las Vegas verewigt. Geboren am 25. Oktober 1984 in Santa Barbara, Kalifornien entdeckte sie ihre Liebe zur Musik ganz brav in der Kirche! MEHR

Im Rahmen des 2. Deutsch-Russischen Kulturfestivals Mannheim: JAHRESZEITEN (Ausstellung) in der Häusserstraße 10-12, Heidelberg


Jahreszeiten
Ausstellung

„Времена года“.
Выставка акварели. Российские и германские мотивы. Художник
Валентин Карпович.

Aquarellausstellung mit Motiven aus allen Jahreszeiten
überwiegend aus Deutschland und Russland von Valentin
Karpovich

Jüdische Kultusgemeinde, Häusserstraße 10-12
69115 Heidelberg

Öffnungszeiten: Mo - Do: 11:00 - 17:00 Uhr; So: 11:00 -
13:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: bis 27.10.2013

Good Sounds: KATY PERRY 06, Teenage Dream

Katy Perry - Katheryn Elizabeth Hudson - ist mit 29 Jahren bereits als Wachsikone in Madame Tussauds in Sydney, Bangkok und New York sowie in anderen Wachsfigurenkabinetten von Wien und Las Vegas verewigt. Geboren am 25. Oktober 1984 in Santa Barbara, Kalifornien entdeckte sie ihre Liebe zur Musik ganz brav in der Kirche! MEHR

Auszug aus: 7 Männer für Emma von Jo Berger

Wer sieben gute Bücher hat,
braucht keine Menschen mehr.
Börries Freiherr von Münchausen (1874-1945)


Ich hätt´ gern sieben Männer,
dann bräucht ich keine Bücher mehr.

Emmas Leben läuft aus dem Ruder. Insbesondere die Sache mit der Liebe bereitet ihr schlaflose Nächte. Nach der Trennung von einem unerträglichen Perfektionisten muss die junge Frau nicht nur ihre Frustpfunde auf den Hüften loswerden, sondern in erster Linie das Vertrauen die Männerwelt und - vor allen Dingen - in sich selbst wiedererlangen. Doch das starke Geschlecht macht es Emma nicht leicht. Tritt es nun in Form von diversen Schönlingen auf, als steife Vorgesetzte im Büro oder als herzlose Automechaniker.
Wie gut, dass es beste Freundinnen und Weinschorle gibt.



Denkmal unter der Dusche (aus: 7 Männer für Emma, Jo Berger)

Wer behauptet, Autofahren macht keinen Spaß, lügt. Täglich fuhr ich mit Leidenschaft eine halbe Stunde einfache Strecke ins Büro und wieder zurück. Auf der Autobahn. Dort nämlich, besonders im Sommer, wenn sich Stoßstange an Stoßstange auf dem heißen Asphalt vorwärts schob, konnte ich so richtig abschalten. Alle Fenster heruntergekurbelt, mein Kopftuch adrett zusammengebunden, Ellenbogen zum Fenster raushängend fühlte ich mich wie Grace Kelly auf der Küstenstraße. Mit der einzigen Ausnahme, dass es auf der A5 etwas voller war und ich nirgends die Leitplanken durchbrechen und den Abhang hinunterstürzen konnte. Deutschlands Autobahnen waren sicher.
Ich zählte mich zu der Gattung der gediegenen Golf-Fahrer. Das Auto war sicher und robust und verlieh der Fahrerin einen Hauch Understatement. Dass der Auspuff nur noch an einer Schraube hing, die Füllung aus den Sitzen kam und die Zündkerzen schon mal irgendwie zündender gewesen waren, zählte nicht. Ich liebte mein Auto, sprach mit ihm und es antwortete mir mit einem zärtlichen »Pottpott«. Auch bei hundert Sachen.
Geschafft! Acht Uhr abends, und ich war endlich zu Hause. Aufatmend riss ich mir die Business-Klamotten vom Leib und warf sie über den Stuhl. Meine Füße taten weh. Ich begutachtete meine schmerzende Ferse. Sie wurde von einer riesigen Blase gekrönt. Ich hatte mal gelesen, Leder neuer Schuhe würde schön weich, wenn man reinpinkelte, aber ich konnte mich nicht dazu durchringen, den Trick auszuprobieren.
Was nützten mir schöne weiche Schuhe, wenn der Geruch jede Gesellschaft vertrieb?
Mein Anrufbeantworter blinkte heftig. Ich drückte auf Wiedergabe.
»Hallo, Emma, ich bin’s! Ich würde dich gerne treffen. Vielleicht morgen? Im Café Dreh in Heidelberg um sieben? Ruf mich doch zurück. Meine Nummer hast du ja.«
Wer war Ich bins? Den Schuh noch in der Hand steckte ich mir eine Zigarette zwischen die Lippen und kramte nach meinem Feuerzeug. Die Stimme kam mir irgendwie bekannt vor. Eine männliche und warme Stimme. Mal überlegen. Wen hatte ich letztes Wochenende kennengelernt, der mir seine Telefonnummer gegeben hatte? Au Backe, Samuel! Samuel war der Barkeeper in unserer Lieblingskneipe und ein wirklich lustiger Geselle. Leider so gar nicht mein Typ. Barkeeper waren immer die auserwählten Opfer liebesbedürftiger Solistinnen. Aber Lynn und ich waren nicht liebesbedürftig. Und schon gar nicht zählten wir uns dem Kreis schnatternder Hühner zugehörig, die aufgereiht am Tresen hockten und auf ein Körnchen vom Bauern hofften. Nein, wir waren selbstbewusste, beruflich erfolgreiche Frauen, die wussten, wo’s langgeht. Wir ragten durch unseren Charme weit über die Menge der sich anbiedernden Weibchen heraus. Die Barkeeper flogen auf uns, nicht wir auf sie.
Siehste, Hagen, anderen Männern gefalle ich. Auch mit Schwabbelschenkeln.
Ich hatte mich wohl dazu hinreißen lassen, mit Samuel zu flirten, rein der Übung halber. Irgendwann hatte er mir seine Telefonnummer zugesteckt, und Lynn gab ihm meine. Biest! Da hatte ich den Salat.
Andererseits, Salat war gesund und super, wenn man abnehmen wollte, und Samuel war ein netter, lieber Anfang-Dreißiger, der nur nebenberuflich hinter der Bar stand. Und er hatte große blau strahlende Augen mit für einen Mann ungewöhnlich langen Wimpern. Und er war Skorpion.
Überredet. Ich würde ihn anrufen. Skorpion! Das passte zu einem Löwen wie mir! Ich hatte zu meinem letzten Geburtstag ein Löwe-Buch geschenkt bekommen. Es stand weit hinten im Regal, versteckt hinter Leitfaden Finanzierung, Nieten in Nadelstreifen und Ganz legale Steuertricks. Ich zog es hervor und blätterte. Ah, da. Der Löwe und sein Liebeshoroskop. Löwe und Skorpion. Ein wahres Feuerwerk der Leidenschaft. Huh! Gesucht und gefunden. Der eine kann ohne den anderen nicht sein. Ergänzung und Harmonie in allen Lebenslagen. Löwenherz, was willst du mehr?
Ich griff zum Telefon und wählte.
»Zweiler?«
Eine Frauenstimme. Na, super. Verheiratet, zwei Kinder und einen Kombi in der Garage.
»Weber mein Name. Ich bin eine Kollegin von Samuel und habe ein paar Fragen wegen des Meetings. Ist er zu sprechen?«
Gut gebrüllt, Löwin.
»Moment bitte. Mein Sohn ist noch unter der Dusche. Ich sehe mal nach, ob er ans Telefon kommen kann, ja?«
»Ähm … ja. Bitte. Danke.«
Sohn! Ich bat Samuel innerlich um Verzeihung. Warum musste ich auch gleich an Betrug, Hinterlist und Untreue denken?
»Saaaaamueeel! Teeeleefoon!«, hörte ich Mutti rufen. »Eine Frau Weber!«
Ein erwachsener Mann, der noch bei Muttern wohnte? Na, auch nicht das Gelbe vom Ei. So einer war es gewohnt, sich bekochen und betüddeln zu lassen. Wo sind meine frischen Socken? Und ist das gute Hemd schon gebügelt, und was gibt es denn zu essen, hörte ich ihn in Gedanken.
»Hallo, Emma. Das freut mich aber, dass du so schnell zurückrufst!« Er hatte meinen Nachnamen behalten. Pluspunkt.
»Ja. Ähm, sorry. Habe ich dich unter der Dusche rausgeholt?« Immerhin, keine völlig abstoßende Vorstellung.
»Nein, ist schon okay. Ich komme gerade vom Sport, da springe ich danach immer schnell unter die Dusche.«
»Hm. Ja.« Huch, ich war ja aufgeregt. Wie das denn? »Wir können uns gern treffen. Morgen im Café Dreh. Um sieben?«
»Schön. Super. Freu mich.«
Vielleicht hatte ja bis morgen einer von uns gelernt, wie man sich unterhielt, ohne zu stottern, sonst würde dieses Date gewaltig in die Hose gehen.
Jetzt machte ich es mir erst mal gemütlich. Ein Gläschen Rotwein, sanfte Musik und mein Tagebuch. Ich schlüpfte in meine Lieblings-Löchersocken und musste bei ihrem Anblick unwillkürlich an Hagen denken. Was er jetzt wohl machte? Entweder arbeitete er noch, oder er überprüfte seine Kontoauszüge. Oder er schlief vor dem Fernseher, bei einer politischen Debatte. Alles andere als politische Debatten und Wirtschaftsmagazine war Schund. Er sollte sich ein Denkmal aufstellen lassen. Denkmal!
Da sagte die Oma zu Klein-Frieder: Guck, Enkel, das ist ein Bild von Opa. Denkmal ganz fest an ihn, dann lebt er in dir weiter. So oder so ähnlich musste das Wort entstanden sein.
Genüsslich streckte ich die Füße auf dem Tisch aus und öffnete mein Tagebuch. Der Anblick weißer, unbeschriebener Seiten entzückte mich immer wieder aufs Neue. Es war ein schönes Gefühl, diese reinen Seiten mit kräftiger blauer oder schwarzer Tinte zu beschreiben. Nur hatte ich die dumme Angewohnheit, das Datum oben auf die Seite zu schreiben und dann in Gedanken zu verfallen. Eine Stunde später erwachte ich aus der Trance und hatte nicht eine Zeile zu Papier gebracht. Meistens kritzelte ich dann im Telegrammstil ein paar Informationen für die Nachwelt: anstrengender Tag heute. Viel gearbeitet. Stress. Immer noch zu fett! Muss abnehmen. Müde jetzt. Gute Nacht.
Wie würde wohl der Abend mit Samuel werden? Schließlich waren da nur wir beide. Keine anderen Menschen, die uns über eventuelle peinliche Schweigeminuten hinweghelfen könnten. Was, wenn wir uns rein gar nichts zu sagen hätten?
»Nette Kneipe hier.«
»Mhm. Nett.«
»Bist du öfter in der Stadt unterwegs?«
»Na ja, halt samstags. Du?«
»Ja. Auch.«
»Mhm.«
»Mhm.«
Grauenvoll! Wenn das eintrat, schwor ich mir, würde ich in alle Schuhe dieser Welt strullen.
[...]

(c) Jo Berger bzw. chichilli verlag

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Let me introduce ...: RICHARD BURKINSHAW - Kunst und Musik


Good Sounds: KATY PERRY 05, Wide Awake

Katy Perry - Katheryn Elizabeth Hudson - ist mit 29 Jahren bereits als Wachsikone in Madame Tussauds in Sydney, Bangkok und New York sowie in anderen Wachsfigurenkabinetten von Wien und Las Vegas verewigt. Geboren am 25. Oktober 1984 in Santa Barbara, Kalifornien entdeckte sie ihre Liebe zur Musik ganz brav in der Kirche! MEHR

Ausstellungseröffnung in der 


Über 30 interessante, farbenprächtige, verträumte, verwunschene und verspielte Werke von Harma-Regina Rieth sind ab heute in meiner Online-Galerie zum Thema zu sehen. 


Die Ausstellung trägt den Titel: "Die Frau und ihre Verbundenheit mit der Natur bei Harma-Regina Rieth"

Diese und andere Ausstellungen finden in den nächsten Monaten anlässlich ihres 60. Geburtstages am 16.10.2013 statt.

Die Ermordung der Studentin Gabriele Z. aus Litauen - ein Schlag ins Gesicht der Stadt Mannheim


Gabriele Z.
In der Aula des Mannheimer Schlosses kamen etwa 1000 Bürger und Studenten zusammen, um gemeinsam mit der Mutter und dem Bruder der ermordeten Studentin Gabriele Z. aus Litauen zu gedenken. Die Trauerfeier wurde auch ins Freie in den Ehrenhof übertragen, weil zahlreiche Bürger spontan ihre Anteilnahme vor dem Schloss bekundeten. Die zwanzig Jahre alte Frau wurde auf dem Nachhauseweg von einer Party der BWL-Fachschaft überfallen, vergewaltigt und ermordet.
Die Tat hat Entsetzen in Mannheim hervorgerufen, Studentinnen nehmen nachts verstärkt ein Taxi oder machen sich in Gruppen auf den Heimweg. Der Unisport hat die Zahl der Selbstverteidigungskurse für Frauen erhöht, und die Linksjugend fordert einen Nachtbus in den Jungbusch, wo auch Gabriele gewohnt hat. 

Der Rektor der Mannheimer Universität Ernst-Ludwig von Thadden war fassunglos und suchte eine Erklärung: "Es hätte jeden von uns treffen können. Gabriele hat es getroffen." Man werde sich Gedanken machen müssen, so der Rektor, was Stadt und Universität tun können, um Studenten, die hierher kommen, besser zu schützen. Die junge Frau kam nach zwei Jahren Studium in Vilnius nach Mannheim, sie konnte Deutsch schon von der Schule her und engagierte sich zu Hause bereits in einem Verein für studentischen Austausch. Nach dem Bachelorstudium wollte sie auch ihren Master an der Universität abschließen. 
Die Studentenschaft organisierte einen Lichtermarsch zum Tatort im Anschluss an die Trauerfeier als Zeichen der Betroffenheit der Studenten über das, was mit ihrer Kommilitonin, die als freundlich, schüchtern und humorvoll galt, geschehen ist.
Ein Drama für die Angehörigen, ein Drama für die Stadt, die ihre Studenten sonst gut behütet glaubte. In einer Großfahndung untersucht die Polizei und eine SoKo das gesamte Umfeld der Studentin, um Anhaltspunkte für die Tat zu bekommen. Die Polizei glaubt fest daran, den Täter dingfest machen zu können.

Good Sounds: KATY PERRY 04, Roar

Katy Perry - Katheryn Elizabeth Hudson - ist mit 29 Jahren bereits als Wachsikone in Madame Tussauds in Sydney, Bangkok und New York sowie in anderen Wachsfigurenkabinetten von Wien und Las Vegas verewigt. Geboren am 25. Oktober 1984 in Santa Barbara, Kalifornien entdeckte sie ihre Liebe zur Musik ganz brav in der Kirche! MEHR

Im Rahmen des 2. Deutsch-Russischen Kulturfestivals Mannheim: EinBlick (Ausstellung) in der Jungbuschstraße 17


2. Deutsch-Russisches Kulturfestival in Mannheim vom 12.10. bis 26.10.2013

EinBlick (Ausstellung)
- Deutschland mit russischen Augen und Russland mit deutschen Augen - 
Фотовыставка „Взгляд“. Германия - русскими, а Россия - немецкими
глазами

Die Gruppe FOMA17, Trixi Jansen und Bettina Franzke richten ihre Blicke auf das Andere: FOMA17 zeigt mit „Mosaik der Wahrnehmung“ ihre Sicht auf Deutschland, während die deutsche Fotografin Trixi Jansen durch „Traumraum – Lebensraum“ und Bettina Franzke mit ihrem aktuellen fotografischen Reisebericht den Gegenblick auf Russland eröffnen.

Dauer der Ausstellung: 12.10.-17.11.2013
Öffnungszeiten: samstags, 15:00-18:00 Uhr und nach Vereinbarung mit Alexander Bergmann (0151-12936269) sowie während des Nachtwandels (25.10.-26.10.2013)

FOMA17: Alexander Bergmann, Lys, Larissa Dubjago, Anna Marschall, Anton Duckart, Tatiana Gratchev, Elena Ivchenko

laboratorio17, Jungbuschstraße 17, 68159 Mannheim

Good Sounds: KATY PERRY 03, California Gurls feat. Snoopy Dog

Katy Perry - Katheryn Elizabeth Hudson - ist mit 29 Jahren bereits als Wachsikone in Madame Tussauds in Sydney, Bangkok und New York sowie in anderen Wachsfigurenkabinetten von Wien und Las Vegas verewigt. Geboren am 25. Oktober 1984 in Santa Barbara, Kalifornien entdeckte sie ihre Liebe zur Musik ganz brav in der Kirche!  MEHR