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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 2. Februar 2013

Neues vom Faltsch-Wagoni-Wetterfrosch

Hallo Freunde!

Kaum beginnt das neue Jahr, schon ist wieder Februar!
Huii, wo ist bloß der Januar geblieben? Verschwunden unter einer großen Schneedecke, unter der sich prima Winterschlaf halten ließ. Hab ich was Wichtiges verpasst? Glaube kaum. Dreikönigstreffen der FDP? Niedersachsenwahl der FDP? Dschungelcamp und Bar-Event mit FDP-Brüderle …?

Apropos:
Was mir als Frosch mit schwäbischem Migrationshintergrund auffällt, sind die vielen Politiker mit einem schwäbischen Verkleinerungs-le im Namen: Schäub-le, Ströbe-le, Westerwel-le, … Das ist doch höchst verdächtig! Wollen die uns damit etwa eine gewisse drollige Harmlosigkeit vortäuschen? Als Schwabe - ich nehme mich da nicht aus - umgibt man sich ja gerne (auch und besonders in Berlin, gell Herr Thiers-le!) mit einer Aura der Schlichtheit, ja Treuherzigkeit gepaart mit biederem Geschäftssinn, fleißig, brav und sparsam, so einer muss doch Finanzminister-le werden.
 
Wen haben wir da noch: Merke-le, Söder-le, Ramsäu-le und eben: Brüder-le, dem man allein schon wegen dieses Anhängsels nichts Böses zutraut. Nein, so ein Brüder-le tritt doch keiner Menschensee-le zu Leibe. So ein Brüder-le hält zu seinem Brüder-le Rös-le und umgekehrt.
Das ist alles unglaublich spannend. Gut, Obama-le hat seine zweite Amtszeit begonnen: Wenn er noch was bewegen wollte, sollte er loslegen. Ich drück schon mal die Flossen, Genossen. Haha, ja die Genossen! Duzen sich zwar, aber irgendwie von oben herab. Steinbrück-le - auch so ein Lokführer, der‘s nicht wahrhaben will, dass sein Zug abgefahren ist, Kanzlergehalt hin oder her. La Merke-le zeigt ihm einfach die kalte Schulter.
Ich fürchte, wir werden alle noch kalte Schultern verspüren, bis der Frühling endlich kommt. Der arabische, der asiatische, der europäische, egal, Hauptsache Frühling und zwar subito!

Das wünscht sich und euch 
euer Wetterfrösch-le 

und schickt noch ein kleines Faschingsgedicht hinterher:
Karneval in Rio
dort bin ich hin geflogen
als Bär maskiert
kaum angekommen
schleunigst wieder ausgezogen
nackt stand ich da
in Ipanema
hab mich sehr geniert
um mich herum
tobte der Bär
und hat mich ignoriert

Heute Abend in Kaiserslautern: THE BLACK RIDER: The Casting of the Magic Bullets

The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets
Musical von Tom Waits, William S. Burroughs und Robert Wilson
Premiere 02.02.2013 im Großen Haus des Pfalztheaters Kaiserslautern, 19:30 Uhr


 

Um seine Geliebte, die Tochter des Försters, heiraten zu können, ist Wilhelm bereit, die versprochene Stelle des Amtsschreibers auszuschlagen und stattdessen Förster zu werden. Ein erfolgreicher Probeschuss ist die Bedingung für die Hochzeit, aber je näher diese Probe rückt, desto unsicherer werden Wilhelms Schießkünste. In seiner Verzweiflung nimmt er von einem geheimnisvollen Invaliden Kugeln an, die ihr Ziel niemals verfehlen. Schnell gewöhnt sich Wilhelm an die magischen Kugeln, für den Probeschuss müssen bereits neue hergestellt werden. Da er den Invaliden nicht wiedersieht, macht sich Wilhelm selbst an das Zauberwerk und lockt so den schwarzen Reiter herbei, der die Bedingung für die magischen Kugeln nennt: Eine der Kugeln gehorcht nur ihm. Voll dunkler Vorahnung fleht Wilhelms Braut ihn an, den Probeschuss nicht abzugeben, doch Wilhelm schießt...
Die Volkssage „Der Freischütz“ inspirierte den Starregisseur Robert Wilson zu einer eigenen Neufassung, für die er Rocklegende Tom Waits und Beat-Generation-Autor William S. Burroughs als Mitstreiter gewinnen konnte. Durch ihre innovative Zusammenarbeit entstand mit „The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets“ die zweite musikalische Bearbeitung des „Freischütz“ nach Carl Maria von Webers gleichnamiger Oper – rauer, finsterer und moderner. Waits musikalischer Ideenreichtum zeigt sich auch in diesem Stück in einer ungeheuren Bandbreite an Musikstilen, die auf einzigartige und effektvolle Weise miteinander verschmelzen und die klassische Musical-Musik weit hinter sich lassen.
Die bejubelte Uraufführung von „The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets“ fand 1990 im Thalia Theater Hamburg statt.
Seitdem eroberte das Werk in einem einzigartigen Erfolgszug die deutschen Bühnen.

Heute Abend in Darmstadt: MACH MIR DEN PRINZ

SIMONE FLECK: "MACH MIR DEN PRINZ"
Oma Wally fletscht die dritten Zähne. Das neue Programm.
am Sa, 02.02.13 Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater Sandstr. 32 64283 Darmstadt Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
Artist
Preise (EUR): VVK AK
freie Sitzplatzwahl:
17.50
18.00
  freeplace
VVK-Preise inkl. 10% VVK-
und 1.00 EUR Systemgebühr
rotelinie
Zeichenerklärung:
frei
= Plätze vorhanden
VVK = Vorverkauf AK = Abendkasse
Ermäßigungen:
Ermaessigt fuer Berechtigte
Entsprechende Berechtigungsausweise mitbringen!
Zwanzig Programme hat SIMONE FLECK inzwischen gespielt – und die Tour geht weiter! Dieses Mal fletscht „Oma Wally“ wieder ihre dritten Zähne, rappt mit dem Krückstock durch den aberwitzigen Alltag und seziert gnadenlos frische Trends: Ecstasy-Disco Ü70, Burn-out bei Haustieren, oder Ausweispflicht für den CO2 Abdruck?

Wie viel Zuwendung verträgt unser Nachwuchs wirklich, …wer versteht auf Mallorca noch Spanisch und macht „Golfen“ tatsächlich sexy? Im flotten Wechsel zeigen sich Simone Fle cks Lieblingscharaktere von ihrer bissigen Seite. Von Zahnlosigkeit noch keine Spur!

Das Publikum konnte sich gar nicht einkriegen vor Lachen, da donnerte schon die nächste rabenschwarze Attacke von Oma Wally ins
Publikum…
(Rheinische Post)

IKEA-DREAMING (Fantasysatire) ein Auszug von Alfred Franz Dworak


 

"Ikea-Dreaming" (Fantasysatire)


Sonst ging Haberl (55) immer zu Betten Schmid. Aber heute war es endlich soweit, er hatte sich zu etwas Neuem durchgerungen.
Menschenmassen unterschiedlichen Alters, Couleur und Herkunft zwängten sich durch den schmalen Eingang, wie Brösel durch die Verengung der Staubsaugerdüse in das Rohr, wo für sie eine Reise in das Unbekannte zu beginnen schien. Und mittendrin, F. Haberl, auf Anraten der jungen etwas flippigen Studentin Fräulein Hansen. Die war erst kürzlich in sein Haus mit den überteuerten Einzimmerappartements eingezogen.
Vorbei an der Information wurde er mit einem Katalog bestückt und ab ging die Reise im Menschenpulk die Treppe aufwärts. »Fast wie in der U-Bahn«, dachte er sich, nur die Haltestangen und die vertraute Stimme des Zugführers fehlte, um den Eindruck zu komplementieren.
»Aah, die Kinderabteilung ist immer noch net fertig«, schrie eine jüngere Dame mit Kind entsetzt auf. Ließ dabei das Kind los, das wiederum unserem Haberl zwischen die Beine geriet und er haltlos, kopfüber in die Leere der Kinderabteilung stürzte. Während des Fallens, kurz bevor er aufschlug, erkannte er noch ein Schild, das anscheinend am Boden klebte, Tantra – Birke Nachbildung 17 EUR/qm. Im Lager …
 Haberl erwachte, da zwei zerlumpte Kinder an ihm zerrten. Vermutlich von irgendwelchen Eltern vergessen und jetzt zufällig beim Ausräumen der Kinderabteilung wiederentdeckt. Er stand auf, der Schädel brummte, er wollte zurück in den Pulk, der gerade mal einen halben Meter weiter war als zuvor. »Aah, solange war ich doch nicht weg!«
»Hinten anstellen«, schrie ein unfreundlich dreinblickender Zeitgenosse von beachtlicher Größe und stierigem Nacken.
»Lasst ’n no rein!«, besänftigte ihn eine ältere Dame mit Trachtenkleid und bayerischem Akzent, »der war wirklich auch vorher schon vor mir in der Schlange!«
Wieder eingereiht ging es im Rhythmus von Glenn Millers Chatanooga Choo-Choo Richtung Küchenabteilung. Eine Familie, je zur Hälfte vor und auch hinter ihm postiert, drängte in die Küche Lantula. Jäh wurde Haberl mitgerissen.
Vor einem Bild mit glücklichen Ferkeln kam er zum Stillstand. Oberhalb, ein Gemälde des gleichen Malers, mit ein paar Hühnchen drauf, die zufrieden auf der Stange zu gackern schienen.
»Komisch«, grinste Haberl, »wenn die wüssten.«
Und schon wurden die Ferkel und die Hühnchen in ihren Bildern lebendig, sprangen und flatterten aufgeregt in der Küche umher, bis sich automatisch die Türen des Backrohrs und der Mikrowelle öffneten und die Tiere verschlangen. Beide Geräte klingelten, die Türen sprangen genauso automatisch und von Geisterhand auf, wie zuvor. Aber es tanzten Schweinehaxen und Hähnchenkeulen in Cancanart, kross gebraten heraus, zu der Musik Psycho Chicken von den Fools.
Haberl war entsetzt und erstaunt zugleich. Überlegte kurz und dachte sich, »Na und schon!« und wollte sich eine Keule schnappen. Doch alles verschwand, wie vorher gekommen.
»Blödsinn, träume ich!«, kniff die Augen zusammen, rieb auch daran, und als alles so blieb, reihte er sich wieder ein. Da ihn viele seiner Reisebegleiter bereits kannten, ging alles viel reibungsloser als vorher.
»Wohnzimmer, Couchgarnituren, alles aussteigen« … »Heinz-Werner komm!«
Etwas riss ihn am Arm und zerrte ihn auf eine Couch namens Amal, Fridbo blau.
»Ich bin doch Single!«, rebellierte eine innere Stimme in ihm heftig.
Jetzt erkannte die Frau ihren Fehlgriff und lief Entschuldigungsformeln brummend zurück in den Pulk, fand ihren richtigen Mann und riss den Ahnungslosen einer anderen gleichaltrigen Frau aus dem Arm. Wie ein Dominostein den anderen …
Erschöpft blieb Haberl sitzen. Das Musikstück Ventura Highway von America begann leise einzusetzen.
»Chewing on a piece of grass« …, er zog an der Jalousie »Epsilon« neben sich, erwartete eine Wand oder zumindest ein Fenster zum anderen Wohnzimmer.
Aber es lief ein Film ab und in ihm, F. Haberl, in einem BMW Roadster auf der Route 66 und Fräulein Hansen als Anhalterin am Straßenrand, im superkurzen Mini, lasziv verspielt an einem Grashalm im Mundwinkel kauend (...)

Wie es weitergeht, erfahren Sie in der Kurzgeschichtensammlung „Wochenende ohne Ende“ von Alfred Franz Dworak.

Freitag, 1. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: SCHWARZE KÜSSE von Erika Ott

 

Schwarze Küsse


Schwarze Küsse
im nächtlichen Stiegenhaus
tanzen und kichern leise
die Gäste im oberen Stockwerk
wenden sich augenzwinkernd
einander zu
buntes Treiben
dringt dort aus hellen Wänden
geheimnisvolle Blicke
und Illusionen von Freizügigkeit

blinde Moschus-Malven
schweben über die Stiegen
hinauf und hinab
finster dein Haar
und aufgelöst das Antlitz
unsere warmen Münder
begegnen sich wieder und wieder
Küsse wie Kissen
schattig und glänzend
ich lege mich zögernd hinein
unsere Nachtfalter
schweben davon
ins gestaffelte Senkrechtmeer
wir halten uns aneinander
auf unserer unsichtbaren Minutenbühne
und in gespannter Lautlosigkeit. 


(c) Erika Ott

Heute Abend in Saarbrücken: FLUCHTWEGE im Theater Überzwerg

Theater Überzwerg
Erich-Kästner-Platz 1
66119 Saarbrücken 

http://www.ueberzwerg.de/

Riva und ihr Bruder Andrea sind aus ihrem Heimatland geflohen. Dort herrschen Unterdrückung und Krieg. Ihr Vater wurde vor ihren Augen getötet. Zusammen mit ihrer Mutter sind sie nun in Deutschland und beantragen Asyl. Hier ist erst mal alles fremd. Nichts ist da, woran sich die beiden festhalten können, außer an ihren Spielzeugen von früher: Riva trägt immer eine Puppe bei sich, Andrea seinen Fußball.
Rückblickend erzählen sie von ihrer Sehnsucht nach Zuhause, von ihren Träumen und wie sie gelernt haben, mit der Trauer um ihren Vater umzugehen. Es ist auch nicht leicht, in der Fremde Freundschaften zu schließen und die neue Sprache zu lernen. So stehen sie an einem Neuanfang, dem sie mutig, neugierig und ein bisschen ängstlich entgegensehen.
Das temporeiche Stück nutzt den Wechsel von Darstellung im Spiel und Erzählung sehr geschickt und ermöglicht den Schauspielern in fließenden Übergängen den Wechsel in zahlreiche Rollen.
FLUCHTWEGE ist nach ARM ABER SEXY die zweite Regie-Arbeit von Frank Engelhardt am theater überzwerg, wo er 1993 als Eleve seine Schauspielkarriere begann.
Bühne und Kostüme gestaltet die überzwerg-Ausstatterin Dorota Wünsch.

FLUCHTWEGE

Stück von Nick Wood für Kids ab 9 Jahren
Deutsch von Constanze Hagelberg
Regie: Frank Engelhardt
Ausstattung: Dorota Wünsch
Es spielen: Nicolas Bertholet, Eva Coenen
Das Stück wird auf der Probenbühne aufgeführt.

Heute Abend in Saarbrücken: BRAVE NEW WORLD

Brave New World

Stück nach Aldous Huxley in einer Aufführung der American Drama Group in englischer Sprache 


In seinem 1932 erschienen Roman »Brave New World« prophezeite Aldous Huxley eine Gesellschaft, in der Leid, Greisentum, Arbeitslosigkeit, Armut, Kriminalität und Krieg der Vergangenheit angehören. Doch um »Stabilität, Frieden und Freiheit« zu gewährleisten, mussten auch die Familie, Kultur, Bücher, die Liebe und letztendlich die persönliche Wahlfreiheit abgeschafft werden.
Huxleys Welt basiert auf Gentechnologie und dem Klonen von Menschen. Dabei wird die Bevölkerung mit einer verführerischen Mischung aus Gelegenheitssex, neuester Mode, bizarren Sportarten, virtueller Realität und dem von der Regierung verordneten Betäubungsmittel »Soma« gefügig gemacht.
Huxleys Dystopie ist zwar in der Zukunft angesiedelt, doch seine Vision offenbart sich als unser bequemer Albtraum der Gegenwart.
Inszenierung: Paul Stebbings
Musik: Paul Flush

Heute Abend in Darmstadt: HERRSCHAFTSZEITEN

HG. BUTZKO: "HERRSCHAFTSZEITEN"
Der freie Radikale des politischen Kabaretts mit seinem neuen Programm
         am Fr, 01.02.13                         Beginn: 20:30                Einlass: 19:00
halbNeun Theater Sandstr. 32 64283 Darmstadt Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
Artist
Preise (EUR): VVK AK  
freie Sitzplatzwahl:
17.50
18.00
  

rotelinie







Ermäßigt für Berechtigte
Entsprechende Berechtigungsausweise mitbringen!
HG. BUTZKO: Ich mache seit 1997 satirisches Kabarett, und inzwischen denk ich mir: Wenn du dich mit den Mächtigen beschäftigen willst, wieso hälst du dich dann mit Politikern auf?

Ein Glück, dass BUTZKO von Politikern nicht lassen kann. Seit vielen Jahren Gast im halbNeun Theater, fegt er hier regelmäßig mit Zorn und anarchischer Wortgewalt den Irrsinn vom Tisch, den unsere Politiker und Wirtschaftsbosse verzapfen.

Auch in seinem siebten Programm drischt der Moralist aus Gelsenkirchen seinem Publikum ein ums andere Mal atemberaubendes Detail und Zahlenwissen um die Ohren, um dann die Sache pointenreich ad absurdum zu führen. Das ist philosophisch, polemisch, provokant und vor allem: immer amüsant. HG.BUTZKO. Wo andere elegant abbiegen, brettert er voll durch. Und trifft.

Wegen den Januarböen: Die Geschichte vom fliegenden Robert

H Hoffmann Struwwel 25.jpg
Die Geschichte
vom fliegenden Robert


Wenn der Regen niederbraust,
Wenn der Sturm das Feld durchsaust,
Bleiben Mädchen oder Buben
Hübsch daheim in ihren Stuben. —
Robert aber dachte: Nein!
Das muß draußen herrlich sein! —
Und im Felde patschet er
Mit dem Regenschirm umher.

Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
Daß der Baum sich niederbeugt!
Seht! den Schirm erfaßt der Wind,
Und der Robert fliegt geschwind
Durch die Luft so hoch, so weit;
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
Und der Hut fliegt auch davon.

Schirm und Robert fliegen dort
Durch die Wolken immerfort.
Und der Hut fliegt weit voran,
Stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
Ja! das weiß kein Mensch zu sagen.

Dichterhain: FANG AN ZU TANZEN von Karin Michaeli

 

 

Fang' an zu tanzen !

"Fang an zu tanzen!",
sagte ein Freund einst zu mir.
Worauf willst du warten -
warten, bis vor Gott Du stehst ?

Wie lange noch
willst Du knirschen mit den Zähnen
in der Nacht auf naßgeweinten
Kissen, die nach Mottenkugeln
sich erwartungsvoll sehnen,
um dann letztendlich
gepaart zu sein mit Chemie ?

Und Du, Du bist keine Motte - Du bist flott
dahingemetzelt von deiner Miesmacherei
wegen deinem Nimmersichfreuenwollen!

Mensch, fang an zu tanzen -
dreh dich im Tanz zu Mustafas Klängen,
die dem Bauch doch so schmeicheln!

Fang an zu tanzen - es ist doch so wenig,
was Du machen kannst.
Aber fange endlich an zu singen
und schrei dabei so laut es geht -
bis der Vollmond Dir die Seele verdreht ! 


(c) Karin Michaeli

Donnerstag, 31. Januar 2013

Buchvorstellung: SCHÜLERJAHRE von Remo H. Largo

Der große Kinder­experte und Bestsellerautor Remo H. Largo über die ideale Schule

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Remo H. Largo, der Entwicklungsspezialist und »Anwalt der Kinder« (Frankfurter Allgemeine Zeitung), bringt die Diskussion um eine ideale Schule endlich auf den Punkt: Wie entwickeln sich Kinder, und was brauchen sie, um am besten lernen zu können?

In der Debatte über Schule und Erziehung fordern die Eltern bessere Lehrer, die Pädagogen mehr Disziplin, und die Psychologen beklagen Tyrannen. Das Wesentliche gerät dabei oft aus dem Blick: das Kind selbst. Jetzt äußert sich Remo H. Largo, der bekannte Entwicklungsspezialist, dessen Erziehungsklassiker »Babyjahre« und »Kinderjahre« Generationen von Eltern wertschätzen.

Im Gespräch mit dem Journalisten Martin Beglinger zeigt er, wie die gute Schule sich am einzelnen Kind orientiert. Was tun, damit die Jungen nicht ins Abseits geraten? Wie umgehen mit der Turboschule? Wie lernen Kinder lieber und deshalb leichter? »Schülerjahre« ist ein engagiertes Plädoyer für ein neues Verständnis von Schule, in der Kinder unterrichtet werden und nicht nur Fächer. 

Meine Meinung: Der pensionierte Kinderarzt Remo H. Largo bezieht hier mit Unterstützung von Martin Beglinger Stellung für die Kinder, aber wenig zur pädagogischen Misere. Gerade in Hauptschulen (sofern noch vorhanden und nicht als Problem aus der Welt durch Umbenennung geschafft) und in Realschulen, Berufsschulen und allen anderen Formen, die den Jugendlichen einen berufsqualifizierenden oder Berufsabschluss ermöglichen sollen, wird das Problem immer brisanter. Bildungsverweigerung und soziale Minderleistungen auf der einen Seite, Notabschlüsse, Geschenkzeugnisse und Minderqualifizierung auf der anderen Seite. Natürlich kann die moderne Schule, so wird sie ja meist von den Theoretikern auch propagiert, leider jedoch selten in der Praxis umgesetzt, etwas erreichen, aber eben nur mit Zeit- und Personaleinsatz. Und beides scheut der biedere Schulleiter aus Kostengründen, selbst die Aufsichtsbehörden und Ministerien distanzieren sich davon, weil der Schulapparat durch Beamtenbezüge und Investitionen wie Kosten bereits erheblich teuer ist. In Rheinland-Pfalz beispielsweise musste der frühere Ministerpräsident Kurt Beck sich eine Sonderlösung einfallen lassen, da die Pensionsbezüge der Beamten bereits eine Größenordnung erreichen, die der Haushalt nicht mehr verträgt. Er lagerte diese Kosten als Extrafonds aus und konnte den Haushalt durch diesen Schachzug retten. Wo solche Zustände herrschen, helfen auch Showveranstaltungen vor Eltern und theoretische Zugeständnisse nicht mehr. Auch wenn da und dort mal ein Team-Teaching in den Alltag gestreut wird, kann man nicht von einer Innnovation für Schüler sprechen. Sie haben das einmal und Schluss für ein Jahr ... Und genau solche Dinge bräuchte aber der Unterricht. Mehrere Lehrkräfte, Gruppenunterricht, alters- und entwicklungsgerechtes Abholen der Kinder bei ihrem Vorbildungsstand etc. Das nächste Stichwort ist gefallen. Die vorschulische Erziehung ist extrem wichtig. Wo können Eltern starke Förderung und Intelligenzentwicklung im Kindergarten durch auffällig gute Maßnahmen berichten? In einigen wenigen Fällen. Und drittens: Wer schult die Legionen von Eltern, die ihrem Kind trotz guter Erbanlagen nichts oder nicht viel auf den Weg geben können? Die Kinder aus ländlichen, sozial schwachen oder Migrations-Gegenden kommen mit enormen Defiziten in die Schule und sind selbst in der Oberstufe noch nicht wirklich "entwickelt". Leider kommen all diese Umstände nicht deutlich zur Sprache, denn sie würden aller schönen Theorie den Boden unter den Füßen entziehen. Dennoch. Largo/Beglinger tragen die interessanten und wichtigen neuen Ansätze zusammen, die ein überarbeitetes und solventes Schulsystem in Angriff nehmen könnte.

Mit 50 Farbfotos, gebunden, 288 Seiten, 19,95 EUR

Heute Abend in Rüsselsheim: MATHIAS RICHLING

Donnerstag 31. Januar 2013, 20:00 Uhr
Theater Rüsselsheim


Am Treff 7
65428 Rüsselsheim
Telefon: 06142-832630 oder 832631
Telefax: 06142-832606

E-Mail: service@theater-ruesselsheim.de
Internet: www.theater-ruesselsheim.de



 



 



                                                                        Mathias Richling


mit seinem neuen Programm 2013

bernd_stelter So oft und gerne der schwäbische Menschen-Beobachter, Politik-Deuter und sarkastische Wahr-Sager Mathias Richling bei Ihnen im Wohnzimmer via TV zu Gast ist: am liebsten kommuniziert er doch direkt und live mit Ihnen. Um sein jüngstes, brennend aktuelles Bühnenprogramm möglichst oft und vielerorts präsentieren zu können, hat der Kabarettist sogar attraktive Fernseh-Angebote abgesagt.

Die neue Richling-Show ist ebenso zukunftsweisend wie vergangenheitsbewältigend: Unser reales Leben und sein virtuelles vielfach verschlüsseltes Abbild, das sich aus vielen Daten-Pixel zusammensetzt, sind ebenso Thema des brandaktuellen neuesten Programms wie Gentechnik, Umwelt-Desaster, Bankenkrise und natürlich das gesamte Führungs-Personal des Deutschland-Konzerns (besonders delikat, um nur ein Beispiel zu nennen: Bundes-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle im Interview mit einem chinesischen Reporter). Richling, der von vielen Kritikern als der beste Parodist der deutschen Kabarett-Szene gefeiert wird, bringt seine jüngsten Beobachtungen wie immer in literarisch anspruchsvolle Form. Niemand aus Politik und Show bleibt verschont. Die Parodie ist Verifizierung der Persönlichkeit, das Gegenteil von Karneval und Fasching, weil hier die Masken heruntergerissen werden. Gut ist sie dann, wenn nicht nur die gemeinte Person in ihrem Habitus, Stimme und Gestus, sondern auch in ihren Motiven und Absichten entlarvt wird. Sie sollten nicht versäumen, die Qualität der völlig neuen Richling-Parodien live zu überprüfen! Demnächst auch in Ihrem Theater!


Preise:
28,--/25,--/22,--/19,-- €

Heute Abend in Limburgerhof: DAS ZWEITE KAPITEL

Donnerstag 31. Januar 2013, 20:00 Uhr
Kleine Komödie
Theater am Burgunderplatz
67117 Limburgerhof
Kartenservice:
Telefon: 06236-67811
Telefax: 06236-8731

 


Das Zweite Kapitel


Eine romantische Komödie von Neil Simon/Deutsch von Gerty Agoston


bernd_stelter Georg ist Schriftsteller, Jennie ist erfolgreiche Schauspielerin, beide haben das „erste Kapitel“ ihres Liebeslebens gerade hinter sich: Georgs Frau ist vor einiger Zeit gestorben, Jennie ist gerade frisch geschieden. Die nahestehenden Freunde und Verwandten versuchen beide mit viel Nachdruck zu verkuppeln. Alle sind der Meinung sie würden hervorragend zu einander passen. Georg sträubt sich anfangs massiv, da sein Bruder Leo ihn bisher mit, in seinen Augen unmöglichen Frauen zusammen bringen versuchte. Jennie ging es bisher genauso mit den männlichen Empfehlungen ihrer besten Freundin Faye. Beide haben nur einen Wunsch: Ruhe und auf keinen Fall neue Bekanntschaften!
Durch eine Verkettung von widrigen Umständen und Zufallsbegegnungen kommen sich die beiden doch näher und sie entdecken Schritt für Schritt ihre Gefühle und Zuneigung zu einander. Sie bewahren vorerst Ihre Liebe als gut gehütetes Geheimnis. Selbst die engsten Bezugsperson beider Leo und Faye bekommen nichts mit.
Georg und Jennie fangen an ihre gemeinsame Zukunft zu planen, Georg setzt sogar einen Termin fürs Standesamt fest, doch dann stören erst Mal unerwarteten Verwicklungen und Wirrungen das junge Liebesglück… „Das zweite Kapitel“ ist eine wunderbare intelligente romantische Komödie, die einen sehr sensiblen Einblick auf das Gefühlsleben zweier erwachsener Menschen, die mitten im Leben stehen, gewährt.


Preise:
30,--/27,--/24,--/21,-- €

Dichterhain: OHNE TITEL III von Viktoria Vonseelen







jeder tag
ohne dich
ist ein
langer tag -
und doch
ein
kurzer wimpernschlag
der ewigkeit.

hast mich nicht
erkannt,
sagst du.

so viele tore
habe ich durchschritten
auf meiner reise
durch die zeit.

angst und pein
zurückgelassen,
ohnmacht, zweifel
abgestreift.

GEDULD
ist meine
wahre
prüfung.


(c) Viktoria Vonseelen   Frankfurt, 27.10.2012

Mittwoch, 30. Januar 2013

Neue MEILENSTEINE bei Prestel: WIE GROSSE IDEEN DIE MODERNE KUNST VERÄNDERTEN


Künstler, Werke, Daten, Techniken und Stile – die moderne Kunst erscheint oft unübersichtlich und nur für Eingeweihte interessant. Es ist unmöglich, all die Jahre und Werke von den Impulsen der Impressionisten, hier wohl zuerst Claude Monet, den Frühimpulsen aus dem mittleren 19. Jahrhundert, um hier nur Éduard Manet zu nennen, bis zu den Experimenten der Jetztzeit in einem Band um die 200 Seiten zu vereinen! 

Der amerikanische Kunsthistoriker Brad Finger erläutert in 23 prägnanten, auf das Wesentliche konzentrierten Kapiteln plus Anhänge die wichtigsten Aspekte der modernen Kunst, ausgehend von den Skandalen um die Pariser Impressionisten des 19. Jahrhunderts bis zur Medienkunst des 21. Jahrhunderts. Es werden klassische Erkenntnisse und neue interessante eingestreut, Bezüge zu den letzten Jahren bis etwa 2007 hergestellt. 

Die Künstler, die in  22 Kapiteln die Meilensteine dieser Entwicklung beschreiben, sind uns meist bekannt, so u. a. das unverstandene Genie Vincent van Gogh, die Geburt des Kubismus im Werk Picassos und Braques, das erste abstrakte Gemälde von Kandinsky oder Marcel Duchamp und seine Kunst aus Alltagsgegenständen. Ab Diego Rivera oder in den letzten 10 Kapiteln wird die Luft etwas dünner und meist wissen nur Leute, die sich sehr für Kunst interessieren oder etwas damit zu tun haben, um wen es sich handelt. Alexander Calder, Bridget Riley oder Nam June Paik (erstes Video der Kunstgeschichte) sind schon schwieriger einzuordnen oder vielen gar nicht bekannt, ebenso wie Chuck Close und Robert Smithson, zumal es bei diesen Künstlern schon in fotografische oder Land-Art-Gefilde geht, die die wenigsten Normalverbraucher kennen.


Wie immer ist der Meilensteine-Band reich bebildert, bietet eine kurze und recht detailreiche Einführung in die maßgebenden Werke und deren Auswirkungen auf die Nachfolger und hat ein sympathisches strapazierfähiges Cover. Die Zeitleiste am oberen Rand der Seiten ist reihentypisch zu klein ausgefallen, das werden ältere Leser oder altersunabhängig solche in Grenzbereichen der Schärfen nicht zu schätzen wissen. Das Angebot ist bei größeren Formaten verwirklichbar, so wirkt es geizig und nur halb. Dafür sind die 19,95 € ein guter Preis.

Regionalevent-Potpourri vom 30.01. bis 03.02.2013

Szene aus Fausts Verdammnis. Foto: Thomas M. Jauk.
"O'Carolan's Concerto"     Die Tournee von Ariana Burstein und Roberto Legnani. Virtuose Musik für Cello und Gitarre. Mi., 30.1., 20 Uhr, Markthalle im Rathaus, Steinau a. d. Straße.
www.tourneebuero-cunningham.com

„Fausts Verdammnis"      Die dramatische Legende in vier Teilen mit einem Libretto von Hector Berlioz. Mi., 30.1., 19.30 Uhr, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken.
www.theater-saarbruecken.de
 

Keltischen Punkrock spielt die Bostoner Band Dropkick Murphys. Fr, 1.2., 20 Uhr, Maimarktclub, Mannheim.www.koko.de
 

Mission Possible
Rockkonzert der Band Mission Possible mit Rockhits der letzten 30 Jahre. Fr, 1.2., 21 Uhr, Spritzehaus Frankfurt.
www.mission-possible-band.de
 

Schöne Mannheims      Die vier Künstlerinnen präsentieren ihr Programm „Hormonyoga" mit Charme und Sarkasmus. Sa.,2.2., Einlass 19 Uhr, Schatzkistl, Mannheim.
www.schatzkistl.de
 

Modellauto- und Slotbörse mit An-, Verkauf und Tausch. Sa., 22., 11 bis 16 Uhr, Festhalle Baumhain, Luisenpark, Mannheim.
www.renn-ecke-mannheim.de
 

Operette „Gräfin Mariza". So., 3.2., 18 Uhr, Theater, Trier.
www.theater-trier.de
 

Meisterkonzert für Trompete und Orgel. So., 3.2., 17 Uhr, Christuskirche, Aschaffenburg.
www.aschaffenburg.de

Heute Abend in Saarbrücken: Casa Azul - Inspired by Frida Kahlo


Ein Stück von Marguerite Donlon, inspiriert durch Leben, Malerei und Bildwelt der legendären mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo. Wieder im Programm.
Für die zweite Ausgabe des Internationalen Tanzfestivals »n.o.w. dance saar« im Oktober 2009 hat Marguerite Donlon einen Abend geschaffen, der das bewegende Schicksal der Malerin Frida Kahlo in einen getanzten Bilderbogen zwischen schillernder  Lebensfreude und düsterer Intensität spannt.
Nie war eine Produktion so schnell und so nachhaltig ausverkauft wie »Casa Azul«, daher bietet das Saarländische Staatstheater in der Saison 2012/13 weitere Termine an.

Allgemeine Angaben

Konzept, Choreografie: Marguerite Donlon
Kostüme: Markus Maas
Bühne, Video, Licht: Ingo Bracke
Livemusik: Héctor Zamora, Leonardo Ortega
Komposition: Claas Willeke

»Dort sitzt Kahlo, sich schmückend, vor dem Spiegel, der ihr Bild aufsplittert. Donlon wiederholt geschickt dieses Doppelungs-Motiv, indem sie Kahlo von drei ausdrucksstarken Tänzerinnen (Anna Altés Trenchs, Meritxell Aumedes Molinero, Yamila Khodr) darstellen lässt, die hinter schwebenden Wand-Bahnen auf- und abtauchen. So begegnet sich Kahlo permanent selbst, ein sinnerhellender, grandioser Einfall für diese Frau in Dauer-Eigen-Erforschung. Eine Majestät auch in Saarbrücken. (...) Nahezu alles, was Donlon aus Kahlo-Werken heraus entwickelt, gerät zum großen Wurf.«
Catrin Elss-Seringhaus, Saarbrücker Zeitung
 
»Einmal mehr fügten sich Musik- und Tanzbausteine, unterschiedlichstes Tanzvokabular und die durch die Bilderwelt Frida Kahlos geprägte Ausstattung zum beeindruckenden Ganzen - zur Begeisterung des Premierenpublikums.«
Isabelle von Neumann-Cosel, Stuttgarter Nachrichten

Heute Abend in Illingen/Saarland: Rainer Böhm und Lutz Häfner

Datum: 30.01.13 Uhrzeit: 20:00 Uhr

Illinger Jazz Lounge: Rainer Böhm und Lutz Häfner

Was Lutz Häfner und Rainer Böhm hier miteinanderaustauschen, ist an Virtuosität
und entwaffnender Schnörkellosigkeit nicht zu übertreffen. Sich dem Great American Songbook und insbesondere nur Balladen zu widmen, entpuppt sich auf allen Ebenen als Coup, denn wir werden unweigerlich in etwas hineingezogen, das wir vermeintlich glaubten zu kennen.

Eintritt: 9 €

Ab heute in der GALLERIA ARTISTICA flashlight: Trash/Treasure verkauft aus der limitierten Edition THEY LIVE


Neu ab 30.01.2013:
Trash/Treasure: THEY LIVE - Fotografie, Fotomalerei. Seltene Exemplare einer auf 11 Stück limitierten Edition. Bitte kommentiert darunter, was euch auffällt, gefällt, nicht gefällt.

Dichterhain: MEHR LICHT von Hannes M. Pum

Zitadelle Magdeburg (gestaltet von Hundertwasser)


MEHR LICHT



Von Hannes M. Pum





CHARAKTERBILDNIS, BLICK VON INNEN,

SPIEGEL DEINER SEELE. ALS PRINZIPAL -

LEBENSBEGLEITERIN - DICH GEWINNEN

WILL, WAS MICH AM LEBEN HÄLT: QUAL,



MANCHMAL - BIST DU UNENDLICH FERN,

BEREITSCHAFT, IMMER, MICH ZU GEBEN,

DIR, MEINE ZITADELLE: HAB’ DICH GERN.

MAGST, LICHT, IN MEINEM HERZEN LEBEN?

Dienstag, 29. Januar 2013

Deutscher Hörbuchpreis 2013 in zwei Kategorien bei Hörbuch Hamburg



Hörbuch Hamburg freut sich doppelt über den Deutschen Hörbuchpreis 2013:
Die Entscheidungen der Preisträgerjury des Deutschen Hörbuchpreises e.V. sorgten beim Team von Hörbuch Hamburg für doppelte Freude, denn der Verlag wird in diesem Jahr gleich in zwei Kategorien mit dem renommierten Deutschen Hörbuchpreis 2013 ausgezeichnet.

Der Schauspieler und Musiker Gustav Peter Wöhler setzte sich als „Bester Interpret“ mit seiner Lesung zu Sibylle Bergs „Vielen Dank für das Leben“ gegen die Konkurrenz durch. 
„Die herausragende Musikalität des Sprechers, sein Gefühl für Rhythmus und Klang verleihen dem schwierigen Text poetischen Glanz, unter wohltuendem Verzicht auf skurrile Überzeichnung und schrille Töne.“ Sibylle Berg erzählt in „Vielen Dank für das Leben“ die große Geschichte eines Menschen, der der Welt durch die Reinheit seines Wesens zeigt, wie weit es mit ihr gekommen ist.

Bestens unterhalten fühlte sich die neunköpfige Expertenjury von Marc-Uwe Kling und  seinem Sidekick, dem kommunistischen Känguru im Live-Mitschnitt „Die Känguru-Chroniken“. 
Sie erklärte die Produktion, die sich beständig in den obersten Rängen der Hörbuchbestsellerlisten hält, in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ zum diesjährigen Preisträger. „Der besondere Reiz der Dialogminiaturen zwischen Kleinkünstler und Beuteltier liegt im Spannungsverhältnis von Irrealem und Alltag“. Man sei „mit dem Känguru auf Du und Du“ heißt es in der Begründung und das sei ein „unerhörtes Ereignis!“

Hörbuch Hamburg-Geschäftsführer Johannes Stricker freut sich über beide Auszeichnungen besonders, „weil die beiden Künstler für die ganze Bandbreite unseres Programms stehen.“

Am 31. Januar 2013 wird die letzte Entscheidung der diesjährigen Ausschreibung bekanntgegeben und auch hier ist eine Produktion von Hörbuch Hamburg nominiert. Der vollständig in Versform verfasste Roman des Briten Robert Paul Weston „Zorgamazoo“, gelesen von Martin Baltscheit, ist im Rennen als „Bestes Kinderhörbuch“ (erschienen im Kinder- und Jugendhörbuchprogramm Silberfisch). Den Preisträger kürt die ZEIT LEO Kinderjury.  Die Verleihung zum 11. Deutschen Hörbuchpreis findet im Rahmen einer Gala am Mittwoch, 6. März im WDR-Funkhaus in Köln statt.
Mehr Informationen unter: www.deutscher-hoerbuchpreis.de

Walter's Kurzfilmtipps: Is the Earth Round?


Kas maakera on ümmargune? (Is the Earth Round?) 

ausgesucht von Walter Brusius

Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.

Der neue Artikel zu

Neuer Lyrikband beim orte-Verlag, Oberegg/Zürich:

ist aktiviert und unter dem alten Link zu erreichen.

Hol dir die Love-Zeichnung von deinem Partner und dir bei April Turner!

Einmalige Chance bis 31.01.2013, 24 Uhr, eine schöne Love-Zeichnung von APRIL TURNER zu bekommen ... Die Uhr läuft !!

Die Künstlerin zu Ihrer Aktion: 
♥ kurzfristige Portrait-Zeichenaktion ♥ zum Valentinstag  ♥ ... nur gutes scharfes Foto zumailen ...ein Doppelportrait statt 250 € für 150 € Format 20 x 30 cmKontozahlung erst nach Fertigstellung...aprilturnerart@gmail.com bitte keine zu kleinen oder weichgezeichneten Bilder, ich benötige zum Zeichnen das wahre Gesicht ;-)
 

Die beliebtesten Gedichte der Woche 4 / 2013

Die letzte Woche waren die "Heartbeats" ganz deutlich und intensiv und vor allem lange zu vernehmen: Birgit Burkey auf Platz 1 der Gedichte.
Platz 2 Carmen Olivars Gedicht "Helga M." und eine skurrile Geschichte von Walter Brusius, der im Dichterhain gelandet ist, obwohl er Prosa schreibt, aber hier fühlt er sich zu Hause.
Platz 3 Saskia Pasión, sonst bekannt durch knisternde Erotik, ganz brav mit Dreizeilern.

1    Fantasie zur Nacht: HEARTBEATS von Birgit Burkey 

2    Dichterhain: HELGA M. von Carmen Olivar
       Dichterhain: KENNEN SIE BEETHOVEN? Eine unglaubliche Geschichte von Walter Brusius 

3    Dichterhain: 3 Haiku/Senyru von Saskia Pasión

Heute Abend in Rüsselsheim: DIE NACHT DER TENÖRE

Dienstag 29. Januar 2013, 20:00 Uhr
Theater Rüsselsheim

Am Treff 7
65428 Rüsselsheim
Telefon: 06142-832630 oder 832631
Telefax: 06142-832606
E-Mail: service@theater-ruesselsheim.de
Internet: www.theater-ruesselsheim.de

 


Die Nacht der 5 Tenöre


„Musica con Passione“


Wenn sich fünf stimmgewaltige Tenöre aus den renommiertesten Opernhäusern zusammentun und gemeinsam auf Tour gehen, dann darf sich das Publikum auf ein Klassik-Highlight der besonderen Art freuen. Vor allem, wenn es sich dabei um die berühmten Opernsänger Vincenzo Sanso, Luigi Frattola, Orfeo Zanetti, Stoyan Daskalov handelt. Komplettiert wird das Quintett in der Spielzeit 2012/13 durch den Ausnahmetenor Christian Lanza. Ihm wurde das musikalische Talent bereits in die Wiege gelegt: Christian ist der Enkel des weltberühmten Opernsängers Mario Lanza! Die Startenöre begeistern seit über einem Jahrzehnt Tausender Opernfreunde auf zahlreichen Tourneen durch ganz Europa mit ihrer begehrten Show.
„Die Nacht der 5 Tenöre“. In Singen präsentierten die fünf Vollblutmusiker ihr neuestes Programm „Musica con Passione“ – Musik mit Leidenschaft. Welcher Titel könnte besser passen für diesen mitreißenden Querschnitt durch die große Welt der Oper! Begleitet werden die Tenöre vom renommierten Olovdiv Symphonic Orchestra unter der Leitung des international gefragten Dirigenten Nayden Todorov.

Preise:
45,--/39,--/33,--/27,-- €

Heidis Gedichtetipps: LEICHENREDEN von Kurt Marti


als sie mit zwanzig
ein kind erwartete
wurde ihr heirat
befohlen

als sie geheiratet hatte
wurde ihr verzicht
auf alle studienpläne
befohlen

als sie mit dreißig
noch unternehmungslust zeigte
wurde ihr dienst im hause
befohlen

als sie mit vierzig
noch einmal zu leben versuchte
wurde ihr anstand und tugend
befohlen

als sie mit fünfzig
verbraucht und enttäuscht war
zog ihr mann
zu einer jüngeren frau

liebe gemeinde
wir befehlen zu viel
wir gehorchen zu viel
wir leben zu wenig  


(c) Kurt Marti, Leichenreden