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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 25. August 2009

Rückblick Kunstevent: Montmartre und Herzweg, Künstler auf dem Schaumberg

Vergangene Woche, den 15.08.2009, fand das 5. Schaumberg-Montmartre, ein Klein-Paris der regionalen Künstler bei Tholey im Saarland statt. In dieser herrlich sonnigen und auch Schatten spendenden Open-Air-Galerie ganz oben auf dem Schaumberg, im Bereich der alten Keltenfluchtburg und dem heutigen Schaumberg-Friedensmahnmal, kann der Besucher sich Stunden bei Musik und Verköstigung mit Kunst verweilen, den Laien- wie professionellen Künstlern bei der Arbeit zuschauen und Kunst kaufen.

Von kreativen Versuchen, selbst geschöpftes Papier ohne Leim interessant und nachhaltig mit Faserstiften zu bemalen, oder witzig-schönen Keramikvögeln und -fischen für den Garten, über photorealistische, sehr warm wirkende Darstellungen mit Pastellkreide auf Velourleinwand von Alexander Wagner aus St. Wendel und naturalistischen bzw. photorealistischen Gemälden von Jim Stephensen (www.conceptions-art.de [under construction]), der selbst eine Maggiflasche zu Ehren kommen lässt, bis hin zu klassischen, sehr überzeugenden Landschaftsdarstellungen, z. B. von Wolfgang Fell aus Ottweiler,

Wolfgang Fell, Ottweiler (Foto: viereggtext)

und faszinierenden Skulpturen von Kurt Renner aus Nohfelden. Letzterer schafft aus Sandstein und Marmor wunderbare Figuren und moderne Objekte, die durch eine Auflösung der logischen Fortführung (wie M.C. Escher) in eine nahtlose Endlosbewegung münden.

(Foto: viereggtext)

Genaue Porträts mit Kohlestift liefert Armin Wacker aus Hasborn. Als besondere Attraktion zeichnete Klaus Riefer aus St. Wendel, als Charlie Chaplin verkleidet, Karikaturen. Interessante Sandsteinversuche in kleinem Rahmen mit verchromten Stahlverbindungen von Peter Riefer mit Kooperationspartner Ulli Rothe, Speckstein. Auch die Kunsthandwerker mit Basteleien und modernem Schmuck sprachen sehr viele Besucher an.

Armin Wacker, Hasborn (Foto: viereggtext)

Wem die Ersteigung des Montmartre zu wenig war oder wer ganz einfach die Bewegung liebte, der konnte auf dem Herzweg einige Dutzend Meter unterhalb um den Schaumberg laufen, seine Fitness trainieren und die Reste der letzten Jahresausstellung "Gipfelkunst am Schaumberg" bewundern. Hier eine Auswahl:


Blick auf Theley vom Herzweg, Schaumberg (Foto: viereggtext)

  • So einen Stein im Baum, "Tholeyit am Schaumberg", von Stefan Kuberek aus Eppelborn: "Steine sind mir wichtige Weggefährten, ohne sie wäre alles flach."
  • Die mit Schnitzereien bearbeitete Eichenstele "On Visit Back Home" von Maryse Linster, Hellendorf, Luxemburg: "...gefällt und gekantet als Tragebalken, bewohnt und abgedankt als Stele wieder erkannt, die Spiralen gekantet, dicht aneinander als eingekerbte Gedanken."
  • Und das keltisch wirkende Ovalensemble aus Eisenkörpern von Dörthe Rathje aus Hamburg.


    Kunst am Herzweg (Foto: viereggtext)
Ein Halt in der Afrikanischen Kapelle, von Kriegsheimkehrern aus Nordafrika aus Dankbarkeit gebaut und ausgestattet, erinnert an die Wüstenkämpfe Rommels im WK II.


Afrikanische Kapelle (Foto: viereggtext)



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Freitag, 21. August 2009

Hörbuch-Tipp: Eva Strittmatter - In einer anderen Dämmerung. Gedichte und Selbstauskünfte. Gastbeitrag von Ute Apel, Leipzig


(Über die Autorin:

Eva Strittmatter wurde 1930 in Neuruppin geboren. Sie studierte von 1947 bis 1951 Germanistik in Berlin, war von 1951 bis 1953 Lektorin beim Deutschen Schriftstellerverband, arbeitet seit 1954 als freie Schriftstellerin. 1975 erhielt Eva Strittmatter den Heinrich-Heine-Preis. Sie veröffentlichte Kritiken, Kinderbücher, Gedichte und Prosa: „Ich mach ein Lied aus Stille“ (1973), „Mondschnee liegt auf den Wiesen“ (1975), „Die eine Rose überwältigt alles“ (1977), „Zwiegespräch“ (1980), „Heliotrop“ (1983), „Atem“ (1988), „Unterm wechselnden Licht“ (1980), „Der Schöne (Obsession) (1997), „Briefe aus Schulzenhof“ (I 1977, II 1990, III 1995), „Poesie und andere Nebendinge“ (1983), „Mai in Pieštány“ (1986) und Kinderbücher wie u.a. „Brüderchen Vierbein“ (1958), „Vom Kater, der ein Mensch sein sollte“ (1959), „Ich schwing mich auf die Schaukel“ (1975). Die Schriftstellerin lebt in Dollgow, Ortsteil Schulzenhof, und Berlin.)

Das Hörbuch enthält zwei CDs, eine mit Gedichten von Eva Strittmatter, die die meist gelesene deutsche Lyrikerin selbst spricht, und eine zweite CD mit Selbstauskünften der Autorin und Beiträgen von Peter Schreier, Hubertus Giebe und Hermann Kant, langjährigen Freunden der Familie, über ihr Leben. Untermalt sind die Beiträge durch leise Musik von Chopin.

Mit zwölf Jahren beginnt Eva Strittmatter in ein blau marmoriertes Buch Gedichte zu schreiben. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Romanistik und Pädagogik in Berlin. Die schnell eingegangene Ehe mit einem Mitstudenten, aus der ein Sohn hervorgeht, scheitert.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lektorin des Schriftstellerverbandes der DDR lernt sie den Romanautor Erwin Strittmatter kennen, dessen erster Roman "Der Ochsenkutscher" eben erschienen war: "Er war gönnerhaft. Er hat mich altklug und väterlich ausgefragt, bis er sich mir schließlich genähert hat..." Die beiden werden ein Paar. Erwin Strittmatter sagte danach: "Es wird entweder die letzte Liebe für mich oder eine große Katastrophe." "Es wurde weder die letzte Liebe, noch eine große Katastrophe, aber das Große kann stehen bleiben", meint seine Gefährtin dazu.

"...Dieses Gefühl, sich eine Haut aus Worten zu machen, dass man sich sozusagen eine zweite Haut schafft, um sich herum etwas schafft, was einen schützt, oder in dem man lebt...", erklärt sie ihr Schreiben. Dem entgegen stand und steht ihr Alltag, ihr Leben an der Seite von vier Söhnen und eines Mannes, für dessen Werk und künstlerisches Schaffensvermögen sie enorme Kraftanstrengungen auf sich nahm und selbst nach seinem Tod als Bewahrerin seines Nachlasses noch immer auf sich nimmt. "Mit Familie und Haushalt wollte er nichts zu tun haben und so ist es auch gekommen."

Eva Strittmatter fühlte sich in die Sprache ihres Mannes ein, so sehr, dass sie bis zur Selbstaufgabe seine Ehefrau, Gefährtin und wichtigste Kritikerin des Werkes wurde. "Jeder hat die Sache des anderen als seine angesehen."

Sie schafft die Balance zwischen Mann, Söhnen und eigenen Gedichten. Für Eva Strittmatter gibt es immer einen "langen" Tageslauf, sie versorgt, bewirtet, vermittelt, streitet, ordnet, beantwortet Briefe... In einer schwierigen Situation der gemeinsamen Ehe, einer Liaison ihres Mannes, beginnt sie Gedichte, erst für sich selbst, dann als Kontinuum, zu schreiben. "Ich wollte ihn verlassen, mich von ihm trennen... "Er hat nie sein Verhalten eingerichtet auf mich. Ich war völlig eingestellt auf sein persönliches und dichterisches Leben, er aber nicht auf mich. Für jede Sache, die er mir angetan hat, habe ich mich entschuldigt, sonst wäre es nicht wieder in Gang gekommen... Einmal bin ich mit sieben Koffern nach Berlin gefahren..."

Die Gedichte der Autorin bestehen aus Sehnsucht, Sensibilität und bildhaften, leisen und menschlichen Tönen. Natur wird zum Raum eigener Gestaltungsmöglichkeiten, zur wichtigen Metapher. Das Schreiben muss sich Eva Strittmatter immer erkämpfen, sich selbst als Dichterin ernst nehmen.

So berichtet sie vom Kennenlernen bis zum Tod Erwin Strittmatters über viele Konflikte und wunderbare Gemeinsamkeiten des Lebens auf Schulzenhof.

Aber auch die erste CD, auf der die Lyrikerin Texte aus ihren Gedichtbänden liest, lebt von einer ruhigen, einfach menschlichen Sprache der Autorin.

"Was soll man auch sagen?", beendet Eva Strittmatter ihren Bericht zum Tod ihres Mannes 1994 angesichts der Sprachlosigkeit, dem Verschweigen der letzten Wahrheit, wenn ein Mensch nach vierzig Jahren des gemeinsamen Lebens gehen muss... Im selben Jahr verlor sie auch ihre Mutter und ihren Sohn Matti.



Eva Strittmatter: In einer anderen Dämmerung: Gedichte und Selbstauskünfte [Audiobook], Eulenspiegel Verlag 2009. Von und mit Eva Strittmatter (Sprecherin)
(Vormals: Aber das Große kann stehen bleiben - Gedichte und Selbstauskünfte, 2002.)
ISBN-10: 3359011163
ISBN-13: 978-3359011163



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Mittwoch, 19. August 2009

Für alle Kopfschmerzgeplagten,

die noch Aufklärungsbedarf haben, findet am Mittwoch, den 9. September von 16 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 0112 115 eine kostenlose Beratung durch erfahrene Schmerzexperten statt. Veranstalter ist das Deutsche Grüne Kreuz (DGK).

Dienstag, 18. August 2009

Rückblick Kunstevent: Ein Superstart - 1. Europameisterschaft der Straßenzauberer in St. Wendel

Von 07. bis 09.08.2009 stand das adrette saarländische Städtchen St. Wendel ganz im Bann der Straßenzauberer. Auf bis zu 4 Plätzen parallel fanden über 50 Darbietungen pro Tag statt. Angereist waren Zauberer und Artisten aus ganz Europa, ohne eine Gage zu erhalten, nur die Straßengaben der Zuschauer finanzierten ihnen den Aufenthalt. Für die Galashow am Samstagabend - Magic Moments - waren sogar Künstler aus Australien und den USA dabei.


Eine gerechte Jury vergab die drei ersten Preise an Charlie Caper (SWE, 1. Platz), Tobi van Deisner (D, 2. Platz) und Ted McKoy (SCO, 3. Platz). Die Wahl war absolut nachvollziehbar, Charlie Caper ist mit Abstand ein sehr guter und galanter Zauberer mit ebenso ansprechender Show und platzierte sich - trotz vieler anderer guter Zauberer und Shows, so auch Civi Civiac (E), Charismo (NL), Flikto (E), Rono (CH), Zee Denneck & Sarka (CZ), Meister Eckhart (D) - zu Recht an der Spitze. Tobi van Deisners Show mit einem riesigen Luftballon war absolut toll und Ted McCoys Outfit mit Bluffshow aus dem Mittelalter sehr amüsant. Alle Künstler haben etwas zu bieten, da bleibt man stehen, will mehr sehen... sich verzaubern und verblüffen lassen.



Der Sonntag wurde durch weitere Aufführungen - dabei: Pablo Superstar (E), Vituco (E) und andere - sowie den Feria De Los Possibles: "Jahrmarkt der Unmöglichkeiten" von Civi Civiac (E) bestimmt. Die Zauberapparate und optischen Täuschungen, wie Vexierbilder und Zerrspiegel, lockten sehr viele Zuschauer, vor allem Familien, an und verführten zum Schauen, Ausprobieren. Ein Paradies für Kinder.


Montag, 17. August 2009

Termin Kunstevent: Kottenhof-Kulturfest in Kaiserslautern am 06.09.2009

Michael Reutlinger (Fotos: viereggtext)


Am 06.09.2009, ab 10 Uhr, findet der öffentliche Teil des

alljährlichen Kotten-Kunsthof-Festes

von Michael Reutlinger und Stephan Brohl

im Hinterhof der Mühlstraße 27
(Eingang Brohl Copy + Print, 2009 20 Jahre Jubiläum)

in Kaiserslautern
statt.

Ausstellende Künstler sind neben Michael Reutlinger, Malerei, Dietmar Hofmann Leitmeritz, Malerei, Günther Sprengart, Bildhauermeister, Otmar Zimmermann, Photographie, Alina Ivanova, Malerei, Hannelore Hertje, Malerei, José Berlanga, Keramik, sowie Uschi Niederberger, Glaskunst.

Für Speis und Trank ist gesorgt. Die Erlöse aus Spenden für Speisen und Getränke kommen den Hilfsorganisationen "Lichtblick 2000 e.V." und dem "Nothilfefond für Familien in Kaiserslautern" zugute.

Günther Sprengart

Dienstag, 11. August 2009

Rückblick Kulturevent: Straßenkunst in Idar-Oberstein, am 1. und 2. August 2009



Im Rahmen des 11. deutschen Edelsteinschleifer- und Goldschmiedemarktes in Idar-Oberstein konnte man jede Menge Straßenkunst genießen, Musik, Theater, Zirkus, Pantomime ... inmitten der ganzen unzähligen Edelsteine und filigranen Goldschmiedekunst.

Und eine Besonderheit: Bilder mit Edelsteinstaub von Susanne Lind gemalt. Sie haben mich sehr fasziniert, auch die damit verbundenen und zugeschriebenen Heilwirkungen der Edelsteine. (Welche Energie eine große Druse aussendet, merkt man erst, wenn man mal die Hand hineinhält.) Zur Edelsteinmalkunst später mehr.

Slapstick-Comedia d'ell Arte mit Nakupelle und Latin Music Comedy Show mit den Lost Locos waren wirkliche Besuchermagneten. Eine absolut witzige und dynamische Musik und Bewegungshow der 3 Lost Locos! Dazwischen Grillonny Rhythmustheater und Charlie Chaplin.

Besonderer Höhepunkt war für mich jedoch nicht der nächtliche Cliffhanger von der Bash Street Theatre Company, ein zugegeben historisch wirkendes Stummfilm-Theater, das jedoch schnell zur Langeweile führte und nicht so sehr überzeugte. Es war Noah, der US-amerikanische Vertikalakrobat, einer der wenigen seiner Disziplin außerhalb Asiens, der diese Kunst voll beherrscht. Einarmig sich einen Mast bei gleichzeitiger Comedyshow hinaufziehend, absolut Spitze! Er begegnete mir eine Woche später noch mal in St. Wendel bei der 1. Europameisterschaft der Straßenzauberer in der Galashow am Abend.... das absolute Ass der Straßenakrobaten.

Wer schon mal dort ist, zum Beispiel nächstes Jahr, sollte ruhig auch auf dem Flugplatz I-O in Richtung Gottschied Pause machen... Verblüffend ansprechende Küche mit gutem Geschmack unterhalb des "Towers". Bei Flugverkehr am interessantesten ...

Kunstevent: 10 Jahre Kunsthaus-Galerie



Feiern Sie 10. Geburtstag von
per opti e.K.
am 01.09.2009


mit Luda Liebe und einer Vernissage mit Bildern von Hildegard Krause

von 16-20 Uhr im Kunsthaus in Monheim/Rhein



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Mittwoch, 5. August 2009

Rheinland-pfälzische Künstler: Hannelore Hertje, Malerei


Hannelore Hertje, die Frau von José Berlanga, dem spanisch-deutschen Meister der Keramik, steht eigenständig mit ihrer Malerei an seiner Seite und geht bei etlichen Projekten seit vielen Jahren eine Symbiose mit seiner Kunst ein. Gerade die Picasso-Keramikarbeiten von beiden Künstlern zeigen, wie perfekt das Zusammenspiel sein kann. Die feine Schnitttechnik und Genauigkeit im Detail bei José Berlangas Guernica-Interpretation in Keramik wird durch ihre Farbgebung unterstrichen und betont. Und so auch bei vielen weiteren Projekten.

Hannelore Hertje tritt mit überzeugenden dynamischen Bildern auf, die alle in eine Kreis- und Sogwirkung tendieren, gleichzeitig auch eine inner- und intermenschliche Verfangenheit und Dynamik widerspiegeln. Athletische Figuren der Antike, Tiere aus der Höhlenmalerei von
Lascaux und Zeichen wie Symbole der Kelten, Azteken und anderer versunkener Völker tauchen in ihren Bildern ebenso auf wie Fußballspieler oder Rennmaschinen in Aktion. Die Vernetztheit und Verstricktheit der Menschen zeigt sie beispielsweise in einem Bild mit Telefonen, wo die Leitungen sich zu einem Riesenknäuel verselbstständigt haben.

Hannelore Hertje möchte ihre Bilder für sich sprechen lassen. Keine große Theorie oder Erklärungen, denn "Kunst ist für mich, das aus mir rauszuholen, was raus muss. Seien es in Bildern umgesetzte Gedankenspiele, Gefühle, Erkenntnisse oder ... Dabei müssen Form, Farbe und Inhalt stimmen. Fehlt eins dieser drei, ist das Bild nicht reif. Es ist dann nur Deko. Was ist Kunst? ... Kunst ist ein Geheimnis wie das Leben."

Unter anderem zu sehen auf der 1. Kunst- und Genussmeile in Maikammer/Pfalz, am 05.09.2009, ebenso wie Werke ihres Mannes.
Beide auch beim Kotten-Kunsthof in Kaiserslautern, am 06.09.2009.

Link:
http://www.hannelorehertje.de

Kurzfeature: Panja Kuepper, Malerei

















Panja Kueppers Bilder strahlen einen herrlichen Goldglanz aus, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Künstlerin arbeitet sehr viel mit der Farbe Gold. Als Blattgold, Hammerschlag oder Bronze ist sie Beiwerk oder dominiert und hat immer eine besondere Botschaft parat.

Panja Kuepper wurde 1969 geboren in Crailsheim, Baden-Württemberg, ist examinierte Krankenpflegerin und arbeitet auch in diesem Bereich (Dialyse, Chirurgie, Dermatologie).

Seit 2001 studiert sie autodidaktisch Acryl- und Ölmalerei und erhielt 2008 den Kunstpreis der Aue Art Galerie Dortmund, Kategorie Newcomer. Sie ist Mitglied im Kunstverein Kunstrefugium.

Ihr Wunsch und Herausforderung für sie ist Wände durch Bilder mit leuchtenden, kräftigen Farben zum Leben zu erwecken, dabei immer wieder Experimente einzugehen, sei es mit Farbspielen, Naturmaterialien, Strukturen oder leuchtendem Gold, Gegensätze und Harmonien zu spüren, Gefühlen freien Lauf zu lassen, Grenzen zu akzeptieren und zu überschreiten, Achtung zu haben und Emotionen in Bildern umzusetzen und zu verarbeiten.

Sie möchte Bilder zum Verweilen, Betrachten und Nachdenken schaffen, und sei es auch nur ein kurzer Moment des Innehaltens….


Kontakt: mail@panja-kunst.de und www.panja-kunst.de





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Donnerstag, 30. Juli 2009

Interview mit Werner Bärmann, Skulpturen




1. Was fällt Ihnen zum Thema Kunst ein ?

Bei dem Begriff Kunst sehe ich vor meinem geistigen Auge zu allererst Bilder. Nicht unbedingt Gemälde. Aber auf jeden Fall Werke, die bei mir seit langem als außergewöhnliche Arbeiten im Gedächtnis verankert sind. In erster Linie sind es Werke der allergrößten Meister, wie z.B. Michelangelo.
Als Zweites denke ich an Vernissagen mit Umtrunk und Häppchen.

2. Was steckt hinter dem Begriff Kunst, was ist Kunst ? Wie lange beschäftigen Sie sich mit Kunst ?

Kunst ist Anstrengung und Spiel zugleich.
Hinzu kommt die Öffentlichkeit, die die Arbeiten bewertet.
Entweder durch positive oder negative Kritik, oder durch Kauf.
Hinter dem Begriff Kunst steckt auf jeden Fall KÖNNEN, das sich
immer wieder von Neuem bewähren muss und zur Perfektion strebt.
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Kunst.

3. Was reizt Sie am meisten in der künstlerischen Arbeit ?

Wie im Spiel, das Tun als ob.
Keine lebensnotwendigen Dinge produzieren, sondern Dinge des Überflusses.
Wenn es misslingt, hat niemand einen Schaden.
Wenn es aber gelingt, haben viele einen Gewinn.


Siehe auch mein Kurzfeature über Werner Bärmann
und seine Seite Eulenfreunde.
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Donnerstag, 23. Juli 2009

Kunstevent: Bei Regenguss ins Mia-Münster-Haus, St. Wendel




Wer schulpflichtige Kinder zu Hause hat, weiß wie wichtig es ist, immer wieder für Entspannung und Motivation zu sorgen. Auch wenn im Moment Ferien in RP oder im Saarland sind, ein Ausflug ins Mia-Münster-Haus in St. Wendel rentiert sich gerade jetzt für Kinder bis 14 Jahre etwa. Die dargebotene Tierkunst von Vera Kattler (Gorillas, Schimpansen, Schafe usw. mal ganz anders) und die gegenständliche Kunst von Igor Dörge (LKW, Baufahrzeuge, Landwirtschaft, Dinge) wird sie zum Betrachten und Nachmachen animieren.


Kunstevent: 23.8. Art & Barbecue im Black & White Club, Kaiserslautern

Am 23.08.2009 veranstaltet die Galerie fingerspitzundkunst im Black & White Club in Kaiserslautern ein Art & Barbecue Event.
Es wird gegrillt und die Künstler(innen) Caro Parsons, Sonja Blügel, Santiago Munoz Prado und Tony Caulfield bemalen live eine Wand im Club. Dabei wird eine Band live auf der Bühne des Biergartens spielen. Es gibt auch Spielmöglichkeiten für Kinder (Sandkasten, Trampolin...). Ein Kunstevent für die ganze Familie!
Eintritt: 5,00€
Für alle ohne Navi: Vom Hauptbahnhof aus Richtung Johanniskreuz fahren, dann aber (in KL) die erste mögliche Abfahrt (Ampel) nach rechts nehmen (= Kantstr.). Der Club liegt zur Rechten, Nr. 10. Parkplätze ein Stück weiter.


Die bemalte Wand ist auch weiterhin zu sehen, so bei einem Besuch des Clubs.

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Mittwoch, 15. Juli 2009

Rheinland-pfälzische Künstler: Alina Ivanova, Traum + Sinnlichkeit, Malerei

Alina Ivanova,  geb. 1968 in Kiew, Ukraine, pflegt einen Stil, den ich ganz besonders schätze (siehe auch hier). Die Bilder erlebt vor einem wirken so auffordernd und herausfordernd, nach Details und Botschaften zu suchen, dass der Betrachter in einen regelrechten Bann der Farben und Formen gerät. Frau Ivanova entführt in die Welt des Sinnlich-Fantastischen und der farbigen Träume. Denn was die Welt verloren hat ist die Magie der Träume.

Sie besuchte von 1980 bis 1986 die Republikanische Kunstschule Kiew, danach für weitere 7 Jahre die Ukrainische Akademie der Künste und war ab 1993 Mitglied des Malerverbandes der Ukraine. Alina Ivanova war schon in der Ukraine eine anerkannte Künstlerin und arbeitete für Privatleute, Firmen und Verlage. Sie hatte Ausstellungen in Japan, USA, Großbritannien, Tschechien usw.
"In jedem Bild wird ganz individuell eine Geschichte, eine Sage, ein ukrainisches Märchen oder ein Traum erzählt, in dem es immer um Liebe, Hoffnung und Glück geht." (Alina Ivanova)

Alina Ivanova gibt ihr Wissen in Kursen und Privatunterricht weiter, lässt die Menschen die Welt mit anderen Augen sehen, entwickelt unsere Fantasie und Kreativität.

Künstlerwebsite




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Donnerstag, 9. Juli 2009

Kurzfeature: Luda Liebes Limbionik und Kunsthaus

per opti

Man kann einen Menschen nichts lehren,
man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.

(Galileo Galilei)


Eine Frau mit einem einprägsamen Namen = Seminare mit Pfiff und Leben in einem Kunsthaus. Bei Luda Liebe und ihrem Mann Dr.-Ing. Roland Liebe, Naturwissenschaftler, erhält man ein gut sortiertes Angebot an Seminaren und Trainings.

Vorwiegend zu Einzel-Intensivtrainings, die exakt auf die Person abgestellt sind, lädt sie ihre Klienten zur Klausur ohne eMail oder Telefon in ihr Kunsthaus ein. Biographische Rückblicke, Deutungen der Vergangenheit, Aufarbeitung der Missverständnisse von früher, der Mangelerlebnisse, der Zukunftspläne und -wünsche unter Einbeziehung von Kunst tragen zur individuellen Entscheidungs- oder Zielfindung bei, zu Klarheit in einzelnen Bereichen, Spitzenleistung im Beruf und Sport. Auch Gruppen- oder Teamseminare, vor allem im Businessbereich, sind möglich. Dauerbrenner sind
  • An der Spitze Leichtigkeit© (Burn-Out-Prävention),
  • Von Kopf bis Fuß auf Erfolg eingestellt© (Spitzenleistung, emotionale Zufriedenheit und Steigerung der Lebensqualität),
  • Wer ändern will muß führen© (sich selbst führen),
  • Bestkurs für Gewinner© (Firmen-Inhouse-Seminar, gemeinsam mit ihrem Mann).
Luda Liebe aktiviert unser inneres Navigationssystem, leitet von der Bestimmung der Position über die Berechnung des optimalen Weges zum Ziel zur permanenten Optimierung des Kurses. Ihre selbst entwickelte Methode Limbionik® ist dabei ein mentales GPS-System, zeigt den "Standort“ an, zeichnet Unbewusstes und Verborgenes zu einer "Landkarte" und deckt Einbahnstrassen, offene Baustellen, Denkfallen, Quervernetzungen und Selbstbetrug auf.

Im Kunsthaus finden sich Werke verschiedener Künstler, die als Umgebungsimpulse mit in die Trainings eingebaut und später erworben werden können. Wer sich für ihre Seminare oder Ausstellungen in Monheim/Rhein
(Einzugsgebiet Düsseldorf-Köln) bewerben möchte, kann sich mit Luda Liebe direkt in Verbindung setzen.

Feiern Sie 10. Geburtstag von
per opti e.K.
am 01.09.2009


mit Luda Liebe und
einer Vernissage mit Bildern von Hildegard Krause


von 16-20 Uhr im Kunsthaus in Monheim/Rhein

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Mittwoch, 8. Juli 2009

Küsschen, Küsschen mit Tirili ...


Fest abgesteckte Bezirke sollen, wenn es nach dem Verein „Kussfreunde” geht, am Tag des Kusses, die Menschen in deutschen Innenstädten zum Küssen bringen .... Ist das jetzt wirklich Ernst? Brauchen wir eine solche Aufforderung? Haben die Leute vor lauter Finanzdebakel und Vollverarmung inklusive Verhartzung vergessen, wie es ist, sich zu küssen? Ok, wie soll es gehen?

Eine ganz besondere Kusszelle soll in München, Köln, Düsseldorf und Hamburg ein dermaßen romantisches Ambiente bieten, dass die Leute es genießen, sich in dieser Schachtel ein bisschen versteckt oder gerade vollbetont im Rampenlicht küssen zu können. Geht's noch? Kein Mensch braucht eine solche Zelle! Unsereiner küsst ungeniert unter der Laterne, auf der Bank, im Kaufhof-Eingang oder wo immer es sein soll...

Jetzt kommt es: Die Kusszelle, die einer blau gestrichenen britischen Telefonzelle ähneln soll, ist eigentlich eine Comedybox für RTL-Fans. An den Fenstern karierte Vorhänge, im Inneren ein Brett als erhöhten Sitzplatz, um Größenunterschiede auszugleichen, und aus Lautsprechern wird Vogelgezwitscher tönen. Darüber tickt die Kuckucksuhr aus China. Vor der Türe: ein Reh und eine Tanne auf grünem Plastikrasen.

Oh Gott, was für ein Schwachsinn... Kitsch as Kitsch can, der Kuss hat Besseres als diesen oberbayerischen Alpinscherz verdient.

Küsst ungeniert weiter, aber bitte ohne diesen Verein! Wer wissen will, was das Küssen auf biochemischer und archaischer Ebene bedeutet, liest hier.

Ein ganz ansprechender Versuch bei den Myspace-Dichtern siehe hier.



Dienstag, 7. Juli 2009

Rückblick Kunstevent: Das Längste Politische Gemälde der Welt

Am 27. und 28. Juni fand ein Event des Fördervereins Künstler gegen Armut e.V. statt. Unter dem Titel "Das Längste Politische Gemälde der Welt" bemalte eine Gruppe von ca. 54 Künstler(inne)n in diesen zwei Tagen eine Leinwand in der Größe von 1 m x 120 m. Dabei wurden künstlerisch anspruchsvolle Aussagen zum Thema "Armut in Deutschland" umgesetzt.

Diese Veranstaltung fand im Freien - auf dem Anwesen des Initiators, Organisators und Künstlers Frank Dengel - statt und war eingebunden in die Kulturtage Wiesbaden-Breckenheim. Viele an dem Event Interessierte besuchten an den beiden Tagen die Location, um den aktiven Künstlern beim Malen zuzuschauen.

2/3 der Einnahmen dieses künstlerischen Charity-Events gehen an "upstairs - Straßenkinder in Wiesbaden" und 1/3 an die Aktion: "Ihnen leuchtet ein Licht"; beide Projekte helfen den Armen in der Region, in welcher das Event stattfindet.

Um mehr Aufmerksamkeit auf diese künstlerische wie wohltätige Unternehmung zu lenken, bewirbt sich die Aktion auch für einen Eintrag in das "Guinness-Buch der Rekorde".

Darüberhinaus wird das Gemälde auch bald auf Wanderausstellung in ganz Deutschland gehen. Zusätzlich spendete jede(r) Künstler(in) ein eigenes Werk, das für den guten Zweck versteigert werden wird.
Eine Liste mit den aktiv teilnehmenden Künstler(innen)sowie Fotos finden sich auf der offiziellen Website des Vereins Künstler gegen Armut e.V., unter "Events".

Weitere Fotos sind bei Tony Caulfield zu sehen.

Das Event war hervorragend organisiert, brachte viele bewundernswerte Werke hervor und brachte die Künstlergruppe noch enger zusammen, woraus neue künstlerische/wohltätige Projekte entstehen werden.

Initiator und Organisator des Events ist der Künstler Frank Dengel. Teilnehmen werden unter anderem die Künstler(innen): Caroline Parsons, Liliana Szeligowska, Santiago Munoz Prado, Axel Flitsch, Franz Burger, Pierre Dassbach, Tony Caulfield,...und viele mehr.


Spendenkonto:
Förderverein Künstler gegen Armut e.V.
Nassauische Sparkasse
KTO: 188075667
BLZ: 510 500 15

Die Ausstellung ist auch für Kaiserslautern geplant. Näheres später.

Montag, 6. Juli 2009

Wenn GEMA-Gebühren die Kleinkünstler lahm legen ...


... gehen Kleinkünstler auf die Barrikaden.

Kostet jeder Auftritt ordentlich GEMA-Gebühr, und zwar nach neuen Plänen bis zu 600 % mehr, wird es für die gesamte Musikbranche und die Zuschauer sehr teuer, für die Kleinkunstbühnen sogar unrentabel, Auftritte zu organisieren, oder es werden sehr viel weniger kleine, aber feine Veranstaltungen initiert. Die (Klein-)Künstler bekommen daher natürlich eher weniger Tantiemen und ohnehin nur eine geringe Summe.

Verantwortlich für die Erhöhung ist der Einnahmenausfall bei Tonträgern, der wohl durch freie und unerlaubte Downloads dramatisch anstieg.

Wer bis 17.7.2009 noch eine Petition unterzeichnen möchte, die den Vorschlag macht, die Lage für die Kleinen im Sinne einer Kunstvielfalt erträglicher zu gestalten, der kann dies tun unter Deutscher Bundestag.



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Freitag, 3. Juli 2009

Rheinland-pfälzische Künstler: Tony Caulfield, Maler, independent/underground actor, Autor



Tony Caulfield (Kremp), 1974 in Kaiserslautern geboren, ging dort zur Schule und studierte ab 1997 einige Semester Philosophie und Anglistik an der Universität des Saarlandes, später auch Kunstgeschichte.
Er ist sehr experimentierfreudig und verwendet viele Genres, um seiner Kunst und seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen.
Kurzgeschichten und Essays, sieben Kurzromane aus den Genres Horror/Splatterpunk und Fantasy ("Das Buch des Wahns", ISBN 3-8334-4065-1, 2005), Gemälde, die zum ersten Mal in den Ausstellungen "Nemesifications" (1997) und "Nemesifications & more" (1998) präsentiert wurden.
1999 gründete Tony seine erste Firma "Kirsticon Enterprises", welche 2006 in "Art & Design Company (ADC)" umbenannt wurde und erhielt für den Kirsticon Enterprises Business Plan einen Preis von ExTra! (Existenzgründer-Training), einer Veranstaltung der Universität Kaiserslautern.
2000 wurde Tony (als Tony Kremp) für den "Rising Movie Talent Award" von Actors And Arts und Sat.1. nominiert. Im Jahre 2001 nahm er den Künstlernamen Tony Caulfield an.
Von 2002-2005 spielte Tony Caulfield mehrere Hauptrollen in Independent Filmen wie Realmaker Production's Mystery/Action Thriller "Accept", Magicland Pictures' Horror Thriller "Slayer" und den Lee/Leroc Produktionen "Evil Knights" (Horror/Fantasy) und "Das Geheimnis der Stählernen Holztür" (Krimi/Comedy), sowie eine Erzählerrolle in Lee/Leroc's Horror/Comedy Film "Unbelievable Terror". Zudem hatte er einen Auftritt in Henning Christiansens "Blaupause".
Ab 2004 co-produzierte Tony ein Doppel-CD Album mit englischen, deutschen und französischen Songs basierend auf den Werken des Dichters Arthur Rimbaud, mit dem Titel "Art Rimbaud Project". Er sprach die Vocals einiger der Songs, ist in einem Musikvideo zu sehen und stellte Rimbaud in einer Flash-animierten Arthur-Rimbaud-Biographie dar, wobei er ihm auch die Stimme lieh. Das Album wurde 2006 veröffentlicht.
Tony Caulfield arbeitet ferner an einem Feature Film (Arbeitstitel: "Elegy For A Clown's Heart"), der Veröffentlichung verschiedener Texte und zahlreichen Projekten im Bereich Werbedesign, Corporate Design, Graphik Design und Webdesign sowie an Übersetzungen/Lokalisierungen (Englisch/Deutsch).
Tonys zweites Buch, ein Sachbuch mit dem Titel "Du mußt sühnen - Dokumentation eines psychologischen Mordversuchs" (ISBN 978-3-8370-0301-7), wurde 2007 veröffentlicht und stellt einen Mobbing-Rufmord dar, den er selbst erlebte.
Im November 2007 gründete Tony Caulfield "Floracentric Enterprises", eine Gruppe bestehend aus "Art & Design Company (ADC)", dem Kunst Label Tony Caulfield, und dem Webprojekt eskapismus.com.
Seit 2008 wiederkehrende Ausstellungen in der Galerie fingerspitzundkunst in Kaiserslautern, Aktionen, wie Lesung bei einem Lokalsender in Kaiserslautern, Film- und Textarbeiten.



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Altstadtfest in Kaiserslautern 3.-5.7.2009


Das Altstadtfest in Kaiserslautern wird auch in diesem Jahr wieder mehr als 150.000
Menschen verschiedenster Nationen und Kulturen begeistern.
In den Gassen der Altstadt bieten sich auf 10 Bühnen plus Wanderartisten besondere Musik- und andere Events, leider Gottes zeitgleich mit dem Stadtfest in Saarbrücken. 180 Stände, abwechslungsreiches Programm Open Air machen die Festmeile des Altstadtfestes zu einem interessanten Event.

Im Rahmen dieses Events feiert die Galerie fingerspitzundkunst (Steinstr. 34, 67657 Kaiserslautern) auch ihr einjähriges Bestehen mit einer drei Tage laufenden Vernissage und inspirierendem wie unterhaltendem Programm.

Ca. 30 Künstler(innen) der Galerie, darunter Brigitte Herzfeldt* und Tony Caulfield (siehe auch das Kurzfeature), um nur zwei zu nennen, stellen jeweils eines ihrer Werke (Bilder und Skulpturen) aus. Am Samstag, den 4.7., wird der Sänger, Musiker und Komponist Manuel Sedo Hartel abends live selbstkomponierte Songs vorstellen.

Die an das Event anschließende Gruppenausstellung läuft bis zum 31. Juli.

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*Brigitte Herzfeldt So kann man sie erleben: Mal schnell und hastig in Farbe festgehalten, Zusatzinfos und Geheimzeichen aufgekratzt, mal ausgereift gleichmäßig komponiert und ergiebig, bodenständig und erdfarben, mal Justitia ausbalancieren lassend. So ein Objekt aus lateinischen Maximen der nicht immer so altehrwürdigen, klassisch-idealen, ehrbaren und verfolgbaren Rechtsprechung. Eine vielseitige Künstlerin.

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Auch Kultur.Kolletiv e.V. trägt zum Altstadtfest bei.

Offizielle Info (Auszug): "Wir konnten einen Platz auf dem Altstadtfest in der Nähe der Kleinkunstbühne ergattern. Wenn ihr Lust habt kommt vorbei, nehmt an unseren Aktionen teil, lauscht und bestaunt schöne Musik/Kunst und gestaltet/genießt mit uns ein schönes Wochenende."

Zu den Künstler(inne)n gehören die Sängerin Laura Kloos und der Singer/Songwriter Marcel Sticht zusammen mit dem Percussionisten Herrn Wiesner.



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Dienstag, 23. Juni 2009

Interview mit Monika Werle



1) Was fällt Ihnen zum Thema Kunst ein?


MW: Über Kunst kann ich sagen, dass sie mir sehr wichtig ist. Meine "eigene" zu machen und anzuschauen. Es ist eine wichtige Nahrung für meine Seele, die mir sehr viel Kraft gibt. Ich betrachte sie als eine große Ressource. Kunst ist etwas, mit dem ich mich auseinandersetze und mit anderen reflektiere, in Kommunikation trete. Ein Leben ohne Kunst ist für mich undenkbar.


2) Was steckt hinter dem Begriff Kunst, was ist Kunst für Sie?


MW: Der Begriff "Kunst" ist sehr schwer zu fassen. Was ist Kunst? Wer bestimmt, wann etwas Kunst ist? In der Keramik ist es noch einmal schwerer, als Künstler anerkannt zu werden, wenn man nicht schon einen großen Namen hat, wie z.B. José Berlanga. Ich behaupte von mir nicht unbedingt, eine Künstlerin zu sein, es geht mir besser damit, macht mich unabhängiger. Ich sage von mir, ich mache schöne Dinge. Dinge, die aus mir heraus wollen, die für mich einfach gemacht werden "müssen", die mich beschäftigen, die mir gut tun.


3) Was reizt Sie am meisten?


MW: Ich spüre, dass es in der Hauptsache menschliche Objekte sind, die mich reizen. In jeder Form. In der Regel denke ich bei der Entstehung nicht darüber nach, ob sie gefallen. Der Prozess steht im Vordergrund. Welcher dann durch positive Rückmeldungen belohnt wird. Ob es Kunst ist, dieses Urteil bleibt letztendlich beim Betrachter. Nachdem ich über das Malen zur Keramik fand, beschäftige ich mich seit 1992 überwiegend mit Ton. Verschiedene Workshops und Seminare im Studium Integrale, Universität Kaiserslautern, Indianische Keramik in Colorado, Moderne Keramik in New York ergänzten mein autodidaktisches Studium.
Den Großteil meiner Arbeiten erstelle ich in Aufbautechnik. Ich liebe das Experimentieren und das Ausreizen der Grenzen, die mir das Material Ton in seiner Vielfältigkeit bietet.




4) Welches Ihrer Werke bedeutet Ihnen sehr viel?

MW: Meine "größte" Arbeit ist das lebensgroße Ehepaar Noll. Zu sehen im Altenheim St. Hedwig in Kaiserslautern auf dem Bännjerrück, dessen Einrichtungsleiter mein Mann ist.



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Samstag, 20. Juni 2009

Kunstevent: Lange Nacht der Kultur, 20.06.


Heute in der Galerie fingerspitzundkunst (Steinstr. 34, 67657 Kaiserslautern) kann man im Rahmen der "Langen Nacht der Kultur" von 17:00-22:00 Uhr Bilder von Tony Caulfield, Jahrgang 1974, betrachten - einem gebürtigen Kaiserslauterner, experimentierfreudigen, viele Genren bemühenden und schrillen Newcomer zwischen Andy Warhol, Undergroundkunst, experimentellem Film, Rimbaudscher, Baudelairescher Aufschreikunst im Bann der Rauschhaftigkeit und tiefenpsychologischen Manifestationen des Lebensweges in Jungschen Bildern.

Die Bilder sind noch bis zum 26.06. ausgestellt und der Künstler wird heute anwesend sein. Kurzfeature und Interview werden folgen.


Mehr Infos und Einblick in seine Aktionen hier:
http://www.tonycaulfield.com/art-tony-caulfield.htm
http://www.art-design-company.com/g-art-tony-caulfield-gallery.htm



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