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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Dienstag, 18. August 2009
Rückblick Kunstevent: Ein Superstart - 1. Europameisterschaft der Straßenzauberer in St. Wendel
Eine gerechte Jury vergab die drei ersten Preise an Charlie Caper (SWE, 1. Platz), Tobi van Deisner (D, 2. Platz) und Ted McKoy (SCO, 3. Platz). Die Wahl war absolut nachvollziehbar, Charlie Caper ist mit Abstand ein sehr guter und galanter Zauberer mit ebenso ansprechender Show und platzierte sich - trotz vieler anderer guter Zauberer und Shows, so auch Civi Civiac (E), Charismo (NL), Flikto (E), Rono (CH), Zee Denneck & Sarka (CZ), Meister Eckhart (D) - zu Recht an der Spitze. Tobi van Deisners Show mit einem riesigen Luftballon war absolut toll und Ted McCoys Outfit mit Bluffshow aus dem Mittelalter sehr amüsant. Alle Künstler haben etwas zu bieten, da bleibt man stehen, will mehr sehen... sich verzaubern und verblüffen lassen.
Der Sonntag wurde durch weitere Aufführungen - dabei: Pablo Superstar (E), Vituco (E) und andere - sowie den Feria De Los Possibles: "Jahrmarkt der Unmöglichkeiten" von Civi Civiac (E) bestimmt. Die Zauberapparate und optischen Täuschungen, wie Vexierbilder und Zerrspiegel, lockten sehr viele Zuschauer, vor allem Familien, an und verführten zum Schauen, Ausprobieren. Ein Paradies für Kinder.
Montag, 17. August 2009
Termin Kunstevent: Kottenhof-Kulturfest in Kaiserslautern am 06.09.2009
alljährlichen Kotten-Kunsthof-Festes
von Michael Reutlinger und Stephan Brohl
im Hinterhof der Mühlstraße 27
(Eingang Brohl Copy + Print, 2009 20 Jahre Jubiläum)
in Kaiserslautern
statt.
Ausstellende Künstler sind neben Michael Reutlinger, Malerei, Dietmar Hofmann Leitmeritz, Malerei, Günther Sprengart, Bildhauermeister, Otmar Zimmermann, Photographie, Alina Ivanova, Malerei, Hannelore Hertje, Malerei, José Berlanga, Keramik, sowie Uschi Niederberger, Glaskunst.
Für Speis und Trank ist gesorgt. Die Erlöse aus Spenden für Speisen und Getränke kommen den Hilfsorganisationen "Lichtblick 2000 e.V." und dem "Nothilfefond für Familien in Kaiserslautern" zugute.
Günther Sprengart
Dienstag, 11. August 2009
Rückblick Kulturevent: Straßenkunst in Idar-Oberstein, am 1. und 2. August 2009
Im Rahmen des 11. deutschen Edelsteinschleifer- und Goldschmiedemarktes in Idar-Oberstein konnte man jede Menge Straßenkunst genießen, Musik, Theater, Zirkus, Pantomime ... inmitten der ganzen unzähligen Edelsteine und filigranen Goldschmiedekunst.
Und eine Besonderheit: Bilder mit Edelsteinstaub von Susanne Lind gemalt. Sie haben mich sehr fasziniert, auch die damit verbundenen und zugeschriebenen Heilwirkungen der Edelsteine. (Welche Energie eine große Druse aussendet, merkt man erst, wenn man mal die Hand hineinhält.) Zur Edelsteinmalkunst später mehr.
Slapstick-Comedia d'ell Arte mit Nakupelle und Latin Music Comedy Show mit den Lost Locos waren wirkliche Besuchermagneten. Eine absolut witzige und dynamische Musik und Bewegungshow der 3 Lost Locos! Dazwischen Grillonny Rhythmustheater und Charlie Chaplin.
Besonderer Höhepunkt war für mich jedoch nicht der nächtliche Cliffhanger von der Bash Street Theatre Company, ein zugegeben historisch wirkendes Stummfilm-Theater, das jedoch schnell zur Langeweile führte und nicht so sehr überzeugte. Es war Noah, der US-amerikanische Vertikalakrobat, einer der wenigen seiner Disziplin außerhalb Asiens, der diese Kunst voll beherrscht. Einarmig sich einen Mast bei gleichzeitiger Comedyshow hinaufziehend, absolut Spitze! Er begegnete mir eine Woche später noch mal in St. Wendel bei der 1. Europameisterschaft der Straßenzauberer in der Galashow am Abend.... das absolute Ass der Straßenakrobaten.
Wer schon mal dort ist, zum Beispiel nächstes Jahr, sollte ruhig auch auf dem Flugplatz I-O in Richtung Gottschied Pause machen... Verblüffend ansprechende Küche mit gutem Geschmack unterhalb des "Towers". Bei Flugverkehr am interessantesten ...
Kunstevent: 10 Jahre Kunsthaus-Galerie
per opti e.K.
am 01.09.2009
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Mittwoch, 5. August 2009
Rheinland-pfälzische Künstler: Hannelore Hertje, Malerei
Hannelore Hertje, die Frau von José Berlanga, dem spanisch-deutschen Meister der Keramik, steht eigenständig mit ihrer Malerei an seiner Seite und geht bei etlichen Projekten seit vielen Jahren eine Symbiose mit seiner Kunst ein. Gerade die Picasso-Keramikarbeiten von beiden Künstlern zeigen, wie perfekt das Zusammenspiel sein kann. Die feine Schnitttechnik und Genauigkeit im Detail bei José Berlangas Guernica-Interpretation in Keramik wird durch ihre Farbgebung unterstrichen und betont. Und so auch bei vielen weiteren Projekten.
Hannelore Hertje tritt mit überzeugenden dynamischen Bildern auf, die alle in eine Kreis- und Sogwirkung tendieren, gleichzeitig auch eine inner- und intermenschliche Verfangenheit und Dynamik widerspiegeln. Athletische Figuren der Antike, Tiere aus der Höhlenmalerei von
Lascaux und Zeichen wie Symbole der Kelten, Azteken und anderer versunkener Völker tauchen in ihren Bildern ebenso auf wie Fußballspieler oder Rennmaschinen in Aktion. Die Vernetztheit und Verstricktheit der Menschen zeigt sie beispielsweise in einem Bild mit Telefonen, wo die Leitungen sich zu einem Riesenknäuel verselbstständigt haben.
Hannelore Hertje möchte ihre Bilder für sich sprechen lassen. Keine große Theorie oder Erklärungen, denn "Kunst ist für mich, das aus mir rauszuholen, was raus muss. Seien es in Bildern umgesetzte Gedankenspiele, Gefühle, Erkenntnisse oder ... Dabei müssen Form, Farbe und Inhalt stimmen. Fehlt eins dieser drei, ist das Bild nicht reif. Es ist dann nur Deko. Was ist Kunst? ... Kunst ist ein Geheimnis wie das Leben."
Unter anderem zu sehen auf der 1. Kunst- und Genussmeile in Maikammer/Pfalz, am 05.09.2009, ebenso wie Werke ihres Mannes.
Beide auch beim Kotten-Kunsthof in Kaiserslautern, am 06.09.2009.
Link:
http://www.hannelorehertje.de
Kurzfeature: Panja Kuepper, Malerei
Panja Kueppers Bilder strahlen einen herrlichen Goldglanz aus, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Künstlerin arbeitet sehr viel mit der Farbe Gold. Als Blattgold, Hammerschlag oder Bronze ist sie Beiwerk oder dominiert und hat immer eine besondere Botschaft parat.
Panja Kuepper wurde 1969 geboren in Crailsheim, Baden-Württemberg, ist examinierte Krankenpflegerin und arbeitet auch in diesem Bereich (Dialyse, Chirurgie, Dermatologie).
Seit 2001 studiert sie autodidaktisch Acryl- und Ölmalerei und erhielt 2008 den Kunstpreis der Aue Art Galerie Dortmund, Kategorie Newcomer. Sie ist Mitglied im Kunstverein Kunstrefugium.
Ihr Wunsch und Herausforderung für sie ist Wände durch Bilder mit leuchtenden, kräftigen Farben zum Leben zu erwecken, dabei immer wieder Experimente einzugehen, sei es mit Farbspielen, Naturmaterialien, Strukturen oder leuchtendem Gold, Gegensätze und Harmonien zu spüren, Gefühlen freien Lauf zu lassen, Grenzen zu akzeptieren und zu überschreiten, Achtung zu haben und Emotionen in Bildern umzusetzen und zu verarbeiten.
Sie möchte Bilder zum Verweilen, Betrachten und Nachdenken schaffen, und sei es auch nur ein kurzer Moment des Innehaltens….
Kontakt: mail@panja-kunst.de und www.panja-kunst.de
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Donnerstag, 30. Juli 2009
Interview mit Werner Bärmann, Skulpturen
1. Was fällt Ihnen zum Thema Kunst ein ?
Bei dem Begriff Kunst sehe ich vor meinem geistigen Auge zu allererst Bilder. Nicht unbedingt Gemälde. Aber auf jeden Fall Werke, die bei mir seit langem als außergewöhnliche Arbeiten im Gedächtnis verankert sind. In erster Linie sind es Werke der allergrößten Meister, wie z.B. Michelangelo.
Als Zweites denke ich an Vernissagen mit Umtrunk und Häppchen.
2. Was steckt hinter dem Begriff Kunst, was ist Kunst ? Wie lange beschäftigen Sie sich mit Kunst ?
Kunst ist Anstrengung und Spiel zugleich.
Hinzu kommt die Öffentlichkeit, die die Arbeiten bewertet.
Entweder durch positive oder negative Kritik, oder durch Kauf.
Hinter dem Begriff Kunst steckt auf jeden Fall KÖNNEN, das sich
immer wieder von Neuem bewähren muss und zur Perfektion strebt.
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Kunst.
3. Was reizt Sie am meisten in der künstlerischen Arbeit ?
Wie im Spiel, das Tun als ob.
Keine lebensnotwendigen Dinge produzieren, sondern Dinge des Überflusses.
Wenn es misslingt, hat niemand einen Schaden.
Wenn es aber gelingt, haben viele einen Gewinn.
Siehe auch mein Kurzfeature über Werner Bärmann
und seine Seite Eulenfreunde.
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Donnerstag, 23. Juli 2009
Kunstevent: Bei Regenguss ins Mia-Münster-Haus, St. Wendel
Wer schulpflichtige Kinder zu Hause hat, weiß wie wichtig es ist, immer wieder für Entspannung und Motivation zu sorgen. Auch wenn im Moment Ferien in RP oder im Saarland sind, ein Ausflug ins Mia-Münster-Haus in St. Wendel rentiert sich gerade jetzt für Kinder bis 14 Jahre etwa. Die dargebotene Tierkunst von Vera Kattler (Gorillas, Schimpansen, Schafe usw. mal ganz anders) und die gegenständliche Kunst von Igor Dörge (LKW, Baufahrzeuge, Landwirtschaft, Dinge) wird sie zum Betrachten und Nachmachen animieren.
Kunstevent: 23.8. Art & Barbecue im Black & White Club, Kaiserslautern
Es wird gegrillt und die Künstler(innen) Caro Parsons, Sonja Blügel, Santiago Munoz Prado und Tony Caulfield bemalen live eine Wand im Club. Dabei wird eine Band live auf der Bühne des Biergartens spielen. Es gibt auch Spielmöglichkeiten für Kinder (Sandkasten, Trampolin...). Ein Kunstevent für die ganze Familie!
Eintritt: 5,00€
Für alle ohne Navi: Vom Hauptbahnhof aus Richtung Johanniskreuz fahren, dann aber (in KL) die erste mögliche Abfahrt (Ampel) nach rechts nehmen (= Kantstr.). Der Club liegt zur Rechten, Nr. 10. Parkplätze ein Stück weiter.
Die bemalte Wand ist auch weiterhin zu sehen, so bei einem Besuch des Clubs.
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Mittwoch, 15. Juli 2009
Rheinland-pfälzische Künstler: Alina Ivanova, Traum + Sinnlichkeit, Malerei
"In jedem Bild wird ganz individuell eine Geschichte, eine Sage, ein ukrainisches Märchen oder ein Traum erzählt, in dem es immer um Liebe, Hoffnung und Glück geht." (Alina Ivanova)
Alina Ivanova gibt ihr Wissen in Kursen und Privatunterricht weiter, lässt die Menschen die Welt mit anderen Augen sehen, entwickelt unsere Fantasie und Kreativität.
Künstlerwebsite
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Donnerstag, 9. Juli 2009
Kurzfeature: Luda Liebes Limbionik und Kunsthaus
Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.
(Galileo Galilei)
Eine Frau mit einem einprägsamen Namen = Seminare mit Pfiff und Leben in einem Kunsthaus. Bei Luda Liebe und ihrem Mann Dr.-Ing. Roland Liebe, Naturwissenschaftler, erhält man ein gut sortiertes Angebot an Seminaren und Trainings.
- An der Spitze Leichtigkeit© (Burn-Out-Prävention),
- Von Kopf bis Fuß auf Erfolg eingestellt© (Spitzenleistung, emotionale Zufriedenheit und Steigerung der Lebensqualität),
- Wer ändern will muß führen© (sich selbst führen),
- Bestkurs für Gewinner© (Firmen-Inhouse-Seminar, gemeinsam mit ihrem Mann).
Im Kunsthaus finden sich Werke verschiedener Künstler, die als Umgebungsimpulse mit in die Trainings eingebaut und später erworben werden können. Wer sich für ihre Seminare oder Ausstellungen in Monheim/Rhein (Einzugsgebiet Düsseldorf-Köln) bewerben möchte, kann sich mit Luda Liebe direkt in Verbindung setzen.
per opti e.K.
am 01.09.2009
einer Vernissage mit Bildern von Hildegard Krause
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Mittwoch, 8. Juli 2009
Küsschen, Küsschen mit Tirili ...
Fest abgesteckte Bezirke sollen, wenn es nach dem Verein „Kussfreunde” geht, am Tag des Kusses, die Menschen in deutschen Innenstädten zum Küssen bringen .... Ist das jetzt wirklich Ernst? Brauchen wir eine solche Aufforderung? Haben die Leute vor lauter Finanzdebakel und Vollverarmung inklusive Verhartzung vergessen, wie es ist, sich zu küssen? Ok, wie soll es gehen?
Eine ganz besondere Kusszelle soll in München, Köln, Düsseldorf und Hamburg ein dermaßen romantisches Ambiente bieten, dass die Leute es genießen, sich in dieser Schachtel ein bisschen versteckt oder gerade vollbetont im Rampenlicht küssen zu können. Geht's noch? Kein Mensch braucht eine solche Zelle! Unsereiner küsst ungeniert unter der Laterne, auf der Bank, im Kaufhof-Eingang oder wo immer es sein soll...
Jetzt kommt es: Die Kusszelle, die einer blau gestrichenen britischen Telefonzelle ähneln soll, ist eigentlich eine Comedybox für RTL-Fans. An den Fenstern karierte Vorhänge, im Inneren ein Brett als erhöhten Sitzplatz, um Größenunterschiede auszugleichen, und aus Lautsprechern wird Vogelgezwitscher tönen. Darüber tickt die Kuckucksuhr aus China. Vor der Türe: ein Reh und eine Tanne auf grünem Plastikrasen.
Oh Gott, was für ein Schwachsinn... Kitsch as Kitsch can, der Kuss hat Besseres als diesen oberbayerischen Alpinscherz verdient.
Küsst ungeniert weiter, aber bitte ohne diesen Verein! Wer wissen will, was das Küssen auf biochemischer und archaischer Ebene bedeutet, liest hier.
Ein ganz ansprechender Versuch bei den Myspace-Dichtern siehe hier.
Dienstag, 7. Juli 2009
Rückblick Kunstevent: Das Längste Politische Gemälde der Welt
Diese Veranstaltung fand im Freien - auf dem Anwesen des Initiators, Organisators und Künstlers Frank Dengel - statt und war eingebunden in die Kulturtage Wiesbaden-Breckenheim. Viele an dem Event Interessierte besuchten an den beiden Tagen die Location, um den aktiven Künstlern beim Malen zuzuschauen.
2/3 der Einnahmen dieses künstlerischen Charity-Events gehen an "upstairs - Straßenkinder in Wiesbaden" und 1/3 an die Aktion: "Ihnen leuchtet ein Licht"; beide Projekte helfen den Armen in der Region, in welcher das Event stattfindet.
Um mehr Aufmerksamkeit auf diese künstlerische wie wohltätige Unternehmung zu lenken, bewirbt sich die Aktion auch für einen Eintrag in das "Guinness-Buch der Rekorde".
Darüberhinaus wird das Gemälde auch bald auf Wanderausstellung in ganz Deutschland gehen. Zusätzlich spendete jede(r) Künstler(in) ein eigenes Werk, das für den guten Zweck versteigert werden wird.
Eine Liste mit den aktiv teilnehmenden Künstler(innen)sowie Fotos finden sich auf der offiziellen Website des Vereins Künstler gegen Armut e.V., unter "Events".
Weitere Fotos sind bei Tony Caulfield zu sehen.
Das Event war hervorragend organisiert, brachte viele bewundernswerte Werke hervor und brachte die Künstlergruppe noch enger zusammen, woraus neue künstlerische/wohltätige Projekte entstehen werden.
Initiator und Organisator des Events ist der Künstler Frank Dengel. Teilnehmen werden unter anderem die Künstler(innen): Caroline Parsons, Liliana Szeligowska, Santiago Munoz Prado, Axel Flitsch, Franz Burger, Pierre Dassbach, Tony Caulfield,...und viele mehr.
Spendenkonto:
Förderverein Künstler gegen Armut e.V.
Nassauische Sparkasse
KTO: 188075667
BLZ: 510 500 15
Die Ausstellung ist auch für Kaiserslautern geplant. Näheres später.
Montag, 6. Juli 2009
Wenn GEMA-Gebühren die Kleinkünstler lahm legen ...
... gehen Kleinkünstler auf die Barrikaden.
Kostet jeder Auftritt ordentlich GEMA-Gebühr, und zwar nach neuen Plänen bis zu 600 % mehr, wird es für die gesamte Musikbranche und die Zuschauer sehr teuer, für die Kleinkunstbühnen sogar unrentabel, Auftritte zu organisieren, oder es werden sehr viel weniger kleine, aber feine Veranstaltungen initiert. Die (Klein-)Künstler bekommen daher natürlich eher weniger Tantiemen und ohnehin nur eine geringe Summe.
Verantwortlich für die Erhöhung ist der Einnahmenausfall bei Tonträgern, der wohl durch freie und unerlaubte Downloads dramatisch anstieg.
Wer bis 17.7.2009 noch eine Petition unterzeichnen möchte, die den Vorschlag macht, die Lage für die Kleinen im Sinne einer Kunstvielfalt erträglicher zu gestalten, der kann dies tun unter Deutscher Bundestag.
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Freitag, 3. Juli 2009
Rheinland-pfälzische Künstler: Tony Caulfield, Maler, independent/underground actor, Autor
Altstadtfest in Kaiserslautern 3.-5.7.2009
Das Altstadtfest in Kaiserslautern wird auch in diesem Jahr wieder mehr als 150.000
Menschen verschiedenster Nationen und Kulturen begeistern.
In den Gassen der Altstadt bieten sich auf 10 Bühnen plus Wanderartisten besondere Musik- und andere Events, leider Gottes zeitgleich mit dem Stadtfest in Saarbrücken. 180 Stände, abwechslungsreiches Programm Open Air machen die Festmeile des Altstadtfestes zu einem interessanten Event.
Im Rahmen dieses Events feiert die Galerie fingerspitzundkunst (Steinstr. 34, 67657 Kaiserslautern) auch ihr einjähriges Bestehen mit einer drei Tage laufenden Vernissage und inspirierendem wie unterhaltendem Programm.
Ca. 30 Künstler(innen) der Galerie, darunter Brigitte Herzfeldt* und Tony Caulfield (siehe auch das Kurzfeature), um nur zwei zu nennen, stellen jeweils eines ihrer Werke (Bilder und Skulpturen) aus. Am Samstag, den 4.7., wird der Sänger, Musiker und Komponist Manuel Sedo Hartel abends live selbstkomponierte Songs vorstellen.
Die an das Event anschließende Gruppenausstellung läuft bis zum 31. Juli.
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*Brigitte Herzfeldt So kann man sie erleben: Mal schnell und hastig in Farbe festgehalten, Zusatzinfos und Geheimzeichen aufgekratzt, mal ausgereift gleichmäßig komponiert und ergiebig, bodenständig und erdfarben, mal Justitia ausbalancieren lassend. So ein Objekt aus lateinischen Maximen der nicht immer so altehrwürdigen, klassisch-idealen, ehrbaren und verfolgbaren Rechtsprechung. Eine vielseitige Künstlerin.
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Auch Kultur.Kolletiv e.V. trägt zum Altstadtfest bei.
Offizielle Info (Auszug): "Wir konnten einen Platz auf dem Altstadtfest in der Nähe der Kleinkunstbühne ergattern. Wenn ihr Lust habt kommt vorbei, nehmt an unseren Aktionen teil, lauscht und bestaunt schöne Musik/Kunst und gestaltet/genießt mit uns ein schönes Wochenende."
Zu den Künstler(inne)n gehören die Sängerin Laura Kloos und der Singer/Songwriter Marcel Sticht zusammen mit dem Percussionisten Herrn Wiesner.
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Dienstag, 23. Juni 2009
Interview mit Monika Werle
1) Was fällt Ihnen zum Thema Kunst ein?
MW: Über Kunst kann ich sagen, dass sie mir sehr wichtig ist. Meine "eigene" zu machen und anzuschauen. Es ist eine wichtige Nahrung für meine Seele, die mir sehr viel Kraft gibt. Ich betrachte sie als eine große Ressource. Kunst ist etwas, mit dem ich mich auseinandersetze und mit anderen reflektiere, in Kommunikation trete. Ein Leben ohne Kunst ist für mich undenkbar.
2) Was steckt hinter dem Begriff Kunst, was ist Kunst für Sie?
MW: Der Begriff "Kunst" ist sehr schwer zu fassen. Was ist Kunst? Wer bestimmt, wann etwas Kunst ist? In der Keramik ist es noch einmal schwerer, als Künstler anerkannt zu werden, wenn man nicht schon einen großen Namen hat, wie z.B. José Berlanga. Ich behaupte von mir nicht unbedingt, eine Künstlerin zu sein, es geht mir besser damit, macht mich unabhängiger. Ich sage von mir, ich mache schöne Dinge. Dinge, die aus mir heraus wollen, die für mich einfach gemacht werden "müssen", die mich beschäftigen, die mir gut tun.
3) Was reizt Sie am meisten?
MW: Ich spüre, dass es in der Hauptsache menschliche Objekte sind, die mich reizen. In jeder Form. In der Regel denke ich bei der Entstehung nicht darüber nach, ob sie gefallen. Der Prozess steht im Vordergrund. Welcher dann durch positive Rückmeldungen belohnt wird. Ob es Kunst ist, dieses Urteil bleibt letztendlich beim Betrachter. Nachdem ich über das Malen zur Keramik fand, beschäftige ich mich seit 1992 überwiegend mit Ton. Verschiedene Workshops und Seminare im Studium Integrale, Universität Kaiserslautern, Indianische Keramik in Colorado, Moderne Keramik in New York ergänzten mein autodidaktisches Studium. Den Großteil meiner Arbeiten erstelle ich in Aufbautechnik. Ich liebe das Experimentieren und das Ausreizen der Grenzen, die mir das Material Ton in seiner Vielfältigkeit bietet.
4) Welches Ihrer Werke bedeutet Ihnen sehr viel?
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Samstag, 20. Juni 2009
Kunstevent: Lange Nacht der Kultur, 20.06.
Heute in der Galerie fingerspitzundkunst (Steinstr. 34, 67657 Kaiserslautern) kann man im Rahmen der "Langen Nacht der Kultur" von 17:00-22:00 Uhr Bilder von Tony Caulfield, Jahrgang 1974, betrachten - einem gebürtigen Kaiserslauterner, experimentierfreudigen, viele Genren bemühenden und schrillen Newcomer zwischen Andy Warhol, Undergroundkunst, experimentellem Film, Rimbaudscher, Baudelairescher Aufschreikunst im Bann der Rauschhaftigkeit und tiefenpsychologischen Manifestationen des Lebensweges in Jungschen Bildern.
Die Bilder sind noch bis zum 26.06. ausgestellt und der Künstler wird heute anwesend sein. Kurzfeature und Interview werden folgen.
Mehr Infos und Einblick in seine Aktionen hier:
http://www.tonycaulfield.com/art-tony-caulfield.htm
http://www.art-design-company.com/g-art-tony-caulfield-gallery.htm
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Donnerstag, 18. Juni 2009
Filmtipp: Die Knef ..."Hilde" von Kai Wessel
Kai Wessels Film "Hilde" ist interessant und lässt die Knef wieder erstehen, wie sie damals aufgenommen wurde. Die Skandalnudel und "Sünderin", die in den 50er-Jahren ihren Körper nackt vor der Kamera präsentiert, was ganz Deutschland und Berlin in Aufruhr versetzte. Kai Wessel zeigt die Knef kritisch, verführerisch, spleenig und aggressiv. Ihre Ausbrüche stehen den Stones, Who etc. um nichts nach. Zwischen Opportunismus und Liebe zum Nazizensor Demandowski, immer scharf darauf, eine große Schauspielerin zu werden, immer ihr Bestes gebend, ihren Mäzenen, ihrer Eigenwilligkeit und sarkastischen Nachdenklichkeit und ihren Ehemännern, die wichtige Lebensbegleiter waren. Die Biografie reißt dort ab, wo der gerade Weg der Knef beginnt, er zeigt nicht ihre Krankheit, ihren Tod.
Man kann die Knef (1925-2002) wiederentdecken, die deutsche Filmgeschichte, und empfindet weder Langeweile noch Überdruss.
Ich glaub eine Dame werd ich nie
Heike Makatsch spielt und singt die Knef
Hildegard Knefs 60. Geburtstag
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Montag, 15. Juni 2009
Kurzfeature: Werner Bärmann, Skulpturen
Werner Bärmann, Jahrgang 1947, geb. in Contwig/Pfalz, hat sowohl eine Ausbildung als Dipl.-Soziologe als auch als Dipl.-Sportlehrer. Er trat bereits 1985 mit ersten künstlerischen Arbeiten an die Öffentlichkeit und hat seit 1993 ständige Ausstellungen. Heute lebt Werner Bärmann in Riegelsberg.
Sein Material ist in erster Linie der rote, gelbe oder beige, hochwertige und gewachsene Eifel-Sandstein. Aber auch Sandsteine aus anderen Regionen kommen zum Einsatz. Ein einmaliges Angebot des Künstlers, mit leichter Selbstironie: 200 Jahre Garantie! Die Steine halten es so lange aus!
"Sandstein ist ein Naturprodukt, das sich im Verlauf von Millionen von Jahren aus Treib- und Flugsand gebildet hat. Seine farbliche und strukturelle Vielfalt erinnern an eine Epoche der Erdgeschichte, als Mitteleuropa von einem Meer bedeckt war und die Entstehung des Menschen noch in weiter Ferne lag."
Bärmanns Skulpturen fallen nicht nur durch eine prägnante räumliche Präsenz auf, sondern auch durch eine Art von Belebtheit, die man in Stein nie vermutet hätte. Biologische Formen, glatte Oberflächen, fast wie bei Marmor, mit nur einem Hauch von Feinkörnigkeit, verleihen diesen Figuren eine Zartheit in der Berührung und Optik, während das Wissen um die Wuchtigkeit des Materials dagegen steht. Ob in Haus oder Garten, beleuchtet oder ohne Beleuchtung, die Erhabenheit der Steine gefällt dem Betrachter. Vieles wirkt wie aus Holz geschnitzt.
"Das Wesentliche der Dinge will ich in eine klare Form fassen, ohne die Natur zu kopieren. Weggelassene Details können auf einem kurzen Weg zwischen Abstraktion und Figur durch Phantasie ergänzt werden."
Wunderbare Sandsteinleuchten in Tier- und geometrischer Form für den Innen- und Außenbereich, Objekte in Rodinscher Art, aber auch kubistisch-abstrahierend, korrespondieren mit dem Betrachter, Licht und Schatten integrierend, für eine Ewigkeit. (www.wbaermann.de)
Siehe auch Interview mit Werner Bärmann, Skulpturen
und seine Seite Eulenfreunde.
Aktuell: + 13. Nov.-10. Dez. 2009, Werner Bärmann, Skulpturen aus Sandstein, Saarbrücken
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