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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 25. Oktober 2016

Theater für junge Geflüchtete: „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel! Der Start in (m)ein neues Leben“

 (c) csm streetwork


(TERRE DES FEMMES) Von Oktober 2016 bis Januar 2017 wird das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel! Der Start in (m)ein neues Leben“ an 12 Schulen in Baden-Württemberg aufgeführt – Ein Theaterstück zur Sensibilisierung gegen Gewalt an Mädchen und Frauen im Kontext von Flucht. Das Theaterprojekt ist eine Kooperation von TERRE DES FEMMES mit dem Theaterensemble „Mensch: Theater!“ und der mobilen Beratungsstelle Yasemin.

Das Erlernen einer neuen Sprache ist nicht die einzige Herausforderung vor der geflüchtete Jugendliche in Deutschland stehen: Auch bringt jede/r der Jugendlichen ihre/seine persönliche Fluchtgeschichte mit, die oftmals Gewalt beinhalt. Die Verarbeitung dieser Erfahrungen beeinflusst und prägt die Jugendlichen. Zudem kommen viele der nach Deutschland Geflüchteten aus Ländern mit patriarchalen Strukturen und Traditionen. Diese benachteiligen und diskriminieren vor allem Mädchen und junge Frauen.

Zwischen den vertrauten Verhaltensweisen und den Gepflogenheiten in der neuen Umgebung liegen oftmals Welten. Nicht selten ändern sich in Anbetracht dessen die Lebensvorstellungen und Wünsche der Jugendlichen. Es kann vermehrt zu Konflikten in der Schule, mit MitschülerInnen und Eltern kommen.

Das Theaterstück
Das interaktive Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ behandelt in verschiedenen Szenen Themengebiete und Konflikte, die im Alltag geflüchteter Jugendlicher von Bedeutung sind: sich verändernde Lebensvorstellungen in der neuen Umgebung, Vorurteile im interkulturellen Dialog, Überforderung und Unsicherheit, der Umgang mit Gewalterfahrungen, die Suche nach selbstbestimmten Lebenswelten genauso wie nach familiärer Geborgenheit, Isolierung von den MitschülerInnen oder von den Eltern vorgegebene Lebensentwürfe.

„Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ ist eine Einladung an alle Jugendlichen, mit und ohne Fluchterfahrung, in einen Dialog miteinander, sowie mit LehrerInnen / SchulsozialarbeiterInnen zu treten. Verhaltensweisen, Vorstellungen und Werte werden so hinterfragt und die Jugendlichen in ihrer Suche nach einem selbstbestimmten Weg gestärkt. Im Anschluss an jede Aufführung des Theaterstücks besteht die Möglichkeit, das Erlebte in einem theaterpädagogischen Workshop zu vertiefen. Eine Beraterin der baden-württembergischen Beratungsstelle für junge Migrantinnen YASEMIN sowie eine Mitarbeiterin von TERRE DES FEMMES begleiten die Aufführungen.

Bereits 2014 und 2015 hat TERRE DES FEMMES in Kooperation mit „Mensch: Theater“ und Yasemin erfolgreich ein Theaterstück gegen Gewalt im Namen der Ehre an 30 Schulen in Baden-Württemberg aufgeführt.

Organisatorisches
Theaterflyer „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ Spieldauer: ca. 60 min
Anschließender Workshop: 60-75 min
Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 21 Jahren. Pro Aufführung können max. 75 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, darunter zumindest eine Vorbereitungsklasse. Zum Verständnis des Stücks sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache erforderlich.
Ort: Aula/Turn- oder Mehrzweckhalle Ihrer Schule
Termine: Oktober 2016 bis Januar 2017.
Die Aufführungen an den ersten 12 Schulen sind kostenfrei.

Alle Informationen auf einen Blick finden Sie auf dem Projektflyer (PDF Datei); Anregungen für Lehrkräfte zur Vor- und Nachbereitung des Stücks im Begleitmaterial für LehrerInnen (PDF-Datei).


Aufführungstermine 2016/2017:

11.10.2016 Mannheim
25.10.2016 Offenburg
27.10.2016 Pforzheim
28.10.2016 Uhingen
08.11.2016
11.11.2016 Lahr
24.11.2016 Onstmettingen/ Albstadt
29.11.2016 Böblingen
02.12.2016 Freiburg
06.12.2016
09.12.2016 Sindelfingen
13.12.2016
20.01.2017 Ettlingen

Sie haben Interesse, das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ an Ihre Schule zu holen? Dann melden Sie sich bei ehrverbrechen-bw@frauenrechte.de

Das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ wird finanziert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.

Montag, 24. Oktober 2016

Führungskräfte und ihre Vorbildfunktion in 33 Ländern - Werden Chefs bei uns nicht exakt genug ausgesucht?



(xing) Führungskräfte führen natürlich auch durch ihre Vorbildfunktion. Das vierteljährlich durchgeführte Randstad-Arbeitsbarometer lässt Deutschlands Chefs im europäischen Vergleich schlecht abschneiden. Schweden, Spanier und Portugiesen (nicht ebgebildet) sind dagegen vorbildlich.


Für Führungspositionen braucht man besondere Eigenschaften. Eine davon: Als Chef sollte man seinen Mitarbeitern ein Vorbild sein. Doch in diesem Punkt schneiden Deutschlands Chef im europäischen Vergleich fast am schlechtesten ab. Sie rangieren auf dem vorletzten Platz.

Nur 64 Prozent der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik attestieren ihrem Vorgesetzten, dass er die Unternehmenskultur vertritt und Vorbildcharakter hat, so das Ergebnis des Randstad Arbeitsbarometers. Schlechtere Ergebnisse erzielen nur noch die Manager in Luxemburg (60 Prozent). Die vorbildlichsten Chefs gibt es laut Umfrage in Schweden, Spanien und Portugal. Hier sagen jeweils 76 Prozent der Arbeitnehmer, dass ihr direkter Vorgesetzter für die Unternehmenskultur eintritt und mit gutem Beispiel vorangeht.

Werte vorleben klappt nicht überall
Führungskräfte müssen Vorbild und Richtungsgeber für die Mitarbeiter sein, so die landläufige Meinung. "Wir leben in einer sich stetig wandelnden Wirtschaftswelt, die sich durch Digitalisierung und Co. immer schneller dreht. Da ist es wichtig, dass Führungskräfte Richtungsgeber für ihre Mannschaft sind. Das heißt, sie sollten die Werte selbst vorleben, die sie von ihren Mitarbeitern einfordern. Wenn man sich die Ergebnisse aus Deutschland anschaut, gibt es hier noch deutlich Luft nach oben", so Petra Timm, Director Group Communication bei Randstad Deutschland.

Arbeitsatmosphäre und Teamgeist schaffen schon mehr
In punkto Arbeitsatmosphäre schneiden die Chefs besser ab. Hier geben 73 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik an, dass ihr Vorgesetzter eine wichtige Rolle für den Teamgeist spielt.
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Heute Abend in Mannheim: MATANA ROBERTS (EnjoyJazz2016)

(c) Paula Court
Alte Feuerwache
Matana Roberts
So 23.10.2016

Land: USA


Beginn: 20:00
Einlass: 19:00

VVK: 17 € zzgl. Geb
AK: 20 €

Besetzung:

Matana Roberts: sax, voc, electronics, video
Tickets kaufen


Mysterien der Popkultur! Lag es am ungewöhnlichen Plattencover? Oder am kanadischen Kult-Label Constellation? Jedenfalls gelang der Saxophonistin, Sängerin und Performerin Matana Roberts aus Chicago bereits im Sommer 2011 ein Kunststück, das Kamasi Washington im vergangenen Jahr mit einer anderen Herangehensweise ähnlich wiederholen sollte. Der politisch reflektierte Avantgarde-Jazz von „Coin Coin Chapter One: Gens de couleur libres“ wurde Gegenstand des Feuilletons und zum Thema in den Pop-Gazetten. Auf insgesamt zwölf Teile ist Roberts´ multimediales und innovatives Langzeitprojekt einer Oral History über Identität, Rasse, Klasse und Geschlecht angelegt, beginnend im frankophonen Louisiana des 18. Jahrhunderts. Roberts selbst bezeichnet ihr Projekt, das voller Verweise auf die Geschichte der Sklaverei, der Bürgerrechtsbewegung und des Jazz steckt, als „Panoramatischen Sound-Quilt“. Nachdem sie die ersten beiden Teile mit wechselnden Ensembles eingespielt und auch konzertant aufgeführt hat, agiert die engagierte Musikerin im mittlerweile dritten Teil als charismatische Solo-Performerin, die – unterstützt von field recordings – erzählt, singt und Saxophon spielt.

Tanzfestival Rhein-Main 2016

GALA                                             (c) Dorothea Tuch

Tanzfestival Rhein-Main
So. 30.10. — So. 13.11.2016
in Darmstadt und Frankfurt

Ein Tanzfestival für die Region! Der Besucherrekord bei der Tanzplattform Deutschland im März hat es bewiesen: Frankfurt Rhein-Main besitzt das begeisterungsfähigste Publikum in Sachen Tanz in Deutschland. Die erste Ausgabe des Tanzfestivals Rhein-Main bringt erneut Zuschauerinnen und Zuschauer aus der ganzen Region in Bewegung und verbindet die Tanzmetropolen Darmstadt und Frankfurt. Es ist der Auftakt für ein großes Tanzfest, das jedes Jahr stattfinden soll. Festivalorte werden dabei immer Frankfurt und im jährlichen Wechsel Darmstadt und Wiesbaden sein. 

Eröffnet wird die diesjährige Festivalausgabe mit Spiegelungen (30.10.), einem neuen Tanzabend des Hessischen Staatsballetts, der neben der gefeierten Choreografie Left Right Left von Alexander Ekman und einer Uraufführung des Ballettchefs Tim Plegge erstmals das Stück Infra von Wayne McGregor in Deutschland zeigt. In der ersten Festival-Woche werden am Staatstheater Darmstadt unter anderem das Stück Puppets  (6. & 7.11.) von Paula Rosolen, eine choreografische Auseinandersetzung mit den Bewegungen von Puppenspielern, zu sehen sein, das Stück OCD Love (4.11.) der international gefeierten Choreografin Sharon Eyal und ein Doppelabend (6.11.) der Candoco Dance Company, einer der renommiertesten inklusiven Tanzkompanien Europas. Auf dem Programm stehen eine neue Auflage des Tanzklassikers Set and Reset von Trisha Brown und Beheld von Alexander Whitley. Wie ein Brennglas verdichtet das Tanzfestival Rhein-Main die vielfältigen Aktivitäten, die das Hessische Staatsballett und das Ku¨nstlerhaus Mousonturm mit der Tanzplattform Rhein-Main seit Januar 2016 in Angriff genommen haben. Es lädt dazu ein, verschiedene Formen von Tanz und Choreografie kennenzulernen und die Fragen, wer ein Tänzer oder eine Tänzerin ist und was uns zum Tanzen bringt, neu zu beantworten.

Alle Stücke des Tanzfestivals Rhein-Main Rhein-Main, ein Projekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF-BANK-Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft].

+++ Wayne McGregor (UK), Alexander Ekman (SE), Tim Plegge (DE)
Spiegelungen
So. 30.10., Do. 3.11., Sa. 12.11.2016
TANZ
* € 9,50 - € 42,50
Premiere


Staatstheater Darmstadt, Großes Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Birute Baneviciute
Farbenspiele
Di. 1.11., Do. 3.11., So. 6.11.2016
TANZ
* € 3
Ein interaktives Tanz- und Zirkusstück für Kinder von 0–3 Jahren von Birute Baneviciute


Staatstheater Darmstadt, Ballettstudio
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Compagnie Kadidi
Samedi Detente
Sa. 05.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 20.00 Uhr, € 10,50 - € 18,50.


Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt

+++ L-E-V (IS)
OCD Love
Fr. 04.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 10,50 - € 46
Choreografie von Sharon Eyal


Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt

Puppets

+++ Paula Rosolen / Haptic Hide (Frankfurt/Berlin/Paris)
Puppets
So. 06.11., Mo. 07.11.2016
TANZ
* € 10,50 - € 18,50



Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Condoco Dance Company
Beheld & Set and Reset/Reset
So. 06.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19.30 Uhr, € 9,50 - € 42,50
Choreografien von Alexander Whitley und Trisha Brown


Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Jérôme Bel (Paris)
Gala
Di. 08.11., Mi. 09.11.2016
CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 19 / erm. € 9
Keine Sprachkenntnisse erforderlich


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


+++ Fabrice Mazliah (CH)
In Act and Thought – a score for six performers
Do. 10.11., Fr. 11.11.2016
TANZ
* 20:00 Uhr, € 19 / erm. € 9
In Englisch


Saal
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main


+++ Compagnie Nacera Belaza (Paris/Algier)
La Traversée & Sur le fil
Sa. 12.11., So. 13.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 19 / erm. € 9
Deutsche Erstaufführung


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


+++ Adriana Almeida Pees (Frankfurt)
Body-Mind Centering® (BMC)
Sa. 12.11., So. 13.11.2016
WORKSHOP


Mousonturm, Frankfurt
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main


+++ Paula Rosolen / Haptic Hide (Frankfurt/Berlin/Paris)
Movements Collector
Sa. 12.11.2016
WORKSHOP
* € 10


Mousonturm, Frankfurt
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main

Samstag, 22. Oktober 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Männer! Chef kocht nackt



Naked chef

Kaiserslautern: Große Badeaktion für Kinder noch bis Sonntag

Bis zum Ende der Herbstferien am 23. Oktober haben alle Kinder bis 12 Jahre freien Eintritt im monte mare Erlebnisbad in Kaiserslautern.
Ihr braucht nichts weiter tun. Packt einfach eure Badetasche und macht euch auf den Weg ins monte mare!

Spaß für die ganze Familie im monte mare Kaiserslautern

Das Erlebnisbad bietet Bade- und Schwimmvergnügen für die ganze Familie: Ein Spielbereich mit vielen Wasserfiguren, das große Wellenbad sowie zwei Rutschen mit einer Gesamtlänge von über 200 Metern verleihen dem monte mare den richtigen Spaßfaktor für kleine und große Wasserratten. Wer es rasant liebt, für den ist die Turbo-Reifenrutsche genau das Richtige, in der "Black Hole" sorgen Licht- und Soundeffekte für wahren Nervenkitzel. Alle sportlich ambitionierten Schwimmer kommen im 25-Meter-Sportbecken mit 1- und 3-Meter-Sprungbrett auf ihre Kosten.


360°-Ansicht

Sind unsere E-Books zu teuer? Vergleich US-D-CHN

Die Deutschen und das eBook - das ist bislang keine Liebesgeschichte. 2,9 Millionen Menschen haben hierzulande im ersten Halbjahr 2016 mindestens ein E-Book gekauft. Das sind exakt so viele wie im Vorjahreszeitraum, die Zahlen stagnieren, sind sogar rückläufig.

Auch im eigentlich dynamischeren US-Markt stagnieren die Umsätze laut einem aktuellen kostenlosen Marktreport zum Thema ePublishing des Statista Digital Market Outlook (siehe Grafik 2) mittlerweile. Wollen die Verlage das eBook wieder attraktiver machen, müssten sie die Kostenvorteile des Mediums an die Kunden weitergeben, so die Einschätzung der Statista-Analysten. Ob diese Forderung Bestand hat, lässt sich bezweifeln, denn auch die billigen und billigsten E-Books werden bis auf wenige Ausnahmen nicht massenhaft gekauft. Vielleicht ist es die Weltanschaung der Leser, die entscheidender ist. Nicht jeder will ein Lesegerät, das geladen werden muss, kaum einer will die zu befürchtenden Veränderungen in den Beschäftigungsstrukturen mittragen (Arbeitsplatzverluste in Dienstleistung und Industrie), nicht jeder will ein Buch, das man nicht vom Stapel nehmen, verkaufen oder kaufen kann. Umständliche Downloads, Sicherheitssperren und Einschränkungen versüßen das Kaufen nicht gerade.

Dass die eBooks bisher nur begrenzt preisgünstig sind, zeigt der Blick auf die Infografik. Demnach liegt der eBook-Durchschnittspreis der aktuellen Top 10 Buch-Bestseller bei Amazon in den USA 22 Prozent unter dem Hardcover-Preis, in Deutschland sind es 19 Prozent. Der US-Buch-Markt ist dreimal größer als unserer, kennt ganz andere Werbe- und Wettbewerbmethoden, wobei diese Größe jetzt schon fast vom Europamarkt zu zwei Dritteln erreicht wird. 

Dagegen beläuft sich die eBook-Ersparnis in China auf satte 74 Prozent. Dort ist der Markt aber noch lange nicht so etabliert wie bei uns! Die Lohnstruktur komplett anders und die Preise an sich (viel) niedriger. Dort gibt es schon für wenige Cent/Euro Leseprodukte und die Vielfalt der Meinung ist gar nicht gefragt (!).

Man darf insgesamt nicht vergessen, dass Verlage die Finanzierung teurer Printprodukte gefährden, wenn sie einem Titel in viel billigerer elektronischer Form und in Printfassung anbieten würden. Die momentane Preislösung bei uns ist betriebswirtschaftlich und arbeitsmarktbezogen sinnvoller. Extremwettbewerb à la USA zerdeppert eher Anspruch und Qualität, die Schwemme des Trivialen, Kitschigen und Doofen wäre kaum aufzuhalten. 




Infografik: eBooks sind viel billiger - zumindest in China | Statista






Freitag, 21. Oktober 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Food-Porn teaser




Food-Porn teaser

Heute Abend im Mousonturm Frankfurt am Main: The Common People Frankfurt - Tanzvarianten quer durchs Volk

(c) Katja Illner Eventbild

Jan Martens (Amsterdam/Brüssel/Frankfurt)

The Common People Frankfurt

Fr. 21.10.2016

TANZ/CHOREOGRAFIE

19:00 Uhr, € 19,- / erm. € 9,- / f.f.m. students € 5,-.


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


Menschen aus Frankfurt begegnen sich das erste Mal. Nicht auf Facebook, nicht im Chat, sondern leibhaftig, auf der Bühne vor Publikum. Da sie keine professionellen Schauspieler oder Tänzer sind, entwickeln sich in diesen Begegnungen Momente und Situationen von besonderer Intimität. Der belgische Choreograf Jan Martens und der Filmemacher Lukas Dhont laden in offenen Aufrufen zu dieser außergewöhnlichen Serie von Blind Dates ein: Nach vorbereitenden Workshops treffen in der Aufführung jeweils zwei Menschen aus unterschiedlichsten Lebenszusammenhängen in 20 Duetten aufeinander. Und während sie in ihren Handlungen einfachen Fragen und Anweisungen folgen, entsteht über die individuellen Interpretationen von Themen wie Annäherung, Austausch und Vertrauen zugleich ein einzigartiges Portrait ihrer Stadt. Im Verlauf des 2-3stündigen Performance-Marathons kann das Publikum zwischen den Duetten kommen und gehen.


Keine Sprachkenntnisse erforderlich * Konzept & Regie: Jan Martens und Lukas Dhont * Von und mit: 40 Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern


THE COMMON PEOPLE FRANKFURT/ TALLINN wird gefördert durch Change of scene – Ein Programm der  Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Internationalen Theaterinstitut. Es ist ein Projekt im Verbund internationaler Produktionshäuser e.V., gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes * Die Frankfurter Aufführungen entstanden im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF-BANK-Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft] * Kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union als Teil von DANCE ON, PASS ON, DREAM ON.


Tickets kaufen

Tanz Frankfurt a.M. im Mousonturm Oktober/November 2016: PUT ON YOUR DANCING SHOES - Alles rund um den Tanz in Frankfurt a.M.

Ententanz, Tango, Lindy Hop, Rollstuhltanz, Walzer, Gogo oder Pas de deux: der Tanz kommt in vielen Formen und Variationen daher. Aber was macht uns zu Tanzenden?

Der belgische Choreograf Jan Martens und der Filmemacher Lukas Dhont luden in einem offenen Aufruf die Menschen Frankfurts zu einer außergewöhnlichen Serie von Blind Dates ein: Nach vorbereitenden Workshops treffen live auf der Bühne jeweils zwei völlig Fremde aufeinander – es entsteht ein einzigartiges Portrait unserer Stadt. 

Das Ergebnis dieses grandiosen Experiments gibt es heute und morgen in The Common People Frankfurt im Frankfurt LAB zu sehen. Um 19 Uhr geht’s los, ihr dürft an- und abtanzen, wann es euch beliebt.

Ihr wollt mehr? Kein Problem! Vom 30.10. bis 13.11. feiert der Mousonturm das erste Tanzfestival Rhein-Main mit Aufführungen in Darmstadt und Frankfurt: Eröffnet wird es mit der Premiere von Spiegelungen, einem dreiteiligen Abend des Hessischen Staatsballetts. Weitere Höhepunkte sind die neusten Arbeiten der weltberühmten Choreografen Jérôme Bel und Sharon Eyal sowie des international führenden inklusiven Ensembles Candoco Dance Company und des Frankfurter Choreografen Fabrice Mazliah (MAMAZA). Auch werden zwei Stücke aufgeführt, die im Rahmen von Residenzen der Tanzplattform Rhein-Main entstanden sind: Paula Rosolens Puppets sowie Sur le fil und La Traversée von Nacera Belaza. Ergänzt wird das Programm durch Workshops, Partys, Barabende, einen Tanztee, Künstlergespräche sowie ein interaktives Tanzstück für Kinder von 0 bis 3 Jahren. 


Mittanzen und headbangen lässt sich auch hier: 20.10. Jacques Palminger & 440 Hz Trio +++ 21.10. All diese Gewalt +++ 22.10. Nils Petter Molvaer +++ 23.10. Aksak Maboul 'Revue' , feat. Aquaserge, Jaakko Eino Kalevi & Laetitia Sadier +++ 29.10. Doctorella +++ 30.10. Matthew Bourne &Brandt Brauer Frick +++ 31.10. Fliegende Volksbühne

Wie war's bei Malakoff Kowalski in Heidelberg? (EnjoyJazz 2016)


Malakoff Kowalski                                      (c) Stefan Vieregg


Malakoff Kowalski ist gewöhnungsbedürftig. Eine Herausforderung für die Zuhörer, denn manchmal kann er einfach schwierig sein. Der schlaksige multinationale Musiker hat sich am Samstag, den 15.10. aufgerappelt, endlich nach längerer Zeit seine Wohnung wieder zu verlassen, um ein Konzert zu geben. Dabei hat es ihn nach Heidelberg in die Providenzkirche zu EnjoyJazz und dem "Heidelberger Frühling" verschlagen.

Irgendwie noch in der Einsamkeit seiner Bude verhangen, wollte keine richtige Fahrt zu Beginn des Konzerts aufkommen. Es schien, als ob Kowalski sich noch an die Zuschauer gewöhnen müsste. Merkwürdig, war doch eine locker-leichte Musik angekündigt, die zum Flirten anregen könnte - und ereignet hat sich eine Reihe von extrem kurzen Stücken, ganz schön verträumt, interessant, allerdings mit hohem Wiedererkennungswert auf Strecke, weit weg von einem Flirtversprechen. Grundstimmung war eine gedämpfte, wie im Zeitlupentempo, zumindest mal halbe Geschwindigkeit, eine melancholisch-depressive Schwere, paradoxe Euphorie, wenig Leichtigkeit des Seins, irrealer Geschmack und kräftig dimensionenverzerrt.

Der Musiker, Komponist, Filmproduzent, Theaterregisseur und mehr, aktuell seit 2007 Berlin, wurde 1979 in Boston/USA als Aram Pirmoradi, Kind exiliranischer Eltern geboren, wuchs in Hamburg auf, bis ihn - wie er selbst es nannte - "verschiedene Katastrophen, die das Leben bietet", nach Berlin trieben. Er produzierte 2006 mit Jansen & Kowalski sein erstes Album, 2009 sein erstes Soloalbum NEUE DEUTSCHE REISELIEDER und hatte mit der Single und dem Musikvideo ANDERE LEUTE starken Erfolg. Kowalski veröffentlichte zuletzt das Solo-Album KILL YOUR BABIES – FILMSCORE FOR AN UNKNOWN PICTURE mit Filmmusik zu einem nicht existierenden Film in Zusammenarbeit mit dem Maler Daniel Richter, dem Schriftsteller Maxim Biller und dem Regisseur Klaus Lemke. Auch in Heidelberg gab es einen Happen davon zu hören. Am Schauspiel Köln hat er als Komponist und Musiker in Angela Richters Inszenierungen BRAIN AND BEAUTY und SUPERNERDS mitgewirkt. Darüber hinaus komponierte und produzierte Kowalski die Musik für Stefan Bachmanns Inszenierung von PARZIVAL. Neben der neuesten Albumveröffentlichung I LOVE YOU ist aktuell die Produktion WIR WOLLEN PLANKTON SEIN in Vorbereitung. Mit dem deutschen Elektro-Pop-Duo 2raumwohnung tourte er 2010 einige Wochen lang durch Deutschland, Schweiz und Österreich. Er tritt auf als sozusagen ein Pole in Russland oder umgekehrt.

Was der Besucher allem bis 21 Uhr abgewinnen konnte war eine Stimmung wie bei Regen, die Ausgestaltung einer Kunstidee, die mit unvollendeten, quasi verkürzten Liedern auf somnambuler Basis mit Irrlichtern hantierte. Etliche ratlose Zuschauer entschlossen sich den Abend mit ihm zu verkürzen, andere blieben begeistert. Am Piano, Keyboard und zwei Gitarren verwirklichte Malakoff Kowalski ein Antikonzept, er stellte sich eine Stunde in einer künstlerischen Attitüde im Gewand eines unvollendeten Genies gegen die Erwartungen. Seine Erläuterungen nach seinem großen Hit HOW I THINK OF YOU, der die Erwartungen an den Abend erst richtig erfüllte, zeigten ihn als Regisseur seines Auftritts und wohl Liebhaber von Samuel Beckett.

Der Musiker erklärte, er hätte Gefallen daran, dass die Stücke kürzer würden, wie alles einfach kürzer werden sollte, wahrscheinlich auch das Leben. Warum? Sie sollen einfacher werden, die Mittel immer weniger, am Ende steht hier wohl die bereinigte 1.30-Minuten-Performance als minimalistischer Spitzenakt. Ein Jim Jarmusch der Musik oder ein Schnellkonsumierer?

Und so gab es noch ein wunderschönes BE MY BABY als Zugabe und der nur (allerdings gut) gesungene Titel CHRYSTAL SHIP von den Doors. Ein merkwürdiger, ganz anderer Abend. Und weil jetzt etwas gefehlt hat, will man noch einmal reinhören später, ob noch und was noch passieren wird. Der Gute hat sein Ziel erreicht ...

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Dienstag, 18. Oktober 2016

Wie war's bei Ferenc Snétberger in Heidelberg? (EnjoyJazz 2016)

Ferenc Snétberger                       (c) Stefan Vieregg





Ferenc Snétberger ist ein Feinvirtuose der Gitarre, Stimmungen und Atmosphären. Eingeladen zu EnjoyJazz 2016 in die Friedenskirche nach Heidelberg bot er einen Abend gestaltet mit exzellenter Musik zur Kontemplation und Rekreation der Sinne. Er präsentierte im Wesentlichen seine CD In Concerts mit der Suite "Budapest, Part I-VIII" und einige klang- und humorvolle Ausflüge in seine Musikwelt mit Interpretationen bekannter Melodien. Wie es sich für einen Meister gehört, fesselte er von Beginn an sein aufmerksames und hochkonzentriertes Publikum, das versuchte jeden Ton, der seiner Gitarre entstieg, zu verinnerlichen.

Musikalisch reich erzogen in seinem Roma-Elternhaus in Salgótarján, ca. 120 km nördlich von Budapest, ging der Musiker, dem das Gefühl der emotionalen und sprechenden Töne in die Wiege gelegt wurde, später den Weg der hohen Musikkunst und -fertigkeit weiter. Mit seinem Vater und seinen zwei Brüdern spielte er früh Gitarre, hörte die Platten von John Coltrane, Charlie Parker, Jim Hall und vor allem dem Zigeunerjazz-König Django Reinhardt. Die Bewohner der Kurpfalz und Pfalz werden sich an die legendären Auftritte der Roma-Familien, z.B. die Wintersteins, u.a. aus Landau / Pfalz, erinnern, die bei etlichen Liedermacher- oder Burgfesten als Supportgruppe oder alleine auftraten. Nur wenige von ihnen waren allerdings so geschult oder exakt wie F. Snétberger. "Ich begann mit Jazz, und dann wurde der Einfluss der klassischen Musik sehr stark für mich." Er besuchte u.a. die Franz-Liszt-Musikakademie und das Bèla Bartók Institut in Budapest. Die klassische Musik begeisterte ihn, Johann S. Bach war ein Schlüsselerlebnis für ihn: "Ich hörte Bach und veränderte mein Leben."
Ferenc Snétberger                       (c) Stefan Vieregg

Seine Musik ist eine Mischung aus ernster und Jazzmusik, die er selbstredend ebenfalls weiterkulivierte. Er beschäftigte sich mit nationalen Gitarrenmusiken, wie der südamerikanischen, speziell der brasilianischen, und der europäisch-spanischen Schule des Flamenco. Der Italiener Egberto Gismonti im Duo mit Nana Vasconcelos war ein weiteres großes Schlüsselerlebnis für ihn. All diese hochentwickelten Musikströmungen und -stile fließen in Snétbergers subtiles Netz der Variationsvielfalt im Nenner der sinnlichen Dichte ein. Freie wirbelnde Improvisationen zu ernsthaft festgelegten Strukturen beschreiben eine sehr angenehme Heterogenität jenseits der Kategorien.

Weitere Veröffentlichungen mit Ferenc Snétberger sind bei ECM in Planung.


Montag, 17. Oktober 2016

Morgen bei Enjoy Jazz 16 in Heidelberg: MELT YOURSELF DOWN

Melt Yourself Down                     (c)  Johanna Reubel
Di 18.10.2016
Melt Yourself Down
Großbritannien

Karlstorbahnhof
Beginn: 21:00
Einlass: 20:00
VVK: 17 € zzgl. Geb.
AK: 21 €
Tickets kaufen

Besetzung:
Kushal Gaya: voc
Pete Wareham: sax
Shabaka Hutchings: sax
Satin Singh: b
Adam Betts: dr

Man könnte meinen, mit Pete Warehams Projekt Melt Yourself Down melde sich die legendäre Pop Group der frühen 80er Jahre zurück, weil sich ja prinzipiell nichts Grundlegendes geändert hat: „For how much longer do we tolerate mass murder?“ Auch im Falle von Melt Yourself Down schmiedet die Energie von Wut, Zorn und Trauer einen wild-leidenschaftlichen Polit-Dancefloor-Hybrid aus Bebop, Afrikanischem, No Wave, Post-Punk, Hardcore, Noise, Dubstep und schrägen Metren für avancierte Körperfreuden. Immer vorneweg Sänger/Shouter Kushal Gaya, der seine apokalyptischen Statements in high energy transformiert und in diversen Sprachen direkt exorziert. Anders gesagt: wenn überall nur Krankheit, Krieg, Terror und Tod, dann sollte man seine „Last Evenings on Earth“ (Albumtitel) vielleicht nicht vor der Glotze mit Quizshows und Bundesliga vertrödeln, sondern sich vielleicht draußen auf der Straße um die Revolution kümmern. Oder um die angemessene Party? Musikalisch laufen bei Melt Yourself Down gleich mehrere Fäden zusammen: die Musiker waren oder auch sind bei Polar Bear, Acoustic Ladyland, Three Trapped Tigers, Sons of Kemet, The Comet Is Coming und Zun Zun Egui aktiv. Klingt schwer nach Brit-Jazz-Supergroup, oder?

Sonntag, 16. Oktober 2016

Weltkino: DER VATER MEINER BESTEN FREUNDIN ...



... oder wie kann ich allen eins auswischen

(Mit-)Drehbuchautor und Regisseur Jean-François Richet hat sich ein schwieriges Thema vorgenommen und macht eine delikate Komödie mit ganz schön ernstem Hintergrund daraus. Louna und Marie wollen am Strand von Korsika Jungs aufreißen und nächtelang feiern gehen. Wenn nur nicht die Väter wären. Ewige Aufpasser! Während Lounas Vater Antoine eher autoritär und streng ist, bleibt Maries Papa Laurent zumeist cool. Louna verliebt sich in ihn und - wer weiß warum - das Teenagergirl setzt ihn auf die Beuteliste. Am Strand lässt die attraktive Lolita in der Discopause die Hüllen fallen und holt sich den gestandenen Mann. Dummerweise will der das nicht wirklich, aber wird von ihr in den Strudel des allgemeinen Freundschaftsbruches gelockt.

Louna hintergeht ihre beste Freundin mit dieser Liaison, die es nicht fassen kann, was da passiert, und ihre sehr enge Freundschaft verraten fühlt. Louna provoziert ihren Vater Antoine natürlich auch bis zum Anschlag. Für Laurent war es nur ein Ausrutscher, doch Louna scheint bis über beide Ohren in ihn verliebt. Sie zieht ihn an sich, ob er will oder nicht. Als Antoine davon Wind bekommt, dass seine Tochter mit einem älteren Mann geschlafen hat, läuft er Amok und will mit allen Mitteln herauszufinden, wer das Schwein ist. Im Orient wäre noch mehr ein Blutbad möglich.

Kunstgriff im Film: Laurent soll ihm bei der Jagd helfen. Der ist völlig außer sich, wie sich die Dinge entwickeln und versucht Louna zur Vernunft zu bringen. Ein einseitiges Versteckspiel des ungleichen Liebespaares auf der einen Seite, Louna möchte gar nicht mehr so viel verstecken, auf der anderen der wilde rachsüchtige Antoine auf der Pirsch ... und er wird fündig. Es kommt zur Aufdeckung, zur Abrechnung.

Louna kommt vom nächtlichen Ausflug mit jungen Männern zurück und schaut den ramponierten Laurent triumphierend, aber immer noch verliebt an. Sie hat sich einen Vater geangelt, der ganz anders, viel freundlicher mit ihr umgeht, aber auch unglaubliche Erpressungen zulässt ...


In der gar nicht so lockeren Sommerkomödie um Freundschaft, Liebe und schwache Momente agiert Vincent Cassel an der Seite von ZIEMLICH BESTE FREUNDE-Star François Cluzet und den beiden reizenden Nachwuchstalenten Lola Le Lann (Louna) und Alice Isaaz (Marie). Der Film strahlt viel Reelles aus, zeigt die unverhohlen freche Grenzüberschreitung einer pubertierenden jungen Frau, ihr Kalkül und ihr Leid. Als DVD im Handel.

Originaltitel: Un moment d‘égarement, Frankreich 2015
Regie: Jean-François Richet
Drehbuch: Jean-François Richet, Lisa Azuelos





Darsteller: Vincent Cassel, François Cluzet, Lola Le Lann, Alice Isaaz



Samstag, 15. Oktober 2016

Fantasien zur Nacht (Video): The Dream



Lara Denice - The Dream

Heute bei Enjoy Jazz 16 in Heidelberg: MALAKOFF KOWALSKI

Malakoff Kowalski           (c) Pepper Levain 2015
Sa, 15.10.2016
Solokonzert
Malakoff Kowalski
Deutschland

Providenzkirche Heidelberg
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr

Besetzung:
Malakoff Kowalski: voc, g, keys, p

VVK: 16 € zzgl. Gebühr
AK: 20 €

Tickets

Das aktuelle Album von Malakoff Kowalski, das den punktgenauen Titel „I Love You“ trägt, konfrontiert uns mit Namen wie Klaus Lemke, Maxim Biller oder Helene Hegemann. Hört man dann die einfachen, verspielten, sehnsüchtigen und immer leicht müden, dabei aber sehr klaren Songs und Instrumentals, die auf „I Love You“ zu hören sind, dann fügt sich eins zum anderen, aber ganz anders als erwartet.

Es ist diese leicht melancholische Musik, die man am Abend eines unerträglich schwülen Sommertags in der Großstadt hören möchte, wenn die Dämmerung hereinbricht, die eine nicht weniger tropische Nacht erwarten lässt. Malakoff nimmt die angestrebte Leichtigkeit übrigens ernst. Er fordert bei seinen seltenen Konzerten konzentrierte Aufmerksamkeit, um seine Songs von robuster Zärtlichkeit mit dem Publikum zu teilen. Der F.A.S. schwant: „Die Sehnsucht, die diese Musik beschwört, ist nicht die nach der Vergangenheit. Sondern die nach einer anderen Gegenwart.“

Der Heidelberger Frühling ist mit diesem Konzert erstmalig bei Enjoy Jazz zu Gast. Ein wunderbarer Austausch zwischen Partnern, die nicht nur die Liebe zur Musik teilen, sondern auch deren Kraft gerade in ihrer Wandelbarkeit schätzen und fördern. 2017 wird auch das Enjoy Jazz Festival mit einem Konzert beim Heidelberger Frühling vertreten sein.

Schauspiel Frankfurt: u.a. Prinz Friedrich von Homburg und Der kalte Hauch des Geldes

Nach »Penthesilea« bringt Michael Thalheimer ein weiteres Drama von Heinrich von Kleist, dem Dichter der inneren und äußeren Zerrissenheit, auf die Bühne des Schauspielhauses: »Prinz Friedrich von Homburg« feiert am 4. November mit Felix Rech in der Titelrolle Premiere.

»Der kalte Hauch des Geldes« heißt das neue Stück von Autor und Regisseur Alexander Eisenach. In dem »Finanz-Western« kombiniert er den klassischen Western diskursiv mit der Entwicklung des Finanzkapitalismus. Uraufführung am 11. November in den Kammerspielen.

Lydia Steier, deren Inszenierung von »Donnerstag aus Licht« am Theater Basel von der Zeitschrift Opernwelt jüngst zur Aufführung des Jahres gekürt wurde, bringt mit »Kein schöner Land« einen musikalischen Abend ins Schauspielhaus, der durch die Höhen und Tiefen einer durchschnittlichen Familie vor dem Hintergrund einer drohenden Apokalypse surft. Die Uraufführung findet im Rahmen der EUROPA-KULTURTAGE der EZB - DEUTSCHLAND 2016 am 19. November statt.

Für das neue Performanceprojekt des Jungen Schauspiels »Projektionen« haben Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund Frankfurts Architektur mit Videokameras erkundet.  Die Koproduktion mit dem Deutschen Architekturmuseum hat am 2. November Premiere.

Ebenfalls im Rahmen der EUROPA-KULTURTAGE gastiert das Dance on Ensemble am 30. November und 1. Dezember mit  Arbeiten von Matteo Fargion, William Forsythe und Rabih Mroué im Schauspielhaus.

Freitag, 14. Oktober 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Becoming Violet



Becoming Violet

Becoming Violet is an exploration into the transformative and uniting power of creativity, the persistent internal desire to create beauty out of chaos.

Heute in Kaiserslautern: Sweet 'n' Dirty Rock 'n' Roll


Minnie Marks Rockröhre aus Australien

Eselsfürth 11, 67657 Kaiserslautern
Irish House 21.00 Uhr
Tickets kaufen
VVK ab 12,00 € // AK 15,00 €


Bob Dylan, B.B King und Elvis Costello teilten mit der 22 Jahre jungen australische Musikerin Minnie Marks bereits die Bühne.
Minnie Marks Heimatstadt ist Crescent Head und sie vertritt  die Musik- Genres Blues, Roots, Rock und Alternativ. Musikalisch beeinflusst wurde das Ausnahmetalent unter anderem von Jimi Hendrix und Neil Young.
Mit unglaublicher Bühnenpräsenz begeistert MINNIE als außergewöhnliche Performerin ihre ständig wachsende Fangemeinde und kredenzt ihre hochexplosive und schweißtreibende musikalische Mischung, die sie selbst als Dirty Sweet Rock & Roll‘ bezeichnet.
Oftmals wird sie mit der jungen Janis Joplin verglichen. Mehrere Alben und internationale Tourneen sind die Stationen einer eindrucksvollen Karriere, die sich die sympathische Ausnahmekünstlerin mit Leidenschaft und unbeugsamen Willen erarbeitet hat.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Zuletzt in Heidelberg bei EnjoyJazz 2016 zu hören: Zsófia Boros


Zsófia BOROS
Local Objects

ECM

Das zweite Album der in Ungarn geborenen und in Wien ansässigen Gitarristin bietet ein noch breiteres Spektrum als ihr hervorragendes Debütalbum En otra parte. Diesmal reicht die Spannbreite bis hin zu Jazz-Etüden über Musik aus Brasilien, Argentinien, Italien und Aserbaidschan, die um zeitgenössische Kompositionen erweitert alle mit Phantasie und kreativem Flair in die Arme schließen. 

Sie spielt hier Stücke von Egberto Gismonti, das herausfordernde "Celebração de nupcias" (bekannt aus dem Album Dança das Cabeças), Franghiz Ali-Zadehs "Fantasie", Al Di Meolas "Vertigo Schatten" und Carlo Domeniconis türkisch beeinflusste "Koyunbaba". 

Diese feinen Leckerbissen voll von Boros subtilem und einfühlsamem Spiel wurden in Lugano im Auditorio Stelio Molo im November 2015 aufgenommen und von Manfred Eicher für ECM produziert.