Melt Yourself Down (c) Johanna Reubel |
Melt Yourself Down
Großbritannien
Karlstorbahnhof
Beginn: 21:00
Einlass: 20:00
VVK: 17 € zzgl. Geb.
AK: 21 €
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Besetzung:
Kushal Gaya: voc
Pete Wareham: sax
Shabaka Hutchings: sax
Satin Singh: b
Adam Betts: dr
Man könnte meinen, mit Pete Warehams Projekt Melt Yourself Down melde sich die legendäre Pop Group der frühen 80er Jahre zurück, weil sich ja prinzipiell nichts Grundlegendes geändert hat: „For how much longer do we tolerate mass murder?“ Auch im Falle von Melt Yourself Down schmiedet die Energie von Wut, Zorn und Trauer einen wild-leidenschaftlichen Polit-Dancefloor-Hybrid aus Bebop, Afrikanischem, No Wave, Post-Punk, Hardcore, Noise, Dubstep und schrägen Metren für avancierte Körperfreuden. Immer vorneweg Sänger/Shouter Kushal Gaya, der seine apokalyptischen Statements in high energy transformiert und in diversen Sprachen direkt exorziert. Anders gesagt: wenn überall nur Krankheit, Krieg, Terror und Tod, dann sollte man seine „Last Evenings on Earth“ (Albumtitel) vielleicht nicht vor der Glotze mit Quizshows und Bundesliga vertrödeln, sondern sich vielleicht draußen auf der Straße um die Revolution kümmern. Oder um die angemessene Party? Musikalisch laufen bei Melt Yourself Down gleich mehrere Fäden zusammen: die Musiker waren oder auch sind bei Polar Bear, Acoustic Ladyland, Three Trapped Tigers, Sons of Kemet, The Comet Is Coming und Zun Zun Egui aktiv. Klingt schwer nach Brit-Jazz-Supergroup, oder?
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