Mein Blog informiert Sie über Termine, Neuigkeiten, Wissenswertes, Skurriles und Bewundernswertes aus dem Bereich der Künste, Kino, Fotografie, Bücherwelt und vieles mehr. Die Welt ist bunt! Auch in meinem Blog. Geben Sie ihr im PC 30 Sekunden Zeit zu starten oder 5 Sekunden im Handy!
Welcome to my blog and feel free to leave a comment in English or French! World is colorful! Also in my blog. Give it 30 seconds to start in your PC and 5 in your phone.
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ...Weitere Informationen
Die Kurpfalz 1593. Nachdem ihre Familie bei einem Brand ums Leben gekommen ist, hadert die Heilerin Barbara mit dem Schicksal. Sie sondert sich ab und wird zur Außenseiterin. So gerät sie nach einem Überfall im Dorf schnell unter Verdacht. Raub und Hexerei werden ihr unterstellt, die Dorfbewohner fordern die Todesstrafe. Doch das Kurpfälzer Recht lässt das nicht zu, eine spannende Auseinandersetzung um Strafen, Vorurteile und Aberglaube beginnt.
Am vergangenen Sonntag feierten rund 3.000 Elektrofans bei der Erstauflage des Lucky Lake Festivals im Strandbad Losheim! Das tagesumfassende Open Air bot auf zwei Floors eine große Bandbreite elektronischer Musik. Die idyllische Kulisse und das liebevolle Arrangement sorgten gemeinsam mit dem gut aufgelegten Partyvolk, trotz frischer Temperaturen, für eine erfolgreiche Premiere am Stausee!
Heute, Samstag, 12. September lädt Popp Concerts zum letzten Mal für diese Saison auf die Freiluftbühne: Zum krönenden Abschluss feiern sie beim Love Gets Dangerous – Open Air im Exhaus eine Punk-Rock-Hip-Hop-Sause der besonderen Art. Das hoch erlesene Line-Up verspricht einen abwechslungsreichen Abend im Innenhof des Exhaus: Zu Beginn gibt’s Punkrock mit deutschen Texten von Giulio Galaxis. Anschließend geben sich erst mal die schwedische Punkrockband The Baboon Showmit ihrer Mischung aus „77er Punk, Garage und Powerpop“ und die aus den heimischen Gefilden stammende Indie-Punk-Band Love A die Klinke in die Hand. Beim großen Finale wird's dann politisch: Erst haut die Hip-Hop-Kombo Antilopen Gang dem Publikum ihren revolutionsromantischen Rüpelrap um die Ohren und danach geht Feine Sahne Fischfilet, die Deutschpunkband der Stunde, nochmal richtig steil! Vorsicht: LOVE GETS DANGEROUS!
Einer unser besten Mundartperformer in der Region ist Christian Chako Habekost. Er begeistert nicht nur die Kurpfälzer, sondern füllt auch Veranstaltungshäuser in völlig anderen Dialektgegenden
Nach der ausverkauften Tournee zum Jahreswechsel 2014/2015 verlangen die Fans der Habekost’schen Weihnachts-Trilogie im Capitol nach mehr. Deshalb schlüpft der Kur/Pfälzer MundArtist Christian „Chako“ Habekostwieder in die Rolle des kabarettistischen Geschenkeverteilers und präsentiert nur noch vom 15. bis 30. Dezember 2015 auf wenigen ausgewählten Bühnen der Region mit (F)Rohe Woinacht nochmal das Finale seiner umjubelten Weihnachts-Trilogie. Dabei begibt sich der "Comedyant" erneut zu seinen Wurzeln und tritt ohne Zipfelmütze und Ohrensessel, musikalische Begleitung und Theaterrequisiten auf, sondern solo, roh und ungeschminkt, mit gewohnt rasantem Tempo und heftiger Lachfrequenz. Ein besinnliches Babbel-Feuerwerk zum Jahreswechsel ist garantiert!
Ab jetzt im Vorverkauf:
Christian Chako Habekost – „(F)rohe Woinacht“ – s’Beschde zum Jahreswechsel!
(c) Tino Latzko
Donnerstag, 17. Dezember 2015, 20.00 Uhr
Freitag, 18. Dezember 2015,
20.00 Uhr
Samstag, 26. Dezember 2015, 20.00 Uhr
Sonntag, 27. Dezember 2015,
20.00 Uhr
bestuhlt
1.Kat. 35,00 € / 29,00 €
2.Kat. 30,60 € / 25,00 €
Die Karten gibt es im Capitol Vorverkauf unter 0621 / 33 67 333 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Plage Romantique, 2014 in Montpellier uraufgeführt, ist ein "choreografisches Musical". Gat kombiniert darin den intrikaten Rhythmus seiner Choreografie mit einem Soundtrack, der live von den Tänzern produziert wird. Sie singen, spielen Gitarre und machen Geräusche mit ihren Körpern. Eine gleichsam intelligente wie spielerisch-humorvolle Weiterführung von Emanuel Gats choreografischer Beschäftigung mit der Musikalität von Tanz. Emanuel Gats Arbeiten sind wie ein lebender, atmender Organismus: Bewegungen fließen in- und auseinander, die Tänzer finden zu Gruppen zusammen und bewegen sich zu versprengten Soli auseinander, während die gesamte Komposition von einem musikalisch komplexen Puls zusammengehalten wird. 2004 gründete der in Israel geborene Gat, der zunächst Musik studierte, seine eigene Tanz-Compagnie, mit der er heute im südfranzösischen Istres arbeitet und Preise wie den Kulturpreis des Staates Israel und den New Yorker Bessie-Award gewann.
Keine Sprachkenntnisse erforderlich.
Choreografie, Licht und Soundtrack: Emanuel Gat * Soundtrack in Zusammenarbeit mit: François Przybylski und Frédéric Duru * Mit: Hervé Chaussard, Aurore Di Bianco, Pansun Kim, Michael Lohr, Geneviève Osborne, François Przybylski, Rindra Rasoaveloson, Milena Twiehaus, Sara Wilhelmsson * Produktion: Emanuel Gat Dance * Koproduktion: Festival Montpellier Danse 2014 * Mit der Unterstützung von: Fondation BNP Paribas, tanzhaus nrw, Conseil Général des Bouches du Rhône und Région Provence Alpes Côte d'Azur * Mit freundlicher Unterstützung des Institut francais und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA.
Emanuel Gat hat als Choreograf den Tanz in Europa entscheidend geprägt und füllt mit seinen hochmusikalischen Abenden die großen Tanz-Bühnen. Neben der Arbeit mit seiner eigenen Compagnie ist er für die wichtigsten Häuser der Welt aktiv. Ballettcompagnien von Sydney bis Paris, von Warschau, Stockholm und New York reißen sich um diesen Künstler, der zur Weltspitze des Tanzes gehört. Für diesen Herbst bestellten sowohl das renommierte Cedar Lake Contemporary Ballet als auch das Ballet der Oper in Lyon neue Stücke bei ihm. Seine sinnlichen und zugleich höchst intelligenten Arbeiten fordern den Tänzern virtuose Höchstleistungen ab und reißen die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin.
Die kurze sommerliche Veröffentlichungspause bei ECM ist mit den CD-Veröffentlichungen von Sokratis Sinopoulos, Enrico Rava, Stefano Battaglia und Dominique Pifarély zu Ende.
Bereits am 4. September folgte das ECM-Debüt des Pianisten Tigran Hamasyan: eine außergewöhnliche Erkundung der sakralen Musik Armeniens. Hamasyan hat eigens für diese Produktion Hymnen, Choräle und Scharakane (liturgische Lieder Armeniens) ausgewählt und für Klavier und Chor arrangiert. Diese Produktion umfasst Werke aus dem Zeitraum vom 5. – 20. Jahrhundert, wobei Hamasyans improvisatorischer Erfindungsreichtum in Verbindung mit dem facettenreich artikulierten Gesang des Yerevan State Chamber Choir eine neue Form des dramatischen Ausdrucks hervorbringt. Luys i Luso (Licht aus Licht) wurde im Oktober 2014 in Yerevan aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.
Im Januar 2015 feierten Musiker und Musikfreunde an zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Theaterhaus Stuttgart den 75. Geburtstag Eberhard Webers. Im Mittelpunkt der beiden Konzerte stand eine 35-minütige Suite, eigens zu diesem Anlass komponiert von Pat Metheny, mit dem Weber in den 1970er Jahren auf Tournee und im Studio zusammengespielt hatte. Metheny hatte die Komposition um Aufnahmen von Originalsoli Webers herum arrangiert und spielte sie in Stuttgart zusammen mit der SWR Bigband, Gary Burton, dem Bassisten Scott Colley und Danny Gottlieb am Schlagzeug. Webers langjährige Weggefährten Jan Garbarek, Paul McCandless, Manfred Schoof und der Arrangeur Michael Gibbs traten zudem mit Stücken aus dem umfangreichen Oeuvre des Bassisten vor das Publikum, das mit wiederholten Standing Ovations dankte. Unter dem Titel Hommage à Eberhard Weber erscheint heute in Koproduktion mit dem SWR der Live-Mitschnitt auf CD.
Auch bei ECM New Series gibt es im September zwei Neuheiten:
Arvo Pärt (c) ecm
Die kreative Partnerschaft des Komponisten Arvo Pärt mit dem Produzenten Manfred Eicher besteht nun bereits seit über 30 Jahren. Im Zuge der Veröffentlichung von Arvo Pärts Musik begründete Eicher im Jahr 1984 die ECM New Series und weckte mit der Schallplatte Tabula Rasa zugleich das weltweite Interesse an dem Schaffen des estländischen Komponisten. Seit dieser epochalen Veröffentlichung sind von Pärts Werk ausschließlich Ersteinspielungen auf ECM erschienen – und zwar stets unter der engagierten Beteiligung des Komponisten. Auf dem Doppelalbum Musica Selecta – veröffentlicht anlässlich zu Pärts 80. Geburtstag am 11. September – reflektiert Eicher Stationen ihres gemeinsamen musikalischen Weges. Die dramaturgische Anordnung der Musik in einer Sequenz eröffnet dem Hörer neue Perspektiven in der Rezeption von Pärts Musik. Die Kompositionen, die auf diesem Album enthalten sind, umfassen Ersteinspielungen von Es sang vor langen Jahren, Für Alina, Mein Weg, Kanon Pokajanen, Silouans Song, Fratres, Alleluia-Tropus, Trisagion, Beatus Petronius, Wallfahrtslied/Pilgrims‘ Song, Cantus in Memory of Benjamin Britten, Magnificat, Festina Lente, Lamentate, Stabat Mater, Da Pacem Domine sowie eine bisher unveröffentlichte Version von Most Holy Mother of God.
Gesualdo ist der Titel einer am 18. September erscheinenden Einspielung mit dem Estonian Philharmonic Chamber Choir und dem Tallinn Chamber Orchestra unter Tõnu Kaljuste. In diesem fesselnden Projekt sind der australische Komponist Brett Dean und der estnische Komponist Erkki-Sven Tüür vereint, die auf verschiedene Art und Weise aus Carlo Gesualdos Musik, Leben und Zeitgeist Inspiration ziehen und die dabei gewonnenen Reflexionen Gesualdos eigener Musik gegenüber stellen.
Deans Komposition ‚Carlo‘ – im Jahr 1997 geschrieben – zitiert zunächst ein Original Gesualdos aus dessen 6. Madrigalbuch, um dann allmählich in eine Klangwelt des 20. Jahrhunderts zu münden. Durch den Einsatz von Gesang und Gesang-Samples, wie auch mit immer intensiver werdenden Streichern erschafft Dean ein geradezu halluzinatorisches Abbild vom Geisteszustand des Prinzen von Verona. Erkki Sven Tüürs ‚L’Ombra di Gesualdo‘ bezieht sich auf Gesualdos Motette ‚O crux benedicta‘ aus den ‚Cantiones Sacrae‘, welches ebenfalls in einem Arrangement von Tüür für Streichinstrumente zu hören ist. Vervollständigt wird das Programm durch Tüürs ‚Psalmody‘.
OPERNGALA AM RHEIN Rheinterrassen // Malakoff-Terrassen 11.09.2015, 19:30 Uhr
Mit der Operngala am Rhein wird die Spielzeit festlich eröffnet, noch bevor die erste szenische Neuproduktion im Staatstheater auf die Bühne kommt. Im wunderbaren Ambiente an den Rheinterrassen wird der mächtige Strom dabei nicht nur zur eindrucksvollen Kulisse, sondern auch zum musikalischen Impulsgeber. Solisten des Ensembles und das Philharmonische Staatsorchester Mainz unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer präsentieren Werke, die sich um wundersame und faszinierende Wasserwesen ebenso drehen wie um herrliche Naturschauspiele, um Legenden und Mythen rund um den Rhein und um die Bewohner an seinen Ufern. Es erklingen Ouvertüren, Arien, Ensembles und instrumentale Zwischenspiele von Richard Wagner, Max Bruch, Felix Mendelssohn Bartholdy, Alfredo Catalani und anderen und machen Lust auf die neue Opernsaison.
BESETZUNG
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Moderation: Markus Müller
Dramaturgie: Anselm Dalferth
Mit: Geneviève King, Vida Mikneviciute; Derrick Ballard, Philippe Do, Alexander Spemann
Kleines Haus 18:45 Einführung 19:30 - 21:00 Uhr Im Anschluss an die Vorstellung am 09.09.: Empfang zur Festivaleröffnung Grenzenlos Kultur im Foyer Einführung am 09.+10.09., jeweils 18.45 Uhr QUALITÄTSKONTROLLE Rimini Protokoll „Ich werde dieses Theaterstück spielen. Es wird davon handeln, wie aus dem Abschluss der Reifeprüfung der Beginn meines Lebensweges wurde. Davon, wie sehr ich meine Schwester liebe. Ich werde in diesem Stück schwimmen. Ich werde die Welt bespielen und zeigen, wie sehr ich ein ganzer Mensch bin.“ Maria-Cristina Hallwachs sprang vor 20 Jahren in den Pool einer Ferienanlage – kopfüber, auf der Nichtschwimmerseite. Seitdem ist sie vom Hals abwärts bewegungsunfähig. In Qualitätskontrolle checkt sie gemeinsam mit dem legendären, mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Performance-Kollektiv Rimini Protokoll ihr Leben: Ist es all die Kosten wert, den Verzicht auf Selbständigkeit, auf eigene Kinder? Ein Abend voller moralischer und emotionaler Fallstricke – und doch so wunderbar wie das Leben selbst. www.rimini-protokoll.de EUR 35 / 30 / 27 / 21,50 / 13,50 // erm. 17,50 / 15 / 13,50 / 10,75 / 6,75 Kombiticket am 10.09. mit Borderlines: Preisauskunft Theaterkasse Dauer: ca. 90 Minuten
U17 21:20 - 22:30 Uhr EUR 14,50 / 7,25 erm. Kombiticket am 10.09. mit Qualitätskontrolle: Preisauskunft Theaterkasse Dauer ca. 60 Minuten, wenig Text in englischer Sprache. Am 11.09. im Anschluss Dokumentarfilm De Corpo e Alma, Dauer ca. 60 Minuten, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln, Eintritt frei – Einlasskarte erforderlich BORDERLINES Einen bewegenden Einblick in die schwierige Geschichte seines Landes Mosambik gibt der international renommierte Choreograf Panaibra Canda. Borderlines nennt Panaibra Canda den dritten Teil seiner Trilogie (In)Dependência – Grenzlinien. Der wichtigste zeitgenössische Choreograf Mosambiks zeigt seine Tänzer/innen in dieser Arbeit als Territorien, die mit ihren Körpern die zerrissene Geschichte ihres Landes, ihres Kontinents erzählen. Eindrücklich erzählt der Abend von Freiheit und Abhängigkeit in Gesellschaften – mit Tänzer/innen aus Panaibra Candas Trainingsprogramm für Menschen mit und ohne körperliche Behinderungen. culturartemz.blogspot.de
Alice Sara Ott (DE), Ólafur Arnalds (IS) Das Chopin-Projekt Do. 10.09.2015 KONZERT * 21.00 Uhr, VVK € 39,50 € / AK € 41,-.M..
ORT
Saal
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
Frédéric Chopins Musik wurde schon Hunderte Male aufgenommen. So aber noch nie! Der preisgekrönte isländische Komponist Ólafur Arnalds und die großartige deutsch-japanische Pianistin Alice Sara Ott nähern sich seiner Musik in radikal neuer Weise: Statt auf erstklassische Konzertflügel, den akustisch „idealen“ Raum und hochempfindliche Mikrofone setzen die beiden Ausnahmemusiker auf einen intimen, fragilen und oft charmant unvollkommenen Klang, erzeugt durch präparierte Klaviere, altmodische Aufnahmegeräte und innovativste Mischtechniken. Chopin in einer lärmenden Kneipe auf einem Klimperklavier; Chopin von Synthesizern und Streichern umrahmt; Chopin gespielt von einem der weltweit aufregendsten und dynamischsten jungen Superstars…
Theaterfest und Tag der Offenen Tür am 12. September 2015 im Pfalztheater
20 Jahre Pfalztheater am Willy-Brandt-Platz
Am 30. September 2015 wird das „Neue Haus“ am Willy-Brandt-Platz 20 Jahre alt! Grund genug, am Samstag, dem 12. September, ein ganz besonderes Theaterfest zu feiern.
Von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr stehen die Türen des Pfalztheaters weit offen: Auf einem Rundgang durchs Theater können Sie den Künstlern und Künstlerinnen in den Werkstätten beim Arbeiten über die Schultern schauen: Maskenbildnerei, Schneidereien und die Abteilung Requisite arbeiten öffentlich und stehen für Fragen und Tipps zur Verfügung. Die Schneiderei lockt außerdem mit einem Stoff- und Kostümflohmarkt. Damit der Rundgang im Jubiläumsjahr zu etwas ganz besonderem wird, gibt es an allen Ecken und Enden künstlerische Überraschungen aller Art: „Der Lebkuchenmann erfüllt Schlagerwünsche“, „Ein Bariton, der backen kann“, Pfalztheater-Spielpläne seit 1995 künstlerisch rezitiert, „Die da unterwegs“ uvm. Ab 14.15 Uhr wird die Große Bühne dem Publikum in speziellen Erlebnisführungen durch die Technische Leitung vorgeführt (Tickets am Infostand).
Auf der Werkstattbühne wird vom Ballett für Kinder, Zauberei & Comedy über „Das Tierreich“ des Jungen Theaters bis hin zur nächtlichen Disco (Vinyl & Contemporary) ab 22.15 Uhr Vielseitiges geboten.
In Talkrunden stellen sich neue Ensemblemitglieder im Chorsaal vor, Altgediente plaudern über alte Zeiten.
Ausschnitte aus der Revue „Nur noch kurz die Welt retten!“, „Ein Bericht für eine Akademie“ und „NippleJesus“ unterhalten auf der Werkstattbühne, im Chorsaal und im Theaterkeller U2.
Die Ballettcompagnie bietet Sehenswertes für kleine und große Tanzfans: Um 14.00 Uhr zeigt das Ensemble das Ballett für kleine Kinder ab 3 Jahren „Farben“ auf der Werkstattbühne. Außerdem trainiert das Ballettensemble mit dem Publikum im Ballettsaal ab 15.30 Uhr. Im Orchesterproberaum gibt es Kammermusik für Kinder.
Im Eingangsfoyer locken nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch die Bigband des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, die pünktlich zum Jubiläum erstmals bei einem Theaterfest aufspielt.
Die Theaterkasse öffnet exklusiv im Hauptfoyer und hat Abos sowie brandneue Jubiläumsgeschenkartikel im Angebot.
Im Oberen Foyer kann man das Eröffnungswochenende von 1995 im Film nacherleben. Desweiteren locken Fotoquiz („Erkennen Sie unsere Künstler vor 20 Jahren!“) und viele Kinderaktionen.
Höhepunkt ist wie in jedem Jahr das große Eröffnungskonzert um 20.00 Uhr im Großen Haus, bei dem Musiktheater, Schauspiel, Orchester und Ballett Einblicke in die anstehenden Premieren der Spielzeit 2015/16 bieten. Saalöffnung ist um 19.30 Uhr; Einlass für Jedermann solange die Plätze reichen – es gibt keine Karten!
Fans historischer und pfälzischer Romane dürfen sich freuen: Marlene Klaus kommt mit ihrem dritten Werk „Das Herz der Verräterin“ zu uns. Lassen Sie sich für eine kurze Zeit ins Mannheim des Jahres 1606 entführen – auf den Spuren der Liebe und des Verrates. Außerdem dürfen Sie auf eine literarische Überraschung gespannt sein.
Marlene Klaus ist ausgebildete Buchhändlerin. Bevor sie sich als Autorin selbständig machte, jobbte sie als Taxifahrerin, Kellnerin, Postbotin und Bibliothekarin.
ongoing project (Frankfurt / Beirut) Kolleg zum Bau einer imaginären Stadt Di. 8.9., Do. 17.9.2015 PERFORMANCE/THEATER/GESPRäCH/HTA * € 12 / erm. € 6,-. Deutsch und Englisch ORT Studio 1 & Studio 2 ongoing project sucht die Zukunft der Stadt. In Beirut, seiner aktuellen Basis, hat das Künstlerkollektiv begonnen, gemeinsam mit Blinden, Sehbehinderten, Stadtplanern, Architekten und Theoretikern ein Kolleg zu gründen, das sich mit Fragen der Stadtplanung auseinandersetzt. Das Ziel ist der Entwurf eines inklusiven, utopischen und radikal auf die Zukunft gerichteten Stadtraums. In Frankfurt führt ongoing project sein mobiles Talkshow-Format mit der Philosophin Bojana Kunst und dem Institut für Vergleichende Irrelevanz (IVI) fort. Beim „Gipfeltreffen“ wird der Bau einer imaginären Stadt beraten. Ist die Umsetzung beschlossen, wird umgehend mit dem Bau begonnen: Mit dem Aufbrechen von Straßen, dem Abreißen von Gebäuden. Deutsch und Englisch * Ein Projekt von ongoing project auf der Grundlage von Gesprächen mit Ghassan Maasri, Gregory Scholette, Walid Sadek, Amer Makarem, Nassib Al Solh, Nasser Ballout, Bojana Kunst, Siegfried Saerberg, Pablo Hermann, Gerd Hartmann, Nicole Hummel, Torsten Holzapfel, Werner Pomrehn und N. N. Informationen und Aufzeichnungen der bisherigen Kolleg-Veranstaltungen auf www.ongoing-project.org.
Lied: Das weiche Wasser - org. Bots - Gastkünstler: Cynthia Nickschas & Mario Hühn & Chriss Bass, Sarah Lesch, Eva Schön, Özgür Cebe DIE UNTIERE: Wolfgang Marschall, Marina Tamássy, Philipp Tulius, Edwin Schwehm-Herter Ton & Aufnahme : Jörg Kirsch 01.09.2015 Kaiserslautern Edith-Stein-Haus
Wer sich letzten Freitag und Samstag ganz auf die Erinnerungen und Impulse aus allen Richtungen des Emotionalen und Kognitiven rund um den Tanz einlassen wollte, konnte im Frankfurter Mousonhaus einmal stundenlang die Videoinstallation "Transforming Acts - ein dynamisches Archiv" von Penelope Wehrli (CH) und Detlev Schneider (DE), auch das Kennenlernen der Künstler in einem Künstlergespräch, auf sich wirken lassen und am Abend die Choreografie, das Hörspiel, die Performance "Misses und Mysterien" von Antonia Baehr (DE) und Valérie Castan (FR).
(c) Revital Topiol
Werden in den Acts die (Tanz-)Erinnerungen wie Schichten aus den Archiven nach oben transformiert und ausagiert, sitzen die Kreateure des Tanzes wie Pina Bausch, Laurent Chétouane, Jo Fabian, Jan Fabre, Johann Kresnik, Thomas Lehmen, Heiner Müller, Einar Schleef, Meg Stuart, Robert Wilson, VA Wölfl, The Wooster Group/ Elizabeth LeCompte als Beobachter und Anschauungsobjekte zwischen den Videotanzszenen aus dem historischen Urgrund und tönen ihre Statements und Empfindungen zwischen allem hin zu einem zweidimensional-sensitiven Erlebnis. Die Installation wird unter anderem auch in Dresden, Basel und Köln zu sehen sein.
In der Theaterperformance wurden entlang der audiodeskriptiven Methode ein Bühnenraum voller sinnloser Taten, ungewisser Figuren und einem zentralen Coming Out von William Wheeler, der in unweiblichen Kleidern eine Frau spielt, als logische Folge eines schöpferischen Aktes der Autorin bzw. der fiktiven Eltern von William im Puppenhaus als wichtiger Verweis auf die Kindheit zelebriert. Alles Geschehen war auch mit geschlossenen Augen oder für Blinde erlebbar. Wobei bei der Zunahme der Handlungen natürlich auch das Bild des Schauspielers und seiner Taten Informationen vermittelte. Das Groteske und Absurde des Bühnendaseins, das Sinn- und Nutzlose wird in einigen Minuten zu einer zentralen Botschaft anhand eines Kindheitserlebnisses, bekommt einen Grund in der Vergangenheit und endet mit einer Gewissheit, die eigentlich keine ist. Eine hervorragende SprecherinAnna Schmidt (deutsche Version), ein witzig wirkender Performance-Künstler William Wheeler und die eigenwillige Musik von Andrea Neumann am elektronischen Harfen-Innenklavier und Mischpult begleitete das sinnlose Ritual mit Beichte eindrucksvoll. Das Stück könnte durchaus als eine Persiflage auf die vielen Coming Outs in den jungen Theaterstücken verstanden werden, die alle das Gelingen einer solchen Beziehung als völlig verblüffend zelebrieren.
Bereits zum 17. Mal findet Grenzenlos Kultur in Mainz statt, in diesem Jahr erstmals im und mit dem Staatstheater. Über 150 Künstler/innen aus Deutschland, der Schweiz, Belgien und Mosambik reisen in diesem Jahr an, darunter Schauspiel-Prominenz wie Angela Winkler und Samuel Koch und einige der weltweit berühmtesten Theatergruppen wie Rimini Protokoll, das Zürcher Theater HORA und Mitglieder des Berliner Theaters RambaZamba.
In diesem Jahr segelt Grenzenlos Kultur selbstbewusst unter dem Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2015 „Helden und Legenden“. Schließlich trifft die Heldenfrage mitten ins Herz des inklusiven Theaters: Sind Künstler mit Behinderungen per se Helden des Alltags, weil sie ihn überraschend meistern? Oder müssen auch sie sich heldenhaft bewähren, mit gesellschaftlichem Engagement zum Beispiel?
Im Mittelpunkt des Programms stehen Produktionen, in denen Ensembles mit behinderten Künstler/innen mit denen der „normalen“ Theater- und Performanceszene kooperieren — alltägliche Heldengeschichten aus dem Herzen der Inklusion.
Eine Heldin ist Maria-Christina Hallwachs in Qualitätskontrolle von Rimini Protokoll nicht, weil sie seit einem Unfall vom Hals an gelähmt ist. Sondern weil sie sich für das Leben und gegen Präimplantationsdiagnostik engagiert — und sich als begnadete Schauspielerin der eigenen Biografie erweist. Starke Frauen zeigt auch das Finale: Was passiert, wenn drei RambaZamba-Schauspielerinnen zusammen mit der Bühnen- und Film-Legende Angela Winkler die Sehnsuchts-Heldinnen des späten 19. Jahrhunderts ins Heute holen wie in Schwestern von Frank Krug?
In den zehn Tagen dazwischen bleibt das Festival zuverlässig auf der Heldenspur. Samuel Koch und Robert Lang zeigen in Kafkas Bericht für eine Akademie ein faszinierendes Wesen, halb Affe, halb Mensch, während danach die legendären „Kafka-Witwen” Klaus Wagenbach und Hans-Gerd Koch ihren Helden der Literatur im Gespräch beleuchten. Das Theater Stap spürt zusammen mit Tibaldus en andere hoeren in 4:3 Götterlegenden nach und entdeckt als Helden den Menschen. Einen bewegenden Einblick in die schwierige Geschichte seines Landes Mosambik gibt der international renommierte Choreograf Panaibra Canda in Borderlines. Mit Disabled Theater von Choreograf Jérôme Bel und dem Zürcher Theater HORA kommt die erfolgreichste Inszenierung mit behinderten Schauspieler/ innen weltweit zurück nach Mainz – mit einer besonderen Heldin: Ensemblemitglied Julia Häusermann wurde 2013 beim Berliner Theatertreffen zur besten Nachwuchsschauspielerin des Festivals gekürt.
Zum Festivalende kommt die preisgekrönte Roadshow Fall Out Girl von Mass und Fieber Ost nach Mainz, mit Staatstheater-Ensemblemitglied Antonia Labs auf der Bühne und in der Regie von Hausregisseur Niklaus Helbling.
Darüber hinaus erwartet die Besucher ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Filmen, Lesungen, einer theaterpädagogischen Fachtagung und — zeitgleich mit dem Theaterfest am 12. September — dem Kinder- Kultur-Fest Kraut & Rüben.
Zum Start der Spielzeit 2015/16 veranstaltet das Staatstheater Mainz ein Theaterfest. Beim Theaterfest am 17. September 2015 erwartet Sie von 10.00 bis 18.00 Uhr auf dem Tritonplatz und im ganzen Theatergebäude ein vielfältiges Programm mit Lesungen, Konzerten, Probenausschnitten, Führungen durch die Werkstätten und jeder Menge Möglichkeiten für Klein und Groß selbst aktiv zu werden. In diesem Jahr ist erstmals das inklusive Kinder-Kultur-Fest Kraut & Rüben Teil des Theaterfestes am Staatstheater — Dunkelcafé, Body Beats, Kindertheater und zum Schluss Pelemele! Mit erfrischend unpädagogischen Texten über rockende Frühstücksflocken, tanzende Elefanten und motorradfahrende Kühe macht die Kölner Band tanzbare Rockmusik für Kinder! Der Eintritt ist frei. In der neuen Spielzeit 2015/16 stehen insgesamt sieben Premieren für Kinder und Jugendliche auf dem Programm, darunter zwei Uraufführungen, so das Staatstheater und die Theaterfreunde. Für Kinder ab 3 Jahren wird ein Musiktheater entwickelt, der Roman Anders des beliebten Kinderbuchautors Andreas Steinhöfel wird in Szene gesetzt, ein Tanzkrimi ( Unendliche Nacht ), die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Wolf und Schaf ( Ein Schaf fürs Leben ), ein Projekt von Hausregisseurin Sara Ostertag zum Thema „Zukunft ( I can see you from the future ) und viele spannende Stücke mehr sind auf der Bühne von U17 zu erleben. Zahlreiche Kinder- und Jugendkonzerte sowie acht Wiederaufnahmen vervollständigen den justmainz-Spielplan, der damit ein außergewöhnlich großes und differenziertes Angebot für junge Besucher aller Altersstufen und in allen Sparten bietet. Begleitet und getragen wird der Spielplan von einem umfassenden theaterpädagogischen Angebot. „Kulturelle Teilhabe sollte das selbstverständliche Recht eines jeden jungen Menschen sein und wir setzen alles daran, dass Theater zum festen Bestandteil in ihrem Leben werden kann“, erklärt Katrin Maiwald, „mit unseren Programmen theaterstarter und enter ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen einen einfachen Start ins Theater – in der enter -Rallye konnten gerade mehrere hundert Kinder unter der Führung von engagierten Kollegen das Haus erobern. Das werden wir 15/16 fortsetzen und ausbauen.“ Neben diesen beiden Kooperationsprogrammen gibt es ein reichhaltiges Angebot für Pädagogen, Familien und alle, die im Theater aktiv sein wollen. Vom Tanzclub bis zum Familienworkshop, von der Materialmappe bis zur szenischen Einführung: justmainz soll die Schwelle zum Theater verschwinden lassen, die Auseinandersetzung mit den Themen befeuern, die Stoffe am eigenen Körper spürbar machen — und natürlich Spaß bringen!
Großes Haus 18:45 Einführung 19:30 - 21:00 Uhr tanzmainz Wiederaufnahme MONTRÉAL Choreografien von Danièle Desnoyers und José Navas
Eine Stadt wie keine andere: Montréal. Nicht nur für den Tanz ist dieser brodelnde Hort der Kreativität ein ständiger Motor. Wohl kaum eine andere Metropole hat so viele richtungsweisende Choreografen hervorgebracht. Deshalb hat tanzmainz mit Danièle Desnoyers und José Navas zwei herausragende Künstler eingeladen, die die besonderen Energien und Stimmungen ihrer Heimatstadt mit dem Mainzer Ensemble in zwei eigenständige Tanzstücke übersetzen. In Danièle Desnoyers Blue Hour: Stunde der Wölfe spannt sich der Bogen einer kanadischen Nacht und die Figuren oszillieren zwischen Zwang und Freiheit. José Navas hingegen übersetzt den Puls der Stadt in eine genau komponierte Vielfalt von Bewegungen. Das Ensemble von tanzmainz wird in diesem atmosphärischen Abend zum Sinnbild der Antriebskräfte dieser faszinierenden Metropole. Kleines Haus 18:45 Einführung 19:30 - 21:30 Uhr Schauspiel Wiederaufnahme KOPFLOHN (UA) Von Dirk Laucke nach dem Roman von Anna Seghers
Spätsommer 1932 in Rheinhessen. Der verarmte Bauer Andreas Bastian kommt völlig abgearbeitet vom Feld, da erhält er unverhofften Besuch von einem entfernten Verwandten, Johann Schulz. Dass der jungekommunistische Aktivist nach einem Mord an einem Polizisten auf der Flucht ist, verheimlicht er der Familie und fügt sich in ihren Alltag ein. Die Zeiten im Dorf sind hart, jeder schielt neidvoll auf den Vorteil seines Nachbarn. Der junge Bauer Kunkel hält es daher für einträglich, eine SA-Gruppe im Dorf zu leiten. Die Antifaschistin Rendel übt Widerstand. Warum Bauer Bastian, der das Unheil kommen sieht, es ihr nicht gleich tut und nur furchtsam auf die junge Generation blickt, davon handelt Seghers kritischer Roman, den die Mainzer Autorin 1933 niederschrieb. Ihr gelingt eine packende und präzise Zeichnung der täglichen Mühen und Geisteshaltung der dörflichen Lebensgemeinschaften jener Zeit.
ab Freitag, 11. September 2015, 19 Uhr Ab Freitag, den 11. September, um 19 Uhr, lädt das Museum Angewandte Kunst Sie ein, mit den Filmen sowie den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in einen Dialog zu treten und ihren Sense of Doubt auszuprobieren: Was erzählen die Videos und wie machen sie uns die gewohnten Vorstellungen bewusst? Welche Fragen der kulturellen Vermittlung schließen sich an diese Haltung des Zweifelns an? Weitere zahlreiche Veranstaltungen, wie Podiumsdiskussionen, Führungen oder einer Kochparty, finden Sie auf unserer Website. Mehr erfahren
memórias inapagáveis - „unauslöschliche Erinnerungen“ 11. September - 11. Oktober 2015 Die Videokunstausstellung memórias inapagáveis („unauslöschliche Erinnerungen“) zeigt 18 Filme aus der umfangreichen, in den 1980er Jahren begonnenen Sammlung der „Assoçião Cultural Videobrasil“. Diese enthält neben internationalen Videokunstwerken auch Interviewaufnahmen und Dokumentationen. Ein Schwerpunkt liegt auf Künstlerinnen und Künstlern aus der Welt des Südens, namentlich Lateinamerika, Afrika, Osteuropa, Asien und dem Mittleren Osten. Thematisiert werden vergangene und aktuelle, direkte ebenso wie indirekte Nord-Süd-Konflikte. Das Projekt greift dabei auf eine Auswahl des international angesehenen spanischen Kurators Agustín Pérez Rubio zurück. Dazu zählen Filme über fernere Vergangenheiten wie den Sklavenhandel zwischen Afrika und Brasilien, jüngere wie den Militärputsch in Chile, den Kampf der Ureinwohner Afrikas gegen den Ölkonzern Elf Aquitaine, das Massaker auf dem Tiananmen Square in Beijing oder die historischen Kämpfe gegen die Apartheid in Südafrika, aber auch Aktuelles wie der Bürgerkrieg im Libanon, das Gefangenenlager auf Guantanamo, die Terroranschläge vom 11. September 2001 oder die jüngsten Migrationsbewegungen werden thematisiert. Wie einstmals die Beiträge der „Kritischen Theorie“ der Frankfurter Schule im Exil als eine Art Flaschenpost gedeutet wurden, so treffen die Videokunstwerke aus der globalen Welt des Su¨dens in Frachtcontainern auf die Frankfurter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich davon ihren Sinn fu¨r das Zweifeln wecken lassen. Im Dialog mit den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung probieren sie o¨ffentlich ihren Sense of Doubt aus, indem sie experimentell vorführen, was die Videos erzählen, was sie bewusst machen und wie sie unsere gewohnten Vorstellungen vera¨ndern ko¨nnten. Sense-of-Doubt-Unforgettable-Memory Indem das Projekt Sense of Doubt durch die Kombination von Videokunst und Wissenschaft den Blick in oftmals schmerzhafte Vergangenheiten wendet, wird es auch zu einem Teil des Parcours der B3 Biennale des bewegten Bildes 2015 – Expanded Senses. So wird Vergangenes in die Gegenwart gespiegelt, vor Verdrängung und Vergessen bewahrt, das Gedächtnis erweitert, jedoch ohne den Künstlerinnen und Künstlern sowie den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerinnen die Autorita¨t u¨berlegenen Wissens zuzuschreiben oder die Zuschauer zu belehren.
Sense of Doubt Wider das Vergessen 11. September - 11. Oktober 2015 Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 10. September 2015, 19 Uhr Um den Erzählungen der Macht entgegenzutreten, braucht es einen ausgeprägten Sinn zum Zweifeln. Ihn zu wecken und zu schärfen ist das Ziel des wissenschaftlich-künstlerischen Projekts "Sense of Doubt. Wider das Vergessen" des Frankfurter Exzellenzclusters der Goethe-Universität Die Herausbildung normativer Ordnungen. Vom 11. September bis 11. Oktober 2015 werden das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main und der angrenzende Park zum Schauplatz von Sense of Doubt. In der einzigartigen Kombination von bewegtem Bild mit der Videokunstausstellung memórias inapagáveis, realisiert in einer temporären Containerlandschaft im Museumsgarten, und einem dichten Programm aus öffentlichen Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Führungen von Angehörigen des Exzellenzclusters, lässt das Projekt die kulturelle, soziale und politische Konstruktion von Erinnerungen sichtbar werden, vergegenwärtigt es das Verdrängte und macht Alternativen bewusst. Erinnerungen vergangener Ereignisse, individuelle ebenso wie kollektive, manifestieren sich in Bildern und Erzählungen. Damit werden sie weitergegeben, mit anderen geteilt – zugleich sind diese Bilder und Erzählungen aber immer auch Interpretationen. Wenn schon die Erinnerung selektiv ist, dem Erlebten eine bestimmte Färbung gibt, das Gedächtnis das vergangene Ereignis re-konstruiert, dann gilt dies erst recht für die sie verkörpernden Bilder und Erzählungen. Geht es um die Vergangenheit einer ganzen Gesellschaft, wird der re-konstruierende Charakter der Erinnerungsnarrative – sei es in Bildern, Filmen, Geschichten – maßgeblich von den jeweiligen Machtverhältnissen mitbestimmt. Immer wieder setzen sich einige Erinnerungsnarrative als herrschende durch, ihre Bilder prägen die kollektive Vorstellung, ihre Erzählungen dominieren den öffentlichen Diskurs. Dies gilt vor allem für die vielfältigen Konflikte zwischen Nord und Süd, zwischen den wohlhabenderen und ärmeren, den mächtigen und schwachen Regionen der Welt. Diese Konflikte reichen oftmals weit zurück, bis in die Zeit des Sklavenhandels zwischen Afrika, Europa und Nordamerika, sie kulminieren in einem Terroranschlag wie 9/11 oder den Kriegen und Bürgerkriegen des Nahen Ostens. Was hier jeweils gesehen wurde, gesagt und erzählt, aber auch verschwiegen, verleugnet, vergessen und verdrängt wird, trägt immer auch die Spuren und Züge der Macht.