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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 12. November 2014

Am Montagabend in Speyer: Jan Garbarek & The Hilliard Ensemble - Zusatzkonzert (Enjoy Jazz)


Mo 17.11.2014

Jan Garbarek & The Hilliard Ensemble - Zusatzkonzert

Enjoy Jazz Encore I
Norwegen / Großbritannien
Dom zu Speyer, Speyer
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 52-20 € zzgl. Gebühren
AK 57-25 € 
A U S V E R K A U F T 
Jan Garbarek : sax
David James : counterten
Steven Harrold : ten
Rogers Covey-Crump : ten
Gordon Jones : bar
Enjoy Jazz kann sich einfach nicht trennen! Nachdem schon abzusehen war, dass das Konzert mit Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble im Rahmen des 16. Enjoy Jazz Festivals auf ziemlich große Gegenliebe stoßen würde und im Voraus insgeheim bereits die lautstarken „Zugaben“-Forderungen zu erahnen waren, hat sich Enjoy Jazz sehr leichten Herzens zu einer ungewöhnlichen Maßnahme entschlossen: Jan Garbarek & The Hilliard Ensemble schauen einfach noch ein zweites Mal in Speyer vorbei – ein Enjoy-Jazz-Encore Konzert, das zugleich definitiv die letzte Deutschland-Station auf der Abschiedstournee sein wird. Unsere Eloge auf die Gesangsvirtuosen und den großen norwegischen Saxophonisten Jan Garbarek haben wir schon auf einer vorhergehenden Seite des Programmheftes dargebracht. Bleibt uns nur, den Meister Jan Garbarek selbst zu zitieren, um dem Geheimnis des wundersamen Zusammenspiels von Saxophon und Stimmen auf die Spur zu kommen: „Der Wohlklang ist das Wichtigste. Der Klang der Hilliards und wie ich auf ihn reagiere, ob ich mich mit ihm mische oder ob ich einen Gegenpart bilde. Auch der Raum ist wichtig, der ist für uns manchmal wie das sechste Ensemble-Mitglied“, sagte er im Gespräch mit der ZEIT. Seien Sie jedenfalls gewiss: Der Dom zu Speyer wird seine Rolle als sechstes Ensemble-Mitglied perfekt spielen.

In Kooperation mit Internationale Musiktage im Dom zu Speyer.

Am Samstagabend in Heidelberg: An Evening with Michael Wollny (Enjoy Jazz)

An Evening with Michael Wollny
Sa 15.11.2014

An Evening with Michael Wollny

Abschlusskonzert mit Kudsi Erguner / Marius Nesset
Deutschland / Türkei / Norwegen
Stadthalle, Heidelberg
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 44-16 € zzgl. Gebühren
AK 50-20 € 
» Tickets online kaufen 
Michael Wollny : p
Kudsi Erguner : nay
Marius Neset : ts
Michael Wollny wartet zum Abschluss des diesjährigen Festivals mit einem besonderen Doppel-Konzert auf. Wenn der Pianist auf Kudsi Erguner, den türkischen Großmeister auf der Schilfrohrflöte Nay, trifft, geht es um einen respektvollen, horizonterweiternden Kulturaustausch auf Augenhöhe. Mit Goethe gesprochen: „Wer sich selbst und andere kennt, / Wird auch hier erkennen: / Orient und Okzident / Sind nicht mehr zu trennen“. Man darf sich freuen auf „reiche Farben, packende Rhythmik, unerhörte instrumentale Kombinationen und einen sich aus unterschiedlichen Quellen speisenden Motivreichtum“, wie die Jazzzeitung anlässlich des ersten Zusammentreffens der beiden Musiker 2011 schwärmte. Am 25. Oktober dieses Jahres werden sie in Istanbul gemeinsam auf der Bühne stehen – und drei Wochen später bei Enjoy Jazz ihr musikalisches Gespräch weiterführen. Im zweiten Teil des Konzerts setzt Wollny dann seine Duo-Explorationen fort: der norwegische Tenorsaxophonist Marius Nesset, einer der profiliertesten Protagonisten der jüngeren norwegischen Szene, wird zum kongenialen Improvisationspartner. West-östlicher Divan und nord-südlicher Dialog - ein Abend über Länder- und Denkgrenzen hinweg.

Als Einstimmung auf das Konzert lädt Enjoy Jazz zu einem Jazz-Aperitif mit Dr. Christian Broecking ab 19.15 Uhr ein.

Wie war's bei AFRICTIONS - THE PIONEERS?

Im Rahmen der X. Festspiele in Ludwigshafen am Rhein unter dem Motto AFRIKA und als Beiprogramm der AFRICTIONS wurden unter dem Titel The Pioneers, am Freitag und Samstag, den 07. und 08.11.2014 sechs Stücke aus unterschiedlichen Ländern Afrikas im Pfalzbau gezeigt. Parallel laufen die meisten Stücke der Reihe in Bremen und Bielefeld. Ich habe mir den Samstagabend angeschaut mit drei sehr unterschiedlichen (Tanz-)Theatern.
(c) Sarah Fischer

WENA MAMELA mit Mamela Nyamza (Südafrika) ist ein One-woman-Stück, das gegen alle Erwartungen gerichtet ist. Klischees werden auf den Arm genommen, Erwartungen nicht erfüllt! Sie trotzt dem Publikum, will sich nicht prostituieren, macht ganz andere Sachen, lässt nur einen Bruchteil Illusion aufkommen. Die Balletttänzerin tanzt nicht, sondern reflektiert ihre eigene Geschichte als schwarze südafrikanische Frau und Tanzkünstlerin. In cremeweißem Bikini zeigt sie eine durchtrainierte Figur, zieht sich legere Flip-Flops an, baut einen Minidschungel oder Balkonienparadies auf, indem sie minutenlang Pflanzen hereinträgt. Sie arbeitet ein wenig darin mit der Spitzhacke, legt sich in dieses Paradies und aufersteht als janusköpfige mythische Frauenfigur, die in zwei verschiedenen Rollen agiert, nachdem sie zuvor für Fotos posierte. Als Mamela ist die Figur von maschinenhaften Geräuschen und Bewegungen geprägt, als Puppenmaske, die die Tänzerin auf dem Rücken und Hinterkopf trägt, ist sie mehr Mensch. Mit Wortspielen zeigt sie verschiedene Perspektiven: „Hoe“, das englische Wort für „Hacke“ steht auch degradierend für „Hure“, aber auch: „Wenn du viel Zeit im Schatten eines Baumes, dem heiligen Ort der Ahnen, verbringst, kannst du eines Tages seine Krone erreichen. Damit ein Baum wächst, braucht er Wasser, Licht, „Hoe“ und Pflug.“
"Hoe, hoe, hoe, you, you, you ... Wie ist Ihr Name? Was verdienen Sie? Wo wohnen Sie? Gefällt es Ihnen, eine schwarze Frau im Theater tanzen zu sehen? Sie ist allein. Stellen Sie sich etwas vor mit ihr? ... Was möchten Sie als nächstes Stück anschauen? Warum dieses Kostüm ohne Musik? ... Ich bin kein Wochenend-Special, aber ich weiß, dass ich für Sie bereit stehen muss, wenn Sie anrufen und kommen wollen ..."
Am Ende gießt sie in ihren hochhackigen Pumps die Pflanzen und spricht zu ihnen wie eine Mama. Sie geht in den Zuschauerraum und flüstert einem Herrn etwas zu, dass sich nur wenige Meter nach hinten fortpflanzt und bei den meisten Zuschauern nie ankommt. Hoe?


(c) Sarah Fischer
In ABBANAY ABBANAY (Tschad) thematisieren Taigue Ahmed und sein Duettpartner Djamal Noudjingar das Thema Traditionen bei Jugendlichen, den Krieg, der allgegenwärtig Kindersoldaten fordert und deren Leben vernichtet. Viele Assoziationen tun sich auf im Spannungsfeld der Generationen zwischen dem Zitharspieler, alten Mann, Vaterfigur und Griot, dem singenden Lehrer und Geschichtenerzähler Afrikas, und den Jungen. Ein Koffer wird hereingetragen, aus ihm kommen Dutzende von Stoffpuppen ans Tageslicht ... Die Kinder der Nation, achtlos auf dem Boden liegend, später achtlos von Jugendlichen niedergetrampelt. Der Kampf gegeneinander zuvor symbolisiert im Kopf-an-Kopf- statt Armdrücken, vielleicht im Krieg getötet, einer nimmt einen Stoffbär, der sich klar von den anderen unterscheidet, zwischen die Zähne und als Beute mit sich ... Fehlt der Griot und Vater, werden die Jugendlichen zu Jacksons, die mit Perücken nach Discomusik tanzen, alle Werte im Krieg verlieren und eben zu Kindermord neigen, so suggeriert es das Stück. Vorbei mit ruhigem Posieren für Fotos, traditioneller Musik und Tanz, der Hiphop hält Einkehr. Mit ihm Tod und Verderben im Krieg.
„Bei uns sind die meisten vaterlosen Jugendlichen obdachlos, ausgebeutet, aggressiv, alkohol- und drogenabhängig. Viele treten in die Armee ein. Ich bin dankbar, zeitgenössischen Tanz erlernt zu haben.“  Ahmed

Das dritte Stück am Abend war LÀ OÙ J'EN SUIS (Check two) - Dort, wo ich bin ... aus dem Kongo. Das Stück verbreitet und ermittelt eine Absurdität im Dasein, eine Sinnlosigkeit zwischen Krieg, Heimat und Flucht. Schon allein die Textskizze von Brazzaville spricht Bände. "Alles spielt sich draußen ab, das Leben, die Leute. Auf dem Marktplatz rempelt ein Ich Personen an, beobachtet ein Mädchen, das 100 Francs fürs Taxi zahlt, isst eine Mango für 40 Francs und wird vom Taxifahrer überfahren, der sich nicht mal drum kümmert." Aufbauend auf einer Testreihe impulsiver Performances auf den Plätzen von Brazzaville nehmen Choreograf und Stück die Überraschungen dieser Streifzüge mit in den Bühnenraum. Philosophisch-absurde Texte zeigen eine eigentümliche Atmosphäre des Gefangenseins, tänzerisch dargestellt von vier Tänzern mit Plastikstühlen, die wie Korsette wirken. Das Unstete auf der Bühne betont durch einen Text, dass Menschen hin- und herziehen zwischen zwei Städten, auf der Flucht. Verrückterweise kommen in diese afrikanische Ausprägung japanische Einflüsse durch eine japanische Tänzerin, die mit ihnen Butoh-Elemente verwirklicht. Kampf und Tanz, Akrobatik und hangelnde Fortbewegung an waagerecht hängenden Gerüststangen oder auf Stühlen, aus Angst vor Bodenberührung! Ein wilder Drehtanz zu einem weiteren Text, der die desolate Gesundheitssituation gleich mit anzeigt: "Vorsicht ...! Die Straßen haben sehr viele Löcher. Die Leute passen auf, dass sie nicht in die Löcher stürzen. Weil Krankenhäuser das Essenzielle zerstören, den Kopf und die Beine der Leute!"
Zu bedrohlicher Musik, E-Gitarre und akustische gemeinsam, entsteht eine geheimnisvolle weiße Figur durch Einwirkung und Übergießen mit bunten Farben. Sie wächst gen Himmel, wird sehr groß und bewegt sich nach hinten, um niederzusinken, zu verschwinden. Aus dem urzeitlichen Bodengesteinmeer ersteht danach eine neue Figur, ein grün bemalter Afrikaner mit rotem Lendenschurz, ein neuer Mensch, einer, der gut auf dem Boden steht, einer, der aus den Löchern kommt, ohne verletzt zu sein. Ein neuer afrikanischer Mensch?

Ein Abend voller Merkwürdigkeiten, Ungewohntheiten, Überraschungen und vielleicht auch etwas Unverständnis, Skepsis. Dennoch, ein Zauber und eine Anziehung waren am Wirken, weil ungewohnt, Tanztheater aus Afrika, nicht aus westlichen Ländern, aber westlich modern, künstlerisch am Puls der Zeit. Ein sehr interessantes Wagnis und Raumschaffung für Neues. 

Kurzfilm: MAYAAT

Mayaat from DAVID Noemie 

Projekt "Musik gegen Krebs" Anna Westermann und René Grub aus Offenbach-Hundheim



KUSEL.TV - Das Projekt "Musik gegen Krebs"

Anna Westermann und René Grub aus Offenbach-Hundheim im Landkreis Kusel sind zu Gast bei KUSEL.TV. Beide haben die beispielhafte Initiative "Musik gegen Krebs" auf den Weg gebracht. 
Ausgangspunkt war der gemeinsam von Anna Westermann und René Grub komponierte und produzierte Song “A Story Of A Little Girl”, der die Krebs-Erkrankung von Anna Westermanns Schwester zu einem Thema mit allgemeingültiger Aussage gemacht hat. Aufgrund der großen Resonanz, den dieser Song gefunden hat, sahen sich Anna und René ermutigt, einen Schritt weiter zu gehen: Sie wollen Menschen die Chance bieten, ihre Sorgen, Gedanken und Gefühle zum Thema Krebs musikalisch zu verarbeiten. Musik steht im Vordergrund - auch als Therapieform. Sie haben sich zum weiteren Ziel gesetzt, Menschen, die an Krebs erkrankt sind und deren Familien, finanziell zu unterstützen. 
Beide werden dafür einen Krebshilfeverein, der auf unserem Konzept “Musik gegen Krebs” basiert, gründen. Mit vielfältigen Aktionen und Projekten werden Anna und René inzwischen von Glerichgesinnten Freunden und Helfern unterstützt. In einem Interview mit KUSEL.TV berichten sie über ihre gemeinsame Arbeit.

Frankfurter Kammerspiele: IMRE KERTÉSZ: »LIQUIDATION« - DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG


DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG 14. NOVEMBER

IMRE KERTÉSZ: »LIQUIDATION«

Kammerspiele

Regie
Stephanie Mohr

Besetzung
Till Weinheimer (Keserü)
Sabine Waibel (Judith)
Wolfgang Michael (K)

Termine
15./23./24./30.11. und 1.12.
TICKETS


Vorabfoto mit Wolfgang Michael und Till Weinheimer
Ein Buch über das Leben nach dem Überleben, so lässt sich der Roman »Liquidation« von Literaturnobelpreisträger Imre Kertész wohl am besten charakterisieren. Im Zentrum steht der namenlose Schriftsteller B. Er wurde 1944 in Auschwitz geboren und als »einmalige Betriebspanne« hatte er zunächst das Grauen des Nationalsozialismus, danach die Verfolgung des Stalinismus in Ungarn überlebt. Erst die Wende 1990 ließ B. endgültig vor dem Leben kapitulieren. Seinem Freund und Lektor Keserü hinterlässt er ein Theaterstück, das Szene für Szene die Wirklichkeit nach B.s Freitod vorwegnimmt. Jetzt, gut neun Jahre später, ist Keserü noch immer in der Welt B.s gefangen, getrieben von der Suche nach Antworten und B.s verschollenem »Lebensroman«.

Am 14. November 2014 in Neunkirchen / Saar: Nicole Jo. European Tour 2014


Jazz
Nicole Jo
European Tour 2014

Freitag, 14. November 2014

20:30 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen



Am Freitag, dem 14. November 2014 präsentieren Nicole Jo im Rahmen der Jazz-Reihe ab 20:30 Uhr ihre neue CD in der Stummschen Reithalle.
1998 wurde Nicole Jo. needs 2B funky mit Stefan Johänntgen (keys), Christian Konrad (bass), Elmar Federkeil (dr) und Nicole Johänntgen (sax) im Saarland gegründet. Ihre Leidenschaft zur Musik spiegelt sich in den fünf CDs wieder, die sie bisher in Eigenregie produzierten. 2009 vollzog sich ein Klangwechsel. Der eher an Fusion erinnernde Bandsound entwickelte sich zum sphärischen groove orientierten, rockigen Sound. Der Bandname änderte sich in Nicole Jo und ab April 2011 übernahm Philipp Rehm den Bass. Das Quartett beeindruckt durch sein Können und die unbändige Spielfreude. Ihre Bühnenpräsenz lässt musikalische Grenzen aufbrechen und zieht junges wie auch älteres Publikum in deren Bann. Nicole Jo präsentieren diesmal ihre brandneue CD.


Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Jazz Förderverein und der Sparkasse Neunkirchen sind zum Preis von 11 Euro zzgl. Gebühren bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 14 Euro.

Dienstag, 11. November 2014

Kurzfilm: THE NAIL



THE NAIL / LEONARD WONG from Daichi Yasuda 

Mit 80 noch Konzerte: UDO JÜRGENS


UDO JÜRGENS

„Mitten im Leben“ Konzerttournee 2014
mit dem Orchester Pepe Lienhard

Live am 12. November 2014 in der SAP Arena Mannheim

Restkarten an der Abendkasse erhältlich – Rechtzeitige Anreise wird empfohlen


Mit seiner erfolgreich gestarteten 25. Konzerttournee beweist Udo Jürgens, dass er auch noch in seinem 80. Lebensjahr mitten im Leben steht. Morgen, am 12. November 2014 versprüht der legendäre Entertainer in der Mannheimer SAP Arena seinen ungebrochenen Elan und seine Liebe zur Musik mit einem Programm, das rund um seinen 1.000-Lieder-Fundus beste Unterhaltung verspricht. Restkarten für das Konzert sind noch an der Abendkasse ab 18.30 Uhr erhältlich. Zudem wird allen Besuchern empfohlen, rechtzeitig anzureisen. Bereits erworbene Tickets können für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zur An- und Abreise verwendet werden.

Will man ihn beschreiben, kommt man nicht umhin, sehr tief in die Kiste der Superlative zu greifen, denn Udo begleitet uns mit seinen Liedern sozusagen als Soundtrack des eigenen Lebens: Seit über fünf Jahrzehnten, mit unzähligen Hits und Evergreens und mit beispielloser Resonanz. Nach der preisgekrönten Buchverfilmung „Der Mann mit dem Fagott“ und dem riesigen Publikumserfolg des Musicals „Ich war noch niemals in New York“ folgt nun das Tour-Ereignis 2014 mit Halt in der Mannheimer SAP Arena. Das Programm rund um das neue Album „Mitten im Leben“ wird besonders auch die wichtigsten Stationen und Höhepunkte seiner langen Karriere thematisieren.

Krimitipp: KARIN SLAUGHTER, Bittere Wunden


eBook (ePUB)

Bittere WundenThriller

von Karin Slaughter

Die tiefsten Wunden sind jene, die uns die Vergangenheit zufügt

Als eine Studentin spurlos verschwindet und Will Trent den Fall übernehmen will, wird ihm dieser mit unerwarteter Heftigkeit entzogen. Amanda Wagner, seine undurchschaubare Vorgesetzte, scheint Will mit aller Macht davon abhalten zu wollen, nach der Vermissten zu fahnden. Aber warum? Erst als sich die beiden in einem verlassenen Waisenheim gegenüberstehen, entspinnt sich eine Geschichte, die nicht nur das lang gehütete Geheimnis um Will Trents Vergangenheit endlich aufdeckt, sondern auch ein grausames Netz aus Verrat, Korruption und bitterem Hass entlarvt.

Vortrag in der Pfalzakademie Lambrecht: Wallonen und Hugenotten in der Pfalz

Flucht einer hugenottischen Familie aus Frankreich:
Kupferstich von Jan Luiken aus dem Jahr 1696


Wallonen und Hugenotten in der Pfalz
Vortrag in der Pfalzakademie Lambrecht

„Wallonen und Hugenotten in der Pfalz unter besonderer Berücksichtigung ihrer Ansiedlung in Lambrecht“ heißt ein Vortrag von Dr. Christian Decker vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde am 12. November um 19.30 Uhr in der Pfalzakademie Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9 (Eintritt frei, allerdings Voranmeldung erbeten unter Telefon 06325 1800-0 oder info@pfalzakademie.bv-pfalz.de). Die erzwungene Einwanderung von Wallonen und Hugenotten ab der Mitte des 16. Jahrhunderts hat den pfälzischen Territorien in demographischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht vielfältige Impulse gegeben. Der Kaiserslauterer Historiker bringt Religion, Gewerbe und Ansiedelungsorte der Migranten sowie ihr Zusammenleben mit den Einheimischen zur Sprache. Ein Schwerpunkt der Darstellung liegt auf dem exemplarischen Aufstieg Lambrechts zum regionalen Zentrum der wallonischen Tuchherstellung.     

Die neue Chaussee: Texte aus und über Edenkoben

Neu herausgekommen:
Pfälzer Literatur- und Kulturzeitschr
ift


Texte aus und über Edenkoben
„Chaussee“-Ausgabe mit interessanten Beiträgen erschienen

In der aktuellen Ausgabe der pfälzischen Literatur- und Kulturzeitschrift „Chaussee“ steht ausnahmsweise ein Ort mit seiner Umgebung im Mittelpunkt: Edenkoben (was so viel wie Paradiesstall bedeutet). Seit der Gründung des „Künstlerhauses“ gehen hier Autorinnen und Autoren aus nah und fern ein und aus und hinterlassen ihre literarischen Spuren. Das Heft enthält viel Lyrik sowie Prosa von heimischen Literaten bis zu Schriftstellern der Weltliteratur wie Inger Christensen, Oskar Pastior, Mila Haugova oder Wolfgang Hilbig, der mit seiner Lebensgefährtin Natascha Wodin einige Jahre in Edenkoben lebte. Entscheidendes Kriterium bei der Auswahl der Texte war, dass Edenkoben und seine Umgebung Thema, Inspirationsquelle oder Entstehungsort sein mussten. Sodann gibt es ein Interview mit Hans Thill, dem künstlerischen Leiter des Künstlerhauses Edenkoben, und einen Beitrag über das Herrenhaus in Edenkoben, ebenfalls ein Ort der Kultur. Im allgemeinen Teil findet sich unter anderem ein spannender Essay von Wolfgang Diehl, der „Die Crux mit der Literatur“ beleuchtet und der Frage nachgeht, ob die Pfalz ein literaturfeindliches Land ist. Rezensionen interessanter Neuerscheinungen runden die 120 Seiten starke Ausgabe der „Chaussee“ ab. Heft 33 ist für fünf Euro im Buchhandel sowie über den Online-Buchshop des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, www.pfalzgeschichte.de, erhältlich (ISSN 1436-1442). Ein Abonnement mit zwei Ausgaben pro Jahr kostet zehn Euro frei Haus und kann telefonisch unter 0631 3647-121 bestellt werden.

Montag, 10. November 2014

Vier Anwärter auf den Oscar beim 63. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg

Gleich drei Filmwerke aus dem Programm des 63. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg sind bei den Acadamy Awards für einen Oscar eingereicht

Unter den Anwärtern auf den Oscar als Bester Fremdsprachiger Film bei den Acadamy Awards 2015 sind insgesamt vier Entdeckungen des Internationalen Filmfestivals. 


Mannheim-Heidelberg hat sich auf die Entdeckung internationaler Newcomer-Regisseure spezialisiert und ist seit 63 Jahren ein Sprungbrett für viele internationale Karrieren im Arthouse-Bereich.

Die Oscarnominierungen aus dem Programm des diesjährigen Internationalen Filmfestivals kommen aus den Reihen „Internationale Entdeckungen“ und „Internationaler Wettbewerb“.


In den Außenbezirken von Teheran arbeiten illegale, afghanische Flüchtlinge in einem Slum aus Containern und Bretterbuden. Eine Liebesaffäre zwischen einem afghanischen Mädchen und einem Iraner bringt die Verhältnisse zum tanzen.


„Ghadi“ von Amin Dora für den Libanon
Weil der behinderte Sohn nicht akzeptiert wird, muss ein Mann in einer libanesischen Hafenstadt ihn als Engel neu erfinden und in dieser Komödie den Menschen zeigen, was sie wirklich denken.


„Nabat“ von Elcin Musaoglu für Aserbaidschan
Ein Dorf stirbt aus. Hinter den Bergen ist schon Krieg. Nabat und ihr Mann bleiben ganz allein zurück im aserbaidschanischen Dorf.



Außerdem zeigte das Filmfestival 2013 „Tangerines“ – „Manderiinid“ von Zaza Urushadze. Der Film wurde 2013 mit dem „Spezialpreis von Mannheim-Heidelberg“ und dem „Publikumspreis“ ausgezeichnet. Estland entschied dieses ausgezeichnete Filmwerk bei den Acadamy Awards um den Titel des Besten Fremdsprachigen Films einzureichen.

PFALZBIBLIOTHEK KAISERSLAUTERN: Bibliothekstage Rheinland-Pfalz - „Buchkunst – Kunst in Bibliotheken“


KUNST IN BIBLIOTHEKEN

Am Dienstag 4. November um 19 Uhr eröffnete die Pfalzbibliothek eine neue Ausstellung, die unter dem Motto der diesjährigen Bibliothekstage Rheinland-Pfalz  „Buchkunst – Kunst in Bibliotheken“ steht.

Begrüßt haben  Manfred Geis, Landtagsabge-ordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde des Bezirkstags Pfalz und Roland Paul, der Direktor der Pfalzbibliothek und des Instituts für pfälzische Geschichte.

Julia Walther, Imran Utku und Vicky Stratidou drei Studentinnen der Kunsthochschule Mainz - entwickelten ein experimentelles Druckwerk, mit dem sie den Einfluss von Bildkreationen in unserer Zeit beleuchten. Mit ihrem Magazin erkunden sie die graphischen und künstlerischen Möglichkeiten der Darstellung von Printmedien und präsentieren es unter Einbeziehung des Bibliotheksraumes.

Dieses „Art Magazine“ soll das erste einer von unterschiedlichen Künstlern gestalteten Reihe sein.

Die Ausstellung ist bis 10. Januar 2015 in den Räumen der Pfalzbibliothek, Bismarckstraße 17, bei freiem Eintritt zu den Öffnungszeiten zu sehen.

Highlights im Januar im Rosengarten Mannheim und im Pfalzbau Ludwigshafen

Highlights im Rosengarten in Mannheim und im Pfalzbau in Ludwigshafen zu erleben sind. Über eine redaktionelle Berichterstattung, idealerweise mit Foto, würden wir uns sehr freuen. 
Die Fledermaus, 07.01.2015, Rosengarten Mannheim, 20 Uhr
Am 07. Januar 2015 zeigt die Johann-Strauß-Operette Wien einen Höhepunkt der goldenen Operettenära – Die Fledermaus. Das flatterhafte Operetten-Ereignis ist spannend und frivol, lustig und manchmal bitter und verspricht dem Publikum ein neuartiges, an Wendungen reiches, musiktheatralisches Erlebnis. 

Dornröschen - mit Märchenerzähler, 10.01.2015, Rosengarten Mannheim, 15 Uhr 
Schwanensee, 10.01.2015, Rosengarten Mannheim, 20 Uhr
Das Russischen Nationalballett präsentiert am 10. Januar 2015 gleich zwei Ballettklassiker im Mannheimer Rosengarten: Am Nachmittag entführt das Ensemble in Dornröschen mit Schönheit und Eleganz sowie höchster technischer Präzision sein Publikum in eine Märchenwelt. Dabei beschreiben Erzählungen die getanzten Szenen, so dass auch die jüngsten Zuschauer folgen können. Am Abend zeigt die Companie mit Tschaikowskys Schwanensee ein Meisterwerk, das seit über 100 Jahren mit einer unangefochtenen Popularität zu den Höhenpunkten seiner Gattung  zählt. 

Das Phantom der Oper, 23.01.2015, Rosengarten Mannheim, 20 Uhr
Auf über 300 Bühnen Europas wurde Das Phantom der Oper des Autoren-Teams Deborah Sasson und Jochen Sautter von Zuschauern und Kritikern gefeiert. Am 23. Januar 2015 gastiert die deutschsprachige musikalische Neuinszenierung, entstanden zum 100. Geburtstag des Romans Le Fantôme de l'Opéravon Gaston Leroux, in Mannheim und wird auch in der Quadradtestadt für Begeisterung sorgen.


Zu weiteren Showhighlights im Januar zählen die irische Tanzshow Rhythm of the Dance und das Artistikerlebnis Mother Africa, zwei sehr vielfältige Produktionen, die im Pfalzbau in Ludwigshafen begeistern werden.

Rhythm of the Dance, 22.01.2015, Pfalzbau Ludwigshafen, 20 Uhr
Am 22. Januar 2015 präsentiert die irische Dance-Sensation Rhythm of the Dance – aufgeführt von der National Dance Company of Ireland – ihr neues Show- und Musikprogramm. Die zweistündige Darbietung ist ein hundertprozentiges Live-Erlebnis für Jung und Alt, das nicht nur die Herzen aller Tapdance- und Irland-Fans höher schlagen lässt. Mit hämmernden Rhythmen, klassischer als auch moderner Musik und wunderschönen Tanz-Choreographien nehmen 22 Tänzerinnen und T änzer das Publikum mit auf eine historische Reise zu den Ursprüngen des irischen Volkes.


Mother Africa, 25.01.2015, Pfalzbau Ludwigshafen, 19 Uhr 
Nur drei Tage später, am 25. Januar 2015, wird Mother Africa – der Circus der Sinne – mit der neuen Show „Khayelitsha“ und einem bunten Mix aus atemberaubender Artistik, coolen Grooves und traditioneller Musik begeistern. „Khayelitsha“ hei ßt übersetzt „unsere neue Heimat“ und ist der Name des größten Townships bei Kapstadt. Als  Schauplatz der Show zeigt es das heutige Afrika: lebensfroh, bunt, cool, verrückt, leistungsstark und selbstbewusst.

Samstag, 8. November 2014

Fantasien zur Nacht: THE ELEPHANT



The elephant from Amit Bar

Chaplin: CARMEN, Parodie (1915)




Schmuggler laufen im Hafen ein und ihr Führer schickt die schöne Zigeunerin Carmen an Land, um den spanischen Offizier Don Jose abzulenken, damit man in Ruhr die Schmuggelware ausladen kann... Charlie Chaplin parodiert in diesem Film die Oper „Carmen" und im Speziellen einen gleichnamigen Film, der im gleichen Jahr (1915) gedreht wurde. Neben ausgezeichnetem Slapstick gibt es auch viele Schwertkämpfe zu sehen. Chaplin hat hier eine große Freude daran, dieses Stück zu parodieren, denn sein Bestreben ist es, die Arbeiterklasse zu vertreten und zu dieser Zeit sind Leute aus der Arbeiterklasse nicht in die Oper gegangen.

Good Sounds: BRANFORD MARSALIS (Guru), Transit Ride (Fusion)


Good Sounds: BRANFORD MARSALIS QUARTET + NORTH CAROLINA SYMPHONY, Lions


Wie war's bei Branford Marsalis in Heidelberg?


Branford Marsalis, geboren am 26. August 1960 in Beaux Ridge, nahe New Orleans, studierte von 1979 bis 1981 an der Berklee School Of Music in Boston. Seine Kooperationen und Meisterschritte hießen Art Blakey, Lionel Hampton, aber auch Wynton Marsalis.  Herbie Hancock, Clark Terry, Public Enemy und Grateful Dead muss man auch nennen, obwohl ganz unterschiedliche Musikrichtungen vorliegen. Eine sehr fruchtbare Schaffenszeit hatte er mit Sting, sein Funk-Pop-Jazz Projekt Buckshot LeFonque machte Dancefloor-Geschichte, dennoch wandte er sich ganz ab vom kommerziell ausgerichteten Auftragsmusiker. Mit seinem Jazz-Quartett Joey Calderazzo (Piano), Eric Revis (Bass), früher Jeff 'Tain' Watts, in Heidelberg Evan Sherman (Schlagzeug), trägt Marsalis zur modernen Jazzgeschichte bei.

Er kümmerte sich um Nachwuchskünstler bei Columbia und gründete nach 2000 sein eigenes Label Marsalis-Music. Bei Universal erhielt er die nötige Unterstützung, nachdem die Einnahmen zu wünschen übrig ließen.


"Unsere Musik liebt man oder man hasst sie. Dazwischen gibt es nichts", äußerte er einmal in einem Interview. Manche haben den Namen noch nie gehört, Jazz-Fans wissen, wer gemeint ist, aber auch Klassik- und STING-Fans, z.B. "An Englishman in New York".
In Heidelberg im Rahmen von Enjoy Jazz 2014 trat das Quartett am 5. November in der Stadthalle auf. In Konzerten pflegt Branford Marsalis die Kunst des Understatements. Bescheiden und mit Kalkül zieht er sich zurück, wenn er nichts zu tun hat, und steht vorne, wenn es darauf ankommt - zu Beginn des Konzerts verschwand er ganz hinter dem Vorhang, später stellte er sich nur noch diskret nach hinten, seine Einsätze nahmen auch deutlich zu. Der Einstieg dynamisch mit Cool Jazz MIGHTY SWORD, ein Stück weit getragen durch lang anhaltende Alt- und Sopransaxophonpräsenz, gefolgt von MAESTRA, ernster und virtuoser Jazzpianosolo zum Entrée und lange Bassstrecke inklusive, Sahnehäubchen Sax am Ende. JACK BAKER mit schnellen Beats, sehr eilig und reichlich hektisch mit Sax zum Einstieg und rasantem Piano zur Festigung der Chaostheorie. Beim Bass hatte man sehr oft am Abend den Eindruck, er sause die Treppe hoch und runter, die Drums mit Beatkaskaden und passgenau, mittendrin souverän und klar Branford mit seinen Saxes. IN A SENTIMENTAL MOOD mit Bepop- und Miles-Davis-Reminiszenzen bietet viele lyrische Passagen, melodisch-emotionales, traurig erzählendes Piano, die Stimmung wesentlich auch mit gerührtem Drumbesen unterlegt. Sehr nahe gehende Dialoge Sax-Piano mit dezentem Klagen fesseln den Zuhörer - außerordentlich beeindruckend waren darin in der letzten Zeit in Deutschland Michael Wollny und Heinz Sauer (!). Danach folgten weitere Erfolgstitel zum Erkennen für die Fans. Der fünfte und die nachfolgenden Titel unter dem Projektnamen SOMETHING ELSE in schnellen groovigen Schritten mit ordentlichen Staccatissimi, vorwärts peitschende Jazzrhythmen wie in Titel eins. Oder wild flehendes und fiepsendes Sax zu zittrig gestrichenem Bass, das Piano präpariert und schlagende atonale Halbtonakkorde. Dann wieder melodisches Sax zu langsam schreitendem Bass, das Sopransax Assoziationen zu Minimalorient bietend. Branford zählt zu den besten Sopransaxophonisten weltweit, neben Sidney Bechet, John Coltrane, Steve Lacy, Jerome Richardson, Wayne Shorter und Kenny G. In der Zugabe dann als erstes Lied ST. LOUIS BLUES, ein jazzig verfremdetes Stück, das New Orleans noch deutlich mitschwingen ließ, aber eben gekonnt anders!
Das Branford Marsalis Quartet ist absolut fit in Bepop und Cool sowie vielen anderen Richtungen ... Die hohe Virtuosität brauchte eine Anlaufzeit, um dann spätestens im vierten Titel nach fast zu perfekten und glatten Arrangements emotional nach vorne zu treten. Das Piano sehr gut und reichhaltig, der Bass agil und "busy", die Drums astrein. Wer in Branford Marsalis Musikkarriere stöbert, findet sehr viele Facetten seines Könnens. Die Bandbreite ist enorm!

Good Sounds: BRANFORD MARSALIS / JOEY CALDERAZZO, One Way


Heute Abend in Ludwigshafen: ELSE-LASKER-SCHÜLER-ABEND vom Literarischen Verein der Pfalz


Good Sounds: BRANFORD MARSALIS CLASSICAL, Sicilliene aus Pelléas et Mélisande


Heute Abend in Ludwigshafen: THE PIONEERS (Dance)


Die »afrikanische Kultur« gibt es nicht. Afrika umfasst über 50 Staaten, in denen von rund einer Milliarde Menschen mehr als 2000 eigenständige Sprachen gesprochen werden. Der Kontinent birgt unterschiedlichste politische Systeme, Ethnien, Religionen, Traditionen, immense urbane Schmelztiegel sowie unzählige wirkungsmächtige gesellschaftliche Mikrostrukturen: In Afrika werden höchst verschiedene Kulturen gelebt.
»While African metropolises are brimming over with futuristic creativity Europe tends to focus on the traditional evergreens.« (Philipp Khabo Koepsell, 2012)
 Während der Blick auf »traditional evergreens« häufig eine kulturelle Einheit Afrikas behauptet, stellt das Projekt THE PIONEERS Kunst und Künstler aus unterschiedlichen innerafrikanischen Kontexten vor. THE PIONEERS vergibt auf der Basis eingereichter Projektdarstellungen vier Tanzproduktionsaufträge an ausgewählte afrikanische Choreographen. Diese erarbeiten ihre Werke jeweils vor Ort in ihren individuellen kulturellen und künstlerischen Rahmen mit ihren dafür zusammengestellten Teams. THE PIONEERS zeigt die so entstandene Produktionsreihe an zwei Abenden mit unterschiedlichen Programmen in Deutschland in mehreren etablierten Spielstätten auf verschiedenen Festivals.
Die Arbeiten stehen auf unterschiedliche Weise im Spannungsfeld von Tradition, Aktualität und Vision. THE PIONEERS verweist mit den künstlerischen Positionen auf die Bandbreite der Auseinandersetzung einer aufstrebenden Tanzszene in Afrika. Es ergeben sich Einblicke in die kulturelle Landschaft verschiedener afrikanischer Länder, ungewohnte Perspektiven und überraschende Entdeckungen.
Die von einer Expertenjury ausgewählten Künstler/innen leisten in ihrem Land Aufbauarbeit für den Tanz: Sie schaffen Strukturen, erobern Räume und reflektieren mit ihrer Kunst die Gesellschaft, in der sie leben. Sie engagieren sich, um die zeitgenössische Tanzkunst in ihrem Land weiterzuentwickeln.
Die künstlerischen Leiter des Projektes Helge Letonja und Jörg Fischer fördern damit innovative zeitgenössische Tanzkunst vom afrikanischen Kontinent und schaffen Raum für Begegnung und Austausch.


T H E A T E R S A A L - PFALZBAU
Uraufführung
Fr, 7.11.2014, 19.30 Uhr, africa 5
Programm 1
21 euro / erm. 11 euro
Sa, 8.11.2014, 19.30 Uhr, africa 5
Programm 2

Tanzprojekt von Helge Letonja
Koproduktion steptext dance project
Bremen, Theater im Pfalzbau Ludwigshafen,
DansArt THEATRE in Bielefeld,
Schwankhalle Bremen / Theater Bremen,
Uferstudios in Berlin

Good Sounds: BRANFORD MARSALIS, The Moment I Recall Your Face


Film: SELMA, Martin Luther King



Der erste Trailer des biografischen Filmepos über Martin Luther Kings 'Selma'-Märsche ist da, und es könnte spannend werden. 
David Oyelowo spielt Dr. King mit den drei Märschen von Selma nach Montgomery im Jahr 1965 im Hintergrund.  King hat seine Aufmerksamkeit auf die Alabama-Städte gelenkt, um Stimmrechte dort zu sichern. Die Märsche brachten Präsident Lyndon Johnson dazu, sozusagen nach 100 Jahren endlich das Gesetz "Stimmrecht für Schwarze und Minderheiten" zu unterzeichnen.

Good Sounds: BRANFORD MARSALIS, Gloomy Sunday


Animationskurzfilme: Kritisch, lustig, erotisch!





Im Traum einen leisen Hauch spüren: TRAUMFLÜGELSCHLÄGE - ein E-Book vom SV-Verlag



E-Book, ca. 31 S., 3,99 €, 19 Abb., 0,55 MB

Diana Stein schreibt hier über Wünsche, und Sehnsüchte, Liebe und Begegnungen, die sie im Traum erlebt und verarbeitet. Sie lässt uns Anteil nehmen an einer aktiven Verarbeitung der Erlebnisse, und wir spüren, dass es eine unserer wichtigsten Aufgaben ist, das zu tun oder zu lassen, was die Träume uns für den Alltag empfehlen. Was im Traum gelebt werden kann, will im Alltag Form und Niederschlag finden. Was uns warnt, hilft uns bei der täglichen Problemlösung.

Freitag, 7. November 2014

Fantasien zur Nacht (Dance): RODA CYR




Fantasien zur Nacht (Film): SEXGEFLÜSTER



Acht sehr unterschiedliche Paare haben eins gemeinsam - sie hatten gerade Sex! Da gibt es zwei junge Mädchen, die ihre Sexualität miteinander entdecken, ein älteres Swinger-Paar, Fremde, Liebhaber, Lügner und Betrüger. Und sie zeigen, was man sonst selten zu sehen bekommt: den intimen Umgang von zwei Menschen in aller Zweisamkeit. Herzschmerz, Zweifel und die große Nähe. Es kommt einiges ins Rollen, die Gefühle schlagen hohe Wellen, bis sich alles entscheidet: Was passiert, wenn der Sex vorbei ist? *

Zurzeit in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern: Edition Cuadro – art magazine exhibition

Experimentelles Druckwerk: Arbeit von Julia Walther


Edition Cuadro – art magazine exhibition
Ausstellungseröffnung zur Buchkunst in der Pfalzbibliothek


Die Pfalzbibliothek Kaiserslautern eröffnet am Dienstag, 4. November, um 19 Uhr die Ausstellung „Edition Cuadro“, die unter dem Motto der diesjährigen Bibliothekstage Rheinland-Pfalz „Buchkunst – Kunst in Bibliotheken“ steht. Es begrüßen der Landtagsabgeordnete Manfred Geis, Vorsitzender des Ausschusses für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde des Bezirkstags Pfalz, und Roland Paul, Direktor der Pfalzbibliothek und des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Drei Studentinnen der Kunsthochschule Mainz – Julia Walther, Imran Utku und Vicky Stratidou – entwickelten ein experimentelles Druckwerk, mit dem sie den Einfluss von Bildkreationen in unserer Zeit beleuchten. Mit ihrem Magazin erkunden sie die graphischen und künstlerischen Möglichkeiten der Darstellung von Printmedien und präsentieren es unter Einbeziehung des Bibliotheksraumes. Diese Publikation soll die erste im Projekt von Initiator und Herausgeber Mario Hergueta sein, bei dem unterschiedliche Künstler ein solches „Art Magazine“ gestalten. Die Ausstellung ist bis 10. Januar in den Räumen der Pfalzbibliothek, Bismarckstraße 17, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

Diesen Samstag in Neunkirchen / Saar: Oku & The Reggaerockers


Konzert
Oku & The Reggaerockers
Special Guests: Dirty Rodriguez

Samstag, 08. November 2014

20:00 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen



Am Samstag, dem 08. November 2014 sind Oku & The Reggaerockers und Dirty Rodriguez ab 20 Uhr in der Stummsche Reithalle in Neunkirchen zu Gast.
Oku and the Reggaerockers ist eine Band, die Funken sprühen lässt! Vor allem Live geben diese Jungs und Mädels richtig Gas. Die ehemalige Studentenband hat sich ihre ganz eigene Schublade geschaffen, noch bevor ein Musikjournalist sie ihr aufdrängen konnte: Reggaerock in Perfektion. Grundlage bildet der Reggae, doch harte Gitarren, Rockrhythmen, Abwechslung zwischen Melodie und Sprechgesang und vor allem vordergründige Bläserthemen sind Kennzeichen der Band. Die Band hat bereits drei Alben in Eigenregie veröffentlicht und verkaufte allein bei Konzerten bereits mehrere tausend Tonträger. Soviel Aufmerksamkeit bleibt natürlich auch den Plattenlabeln nicht verborgen und als Sänger Oku 2009 auch noch Kandidat bei der Pro 7 Sendung „Schlag dem Raab“ war, flatterten einige Angebote ins Haus. Da viele der Anfragen jedoch eher auf schnellen Erfolg ausgerichtet waren und schnelles Geld für die acht Musiker nie eine Verlockung war, gründeten sie einfach ihr eigenes Label namens Musopia Music, um ihre Alben zu veröffentlichen.
Den Abend eröffnen wird die Saarbrücker Ska-Punk-Formation Dirty Rodriguez, die letztes Jahr ihr hoch gelobtes Debutalbum „Starting from scratch“ beim Hamburger Label Rotlicht Records veröffentlicht hat.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro zzgl. Gebühren bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 13 Euro.