SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Sonntag, 14. September 2014

Musik für die Gesundheit: Neue Benefiz-CD „Herztöne 2“

Kardiologe und Organist Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe stellt neue Benefiz-CD zugunsten der Deutschen Herzstiftung vor


 Musik kann sich positiv auf das Wohlbefinden und auch auf das Herz-Kreislauf-System auswirken, zum Beispiel auf Blutdruck und Herzfrequenz. Dies haben Studien immer wieder gezeigt. Anknüpfend an die beliebte erste Edition der Benefiz-CD „Herztöne“ zugunsten der Deutschen Herzstiftung, die nach nur wenigen Wochen vergriffen war, vereint die neue CD „Herztöne 2 – Musik für die Gesundheit“ Werke berühmter Komponisten (z. B. Bach und Händel), die Effekte auf die Gesundheit haben können. Die hochwertige CD (76 Minuten) ist erhältlich unter www.herzstiftung.de/Herzerkrankungen-Musik.html mit der kostenlosen Zugabe der gleichnamigen Expertenschrift, in der die medizinischen Aspekte der Wirkung von Musik auf die Gesundheit erläutert werden.´

Für alle Liebhaber hochkarätiger Orgelmusik hat der Kardiologe und passionierte Organist Prof. Dr. med. Hans-Joachim Trappe, Professor für Innere Medizin und Kardiologie an der Ruhr-Universität Bochum, „Herztöne 2“ gemeinsam mit dem Solotrompeter Markus Mester in der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin eingespielt. Alle Stücke dieser neuen „Herztöne“-Edition sind musikalisch hoch anspruchsvoll.

„Musik kann einen Einfluss auf Herz und Kreislauf haben, weil sie die Gemütslage verändert. Jede Gefühlsregung wirkt sich über das Nervensystem und hormonelle Steuerung auf das Herz aus“, erläutert Prof. Trappe, der selbst im Rahmen einer Studie die Wirkung verschiedener Musikstile auf Herz und Kreislauf untersucht hat. „Bei ,Herztöne 2‘ wurde besonders Wert gelegt auf Musikwerke, die den Zuhörern einen großartigen Klanggenuss bieten und zugleich eine günstige Wirkung auf das seelische Wohlbefinden und auf das Herz-Kreislauf-System haben können.“

Nach mehreren Orgelkonzerten an weltbekannten Orten und CD-Einspielungen, zuletzt an der berühmten Silbermann-Orgel in St. Thomas (Straßburg) und an der Cavaillé-Coll-Orgel in St. Sulpice (Paris), spielt der Kardiologe und stv. Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung für „Herztöne 2“ Werke u. a. von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Giovanni Bonaventura Viviani, Tomaso Albinoni und John Stanley. An der Trompete begleitet ihn Markus Mester, Solotrompeter der Bamberger Symphoniker und erster Trompeter im Orchester der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth.

Die Benefiz-CD „Herztöne 2 – Musik für die Gesundheit“ (Gesamtlänge: 76 Minuten) ist für 15 Euro (zzgl. Versandkosten 2,80 Euro) mit der kostenlosen Zugabe der gleichnamigen Expertenschrift (8 Seiten) von Prof. Trappe zu bestellen bei: Deutsche Herzstiftung e.V., Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt am Main, Tel. 069 955128-0, info@herzstiftung.de oder unter www.herzstiftung.de/Herzerkrankungen-Musik.html
Der Erlös kommt der Arbeit der Herzstiftung zugute.


Good Sounds: MO, Pilgrim


Neue deutsche Krimis: HELDENFABRIK, Christian von Ditfurth




Christian v. Ditfurth schickt in "Heldenfabrik" den Berliner Hauptkommissar Eugen de Bodt in den kriminellen Alltag. Eine sehr gelungene Mischung aus Polit- und Actionthriller. In Heike Blums "Ich töte für dich" spielt das Leben mit einer Lebensretterin Achterbahn. Als Hauptverdächtige in Mordfällen in ihrer nächsten Umgebung überlässt sie deren Aufklärung nicht den Behörden, sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Fans der blutigen Literatur kommen bei Veit Etzolds "Todeswächter" voll auf ihre Kosten. Etzolds Beschreibungen sind ausgesprochen bildhaft, die Opfer sterben teils grausame Tode.

Heldenfabrik
Christian von Ditfurth

Die Täter hinterlassen nichts außer den Kugeln ihrer Maschinenpistolen in den Leichen ihrer Opfer. Und einem Gedicht über den Tod. Nach dem Mordanschlag auf den Vorstand eines Berliner Chemiekonzerns zieht ein vegetarischer Killer eine Blutspur durch das Land. Hauptkommissar Eugen de Bodt steht vor einem unlösbaren Fall. So scheint es jedenfalls, zumal ihm seine Vorgesetzten und geheimnisvolle Feinde von Anfang an Knüppel zwischen die Beine werfen. Verlassen kann er sich nur auf seine Mitarbeiter: Silvia Salinger, die ihn stärker anzieht, als es seiner Ehe gut tut, und Ali Yussuf, den blonden Türken, der unter der Zappelphilippkrankheit ADHS leidet. Mit einer coolen Mischung aus amerikanischer Härte und französischem Esprit schuf Bestsellerautor Christian v. Ditfurth einen atemlosen Thriller. Heldenfabrik ist der erste Band einer Reihe um die Fälle des Berliner Hauptkommissars Eugen de Bodt, der jeden Morgen den Tag verflucht, an dem er beschloss, Polizist zu werden.

LESE-
PROBE               eBook 11,99€            Buch 14,99€

Christian v. Ditfurth

Christian v. Ditfurth, geboren 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor in Berlin. Zuletzt hat er neben Sachbüchern und Thrillern (Das Moskau-Spiel, 2010) Kriminalromane um den Historiker Josef Maria Stachelmann veröffentlicht, die auch in den USA, in Frankreich, Spanien und Israel veröffentlicht wurden. Zuletzt erschienen Das Dornröschen-Projekt und Tod in Kreuzberg.

Good Sounds: GEORGE EZRA, Budapest - A2A RMX


Kurzfilm: CUBA "The Island Lost In Time"


CUBA "The Island Lost In Time"

Good Sounds: OLIVER KOLETZKI, These Habits


Samstag, 13. September 2014

Fantasien zur Nacht (Musikvideo): Nicki Minaj - Anaconda (Butt-Shaking)



Nicki Minaj - Anaconda (VDJ Jayesh Extended Clean)

Fantasien zur Nacht (Comedy): FRIED EGGS



Fried Eggs 

Good Sounds: P!NK, U + Ur Hand


Wetterberichte von Faltsch Wagoni: Der Herbst

Huhu, liebe Freunde,
lang ist's her - und es war Sommer, doch tatsächlich - aber nun herbstelt es gewaltig - sozusagen Frühherbst.
"Der Herbst des Lebens" klingt ja irgendwie finaler als der "Winter des Lebens", seltsam. Das scheint das Seniorentief zu sein, also das Tief, das denjenigen befällt, der eigentlich noch rüstig (tolles Wort) ist, aber nichtsdestotrotz (noch tolleres Wort) keine Midlife-Crisis mehr haben darf, denn die Mitte des Lebens hat er oder sie garantiert überschritten.
Man ist dann Best-Ager, Silber-Surfer, und was noch alles für euphemistische Begriffe des Schein-Trostes erfunden werden.
In Herbst steckt natürlich auch "herb" - herber Charme, ja das ist gut. Und wenn wir Glück haben, wird aus herb doch noch spätsommerlich, also das Gegenteil von frühreif: spätreif?
Im Herbst steckt aber auch "Herbert", er ist sozusagen der Herbert unter den Jahreszeiten. (Bitte an alle Herberts: Das jetzt nicht persönlich nehmen)

Ihr denkt, ein Frosch, der habe Spaß
an Feuchtigkeit und Regenwochen
doch selbst mir ist es jetzt zu nass
das Wetter fährt mir in die Knochen
es zieht in den Gelenken
so rheuma-, so somatisch
kein Hüpfen, kein Verrenken
der Frosch: nur noch apathisch
trotz lebenslanger Fango-Kur
alles Matsch mit Soße!
von Langzeitwirkung keine Spur
den Frosch plagt die Arthrose

Dagegen hilft nur Bewegung, also: ausgehen, tanzen, Leute treffen, Theater, Konzerte, Kabarett, also z.B. zu Faltsch Wagoni
HERBST-TERMINE
Fr 19.09.SteißlingenTorkel >>>Ladies first,
Männer Förster.
Sa 20.09.RottweilZimmertheater >>>Ladies first,
Männer Förster.
So 21.09.LandauHaus am Westbahnhof>>>Ladies first,
Männer Förster.
Di 23.09.
12.05 Uhr
23.05 Whg
Hesssischer Rundfunk hr2DoppelkopfArne Kapitza im Gespräch mit Faltsch Wagoni
Mi 24.09.KasselKomödie >>>Ladies first,
Männer Förster.
Do 25.09.PaderbornAmalthea >>>Ladies first,
Männer Förster.
Fr 26.09.NürnbergBurgtheater >>>Ladies first,
Männer Förster.
Sa 27.09.RegensburgTurmtheater >>>Ladies first,
Männer Förster.
Do 02.10.FrankfurtNeues Theater Höchst >>>Ladies first,
Männer Förster.
Fr 03.10.RheinbergSchwarzer Adler >>>Deutsch ist dada³
Sa 04.10.HeilbronnKulturkeller >>>Ladies first,
Männer Förster.
Sa 11.10.GräfelfingBürgerhaus >>>Ladies first,
Männer Förster.
Fr 17.10.SeefeldKulturforum
Altes Sudhaus >>>
Ladies first,
Männer Förster.
Sa 18.10.CH - BremgartenKellertheater >>>Ladies first,
Männer Förster.
Fr 24.10.Bad MergentheimKulturforum >>>Ladies first,
Männer Förster.
Sa 25.10.IngolstadtAltstadttheater >>>Ladies first,
Männer Förster.
Fr 31.10.
14.05 Uhr
Bayern2
RadioSpitzen
"Zugespitzt" - satirischer Monatsrückblick Okt.Wiederholung
Sa 01.11.
20.05 Uhr
Sa 01.11.CH - MurtenKultur im Beaulieu >>>Ladies first,
Männer Förster.
Sa 08.11.AugsburgKresslesmühle >>>Ladies first,
Männer Förster.
Do 13.11.
Fr 14.11.
MünchenPasinger Fabrik >>>Deutsch ist dada³

Good Sounds: TOTO, Africa


Neues bei ECM im August

Stefano Bollani hat längst gezeigt, wie sehr er sich bei ECM künstlerisch zuhause fühlt, sowohl als improvisierender Solist wie als Leader eines Trios oder in Duos mit Enrico Rava, Chick Corea und dem brasilianischen Bandolim-Spieler Hamilton de Holanda. Joy in Spite of Everything – ein Album aus neuen Eigenkompositionen für ein transatlantisch besetztes Quintett – hat Bollani mit der dänischen Rhythmusgruppe seines Stone-in-the-Water-Trios – Bassist Jesper Bodilsen und Schlagzeuger Morten Lund – sowie zwei prominenten amerikanischen Musikern und langjährigen ECM-Vertrauten in den New Yorker Avatar Studios aufgenommen: Gitarrist Bill Frisell und Saxophonist Mark Turner.

Louis Sclavis setzt seine musikalischen Abenteuer mit Gilles Coronado und Benjamin Moussay, die 2011 schon zu seinem Atlas-Trio-Album Sources beigetragen hatten, nun in einem Quartett fort. Das Hinzukommen des iranischen klassischen Percussionisten Kevyan Chemirami, einem Meister an der Zarb, der traditionellen persischen Holztrommel, hat ihrer Klangwelt auf dem neuen Album Silk and Salt Melodies eine neue Dimension gebracht. Wagemutige zeitgenössische Musik, sagt Sclavis, kann breit genug angelegt sein, um unterschiedliche, sich ergänzende Traditionen zu umfassen. „‘Silk and Salk‘ verweist auf meinen Wunsch, dass diese Arbeit eine imaginär-nomadische zentralasiatische Richtung einschlägt, gleichzeitig aber das Motiv der Emigration in der Weltgeschichte thematisiert. In diesem Fall: die Reise vom Jazz weg und zurück zu ihm.

Im September folgen dann Alben des Mark Turner Quartet und des Duos Anja Lechner/François Couturier. Bei ECM New Series erschienen Neuheiten von Kim Kashkashian mit der Flötistin Marina Piccini und dem Harfenisten Sivan Magen („Tre Voci“ mit Werken von Takemitsu, Debussy und Gubaidulina), und von Patricia Kopatchinskaja mit Markus Hinterhäuser und Reto Bieri (mit Werken der 2006 verstorbenen Komponistin Galina Ustvolkskaja) – dazu demnächst mehr.


Arvo Pärt wird mit dem diesjährigen Premium Imperiale geehrt. Der Komponist erhält den höchstdotierten Kunstpreis der Welt in der Kategorie Musik für seinen herausragenden Einfluss auf die zeitgenössische Musik, wie die Japan Art Association bekanntgab. Sein Werk zeichne sich durch eine mächtige spirituelle Aura aus, befand die Jury. Weltweit bewunderten Musiker verschiedenster Genres seine "einzigartigen Klangwelten". Der Praemium Imperiale gilt als weltweit wichtigster Kunstpreis, vergleichbar dem Nobelpreis - er wird daher auch als "Nobelpreis der Künste" bezeichnet. Die Auszeichnung soll am 15. Oktober vom japanischen Prinzen Hitachi im Rahmen einer Zeremonie in Tokio übergeben werden.

Am 30. August gab es im Rahmen des Musikfests Bremen zum zweiten Mal hierzulande die Gelegenheit Vijay Iyers „Mutations“ live zu erleben (die Europapremiere hatte am 28. März im Münchner Haus der Kunst stattgefunden).

Good Sounds: ALICIA KEYS, Girl on Fire


Gestern gestartet: THE COMPLETE MANUAL OF EVACUATION, E v a k u i e r e n im RHEIN-MAIN-GEBIET

Ein gigantisches künstlerisches Projekt, das einen Lebensraum so groß wie Tokio erfasst und neben den künstlerischen Angeboten einen bitteren Beigeschmack und Hintergrund hat. 

 THE COMPLETE MANUAL OF EVACUATION

Akira Takayama

EVAKUIEREN - ein vorbelasteter und mit Angst besetzter Begriff - startete am 12.9.14 um 12:00 Uhr und ist der erste Flucht- und Rettungsplan für die Rhein-Main-Region. 30 S- und Straßenbahnhaltestellen entlang des Mains bzw. ca. 40 Orte werden zu Ausgangspunkten für außergewöhnliche Ortserkundungen und Begegnungen, die internationale Künstlerinnen und Künstler unter der Leitung von 
Akira Takayama entwickelt haben. Die gestrige Pressekonferenz führte die Journalisten entlang am Hafenbecken hin zum Bunker in der Schmickstraße.





Was steht dahinter? Denkt man an Großkatastrophen und übervölkerte Städte, wie z. B. Tokio (aber auch an die Megacitys Mexiko-Stadt, New York, Seoul, Mumbai, und weitere Dutzend), muss man auch immer an Fluchtwege denken. Wie komme ich da raus, wenn eine Natur- oder Kriegskatastrophe passiert?

Es gibt zwar offizielle Wege, aber viel mehr Sackgassen, aus denen man nie entkommen könnte. Was aber, wenn Zehntausende in dieselbe Richtung strömen? Es wird einem bei der Vorstellung ein bisschen mulmig, wenn ein Künstler, der eindeutig die entsetzlich überfüllte U-Bahn Tokio vor Augen hat, die bei uns so nie betrieben werden dürfte. "Die Yamanote-Linie ist die ,Uhr' Tokios. Täglich wird sie von über 3 Millionen Menschen genutzt, es gibt 29 Stationen, die in 60 Minuten abgefahren werden, der Zug kommt alle zwei Minuten", erzählt der Künstler. Wer die Videos in den Social Media gesehen hat, weiß, was los ist. Noch ein Fukushima bei Tokio, und die Evakuierungsfrage ist noch brisanter, aktueller! Vergleichbare politisch-militärische Eskalationen in Europa auf Katastrophenlevel im Rhein-Main-Raum mit mannigfacher Lebensbedrohung für ganz Deutschland, nicht auszudenken. 


Die Aktion in Tokio 2010: Mittels eines Fragenkatalogs, den die Nutzer über das Webportal http://hinan-manual.com/ erreichten, wurden Routen errechnet für Flucht- und Rettungswege aus dem Gedränge der Yamanote-Linie.

Steigt man am Mainzer Hauptbahnhof in die S-Bahnlinie 8 und fährt mit ihr bis nach Hanau, so entspricht das ziemlich genau einer Durchquerung des Großraums Tokio mit seinen 35 Millionen Einwohnern. Der gilt nicht erst seit dem Erdbeben und der Nuklearkatastrophe von 2011 als unevakuierbar. Der japanische Regisseur und Konzeptkünstler Akira Takayama hat es sich von daher zur Aufgabe gemacht, dort, wo ein Entkommen aus amtlicher Sicht unmöglich erscheint, nach individuellen Rettungsalternativen zu suchen, neue Schutzräume zu konzipieren und bislang unbekannte Fluchtwege zu kartografieren. Ein Künstler bereitet uns quasi auf den Tag X, die Kriegs-, Erdbeben-, Endzeitkatastrophe vor.

EVAKUIEREN verleiht als erster Flucht- und Rettungsplan für die Rhein-Main-Region der Idee des Evakuierens neue Bedeutung. Ob es tatsächlich keinen offiziellen gibt, würde ich hier dahingestellt lassen. Dazu können nur die beteiligten Bundesländer und der Bund etwas sagen. Vom Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm aus steuert derzeit ein internationales Künstler- und Research-Team unter der Leitung von Akira Takayama das großdimensionale, Internet und Stadtraum verknüpfende Kunst-Event.

EVAKUIEREN lädt vom 12. September bis 5. Oktober für drei Wochen dazu ein, sich an bis zu 30 S- und Straßenbahnstationen entlang der Linien S1, S8, S9 und an den Bahnhöfen zwischen Frankfurt-Ost und Hanau und einem weiteren Schwerpunkt in Darmstadt zu zahlreichen Neuerkundungen verleiten zu lassen. Bahnstationen zwischen Wiesbaden, Mainz, Frankfurt, Offenbach und Hanau werden zu Start- und Ausgangspunkten für Kunstaktionen, Inszenierungen und künstlerische Ready-Mades, Transformationen und Interventionen, geheimen Versammlungen und Spurensuchen. Und statt der theaterüblichen Eintrittskarte bedarf es lediglich eines gültigen RMV-Tickets.

Ein interaktives Web-Portal leistet ab dem 12.9. unter 
http://www.evacuation.jp/frankfurt/Main_Page die erforderliche Fluchthilfe: Mit wenigen gezielten Einstiegsfragen ermittelt die Webseite den individuellen Grad an Alltagsverdrossenheit oder urbaner Identitätsmüdigkeit. Als Ergebnis dieser kurzen Befragung schlägt das Programm Rettungssuchenden einen ersten Ausgangspunkt innerhalb des RMV-Netzes vor, eine S-Bahn-Station im Grünen, vor den Werkstoren oder mitten im Zentrum der Stadt. Auch bietet die Website eine Übersicht über sämtliche ins Projekt integrierten Bahnhöfe und Stationen, wichtige Basisinformationen wie besondere Öffnungszeiten oder eventuell vor Ort anfallende Kosten. Die jeweils zu erwartenden Ereignisse am Ende des Weges lassen sich hingegen online nur erahnen. Man kann auch nicht alle Punkte an einem Tag abfahren, das gibt das Programm nicht her. Aber wer sich auf dieses Abenteuer Stadtfluchten einlassen will, findet sicher punktuell entsprechende Kitzel. Dennoch macht das Angebot einen desolaten Eindruck, und man scheint fast keine Sicherheit zu haben, dass da auch was ist an der Treffpunktstelle. Durch Anmelden soll man dies auffangen können. Es ist eben eine Art Reality-Kunst mit starken Anlehnungen an den V- oder K-Fall.

Konkrete Hinweise geben Karten und Skizzen, die ein Team japanischer Grafik- und Animationskünstler für jede Evakuierungsroute individuell gestaltet hat. Diese können vor dem Start ausgedruckt oder aufs Smartphone geladen werden. Sie locken auf ungewöhnliche Pfade, leiten zu unbekannten Rückzugsorten, verführen zu unerwarteten Begegnungen mit sonst Unsichtbaren und verwandeln noch vor dem Aufspüren der eigentlichen Ziele die vertrauteste Umgebung in urbane Rätsel.

Zu dem internationalen Projektteam gehören Künstler aller Disziplinen, wie Mariano Pensotti aus Buenos Aires, Carlos Motta aus New York, Nuno Ramos und das Kollektiv OPOVOEMPÉ aus São Paulo, aus Deutschland unter anderen die Künstlergruppe LIGNA, der Videokünstler Chris Kondek, die Regisseure Hendrik Quast und Maika Knoblich und der Komponist und Klangkünstler Anton Berman. Den Flucht- und Rettungsplan entwickelt Akira Takayama gemeinsam mit einer künstlerischen Research-Gruppe und der Frankfurter Kuratorin Annette Gloser. Es beteiligen sich Studierende der Hessischen Theaterakademie, der Universitäten Mainz und Frankfurt, der Hochschule für Gestaltung Offenbach und der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste - Städelschule.





Good Sounds: LADY GAGA, Poker Face


Kurzfilm: THE FROZEN KINGDOM



The frozen kingdom 

... I visited a wonderful natural phenoma. It was something absolutely unfamiliar. A breath-taking place for the passersby with its splendour, beauty and magnificence. I found a new world where the nature was constantly sculpting its own kingdom ... the frozen kingdom.

Good Sounds: BACKSTREET BOYS, I Want It That Way


Freitag, 12. September 2014

Fantasien zur Nacht (Videosplitter): THE HUNTING



The Hunting

Good Sounds: BON JOVI, Livin' On A Prayer


Fantasien zur Nacht (Film): MEGAN SALINAS



Megan Salinas - Chica 

Good Sounds: ROXETTE, The Look


Fantasien zur Nacht (Tanz): DE NOS JOURS [NOTES ON THE CIRCUS]


DE NOS JOURS [NOTES ON THE CIRCUS]

Good Sounds: CHVRCHES, The Mother We Share


Fantasien zur Nacht (Video): BETTER LOVE


Mathieu Cesar / KCPK / BETTER LOVE

Good Sounds: MEREDITH BROOKS, Bitch


Am Sonntag in Mainz: Intendant Markus Müller zum Tee bei Sabine Fallenstein


Spielplanvorstellung am 4.4.2014
Zu Beginn der Spielzeit 2014/2015 wird Intendant Markus Müller am Sonntag, den 14.9.2014 um 16.00 Uhr Gast von Sabine Fallenstein im Rahmen des traditionellen Theater-Talks "Zum Tee ..." sein. Dabei wird sich der neue Intendant des Staatstheaters Mainz den ebenso kompetenten wie charmanten Fragen von Frau Sabine Fallenstein, Musikredakteurin beim SWR, nach seinen Lebens- und Berufsstationen sowie nach seinen künstlerischen An- und Absichten stellen.

Good Sounds: FLEETWOOD MAC, Go Your Own Way


Theater für Lehrer in Mainz: Staatstheater stellt unterrichtsrelevante Inhalte vor

justmainz für Lehrer

Das junge Staatstheater heißt jetzt justmainz und startet mit einem vielfältigen Spielplan und einem ebenso umfangreichen wie differenzierten theaterpädagogischen Programm in die Spielzeit 2014/15. Um beides kennen zu lernen, sind alle Lehrerinnen und Lehrer herzlich eingeladen zur:

PROGRAMMPRÄSENTATION
am 17. September, 16-18 Uhr
im Kleinen Haus

Das neue Team von justmainz, Johanna Jonasch (Theaterpädagogin), Katrin Maiwald (Dramaturgin und Theaterpädagogin), Felix Berner (Tanz- und Theaterpädagoge) sowie Ates Yilmaz (Konzertpädagoge), wird sich vorstellen und eine Vorschau auf die Produktionen im ersten Schulhalbjahr und die pädagogischen Angebote geben. Im Anschluss ist Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen, für Fragen und Anliegen.
Um Anmeldung wird gebeten unter jjonasch@staatstheater-mainz.de

Good Sounds: BRITNEY SPEARS, Toxic


Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege endlich auf den Weg gebracht

Der VdK ist der Meinung, dass wir in Sachen Beruf, Familie und Pflege einen Schritt weiter sind. 
„Die neuen Pflegereformpläne des Bundesfamilienministeriums sind endlich ein konkreter Schritt hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Das ist zumindest eine kleine Erleichterung für Arbeitnehmer, die neben ihrem Job einen pflegebedürftigen Angehörigen pflegen. Das Familienpflegezeitgesetz aus dem Jahre 2011 hat sich als nicht praxistauglich herausgestellt“, kommentiert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, den heute bekannt gewordenen Gesetzesvorschlag von Familienministerin Manuela Schwesig.

Endlich auf den Weg gebracht wird demnach eine Lohnersatzleistung, die ähnlich wie beim Kinderkrankengeld die Möglichkeit für eine bezahlte zehntägige Auszeit für Angehörige bietet, wenn sie kurzfristig die Pflege eines Angehörigen organisieren müssen. „Damit werden Angehörige, die sich plötzlich um die Versorgung eines Familienmitglieds kümmern müssen – etwa nach einem Schlaganfall – endlich unterstützt und entlastet“.

Eingeführt werden soll auch ein verbindlicher Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit, den der Sozialverband VdK immer wieder gefordert hatte. „Es hat sich gezeigt, dass freiwillige Lösungen, auf die Amtsvorgängerin Schröder noch gesetzt hatte, in weiten Teilen nicht gegriffen haben. Sich nur auf den guten Willen der Unternehmen zu verlassen, war der falsche Weg. Leider haben wir dadurch aber wieder einige wertvolle Jahre für die pflegenden Angehörigen verloren“, so Mascher weiter. „Pflegende Angehörige leisten über Jahre hinweg physische und psychische Schwerstarbeit und entlasten Beitrags- und Steuerzahler um Milliardenbeträge. Deshalb ist die Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ein wichtiger Schritt, damit unser Pflegesystem nicht kollabiert“, betont die VdK-Präsidentin.

Der VdK fordert mehr Transparenz und mehr Hilfen für pflegende Angehörige. „Sich bei den unterschiedlichen Hilfsangeboten auszukennen und die vielen komplizierten Anträge auszufüllen, kostet die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen viele Nerven, Zeit und Geld. Die Beratung und Information der Betroffenen muss dringend verbessert werden. Deshalb ist es ganz wichtig, dass der Aufbau der Pflegestützpunkte bundesweit flächendeckend vorankommt“, fordert Mascher.

Good Sounds: JAMELIA, Superstar


Reisefilm: Trip 2014



Trip 2014 
Thailand, Bangkok, Krabi, Ao Nang, Railay, Maya Beach