Stefano Bollani hat längst gezeigt, wie sehr er sich bei ECM künstlerisch zuhause fühlt, sowohl als improvisierender Solist wie als Leader eines Trios oder in Duos mit Enrico Rava, Chick Corea und dem brasilianischen Bandolim-Spieler Hamilton de Holanda. Joy in Spite of Everything – ein Album aus neuen Eigenkompositionen für ein transatlantisch besetztes Quintett – hat Bollani mit der dänischen Rhythmusgruppe seines Stone-in-the-Water-Trios – Bassist Jesper Bodilsen und Schlagzeuger Morten Lund – sowie zwei prominenten amerikanischen Musikern und langjährigen ECM-Vertrauten in den New Yorker Avatar Studios aufgenommen: Gitarrist Bill Frisell und Saxophonist Mark Turner.
Louis Sclavis setzt seine musikalischen Abenteuer mit Gilles Coronado und Benjamin Moussay, die 2011 schon zu seinem Atlas-Trio-Album Sources beigetragen hatten, nun in einem Quartett fort. Das Hinzukommen des iranischen klassischen Percussionisten Kevyan Chemirami, einem Meister an der Zarb, der traditionellen persischen Holztrommel, hat ihrer Klangwelt auf dem neuen Album Silk and Salt Melodies eine neue Dimension gebracht. Wagemutige zeitgenössische Musik, sagt Sclavis, kann breit genug angelegt sein, um unterschiedliche, sich ergänzende Traditionen zu umfassen. „‘Silk and Salk‘ verweist auf meinen Wunsch, dass diese Arbeit eine imaginär-nomadische zentralasiatische Richtung einschlägt, gleichzeitig aber das Motiv der Emigration in der Weltgeschichte thematisiert. In diesem Fall: die Reise vom Jazz weg und zurück zu ihm.
Im September folgen dann Alben des Mark Turner Quartet und des Duos Anja Lechner/François Couturier. Bei ECM New Series erschienen Neuheiten von Kim Kashkashian mit der Flötistin Marina Piccini und dem Harfenisten Sivan Magen („Tre Voci“ mit Werken von Takemitsu, Debussy und Gubaidulina), und von Patricia Kopatchinskaja mit Markus Hinterhäuser und Reto Bieri (mit Werken der 2006 verstorbenen Komponistin Galina Ustvolkskaja) – dazu demnächst mehr.
Arvo Pärt wird mit dem diesjährigen Premium Imperiale geehrt. Der Komponist erhält den höchstdotierten Kunstpreis der Welt in der Kategorie Musik für seinen herausragenden Einfluss auf die zeitgenössische Musik, wie die Japan Art Association bekanntgab. Sein Werk zeichne sich durch eine mächtige spirituelle Aura aus, befand die Jury. Weltweit bewunderten Musiker verschiedenster Genres seine "einzigartigen Klangwelten". Der Praemium Imperiale gilt als weltweit wichtigster Kunstpreis, vergleichbar dem Nobelpreis - er wird daher auch als "Nobelpreis der Künste" bezeichnet. Die Auszeichnung soll am 15. Oktober vom japanischen Prinzen Hitachi im Rahmen einer Zeremonie in Tokio übergeben werden.
Am 30. August gab es im Rahmen des Musikfests Bremen zum zweiten Mal hierzulande die Gelegenheit Vijay Iyers „Mutations“ live zu erleben (die Europapremiere hatte am 28. März im Münchner Haus der Kunst stattgefunden).
Louis Sclavis setzt seine musikalischen Abenteuer mit Gilles Coronado und Benjamin Moussay, die 2011 schon zu seinem Atlas-Trio-Album Sources beigetragen hatten, nun in einem Quartett fort. Das Hinzukommen des iranischen klassischen Percussionisten Kevyan Chemirami, einem Meister an der Zarb, der traditionellen persischen Holztrommel, hat ihrer Klangwelt auf dem neuen Album Silk and Salt Melodies eine neue Dimension gebracht. Wagemutige zeitgenössische Musik, sagt Sclavis, kann breit genug angelegt sein, um unterschiedliche, sich ergänzende Traditionen zu umfassen. „‘Silk and Salk‘ verweist auf meinen Wunsch, dass diese Arbeit eine imaginär-nomadische zentralasiatische Richtung einschlägt, gleichzeitig aber das Motiv der Emigration in der Weltgeschichte thematisiert. In diesem Fall: die Reise vom Jazz weg und zurück zu ihm.
Im September folgen dann Alben des Mark Turner Quartet und des Duos Anja Lechner/François Couturier. Bei ECM New Series erschienen Neuheiten von Kim Kashkashian mit der Flötistin Marina Piccini und dem Harfenisten Sivan Magen („Tre Voci“ mit Werken von Takemitsu, Debussy und Gubaidulina), und von Patricia Kopatchinskaja mit Markus Hinterhäuser und Reto Bieri (mit Werken der 2006 verstorbenen Komponistin Galina Ustvolkskaja) – dazu demnächst mehr.
Arvo Pärt wird mit dem diesjährigen Premium Imperiale geehrt. Der Komponist erhält den höchstdotierten Kunstpreis der Welt in der Kategorie Musik für seinen herausragenden Einfluss auf die zeitgenössische Musik, wie die Japan Art Association bekanntgab. Sein Werk zeichne sich durch eine mächtige spirituelle Aura aus, befand die Jury. Weltweit bewunderten Musiker verschiedenster Genres seine "einzigartigen Klangwelten". Der Praemium Imperiale gilt als weltweit wichtigster Kunstpreis, vergleichbar dem Nobelpreis - er wird daher auch als "Nobelpreis der Künste" bezeichnet. Die Auszeichnung soll am 15. Oktober vom japanischen Prinzen Hitachi im Rahmen einer Zeremonie in Tokio übergeben werden.
Am 30. August gab es im Rahmen des Musikfests Bremen zum zweiten Mal hierzulande die Gelegenheit Vijay Iyers „Mutations“ live zu erleben (die Europapremiere hatte am 28. März im Münchner Haus der Kunst stattgefunden).
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