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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Heute Abend in Darmstadt: TABULARASATROTZTOHUWABOHU mit Schwarze Grütze


SCHWARZE GRÜTZE: "TABULARASATROTZTOHUWABOHU"
Musikkabarett vom Allerfeinsten, am Mi, 24.10.12, 20:30 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr, 16 (VVK)-19 €

Der tägliche Informationsstrudel wirbelt uns im Kreis, im Oberstübchen ist Jahrmarkt und unsere Denkmaschine ist dabei permanent überfordert. Jeder von uns scheitert daran auf seine Weise. Die SCHWARZE GRÜTZE legt im aktuellen Programm den musikalischen Zeigefinger treffsicher in genau diese Wunde. Schon mit dem Entziffern des Titels sind wir leicht überfordert. Man muss schon zweimal hinsehen. Und genau das machen DIRK PURSCHE und STEFAN KLUCKE in ihren wie immer bemerkenswerten Liedtexten auch. „Facebook hat mein Leben gerettet!“ klingt erst mal wunderbar positiv, „ich lasse mir das Hirn absaugen“ irgendwie auch, aber es erwartet uns wie gewohnt heimtückisches Liedgut.

Der Name SCHWARZE GRÜTZE entstand aufgrund der Doppeldeutigkeit des Wortes Grütze: Scharfsinn und Blödsinn, und das alles abgelöscht mit einem guten Schuss schwarzem Humor. In diesem Sinne sind sich PURSCHE und KLUCKE bemerkenswert treu geblieben. Sie sind zu sperrig für die gängigen Schubladen, zu selten in den bekannten TV-Formaten vertreten und zu authentisch, um daran irgendetwas zu ändern. Es gibt so einiges auf deutschen Bühnen, das man einfach Live erlebt haben sollte, die SCHWARZE GRÜTZE gehört mit Sicherheit dazu. Wir freuen uns außerordentlich, die beiden im neunten Jahr bei uns begrüßen zu dürfen.

Dichterhain: TÜR von Birgit Heid


Tür


An der Schwelle dieses Glastürrahmens
stehe ich und das nostalgische Plakat
klebt vor der Nase mir die rechte Seite
klirrt und klappert im Aprilwind … seh

nach draußen denn mein Links ist an
gemildet und herinnen reden große Zöpfe
Männer traulich und mit jungen schlanken
Frauen eine Grenze ist die Türe doch nur

noch im Schein ich habe mich entschieden
Zäune werd ich übersteigen um dahinter
zu erspähen Licht der fremden Gärten zu
ergleißen der Verschlossenheit Entschlossen

heit zu schenken auch wenn dieser Vorraum
lichtermäßig trostlos zu benennen eine
Altersstufe abwärts in ein Gestern nicht
nur in Erinnerung nein hier im Jetzt.

(c) Bigit Heid

Dienstag, 23. Oktober 2012

Walter's Kurzfilmtipps: PIXAR - THE GOD



ausgesucht von Walter Brusius

Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.

Wie war's bei Anne Haigis am 19.10. in Neunkirchen?



Anne Haigis gastierte mit dem Gitarristen Jan Laacks in Neunkirchen in der Stummschen Reithalle. Ihr neues Album, die CD "Wanderlust", im Gepäck kam das Schwarzwaldmädel nicht etwa mit dem Bommelhut und dem Kleidchen oder sonstigen Wanderverkleidungen auf die Bühne, was ja auch eine Gaudi gewesen wäre, sondern eben mit ihrer rauchigen Bluesstimme, ihrer klar tragenden Folkstimme, eben auch das tiefe Schwarz des Souls und ihrem musikalischen Temperament, wie man es von ihr kennt. Stimmungsmacher, wie "Live is wonderful", ...I like it..., von Jason Mraz werden zum Einheizer und Publikumsaktivator:

La la la  life is wonderful/La la la  life goes full circle/Lalalala life is wonderful
It takes a night to make it dawn/And it takes a day to make you yawn brother/And it takes some old to make you young/It takes some cold to know the sun/It takes the one to have the other


Auch wenn sie den "Black Forest" besingt, es klingt alles mehr nach Tennessee und anderen US-Staaten. In "Paper Aeroplane", einem Liebeslied, in dem ein gealterter Mann rückblickend sein "golden Honey" besingt, wunderbar melancholisch und mit tiefer Empfindung von Anne Haigis vorgetragen. Dazwischen ein bluesiger Dialog mit dem Publikum, das sich fantastisch beteiligte. Mein Nachbar schon fast ganz in Melodie und Rhythmus integriert, lieferte einen sehr ernst zu nehmenden Beitrag, auch die andern lebten mit, und ganz anders wie in Bad Homburg ging es auf Seiten des Publikums in Neunkirchen zur Sache (O-Ton Anne Haigis). Jan Laacks ließ die Gitarre am Bass-Untergrund entlangrollen und entlockte ihr peitschende Bluesrhythmen. Die Zugabe auf Deutsch mit "Ich geb dir mein Herz" (Andrea Adams-Frey) und mit dem großen Tom Waits-Song "Tom Traubert's Blues":

Now I‘ve lost my St. Christopher/Now that I kissed her/And the one-arm bandit knows/And the maverick Chinaman/with the cold-blooded sigh /And the girls down by the striptease shows go/Waltzing Matilda, waltzing Matilda/You‘ll go a waltzing Matilda with me

Mit Rock'n'Roll, "Rock me baby" ... are you ready for the King of Love?... und glänzender Stimmung ging es zum Ende. Das Publikum war tief zufrieden. Meine Nachbarin Julia aus Saarbrücken war nicht nur vom großen Kerzenständer vor uns auf der Bühne angetan, sondern von der Musik völlig begeistert: "Schon das erste Lied voller Inbrunst, die Haigis voll auf das Publikum fixiert, mit direkter Ansprache, eine Stimme voller Gefühl und Charakteristik! Das Publikum wird richtig mitgerissen von ihrem wilden Lachen, wilden Wesen aus dem Schwarzwald. Sie ist für mich klar jemand, der seinen Weg weiß. Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei!"

Der Gedankenspieler (8) - ein Fortsetzungsroman von Marco Meissner













Nach ein paar Stunden hatte er Mojave erreicht. Ein kleines, in die Länge des Highways gezogenes Städtchen mitten im Nirgendwo. Er stellte sein Auto auf einen der zahlreichen Parkplätze des Schnellimbisses. Wäre dort nicht der staubig karge Boden gewesen, der sich bis weit hinaus an die alles überragenden Berge erstreckte, wäre es Alexander nicht abwegig vorgekommen, sich in einem der zahlreichen Gewerbeaußenbezirke einer holländischen Großstadt zu befinden. 

Er streckte sich und schaute auf die Uhr. Ein Uhr mittags. Er lag gut in der Zeit. Am frühen Nachmittag würde er das Tal des Todes erreichen. Er schaute sich um. Autohäuser, Fast-Food-Ketten, landwirtschaftlicher Bedarf. Und doch wurde das Bild dominiert von Trucks. Als er unter den lachenden gelben Stern trat und die Tür des Fastfoodrestaurants durchschritt, erwartete ihn ein mit Fernfahrern gefüllter und in rotes Leder gehüllter Raum. Dort saßen all die harten Jungs mit ihren zahlreichen Tätowierungen. Innerlich zog er seinen imaginären Cowboyhut tief ins Gesicht. Auch er befand sich auf der Reise. Sein Zuhause war die Straße. Doch es genügte ein Blick aus dem Fenster, um zu erkennen, dass er nur mit einem Minipony unterwegs zu sein schien. Er gab seine Bestellung auf und setzte sich auf eine der ledernen Bänke. Hier draußen schien all die Hektik vergessen zu sein. Endlose, markante Gesichter. Sie alle kannten ihr Ziel. Er beneidete die raubeinigen Kerls in ihren stählernen Ungetümen. Wie umtriebig ihr Leben auch sein mochte. Sie hatten ihren Platz im Leben gefunden. 
Schnell verschlang Alexander seinen Hamburger. 

Als er wieder auf die sengend heiße Straße trat, suchte er die Gegend nach einer Einkaufsmöglichkeit ab. In etwa 200 Meter Entfernung konnte er einen kleinen Supermarkt ausfindig machen. Er setzte sich in sein Auto und fuhr herüber. Vor der Tür spielten zwei schwarze Mädchen Fangen. Ihr lockiges Haar sprang im Takt ihrer Bewegungen auf und ab. Ihre weißen Zähne blitzten ein ums andere Mal auf und ein schnatterndes Kichern überkam den kleinen Parkplatz des Supermarktes. Die Klingel über der Tür gab einen verschluckten, kaum zu hörenden Laut von sich. Dahinter musterten ihn unzählige Augen. Er fühlte sich unerwünscht. Versehentlich in eine nicht auf ihn zugeschnittene Sphäre geraten. Der Raum war mit Afroamerikanern gefüllt. Sie schienen jeden seine Schritte zu beobachten. Alexander schob seine schlechten Gedanken beiseite und sich in einen der Gänge, deren Seiten durch Regale, die ihrerseits einen Überschuss an Waren darboten, begrenzt waren. Sein Atem schnellte im hochfrequenten Takt aus seiner Lunge. Was war es nur, das ihn so beunruhigte? Schnell legte er sich auf den etwa zwei Meter großen Kerl fest, dessen Breite seiner Länge in nichts nachstand. Er behütete seine Kasse wie eine Wildschweinmutter ihr Junges. Er wandte seinen Blick nicht eine Millisekunde lang von Alexander ab. Schnell hatte Alexander den Kanister Wasser und die Packung Cracker gefunden. Behände schlich er zur Kasse und legte die beiden Teile behutsam auf den Tresen. Erst dann schaute ihn der Schwarze wieder an.

How are you?“, fragte er.
Fine and you?”, gab Alexander zurück. Wohlwissend, dass diese Floskel anders zu behandeln war.
Plötzlich klärte sich das steinerne Gesicht des farbigen Hünen und lies strahlendweiße Zähne aufblitzen.
Hey! You´re not from here! My name is Leroy. Where are you from?”

Leroys Stimme hatte sich schlagartig in etwas Sanftes umgekehrt. Sie wirkte beinahe kindisch im Schein seines herzlichen Lächelns. Alexander nahm sich Zeit und erzählte Leroy von seiner Heimat. Erzählte ihm von den rostigen Fördertürmen, der Nähe aller Städte zueinander und pries die Speisen, und vor allen anderen Dingen das gute Bier seiner Heimat. Und plötzlich verspürte auch er für einen kurzen Augenblick das seltsame Gefühl, ein Zuhause zu haben.

I don´t wanna be rude. But can you please leave something German here for me?”, brachte Leroy heraus, nachdem Alexanders Referat geendet hatte. Dann zog er eine Schublade heraus und legte sie vor Alexander auf den Tresen. In ihr lag allerlei unnützer Kram aus allen Ecken der Welt. Ein brasilianisches Busfahrticket, ein französischer Reiseführer, eine englische Miniflagge. Leroys Stolz malte sich im Glanz seiner Augen ab. Alexander rannte zum Auto. Er musste nicht lange überlegen, welches Geschenk er Leroy dalassen wollte. Also kramte er kurz in seiner Tasche und zog die Taschenbuchausgabe von Hesses Siddhartha hervor, welche er auf dem Flug hierher gelesen hatte. Er klappte die erste Seite auf und schrieb hinein:

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Bewahre die Vielfalt
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Keep the diversity alive
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Leroys Augen blitzten auf wie die eines Sechsjährigen beim Erhalt einer riesigen Schokoladentorte. Der gewaltige Hühne hatte jede Scheu abgelegt. Er bedankte sich herzlich und verabschiedete sich von Alexander mit einer Umarmung, die ihm sämtliche Luft aus den Lungenflügeln presste und seine Rippen zu zerbrechen drohte.


Alexander stieg ins Auto und fädelte sich auf dem schnurgeraden Freeway ein. Noch heute Abend wollte er die kühlen Berge der Sierra erreicht haben
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© Marco Meissner, Gladbeck
mmmarcomeissner@googlemail.com

Montag, 22. Oktober 2012

Buchbesprechung: HEILEN MIT SEELENCODES von Roswitha Stark


Finden Sie Zugang zur Sprache der Seele! Schon seit langem weiß man um die therapeutische Wirkung von Formen, „Schlüsselwörtern“ und Zahlen. Roswitha Stark kombiniert diese Welten und führt uns in die Sphäre der Seelencodes: Bildkombinationen aus einfachen Formen, Symbolen, Buchstaben, Zahlen und Farben wirken wie codierte Botschaften und ermöglichen uns einen direkten Kontakt zur Seele. So können wir uns mit unserer „Ur-Matrix“ – dem Bauplan unseres Lebens in seiner reinsten und heilen Form – verbinden und Beschwerden, Blockaden und Traumata einfach auflösen. Ein El Dorado für Esoteriker.
Roswitha Stark erklärt uns, wie wir aus der unermesslichen Zahl an möglichen Kombinationen aus Formen, Zahlen, Buchstaben und Farben unsere persönlichen Heilcodes herausfiltern und diese gezielt für körperliche, seelische und geistige Anliegen einsetzen können. Mit vielen Anregungen für spannende Experimente und eigene Erfahrungen.


Interview (Auszug) mit Heilpraktikerin und Bestseller-Autorin Roswitha Stark

Am Anfang des Buches beschreibt eine Anekdote, dass gerade das „Nichts-Wollen“ bzw. das bloße „Geschehen-Lassen“ den Weg zur Heilung freigibt. Worin besteht gemäß dieser Maxime Ihr Selbstverständnis als Heilpraktikerin und Therapeutin?
Stark: Ich möchte Ihnen das anhand eines Beispiels erklären: Wenn ich etwas unbedingt vermeiden möchte, zum Beispiel einen Kratzer in mein neues Auto zu bekommen – ich fahre besonders vorsichtig, parke das Auto an einer geschützten Stelle, passe immer auf und kontrolliere, ob auch wirklich kein Kratzer im Auto ist –, was passiert? Ich kann noch so vorsichtig sein, das Universum wird dafür sorgen, dass es doch passiert! Warum? Weil ich meine volle Aufmerksamkeit, also meine Energie und meinen Fokus, die ganze Zeit auf das Thema „Kratzer im Auto“ gelenkt habe, bis es halt passiert. Etwas geschehen lassen bedeutet nicht, dass es egal ist, was passiert; es bedeutet, einfach Vertrauen in die Schöpfung zu haben. Je mehr ich etwas unbedingt haben will, desto fixierter bin ich und desto weniger vertraue ich den Geschehnissen, die für meinen Lernprozess im Leben wichtig sind. Das gilt auch für Krankheit und Heilung.

Ihr neues Buch „Heilen mit Seelencodes“ will Schritt für Schritt dazu anleiten, sich immer mehr der Intuition zu überlassen. Welche Aufgabe haben Symbole, Zahlen, Farben, Buchstaben und Wörter auf diesem Weg?
Stark: Der Einsatz dieser Energien für die Gesundheit hat eine lange Tradition, er ist quasi wie die Homöopathie eine Erfahrungsheilkunde. Ob Symbol, Zahl oder Farbe, jeder Code hat eine andere Schwingungsfrequenz. Und diese Frequenzen können einem Organismus Heilimpulse senden. Warum das so ist, kann sich unser Verstand nicht so genau erklären, daher ist es gut, die Wirkung einfach zu beobachten und nicht so sehr zu bewerten. Das führt uns automatisch immer mehr auf den Weg der Intuition und in das Vertrauen hinein, dass unser Unterbewusstsein bzw. unser feinstoffliches Feld schon genau weiß, was es brauchen kann.

Roswitha StarkHeilen mit Seelencodes. Symbole, Zahlen, Buchstaben und Wörter als Schlüssel zur Matrix. Mit zahlreichen Anleitungen und Fallbeispielen. Mankau Verlag, 1. Auflage April 2012,  Broschur, 4-farbig, 89 S.

Neu in den KÜNSTLERPORTRÄTS: Gabriele Springer














Gabriele Springer wurde am 18.11.1952 in Stralsund geboren - sie wird nächsten Monat ein großes rundes Jubiläum feiern - und malt seit 1969 bzw. 1971. Mit 24 Jahren ist sie ins Allgäu gezogen, später wieder nach Oldenburg zurück, dann in die Niederlande und erneut zurück nach Oldenburg, wobei es dann bis heute blieb. Sie interessiert sich für den Mensch, wie er sich selbst erlebt, wie er sich selbst sieht und fühlt, nicht wie andere es tun. Das möchte sie aus ihrer Sicht auf die Leinwand bringen. Mehr über die Künstlerin.

Sie wird die nächsten Tage eine 4-Wochen-Ausstellung in meiner Galleria Artistica mit einem Querschnitt durch ihr Schaffen eröffnen. Sie sind herzlich eingeladen.

Die Gedichte-Hitparade der Woche 42

In der letzten Woche haben sich die Besucher besonders stark interessiert für:

1  Dichterhain: DIE WITWE AUS AFGHANISTAN von Shekir Pavo
2  Dichterhain: ABSCHIED IV von Stefan Vieregg
                           GEWITTER von Hermann Mensing

Regionalevent-Potpourri: 24. bis 27.10.2012


JAZZ:
Barrelhouse Jazz-Gala mit dreistündigem Programm der Barrelhouse
Jazz­band. Mi., 24.10., 20 Uhr, Konzertsaal im Pfalzbau, Lud­wigshafen. www.lukom.com
  Jazzkonzert der Sängerin und Pianistin Olivia Trümmer. Do., 25.10., 20.30 Uhr, JAK-Keller des Jazzclubs Armer Konrad, Weinstadt, www.jak-weinstadt.de
HALLOWEEN:
Gruselnacht
mit schaurig-schönem Programm und verschiedenen Aktionen wie Kinder­schminken und Suchspiel. Fr, 26.10., 19-24 Uhr, Dynamikum, Pirmasens. www.dynamikum.de
 Kürbisschnitzen zu Halloween für Groß und Klein. Sa., 27.10.  11 Uhr, Fußgängerzone Idar. www.idar-oberstein.de
 Pre-Halloween-Party mit Live-Band. Sa., 27.10., ab 20.30 Uhr, Emichsburghalle, Bockenheim. www.bockenheim.de
MUNDART:
Mundartabend mit Sketch und Einaktern im Hof des Rotenburger Schlöss­
chens. Sa., 27.10., 19.30 Uhr, Rotenburger Schlösschen, Bad Schwalbach. www.taunusbuehne.de
MUSIK:
Sweet Soul Music Revue eine Hommage an die großen
Soulmusiker. Sa., 27.10., 20 Uhr, Capitol, Offenbach. www.offenbach.de
KINDERMUSICAL:
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" die Geschichte als Musical.
Sa., 27.10., 15 Uhr, Congress-Forum, Frankenthal. www.congressforum.de

Dichterhain: MUTTER von Carmen Olivar


Mutter

Zeitlebens lechzte ich nach Mutterliebe.
Rang um Streicheleinheiten und so vieles mehr,
wollte seelisch nicht verkümmern,
wollte stark werden und wachsen.

Die Erkenntnis, eine Mutter zu haben,
die keine Liebe geben konnte, schmerzte.
Deine Angst vor alledem,
hatte ich sooft gespürt.

Mitleid und Mitgefühl für dich durchströmen
meine Seele, mein Herz, meinen Körper.
Tränen benetzen mein Gesicht.

Heute lasse ich die Hoffnung
nach Mutterliebe los.
Sehnsucht auf eine Mutter,
die mit ihrer Tochter redet und zuhört,
die einfach nur versteht.

Du erwartest von mir Akzeptanz,
willst deinen einengenden Weg nicht verlassen,
kommst keinen Schritt auf mich zu,
verharrst in deinen alten Ängsten.

Fühle die alte Kette zwischen uns,
wie sie Glied für Glied,
sich ins Nichts aufgelöst hat.

Dieses dunkle Nichts hätte ich so gern gefüllt
mit Liebe – mit Gesprächen,
lachen und weinen - reden und zuhören,
sich halten und fallen lassen,
berühren und ansehen.

Nur mit dir, geliebte Mutter.

Ich fühle mich erlöst,
gelöst, ungebunden - frei.
Nehme dein stummes Nein an,
will dich nicht mehr bedrängen,
gar ängstigen.

Mutter und Tochter jedoch
bleiben wir immer.
Egal wie – egal wo.

(c) Carmen Olivar, 21.10.1998

Sonntag, 21. Oktober 2012

30 Jahre Poesie-Agenda aus der Schweiz


Der Schweizer orte-Verlag, beheimatet in der appenzellinnerrhodischen Wirtschaft Rütegg von Oberegg, hat zum 30. Mal seine Poesie-Agenda vorgelegt. Auf 256 Seiten enthält diese überaus lebendige „Poesie-Agenda 2013" wie immer viele großartige Gedichte aus der halben Welt, fern von schöngeistigem Gedudel, und bringt Tag für Tag helle, dunkle, lebensfrohe und witzige Gedichte zu Leserinnen und Lesern. Nicht zuletzt finden sich neben lustigen, todernsten und fröhlichen Poems auch engagierte oder ironisch daherkommende Texte in dieser Poesie-Agenda — und zwar sowohl von helvetischen, deutschen, österreichischen, amerikanischen und französischen Lyrikern. Auch lassen sich viele Cartoons mit bösen und liebevollen Bemerkungen entdecken, nebst zahlreichen heiteren und ganz und gar wahren Notizen und einmaligen Fotos.

Der Verlag zitiert:
 „Die Poesie-Agenda setzt konsequent auf Eigenständigkeit. Keine andere lyrische Kalenderproduktion bietet Vergleichbares", schreibt der Lyriker Andreas Noga.
Und der deutsche Journalist Stefan Vieregg meint: „Ein wunderbarer Wegbegleiter, der die Tage
verschönert, zum Nachdenken und zum Schmunzeln anregt und Lyrisches herrlich in den Alltag integriert."
Poesie-Agenda 2013, Herausgeber: Werner Bucher, Jolanda Fäh und Virgilio Masciadri. Mit Kalendarium, Adressbuch, Fotos, Cartoons, Notizen zur Literatur — und vor allem vielen guten Gedichten! Erhältlich im orte-verlag, Oberegg, 071 888 15 56 oder info@orteverlag.ch. ISBN: 978-3-85830-167-3, ISSN 1420-0325, 256 S., Fr. 16 / € 10

Heute Abend in Kaiserslautern-Siegelbach: NIMM 2 mit Timo Holstein & Peter Klein





21.10.2012

Timo Holstein & Peter Klein
"Nimm 2"


"Nimm 2" alias Timo Holstein (Gesang) und Peter Klein (Piano), bekannt von den seit Jahren bundesweit erfolgreich tourenden Bands SNAILSHOUSE & menschenskinder, nehmen Sie mit auf eine Reise mit  traumhaften Pianopop und Swingraritäten. Erleben Sie ein in dieser Form wohl einmaliges Musikhighlight! Kleins filigranes Pianospiel besticht dabei genauso wie Holsteins charmante Art, die großen Vorlagen zu interpretieren. "Entertainment auf höchstem Niveau"! Lassen Sie sich vom "Piano Man" entführen, geniessen Sie "Easy" diese Stunden, wenn Franky leise "My Way" besingt...

21.10.2012
Kaiserslautern - Siegelbach, Zur Feiermaus

Blick ins Atelier: OHNE TITEL 01 von Filip Goubert
























OHNE TITEL 01, 42 x 52 cm, Kugelschreiber, Ölfarbe, Acrylfarbe, Öl-Pastell, Wandfarben auf Leinwand. 
Er benutzt jedes Material, um seine Intentionen festzuhalten.


Filip GoubertHamme, Belgien, Studium zum Kunstlehrer, 
arbeitet heute als Pädagoge für geistig behinderte Erwachsene. 
Beschäftigt sich seit 1985 mit Malerei und seit 1991
mit Mail-Art (Kunst per Post und eine besondere Form der Korrespondenz. 
Der Begriff wurde wohl 1971 von Jean-Marc Poinsot geprägt).  


Heute Abend im halbNeunTheater, Darmstadt: BROTHERS IN ARMS


BROTHERS IN ARMS, A Tribute To Dire Straits
am So, 21.10.12, 19:30 Uhr, Einlass: 18:00 Uhr, 15 € (VVK)-18 €
halbNeun Theater, Sandstr. 32, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)


Das halbNeun Theater auch als Bühne für anspruchsvolle Coverbands – das ist längst schon kein Geheimtipp mehr. In den Herbst begleiten uns dieses Jahr Songs wie „Sultans Of Swing“, „Telegraph Road“ oder „Money For Nothing“. Mark Knopfler an der Gitarre... wer nicht länger von den wunderbaren Live-Auftritten der Dire Straits in den 90er Jahren zehren will, der finde sich ein bei BROTHERS IN ARMS. Diese Handvoll auserwählter Musiker spielt nämlich nicht nur Hits der legendären Band nach, sondern versteht es auch, den Geist und die Atmosphäre der Dire Straits live zu zelebrieren. 10-jähriges Jubiläum  von ANDREAS "AL" LEISNER (guitar & vocals), OLY WAHNER (drums & percussion), TOM WILLOW (keybords & b.vocals) und ANDY "DOC" Kraus (bass & b.vocals).

Dichterhain: ABSCHIED IV von Stefan Vieregg

(c) De Rond Hans und Jeanny

Abschied IV 
(für A.)

Leer der Bahnsteig
kein Wiedersehen
kein Telefon, keine Zeile
Ein Zug brettert durch
Fahrtwind und Lärm
Müll in die Luft gefegt
Dein Abschiedskuss fehlt
auch Onlineküsse helfen da nicht

(c) Stefan Vieregg

Martin Herzberg interpretiert Yann Tiersen und Ludovico Einaudi



Samstag, 20. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: Ludovico Einaudi - Ritornare



Meine Klassiker: DIE KARTENLEGERIN von Joachim Ringelnatz

Die Kartenlegerin


Das Schiff war schon im Hafen leck.
Man besserte an dem Schaden.
Das Schiff hatte Fässer geladen
Und Passagiere im Zwischendeck.


Mittags stieg eine Negerin
In das Matrosenlogis.
Sie wäre Kartenlegerin,
Bedeutet sie.


“Two shillings” – oder ein Kleidungsstück,
Sie zeigt auf wollene Sachen.
So eine weiss manchmal, wie man sein Glück
Kann machen.


Sie reden voreinander dumm,
Gaben der Alten zu saufen,
Drückten ihr lachend am Busen herum
Und liessen sie dann laufen.


Nachts hockte die alte, schwarze Kuh
An Deck zwischen Fässern und Tauen.
Vor ihr lag Kuttel Daddeldu
Dienstmüde und dachte an Frauen.


Da legte die Kartenlegerin
Die Karten, die ihn betrafen,
An Deck und murmelte vor sich hin.
Kuttel war eingeschlafen.


Sie murmelte Worte in den Wind.
Das Schiff fing an zu rollen.
Das Schiff und die Menschen darauf sind
Verschollen.


Joachim Ringelnatz

Freitag, 19. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: DEIN AUGENPAAR von Hannes M. Pum


Dein Augenpaar

von Hannes M. Pum

BEIM MONDSCHEIN. SINGST IM GARTEN.
SINNLICH. ZART UND SANFT. BIST ALLEIN.
LAUSCH´ DEINER STIMME. WILL WARTEN.
KÜSSE VOR DEINEM HAUS DEN STEIN.

DEN JEDEN TAG DEINE FÜSSE BERÜHREN.
EIN ZAUBER FLIESST DURCH MEIN HERZ.
LASS´ MICH DURCH DEIN LIED ENTFÜHREN.
LAUE NACHT: LIEBE DIESE TERZ.

GLEITE IN TRÄUME: VON EINEM KUSS.
LÄCHELST. BIST SCHÖN. WUNDERBAR.
MÖCHT´ FLÜSTERN IN DEIN OHR: MUSS
ZITTERN. GLANZ IN DEINEM AUGENPAAR.

VERRÄT MIR: NIEMALS VERGEHT LIEBE.
BIST TIEF DRINNEN IN MEINEM SEIN.
MEIN GRÖSSTER WUNSCH: ICH BLIEBE.
WIR WÄREN NIE MEHR GANZ ALLEIN.

Heute Abend: ANNE HAIGIS in Neunkirchen / Saar

Am Freitag, 19. Oktober 2012, besucht Anne Haigis im Rahmen ihrer „Wanderlust“-Tour ab 20:30 Uhr die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Mit 16 Jahren haute sie das erste Mal von Zuhause ab. Und natürlich kam sie zurück. Immer wieder. Doch seit dieser Zeit weiß Anne Haigis, dass der Wunsch, ja die Sehnsucht nach der weiten Ferne unauslöschlich in ihr Innerstes gebrannt ist. 2012 begibt sich Anne Haigis mit ihrer neuen CD und dem Programm „Wanderlust“ erneut auf eine Reise. Und wer die Sängerin kennt, weiß, dass dieser musikalische Trip aus leidenschaftlichen Rocksongs und feinfühligen Blues-Balladen ein neuer Anlauf ist, die Wunden des Fernwehs zu stillen. Anne Haigis, die unter anderem mit Wolfgang Dauner, Eric Burdon, Melissa Etheridge oder den Harlem Gospel Singers auf der Bühne stand, fasziniert mit ihrer Leidenschaft Blueskenner, Romantiker und Nostalgiker gleichermaßen.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Ankes Fundstücke: DER TOD DER GELIEBTEN von Rainer Maria Rilke









DER  TOD DER GELIEBTEN

Er wußte nur vom  Tod, was alle wissen,
daß er uns nimmt und in das Stumme stößt.
Als aber sie, nicht von ihm fortgerissen,
nein, leis aus seinen Augen ausgelöst,

hinüberglitt zu unbekannten Schatten,
und als er fühlte, daß sie drüben nun
wie einen Mond ihr Mädchenlächeln hatten
und ihre Weise wohlzutun:

da wurden ihm die Toten so bekannt,
als wäre er durch sie mit einem jeden
ganz nah verwandt, er ließ die andern reden

und glaubte nicht und nannte jenes Land
das gutgelegene, das immersüße —
Und tastete es ab für ihre Füße.


Rainer Maria Rilke

Donnerstag, 18. Oktober 2012

20.10., 20:15 Uhr: Kreutzer kommt ... ins Krankenhaus



ProSieben präsentiert am 20. Oktober 2012, um 20.15 Uhr, „Kreutzer kommt… ins Krankenhaus“ - den zweiten Teil der Filmreihe "Kreutzer kommt" mit Christoph Maria Herbst als einzigartigen Kommissar Kreutzer. Einen Tag davor – am 19. Oktober – veröffentlicht Sony Music/Sehgesellschaft den Film plus Making Of und Outtakes auf DVD! Als weiteren exklusiven Bonus enthält das Set den ersten Teil „Kreutzer kommt“!
"Das macht Sie mächtig verdächtig“: Christoph Maria Herbst alias Kommissar Kreutzer geht wieder auf Mördersuche. Diesmal muss der brillante und durchtriebene Ermittler den Mord an einer Ärztin aufklären. Für die Belegschaft der Klinik wenig schmeichelhaft: Ohne Rücksicht auf Verluste sucht Kreutzer in Operationssälen und Krankenzimmern nach dem brutalen Mörder, obwohl er Krankenhäuser hasst – und stößt mit seiner Kollegin Belinda (Rosalie Thomass) auf Erpressung, Lug, Betrug und sexuelle Übergriffe. Doch Kreutzer entgeht nichts und niemand – und er löst jeden Fall in maximal vier Stunden, 37 Minuten und 48 Sekunden.

Schon der erste ProSieben-Krimi „Kreutzer kommt …“ mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle begeisterte das Publikum und erreichte gute 13,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe.

Die Erfolgs-Produzenten des ersten „Kreutzer kommt“-Movies, Andreas Schneppe und Sven Burgemeister der TV60Filmproduktion GmbH, zeichnen auch für den zweiten Movie „Kreutzer kommt … ins Krankenhaus“ verantwortlich. Diesmal u.a. beim Verhör: Christina Hecke, Torben Liebrecht, Fahri Yardim, Julia Dietze, Frederick Lau, Pit Bukowski, Walter Sprungala, Ernst Stötzner u.a.











Neu in den KÜNSTLERPORTRÄTS: Reiner Langer

Reiner Langer aus Duisburg fühlt sich dem Dada und Phantastischen Realismus verpflichtet. In der Reihe BLICK INS ATELIER kommen in den nächsten Monaten mehrere Einzelwerke zur Präsentation.

Zum Künstlerporträt


Heute Abend: JESSES NÄ, SO Ä THEATER! in der Hemshofschachtel Ludwigshafen

Mundartkomödie von Rüdiger Kramer und Andreas Assanoff

Dem kleinen Theater „Schlawwergosch“, unter der Leitung der resoluten Volksschauspielerin Funny (Marie-Louise Mott), steht das Wasser bis zum Hals.
Die Wirtschaftskrise, Konkurrenz von Film und Fernsehen und das Internet machen dem kleinen Theater schwer zu schaffen.
Die Zuschauer bleiben zum großen Teil aus und jeden Tag landen neue Rechnungen und Forderungen auf dem Schreibtisch von Funny’s Tochter Klara, die zusammen mit ihrer Mutter versucht das Theater über Wasser zu halten.
Die Situation ist so ernst, dass Funny die Gagen ihres Ensembles nicht mehr bezahlen kann. Deshalb beruft sie eine Betriebsversammlung ein, welche sich zum absoluten „Kappeowend“ entwickelt.
Ihre letzte Hoffnung, steht und fällt mit einem neuen Stück, welches ein absoluter „Kracher“ werden muss. Doch Regisseur Axel steckt ausgerechnet jetzt in einer Schaffenskrise.
Ob es der quirligen Funny gelingt die „Schlawwergosch“ zu retten, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.


Das Theater

Dichterhain: BERECHTIGTE ZWEIFEL EINES DICHTERS NACH EINER NACHT MIT GEWITTER von Hermann Mensing


Berechtigte Zweifel eines Dichters nach einer Nacht mit Gewitter



Wär' es klug, in Wattenscheid zu siegen
oder will ich lieber in Berlin Bananen biegen
reicht es, wenn ich nirgendwo gewinne
wär' es besser, wenn ich in New York von vorn beginne
ist ein kleines Leben hier erstrebenswert
oder wär es klüger, wenn man anderswohin fährt
sollt ich nicht in meinem Alter Segel streichen
statt mit andren früh verprellten Leichen
immer noch den Dichter zu bemühen
wär's nicht schöner, langsam zu verblühen
wär Bescheidenheit nicht besser
liefert mich nicht jeder neue Satz ans Messer
wär's nicht ehrenvoller, still ins Loch zu fahren
statt mit all den andren Narren
jeden Tag aufs Neu den Tanz zu wagen
virtuos in allen unbekannten Lagen
noch 'nen Satz ins All zu schleudern
und mich weiter zu vergeudern?

Hätte wäre tute täte
leckt mich an der Mäte....


(c) Hermann Mensing, Münster

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Ab morgen Vormittag: DIE WELLE im Kulturhaus Wiebelskirchen

Ab Donnerstag, 18. Oktober 2012, präsentiert der Theater- und Spielverein „die Kulisse e.V.“ das Stück „Die Welle“ ab 11:00 Uhr im Kulturhaus Wiebelskirchen in Neunkirchen.

 
Deutschland. Heute. Der Lehrer Ben Vogel startet im Rahmen einer Projektwoche mit seiner Klasse einen Versuch, den Schülern die Entstehung einer Diktatur greifbar zu machen.
Ein pädagogisches Experiment mit verheerenden Folgen. Was harmlos mit einer Art Uniform und einem einheitlichen Gruß beginnt, wird bald zu einer Massenbewegung, genannt „die Welle“. Die Schüler beginnen bald, Andersdenkende auszuschließen und zu drangsalieren. Als die Situation eskaliert und Schüler verletzt werden, will der Lehrer seinen Versuch abbrechen, doch es ist zu spät. Die Welle ist längst außer Kontrolle geraten…

Spielzeit: ca. 90 Minuten
Empfohlen für Jugendliche ab dem 8. Schuljahr.
Angebot: Anschließende Gesprächsrunde mit den Darstellern

Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein in Neunkirchen e.V. sind zum Preis von 8 Euro (6 Euro ermäßigt, 4 Euro pro Schüler bei Schulklassen) an der Abendkasse erhältlich.

Aufführungstermine:
Donnerstag, 18.10. um 11 Uhr (hauptsächlich für Schulklassen)
Freitag, 19.10. um 11 Uhr (hauptsächlich für Schulklassen) und 20 Uhr
Samstag, 20.10. um 20 Uhr
Sonntag, 21.10. um 20 Uhr

Liedermacher-Newcomerin: Johanna Zeul

Johanna Zeul (* 2. Juni 1981) ist Sängerin und Liedermacherin, Tochter des Liedermachers Thomas Felder.
Beim Stephan-Sulke-Konzert in Bad Bergzabern am 7.10. drückte mir Alex Entzminger, Pfälzer Kabarettist im Vorprogramm zu Sulke an diesem Abend, eine CD in die Hand. Reinhören, Supermusik war sein Tipp, und er hat Recht. Zeul gibt seit 1996 Konzerte, seit 2001 auch mit der Band Rotagila, die im Jahr 2003 in Johanna Zeul Band umbenannt wurde und im Jahr 2009 den Namen Gruppe Gold erhielt. Von 2003 bis Sommer 2006 studierte Zeul „Popmusikdesign“ an der Popakademie Baden-Württemberg. Sie komponierte die Musik für „Max und Moritz“ (ein Musiktheaterstück für Erwachsene), das am 6. Januar 2007 am Nationaltheater Mannheim Premiere hatte.


Im April 2008 gründete Johanna Zeul mit Martin Goldenbaum das Label Gold und Tier. Im Juni 2008 gab sie ihr Debüt mit „Album No1“ auf dem Label Gold und Tier. der Song "Ich will was Neues" belegte im März und April 2009 jeweils Platz 10 der Liederbestenliste.
Im Januar 2011 kam eine gemeinsame Tochter mit ihrem Lebenspartner Frank Benz, Schauspieler am Theater Magdeburg, zur Welt.
Ihr Live-Album „Johanna Zeul Live“ zeugt von dynamischer Machart, die Stimme stakkatomäßig modulierend, indem sie Unterbrechungen im Takt und Gesang einbaut. Witzige Texte und Sinnsprünge erschließen eine Doppeldeutigkeit, machen alles sehr lebendig. Keine Langeweile, sondern Dynamik, und alles quasi unplugged.
2012 ist sie mit ihrem Song „SANDMANN“ beim BUNDESVISION SONGCONTEST 2012 die Vertreterin für Sachsen-Anhalt.


Auszeichnungen: Rio Reiser Songpreis 2006, Popmusik Förderpreis 2008, Liederbestenliste Förderpreis 2009, Udo Lindenberg Panikpreis 2010 u.a.


http://johannazeul.de/

http://www.lastfm.de/music/Johanna+Zeul


Heute Abend: Thema „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ im literarischen Gespräch in Neunkirchen / Saar

Am Mittwoch, 17. Oktober 2012, besucht Gerd Meiser im Rahmen der Reihe Literatur und Wirklichkeit ab 19:30 Uhr die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Gerd Meiser hat im Frühjahr 2012 seine vielbeachtete Novelle „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ vorgelegt, die im Neunkirchen des frühen 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Mit dieser Zeit beschäftigt sich auch der Historische Verein Stadt Neunkirchen, der mittlerweile eine große Zahl von Veröffentlichungen, auch zum 19. Jahrhundert, vorgelegt hat. Der literarisch-historische Abend in der Stummschen Reithalle sucht das Spannungsfeld zwischen literarischer Fiktion und historischer Wirklichkeit auszuloten.

 


Der Eintritt zu dieser Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Stadt Neunkirchen ist frei.