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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 18. Dezember 2011

"Weißer Fleck" in Idar-Oberstein entdeckt

Im "weißen Fleck" von Idar-Oberstein (namens MeilenStein) finden Sie das, was Sie schon immer als kleines oder großes Kunstgeschenk gesucht haben. Ein umfangreiches Kunstangebot, das man so noch nicht an einem Ort gesehen hat. Kunst in allen Variationen ....


Um einen Leerstand zu verhindern, entschlossen sich das ehemalige Geschenkehaus MeilenStein (Frau A. Hartmann) und die GalerieM (Frau M. Klesius) - so schwierig es klingt - Kunst zur Erhaltung der Geschäftsräume und gleichzeitig auch zur Belebung der unteren Fußgängerzone in Idar-Oberstein einzusetzen.
Ein Kunst-Laden wurde kreiert, der tatsächlich 20 Künstlern prominent in mietbaren Vitrinen und weiteren Künstlern in Ständern oder im Geschäft verteilt Raum bietet zur Präsentation ihrer Kunstwerke, von äußerst billigen, aber auch schon handgemachten bis zu höher- und hochpreisigen Geschenkartikeln. Dafür fanden sich bereits viele namhafte Künstler und Top-Schmuck-Designer aus Idar-Oberstein und Umgebung. Die Idee ist es, Künstler mit ihren verschiedensten Werken und Arbeiten an einem Ort zusammenzubringen. Weitere sind willkommen.


Die vertretenen Disziplinen sollen eben nicht lediglich in einer Ausstellung zu sehen sein, sondern vielmehr mit käuflicher Ware zum Verkauf präsentiert und angeboten werden. Deswegen wird auch auf preiswerte Artikel in diesem ungewöhnlichen Kunstgeschenkeladen Wert gelegt.


Großes Plus: Der MeilenStein liegt im selben Haus wie das seit 1987 betriebene Spießbratenhaus Turm-Schänke, Hauptstraße 478-480, an der B 41, direkt am alten unteren Stadtturm von Idar-Oberstein. Zu jeder Jahreszeit sind Events mit Musik, Verköstigung und mehr in der Kombination Kunstladen, Gaststätte, Grillterrasse mit traditionellem Idar-Obersteiner Spießbraten möglich. Parkplatz ist in der Nähe. Oder eben nur ein gepflegter Einkauf mit Essen in der Turmschänke oben drüber.

Kontakt: 06781-4588866 (MeilenStein)  06781-25154 (Turm-Schänke)  06781-3223  (GalerieM)





Dichterhain: Der Lügner von Walter Brusius

Der Lügner
Collage von Walter Brusius

Ich ging durch die Heide. Unter einem Holunderbusch sah ich einen Hasen, der in ein Schulheft das Lied einer Amsel notierte.

Ich fragte den Hasen, was er da mache, und er sagte, dass er das tue im Auftrag eines gewissen Alex Grabowski, Kiew, Puschkinstraße 8.

Jahre später kam ich nach Kiew. Dort gab es weder einen Grabowski noch fand ich eine Puschkinstraße.




Der Autor
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier. 
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er 
parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben. 
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher 
erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte
Er verkauft sie im Atelier an einen kleinen interessierten Kreis 
und in einer dortigen Buchhandlung. Sie sind auch abonnierbar. 
Neben seinen Ausstellungen veranstaltet er regelmäßig Lesungen. 
Ziel ist, die Atelierhefte nicht selbst zu illustrieren, 
sondern andere Künstler in Form einer Koproduktion dazu einzuladen.
Der Künstler bei Youtube
Künstler des Monats

Die letzte Ausstellung

Dichterhain: Paare von Heidi Huber

PAARE
An Schaufenstern vorbei 
schiebt ihr euch
mit Abstand
und bedauert mich,
wenn ich allein gehe
                                       

                                                                                              Heidi Huber

Samstag, 17. Dezember 2011

Buchbesprechung: Papst Eduard I


Erwin Hilbert
Papst Eduard I
Der Nachfolger im Vatikan. Eine Satire.
Oldenburg 2011, 176 Seiten, 37 farbige Illustrationen, 

Paperback, € 19,70, Deutscher Buchverlag (Bezug über Amazon)


Der Papst zurück in Deutschland?  Der neue Spontifex im Vatikan gibt sich frisch, fromm, fraulich, frech! … aber lesen Sie selbst: Habemus Papam! Was der Papst nie lesen würde … obwohl der Index des Vatikans seit Johannes XXIII. in den 60er-Jahren offiziell nicht mehr besteht.

 Die Welt staunt nicht schlecht, als Papst Tuschfinger unverhofft von seinem Amt zurücktritt. Nachfolger und ein äußerst beliebter Volkspapst wird Eduard I. Sein Credo: Frisch, fromm, fraulich, frech! revolutioniert den Vatikan. Als neuer Spontifex verwandelt Papst Eduard I. die Versammlung der Steiftiere Roms in ein wahres Haus der Freude. Doch die Kurie tobt.

Eduard und seine Kirchenmaus Anna-Leena entgehen nur knapp einem Attentat. Sie schocken in der Fortsetzung zu ihren Geschichten des Maulwurfs Eduard Kratzfuss mit Unglaublichem und enttuschen Sex im Pfarrhaus, verschenken den Kirchenschatz und erfrischen den Petersplatz mit frechem Rock'n Roll. Unter den Zuhörern ist ein ungewöhnlicher Bettler. Mit ihm gehen beide auf eine abenteuerliche Reise nach Himmelshausen.” 

Erwin Hilberts Satire zielt nicht auf plumpe Verspottung der Kirche. Mit eigenem Humor berührt er ohne Tabus auch traurige Wahrheiten und regt zu ernsthaftem Umdenken an. Manuel Nordus illustrierte den Band. Norbert Denef – von einem katholischen Priester über Jahre sexuell missbraucht (DER SPIEGEL) – schrieb das Vorwort. 


»Einfach liebenswert schön dieses Buch, was nicht nur an den fantasievollen Geschichten, sondern auch an den Illustrationen liegt. Aber auch daran, dass es keine Altersbegrenzung des Lesers – weder nach unten noch nach – oben gibt. Lehrreich unterhalten werden alle. Normalität gerät aus den Fugen!«
Heinz Eggert, Theologe, Staatsminister a.D.

»Manche Erscheinungen in der Katholischen Kirche sind heute nur noch mit Humor zu ertragen. Man lese und lache!«
Foto: Stiftung Weltethos
Prof. Dr. Hans Küng, Theologe und Kirchenkritiker

Freitag, 16. Dezember 2011

Buchbesprechung: Das Beste aus meinem Liebesleben


Axel Hacke
Das Beste aus meinem Liebesleben
München 2011, 144 Seiten, Verlag Antje Kunstmann


Axel Hacke, Ursula Mauder
Das Beste aus meinem Liebesleben
Geschichten und Songs über die Liebe an guten und schlechten Tagen

München 2011, Hörbuch, 78:37 Minuten, 1 CD, Verlag Antje Kunstmann


»Das Beste aus meinem Liebesleben« versammelt Axel Hackes Geschichten aus den Beziehungssümpfen des Alltags – Geschichten, die man mit größtem Vergnügen liest oder hört.
»Wenn man die Alternativen bedenkt, geht es dem Menschen mit seinem Paarungsverhalten nicht schlecht. Wir müssen nicht, wie die Aale, für die Sensation des einzigen Geschlechtsaktes im Leben Tausende von Kilometern, an Haien und Kraken vorbei, in irgendeine Sargasso-See schwimmen. Nur zum Beispiel. Wir haben es ganz gut. Kennen ein Gefühl, das ›Liebe‹ heißt. Leben, in vielen Fällen, friedlich mit einem Menschen anderen Geschlechts ein ganzes Leben lang zusammen. Es gibt ja Leute, die hassen es, wenn schon um fünf vor sechs am Nachmittag im Büro das Telefon klingelt und ihre Stimme ›Wo bleibst du denn?‹ fragt. Es gibt auch welche, die könnten schreien vor Wut, wenn sie auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel mit dem Auto rechts abbiegen, und die Stimme vom Beifahrersitz fragt sofort, warum sie nicht geradeaus gefahren seien. Jedoch: Ohne die Frage, ohne die Stimme wäre es ihnen auch nicht recht. Natürlich wäre es einfacher zu lieben, wenn es all die Wobleibstdudenns nicht gäbe, wenn die Liebe tagaus, tagein immer so groß bliebe, wie sie eigentlich ist. Aber so einfach sind das Leben und die Liebe nicht zu haben.«


Warum hoffen 75% aller Frauen, dass sich ihr Mann im Laufe der Ehe ändert, 75% aller Männer aber, dass sich ihre Frau nicht ändert? Warum gelingt es dem Mann nicht, seine Frau dazu zu bewegen, die Zahnpastatube im Bad aufrecht hinzustellen? Warum schauen Frauen »Sex in the City« und Männer »Die

Sopranos«? Und wie streitet man sich richtig? In den hinreißenden Geschichten von Axel Hacke wird der Alltag wieder leicht und in den wunderbaren Songs von Ursula Mauder die Liebe wieder groß. 


Der Autor:

Axel Hacke wurde 1956 in Braunschweig geboren und lebt heute als Schriftsteller und Journalist in München. Von 1981 bis 2000 arbeitete er als Reporter und "Streiflicht"-Autor bei der "Süddeutschen Zeitung", für deren Magazin er bis heute unter dem Titel "Das Beste aus aller Welt"seit Jahren eine viel gelesene Alltagskolumne schreibt. Seine journalistische Arbeit wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet: Joseph-Roth-Preis (1987), Egon-Erwin-Kisch-Preis (1987 und 1990) und Theodor-Wolff-Preis (1990). Hackes Bücher, zu denen mehrere Bestseller ("Der kleine Erziehungsberater", "Der kleine König Dezember", "Der weiße Neger Wumbaba") gehören, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Pressestimmen
"Hacke sammelt und hält seine Schätze ins Sonnenlicht, dass sie blitzen, seien es Perlen, seien es Scherben. Hacke lacht. Denn Hacke liebt." 
Benedikt Erenz, Die Zeit
"Es ist immer wieder ein Genuss, die subtilen Texte von Axel Hacke lesen zu dürfen."
Radio Bremen
"Hackes Blick fürs Detail und in die Seele der Menschen gepaart mit einer heiteren Schreibe machen die Kolumnen zu einem überaus unterhaltsamen Lesevergnügen."
Main Echo
"Axel Hacke versteht sich auf die hohe Kunst, alle Wechselfälle des Lebens in zart ironisch grundierter Manier zu beschreiben"
Weser Kurier
"Axel Hacke ist ein Sprachgenießer, kein Sprachdogmatiker. Und er hat sich einen hinreißend federnden Stil geschaffen, mit dem er diese Freude ins Hirn des Lesers trägt."
Die Literarische Welt
"Okay, klar, aus den großen Liebesdramen, aus Trennung, Tod und Eifersucht, machten die Genies schon immer große Literatur. Aber wer, bitte, kümmert sich um die winzigkleinen Dramen der Liebe? (...) Axel Hacke. Und zwar mit einem wunderbar melancholischen Witz." 
Uwe Wittstock, Focus
"Das ist die intime Fortsetzung von Hackes bisherigen Exkursen ins turbulente Alltagsleben"
Tages Anzeiger

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Kabarett: Morgens 15.30 Uhr in Deutschland!

 David Werker
„Morgens 15.30 Uhr in Deutschland! –
Aus dem Leben eines aufgeweckten Studenten“
München 2011, Hörbuch, 1 CD, Langenscheidt Verlag

David Werker, 25, hat - wie so viele junge Erwachsene - keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen soll, er hat keine Ziele, keinen Bock, etwas Herkömmliches zu machen, oder anders formuliert: Er studiert Germanistik. Nicht auf Lehramt oder auf Magister - nein, auf gut Glück! Und hier fängt das Unglück noch stärker an als bei all den Zehntausenden, die das auch studieren, aber wenigstens einen Abschluss machen. Auch wenn die Hälfte des gesamten deutschen Universitätspersonals (das sind über 300.000) in den Geisteswissenschaften zu finden ist, bedeutet Germanistik nichts Gutes auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Nur Lehrer haben später Glück mit ihrer Studienwahl. Aber faule Germanistikstudenten? Niente!
Was macht unser Held? In seiner “modern geschnittenen 0,5-Zimmer-Wohnung” bleibt dem aufgeweckten Student genug Zeit, um sich den wesentlichen Dingen im Leben zu widmen. So findet er heraus: “Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man’s einfriert!” Bei David Werker wird schnell klar: Es geht nach vorne! Auch wenn ihn die Widrigkeiten des Alltags ständig ausbremsen: „Mein  erstes, eigenes Auto ist so langsam; wenn ich da ins Navi ‚Schnellste Route‘ eingebe, lacht die Frau und sagt: „Steig aus und lauf!“.
Aber der Reihe nach. David Werker wird in den 80er-Jahren über Nacht zum Kind seiner Eltern. Sein stolzer Vater ersteht als erstes einen Strampelanzug mit der Aufschrift: "Frisch gepresst". Es folgt die siebenjährige Stillzeit, anschließend das Abitur in Krefeld.
Nach der Schulausbildung textet sich David als Praktikant in einer Werbeagentur um Kopf und Kragen. Seine bekanntesten Sprüche: "Mindestens haltbar bis: siehe Flaschenhals, … siehe Deckelrand, … siehe Brustunterseite". Doch das genügt David nicht, er will die Welt sehen und fasst den Entschluss, ein soziales Jahr in einem Krisengebiet zu absolvieren. Man schickt ihn auf direktem Weg nach Siegen! Für David ist rasch klar: „Die Stadt besteht im Grunde nur aus einem Puff und einem Leichenschauhaus. Ficken oder faulen, mehr kannste hier nicht machen!“
Erleben Sie den hochgelobten Gewinner der “Quatsch Comedy Club Talentschmiede” und den doppelten Preisträger des “Bonner Paukenschlag” in einem jugendlich erfrischenden Programm und erfahren Sie, was es bedeutet, jeden Tag um halb acht aufzustehen, weil um acht die Läden zumachen! Erst 2009 hat Werker seine Comedian-Karriere angefangen und ist seitdem gefragter Gast in namhaften Unterhaltungsshows. Im November 2009 gewann er die  Jury- und Publikumsauszeichnung beim Kleinkunstpreis Paukenschlag.
Im Oktober 2010 veröffentlichte David Werker sein Buch „Morgens 15.30 Uhr in Deutschland! – Handbuch für aufgeweckte Studenten“ verblüffenderweise im Langenscheidt-Verlag, der Kabarettisten sonst nicht verlegt. Zwischen den Sprachen und Reiseführern, Lexika und Übungsbüchern wartet er auf die Fortsetzung seines Weges. Seit 2011 nun auch in einem Hörbuch.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Für Sie besucht: A Soulful Christmas im Bürgerhaus Neunkirchen

Monika Groß, Markus Bill, Dieter Meier (u.l.)
Dem Publikum entgegeneilend präsentierte sich im 7. Jahr die sensationelle saarländische Weihnachtsshow "A Soulful Christmas 2011", die die Zuschauer auf mehreren Ebenen abholt.
Es wird sehr guter Gesang geboten, ob von Markus Bill oder Monika Groß, gekonnte Tanzeinlagen und Bewegungschoreografie, wobei Markus Bill der Wirbelwind und gekonnte Dancer auf der Bühne ist. Monika Groß wird erst am Ende bei "Run, Moni, Run" auf der Bühne herumgescheucht.
Wir erleben theatralischen Ausdruck in der Gestik und Mimik, Musikstücke voller (fast schon religiöser) Tiefe und Pathos, überschäumender Lebenslust und mit Swing und Drive à la Broadway, kritische, emotionale, witzige und nachdenkliche Texte und hier muss als eine reizvolle Darbietung in der Darbietung die lustige, in drei Teilen ins Programm gestreute Weihnachtsgeschichte vom Schweinnachtsmann hervorgehoben werden. Dieter Meier vom Dudweiler Statt-Theater mimt als Dialektkenner und Umschaltkünstler in verschiedenen Mundarten die Versammlung der Weihnachtsmänner, die mangels Wahl ein Schwein zum Weihnachtsmann ernennen, das seine Arbeit dann doch sehr gut macht.
Am Ende des Abends noch mal Dieter Meier mit einem unvergesslichen Whiskeycream-Rezept, das niemals fertiggestellt wird.
Background-Vocals, Christian Hautz (Guitar), Tobias Klee (Keyboard)
Was ebenfalls dazugehört sind der häufige Stimmungswechsel, eben das Broadway-Feeling mit einem schicken dreiköpfigen Go-Go-Chor und Young-Ladies-Background-Vocals sowie komödiantische Einlagen, mehrfache Anläufe das Propagandistenhandwerk durch Hinweise auf die CD-Angebote zu verfeinern, eine starke Musikbegleitung durch die Band und eine fantasievolle Lightshow. Außerdem Versprecher, Pech, Pleiten und Pannen sowie Blackouts bei der Ansage! Publikumsbeteiligung wird ab einem bestimmten Punkt Pflicht, die Zuschauer dürfen mitsingen, üben noch schnell was ein, stellen sich und schwingen Leuchtstäbchen wie beim Pink-Floyd-Konzert früher die Feuerzeuge. Sogar das Weihnachtsbäumchen auf jedem Tisch muss zu Beginn erst mal fast wie ein Maibäumchen aufgerichtet und geschmückt werden. Zum Glück hatte ich einen befähigten Tischnachbar, seine Begleiterin eine perfekte "Schnipperin" ;-)  Mit "Winter in Kanada", "Slay Ride", "Es ist für uns die Zeit angekommen", "Oh lasset uns anbeten", einer Mitschnipp-Nummer "Me and my Drum", "It's Christmas Time", George Michaels "Last Christmas" und "Petit Papa Noel" kann man sich mehrfach so richtig in diese emotionale Weihnachtswelle werfen und surfen. Jedenfalls der, der einen Sinn dafür hat. Geboren wurde die Idee 2004 von den Neunkirchenern Musikern Christian Hautz und Tobias Klee und ab 2005 jedes Jahr in die Tat umgesetzt. Dieses Jahr das letzte Mal im Bürgerhaus, da die Neunkirchener eine neue Bühne im alten Hüttengelände neben der Stummschen Reithalle einrichten. Ein prall gefüllter Abend, der einen in die Weihnachtszeit katapultierte, ob man es wollte oder nicht.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Für Sie besucht: Antonia Fournier im Westerwald

Antonia Fournier
Ausstellung seit 02.12.2011 in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen, Westerwald,
noch bis 22. Februar 2012, montags bis samstags von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr und montags bis freitags von 14.00 bis 16.00 Uhr, im Dieperzbergweg 13-17

geb. 1944 in Königsee / Thüringen
1964-1969 Studium an der Hochschule der Künste (HdK), Berlin
1969 Examen
seit 1969     in Konzernen und Agenturen in der Werbung als Diplom Grafikerin tätig
seit 1980     freischaffende Künstlerin
zunächst im Raum Düsseldorf, jetzt im Westerwald.


Künstlerische Arbeiten
Karikatur, Zeichnung, Aquarell, Pastell, Acryl. Kinderbuch: Illustration und Text
Zahlreiche Einzel- und Gruppenaus­stellungen im In- und Ausland:
Altes Stadthaus, Wipperfürth. Forum Niederberg,Velbert. Sundsvall, Schweden. Galerie Taube, Berlin. Schelmenturm, Monheim. Bad Leonfelden, Österreich. Niederbergisches Museum, Wülfrath. Haus des Gastes, Bad Orb. Laval, Frankreich. Lancashire, England. Schloßmuseum Hückeswagen. Kreiskunstausstellung Mettmann. Haus Metternich, Koblenz. Bergische Kunstausstellung, Klingenmuseum Solingen. Kreismuseum Neuwied. Künstlerforum Bonn.
Ankäufe in öffentlichem und privatem Besitz.


Die Künstlerin wohnt in Oberdreis, im Westerwald und ist in erster Linie Kinderbuchillustratorin, freiberufliche Grafikerin, Malerin, aber auch Kinderbuchautorin. Ihre Bandbreite geht von stimmungsvollen, ruhigen, bis hin zu bewegungsreichen und witzigen Illustrationen, über schwarzweiße Drucke, Bilder oder Zeichnungen, explodierende Infernos, Landschaftsaquarelle und - ja tatsächlich - Hühnerköpfe und Raben ... Die Kinderbücher und Malkalender voll mit witzigen, detailreichen Zeichnungen und allerhand Szenen zum Entdecken.
Ansprechende Motive, sehr überzeugende Ausarbeitungen, dynamische Aussagen, beeindruckende Farben und, wie mir scheint, eine Vorliebe für die dunklen Landschaften im Mondschein ... Antonia Fournier bietet in jeder Ausstellung andere Schwerpunkte, die letzte Ausstellung in Altenkirchen stellte Karikaturen in den Vordergrund. Getroffen in Altenkirchen habe ich: Marlies Huhn, Malerin aus Döttesfeld, dieses Jahr 70 Jahre geworden, die in der Malerei zurzeit von Steinen fasziniert ist, Malerin Marlies Eifert aus Rüscheid, 72 Jahre, und Sportlerin Brigitta Biermanski aus Seimel, eine Extrem-Marathonläuferin, die die 4621 km von Lissabon nach Moskau 2003 in 64 Tagen lief, dieses Jahr im Frühjahr auf den Kilimandscharo hochrannte, und ebenso den Pilgerweg nach Santiago di Compostela. Und das mit gerade mal 62 Jahren!


Dichterhain: Der Herr der Kugel von Walter Brusius

Collage von Walter Brusius

Der Herr der Kugel

Die Frau saß in der Pizzeria. Der Tisch war lang und aus Holz. Im Raum nur ein Fenster, hoch oben und mit Stäben vergittert. Drinnen war es dunkel, draußen flutete das Licht. Ein Mann ging vorbei. In der Hitze trug er einen leichten cremefarbenen Mantel. Der Mann war ich. Das Messer der Frau knirschte auf dem Teller, sprang am Porzellan ab. In der Manteltasche formte ich die Finger zum Kopf eines Hundes.

Tauben flogen.

Blau auch im Flug. 




Der Autor
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier. 
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er 
parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben. 
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher 
erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte
Er verkauft sie im Atelier an einen kleinen interessierten Kreis 
und in einer dortigen Buchhandlung. Sie sind auch abonnierbar. 
Neben seinen Ausstellungen veranstaltet er regelmäßig Lesungen. 
Ziel ist, die Atelierhefte nicht selbst zu illustrieren, 
sondern andere Künstler in Form einer Koproduktion dazu einzuladen.
Der Künstler bei Youtube
Künstler des Monats

Montag, 12. Dezember 2011

125 Jahre Hugo Ball in Pirmasens - Abschlussveranstaltung

+ So., 18. Dezember 2011, 19 Uhr, Evangelisch-methodistische Kirche Pirmasens, Alleestraße 23, IN DER AVANTGARDE LAUERT DIE RELIGION, Vortrag mit Rezitation und Gesang von Joachim Bähr und Katharina Ihlefeld, Tel.: 06331-73260, pirmasens@emk.de, www.emk.de/pirmasens Eintritt: 5 / 3 Euro



Keineswegs das letzte Wort von und zu Hugo Ball soll am 18. Dezember um 19 h in der Zionskirche in Pirmasens gesprochen werden. Auch wenn Joachim L. Bähr sogar das Grab des toten Dichters im Tessin besucht hat, um sich auf die letzte Veranstaltung im Hugo-Ball-Jahr vorzubereiten, soll dabei der religiöse, suchende Hugo Ball noch einmal zum Leben erweckt werden. Auf seiner Spurensuche nach diesem religiösen Hugo Ball hat Joachim L. Bähr, "selbst Pirmasenser und dennoch Opernregisseur, Theaterinspizient, Literat, Methodist und Ballbevollmächigter", wie er sich selbst beschreibt, in Bergdörfern und Bibliotheken übernachtet. 
`Hugo Balls Weg zu Gott´, wie eine seiner Biographien lautet, zeigt, dass Balls Leben ein Stationen-Theater ist, welches einer wahrhaft expressionistischen Dramaturgie entspringt. 
Hugo Ball soll ja bereits in seiner frühesten sprachwildesten Phase mit Gott oder seinem Engel gerungen haben. Diese Behauptung, so Joachim L. Bähr "will Hoffnung und Verzweiflung in Deckungsgleichheit bringen. Sein späteres Leben voll Katholizismus und Mystizismus war durch Magenkrebs gekrönt". Dass sich daraus eine "dadaistische Weltauffassung" Gottes ableiten ließe, geht dann Olav Schmidt, Pastor an der Zionskirche dann doch zu weit. Aber er ließ sich nicht davon abhalten, diesem herausfordernden, unbequemen und sicherlich manchmal auch irritierenden Abend in der Zionskirche Raum zu geben. "Methodismus versteht sich als Gemeinschaft aus Suchenden und Glaubenden", erinnert er. "Auch der suchende, vielleicht irrende und doch wegweisende Hugo Ball hätte sich bei uns wohlgefühlt", meint er. Es ist jedoch nicht überliefert, dass Hugo Ball jemals die Zionskirche betreten hätte. So wird an diesem Abend die Spurensuche nach der Sinnsuche Balls in vielen Originalzitaten, aus Lyrik, Prosa und Theaterstücken, aus Essays, Aufzeichnungen und sonstigen Äußerungen durch verschiedenste Lebens- und Sprachphasen nachvollzogen. Der rezitierende Joachim L. Bähr wird dabei von der in Bielefeld geborenen Sängerin, Muse und Diseuse Katharina Ihlefeld begleitet. 



Die Spieletester: Avalam





Spieleabend: Heute mal Avalam, ein Klassiker seit 1996. Das Spiel  gewann 1998 den Mensa Select Preis, mit dem laut Verlag  "nur diejenigen Spiele prämiert werden, die auf eine einzigartige Weise den Intellekt fordern." Auf der Schachtel auch der Hinweis, dass es den 6/6 Québec und den AS D'OR, Jeu de  l'année, Cannes gewonnen hätte. Es ist für 2 Spieler gedacht, ab 7 Jahren spielbar und dauert nicht einmal 20 Minuten, oft nur 5 und weniger ... Der fantasievolle Name kommt aus dem Kamasutra und bezeichnet eine Liebesstellung, was den Kleinen relativ egal ist. Es wird von Asmodee Deutschland vertrieben und kostet regulär ca. 25 EUR. Getestet von Birgit, Adriana, Thomas und mir.

Es erwartet einen ein schwarz glanzlackiertes Holzbrett und Holzsteine in Gelb und Rot. Die Farben werden laut Spielanleitung mit unterschiedlichen Punktzahlen bewertet, warum auch immer. Die Spielanleitung ist in mehreren gängigen Sprachen auf Karten gedruckt, die einem einen schnellen Überblick verschaffen können. Ein Leinensäckchen sammelt anschließend die Steine, allerdings geht dann alles nicht mehr in die sehr flache Schachtel, die ziemlich edel designed ist.
Die Spieler kommen schnell ins Spielen, die Anleitungen sind zügig erfassbar. Allerdings doch ein bisschen zu knapp, denn es bleiben elementare Fragen offen: Warum wird Rot nur 6 Punkte zugewiesen, Gelb 8? Ziel ist es doch, die meisten Türme oder isolierten Spielsteine - heißt leere oder besetzte Felder im Umfeld, kein Zug mehr möglich - mit der eigenen Farbe oben aufliegend zu haben. Türme zählen abschließend 1 Punkt und die Einzelsteine? Keine Information. Wohl die genannte Punktezahl?  Ist ein Turm 5 Steine hoch, ist Schluss mit Turmbau und er darf nicht mehr bewegt werden. Unbesetzte Felder dürfen nicht als Standort benutzt werden, auch nicht übersprungen. Ein Spieler darf dagegen die Steine des Gegners bewegen, also zum Beispiel ruckzuck vier feindliche und oben den eigenen. Nach wenigen Minuten ist Schluss, wer angefangen hat, bekommt den Punkt mehr und gewinnt. Nein, das kann es nicht sein... Also immer viele Türme bauen, wenige ganz hohe sind langweilig. Ist Gelb wegen der Punktezahl immer im Vorteil...? Auf die Dauer gewinnt man nicht, weil der andere Spieler Fehler macht, sondern weil man mit der Zeit die überlegene Strategie entwickelt.

Leider fehlt dem Spiel tiefer gehende Raffinesse, es langweilt nach nicht allzuvielen Durchgängen. Fun-Faktor und Langzeitnutzen fallen daher für größere Kinder und Erwachsene leider niedriger aus. Kleine können sich schon länger damit vergnügen.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Medizinisches Kabarett: Liebesbeweise


Dr. Eckhart von Hirschhausen
Liebesbeweise
München 2011, Doppel-DVD (DVD Bonusmaterial),
Sony Spaßgesellschaft München

„Liebesbeweise" beginnt da, wo „Glück kommt selten allein" aufhört. Alleine glücklich zu werden ist auf Dauer so frustrierend wie sich alleine zu kitzeln oder immer nur solo Sex zu haben. Höchste Zeit, dass sich Dr. von Hirschhausen der Sache annimmt, damit es auch bei aller Liebe was zu lachen gibt. Vor 2000 begeisterten Zuschauern im historischen Berliner Admiralspalast beantwortet er Fragen, wie "Was haben Verliebte und Zwangsgestörte gemeinsam? Darf man Freunde bleiben ohne sich zu trennen? Und wenn man sagt: Liebe geht durch den Magen - was wird dann aus der Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist?"
„Liebesbeweise" ist seit Oktober auf DVD - ungekürzt und unzensiert, mit reichhaltigem Bonusmaterial und einem liebevoll gedrehten „Making-Of" für alle Fans und Neugierigen. Erleben Sie Eckart von Hirschhausen in gewohnter Spontaneität mit dem Publikum und in ungewohnten Rollen: als Liebesduett-Sänger, mit Gymnastikbändern und als Chorleiter. Ein echtes Live-Erlebnis für Zuhause, direkt eine Chance einen netten Abend mit Pausenprogramm zu gestalten für EvH-Fans! Und anschließend weiß man(n) für immer, woran man bei Frauen die richtige Länge ihrer Beine erkennen kann. Und noch viel mehr (un)nützliches Gedankengut! ;-)

Samstag, 10. Dezember 2011

Für Sie besucht: Zauberhafter Abend mit Andrea Reichart und ihrem Quintett in Neunkirchen/Saar


9. Dezember 2011, Neunkirchen/Saar, Stummsche Reithalle, Andrea-Reichart-Quintett, 20:30 Uhr
In meinem kleinen Apfel   (W.A. Mozart)

In meinem kleinen Apfel
Da sieht es lustig aus
Es sind darin fünf Stübchen
Grad' wie in einem Haus

In jedem Stübchen wohnen 
Zwei Kernchen schwarz und fein 
Sie liegen drin und träumen 
Vom lieben Sonnenschein

Sie träumen auch noch weiter 
Gar einen schönen Traum 
Das sie einst werden hängen 
Am lieben Weihnachtsbaum

Schon mit dem ersten Lied schuf und bestätigte das Quintett die Erwartungshaltung der Gäste: Klar war, dass man hier feine und erlesene Arrangements erwarten durfte. Zu hören gab es Klassiker der deutschen Weihnachtsmusik sowie aus dem amerikanischen Songbook in neuem, und das muss man wirklich sagen - angenehmerem, leichterem und schönerem Glanz.
Frei von allem Kitsch und Zuckerwatte bot Andrea Reichart eine ausgeprägte tragende Stimme, fehlerfreie Darbietung und feine Artikulation, sehr konzentriert und dennoch entspannt. Manchmal zu undynamisch in der Reihenfolge die integrierten Soli durch eine häufige Weitergabe der Melodienkette an das Sax und danach an die Guitar, aber ebenfalls von Könnern und  profilierten Improvisationskünstlern geboten. Arnulf Ochs (Gitarre) und Johannes Müller (Saxofon) mit vielen sehr schönen Soli vertreten, Benoit Martiny (Schlagzeug) und Marc Demut (Kontrabass) aus Luxemburg ebenso wohlklingend und rhythmisch im Swing und Drive. Die Drums kamen erst in der zweiten Hälfte des Abends - ein fast zweistündiges Programm - so richtig zur Geltung. Im ersten Teil noch zurückhaltend, taktgebend, aber keine Eskapaden. Gegen Ende eine sehr überzeugende jazzige Percussioneinlage. Von ihm hätte man dann noch mehr hören wollen.
Meisterhaft, in einer Reihe von hochwertigen Titeln ohne Qualitätsverlust, "Es ist ein Ros' entsprungen" mit sehr gelungenen Swing- und Improvisationspassagen. "Ihr Kinderlein kommet", "Macht hoch die Tür", "Leise rieselt der Schnee", "Stille Nacht", am Ende das beliebte amerikanische "Have Yourself a Little Merry Christmas", "Weiße Weihnacht" und früher am Abend ebenso verspielt und ehrfürchtig zelebriert "Let it snow, let it snow, let it snow" - alles feine und emotionale Jazzrituale, die sehr viel Freude bereiten. Auch die kleine Meditation zum Mitsingen zu einem Text von Wolfgang A. Mozarts "In meinem kleinen Apfel" machte den Abend zu einem genussvollen, gemeinschaftlichen Erleben eines unkomplizierten, mit Swing- und Jazzklängen verzauberten Advents. Eine treffende Wahl von nk-halbzeit.de

Kurzprosa: "Dorotheenstädtischer Friedhof (Berlin)" von Willi van Hengel

Weinerlicher Tag. Deshalb wohl mein unbeschwerter Ausritt auf den Dorotheenstädtischen Friedhof. Ja, du hörst richtig: ich und auf einem Friedhof. Ich bin über die Französische Begräbnisstätte zu ihm hingelangt, hab deshalb auch die Tafel mit der Thanatografie nicht gesehen, was ganz gut war, denn so bin ich über den ganzen Friedhof hin und her geirrt; aber was heisst geirrt, geschlendert auf der Suche nach meinem Hegel. Und hab so viele herrliche Mausoleen und Todeskunst entdeckt, dass mir plötzlich ganz warm wurde mitten in diesem frühen Winter, Ende November vier Grad unter null und meine Hände waren ganz warm, bei der rötlich-braunen Krone blieb ich zum ersten Mal etwas länger stehen und sah fast noch die Hände, die Minetti freigeschaufelt hatten vom leichten Schnee. 
Nicht weit davon entfernt und fast schon verwittert, obwohl er noch ein junger Toter ist, der Name Heiner Müllers, auf dessen Karree nur Gras wächst, was doch schon etwas mehr berührt als die Prunkbauten der großkopferten Unternehmer. Gras wächst auch über deine Schriften, dachte ich. Und hier haben sie damals gestanden, die Trauernden mit ihren Tränen und schwarz beträufelten Seele.
Und nun steh ich hier mit meinem Winterpullover ohne Handschuhe und Schal. Und mir ist überhaupt nicht kalt. Als strömte noch immer Wärme von euch hoch.
In irgendeiner Ecke gelandet, sah ich über die Friedhofsmauer hinweg die Charité. Und etwas näher dieses herrliche gelbe Gebäude mit den roten Fenstern und dem hohen Schornstein. Und mein Atem wurde immer klarer.
Thomas Brasch
Ruhiger. Einen kleinen Wunderblock, dachte ich, den wünsch ich mir auch, weil mir der ein oder andere Vers gut tat. Sonst hätte ich Fichte überhaupt nicht entdeckt. Sein Name ist in seinem Obelisk verwässert. Und neben ihm weist seine Gemahlin in klaren Lettern auf ihn hin, dass sie ihm mit erhobenem Haupte und überaus stolz gefolgt sei. Und durch meine Brille blinzelnd, um die letzte Spur seines Namens zu entlettern, gibt mir Hegel einen Klaps auf die Schulter, der gleich neben Fichte liegt. Während ich Fichtes grünlichen Obelisken nicht mag, freunde ich mit Hegels wesentlich kleineren Stein an, der, so kommt es mir vor, zwar nur einen Meter aus der Erde, aber wahrscheinlich vierhundert Meter in die Erde ragt.
Gleich zu Anfang, als ich laut Hans Mayer in seinem einsamen Grab sah und neben ihm, nur von einer Tanne getrennt, in offen geschlossenen Armen "Thomas Brasch" laut sagte, da schaute eine Frau herüber und ich fühlte eine gewisse Peinlichkeit ob meines Selbstgesprächs. Sie schlenderte dann von Grab zu Grab auf mich zu, und ich fragte sie, ob sie wisse, wo Hegel liege. "Nein", antworte sie, "wir sind auch das erste Mal hier." Was mir noch peinlicher war, denn ihr "wir" wies mich daraufhin, dass ich es mit Hegel gar nicht ernst meinte und nicht ihn, sondern sie womöglich gesucht habe bzw. noch nicht einmal sie, sondern irgendeine Frau …
Doch als ich vor meinem Hegel stand, war mir das alles egal. Ich hatte meine Jungs gefunden, ach ja, Anna Seghers auch, die mit dem Hinterkopf Johannes R. Becher und Heinrich Mann und seine Gespielin berührt, und will mit bloßen Worten nichts mehr sagen. Manchmal fällt einem nur die Nacht ins Genick. Und ich habe noch etwas nachzuempfinden. So als sei ein Verfallen alles. Nun schleiche ich nicht mehr an Häuserwänden entlang. Sondern zwischen lichten Tannen und Fichten, wo es nur noch ums Vermächtnis und nicht mehr um die Beiläufigkeiten meines jetzigen Lebens geht. 
Mein Zickzacklauf zwischen den nie ganz Toten war ein Schweben. Und mir wollte nicht kalt werden.  


So., 28. Nov. 2010, Willi van Hengel

Freitag, 9. Dezember 2011

Weihnachten voller Biss und Spott: Bastian Pastewka und Anke Engelke


In „Fröhliche Weihnachten l & 2" präsentieren Bastian Pastewka und Anke Engelke als schräges Volksmusikduo „Wolfgang & Anneliese" ein wahres Füllhorn an festlichen Attraktionen, einen bunten Reigen an schrägen Musik-Acts, lustigen Einspielern, grandiosen Tanzeinlagen. Dabei beeindrucken sie erneut durch ihre schier grenzenlose Wandlungsfähigkeit. Neben Ottmar Zittlau und den Brömseklötens sind prominente Starparodien dabei wie Shakira, Howard Carpendale, Nina Hagen, Ottfried Fischer, Mario Barth, Tine Wittler, Peter Zwegat, die Super-Nanny, Jogi Löw, Whitney Houston, DJ Ötzi, Cindy aus Marzahn, Günther Emmerlich, Gregor Gysi, Desiree Nick, Michael Wendler und vielen, vielen mehr. Spaß, Spott und Sh... Ein großes Volksfest der Comedy, Spiegel unserer Kitschweihnachten ad nauseam! Die beiden preisgekrönten Shows „Fröhliche Weihnachten l & 2" - Weihnachten, Fernsehprogramm, Skiurlaub, Sportsendungen und Co, so wie man es völlig über hat, jetzt vereint in einer großen Box! Übrigens... Achtung Werbung ... It's a sony!
Die Shows wurden mit dem Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und dem „Deutschen Comedypreis" ausgezeichnet.

9.-11.12.2011: Kunstmarkt in Fulda

Kunst trifft Handwerk
Galerie "Kunst im Kutscherhaus" in Fulda 

Öffnungszeiten:
Freitag, den 9. Dez., Samstag, den 10. Dez., Sonntag, den 11. Dez. 2011, jeweils von 14-20 Uhr. 

Kunstgenuss auf hohem Niveau und pulsierender Weihnachts- u. Handwerkermarkt, in der Kunstschmiede Bernhardt und in der Galerie „Kunst im Kutscherhaus“.


Hörbuch: Airen - Strobo. Gelesen von Deef Pirmasens


Airen 
Strobo
Gekürzte Lesung von Deef Pirmasens
Hamburg 2010, 3 CDs, Laufzeit ca. 225 Min.,
ca. € 14,95, Hörbuch Hamburg

Im Berghain beginnen die Nächte im Morgengrauen. Hämmernde Beats, zuckende Lichtblitze, Sex, Drogen, Techno. Mittendrin Airen. Strobo ist das Protokoll eines exzessiven Trips ans Ende der Nacht. Und das Zeugnis einer verzweifelten Suche nach Sinn und Liebe. Der Text, der im Zuge der hitzigen Debatte um Helene Hegemanns Bestseller "Axolotl Roadkill" bekannt wurde, ist auch als Hörbuch zu haben. In der Tradition und im Duktus von Charles Bukowski und John Fante (Ich - Arturo Bandini) werden wir in das Alkohol-, Drogen-, Undergroundmilieu geführt und alle, die da gerne reinschnuppern, werden ihre Freude haben. "Das Tagebuch eines Maßlosen" taufte "Der Spiegel" das Buch. Und wir rätseln ob der mysteriösen Verbindungen von Deef und Airen.

AirenJahrgang 1981, hat Wirtschaftswissenschaften studiert und mehrere Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Sein Roman Strobo, der auf seinem unter dem Pseudonym Airen geführten Blog basiert, trägt stark autobiographische Züge. Er lebt heute mit Frau und Kind in Berlin.
Deef Pirmasens deckte im Februar 2010 auf, dass Helene Hegemann sich für ihren Roman Axolotl Roadkill ohne Quellenangabe in Airens Strobo bedient hatte. Pirmasens arbeitet als Autor und Sprecher von München aus für Radio- und Fernsehprogramme in Deutschland und Slowenien. Auf Wunsch von Airen, der anonym bleiben möchte, spricht Deef Pirmasens die Hörbuchfassung von Strobo. Mehr über Deef Pirmasens

Lese- und Kochtipp: Kulinarik I bis III


Wer viel rumrennt und hungert im Alltag, der Hetze und dem Stress ausgeliefert ist, 30 Min. für ein schnelles Essen, wenn überhaupt, der wünscht sich ganz häufig richtig feudale, gelungene Tage oder Abende mit tiefer Entspannung,  mit Background und Stil. Und vor allem mit Kostbarkeiten für den Gaumen. Das muss nicht teuer sein, aber gut muss es sein!
Zu einem perfekten Dinner gehört mehr als ein wunderbares Menü aufzutischen. Das Wissen um die Speisen etwa, das passende Besteck und nicht zuletzt die Unterhaltung durch die Gastgeber. Damit nichts mehr schiefgehen kann, bietet mare, Hamburg/Berlin, Ihnen für kurze Zeit das komplette Paket der kulinarischen Sonderhefte an.


Donnerstag, 8. Dezember 2011

Lebensfreude: Yoga mal ganz anders (DVD)


Lachyoga? Was soll das denn sein? Eine Lachnummer? Das ernste ehrwürdige Yoga mit Lachen gemischt? Wo gibt es das denn?  Nein, vollen Ernstes, Sie entspannen hier durch Lachen - eine Mischung  aus spielerischen Lach-Übungen, Yoga-Atmung, Dehnungs- und Klatschübungen. Das sind die Grundelemente des Lachyogas. 33 Übungen zum Mitlachen auf DVD, bei Via Nova, Petersberg.


Das Lachen wird dabei bewusst initiiert, es wird in verschiedene Szenen übertragen, mit Schritten, Tanzen und Gebärden verbunden. Wie bei den Kinder werden Faxen gemacht und Fratzen gezogen. Anhand der beliebtesten Übungen, wie sie weltweit in sogenannten »Lachclubs« praktiziert werden, erfährt der Leser, wie lustig es sein kann, sich tief zu entspannen. Alle Übungen haben Namen wie etwa das Guru-Lachen oder das Geisha-Lachen. Sie sind für jedes Alter geeignet, laden Sie ein zum herzlichen Mitlachen und schenken tiefgreifend Gesundheit, Wohlergehen und ein heiteres Gemüt. Eine wunderbare Übung fürs Freie, eventuell auch in der kühlen und kalten Jahreszeit.

ÜBER DIE AUTORIN:
Gabriela Leppelt-Remmel ist erste und einzige europäische Lachyoga-Meisterin und auch Hatha-Yoga-Lehrerin. Sie steht im ständigen Kontakt zu Madhuri und Dr. Madan Kataria, den Erfindern und Begründern von Lach-Yoga. Sie lehrt daher Lach-Yoga auf authentische Art und Weise. Sie engagiert sich für die Verbreitung von Lach-Yoga in Therapie, Pädagogik und Sport im deutschsprachigen Raum, indem sie Lach-Yoga-Kongresse organisiert, Vortrage hält und bundesweit Trainings gibt.

This is the first instructural DVD on laughter yoga exercises in German speaking language. It will help all German speaking countries to learn laughter yoga exercises and help them bring more laughter in their lives. l wish her great success.
Dr. Madan Kataria, Begründer der Lachyoga-Bewegung.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Heidis Gedichtetipps: Goethe

(Ohne Titel)

Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen
Und haben sich, eh' man es denkt' gefunden;
Der Widerwille ist auch mir verschwunden,
Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.

Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen!
Und wenn wir erst in abgemeßnen Stunden
Mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden,
Mag frei Natur im Herzen wieder glühen.

So ists mit aller Bildung auch beschaffen:
Vergebens werden ungebundne Geister
Nach der Vollendung reiner Höhe streben.

Wer Großes will, muss sich zusammenraffen;
In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister,
Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.

                            Johann Wolfgang von Goethe (um 1800)

Dienstag, 6. Dezember 2011

Kurzprosa: Mutschuh oder Der unscheinbare Typ

Fotos: Monika Müller

Splitterfasernackt saß Marie auf dem Boden ihrer gemütlichen Wohnküche und betrachtete diese Schuhe. Warum hatte sie sich bloß zum Kauf dieser irrsinnigen Stilettos überreden lassen?
Sie erinnerte sich gerne an diesen Shoppingnachmittag mit ihrer besten Freundin Bea. Sie plünderten die Boutiquen und lachten sich kaputt über gewagte Miniröcke und durchsichtige Blusen. Irgendwann landeten sie in diesem furchtbar hippen Schuhgeschäft und probierten alles an, was dieser Laden zu bieten hatte. Und sie erinnerte sich auch noch gut an Beas Worte, als sie in genau diesen Schuhen vor dem Spiegel hin und her wankte: "Los jetzt Marie, kauf die Dinger endlich! Du siehst rattenscharf darin aus. Immer läufst du in diesen unsäglichen Boots und Jeans und Shirt herum. Mach doch mal mehr aus dir, beton deine Weiblichkeit, sei nicht so ängstlich! Du schminkst dich nicht, hast eine Frisur wie ein Straßenbesen und trägst immer zwei Konfektionsgrößen mehr, als du eigentlich musst. Los jetzt, Marie, nun mach endlich!"
Es war wohl ein kleiner Anfall von Wahnsinn und Übermut, der sie diese wunderschönen Schuhe in einem orangeroten Ton zur Kasse tragen ließ. Die zweihundert Euro würden ein Riesenloch in ihre Kasse reißen, aber das war ihr in diesem Moment egal.
Und nun saß sie also da und der Missmut überfiel sie wie ein Albtraum bei Nacht. In fünf Stunden würde Bea bei ihr klingeln und sie abholen, um in diesem Tanztempel die Nacht zum Tag zu machen. Marie hatte überhaupt nichts, was nur annähernd zu diesen Schuhen passen würde. Ihre Lieblings-Cargo-Hose würde wohl kaum zu diesem Traum von Schuhen passen. Gedankenverloren streichelte Marie ihre Stofftiergiraffe und stellte sich die Frage, wie sie bloß unfallfrei die Wohnung auf diesen Schuhen verlassen sollte. Sie warf sich ihren alten Bademantel über und schellte bei ihrer Nachbarin, Freundin und Helferin in allen Notlagen. Bärbel brach beim ersten Anblick ihrer bemitleidenswerten Kreatur in ein ohrenbetäubendes Lachen aus. Bademantel, zerzauste Haare, Mundwinkel nach unten und in den Händen ein paar Schuhe, für die es normalerweise einen Waffenschein brauchte.
Zwei vergnügliche Stunden verbrachte Marie zusammen mit Bärbel in ihrem luxuriösen Kleiderschrank, begehbar und bis zum Rand mit den schrillsten Klamotten gefüllt, die dieser Stadtteil zu bieten hatte. Als Marie wieder in ihrer Wohnung war, war sie geschminkt und fühlte sich unwohl. Die Lockenwickler verunstalteten ihr Haar und sie kam sich vor wie Else Strathmann in ihren besten Zeiten. Nur dass sie keine Kittelschürze trug, sondern einen Rock, der für ihren Geschmack etwas zu weit über den Knien endete und einem Shirt, das ihre kleinen Brüste etwas zu sehr in Szene setzte.
Sie war verkleidet. Definitiv. Dieser Abend konnte nur mit einem Fiasko enden. Als Bea mit ihrer unnachahmlichen Präsenz ihre Küche in Beschlag nahm, herrschte ungewohntes Schweigen zwischen ihnen.
"Bist du das, Marie? Du siehst einfach nur phantastisch aus! Nur diesen einen Lockenwickler solltest du noch aus den Haaren zupfen, aber ansonsten..." Breit grinsend entkorkte Bea den mitgebrachten Prosecco und ließ ihren Blick prüfend von oben nach unten über Marie schweifen.
Als Marie dann endlich kurz vor Mitternacht ihre Wohnung verließ, schwankten nicht nur die Schuhe unter ihr, sondern der Boden gleich mit ihnen. Nun war schon alles egal. Auf in den Kampf! Mehr als blamieren konnte sie sich schließlich nicht.
Mit einem großen "Hallo" wurden sie von Beas Riesenclique in dieser schummrigen Tanzlocation empfangen. Marie mochte Beas großen Bekanntenkreis, da war immer was los. Aber im Großen und Ganzen waren diese Menschen ihr doch einen Tick zu laut und zu schrill. Marie mochte es lieber leise. Und so schlich sie wackelnd auf ihren viel zu hohen Schuhen Richtung Theke und trank ihren geliebten Holunderblütentee. Schon erstaunlich, dass es den hier überhaupt gab. Sie gab sich ihren Gedanken hin, hörte nur aus der Ferne das Bumbum der Discomusik und bemerkte so auch nicht, wie sich dieser eher unscheinbare Typ neben sie setzte.
"Tun dir eigentlich nicht die Füße weh in diesen Mörderschuhen?", fragte er lächelnd.
"Doch."
Und damit war für Marie das Gespräch beendet. Aber für diesen Typen nicht.
"Warum ziehst du sie dann nicht aus und tanzt barfuß?"
Das war ja mal eine Riesenidee! Sie kaufte sich für ein Schweinegeld diese Schuhe und sollte sie dann ausziehen, um barfuß durch die Nacht zu tanzen? Aber warum denn nicht? Der Kerl hatte Recht! Das war nicht sie, die da saß und sich nicht traute, irgendeine Art von Bewegung aufzunehmen. Es waren diese blöden Schuhe, die ihr jegliche Bewegungsfreiheit versagten.
Mit einer einzigen Bewegung landeten die Schuhe hinter der Theke und Marie stürmte die Tanzfläche. Mit nackten Füßen und einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Was für ein Gefühl der Freiheit! Sie tanzte stundenlang durch, ging zwischendurch auf die Toilette, um sich die Schminke aus dem Gesicht zu waschen und ihren Haarbesen wieder herzustellen. Und tanzte weiter.
Es musste wohl schon früher Morgen gewesen sein, als Marie vor dem Club auf ein Taxi wartete. Da war er wieder. Lächelnd und mit ihren Schuhen in der Hand.
"Ich glaube zwar nicht, dass du die noch brauchst, aber ich hab sie dir mal mitgebracht. Und falls du mal wieder barfuß tanzen willst: Ich hab meine Handynummer auf die Sohle geschrieben."
Als das Taxi los fuhr, hatte Marie sein Lächeln verinnerlicht. Unscheinbarer Typ? Was war  s i e  denn? Morgen würde sie ihn anrufen. Und danach die Schuhe in den Müll schmeißen.

Annette Kallweit, Düsseldorf
2011


Montag, 5. Dezember 2011

Am 9. Dezember 2011 Weihnachtslieder verjazzt in Neunkirchen

Am Freitag, den 9. Dezember 2011, gastiert im Rahmen der Jazz-Reihe das 
Andrea Reichhart Quintett 
ab 20:30 Uhr 
in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Klassiker der deutschen Weihnachtsmusik in neuem Glanz: Drei profilierte Jazzmusiker haben sich zu einem ganz besonderen Projekt zusammengetan: Andrea Reichhart (Gesang), Arnulf Ochs (Gitarre) und Johannes Müller (Saxofon) präsentieren stimmungsvolle Jazzinterpretationen der schönsten deutschen Weihnachtslieder. Als musikalische Gäste dabei sind an diesem Abend Benoit Martiny (Schlagzeug) und Marc Demut (Kontrabass) aus Luxemburg. Individuelle Arrangements schaffen eine klangliche und rhythmische Vielfalt und machen aus „Leise rieselt der Schnee“ einen zauberhaften Jazzwaltz, oder aus „Stille Nacht, heilige Nacht“ eine gefühlvolle Jazzballade – eine perfekte Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Neunkirchen und dem Jazzförderverein Neunkirchen e.V. sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim und ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0681-5 88 22222 oder 0231-9172290 und online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei NVG (Lindenallee), Wochenspiegel (Oberer Markt) und Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.