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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 18. Januar 2018

Wie war's in CAPRICCIO von Richard Strauss in der Oper Frankfurt?



Olivier und Flamand mit den Dienern                      (c) Monika Rittershaus

Ensemble                                        (c) Monika Rittershaus

v.l.n.r. AJ Glueckert (Flamand),
Daniel Schmutzhard (Olivier)
und Camilla Nylund (Gräfin Madeleine)
(c) Monika Rittershaus
Brigitte Fassbaender hat für die Frankfurter Oper eine interessante Inszenierung von Richard Strauss' letztem Werk CAPRICCIO vorgenommen. Premiere war am Sonntag, den 14.01.2018. Ein gespanntes Publikum wartete darauf, wie dieses Werk mit einer Entstehungsgeschichte von 1934 bis 1941 und einer Erstaufführung im Nationaltheater München im Jahr 1942, dem Jahr des Untergangs der 6. deutschen Armee im tödlichen Februarfrost von Stalingrad und der bereits auf Hochtouren laufenden nationalsozialistischen Vernichtung aller Andersdenkenden, von sog. "lebensunwerten" bis Menschen jüdischen Glaubens und "minderer Rasse", sich wohl heute präsentieren lässt.

Die vielgesichtige Figur Richard Strauss, der 1933 zum Präsidenten der Reichsmusikkammer ernannt wurde, 1934 sozusagen eine Petition der Kulturschaffenden zum Zusammenschluss der Ämter Reichspräsident und Reichskanzler in persona Adolf H. unterschrieb, sich auch dafür einsetzte, und wiederum ein Jahr später wegen seiner Zusammenarbeit und Korrespondenz mit (dem Juden) Stefan Zweig auf Betreiben der Gestapo wieder seines Amtes enthoben wurde. Seine Musik wurde vom Führer dennoch weiter geschätzt, er ernannte Strauss zu einem der drei wichtigsten deutschen Musiker.

Strauss' Partner in Kreativität war auch bei Capriccio Stefan Zweig, der die thematische Idee dazu hatte und später im Monat des Stalingrad-Infernos in Brasilien Selbstmord begann. Er erlebte die Uraufführung in München im Oktober nicht mehr.

Strauss hatte scheinbar ganz unverfänglich das Geschehen in den Gartensaal eines Rokokoschlosses in der Nähe von Paris, um das Jahr 1775 herum, verlegt. Künstler treffen sich im Schloss der Gräfin Madeleine, um deren Geburtstag zu planen. Wie so häufig bestimmt die selbstbezogene Eitelkeit der Kreativen den Diskurs. Im Vordergrund steht das verliebte Werben des Dichters Olivier (eifrig für Prima le parole kämpfend AJ Glueckert, Tenor) und des Komponisten Flamand (völlig pikiert und emsig Prima la musica fordernd Daniel Schmutzhart, Bariton) um die Gräfin - beide wollen ihr Erstlingswerke, ein Sonett und eine Komposition übereignen - und die Vorstellung des Geburtstagsgeschenks des Theaterdirektors La Roche, der ein Huldigungsfestpiel aufführen möchte und eine radikal neue Oper fordert. Ferner kommen hinzu an Künstlern Clairon, die Schauspielerin (Tanja Arina Baumgartner, Mezzosopran), ein italienisches Sängerpaar, eine junge Solotänzerin und weitere drei Musiker. Der gealterte Souffleur dazu führt eine Randexistenz und wird als witzige Figur ausstaffiert. Haushofmeister und acht Diener runden die adlige Ausstattung ab. Das beeindruckende Bühnenbild in Frankfurt zeigt einen Wintergarten mit Bühne - eine klassische Illusionsbühne, die am Ende noch vierfach in die Tiefe und gähnende Leere erweitert wird, als die Gräfin gedenkt ihr Geburtstagssouper ohne Gäste einzunehmen.

Regisseurin Fassbender hat verschiedene Kunstgriffe zur Überzeitlichkeit implantiert. Sie hievt alles in das besetzte Frankreich des Jahres 1942, lässt das Disputieren in eine politische Entscheidung der Gräfin gegen die beiden politisch blinden Schwärmgeister und gegen die geplante Aufführung in Entstehung münden, die einer Französin würdig ist, wunderbar mit physischer und stimmlicher Präsenz verkörpert von der finnischen Sopranistin Camilla Nylund. Zeitzeichen sind Kleidung der Vierziger Jahre, ein kleiner Junge, der mit einem Panzer auf dem Boden spielt und einmal schön deutlich bühnenmittig Klein-Adolf mimt und den Hitlergruß vor Publikum zeigt. Filmreif tauchen im späteren Teil der Oper Geigenkästen als Futterale für Maschinenpistolen auf.

Die ganze bunte Truppe entwickelt im Verlauf der Oper einen Konsens, den die Gräfin stiftet und der sich auch im musikalischen Geschehen artikuliert. Bis zu dem Punkt, an dem La Roches (den voreingenommenen Theaterdirektor, der eine Spur lächerlich wirkt wegen der Diskrepanz seiner Ideale und seiner  Fehleinschätzung von Können, singt amüsant und authentisch Alfred Reiter, Bass) Forderungen nach einer Kunst, die sich um die Menschen kümmert, so wie sie in der Gegenwart agieren und zusammenkommen, und nicht wie sie in der Antike als Heroen und Götter existiert haben sollen (was die Nazis ja extrem und bewusst für ihr Modell Übermensch aufgriffen), verläuft alles leicht chaotisch, immer ein Hauch von Modernität und Chaos in der Musik. Das Durcheinander der Wettbewerber, das Herunterputzen der anderen Genres, das Gegenläufige von Geschehen, Gesang und der orchestralen Vituosität wird in musikalischen Kapriolen, lärmenden Phasen, Klangmalerei und mächtigen stimmungsvollen Arien, vor allem der Gräfin, gespiegelt. Wie immer meisterhaft gemanagt vom Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Sebastian Weigle. Nachdem La Roche nicht nur die neue Oper ausruft, die Gräfin seine Pläne unterstützt und quasi eine Synthese der Stimmungen herstellt, der Vortrag La Roches über den Untergang Karthagos als Mahnmal der Geschichte alle verwirrt (gezeigt werden vom aktuellen Weltkrieg zerstörte Städte in einer Video/Diaprojektion), entsteht eine andere Musik, sie wird harmonisch und beruhigend, majestätisch und ästhetisch.  


Camilla Nylund (Gräfin Madeleine)     (c) Monika Rittershaus
Die Idee einer gemeinsamen Aufführung wird geboren und voller Tatendrang stürzen die Gäste der Geburtstagsfeier davon, um für selbige zu üben. Zurück bleibt die Gräfin, die weiß, dass sie sich weder für den einen noch den anderen entscheiden wird, sondern für den Kampf in der Resistance. Das Ablegen der pompösen Garderobe verkörpert die Metamorphose, das Schlüpfen aus dem Kokon. Ihr monströses Kleid fällt zu Boden, im Unterrock schlüpft Madeleine in einen Militärmantel, setzt sich ein Barett auf und zieht mit ihren Bediensteten in den Kampf. Die Adligen im Widerstand gegen Hitler. Und so wird ein Antifaschismus suggeriert, welcher der Oper gut steht, von dem aber nicht klar ist, ob er bei Strauss je so vorhanden war. Viele Zeitgenossen hielten Strauss trotz seines Euphemismus und seiner Affirmationen eigentlich für unpolitisch und schwärmerisch. Jedenfalls wird seine verdeckte Kritik am nationalsozialistischen Heroenmythos mitten im Krieg deutlich heraus-gearbeitet, obwohl auch er die antiken Mythen ausgekostet hat. Gegner des Faschismus sind dann offensichtlich andere.

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Statistik: Lebenslanges Lernen ist Realität in der Schweiz



Für die Mehrheit der Schweizer ist das Lernen auch nach dem formellen Bildungsabschluss noch lange nicht vorbei. Das zeigen neue Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) zur Beteiligung an Weiterbildungsmaßnahmen. Demnach nahmen im Jahr 2016 über zwei Drittel (67,8 Prozent) der Wohnbevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren an nichtformalen Weiterbildungsaktivitäten teil. Diese umfassen sowohl berufliche als auch allgemein orientierte Weiterbildungen. Nichtformal bedeutet, dass die Aktivitäten nicht auf einen bestimmten Bildungsabschluss bezogen sind.

Männer (69,1 Prozent) nahmen Weiterbildungen dabei etwas häufiger wahr als Frauen (66,6 Prozent). Deutlicher sind die Unterschiede im Hinblick auf Alters- und Bildungsgruppen: Während die Beteiligungsquote bei den 25- bis 34-Jährigen mit 76,4 Prozent am höchsten war, sinkt sie mit zunehmendem Alter ab. Allerdings bildete sich auch von den 55- bis 64-Jährigen noch mehr als jeder Zweite (57,1 Prozent) fort. Personen mit einer höheren Berufsbildung oder einem Hochschulabschluss waren mit Quoten über 80 Prozent deutlich aktiver als solche mit einem obligatorischen Schulabschluss als höchstem Ausbildungsgrad – hier lag die Beteiligung lediglich bei einem Drittel (33,4 Prozent). Bestehende Bildungsunterschiede scheinen sich dadurch im Laufe des weiteren Lebens sogar noch zu vertiefen. 


Infografik: Lebenslanges Lernen ist Realität | Statista 

Mittwoch, 17. Januar 2018

Modellbau extreme: Boeing B17 Fliegende Festung (1936-1945 USA)





Pilot: Peter Pfeffer "Peda"
Maßstab - Scale: 1/5.6
Spw - Wingspan: 5,70m (19 feet)
Länge - Lenght: 4.15m (14 feet)
Höhe - Hight: 1,06m (41.7")
Plan - Sketch: cdscaledesigns (paperwork ca. 60m ca. 15kg)
Motore - Engine: Armin DeVries 4x Vt 42 4T
RC control: Weatronic
Heckfahrwerk - Rear Gear: Wabo
Hauptfahrwerk - Main Gear: Eigenbau - selfmade
Gewicht - Weight: 85 Kg (187 pounds)
Project start: End of 2010
SECOND FLIGHT: https://www.youtube.com/watch?v=9iDHE...
WITH BIGGER ENGINES: https://www.youtube.com/watch?v=0oY8I...

Dienstag, 16. Januar 2018

Technische Hilfe für Google-Blog erforderlich



Google hat offensichtlich Umleitungen zu API-Schnittstellen integriert, die das Lesen des Blogs für den Betreiber selbst und die Leser erschweren. Die Seite 1 wird dadurch dem Betreiber verdeckt. Nach wenigen Minuten leitet Google um auf api / login. Erklärungen, was damit erreicht werden soll, lässt Google noch auf sich warten.

Wer hat Ahnung vom Programmierlatein der Google-Blogs und kann mit einem guten Rat helfen?


Bitte schreiben Sie an viereggtext@live.de

Heidelberger Poetikvorlesungen 2012: Innen - Amerika - Nacht (2)






»Die Bild-Flamme«, 1. Poetikvorlesung 

Unmittelbar nach dem Abschluss seines großen Romans »Sunrise. Das Buch Joseph«, an dem er sechs Jahre gearbeitet hatte, zieht Patrick Roth in drei Vorträgen eine vorläufige Bilanz seiner amerikanischen Jahre (1975-2012). 

Im Mittelpunkt seiner Rückschau steht das Erzählen in Bildern. Filmszenen, die den Jungregisseur faszinierten, und innere Bilder, die in den eigenen Träumen erscheinen, bilden seit je den charakteristischen Kern des Erzählens von Patrick Roth. Seine Vorlesungen spüren der numinosen Qualität dieser mythischen Bilder nach und erzählen von ihrer transformierenden Wirkung auf das eigene Leben.

Montag, 15. Januar 2018

Drohnenperspektive: Carnival Vista verlässt den Hafen Miami bei Nacht





Carnival Vista Departs PortMiami

Warnhinweis: Sicherheitsabstand für Hobbypiloten in die Weite und Höhe darf in Deutschland 100 m (fern von neuralgischen Gebieten wie Flughäfen, Militär, Industrie etc.) nicht überschreiten. Das Überfliegen von Menschenansammlungen (wie hier auf dem Deck) ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt, es sei denn, es liegt eine Sondergenehmigung für Luftaufnahmen mit Überfliegen vor.

Sonntag, 14. Januar 2018

Groebners Neuigkeiten für den Jahresanfang

Herzlich willkommen im 2018!

Na? Alles wieder gut? Brummschädel von Silvester durch mehrmaliges Eintauchen des Hauptes in eine große Schüssel Heringsalat erfolgreich bekämpft? Oder wurde sowieso dieses Jahr auf Alkohol verzichtet, um den ersten Sonnenaufgang des Jahres in der Yoga-Stellung „unbefriedigter Komodo-Waran“ zu begrüßen? Wie auch immer: Hoffentlich hat es Spaß gemacht.

Denn das vor uns liegende Jahr wird - wie man in Wien sagt - „net schlampert“.

Das sieht man schon daran, daß im Jahr 2018 nicht nur der vierte Terminator-Film spielt (also der ohne Schwarzenegger), sondern auch „Iron Sky“. Also jener Film, wo die Nazis von der Rückseite des Mondes auf die Erde zurückkehren. Das ist natürlich eine dumme Sci-Fi-Comedy. Wir wissen das besser: Die kommen gar nicht vom Mond, sondern aus den Wohnzimmern, Stammtischen und Facebookgruppen. Und das die alles erobern wollen, ist natürlich auch Schwachsinn. Die wollen sich wählen lassen. Hat schon mal sehr gut in Österreich geklappt. Da kehren sie jetzt in die Regierung zurück.

Und deshalb werden jetzt auch alle Geheimdienste Österreichs von der FPÖ kontrolliert. Das ist logisch. Denn die haben es gern geheim und nicht ganz so öffentlich. Gerade wenn es um ihre Kontakte nach Russland oder zu rechtsextremen Organisationen geht.

Deswegen reduzieren jetzt die westlichen Geheimdienste die Zusammenarbeit mit den österreichischen Kollegen auf ein Minimum. Also werden wir nur noch abgehört.

Na, die werden sich aber freuen in der NSA über die Liebesprotokolle von Sebastian „le Bastion“ Kurz und H.C. „Wo ist Honeckers Brille jetzt?“ Strache. Vielleicht werden Historiker in ein paar Jahren staunen, wieviel Zärtlichkeit in diesen nach aussen hin doch so empathiefreien Körpern steckten. Man weiss es nicht… und will es auch gar nicht wissen.
Obwohl die wahre Gefahr für diese Welt geht ja eher von Donald Trump aus. Von allen coolen Möglichkeiten auf die Ankündigung der alten Peking-Ente Kim-Jong-Un, „der Atomknopf wäre immer auf seinem Schreibtisch.“ zu reagieren (etwa: „Ja, aber seine Arme sind zu kurz.“ oder „Nur leider haben seine Landsleute vor lauter Hunger schon den Schreibtisch aufgegessen“ oder „Gabel, Schere, Atomknopf und Licht, sind für kleine Kinder nicht.“), wählt dieser präsidentgewordene Immobilienprimat doch tatsächlich, die aller aller primitivste. „Aber meiner ist größer“.
Eigentlich schade, daß die sich nicht mehr gegenseitig damit drohen können, den Papi zu holen, damit der dem anderen eins auf die zwölf gibt. Da braucht es dann gar keine Verhetzungstweets von Beatrix von Flamingo (oder wie die heißt), um das allgemeine Niveau zu beklagen.

Dennoch gibt es Positves zu vermelden: Der Staat Californien legalisiert den Konsum von Canabis (heißt dann bald Canabifornien wahrscheinlich) und der Exboxer und Ohrenfeinschmecker Mike Tyson will jetzt ganz groß ins Marihuana-Business einsteigen. Und wenn der mal genug gekifft hat, knabbert er auch sicher was anderes als Ohren anderer Leute. Denn so wird auch das härteste Schwermetall weich. In diesem Sinne: Iron-Mike statt Iron-Sky.

Auch erfreulich ist natürlich, daß mein Programm „Der Abendgang des Unterlands“ mit mir unterwegs ist. Oder umgekehrt. Man weiß es nicht so genau. Bitte sich selbst ein Urteil zu bilden:

am
Samstag 6.1. - Düsseldorf - Kommoedchen - 20h
https://www.kommoedchen.de/spielplan/der-abendgang-des-unterlands/
Sonntag 7.1. - Hamburg - Polittbüro - 20h
http://www.polittbuero.de/2018/01/07_01.html
Samstag 13.1. - Bad Wurzach - Adler Dietmanns - 20:30
https://adler-dietmanns.de/kabarett/archiv/item/severin-groebner-5.html
Montag 15.1. - Frankfurt - Stalburg Theater - 20h
http://www.stalburg.de/veranstaltung/Severin-Groebner-Der-Abendgang-des-Unterlands
Dienstag 16.1. - Ingolstadt - Neue Welt - 20:30
http://www.neuewelt-ingolstadt.de/index.php?option=com_sppagebuilder&view=page&id=21&Itemid=575
Mittwoch 17.1. - Gersheim - Kulturhaus - 20h
https://www.gersheim.de/8-beitraege-fuer-den-startbereich/755-32-gersheimer-theaterwoche-%E2%80%93-was-f%C3%BCr-ein-theater.html
Freitag 19. und Samstag 20.1. - Brixen/Südtirol - Anreiter Keller - 20h
http://www.dekadenz.it/de/spielplan/gastspiele/272-severin-groebner-der-abendgang-des-unterlands.html
Mittwoch 24.1. - Linz - Arbeiter Kammer - 20h
Samstag 27.1. - Königshofen - Kulturschock - 20h
Freitag 2.2. - München - Valentin Musäum - 19:00
http://www.valentin-musaeum.de/de/veranstaltungen/veranstaltungen.php?oid=251&navpos=1&we_lv_start_aktuelle=0
Freitag 9.2. - Stuttgart - Rosenau - 20h
http://www.rosenau-stuttgart.de/spielplan.php
Samstag 10.2. - Freiburg - Vorderhaus - 20h
https://www.vorderhaus.de/programm/severin-groebner-der-abendgang-des-unterlandes

Eine der besten Lesebühnen der Welt „Die Lesebühne Ihres Vertrauens“ öffnet auch wieder ihre Pforten und zwar am Sonntag 14.1. und Sonntag 11.2. wie immer in Frankfurt, Sachsenhausen, Klappergasse, 11er.
Komische Literatur, formidable Gäste und hausgemachter Rock’n’Roll.
Be there. Cause we are.
http://www.dielesebuehne.de/
Lesen kann man mich auch. Und zwar - solange es die Zeitung noch gibt - hier:
http://www.wienerzeitung.at/tagsuche/?q=26516
Das ist meine kleine wöchentliche Kolumne „Glossenhauer“ in der weltberühmten Wiener Zeitung.
Auf Facebook darf man mich auch so gern mögen, wie das nur eine Datenkrake ermöglichen kann.
https://www.facebook.com/severingroebner
Und meine Homepage gibt es auch.
http://www.severin-groebner.de/index.php

Also kommet und lachet. Denn das macht das Leben auch nicht besser. Aber auch nicht schlechter.
Und wenn gar nichts mehr hilft…. ab nach Californien!

In diesem Sinne
Ein schönes neues Jahr
Euer Groebner

Bezirksverband Pfalz: Ausschreibung des Medienpreises Pfalz

Der Bezirksverband Pfalz schreibt in diesem Jahr wieder den Medienpreis Pfalz aus, der als Hauptpreis (10.000 Euro) und Nachwuchspreis (2.500 Euro) vergeben wird. Darüber hinaus verleiht der Regionalverband einen Lebenswerkpreis.

Mit dem Medienpreis Pfalz will der Bezirksverband Pfalz dazu anregen, die Region in den Medien darzustellen, die Kenntnisse über die Pfalz zu mehren und deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Ausgezeichnet werden Arbeiten aller Darstellungsformen aus den Sparten Print, Funk, Film- und Fernsehen sowie Internet, deren Veröffentlichung nicht länger als drei Jahre zurückliegt und in denen ein Thema informativ und kreativ in Text, Bild oder Ton aufgearbeitet wurde. Ebenso kann die Kontinuität eines Schaffens ausgezeichnet werden. Die Beiträge sollen die Pfalz in ihrer landschaftlichen, geschichtlichen, kulturellen, sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Eigenart in hervorragender und beispielhafter Weise dokumentieren. 

Die Beiträge müssen veröffentlicht worden sein. Ihre Publikation darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Online-Publikationen müssen zum Zeitpunkt der Nominierung und der Preisverleihung abrufbar sein. Die Beiträge müssen in der veröffentlichten Form und Länge eingereicht und dürfen nicht bearbeitet oder gekürzt werden.

Bewerbungen und Vorschläge zum Medienpreis Pfalz sowie Nachwuchspreis sind zu richten an Bezirksverband Pfalz, Regina Reiser, Postfach 2860, 67616 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-120, info@bv-pfalz.de.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury. Sie kann bis zu fünf Nominierte benennen; diese erhalten einen Anerkennungspreis von 500 Euro beim Medienpreis beziehungsweise 200 Euro beim Nachwuchspreis. Der Bezirksverband Pfalz vergibt die Preise im Rahmen einer öffentlichen Pfalzpreis-Gala am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die Preisträger geheim, die neben dem Preisgeld auch eine Trophäe und eine Urkunde erhalten. Weitere Informationen, darunter die Richtlinien zu den Pfalzpreisen sowie Anmeldeformulare, finden sich im Internet unter www.pfalzpreise.de. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai.

Samstag, 13. Januar 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Jemma zerreißt ihren Fehlkauf





Jemma Trash the Dress

Walder-Reiseführer online: Fernradweg Amsterdam-Berlin

Zusammen mit dem Walder-Verlag hat Reinhard Niewerth aus Braunschweig einen Reiseführer zum Initiativ-Fernradweg Amsterdam-Berlin arrangiert. Umfangreich recherchieren und die einzelnen Streckenabschnitten vor Ort mit dem Fahrrad auswählen war jahrelang Bestandteil seiner Freizeit, um verschiedene Streckenvarianten ebenso wie die vorgeschlagenen Abstecherrouten tatsächlich auch auf dem Fahrradsattel auszutesten. So ist auch seine umfangreiche Webseite www.bike-amsterdam-berlin.info entstanden. Die Wegequalität zwischen Amsterdam und Berlin kann sich durchaus mit dem Europaradweg R1 messen, wobei leider keine Beschilderung erreicht werden konnte. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung ist das heute allerdings kein Problem mehr, da schon jeder zweite Radtourist Smartphone und jeder dritte Navi zur Orientierung einsetzt. Die notwendigen GPS-Daten für den Fernradweg Amsterdam-Berlin finden Sie auf der Webseite des Autors. Manch einer hat vielleicht sogar eine Mini-Drohne für Follow-Me-Aufnahmen oder Selfies im Rucksack. Viel Spaß beim Radeln.

Fernradweg Amsterdam-Berlin

Reisetipps Europa- Walder-Verlag

Donnerstag, 11. Januar 2018

Künstlerstammtisch im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern am 16.01.2018: Fritz Weschmitt

Graphit auf Karton: Fritz Weschmitts Arbeit
ohne Titel von 2017

(Foto und © Fritz Weschmitt)


Kunst zwanglos begegnen

Künstlerstammtisch im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern 



Wer zwanglos und in geselliger Runde mit Künstlern und Kunstinteressierten in Kontakt kommen möchte, sollte sich beim Künstlerstammtisch am Dienstag, 16. Januar, um 18 Uhr im Foyer des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, einfinden. Zu Gast ist der Kaiserslauterer Künstler Fritz Weschmitt mit neuen Arbeiten, die Moderation übernimmt Dr. Svenja Kriebel. In den letzten Jahren dem Publikum vor allem bekannt durch abstrakte Plastiken, deren feine Bronzegitter auf vielschichte Weise Grenzgänge und Traditionen thematisieren, wendet sich der Künstler aktuell erneut dem zeichnerischen Medium zu. Die räumlichen Erfahrungen aus seinem dreidimensionalen Schaffen fließen in gerissene, mit Graphit überarbeitete Kartons ein, deren Wirkung mitunter erstaunlich fotorealistisch sind – doch dann wieder: romantische Stimmungen, Rückenakte, Gesichter. Weschmitts Sujets sind erzählerischer geworden und greifen bewusst Stilrichtungen kunstgeschichtlicher Traditionen auf. Die Gäste haben die einmalige Gelegenheit, kleine und sehr zarte Werke unmittelbar in Händen zu halten und im Gespräch mit dem Künstler einen Blick hinter die „Kulissen“ seines Schaffens zu erhalten.


Mittwoch, 10. Januar 2018

Heidelberger Poetikvorlesungen 2012: Innen -- Amerika -- Nacht (1)






Einführung von
Prof. Dr. Michaela Kopp-Marx
Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg
Hauptstr. 207-209
D-69117 Heidelberg
michaela.kopp-marx@gs.uni-heidelberg.d
e


Unmittelbar nach dem Abschluss seines großen Romans »Sunrise. Das Buch Joseph«, an dem er sechs Jahre gearbeitet hatte, zieht Patrick Roth in drei Vorträgen eine vorläufige Bilanz seiner amerikanischen Jahre (1975-2012). Im Mittelpunkt seiner Rückschau steht das Erzählen in Bildern. Filmszenen, die den Jungregisseur faszinierten, und innere Bilder, die in den eigenen Träumen erscheinen, bilden seit je den charakteristischen Kern des Erzählens von Patrick Roth. Seine Vorlesungen spüren der numinosen Qualität dieser mythischen Bilder nach und erzählen von ihrer transformierenden Wirkung auf das eigene Leben. 

Die Heidelberger Poetikvorlesungen »Innen – Amerika –Nacht« sind in dem Band »Die amerikanische Fahrt. Stories eines Filmbesessenen« (Göttingen 2013) abgedruckt. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_ame... 

Weiterführende Links 
1. Heidelberger Poetikvorlesungen von Patrick Roth »Zur Stadt am Meer« (2004) https://www.youtube.com/watch?v=tgFDE... 
Frankfurter Poetikvorlesungen »Ins Tal der Schatten« (2002) https://www.youtube.com/watch?v=zRVGb...

Dienstag, 9. Januar 2018

Oper Frankfurt: Premiere von Richard Strauss' CAPRICCIO am 14.01.18

Camilla Nylund (Die Gräfin)
(c) Monika Rittershaus
  
Premiere
Sonntag, 14. Januar 2018
Beginn: 18.00 Uhr
Dauer: ca. 2 Std. 20 Min. ohne Pause
Opernhaus

Capriccio
Richard Strauss 1864-1949
Konversationsstück für Musik in einem Aufzug
Text von Clemens Krauss und Richard Strauss
Uraufführung am 28. Oktober 1942, Nationaltheater, München

Mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer


Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Regie: Brigitte Fassbaender
Bühnenbild und Kostüme: Johannes Leiacker
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Mareike Wink

Die Gräfin - Camilla Nylund
Der Graf - Gordon Bintner
Flamand - AJ Glueckert
Olivier - Daniel Schmutzhard
La Roche - Alfred Reiter
Clairon - Tanja Ariane Baumgartner
Monsieur Taupe - Graham Clark
Eine italienische Sängerin - Sydney Mancasola
Ein italienischer Tenor - Mario Chang
Eine junge Tänzerin - Katharina Wiedenhofer
Der Haushofmeister - Gurgen Baveyan
Acht Diener - Isaac Lee, Jaeil Kim *, Jonas Boy, Erik Reinhardt,
Lukas Eder, Iain MacNeil *, Miroslav Stricevic, Thesele Kemane *
(* Mitglied des Opernstudios)

Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mitten im Toben des Zweiten Weltkriegs schreibt der 78-jährige Richard Strauss einen charmanten Diskurs à »l’art pour l’art« und nennt ihn Capriccio. Als sein letztes Bühnenwerk komponiert er ein so betiteltes »Konversationsstück für Musik«, in dem Künstler und Adlige im vorherrschenden, leichtfüßigen Parlandostil mit Witz und Schärfe über das Verhältnis von Musik und Wort in der Oper, aber natürlich — wie sollte es anders sein — auch über die Liebe streiten; verkörpert durch die sich um die Gunst der Gräfin Madeleine bemühenden Figuren des Komponisten Flamand und des Dichters Olivier. Strauss scheint einen Faden wieder aufzunehmen, den er dreißig Jahre zuvor mit Ariadne auf Naxos zu spinnen begonnen hatte. Dem Skeptiker, der ihm mit der Frage »Ausgerechnet jetzt, im Jahr 1942?« begegnen will, scheint Strauss zu erwidern: »Jetzt erst recht!« Seine Oper, die ursprünglich im romantisierten Pariser Rokokogewand aus der Zeit um 1775 daherkommt, ist keineswegs die ignorante Schöpfung eines Eskapisten. Sie formuliert vielmehr das überaus zeitlose Postulat einer Kunst, welche dazu beiträgt, die Welt zu dulden.

Anstoß für Strauss’ Vermächtniswerk, dessen Libretto sein Freund Clemens Krauss — von 1924 bis 1929 Intendant der Frankfurter Oper — ausführte, war das Textbuch zu Antonio Salieris Prima la musica — poi le parole. Mit diesem Werk hatte er sich einst im Wettstreit gegen Wolfgang Amadeus Mozarts Schauspieldirektor durchsetzen können. Und doch ist letztgenannter neben Richard Wagner jener, auf den Strauss immer wieder bewundernd zurückblickt. In Capriccio führt er nicht nur die Stilelemente seiner beiden kompositorischen Fixsterne zusammen, sondern verschmilzt in heiter-melancholischem Ton auch jene Elemente, die im Zentrum der werkimmanenten Diskussion stehen: Wort und Ton. Der Komponist bleibt sich selbst einmal mehr treu in der Behauptung einer Synthese beider Pole zu einer unzertrennlichen Ganzheit, welche in einem nächsten Schritt die Einheit von Verstand und Gefühl bedeutet.

Weitere Vorstellungen:
18., 20., 24., 26., 28. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Januar, 1., 10., 18. Februar 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069
– 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Eifel-Literatur-Festival 2018: Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch liest am 20.04.


Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch legt 2000 Kilometer zurück,
um in die Eifel zu kommen.                       Foto: Margarita Kabakova
Eifel-Literatur-Festival

Nobelpreisträgerin kommt nach Bitburg




(epa) Swetlana Alexijewitsch ist die vierte Nobelpreisträgerin, die beim Eifel-Literatur-Festival liest. Sie erhielt den Nobelpreis für Literatur 2015. Die aus Minsk stammende Autorin wird am 20. April 2018 in Bitburg im Haus Beda zu hören sein.
 

„Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus“ heißt ihr Buch, aus dem sie liest. Rund zehn Jahre hat sie daran gearbeitet. Auf langen Reisen durch das frühere Sowjetimperium hat sie mit Menschen aus allen Generationen und aus allen sozialen Schichten über den Zusammenbruch des Kommunismus 1989 gesprochen. Als Menschenforscherin schreibt sie gefühlvoll, die die unterschiedlichsten Menschen diese Zeit erlebt haben.

Begleitet wird Swetlana Alexijetisch in Bitburg von der Original-Übersetzerin der deutschsprachigen Buchausgaben, Gianna-Maria Braungardt. Die „Grande Dame der Weltliteratur“ kommt erstmals nach Rheinland-Pfalz und erstmals in die Eifel.

Tickets gibt es online unter www.eifel-literatur-festival.de, bei mehr als 700 Vorverkaufsstellen von Ticket Regional oder telefonisch über Tickettelefon 0651/ 97 90 777.

Bastelstunde: 4 RC Modelle zwecks Gaudi schnell zusammengesetzt





Montag, 8. Januar 2018

Statistik: Ursachen und Auslöser von Depressionen


Phasen der Niedergeschlagenheit kennt wohl jeder und fühlt sich zeitweise „deprimiert“. Doch nicht jeder hat sofort eine Depression. Bei einer Depression im medizinischen Sinne handelt es sich um eine Krankheit, die sowohl psychosozial als auch neurobiologisch hervorgerufen werden kann.

Laut einer aktuellen Studie der Deutschen Depressionshilfe sind psychosoziale Ursachen wie Belastungen am Arbeitsplatz, Schicksalsschläge oder Probleme mit Mitmenschen die häufigsten Ursachen. Doch auch die neurologischen Auslöser, wie eine Stoffwechselstörung oder gar Vererbung sind häufige Ursachen und werden in der Bevölkerung unterschätzt, wie die Grafik von Statista zeigt. So geben knapp 85 Prozent der von Depression Betroffenen dies als Ursache an, in der Bevölkerung halten es demgegenüber nur knapp 63 Prozent für relevant für die Krankheit.

Dass Depressionen noch immer ein Stigma sein können, zeigt der Punkt „Charakterschwäche“: Nur knapp 18 Prozent der Erkrankten nennen dies als Ursache, während es in der Bevölkerung fast jeder Dritte als Auslöser nennt. Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die Folgendes als Ursachen für eine Depression nennen (in %):


Infografik: Ursachen und Auslöser von Depressionen | Statista

Sonntag, 7. Januar 2018

Freitag, 5. Januar 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Dreamer2.Chicago





DREAMER2.CHICAGO

Wie war's bei WERTHER von Massenet in der Oper Frankfurt a.M.?

Attilio Glaser (Werther) und
Julie Boulianne (Charlotte)
(c) Barbara Aumüller


Goethes WERTHER, sozusagen der erste deutsche Bestseller aus dem Jahr 1774, traf die Leser in die Herzen. Das Trauern um die junge Geliebte, die nie verwirklichbare Liebe und die gesellschaftlichen Zwänge betrübten den ebenso jungen Werther so, dass er sich erschoss. Der Roman löste mehrere Selbstmorde aus ähnlichen Gründen unter Bezug auf den Roman aus, Werthers Kleidungsfarben Blau und Gelb waren "in". Selbstmord war dagegen nicht wie man meinen möchte verpönt in dieser Zeit, in die auch Duellieren aus Ehrengründen und Fechtkämpfe gehörte. Da Goethes Werther einen autobiographischen Hintergrund durch die nicht verwirklichbare Beziehung zur bereits verlobten Charlotte Buff hatte, war dies vor allem eine öffentliche Manifestation seiner Liebe und seiner Empfindungstiefe. Religiöse und konservative Kreise kritisierten das Geschehen dennoch vehement, so dass Goethe 1778 gewisse Entschärfungen vornahm, um die Gemüter nicht weiter zu erhitzen.

Bei Jules Massenets Fassung vom Werther als Oper, ein Drame lyrique in 4 Akten, gespielt als Wiederaufnahme der erfolgreichen Inszenierung in Frankfurt am Main, findet unter der Regie von Willy Decker eine kleine Korrektur des Liebesdramas statt. Wie in der Uraufführung 1892 (Wiener Hofoper statt Pariser Opéra-comique) gibt es die beiden Freunde des Amtmanns (Charlottes Vater Le Bailli) auch, hier ist es ein groteskes (Totengräber-)Paar Johann (Barnaby Rea, Bass, GB) und Schmidt (Peter Marsh), die die Suizidwünsche des Werther kommentieren, ironisieren und lächerlich machen. Werthers Liebeswelt verdüstert sich nach einem gemeinsamen und verliebten Ballabend im Sommer rapide, als der Verlobte Albert zurückkehrt. Werthers Geliebte Charlotte (die aufstrebende Mezzosporanistin aus Kanada Julie Boulianne singt ergreifend die 20-Jährige) erinnert an den Schwur, den sie ihrer Mutter gab, dass sie Albert heiraten werde. Sie schlägt die Tür zu Werther zu. Nie wolle sie sich mit ihm einlassen. Werther (leidenschaftlich und todessehnsüchtig Attilio Galser, Tenor) droht mit Selbstmord und erpresst all die Monate bis Weihnachten mit seiner Selbstauslöschung, wenn sie sich nicht mit ihm treffen wolle. Es kommt zu einer letzten Begegnung, in der er bereits verwundet und dem Tode nahe noch von Charlotte aufgesucht wird. Sie gesteht ihm seine Liebe, um ihn abzubringen vom Sterben, doch es ist zu spät. Alle Zeichen stehen auf Tod. Bei Goethe ist er bereits tot, als Charlotte im ihre Liebe posthum erklärt. Bei Massenet hat sie noch die Chance ein "Je t'aime" auszurufen.



v.l.n.r. Peter Marsh (Schmidt), Attilio Glaser (Werther)
und Barnaby Rea (Johann)    (c) Barbara Aumüller
Jules Massenet (1842-1912) kostet das Leiden des Werther aus und die Regie nimmt gleichzeitig ein Stück Schwere weg. Das Lamoryante und das Gefallen im Weinerlich-Klagenden zu leben wird weniger schwer durch die Figuren Johann und Schmidt. Sie verneigen sich grinsend vor ihm, sind bereit ihn abzuholen, reichen im übertrieben freundlich den Vorderlader und stolzieren im Parallelschritt wie schwarze Störche in Schwalbenschwänzen durch das Geschehen. Es wird tatsächlich zu viel des Klagens: Werther taumelt, fällt und kriecht vor Leid durch die Welt Charlottes und ist monomanisch auf dieses eine Thema und diese eine Alternative Charlotte oder Tod fixiert. Charlottes Schwester Sophie ist auch verliebt in ihn, aber Werther springt hier nicht an. Der Verlobte und spätere Mann Charlottes Albert (imposant und stimmstark wie auch zuletzt im MIETER Sebastian Geyer, Bariton) dagegen ein aufrechter Riese, der auch großzügig seine Pistole zur Verfügung stellt. Die Geschwister von Charlotte üben im Juni Weihnachtslieder und singen dieses Leitmotiv immer dann, wenn das Todesthema aufflammt. Wie die Sirenen einer Ambulanz schallt es durch die Lüfte: "Noël, Noël..." Gleichzeitig ist Werther froh an so einem glücklichen Tag für die Kinder, die er so liebt, und auch an so einem beliebten Tag für die Menschheit insgesamt, sterben zu können.

Ein klares und einfaches Bühnenbild in den Wertherfarben Gelb und Blau, mit kubistischer

Peter Marsh (Schmidt), Attilio Glaser (Werther)und
Julie Boulianne (Charlotte)  (c) Barbara Aumüller
Linienführung, wenig Requisiten, die um so stärker wirken, eine Gemälde der Mutter, die Verse Ossians in Werthers Übersetzung als Loseblattsammlung, ein Vorderlader, Stühle, 4 Tische mal zu einer langen Tafel zusammengestellt, mal einer alleine, und ein Modelldorf in Einzelgebäuden ist alles, was sich zeigt. Die Stadtgesellschaft Wetzlars mit dem wohl protestantischen (oder als weitere Karikatur und katholisches Paradoxon) Pfarrer-Ehepaar, das seine 50-jährige Ehe begeht, sind Zeugen der Liebe Werthers zu Charlotte, die im Gegensatz zur Langzeitehe nie beginnen kann, aber durch Charlottes finale Liebeserklärung wiederum den Charakter des Ewigen bekommt.
Diese Oper wirkt neben der Musik wunderbar auf die Augen, weil das Bühnenbild und die Kostüme von Wolfgang Gussmann ein Gemälde aus dem Geschehen zeichnen. Frische Farbgebung, Reduktion auf das Wesentliche, Helligkeit, Exponiertheit der Sänger und Requisten und Statisten beleben und aktivieren die Wahrnehmung.

Mittwoch, 3. Januar 2018

Das bietet die Oper Frankfurt im Januar 2018


Sonntag, 14. Januar 2018, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere

CAPRICCIO
Konversationsstück mit Musik in einem Aufzug von Richard Strauss
Mit deutschen und englischen Übertiteln

Sebastian Weigle                           (c) Wolfgang Runkel

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Inszenierung: Brigitte Fassbaender

Mitwirkende: Camilla Nylund (Die Gräfin), Gordon Bintner (Der Graf), AJ Glueckert (Flamand), Daniel Schmutzhard (Olivier), Alfred Reiter (La Roche), Tanja Ariane Baumgartner (Clairon), Graham Clark (Monsieur Taupe), Sydney Mancasola (Eine italienische Sängerin),
Mario Chang (Ein italienischer Tenor), Katharina Wiedenhofer (Eine junge Tänzerin),
Gurgen Baveyan (Der Haushofmeister) u.a.


Weitere Vorstellungen: 18., 20., 24., 26., 28. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Januar, 1., 10., 18. Februar 2018


Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Mit seiner letzten, am 28. Oktober 1942 im Münchner Nationaltheater uraufgeführten Oper Capriccio legte Richard Strauss (1864-1949) sein musikdramatisches Vermächtnis vor. Eingebettet in die Geschichte von einer Frau zwischen zwei Männern werden zwei entgegengesetzte musiktheoretische Positionen erörtert: Erst die Worte, dann die Musik. Oder ist es eher umgekehrt? Prima le parole – dopo la musica! hieß bereits das Libretto des Abbé Giambattista Casti, welches – von Antonio Salieri vertont – 1786 im Wettstreit mit einem Werk von Wolfgang Amadeus Mozart erstmals aufgeführt wurde. Dieses Sujet bietet die Grundlage des Librettos, das vornehmlich Clemens Krauss, der Dirigent der Uraufführung, für seinen Freund Strauss einrichtete und mit Zitaten berühmter Autoren wie z.B. Ronsard und Metastasio anreicherte. Musikalische Vorbilder waren hauptsächlich Strauss’ „Hausgötter“ Mozart und Wagner. Die letzte Frankfurter Inszenierung von Capriccio feierte in der Regie von Ekkehard Grüber und unter der musikalischen Leitung von Ralf Weikert am 24. März 1979 Premiere.

Gräfin Madeleine empfängt in ihrem Schloss nahe Paris eine Künstlerschar, darunter den Musiker Flamand und den Dichter Olivier. Beiden gleichermaßen zugetan entsteht ein Streit darüber, welche der beiden Künste die wichtigere sei. Am Ende kommt man zu dem Resultat, dass beide Formen gerade in ihrer Kombination die maximale Wirkung entfalten. Diese Aussicht versetzt die Gräfin kurz vor dem Souper in heiterste Laune…

Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor und Strauss-Spezialist Sebastian Weigle kehrt Brigitte Fassbaender nach ihrer stark akklamierten Sicht auf Strauss’ Ariadne auf Naxos und Brittens Paul Bunyan zurück nach Frankfurt. Die Sängerin und Regisseurin wurde kürzlich mit dem Echo Klassik 2017 für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die finnische Sopranistin Camilla Nylund (Gräfin) ist regelmäßiger Gast an den großen Opernbühnen weltweit. In Frankfurt war die Dresdner Kammersängerin zuletzt u.a. als Strauss’ Ariadne zu erleben. Der renommierte britische Tenor Graham Clark (Monsieur Taupe) kehrt nach Frankfurter Engagements als Narr in Reimanns Lear und als Hauk-Šendorf in Janáčeks Die Sache Makropulos zurück an den Main. Die übrigen Hauptpartien sind mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt, darunter Gordon Bintner (Der Graf), AJ Glueckert (Flamand), Daniel Schmutzhard (Olivier), Alfred Reiter (La Roche), Tanja Ariane Baumgartner (Clairon), Sydney Mancasola (Eine italienische Sängerin) und Mario Chang (Ein italienischer Tenor).






Manfred Trojahn          (c) Dietlind Konold
Sonntag, 21. Januar 2018, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung

ENRICO
Dramatische Komödie in neun Szenen von Manfred Trojahn (*1949)
Mit Übertiteln

Musikalische Leitung: Roland Böer; Inszenierung: Tobias Heyder
Mitwirkende: Holger Falk (Enrico), Juanita Lascarro (Marchesa Matilda Spina),
Sebastian Geyer (Barone Tito Belcredi), Angela Vallone (Frida), Theo Lebow (Carlo di Nolli),
Dietrich Volle (Dottore), Peter Marsh (Landolfo), Sam Levine (Bertoldo), Björn Bürger (Arialdo),
N.N. (Ordulfo), Doğuş Güney (Giovanni)

Weitere Vorstellungen: 23., 25., 27., 29., 31. Januar, 2., 4. Februar 2018
Alle Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 20 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Enrico ist die erste Oper des deutschen Komponisten Manfred Trojahn (*1949), entstanden als Auftragswerk des Süddeutschen Rundfunks und der Musikfestspiele in Schwetzingen, wo sie am 11. April 1991 im Schlosstheater unter Mitwirkung des Ensembles der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt wurde. Das von Claus H. Henneberg eingerichtete Libretto beruht auf dem 1922 in Mailand uraufgeführten Schauspiel Enrico IV von Luigi Pirandello. Die Kammeroper steht auf der einen Seite in der Tradition der Literaturvertonungen, weist aber auch musikalische Einflüsse verschiedener Opernkomponisten von Rossini über Verdi bis Puccini auf. Die Titelpartie verlangt neben dem Sprechgesang nach lyrischen musikalischen Ausdrucksformen bis hin zu dramatischen Ausbrüchen. Mit dieser Produktion im Bockenheimer Depot erlebt das Werk nun seine Frankfurter Erstaufführung.

Zum Inhalt: Nachdem Enrico anlässlich eines historischen Festumzugs als Heinrich IV. verkleidet vom Pferd stürzte, glaubt er tatsächlich, jener Salierkaiser zu sein, dessen Gang nach Canossa inzwischen sprichwörtlich ist. Zwanzig Jahre später hat Enrico seinen Verstand längst wiedergefunden, aber er lässt die ihn umgebenden Menschen darüber im Ungewissen. In einer Art Schocktherapie will ihn sein Umfeld – darunter auch die von ihm ehemals verehrte Matilda – mit seiner Vergangenheit konfrontieren und „heilen“. Doch als es tatsächlich um Leben und Tod geht, bleibt Enrico kaum mehr eine andere Wahl, als weiterhin die Identität Heinrichs IV. aufrecht zu erhalten.

Die musikalische Leitung liegt bei Roland Böer, der ab 1996 für drei Jahre als Solorepetitor und von 2002 bis 2008 als Kapellmeister an der Oper Frankfurt tätig war. Seither fungiert er – anfangs als musikalischer Leiter – seit 2015 auch als künstlerischer Leiter des von Hans Werner Henze gegründeten Cantiere Internationale d’Arte in Montepulciano. Daneben geht er einer regelmäßigen Gastiertätigkeit an bedeutenden Opernhäusern nach. Auch der Regisseur Tobias Heyder kann als Anton Rositskiy (Bogdan Sobinin), Katharina Magiera (Wanja), Thomas Faulkner (Ein Hauptmann) u.a.





(c) Barbara Aumüller
Freitag, 19. Januar 2018, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme

IWAN SUSSANIN
Oper in vier Akten mit Epilog von Michail Iwanowitsch Glinka

Frankfurter Bearbeitung von Norbert Abels und Harry Kupfer
In russischer und deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
 

Musikalische Leitung: Justin Brown; Regie: Harry Kupfer
Mitwirkende: Dmitry Belosselskiy (Iwan Sussanin), Kateryna Kasper (Antonida),
Anton Rositskiy (Bogdan Sobinin), Katharina Magiera (Wanja),
Thomas Faulkner (Ein Hauptmann) u.a.

Weitere Vorstellungen: 21., 25., 27. Januar 2018
Alle Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Bei der ersten Oper von Michail Iwanowitsch Glinka (1804-1857) handelt es sich gleichzeitig um die erste russische Nationaloper überhaupt. Sie wurde anlässlich der Premiere am 25. Oktober
2015 unter ihrem ursprünglichen Titel Iwan Sussanin erstmals in Frankfurt aufgeführt. Bis heute ist das Werk aufgrund des wechselhaften politisch-historischen Wandels mehrfachen Bearbeitungen unterworfen, und so legten Chefdramaturg Norbert Abels und Regisseur Harry Kupfer in ihrer Frankfurter Fassung den Fokus der Konzeption auf den Kern der Handlung: Harry Kupfers
Inszenierung projiziert die Heldenlegende aus dem 17. Jahrhundert um den Bauern Iwan Sussanin, der sein Leben für den Zaren opferte, ins 20. Jahrhundert inmitten des Zweiten Weltkrieges. Publikum und Presse zeigten sich dem Ergebnis gegenüber aufgeschlossen: „Ich zögere nicht, nun auch diese Glinka-Interpretation als ein Ereignis zu bezeichnen. Natürlich auch deshalb, weil Inszenierung und musikalische Wiedergabe von gleich hoher Qualität sind. Das »Opernhaus des Jahres« unter seinem vortrefflichen Intendanten Bernd Loebe hat sich wieder einmal um die Ausgrabung einer wertvollen Rarität verdient gemacht“, urteilte der Wiener Neue Merker. SWR 2 attestierte: „Dank der hervorragenden Personenführung von Regiealtmeister Harry Kupfer erhält die Masse hier auch individuell-charaktervolle Gesichter (…).“ Und BR-Klassik fasste zusammen: „Ein insgesamt umstrittener, aber umso lohnenswerterer Opernabend.“

Nach einem Machtwechsel und einem vermeintlichen Sieg über die Feinde laufen die Hochzeitsvorbereitungen des heimgekehrten Sobinin und seiner Verlobten Antonida. Als aber die feindliche Macht erneut zum Angriff ausholt und in das Haus des Vaters der Braut, Iwan Sussanin, einfällt, ist diesem klar, dass er sofort handeln muss, um das Vaterland zu retten. Noch in der Nacht schickt er seinen Ziehsohn Wanja mit der Warnung vor dem einmarschierenden Heer zu dem geheimen Ort, an dem sich das neue Staatsoberhaupt aufhält. Sussanin selbst führt die Feinde in die Irre und nimmt dafür den eigenen Tod in Kauf.

Mit Justin Brown gibt der Generalmusikdirektor des Staatstheaters Karlsruhe und Musikalische Leiter des Alabama Symphony Orchestra sein Hausdebüt in Frankfurt und übernimmt damit die Produktion von Frankfurts GMD Sebastian Weigle. Die Titelpartie verkörpert nun statt des premierenbewährten Sir John Tomlinson im Rahmen seines Hausdebüts der ukrainische Bassist Dmitry Belosselskiy, der kürzlich als Großinquisitor in einer Neuproduktion von Verdis Don Carlo an der Opéra national de Paris erfolgreich war. Darüber hinaus stehen in seinem Terminkalender Auftritte als Fiesco in Verdis Simon Boccanegra an der Mailänder Scala und der Wiener
Staatsoper sowie Wurm in Verdis Luisa Miller an der Metropolitan Opera New York. Alle weiteren besetzten Sängerinnen und Sänger sind mit der Produktion schon seit der Premiere vertraut.


Liederabend
DOROTHEA RÖSCHMANN, Sopran
MALCOLM MARTINEAU, Klavier
Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann, Richard Wagner und Gustav Mahler
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Dorothea Röschmann                (c) Harald Hoffmann

Immer wenn Dorothea Röschmann für Gesangsstunden nach London fuhr, war der Besuch der National Portrait Gallery ein Muss. Die Gemälde historischer Persönlichkeiten begeisterten sie so nachhaltig, dass der Gedanke wuchs, ein Liedprogramm zusammenzustellen, das den Hörer wie durch eine Kunstgalerie führt. Portraits heißt so auch ihr 2014 bei Sony erschienenes Album, in dem die lyrische Sopranistin mit unglaublicher Intensität und Sinnlichkeit musikalische Frauenbilder der Romantik zeichnet. Gemeinsam mit dem Pianisten Malcolm Martineau, der sie auf dieser Einspielung begleitet, wird die Sängerin, die bereits in der Carnegie Hall, der Wigmore Hall, im Concertgebouw Amsterdam und im Wiener Konzerthaus auftrat, nun erstmals einen Liederabend an der Oper Frankfurt gestalten. Ihr letztes Soloalbum mit Frauenporträts von Schumann und Berg, auf dem die japanische Starpianistin Mitsuko Uchida ihre Partnerin ist, wurde kürzlich mit einem Grammy ausgezeichnet. Dorothea Röschmann ist seit ihrem Debüt als Susanna in Le nozze di Figaro unter Nikolaus Harnoncourt 1995 auf den renommiertesten Opernbühnen der Welt zu erleben. Die großen Mozart-Heroinen hat sie alle gesungen; mit ihrem exquisiten, samtigen Timbre und unwiderstehlicher Intensität verkörpert sie inzwischen auch Desdemona, Feldmarschallin oder Jenufa. Seit vielen Jahren ist Dorothea Röschmann der Staatsoper Berlin verbunden und wurde dort kürzlich zur Kammersängerin ernannt.
 


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Mannheimer Reden: Nico Hofmann

 
 Foto: UFA


Mannheimer Reden mit Nico Hofmann: »Mehr Haltung, bitte!«
Am Mittwoch, 24. Januar 2018 um 20 Uhr im Schauspielhaus

»Mehr Haltung, bitte!«, fordert Professor Nico Hofmann, CEO der UFA GmbH, Regisseur und Filmproduzent mit der zweiten der Mannheimer Reden am Mittwoch, 24. Januar um 20 Uhr. Hofmann gilt als einer der profiliertesten Akteure der europäischen Film- und Fernsehwelt, der mit vielen seiner Filme aktuelle und vor allem zeitgeschichtliche Ereignisse des 20. Jahrhunderts für ein breites Publikum erzählt. In seiner Rede fordert er mehr Mut zu einer kontroversen Debattenkultur und verdeutlicht die Bedeutung der Beschäftigung mit der Vergangenheit für eine seriöse Gestaltung der Zukunft.

Im Anschluss an die Rede moderieren Professor Christof Hettich (Vorstandsvorsitzender SRH) und Burkhard C. Kosminski (Schauspielintendant) ein Gespräch mit Nico Hofmann.
Der Abend klingt mit einem Get-Together aus, zu dem das Publikum eingeladen ist.

Der Eintritt ist frei, Einlasskarten sind an der Theaterkasse des NTM erhältlich.

Mit den Mannheimer Reden haben das Nationaltheater Mannheim und das Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsunternehmen SRH ein Forum geschaffen, um zur Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen einzuladen und eine Wertedebatte anzustoßen. Zur Eröffnung der Reihe sprach im April 2017 der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann über die Zukunft der offenen Gesellschaft.

Auf der Bühne der Mannheimer Reden denken Redner aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur gegen den Mainstream und suchen an den Nahtstellen nach neuen Ansätzen – oder Bewährtem, das neu interpretiert werden muss. Künstlerische Impulse treffen im Theater auf gesellschaftspolitische Debatten – so soll ein Raum für Begegnung und Austausch entstehen.

Dienstag, 2. Januar 2018

Erste Tourdaten 2018 von Our own Voice Trikont


Attwenger
03.03.2018 Innsbruck
23.03.2018 Vienna

Banda Internationale
15.04.2018 Dresden

Café Unterzucker
01.02.2018 Dachau

Eric Pfeil
13.01.2018 Bielefeld

Hans Söllner

16.01.2018 Eichstätt
17.01.2018 Hof
18.01.2018 Leipzig
19.01.2018 Magdeburg
20.01.2018 Glauchau
22.01.2018 Dillingen an der Donau
23.01.2018 Augsburg
24.01.2018 Kaufbeuren

Kofelgschroa
22.02.2018 Stuttgart
09.03.2018 Passau
20.03.2018 Munich
24.03.2018 Mainburg

Lydia Daher
01.02.2018 Hamburg

Textor & Renz
19.01.2018 Linz
01.02.2018 Stuttgart
03.02.2018 Frankfurt

Drohnenperspektive: Hochseekreuzer vor Grand Turk Island (Turks-Inseln, Atlantik, Great Britain)






4K footage of Carnival Magic and Carnival Vista 
docked side by side in Grand Turk on December 22nd, 2016.

Montag, 1. Januar 2018

Mediterrane Musik mit der Gruppe L' Arpeggiata: Diridindin: Voglio Una Casa







L'Arpeggiata & Lucilla Galeazzi - Diridindin: Voglio Una Casa




Voglio una casa, la voglio bella
Piena di luce come una stella
Piena di sole e di fortuna
E sopra il tetto spunti la luna
Piena di riso, piena di pianto
Casa ti sogno, ti sogno tanto
Diridindindin, Diridindin... 


Voglio una casa, per tanta gente
La voglio solida ed accogliente,
Robusta e calda, semplice e vera
Per farci musica matina e sera
E la poesia abbia il suo letto
Voglio abitare sotto a quel tetto.
Diridindindin, Diridindin...

Voglio ogni casa, che sia abitata
E più nessuno dorma per strada
Come un cane a mendicare
Perchè non ha più dove andare
Come una bestia trattato a sputi
E mai nessuno, nessuno lo aiuti.
Diridindindin, Diridindin...

Voglio una casa per i ragazzi,
che non sanno mai dove incontrarsi
e per i vecchi, case capienti
che possano vivere con i parenti
case non care, per le famiglie
e che ci nascano figli e figlie.
Diridindindin, Diridindin...