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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 15. Dezember 2017

Neunkirchen / Saar: DIE PÄPSTIN als Musical



Das Musical

Die Päpstin

Donnerstag - 21.12.2017 19:30 - Premiere in Neunkirchen / Saar / Neue Gebläsehalle
Folgetermine: 26., 29., 31.12.17, 01., 02.01.2018


Musical von Dennis Martin nach dem Roman von Donna W. Cross mit u. a. Anna Hofbauer & Matthias Stockinger

Das erfolgreiche Musical „Die Päpstin“ mit der Musik von Dennis Martin kommt zurück auf die deutschen Bühnen. Am 21. Dezember feiert das Historiendrama rund um eine bemerkenswerte Frau, die um Selbstbestimmung, Liebe und für eine bessere Welt kämpft, in der saarländischen Musicalstadt Neunkirchen Premiere. Hauptdarstellerin ist Anna Hofbauer. Sie ist einem Millionenpublikum als Bachelorette aus der gleichnamigen TV-Serie bekannt.

76.000 Besucher begeisterte das auf dem Bestsellerroman von Donna W. Cross basierende Musical im Jahr 2011, als es in Fulda uraufgeführt und dann 110-mal en suite gezeigt wurde. Viele Fans warten seitdem auf eine Wiederaufnahme. Eine Neuinszenierung in Starbesetzung toppt diese Erwartungen nun.

Im Jahr 814 anno Domini kommt als Tochter eines Dorfpfarrers und einer sächsischen Heidin ein Mädchen zur Welt: Johanna. Das Kind ist außergewöhnlich klug und lernt heimlich und gegen den Willen seines Vaters lesen und schreiben. Durch eine Verkettung von Zufällen bekommt Johanna schließlich die Gelegenheit, die Klosterschule zu Dorstadt zu besuchen. Doch als junge Frau hat sie es dort nicht leicht, immer größer werden die Anfeindungen von allen Seiten. Ein grausamer Normannenüberfall ereilt Dorstadt und wie durch ein Wunder überlebt Johanna das Massaker als einzige.

Vom Schicksal sich selbst überlassen trifft sie eine einsame Entscheidung: Sie verlässt Dorstadt, legt ihre Frauenkleider ab, schneidet sich das Haar und gibt sich fortan als Mann aus. Aus Johanna wird Johannes Anglicus, der als Mönch ins Kloster Fulda eintritt. Es beginnt ein jahrzehntelanges Versteckspiel, das Johanna zur Gejagten macht ...

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Wintersport: Ski schlägt Snowboard


Schnee, Alpenpanorama und blauer Himmel – für viele ist der Winterurlaub die schönste Zeit des Jahres. Zahlreiche Sportbegeisterte zieht es in den kommenden Wochen in die Berge. Laut einer aktuellen Statista-Umfrage ist die beliebteste Wintersportart der Deutschen noch immer ganz klassisch Ski. Die Mehrheit von 64 Prozent gab in der Befragung an, regelmäßig Ski zu fahren. Snowboard fahren dagegen nur 15 Prozent regelmäßig. Noch weniger verbreitet sind die kürzeren Snowblades, eine Sonderform von Skiern.

Wer öfter in den Winterurlaub fährt, für den lohnt sich, eine eigene Ausrüstung anzuschaffen. Laut der Statista-Umfrage nutzen 56 Prozent der Personen, die für dieses Jahr einen Skiurlaub planen, ihr eigenes Material. Rund 30 Prozent nutzen teilweise ihre eigene Ausrüstung und leihen sich einzelne Komponenten wie einen Helm oder ein Snowboard dazu.

Ob Snowboard oder Ski - eins wünschen sich alle Winterurlauber: Eine schöne Zeit in den Bergen mit möglichst viel Schnee.


Infografik: Ski schlägt Snowboard | Statista

Modellbau extreme: RC Kalinin K-7 CCCP





RC Kalinin K-7 CCCP
6m Wingspan and 7 Motors at Kulmer Air Show 2014 
Pilot is Rainer Mattle

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Wie war's bei "Les Vêpres siciliennes" / "Die sizilianische Vesper" von Verdi in Frankfurt a.M.?

Leonardo Caimi (Henri) und Barbara Haveman (Hélène)
versöhnen sich wieder, als Hélène erfährt, dass Montfort
Henris Vater ist                                (c) Barbara Aumüller
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Sizilianische Vesper von Guiseppe Verdi (1855) ist eine vorzügliche Oper in französischer Sprache, die Spannung, Geschichte, Liebe und dramatische Konflikte sehr bühnentauglich vereint und zu den besten und kurzweiligsten Opern gehört, die man auf den Bühnen geboten bekommt. Verdi hat einen Vater-Sohn-Konflikt mit politischen Machtkämpfen und einer die politisch-restriktiven Grenzen überschreitenden Liebe konfrontiert und schafft ungeheure Zwiespalte im Erleben der Dramatis Personae.

Die Frankfurter Inszenierung von Jens-Daniel Herzog in letzter Wiederaufnahme (die szenische Leitung liegt bei Hans Walter Richter) verschiebt das Geschehen vom ursprünglichen Konflikt zwischen Sizilien und dem Hause Anjou, vertreten durch Karl I., um runde 700 Jahre in die Zeit der Studentenrevolten in den 1960er Jahren, das mit einem tödlichen Schuss beginnt und mit tödlichen Schüssen endet. Mit einem Schlag ist der Zuschauer mitten drin in einem brutalen Geschehen. Als ob es Rudi Dutschke oder Benno Ohnesorg gewesen wäre oder ein Opfer der Mafia. Auf offener Straße niedergestreckt, in einer städtischen Umgebung mit einem quadratischen Hochhaus und anonymen Straßen, wo im Gegensatz von Kapital und Proletarier nur das Innere und der Laternenschein wirklich bewohnt zu sein scheinen. Der Sitz des Guy de Montfort, der von innen und außen aussieht wie das Domizil eines Banken- oder Medienimperiums (unweigerlich landen die Assoziationen bei Deutscher Bank und Springer), ist und bleibt auch der Mittelpunkt der gesamten Oper.

Die historische "Vesper" am 30. März 1282 fand an einem Ostermontag zum Zeitpunkt der Vesper zunächst in Palermo und Corleone statt, die uns heute noch durch blutige Attentate der Mafia ein Begriff sind. Vier Wochen später kam Messina dazu. Der wegen französischer Belästigung der Frau eines sizilianischen Kirchgängers früher als geplant ausgebrochenen Erhebung unter dem Kommando von Giovanni da Procida gegen die französische Herrschaft unter Karl I. fielen 8000 französische Soldaten zum Opfer. Die Aufständischen hatten bereits Kontakt zum und Unterstützung vom König von Aragonien, außerdem aus Byzanz, das von einem römisch-deutschen Vertreter regiert wurde. Karl I. hatte den letzten Herrscher der Staufer Konradin nach einem Sieg enthaupten lassen, was die Römischen-Deutschen erzürnte. Da die Aragonier aber bei den Staufern einheirateten, blieb die Herrschaft über Sizilien bestehen. Auch die Päpste waren an Sizilien sehr interessiert. Die sizilianische Vesper beendete die Herrschaft der Franzosen, vertrieb sie nach Neapel und später ganz. Die spanischen Könige übernahmen bis 1713 die Herrschaft, danach fiel Neapel an die Habsburger und Sizilien an das Haus Savoyen. Byzanz konnte sich gegen die Osmanen nur noch 150 Jahre nach der Vesper weiter halten.

Verdi und seine Librettisten hielten sich nun nicht gerade genau an die Geschichte. Bei dem großen italienischen Komponisten und den Vorlagen von Augustine E. Scribe und Charles Duveyrier zählen dramatische Momente und Mythen.

Die historischen Verschiebungen der Künstler schaffen eben das erwähnte Spannungsfeld mit historischen Figuren, das so ideal aus der Geschichte nicht generiert werden konnte. Die Verschiebungen lassen Sizilien von Guy de Montfort aktuell erobert, Friedrich von Österreich ermordet sein, der mit Konradin schon 20 Jahre früher getötet wurde, und Hélène, die "Schwester" des aktuell ermordeten "Statthalters" Friedrich, Anführerin des Widerstandes gegen die Franzosen werden, bis der tatsächlich historisch beteiligte Procida die Führung übernimmt. In Wahrheit war Hélène die Witwe Manfreds von Sizilien, des vorletzten getöteten staufischen Herrschers in Sizilien, und starb Jahrzehnte früher in französischer Haft.

Leonardo Caimi (Henri; stehend) versucht
Christopher Maltman (Montfort) zu töten
                               (c) Barbara Aumüller
Was das ganze Geschehen antreibt ist die Liebe zwischen Henri (ganz hervorragend dargestellt vom Tenor Leonardo Caimi) und Hélène (etwas trist verloren in Alltagskleidung, aber stimmlich ein Phänomen, das imposante Koleraturen bietet). Henri ist Sohn des Guy, was beide aber erst später erfahren, und zwar kurz vor Ausbruch des Aufstandes. Sein Vater (sehr, sehr stimmstark und überzeugend der Bariton Christopher Maltman, GB) ein strenger Herrscher, der die Gefolgsleute der Geliebten seines Sohnens verfolgt, erfährt im dritten Akt durch einen Brief seiner Exfrau, die ihn wegen seiner Grausamkeiten verließ, dass Henri sein leiblicher Sohn ist. Der Guy bittet ihn in den Palast, was Henri nicht versteht und ablehnt, dann von der Garde hingebracht wird. Dort erfährt er die Wahrheit, wobei er ursprünglich geplant hatte, den Despot zu töten. Das kann er nun nicht mehr. Sein Dilemma beginnt, der neu entdeckte Vater auf der einen Seite, Gehorsam und Ehrerbietung ihm gegenüber, und auf der anderen Seite die Liebe zu einer Revolutionärin, die mit allen anderen Aufständischen seinen Vater ebenfalls töten will. 

Mordpläne hat auch Procida (eine ebenfalls sehr beachtliche und einprägsame Bassbaritonstimme von Kihwan Sim, KOR), der sein Land für immer befreien möchte und die Revolte anführt. Auf einem Fest bei Montfort treffen sich die drei, und Henri versucht vergeblich Procida von seinen Plänen abzubringen, Montfort will er in Sicherheit bringen, ihn vom Fest entfernen, der aber bleibt, und eine Messerattacke Hélènes kann er nur knapp durch Dazwischenwerfen verhindern. Die Verschwörer werden inhaftiert, sie verurteilen Henri schließlich als Verräter. Gerade Hélène rauft sich die Haare, verdammt ihre Liebe zu ihm. Erst als sie hört, das der Guy de Montfort sein Vater ist, versteht sie alles und vergibt ihm. Henri verhindert die Exekution seiner Geliebten und Procidas, indem er auf die kleine Erpressung seines Vaters eingeht, ihn "mon pere/mein Vater" zu rufen. Der ist überglücklich, seinen Sohn gewonnen zu haben, und kippt vom alten Extrem ins neue. 

Eine Hochzeit wird ausgerufen, noch am Ostermontag zur Vesperstunde soll sie stattfinden.
v.l.n.r. Barbara Haveman (Hélène), Christopher Maltman
(Montfort) und Leonardo Caimi (Henri) sowie im Hinter-
grund Chor und Extrachor der Oper Frankfurt. Die Rebellen
kurz vor dem Angriff                             (c) Barbara Aumüller
Friede und Freude, Tanz und Ausgelassensein für alle. Das Ganze wird vorbereitet, die Braut in Weiß, der Bräutigam im Frack, als Hélène von Procida erfährt, dass die Hochzeitsglocken das Signal zum Sturm sein werden. Die Braut stürzt in seelische Abgründe, fürchtet um ihren Mann und lehnt die Hochzeit ab. Henri entsetzt, fragt den Vater Montfort, der sich wieder durchsetzt und die Hochzeit fatalerweise befiehlt. Im Moment des Glockenläutens stehen Hélènes Nachfolgerin Ninetta (wundervolle Mezzospranistin Nina Tarandek, CRO, im kecken Faltenminirock mit hohen Stiefeln) und Procida hinter dem Brautpaar und erschießen es. Ihre Liebe wird im Tod verewigt, das Haus Anjou umgestoßen.

Verdi hat hier eine ganz eigene Oper geschaffen, ohne die Vorgängerkollegen zu zitieren, mit italienisch-sizilianischen Belcanto-Arien, einmal von Hélène, einmal von Procida, auch Henri, die ihre Vaterlandsliebe aus voller Brust besingen oder ihren Willen zur Freiheit. Er hat auch, um seinen früheren Mosaikstil einzudämmen eine einheitlichere Klangfarbe verwirklicht, die "tinta musicale", die sich u.a. in einem Todesmotiv ausdrückt, dass die Aufständischen beschreibt und signalisiert. Vom Lied der Hélène im 1. Akt, das zum Kampf aufruft, bis zu allen Zeichnungen und aufkommenden Aktionen der Aufständischen und dem Aufstand schließlich selbst.

Kinderfilm: ENTE GUT! Mädchen allein zu Haus (Weltkino)


Die elfjährige Linh und ihre kleine Schwester Tien sind plötzlich auf sich allein gestellt, als ihre Mutter nach Vietnam muss, um sich um die kranke Oma zu kümmern. Doch das darf niemand erfahren – vor allem nicht das Jugendamt. Linh ist jetzt nicht nur für Tien verantwortlich, sondern muss sich neben der Schule auch um den Haushalt und den vietnamesischen Imbiss ihrer Mutter kümmern. Doch die selbsternannte Spionin Pauline aus dem Wohnblock gegenüber entdeckt das Geheimnis und droht, die beiden Mädchen zu verraten. Aus der anfänglichen Erpressung wächst bald eine Freundschaft, die jedoch immer wieder auf die Probe gestellt wird. Denn auch die Polizei und Frau Trost vom Jugendamt sind nah dran, hinter das Geheimnis zu kommen ...

(c) Kevin Lee Film, Meike Birck
Mit Humor, Herz und voller Abenteuerlust erzählt Norbert Lechners neuer Kinderfilm von der außergewöhnlichen Freundschaft dreier Mädchen, die kulturelle Unterschiede spielend überwinden. Der Gewinnerfilm der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ ist in seiner Aktualität und mit seinen hervorragenden Darstellern ein überzeugendes Plädoyer für Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Toleranz. ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS lief im Wettbewerb „Generation Kplus“ der Berlinale 2016.



Deutschland 2016
Regie: Norbert Lechner

Montag, 11. Dezember 2017

Birkenfeld/Nahe: In Zeiten der Stille

 
Monddieb           (c) Christoph M Frisch © 2017


Maler-Zang-Haus

Kunst & Begegnungen

Einladung zur Ausstellungseröffnung
Sonntag 17. Dezember 2017 |.11.00 Uhr

Grußwort: Landrat Dr. Matthias Schneider
Künstlergespräch: Helmut Schmid



Die menschliche Figur steht im Zentrum des malerischen und grafischen Werkes von Christoph M Frisch. Die ART GALLERY 64 präsentiert erstmals einen Quer­schnitt aktueller Arbeiten des deutschen Künstlers.

Zur Eröffnung dieser Ausstellung, die in Kooperation mit dem Maler-Zang-Haus entwickelt wurde, lade ich Sie, Ihre Familie und Freunde in unsere Galerie im Herzen von Birkenfeld ein.

Sima Khosharay


Art Gallery 64
Hauptstraße 26-28
55765 Birkenfeld  

Telefon: 06782 854 99 59

info@art-gallery64.com

www.art-gallery64.com

Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 9.00-19.00 Uhr
Sa.-So. 10.00-18.00 Uhr
24.-26. Dezember geschlossen

Sonntag, 10. Dezember 2017

Wie war's bei der 1. Neunkircher Christmas Gala im Saarland?

Bühne mit Frank Nimsgern, Thomas Siffling, Oliver Strauch
und
Kevin Naßhan's Silent Explosion Orchestra

Oliver Strauch als Lehrer von Kevin Naßhan
und das Silent Explosion Orchestra
Wenn es in Neunkirchen / Saar in der Neuen Gebläsehalle weihnachtet, dann oft sehr unkonventionell und fern von Kitsch. Tatsächlich stand die 1. Neunkircher Christmas Gala mit dem Silent Explosion Orchestra unter der Leitung von Kevin Naßhan, ferner die saarländische Drummerweltgröße Oliver Strauch, das Jazzmultitalent Frank Nimsgern, den viele von den Neunkircher Musicalhighlights kennen und sehr oft spontan mit dem Musical "SnoWhite" verbinden, und der Jazztrompeter Thomas Siffling, der zwischen Saarbrücken und Mannhein / Stuttgart in Sachen Jazzmusik als Dozent, Komponist, Bandleader und Musiker unterwegs ist, ganz im Zeichen der vergangenen Jahrzehnte, besonders dem Bigbandsound ab 1938 mit Benny Goodman. Der gebürtige Karlsruher Thomas Siffling moderierte auch den Abend, nicht ohne die Königin der Instrumente und ihre begnadeten Spieler humorvoll in den Mittelpunkt zu stellen.
Als Jazzsinger stolz in High Heels Svenja Hinzmann und der flippige Andreas Braun als saarländischer Interpret u.a. von Sammy Davis Jr.

Und hier leistete das Silent Explosion Orchestra wirklich Hervorragendes. Junge Musiker,
Cindy Berger
die die 40ties, 50ties, 60ties etc. sehr gekonnt heranzoomen und Benny Goodman, Frank Sinatra ebenso perfekt interpretieren wie Songs von Frank Nimsgern, Titel von Thomas Siffling oder Hits von Cindy Berger, die als Special Guest an diesem Abend geladen war. "Cindy und Bert" im Schlagersektor ein vielgeliebtes Duo, das sich mit dem Tod von Norbert Berger im September 2012 auf Cindy (eigentlich Jutta Gusenberger) reduzierte. Die beiden waren allerdings schon 1988 entzweit, kehrten aber beruflich in den 90er-Jahren als Duo auf die Bühne zurück. Einige der größten Hits waren „Der Hund von Baskerville“ (1970), eine deutschsprachige Adaption von "Paranoid" der Hard-Rock-Band "Black Sabbath", „Ich fand eine Hand“ und "Immer wieder sonntags" sowie am Galaabend dargeboten "Im Fieber der Nacht" (1978), eine deutsche Adaption von "Saturday Night Fever" (1977) mit John Travolta in der New Yorker Diskoszene, die Millionen von Ohren und Augen (als Film) eroberte. Cindy versetzte damit mit ihren 69 Lenzen ganz viele Zuschauer einen Moment in ihre Jugendzeit zurück. Wir fragen uns, wie "Der Hund von Baskerville" mit 79 Jahren bei der 10. Neunkircher Christmas Gala wohl klingen mag, wenn man das hier mal vorbestellen darf.

Frank Nimsgern, der in den letzten Jahren ganz viel Musicalwind in die Hallen von
Svenja Hinzmann und Andreas Braun
Frank Nimsgern und Thomas Siffling
Neunkirchen gebracht hatte, kann lange Jazzerfahrung vorweisen, er orientierte und bildete sich u.a. aus bei John Abercrombie, Chaka Khan, Gino Vannelli, Billy Cobham, Pete York, Jon Hiseman, Barbara Thompson, The Supremes und Klaus Doldinger. Die Frank Nimsgern Group holte im Auftrag des Goethe-Instituts weltweit Awards ein, 1996 war er Musical Director und Gitarrist für Chaka Khan. Seit 1998 Musicals, Musicals, Musicals für Klassik Open Air Berlin, Friedrichstadt-Palast, London West End, Saarländisches Staatstheater, Oper Bonn, Tollwood München, Theater Chemnitz, Theater Trier oder TUI Cruises. Frank Nimsgern bot Jazzgitarrensoli, dabei Bachs Fuge in d-Moll verjazzt, und ließ Svenja Hinzmann den Song "Frei wie der Wind" aus "SnoWhite" interpretieren. Eine beachtliche Jazzstimme bei Svenja H. auch bei ihren anderen Darbietungen, so auch bei Andreas Braun, der wirklich perfekt u.a. "Mr Bojangles" (ursprünglich Jerry Jeff Walker, 1968) in der Version von Sammy Davis Jr. interpretierte.

Thomas Siffling, ausgezeichnet klar, episch emotional und eben jazzig an der Trompete, ist schon lange Jahre Leiter der formidablen SAP Big Band. Tätig in der Jury des Jazzpreises Baden-Württemberg, Dozent für Jazztrompete an der Hochschule für Musik Saar schuf er auch Ballettmusik für das Kevin O´Day Ballett des Nationaltheaters Mannheim. Seine 2. Ballettmusik "2 Gents" nach einer Novelle von William Shakespeare hatte 2015 im Opernhaus des Nationaltheater Mannheim Premiere. Seine klassische Trompete ist u.a. gemeinsam mit Claus Boesser Ferrari auf "Songs" (Musik aus 5 Jahrhunderten) zu hören.

Was nicht fehlen darf bei einer Christmas Gala, die sonst nicht viel mit klassischem
Weihnachtssound zu tun hat, ist das Together mit den Bürgern. Und so gab's auch "Neunkirchen singt zusammen mit den Profistimmen 'White Christmas' ". Ein unterhaltsamer Abend, der eine hoffentlich erfolgreiche Reihe von Angeboten im Dezember eines jeden Jahres eröffnete und auf die weiteren Gäste und Darbietungen gespannt macht. Eine Zeit des Rückblicks, manchmal erschreckend, wie schnell das Leben vergeht und wie weit Highlights vergangener Jahre schon zurückliegen, auch eine Zeit des Neuanfangs. Der Gestaltung sind alle Tore offen, der kreative Neunkircher Geist wird hier noch einiges auf die Beine stellen.

                       SNOWHITE
                                                                                       



Schlechtschläfer haben mehr gesundheitliche Probleme


Der Mensch verschläft im Durchschnitt ein Drittel seines Lebens. Doch nicht jeder ist mit einem geruhsamen Schlaf gesegnet: Einschlaf- und Durchschlafprobleme oder Schlafmangel sorgen bei vielen für wenig erholsame Nächte. Eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse zeigt nun: Wer schlecht schläft, hat auch überdurchschnittlich oft mit weiteren Beschwerden zu kämpfen und ist häufiger krank.

So gab jeder zweite Schlechtschläfer an, unter Muskelverspannungen oder Rückenschmerzen zu leiden. Bei den Gutschläfern sind es nur 35 Prozent. 44 Prozent klagen außerdem über Erschöpfung oder das Gefühl, gestresst oder ausgebrannt zu sein. Bei den Gutschläfern ist der Anteil mit 21 Prozent nur halb so groß. Gesundheit, Wohlbefinden und Schlaf hängen also deutlich zusammen, wie die Grafik von Statista zeigt. 


Infografik: Schlechter Schlaf kommt selten allein | Statista

Drohnenperspektive: Athen





Samstag, 9. Dezember 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Millk Burlesque





Millk Burlesque (excerpt from The OH Files)

HKW Berlin: Freedom in the Bush of Ghosts


Freedom in the Bush of Ghosts

Lene Berg, Stalin by Picasso or 
Portrait of Woman with Moustache, 
facade-banner, 2008 | Courtesy the artist

Im Begleitprogramm der Ausstellung Parapolitik, Kulturelle Freiheit und Kalter Krieg thematisiert die Konferenz Freedom in the Bush of Ghosts den in der Kunst ausgefochtenen Kampf um die kulturelle Hegemonie und Bedeutungshoheit im Kalten Krieg. Der „Busch der Geister“, auf den der Titel der Veranstaltung anspielt, nimmt Bezug auf eine Sphäre, die sich jenseits des öffentlichen Wissens verortet, in der Bedeutung zerfällt und sich neu konstituiert. In ihr kreuzen sich die Wege von Kunst und Geheimdiensten wie dem CIA, die beide – wenn auch mit unterschiedlichen Zielen und Mitteln – eine subversive und kontersubversive Parapolitik betreiben. Freedom in the Bush of Ghosts leitet sich ab von Amos Tutuolas My Life in the Bush of Ghost (1954), der als erster nigerianischer Roman der Moderne gilt. Der Autor stand in Verbindung zu den vom CIA verdeckt gesponserten MBARI Clubs. Der junge Held, von dem Tutuola erzählt, kann aus der Gefangenschaft fliehen und findet dennoch keine Freiheit. Er gerät vielmehr in eine absurde Grenzwelt voll sprechender Symbole und Trugbilder, in der sich das System der Bedeutungsproduktion permanent verschiebt.
Die Beitragenden der Konferenz erörtern die Produktion von Bedeutung in der und durch die Kunst sowie die Rolle Intellektueller in der Kulturdiplomatie des Kalten Krieges. Vorträge und Diskussionen betrachten die ideologischen Konstrukte der Freiheit in jener Zeit und setzen sich mit dem Verständnis von künstlerischer und kultureller Autonomie im liberaldemokratischen Konsens auseinander, der die „Moderne nach dem Kalten Krieg“ bis heute prägt.

Mit Alessandro Balteo-Yazbeck, Clare Davies, Kodwo Eshun, Anselm Franke, Nida Ghouse, Paz Guevara, Angela Harutyunyan, Patrick Iber, Nataša Ilić, Alexander Keefe, Christian Kravagna, Antonia Majaca, Jaleh Mansoor, Museum of American Art in Berlin

Freitag 15.12.
16h
Einführung

Mit Anselm Franke, Nida Ghouse, Paz Guevara & Antonia Majaca
16.15h
Patrick Iber: The Many Meanings of Freedom in the Cultural Cold War

Vortrag
17.15h
Anselm Franke: Notes on the Legacy of the CCF

Kurzvortrag
17.30h
Angela Harutyunyan: Socialist Realism and the Concept of the Ideal

Vortrag
19h
Museum of American Art in Berlin: American Tutti-Frutti

Vortrag
20h
Antonia Majaca: In Uncertain Terms: Hallucinating the Canon

Kurzvortrag
20.15h
Jaleh Mansoor: The Black / Red Square Repeated: Echo, Perseveration or Renewal? Notes on the Reiteration of a Political Trope

Vortrag
21.15h
Gespräch

Mit Patrick Iber, Angela Harutyunyan, Jaleh Mansoor, Moderation: Antonia Majaca
Gespräch


Samstag 16.12.
13h
Einführung

Mit Anselm Franke, Nida Ghouse, Paz Guevara & Antonia Majaca
13.15h
Chronoscope 1951, 11pm

Mit Alessandro Balteo-Yazbeck
Film und Diskussion
14.45h
Paz Guevara: Exhibition as Medium

Kurzvortrag
15h
Alexander Keefe: The living arts of ancient TV: Indian culture and US television, 1955

Vortrag
16h
Vortrag von Nataša Ilić

Vortrag
17.30h
Clare Davies: One World through Art: Abby Weed Grey and the Parapolitics of Non-Western Art in the 1960s and 70s

Vortrag
18.30h
Gespräch

Mit Clare Davies, Nataša Ilić & Alexander Keefe, Moderation: Antonia Majaca
Gespräch
19h
Kodwo Eshun: ‘The Colony is a Prison’: Richard Wright’s Political Diagnostics on the ‘Redemption of Africa’ in the Gold Coast

Vortrag
20.30h
Nida Ghouse: Ghosts in the Bush of Freedom

Kurzvortrag
20.45h
Christian Kravagna: Encounters with Masks. Counter-primitivism in 20th Century Black Art

Vortrag
21.45h
Gespräch

Mit Kodwo Eshun & Christian Kravagna, Moderation: Nida Ghouse & Anselm Franke
Gespräch

Die besten Orte in Europa, um dem Winter zu entfliehen




Der Winter hat gerade erst begonnen, da träumen die ersten schon von wärmeren Temperaturen. Wem es schon jetzt in den Fingern juckt, den kalten Winter zu verkürzen, ohne weit weg zu fliegen, sollte Urlaub in Valetta (Malta), Lissabon (Portugal) oder Athen (Griechenland) machen. Die drei Städte locken mit den wärmsten Durchschnittstemperaturen in Europa, wie die Grafik von Statista zeigt. Laut Daten von Current Results bietet Malta Urlaubern auch in der kalten Jahreszeit Temperaturen von durchschnittlich 15,8 Grad. In Lissabon erwarten Touristen milde 15,2 und in Athen 14,3 Grad.

Infografik: Die besten Orte in Europa, um dem Winter zu entfliehen | Statista 

Freitag, 8. Dezember 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Caminho





caminho / Der Weg

Komödie bei Weltkino: Almuth und Rita

Ein Jahr ist vergangen, seitdem sich Rita mit Almuth angefreundet hat. Doch jetzt muss Rita einen harten Schicksalsschlag verkraften. Almuth steht ihr zur Seite, dabei hat sie selbst Probleme: Ihre Tochter will den untreuen Ehemann verlassen und zieht mit ihren zwei Kindern kurzerhand bei ihr ein. Währenddessen hat Rita mit finanziellen Sorgen zu kämpfen, ist aber zu stolz, Almuth um Hilfe zu bitten. Umso mehr stört sie deren Wegwerfmentalität. Der große Krach ist vorprogrammiert und Rita kündigt. Können die Frauen ihre Freundschaft noch retten?

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Zuschauer: Die beiden großen Charakterdarstellerinnen Senta Berger und Cornelia Froboess liefern sich in diesen ebenso tiefsinnigen wie amüsanten Tragikomödien von Regisseur Nikolai Müllerschön ein mitreißendes Schauspielduell. Die mit viel Gefühl und leisem Humor inszenierten Filme machen Lust aufs Leben und erzählen davon, wie viel Reife und Mut es benötigt, um mit vereinten Kräften auch die Schattenseiten zu meistern.

Deutschland 2014/2016
Regie: Nikolai Müllerschön

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Die neuen Stars der Heranwachsenden: Lieber YouTuber als Schauspieler





Bis in die 90er waren Teenie-Idole vor allem bekannt aus Fernsehen und Radio. Heute erreichen die Lieblingsstars der 10- bis 18-Jährigen ihre Fans zum Teil nur noch über das Internet und sind Instagrammer, Influencer und Youtuber.

Letztere sind mittlerweile bei Kindern und Jugendlichen so beliebt, dass sie Schauspieler und Sportler als Idole überholt haben. So gaben in einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom nur 18 Prozent der Befragten an, ihr Lieblingsstar sei Schauspieler. Bei den Sportlern sind es 23 Prozent. Lediglich Musiker und Bands liegen mit 38 Prozent noch vor den Youtubern mit 36 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt.

 
 

Deutschland in Zeitraffer: Mannheim at Night




MANNHEIMATNIGHT - 
eine Hommage an die Quadratestadt

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Oper Frankfurt: Les vêpres siciliennes / Die sizilianische Vesper (Verdi)

Ensemble

Les vêpres siciliennes / Die sizilianische Vesper

Giuseppe Verdi 1813-1901
Oper in fünf Akten
Text von Eugène Scribe und Charles Duveyrier nach dem Libretto Le Duc d‘Albe (1839)
Uraufführung am 13. Juni 1855, Opéra, Salle de la rue Le Peletier, Paris
Premiere am 16. Juni 2013 in Frankfurt a.M.


Samstag, 09. und 16. Dezember 2017, Beginn: 19.00 Uhr
Dauer: ca. 3 Std. inkl. 1 Pause
Opernhaus


Musikalische Leitung Stefan Soltesz
Regie Jens-Daniel Herzog
Szenische Leitung der Wiederaufnahme Hans Walter Richter

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer


Leonardo Caimi (Henri) und Barbara Haveman (Hélène)
Zeitgleich mit dem blutig endenden Aufstand der Sizilianer gegen die nicht minder brutale Fremdherrschaft des Hauses Anjou, als dessen unmittelbarer Anlass der entwürdigende Umgang der Besatzer mit den einheimischen Frauen am Ostermontag des Jahres 1282 gilt, vollzieht sich wie immer bei Verdi eine höchst private Geschichte. Sie zeitigt den Stoff vom klassisch ödipalen Vater-Sohn-Konflikt zwischen dem französischen Gouverneur Montfort und seinem illegitimen Sohn Henri, einem jungen Sizilianer. Hinzu kommt dessen Verhältnis zu Hélène, der von den Franzosen gedemütigten Schwester des Herzogs Friedrich von Österreich, deren Bruder am Stückbeginn bereits von den Eindringlingen umgebracht worden ist. Regisseur Jens-Daniel Herzog hat diesen zeitlosen Stoff in die späten sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts transferiert, in die Zeit des Protestes, aber auch des einsetzenden Terrors.

Statistik: Welche Fondssparpläne gute Renditen bieten


Die Deutschen sparen fleißig weiter – trotz anhaltender Nullzinspolitik der EZB. Wie die Infografik von Statista zeigt, sind Fondssparpläne als Geldanlage gut geeignet. Wer in den letzten 30 Jahren monatlich 100 Euro in deutsche Aktienfonds angelegt hat, kann heute im Schnitt über 123.000 Euro verfügen. Das entspricht einer jährlichen Rendite von rund sieben Prozent. Die Renditen von internationalen Aktienfonds fallen etwas geringer aus. Euro-Mischfonds, Euro-Rentenfonds, internationale Rentenfonds und offene Immobilien-fonds rentieren z. T. deutlich niedriger. In allen Fällen hatten die Sparer 36.000 Euro investiert. Alle Fondskosten einschließlich des maximalen Ausgabeaufschlags sind eingerechnet. Steuerliche Aspekte wurden nicht berücksichtigt. 

Eventuell sind auch die zurückliegenden Jahre als Ausnahme zu sehen und können auf die nächsten 30 Jahre keine Wiederholung finden. Bei der allgemein sehr bedürftigen Zinslage für Anleger, gerade für umsatzschwächere Selbstständige mit Sicherheitsbewusstsein extrem schlecht(!), wird eine Orientierung in diese Richtung fast unausweichlich. Irgendwoher muss ja eine Abpufferung im Alter kommen, die nicht gerade mit 1:1-Perspektive (Ein- und Auszahlung) finanziert werden soll. Manche machen es sich bequem und verlassen sich (teilweise schon seit Geburt) auf den staatlichen Kostenträger.


Infografik: Welche Fondssparpläne gute Renditen bieten  | Statista

Dienstag, 5. Dezember 2017

Highlights der Frankfurter Oper im Dezember 2017


v.l.n.r. Schmidt, Werther und Johann
(c)
Wolfgang Runkel

Freitag, 8. Dezember 2017, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Vierte Wiederaufnahme
WERTHER
Lyrisches Drama in vier Akten (fünf Bildern) von Jules Massenet
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Lorenzo Viotti / Hartmut Keil; Inszenierung: Willy Decker
Mitwirkende: Julie Boulianne (Charlotte), Louise Alder (Sophie), Mario Chang (Werther),
Sebastian Geyer (Albert), Barnaby Rea (Johann), Franz Mayer (Le Bailli), Peter Marsh (Schmidt), Constantin Neiconi (Brühlmann), Jianhua Zhu (Kätchen)

Weitere Vorstellungen: 10., 13., 18., 30. Dezember 2017, 5., 7. Januar 2018 (Oper für Familien, 18.00 Uhr; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren)

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

„Auch Goethe hätte sicherlich applaudiert, diese Premiere in der Frankfurter Oper dürfte ihm gefallen haben. (...) Unglaublich stimmig und intensiv wurde hier Massenets Werk in Szene gesetzt. (...) So aufgeführt wie in Frankfurt, beweist sich Massenets Werther als wahrer Publikumsmagnet und zeigt wieder einmal, dass große Gefühle auch heute noch sehr en vogue sind.“ So urteilte das Internetportal Klassik.com nach der Premiere der nach Goethes Briefroman entstandenen Oper von Jules Massenet (1842-1912). Das Werk in der Inszenierung von Willy Decker feierte als Originalproduktion der Nederlandse Opera Amsterdam am 11. Dezember 2005 seine Frankfurter Premiere.
Zum Inhalt: Werther liebt Charlotte, doch diese ist mit Albert verlobt und weist den schwärmerischen jungen Mann zurück. Am Sterbebett ihrer Mutter hat sie versprochen, Albert zum Mann zu nehmen. Nach der Hochzeit treffen sich Charlotte und Werther erneut, und sie muss feststellen, dass er ihr nicht gleichgültig ist. Auch Werthers Zuneigung zu ihr ist nicht geringer geworden. Von der Ausweglosigkeit der Situation überzeugt, bittet Werther Albert um dessen Pistolen, er will sich auf eine längere Reise begeben. Der inzwischen misstrauisch gewordene Ehemann zwingt seine entsetzte Frau, die Waffen herauszugeben. Voll dunkler Vorahnungen eilt Charlotte dem Unglücklichen nach, doch sie kommt zu spät – tödlich verwundet stirbt er in ihren Armen.
Die musikalische Leitung dieser vierten Wiederaufnahme einer Produktion aus der Spielzeit 2004/05 hat der Schweizer Lorenzo Viotti inne und legt damit sein Hausdebüt in Frankfurt vor. Der Sohn des renommierten Dirigenten Marcello Viotti ist Gewinner bedeutender Wettbewerbe und dirigiert den Werther vor Frankfurt am Stadttheater Klagenfurt, danach am Opernhaus Zürich. Weitere Gastengagements führten ihn in der Vergangenheit u.a. an die Staatsoper Stuttgart und Dresden. Auch die frankokanadische Mezzosopranistin Julie Boulianne (Charlotte) gastiert erstmals in Frankfurt. Die Titelpartie in Rossinis La Cenerentola führt sie an die Opéra de Montréal, zu ihren weiteren Plänen gehört u.a. Annio in Mozarts La clemenza di Titus am Théâtre du Capitole in Toulouse. Angeführt von Mario Chang (Rollendebüt als Werther), Louise Alder (Sophie), Sebastian Geyer (Albert), Barnaby Rea (Johann) und Chorsolistin Jianhua Zhu (Kätchen) gehören alle weiteren Neubesetzungen zum Ensemble der Oper Frankfurt. Dessen Mitglieder Franz Mayer (Le Bailli) und Peter Marsh sowie Chorsolist Constantin Neiconi (Brühlmann) hingegen sind bereits seit der Premierenserie mit dabei.


Dienstag, 19. Dezember 2017, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARIANNE CREBASSA, Mezzosopran
ALPHONSE CEMIN, Klavier
Lieder von Maurice Ravel, Francis Poulenc, Claude Debussy, Gabriel Fauré und Henri Duparc

Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Keine Geringere als „L’Artiste lyrique 2017“ (Victoires de la Musique Classique) lädt zu ihrem ersten Frankfurter Liederabend: Marianne Crebassa. Mit einer ebenso zarten wie charismatischen Präsenz und einer einmalig agilen Stimme, die frisch und farbenreich leuchtet, weiß die junge französische Mezzosopranistin wahrlich zu locken – ganz gleich, ob sie in den Kleidern von Glucks Orphée, Händels Irene, Mozarts Dorabella, Cherubino oder Sesto (kürzlich mit aufsehenerregendem Erfolg bei den Salzburger Festspielen 2017), Halévys Mélusine, Offenbachs Fantasio, Ravels L’Enfant, Bernard Herrmanns Isabella Linton oder Marc-André Dalbavies Charlotte Salomon steckt. Wie mühelos und spielerisch Marianne Crebassa immer wieder in die (Hosen-)Rollen ihres Stimmfachs schlüpft, hat sie nicht nur auf den Opernbühnen von Montpellier, Paris, Amsterdam, Berlin (Staatsoper), Mailand, Wien und Chicago, sondern auch mehrfach beim Festival de Radio France sowie beim Festival de Saint Denis, beim Mostly Mozart Festival in New York unter Beweis gestellt. Darauf verweist die Exklusivkünstlerin von ERATO auch mit dem kecken Titel ihres ersten Soloalbums an der Seite des Mozarteumorchesters Salzburg unter der musikalischen Leitung von Marc Minkowski: Oh, Boy! Wer könnte solch einer charmanten
Einladung widerstehen?

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Heute Workshop in Hamburg für Migrationsbetroffene: Unsere Visionen zur Vernetzung und Stärkung

Das W3-Haus
Unsere Visionen zur Vernetzung und Stärkung
Di, 05.12.2017,
17:00 bis 19:30
Workshop


Die W3 lädt migrantische Selbstorganisationen, Einzelpersonen, Interessierte und Engagierte ein, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Ziele und Visionen zu erarbeiten sowie ihre Vernetzung zu stärken und auszubauen. Dabei soll es auch um die von der Mehrheitsgesellschaft an migrantische Communities und Organisationen herangetragene Forderung der „Integration“ gehen, die oft auch an finanzielle Förderung gekoppelt ist. Nach einem Inputreferat über den Begriff der Integration sowie wichtige Gegenkonzepte, gibt es Raum für Fragen und gemeinsames Arbeiten: Wie gehen wir/einzelne von uns mit dieser Forderung um? Was ist unsere Haltung dazu? Und wie können wir mit dieser arbeiten? Welche Austausch- und Vernetzungsforen benötigen wir dafür? Welche Kooperationen benötigen wir um handlungsfähig zu bleiben? Mit diesen Fragen wollen wir uns auch in den Folgemonaten auseinandersetzen.Wir freuen uns auf Beteiligung jeglicher Art.


Diese Veranstaltung wird durch die Freie und Hansestadt Hamburg/Bezirksamt Altona im Rahmen des „Hamburger Integrationsfonds“ gefördert.
Ort: Im Saal der W3, Nernstweg 32-34
Preis: * Eintritt - frei nach eigenem Ermessen wählbar *