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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 9. Dezember 2017

HKW Berlin: Freedom in the Bush of Ghosts


Freedom in the Bush of Ghosts

Lene Berg, Stalin by Picasso or 
Portrait of Woman with Moustache, 
facade-banner, 2008 | Courtesy the artist

Im Begleitprogramm der Ausstellung Parapolitik, Kulturelle Freiheit und Kalter Krieg thematisiert die Konferenz Freedom in the Bush of Ghosts den in der Kunst ausgefochtenen Kampf um die kulturelle Hegemonie und Bedeutungshoheit im Kalten Krieg. Der „Busch der Geister“, auf den der Titel der Veranstaltung anspielt, nimmt Bezug auf eine Sphäre, die sich jenseits des öffentlichen Wissens verortet, in der Bedeutung zerfällt und sich neu konstituiert. In ihr kreuzen sich die Wege von Kunst und Geheimdiensten wie dem CIA, die beide – wenn auch mit unterschiedlichen Zielen und Mitteln – eine subversive und kontersubversive Parapolitik betreiben. Freedom in the Bush of Ghosts leitet sich ab von Amos Tutuolas My Life in the Bush of Ghost (1954), der als erster nigerianischer Roman der Moderne gilt. Der Autor stand in Verbindung zu den vom CIA verdeckt gesponserten MBARI Clubs. Der junge Held, von dem Tutuola erzählt, kann aus der Gefangenschaft fliehen und findet dennoch keine Freiheit. Er gerät vielmehr in eine absurde Grenzwelt voll sprechender Symbole und Trugbilder, in der sich das System der Bedeutungsproduktion permanent verschiebt.
Die Beitragenden der Konferenz erörtern die Produktion von Bedeutung in der und durch die Kunst sowie die Rolle Intellektueller in der Kulturdiplomatie des Kalten Krieges. Vorträge und Diskussionen betrachten die ideologischen Konstrukte der Freiheit in jener Zeit und setzen sich mit dem Verständnis von künstlerischer und kultureller Autonomie im liberaldemokratischen Konsens auseinander, der die „Moderne nach dem Kalten Krieg“ bis heute prägt.

Mit Alessandro Balteo-Yazbeck, Clare Davies, Kodwo Eshun, Anselm Franke, Nida Ghouse, Paz Guevara, Angela Harutyunyan, Patrick Iber, Nataša Ilić, Alexander Keefe, Christian Kravagna, Antonia Majaca, Jaleh Mansoor, Museum of American Art in Berlin

Freitag 15.12.
16h
Einführung

Mit Anselm Franke, Nida Ghouse, Paz Guevara & Antonia Majaca
16.15h
Patrick Iber: The Many Meanings of Freedom in the Cultural Cold War

Vortrag
17.15h
Anselm Franke: Notes on the Legacy of the CCF

Kurzvortrag
17.30h
Angela Harutyunyan: Socialist Realism and the Concept of the Ideal

Vortrag
19h
Museum of American Art in Berlin: American Tutti-Frutti

Vortrag
20h
Antonia Majaca: In Uncertain Terms: Hallucinating the Canon

Kurzvortrag
20.15h
Jaleh Mansoor: The Black / Red Square Repeated: Echo, Perseveration or Renewal? Notes on the Reiteration of a Political Trope

Vortrag
21.15h
Gespräch

Mit Patrick Iber, Angela Harutyunyan, Jaleh Mansoor, Moderation: Antonia Majaca
Gespräch


Samstag 16.12.
13h
Einführung

Mit Anselm Franke, Nida Ghouse, Paz Guevara & Antonia Majaca
13.15h
Chronoscope 1951, 11pm

Mit Alessandro Balteo-Yazbeck
Film und Diskussion
14.45h
Paz Guevara: Exhibition as Medium

Kurzvortrag
15h
Alexander Keefe: The living arts of ancient TV: Indian culture and US television, 1955

Vortrag
16h
Vortrag von Nataša Ilić

Vortrag
17.30h
Clare Davies: One World through Art: Abby Weed Grey and the Parapolitics of Non-Western Art in the 1960s and 70s

Vortrag
18.30h
Gespräch

Mit Clare Davies, Nataša Ilić & Alexander Keefe, Moderation: Antonia Majaca
Gespräch
19h
Kodwo Eshun: ‘The Colony is a Prison’: Richard Wright’s Political Diagnostics on the ‘Redemption of Africa’ in the Gold Coast

Vortrag
20.30h
Nida Ghouse: Ghosts in the Bush of Freedom

Kurzvortrag
20.45h
Christian Kravagna: Encounters with Masks. Counter-primitivism in 20th Century Black Art

Vortrag
21.45h
Gespräch

Mit Kodwo Eshun & Christian Kravagna, Moderation: Nida Ghouse & Anselm Franke
Gespräch

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