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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Mittwoch, 8. Juli 2015

Kaiserslautern: Kunstgriff-Events im Juli 2015

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Vis á Vis

Hommage an Hildegard Knef
11. Juli - CJD Wolfstein - 20 Uhr
Ab 18.00 Uhr gibt es auch Flammkuchen und Wein im Innenhof des CJD Wolfstein.
Vis a Vis mit  Liedern und Chansons von Hildegard Knef. 
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Martin Haberer
Guitar Excellence
24. Juli - Mühle am Schlossberg

Musikalische Sommernächte mit exotischem BBQ Buffet und Martin Haberer
Bach, Beatles oder Flamenco? 
Preis für das Buffet: 30,00 € (Vorbestellungen für das Buffet erforderlich unter 06302 92340)
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 ROCK am Brunnen

Dorffest 2015 in Grosssteinhausen

mit SOULDIVERS und Teresa Kästel & Band
am 04. Juli ab 19.00 Uhr
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Bremerhöfer Musiksommer

!!! EINTRITT FREI !!!


Wie wir inzwischen gelernt haben, kann auch der Donnerstag ein Feiertag sein. Ein Feiertag für Musikfreunde und Freunde gepflegter Gastlichkeit. Der Überbegriff „Bremerhöfer Musiksommer“ steht seit nun mehr 10 Jahren, für anspruchsvolle, handgemachte, sehr unterhaltende Musik und ist natürlich vom Livemusik geprägt, vielfältige Musikrichtungen sind wieder im Programm.
Wie im letzten Jahr bietet der Bremerhof einen besonderen Service:
Der Bus bringt Sie vom Parkplatz Bremerstraße zum Bremerhof und zurück – umweltfreundlich und die Verkehrs- und Parksituation rund um den Bremerhof entlastend.
Tischreservierungen an den Veranstaltungen sind 
nicht möglich. Bitte kommen Sie rechtzeitig! 
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The Simply Blues Band 

jeden 2. Mittwoch im Monat
Blues Reihe mit MYK SNO & Gästen
08. Juli - 20.00 Uhr
Eintritt: 9,00 € 
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Internationale METAL NIGHT 2

** Set before us  ** TERRA **  
** Pray  for  Sanity  **
** When we  collide  **

09. Juli - 21.00 Uhr
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Weitere Events und aktuelle Informationen unter

www.kunstgriff-event.de

Dienstag, 7. Juli 2015

Alpen: Naturunglücke durch schlechteres Wurzelwerk und Starkregen

Am Sonntag, 14. Juni 2015, kam es zu chaotischen Verhältnissen nach Abgang einer Schlammlawine in Oberstdorf, Landkreis Ostallgäu, Bayern. Tonnen von Schlamm und Geröll setzten sich nach starkem Dauerregen in Bewegung, sodass mindestens 300 Bewohner evakuiert werden mussten. 15 Häuser wurden durch die Mure beschädigt, es bildete sich ein instabiler Stausee aus den Fluten. 350 Helfer waren im Großeinsatz. Die Bewohner halfen selbst mit, ihr Hab und Gut vom Schlamm zu befreíen. 

Über 100 Liter Regenwasser pro Quadratmeter ließen den Oybach sowie den Falkenbach oberhalb von Oberstdorf extrem anschwellen, wodurch sich Tonnen von Geröll und Schlammmassen lösten, die sich als Mure ins Tal schoben und alles wegspülten, was im Weg stand. Holzhütten und Bäume wurden komplett überrollt und zerstört. Vor der Arena der weltberühmten Oberstdorfer Skisprung-Anlage stand nach Polizeiangaben der Schlamm mindestens acht Meter hoch.

Betonblöcke und spezielle Sperrschläuche sollten eine eventuell weitere Schlammlawine kontrolliert umleiten. Der Schlamm war in die Keller und Wohnräume von Wohnhäusern gedrungen und hatte die Gebäude im Erdgeschoss bis zur Decke geflutet. Hinzu kam die Entstehung von Sturzbächen.

Ein klassisches Phänomen in den Alpen, seit die Wälder kleiner werden und die Bäume kränker. Die Wasserrückhaltekraft der Wurzelbereiche ist extrem geschrumpft, sodass bei Sturzregen genau solche Phänomene gehäuft auftreten.

FOTOS 1               FOTOS 2

(Spät-)Sommer-Treiben am Westrand der Republik: Losheim, Trier, ESCH/ALZETTE

+++ Am Sonntag, 6. September steigt zum ersten Mal das elektronische LUCKY LAKE FESTIVAL im Strandbad Losheim. Die Kooperation der Veranstalter Popp Concerts, Timeless Events, trick17 und der Berliner Labels Formatik und Upon.You bringt die angesagtesten DJs auf diese Freiluftparty.
Auf zwei Floors spielen u.a. ANDHIM, OLIVER KOLETZKI, FORMAT:B, KLAUDIA GAWLAS und SVEN SCHALLER den Soundtrack des Sommers!

+++ Und schließlich steigt unter dem Motto „Love gets dangerous“ am Samstag, 12. September auf der Sommerbühne im Exhaus eine Punk-Rock-Hip Hop - Sause der besonderen Art. Bei diesem musikalischen Familienfest treffen Geheimtipps auf Senkrechtstarter, trifft Punkrock auf Rüpel-Rap, Mecklenburg Vorpommern auf Nordrhein Westfalen und St. Wendel auf Stockholm.

Das Line-Up liest sich wie folgt:
Feine Sahne Fischfilet, Antilopen Gang, Love A, The Baboon Show, Giulio Galaxis!
Los geht´s ab 17.00 Uhr, Einlass ist ab 16.00 Uhr.

+++ im Und dann folgt nun noch eine wichtige Mitteilung für alle DIE TOTEN HOSEN-Fans :

„Brüder und Schwestern,
der Sommer ist da und so steigt auch die Vorfreude auf die Open Air-Konzerte im August. Natürlich ist auch hier die richtige Vorbereitung wichtig, deshalb haben die Hosen zwei Aufwärmrunden angesetzt: Auf dem Weg zu den beiden Konzerten in Zürich machen sie unplanmäßig Halt in Luxemburg und Kempten!"

DIE HOSEN MACHEN SICH WARM:
KONZERT AM 11.8. ESCH/ALZETTE (LUXEMBURG) in der Rockhal:
VORVERKAUF STARTET AM 2.7. UM 17 UHR“

Die Tickets sind ab morgen Donnerstag, 02.07.2015, 17.00 Uhr über den Online-Shop der Hosen, www.dietotenhosen.de erhältlich.
Ab Freitag, 03.07.2015 sind dann auch Hard-Tickets unter www.kartenvorverkauf-trier.de sowie bei den folgenden ausgewählten Vorverkaufsstellen in Deutschland & Luxemburg erhältlich:

Aussicht auf September im Schauspiel Frankfurt

Alfred Döblin hat 1930 seinen Jahrhundertroman »Berlin Alexanderplatz« als Hörspiel bearbeitet. Stephanie Mohr bringt die Fassung unter dem Titel »Die Geschichte vom Franz Biberkopf« erstmals auf die Bühne. Der geläuterte Ex-Häftling Biberkopf (Sascha Nathan) ringt vergeblich um ein aufrichtiges und besseres Leben. Mohr stilisiert den Kampf des Underdogs zu einem Totentanz. Die englische Band »The Tiger Lillies« spielt dazu bitter-komische Lieder. Premiere ist am 17. September im Schauspielhaus.

Der belgische Künstler Hans Op de Beeck hat für das Schauspiel Frankfurt sein erstes Theaterstück verfasst. Die Uraufführung von »Nach dem Fest« setzt er am 19. September in den Kammerspielen selbst in Szene. Ähnlich wie in seinen Installationen und filmischen Arbeiten schafft er auch auf der Bühne entrückte, magische Räume. Sie bilden die Kunstwelt ab, in die sich die Zwillinge Lauren (Franziska Junge) und Anton (Torben Kessler) sowie deren Vater (Peter Schröder) zurückgezogen haben. Alle drei fliehen vor der bitteren Wahrheit, die im Laufe des Abends ans Licht gezerrt wird.

Am 26. September finden im Chagallsaal die 43. Römerberggespräche zum Thema »Heilige Familie – Homoehe, Partnerliebe, Kinderkult« statt. Und am 29. September eröffnet Michel Friedman die fünfte Runde seiner philosophischen Reihe »Friedman im Gespräch« mit einer Diskussion über »Religion!«. Zu Gast ist der ehemalige Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie Herbert Schnädelbach. Er sorgt mit seinen Thesen zum Christentum für eine kontroverse Debatte.

Montag, 6. Juli 2015

Zwischenspiel (Video): ALPHORNING

Alphorning 00267 

Wie war's bei Anna Seghers KOPFLOHN in Mainz?


Johann   (c) Bettina Müller

Im Mainzer Staatstheater ist die Aufführung von KOPFLOHN eines von mehreren Tributes to Anna Seghers! Ein besonderes Entgegenkommen des Theaters: Zum Programmheft gibt es den ganzen Text auf 64 kleinformatigen Seiten gleich zum Lesen dazu. Der Roman erschien 1933 in Amsterdam. Johann Schulz' (David Schellenberg) Steckbrief hängt öffentlich in der Kreisstadt Billingen aus, einen Fußmarsch entfernt von einem rheinhessischen Dorf namens Oberweilerbach, wo er bei Verwandten, sehr armen Leuten, den Bastians, Ende Juli 1932 Zuflucht sucht. Man beschuldigt den Leipziger Arbeiter, bei einer Demonstration einen Polizisten getötet zu haben. Der ausgesetzte "Kopflohn" wird für die Dorfbewohner zum Anreiz, auf die 500 Mark Belohnung zu spekulieren, aber keiner zeigt ihn an. 

Der Leser/Zuschauer lernt Leute aus dem Dorf kennen, die Struktur verstehen. Der arme Bauer Algeier (Martin Herrmann) sieht den Steckbrief, erkennt Johann und könnte seine Zentrifuge bezahlen und behalten, die Arbeitslosigkeit seiner Tochter Marie (Kristina Gorjanowa), die ihre Dienstmädchenstelle verlor, leichter verkraften, er zeigt nicht an. Marie und Johann verlieben sich. Der unmenschliche, despotische Bauer Schüchlin, der seine Frau zur Gebärmaschine und Zwangsarbeiterin machte, sie wegen des zu erwartenden Erbes in den Selbstmord trieb, sieht nach der Identifikation des Leichenfundes den Steckbrief und ignoriert ihn aus Genugtuung über den Tod seiner Frau. Der Jude Naphtel und der alte Merz (Armin Dillenberger) entdecken den Steckbrief auch, im Vordergrund steht allerdings das Provisionsgeschäft durch einen Immobilenverkauf für Merz. Merz ist auch Amtsleiter und stellte Johann ungeprüft eine Anmeldung im Dorf aus, zu Hause bereitet er eine gepfefferte Anzeige für die Schublade vor. Schließlich denunziert Kößlin (Sebastian Brandes), ein Bekannter Johanns ihn bei seinem Naziverband, der SA. Die Folge: schwere Körperverletzung durch die SA und alle Beteiligten wohl bis zum Tod ... Im Original war nur die stumme Hinnahme und Tolerierung der Bestrafung vorgesehen, in der Aufführung ein kollektives Bestrafungsritual.

Anna Seghers erzählt hier absolut in der Tradition der sozialkritischen Dramen der Geringverdiener und des Proletariats das Leben der kleinen Leute, der Lohnarbeiter, Andersdenkenden, Unterdrückten im Kontrast zur oft nicht feinen Bürgerlichkeit - zumeist mit schicksalhafter Ergebenheit bis auf wenige Ausnahmen: Die Rendel (Anika Baumann) ist eine Aktivistin, im Dienste des Kommunismus und Stalins warnt sie vor Hitler, der Verblendung, dem Faschismus und vergisst ganz die Grausamkeit des anderen Diktators. Stalins Zwangskollektivierung ab 1928, Überführung in Kolchosen und Genozid an den Kulaken (vormals Bauern mit eigenem Land) war ein Holodomor ungeheuren Ausmaßes mit mehreren Millionen Opfern. 1932 Anna Seghers offensichtlich noch nicht bewusst, wird hier ein einseitiger Mythos gepflegt, der von der Aufklärung nach 1945 beiderseits Lüge gehießen wurde. 

Die Rendel wird zum Vergewaltigungsopfer der SA-Schergen. Daneben Johann als ungelerntes Ex-Mitglied der SPD, nun Kommunist ohne Zukunft, der gegen die Herrenrige ankämpfen will. Die Figuren pflegen den restringierten Code der Underdogs, Bauern, Arbeiter und Ausgebeuteten. Klar in der Tradition von J.M.R. Lenz, Georg Büchner, Arno Holz (Familie Selicke) und Gerhard Hauptmann (Die Weber, Vor Sonnenaufgang), später Franz Xaver Kroetz, werden die Alltagsprobleme ausgewälzt, der schöne Schein desavouiert. Das proletarische Ausgebeutetsein wird gepflegt. Die SA-Vertreter ganz in der aufkommenden Naziideologie demagogisch, herrisch, unterwerfend, erniedrigend, brutal, besitzergreifend, zerstörend in propagandistischer Agitation. 


Die Rendel   (c) Bettina Müller

Dirk Laucke (Regie) hat wirklich mit Geschick den 250 Seiten starken Roman-Tobak auf immerhin auch noch zwei Stunden Theater heruntergebrochen, ohne Substanz zu verlieren. Mit "beschleunigenden" Übergängen, hektische Musik, schnelle Bewegungen, sich im Kreis drehende Darstellung in der Videoprojektion, wird in Zeitraffer Handlung nachgeholt oder weitergespult. Anderes wird nur erzählt, nicht gespielt. Stilmittel, die das Geschehen der realen Historie schnell näher kommen lassen. Ein Jahr danach beginnt die deutsche Extremdiktatur, die vieles an Verbrechen in den Schatten stellte. Der ungeheure Rassismus und Kommunistenhass legten Deutschland und Europa in Schutt und Asche. Der deutsche Gutmensch dachte noch an eine sinnvolle Mission, bis ihm Auschwitz klar wurde. Und da war es schon zu spät! Die Tötungsmaschine Hitlers auf vollen Touren! Laucke analysierte als Sachse auch in seinem Schaffen die unerfreuliche Gegenwart der Pegida-Bewegung, die konfus und diffus Oswald Spenglers Untergang des Abendlandes heraufbeschwört. Gerade im Licht der zunehmenden und geplanten Internationalisierung der Bevölkerung, um schnell den Einwohnerrückgang von prognostiziert 16 Millionen aufzufangen, wird nationale Zukunft auf der einen Seite irrational mit Überfremdung, Islamisierung, frauenbevorzugendem Gendermainstream und intolerant in Frage gestellt, auf der anderen Seite euphorisch und euphemistisch im bunten Zusammen gesehen. Dass dazwischen eine stark familienbejahende und -unterstützende Infrastruktur und Anschauung auch seitens der Arbeitgeber fehlt oder zu wenig ausgebaut und verwirklicht wurde (die Ursache der Geburtenschwäche), bleibt ja oft auf der Strecke.

Die Liebeleien des jungen Merz mit der 16-jährigen Sophie Bastian (Ulrike Beerbaum) unglücklich, aber er setzt sich durch, die Zeugen bei der Hochzeit stumm dabei. Der Lehrer Rifke, handicapped, als anpassungsfähiges Gewächs, seine Luise Merz liebend. Beide zusammen: Merz und Sophie, Rifke und Luise, feiern eine Parallelhochzeit, Marie und Johann bleiben nicht zusammen. Maries Devise: "Wenn man heutzutage nicht stark ist auf Erden, kann man sich gleich drunterlegen." 

Die SA kontrolliert bereits die Wahlen. Parteigenosse Zillich, Sturmführer, und Kunkel unterziehen Johann nach Denunziation durch Kößling einer schweren Prüfung. Seine Stärke wird getestet, währenddessen ihm nicht nur Sophie an die Kleider geht, seine Stärke mit zerstört, sondern auch das halbe Dorf. Das angebliche Verbrechen an einem Polizisten scheint gesühnt, aber vielmehr ist alles ein Zeichen der heraufdämmernden Unterdrückung und der Entfesselung des groß und tödlich angelegten arisch-rassistisch-politischen Mobbings. Die mehrfache Wiederholung der Misshandlung deutet hin auf Rachegelüste, Lust am Zerstören und Töten, Ausleben eines Wiederholungszwangs und tatsächlich auch der Bereitschaft zum grausamen Ritual, als wiederholbarer Lustgewinn und Zeichen der Macht.


KOPFLOHN (UA)
Von Dirk Laucke nach dem Roman von Anna Seghers
Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen
Uraufführung in Recklinghausen: 4. Juni 2015
Premiere in Mainz: 12. Juni 2015
Aufführungsdauer: ca. 120 Minuten - keine Pause
Kleines Haus

TERMINE
11.07.2015, 16.07.2015, 18.07.2015

Alpen: Güter auf die Schienen in Austria

Damit die Güter von der Straße auf die Schiene kommen, braucht es vor allem "Software", 
d. h. Gesetze, Anreise und alpenweit gültige Rahmenbedingungen.     
Foto: cipra

Österreich gibt grünes Licht für den Bau eines umstrittenen Bahntunnels. Zugleich hat das Schweizer Bundesamt für Verkehr zwei Berichte veröffentlicht, die nahe legen, dass die Verlagerung der Güter auf die Schiene auch ohne große Infrastrukturprojekte gelingen kann.

Das österreichische Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Der Semmering-Bahntunnel darf gebaut werden. Das öffentliche Interesse überwiege alle eingebrachten Einwände, wie mangelnder wirtschaftlicher Nutzen des Projekts. Dass für eine effektive Verlagerung der Güter auf die Schiene die bestehende Infrastruktur ausreicht, wenn die richtigen Begleitmassnahmen dazu ergriffen werden, legen die aktuellen Zahlen des Schweizer Bundesamts für Verkehr nahe: Beim alpenquerenden Güterverkehr hat die Bahn ihren Marktanteil in der Schweiz 2014 auf über zwei Drittel (67,3 Prozent) gesteigert. Das ist der höchste Wert seit Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) – die Maut gilt auf allen Straßen für Lastwagen über 3,5 Tonnen – im Jahr 2001. „Das hat vor allem mit der Verkehrspolitik zu tun: Nicht nur mit der LSVA, sondern auch mit der Förderung der Schiene oder stärkere Kontrollen bei Lastwagen“, so Manuel Herrmann von der Alpen-Initiative.
Anders in Frankreich: Zwischen 1999 und 2013 nahm der Anteil des Schienenverkehrs zwischen Frankreich und Italien sowohl am Frejus wie in Ventimiglia wesentlich ab. Der Anteil des Bahngüterverkehrs sank in diesem Zeitraum von 19,9 auf 9,3 Prozent. Auch am Brenner – jenem Alpenpass, über den die meisten Güter transportiert werden – stagniert der Schienengüterverkehr im Jahr 2013 nahezu bei 11,7 Millionen Tonnen.
Die Alpen-Initiative und die Initiative Transport Europe ITE forderten daher am 30. Mai 2015 in einer gemeinsamen Resolution eine alpenweit koordinierte Verkehrspolitik und einen Stopp der Straßenprojekte, z. B. am Gotthard. Denn die Erfahrungen der Schweiz zeigen: Damit die Verlagerung auf die Wege gebracht wird, braucht es vor allem «Software». Infrastrukturen alleine bringen die Güter noch nicht von der Straße.

Sonntag, 5. Juli 2015

Zwischenspiel (Video): Juris mit Saxophon

Juris with Saxophone in Krimulda

Buchtipp: 69 Hotelzimmer (Die andere Bibliothek)

Glawogger, Michael
69 Hotelzimmer
Mit einem Nachwort von Eva Menasse

250 S., Bandnummer: 363, Limitierte Ausgabe, Papierbezug aus fluoreszierender Farbe – das Buch leuchtet in der Nacht, Fadenheftung, Lesebändchen, Buchgestalter: Andreas Töpfer
ISBN: 9783847703631


Das posthume literarische Debüt von einem der renommiertesten Dokumentarfilmer der Gegenwart.

Ein Roman für alle:

  • die schon einmal in einem Hotelzimmer übernachtet haben,
  • die noch zehn Minuten haben, bis das Boarding ihres Anschlussfluges beginnt,
  • die unter den 496 Sendern ihres Fernsehers keinen finden, den sie sehen wollen,
  • die gerne Fortsetzungsromane in Tageszeitungen und/oder ihre Lieblingsbücher immer wieder lesen,
  • Zimmermädchen, die alles über Menschen in Hotels wissen,
  • Taxifahrer, die Reisende des Alltags sind und viele Pausen haben, von denen sie nie wissen, wie lange sie dauern werden.


Michael Glawoggers Roman handelt von einem »er«, der gerne reist und dabei um die ganze Welt kommt. Es sind beobachtungsscharf erzählte Episoden aus dem Leben eines neugierigen Mannes, der in den sich doch immer mehr ähnelnden Hotels rund um den Globus absteigt und dabei den verschiedensten Menschen begegnet.

»Warum gerade 69 Geschichten?«, fragte sie. »Weil es eine schöne Zahl ist«, antwortete er. »Und weil in Verwechslungskomödien aus 69 oft 66 oder 99 wird, wenn sich beim Zuschlagen der Tür eine Ziffer dreht, oder auch 96, wenn sich beide drehen.« 

Und natürlich: wie in Hotels die Nummer 13 oft ausgespart wird, so bleibt auch die 13. Geschichte unerzählt.

Ausstellung im Museum Moderne Kunst in Frankfurt a.M.: IMAGINE REALITY - RAY 2015



IMAGINE REALITY - RAY 2015
Fotografieprojekte Frankfurt / RheinMain
Bis 20. September 2015

Nach der erfolgreichen Premiere der RAY Fo
in Frankfurt und der Region. Initiiert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain bündelt RAY 2015 die besonderen Qualitäten der hier vertretenen Sammlungen und Institutionen in einer einzigartigen Kooperation. Damit reiht sich RAY in die Riege bedeutender internationaler Fotofestivals ein.
tografieprojekte Frankfurt/RheinMain im Jahr 2012 zeigt auch RAY 2015 wieder herausragende internationale Positionen der zeitgenössischen Fotografie
Bis September 2015 werden die RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain an über 12 Orten in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet präsentiert, entdeckt und diskutiert. Ergänzend zur Hauptausstellung IMAGINE REALITY werden in der zweiten Ausgabe von RAY zahlreiche neue, exklusive Produktionen in Auftrag gegeben, die in den Partnerinstitutionen in Frankfurt und der Rhein-Main-Region ausgestellt werden.

Das Museum Angewandte Kunst wird gemeinsam mit dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main und dem Fotografie Forum Frankfurt die Hauptausstellung von RAY 2015 IMAGINE REALITY präsentieren. Die gezeigten Positionen wie auch die vielen Neuproduktionen werden vor allem die Übergänge zwischen dokumentarischer, foto-journalistischer, angewandter und künstlerischer Fotografie in den Blick nehmen. RAY 2015 zeigt, wie Fotografie unsere Wirklichkeit nicht nur abbildet, sondern selbst neue Realitäten schafft.
Die dabei verwendeten fotografischen Mittel sind so vielfältig wie die Geschichte der Fotografie und spiegeln die Transformation des Mediums wider: Traditionelle fotografische Verfahren und neue, durch technologische Entwicklung entstandene Möglichkeiten werden gleichermaßen in der aktuellen künstlerischen Fotografie genutzt. So greifen John Stezaker und Abelardo Morell zurück auf analoge Bilderzeugung durch Collagetechniken oder der Camera Obscura. Fotografinnen wie Viviane Sassen und Barbara Kasten komponieren ihre Motive zunächst dreidimensional, spielen dabei mit Licht, Schatten und Perspektive. Dabei verschmelzen die räumlichen Ebenen und es entstehen neue, oft unerwartete Zuordnungen. Die Erweiterung der Fotografie durch wissenschaftliche und digitale Verfahren führt bei Künstlern wie Beate Gütschow zur Auseinandersetzung mit Transformationsprozessen, die von einzelnen Elementen der Realität ausgehen und sie verwandeln.

Samstag, 4. Juli 2015

Fantasien zur Nacht (Video): SUMMER HEAT - Dj Tronaxian Mini Videomix Part 1

Dj Tronaxian Mini Videomix Part 1

Fantasien zur Nacht (Video): SAHAR (eine muslimische Familie wartet auf die Rückkehr ihrer Tochter)

Sahar سحر from Alexander Farah


(JASON SONDHI) Within the first minute of the Sahar, an excellent Canadian drama to come out of British Columbia,  Nadim, the loyal son and conflicted observer of the film’s events is being questioned in a police interrogation room. The high angle and running time-code give away the setting, and he is asked, “Why don’t you tell me what happened?”

What seems a set up to a traditional crime mystery story is something of a red herring—crime is not what director Alexander Farah has in mind—at least not primarily. The mystery serves an important role of framing and foreshadowing the next 14 minutes of a highly nuanced, and extremely effective inspection of one family’s poisonous dynamics.

Set in 2007, our family in question are Canadian immigrants from Afghanistan. Nadim’s parents struggle to understand the carefree and westernized lifestyle of their daughter Sahar. With tension high and tolerance low, the household remains at a standstill, waiting for her to come home.

One of short film’s strongest qualities is the many diverse viewpoints it is able to present. This is in contrast of course to our dominant modes of entertainment, where something like Fresh off the Boat can be hailed as a seismic achievement for diversity. So, as a male of the American majority, thoughtful but unflinching stories of immigrant experience are not regularly presented to me. Sahar provides that viewpoint which is exciting, but is not so unfamiliar. Farah draws upon familiar archetypes: the assimilationist daughter, partying into the late hours; the dutiful son, studying for a test; the kind-hearted mother, taken for granted. But through these time tested characters often Sahar challenges the traditional understanding of immigrant families and their perceived tension between obsessive achievement and fear of corruption by the West’s lax morals.

While this family drama is the most artfully and poignantly constructed element of the film, the subtlety and the excellence of it is in the way it intersects with its rather largely absent crime element foreshadowed in the beginning. Sahar it seems is missing, and similarly to how Farah draws upon familiar archetypes for his characters, you’re expected to draw upon a wealth of reporting knowledge you have acquired over the years— of sexual repressiveness in the Muslim community, of shame and honor-killings. The awful anger of men closest to their victims.

If that was all there was to Sahar, its effective writing and dynamite acting performances would hold it in favor. However there is a subtle yet, in my mind, important wrinkle in the plotting that complicates this straight-forward narrative. The father’s anger comes in part from stress. He blames the daughter for the callers late at night, but he’s changed the number three times! That doesn’t sound like suitors. The smashing of his car’s window occurs outside the bounds of his daughters social freedom. He sees her liberty as a threat but to what extent is that fear and compensation for the pains of domestic racism? By centering the viewpoint though the brother, we represent his uncertainty in the tragedy that follows. Is it the past or the present that has taken his sister from him? The duality he represents through his adherence to traditional values and his potential for an assimilated future, mirror the two possibilities for his sister’s downfall: revenge in the form of values his father cannot let go, or intolerance from the community from whom they cannot be accepted. Through it ambiguity reigns. The mystery is not solved and the participation of the audience in making assumptions as to this young girl’s fate is the source of the film’s power.

HKW-Ausstellung in Warschau: AFTER YEAR ZERO (Abbrüche, Neustarts und Kontinuitäten nach 1945)

AFTER YEAR ZERO
UNIVERSAL IMAGINARIES - GEOGRAPHIES OF COLLABORATION
12.06 – 23.08.2015

"After Year Zero" investigates geographies of collaboration and the politics of universality after 1945, during the period of decolonization. The Museum of Modern Art in Warsaw hosts the second presentation of the exhibition, which was initially produced and presented at the Haus der Kulturen der Welt (HKW) Berlin in 2013. Museum of Modern Art together with HKW also announces the publication of an accompanying book of the same title.

"After Year Zero" presents works by selected artists, films, documents and archival material exploring relations between two distinct political and historical “frames” of the emergent postwar order: the bipolar confrontation dominating the northern hemisphere as it was being divided by the Iron Curtain, and the rise of the Third World against the backdrop of what the author Richard Wright, in his book-length report from the Bandung Conference in 1955, termed the “Color Curtain.” The exhibition considers how we can contrast continuities and discontinuities, both in the case of Europe and the West after 1945 and in that of former colonies that asserted their independence in the decades following the defeat of facism.

The exhibition developed out of a series of workshops and nomadic discussions held in Algiers, Dakar, Johannesburg, Paris, and Brussels under the title "Matters of Collaboration". In the workshops, dedicated to critically engaging historical and contemporary relations between Europe and Africa, two radically different aspects of “collaboration” have been explored: collaboration with an enemy or adversary, and collaboration as the creation of common ground and the making of political imaginaries, as “working together” (in the original sense from Latin, co – laborare). The double-edged term “collaboration” consistently puts into question colonial modernity's identitarian and “Manichean" logic (Frantz Fanon) and its long afterlives in the present day. The term directs attention instead to a grey zone, characterized by the in-between and by radical asymmetries of power at the same time. “Collaboration” also draws attention to relations between individuals, and to frameworks and systemic parameters that they undermine or transform.  The concept, as a way of interrogating the global order of colonial modernity in transformation before and after the Second World War,  highlights  the degree to which “modernity” has been “from the start a North-South collaboration” (J.L. & J. Comaroff).

An interrogation into the narrative ordering of history reveals battles around the concept of “universality” as milestones in forging political imaginaries of global order. Anticolonial movements have long rejected universalist claims of the colonial “civilizing mission.” The “collapse of civilization” in Europe has led not only to the foundation of the United Nations and newly inclusive  universalist vocabularies on both sides of the Iron Curtain, but also to a reinvigorated critique and re-formulation of the universal from within the space of racial exclusions.

In "After Year Zero", the post-1945 struggles are the starting points for an exploration of breaks, new starts, and continuities that – both openly and in concealed fashions – have determined framework conditions of the New World Order and the architecture of contemporary global relations and institutions. In the exhibition, these developments are documented in archival-display vitrines and contrasted to the history of Pan-African Congresses organized since 1900 in the lead-up toward independence efforts, and to political alliances including organizations of Afro-Asian solidarity and the Non-Aligned Movement.

Among the exhibition's artworks, John Akomfrah’s 2-channel installation "Transfigured Night" is a visual and auditive montage speculating on the “narcoleptic” relation of the post colony to its ?citizens, departing allegorically from the mystical love poem by German romanticist Richard Dehmel that inspired Arnold Schönberg's eponymous string sextet at the turn of the 20th ?century. Yervant Gianikian and Angela Ricci Lucchi present their work with archival film materials from Fascist Italy’s 1935 invasion of Ethiopia, which has led to their film "Pays Barbare" (2013). The Otolith Group presents a work on postage stamps produced in Ghana between 1957 and 1966, assembling them into a “political calendar” of Pan-Africanist imagery. Kader Attia traces Afro-American and African genealogies of blues music.
After Year Zero begins with a short film by Jihan El-Tahri, "Flag Moments", that depicts ?independence celebrations across various states in Africa. The film includes a discussion with former ANC spokesperson Jesse Duarte recalling quarrels around seating order for a state ?dinner in 1994  – an official event commemorating the end of apartheid. It may seem that African anticolonial aspirations had finally been fulfilled throughout the continent, coming full circle from the first Pan-African Congress, in 1900. Yet the state dinner also symbolizes how an exit from one frame is not necessarily a step into fresh, blank territory.

The exhibition is enlarged at the Museum of Modern Art in Warsaw from the Berlin edition of "?After Year Zero", which had been co-curated by the artists and was based largely ?on commissioned film installations. The diversity of artistic media range from painting, with two works by Daniel Kojo-Schrade from his Afronauts series, and photography including Kiluanji Kia Henda's triptych "Redefining the Power", which plays with the power of representation ?in appropriating monumental leftovers of the colonial past. The works of these two artists can be seen as two line of flights out of memophilia toward a future that must be invented, rather than awaited.

"After Year Zero" is a production of Haus der Kulturen der Welt and Museum of Modern Art in Warsaw. The project is based on a series of workshops held under the title Matters of Collaboration in 2012 in Algiers, Dakar, Paris, and Johannesburg in cooperation with the Goethe-Institut in Brussels and with funding from the Excellence Initiative of the Goethe-Institut.
Exhibition participants include: John Akomfrah, Kader Attia, Balufu Bakupa-Kanyinda, Kudzanai Chiurai, Jihan El-Tahri, Theo Eshetu, Yervant Gianikian and Angela Ricci Lucchi, Ruy Guerra, ?Walter Heynowski and Gerhard Scheumann, Kiluanji Kia Henda, Malgorzata Mazurek, Sana na N’Hada, Daniel Kojo Schrade, Yann Le Masson and Olga Poliakoff, Lukasz Stanek, Michal Sutowski (Institute for Advanced Study), Kidlat Tahimik, Adamu Tesfaw, The Otolith Group, Travelling Communiqué, Visionary Archive.

EXHIBITION OPEN
TU–SUN 12:00–8:00 PM

CURATORS
ANNETT BUSCH
ANSELM FRANKE
RESEARCH
HEIDI BALLET
CURATORIAL COLLABORATION ON THE SIDE OF THE MUZEUM
MAGDA LIPSKA

PLACE
MUSEUM OF MODERN ART IN WARSAW
UL. EMILII PLATER 51, WARSAW

Sa/So in Frankfurt a.M.: Finissage zu Was hat der Hamster mit dem Handy zu tun?


FINISSAGE-WOCHENENDE, SAMSTAG UND SONNTAG, 4./5. JULI 2015

Was hat der Hamster mit dem Handy zu tun?
Letzte Führungen durch die Ausstellung


Was steckt eigentlich hinter dem Titel der Ausstellung? Kann man Mobiltelefone überhaupt nachhaltig herstellen und was ist iPhonografie?

Am Finissage-Wochenende haben Sie noch einmal die Gelegenheit, sich durch die Ausstellung „Hamster Hipster Handy. Im Bann des Mobiltelefons“ führen zu lassen und spannende Anekdoten rund um Segen und Fluch des kleinen Geräts zu erfahren.

Unsere öffentlichen Führungen für Sie durch „Hamster Hipster Handy“:

Samstag, 4. Juli 2015 15 Uhr
Sonntag, 5. Juli 2015,13 Uhr sowie
Sonntag, 5. Juli 2015, 15 Uhr Kinderführung mit Aktion

Freitag, 3. Juli 2015

Fantasien zur Nacht (Video): 3AM NSFW

3AM NSFW - Sean Jean 

Altstadtfest Kaiserslautern: 03. bis 05.07.2015

Es ist das Volksfest schlechthin in der gesamten Region: Das Altstadtfest lockt jedes Jahr mehr als 200.000 Besucherinnen und Besucher nach Kaiserslautern und wird auch dieses Jahr wieder zum Publikumsmagneten werden. Vom 3. bis 5. Juli verwandelt sich die Altstadt von Kaiserslautern drei Tage und zwei Nächte lang in eine riesige Open-Air-Landschaft, in der eine Show die nächste jagt. Fetzige Rhythmen fliegen durch die Luft, kulinarische Genüsse verführen an jeder Ecke und es wird eng und gemütlich in den Gassen der Stadt.

Die große Eröffnung findet am Unionsplatz statt, wo am Freitag um 19 Uhr Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt den offiziellen Startschuss für das bunte Treiben geben wird. Bereits ab 15 Uhr hat die Festmeile mit ihren rund 180 Ständen geöffnet. Dort wartet eine riesige Auswahl von Speisen und Getränken auf hungrige und durstige Gäste. Auch musikalisch ist von Blasmusik bis Rock alles dabei. Insgesamt werden mehr als 50 Bands die neun Open-Air-Bühnen unsicher machen – darunter, nach dem großen Erfolg im Vorjahr, auch wieder die von RPR1 bespielte Bühne im Pfarrgarten der St.-Martinskirche.

Neben Musik dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auch wieder auf viele tolle Show-Angebote freuen. Bereits zum zwölften Mal wird im Zuge des Altstadtfestes die „Miss Kaiserslautern“ gewählt (Sonntag, 15 Uhr, Unionsplatz). Die Siegerin wird Kaiserslautern beim Vorentscheid der Wahl zur Miss Germany 2016 vertreten. Am Stockhausplatz hingegen wird der Zirkus Roncalli am Samstag mit spektakulären Artistikdarbietungen einen Vorgeschmack auf sein Gastspiel im Herbst geben.

Wer lieber in die Welt der Vergangenheit eintaucht, wird rund um die Martinskirche fündig, wo der Verein „Die Legende“ ein Stück der Altstadt von Freitag bis Sonntag in ihren mittelalterlichen Urzustand zurückversetzen wird. Der Wadgasser Hof hingegen wird wieder in der festen Hand der Roten Teufel sein: Wie bereits in den vergangenen Jahren versorgt der FCK hier seine Fans mit einem bunten Programm. Highlight wird die Spieler-Autogrammstunde am Samstagnachmittag um 13:30 Uhr sein. Und wem das alles zu viel ist, der findet in den Gässchen der Altstadt überall Möglichkeiten, sich in ruhigere Ecken zurückzuziehen.

Das Altstadtfest hat aber auch viele neue Attraktionen zu bieten: In diesem Jahr erstmals mit Ständen vertreten sind unter anderem der ASV Kaiserslautern, die Burschenschaft Markomannia, der Pfälzer Skiclub e.V., der Mesopotamische Kulturverein Kaiserslautern und die Werbegemeinschaft Kaiser in Lautern. Neu ist auch die Antenne 96.9 Lounge in der Engelsgasse. Ferner werden erstmals portugiesische Spezialitäten angeboten.

Alexander Heß, Leiter des Projektbüros Städtische Veranstaltungen, ist stolz auf die Programmvielfalt und das reichhaltige Angebot aller Teilnehmer und freut sich auf das Event. "Das Altstadtfest überrascht dieses Jahr mit zahlreichen neuen Programmpunkten und setzt weitere Akzente in der kulturellen Vielfalt", so Heß. Sein Dank gilt vor allem den Sponsoren und Partnern. "Mit ihrer Unterstützung gelingt es uns, ein qualitativ hochwertiges Programm auf dem Altstadtfest zu präsentieren." Wichtig für ihn sei auch, dass das Fest in den vergangen Jahren immer sehr friedlich und ruhig abgelaufen sei, erklärte Heß weiter. Und dank der guten Anbindung durch den Nachtbus kommen auch alle Nachtschwärmer sicher nach Hause.

Dass das Altstadtfest ein umfangreiches Programm und viel zu Erleben bietet, kann man unter anderem dem kleinen Pocket-Sonderheft zum Altstadtfest entnehmen, welches eine Woche vorher kostenlos in vielen ortsansässigen Gastronomien ausliegt und auch am Altstadtfest verteilt wird.

Das komplette Programm inklusive aller Highlights ist hier einseh- und downloadbar. Es liegt auch auf dem Fest aus.

Veranstalterhinweis: ALTSTADTFEST Kaiserslautern mit eigener Bühne

 

Kunstgriff-Bühne Altstadtfest

mit Minnie Marks, Philipp Bölter, Country to Go 
und vielen weiteren Acts.
Freitag, 03. Juli um 19.00 Uhr gehts los.
Weitere Infos und Uhrzeiten --> HIER

Zurzeit im Staatstheater Mainz: MÉDÉE. Von Luigi Cherubini

(c) Andreas Etter
MÉDÉE
Von Luigi Cherubini
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten - eine Pause
Großes Haus
EInführung am 6.7.: 18:45 Uhr,
Beginn: 19:30 Uhr

Weitere TERMINE
06.07.2015, 10.07.2015, 14.07.2015

BESETZUNG
Musikalische Leitung: Andreas Spering
Inszenierung: Elisabeth Stöppler
Bühne: Annika Haller
Kostüme: Ingo Krügler
Licht: Alexander Dölling
Dramaturgie: Ina Karr
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
                                                                         Médée: Nadja Stefanoff
Jason: Philippe Do
Créon, König von Korinth: Peter Felix Bauer
Dircé, Tochter von Créon: Dorin Rahardja
Néris: Geneviève King
Erste Frau: Joo Hyun Cho*
Zweite Frau: Anke Steffens
Die Söhne von Jason: Tristan Brady u. Leonard Köhler /
Robin u. Miro Yilmaz
Stimme: Anna Steffens

Médée ist Opfer und Täterin, schmählich verlassene Frau und grausame Rächerin. Sie hat sich am Tod ihres Bruders schuldig gemacht, als sie Jason zu Ruhm verhalf. Dann ist sie ihm mit den beiden gemeinsamen Söhnen nach Griechenland gefolgt, in die Fremde. Nun will Jason sie verlassen, um die Königstochter von Korinth zu heiraten. Dieser Zerstörung ihrer Existenz setzt sie einen Racheplan entgegen, der letztendlich zum Kindsmord und damit in die Selbstzerstörung führt: Denn sie tötet nicht nur einen Teil von Jasons Fleisch und Blut, sondern als Mutter auch einen Teil ihrer selbst.

Luigi Cherubinis Oper nach der antiken Tragödie von Euripides entstand in der Zeit der franzö­sischen Revolutionsopern, setzt aber den großen Chortableaus die musikalische Zeichnung von Individuen entgegen. Seine ­kompositorische Beschreibung innerer Vorgänge, insbesondere der Titelfigur, führt am Ende zur Auflösung der musikalischen Arienstruktur und verweist in ihrem Ausdrucksgehalt bereits auf die Romantik. Dabei führt Cherubini das Geschehen mit einer Klarheit in die Katastrophe, die das Werk zu einem packenden Musiktheaterdrama verdichtet.





Am Sonntag in Edesheim: "Rocker unter Strom" von Sven Hieronymus

Sven Hieronymus

"Rocker unter Strom"

Der Rocker vom Hocker von RPR 1 mit seinem 5. Soloprogramm auf dem Weg zu sich selbst.

Sonntag, 05. Juli 2015, 20:00 Uhr


Sven Hieronymus macht genau da weiter, wo er in seinem letzten Soloprogramm aufgehört hat. Er erzählt weiter aus seinem Leben. Er steht weiter UNTER STROM. Seine Kinder werden älter und er auch. Zeit zurück zu blicken. Wie war es in seiner Jugend? Er ist heute noch verzweifelt, warum die schöne Babs aus der 10a nie was von ihm wollte, obwohl er für sie sogar vom 1er gesprungen ist. Er bucht nur noch All-Inclusive-Urlaube, weil dass das letzte echte Abenteuer ist. Sein Gastroenterologe hat ihn reingelegt, seine Tochter macht den Führerschein, sein Sohn darf alles zu Hause, er leider gar nichts mehr. Er würde gerne mal wieder Gummitwist spielen, dass finden seine Kinder aber völlig uncool. Egal was er wie macht oder auch nur versucht zu machen, er scheitert. Wie immer. So kennen wir ihn. Und so soll es auch bleiben. Es muss immer Einen geben, der noch blöder ist als man selbst. Und das ist Sven Hieronymus. Es ist lustig, das stimmt. Aber fragen Sie mal ihn, ob ER das lustig findet. Für ihn ist es bittere Realität. Aber er zeigt uns auch auf, dass er in seinem 5. Soloprogramm auf dem Weg zu sich selbst ist. Wenn er jetzt noch wüsste wo er wohnt....



18,00 € bis 22,00 € (Ermäßigt 16,00 € bis 20,00)

ECM-Neuerscheinung: AMORES PASADOS


 
For this innovative attempt to bridge the gap between art song and pop song, John Paul Jones (of Led Zeppelin fame), Sting and Genesis-keyboardist Tony Banks were commissioned to write new lute songs. “Asking a rock music composer to set existing poetry within a genre we knew well meant that we singers wouldn’t need to pretend to be pop singers – we were still ‘interpreting’ a text in a way that we’re familiar with”, writes John Potter in the liner notes. Thus Tony Banks set 17th century poems by Thomas Campion (whose songs can also be heard here) and John Paul Jones set poems from the three great ages of Spanish literature. Sting’s ‘Bury me deep in the Greenwood’ was originally intended for the film Robin Hood, and incorporates his own lyrics. Arrangement of the songs was established in the session at Oslo’s Rainbow Studio in November 2014 with lutenists Ariel Abramovich and Jacob Heringman. The album’s unconventional meeting of the old and the new was rounded off with songs by 20th century composers E J Moeran and Peter Warlock as well as the only piece known from the (almost anonymous) renaissance musician Picforth.