Rund 500 Fachbesucher bestätigten die kurative Auswahl der 24 Filme des Hauptprogramms mit einer Weltpremiere, zwei Internationalen Premieren, neun Europäischen Premieren und zehn Deutschlandpremieren.Das Festival verzeichnete etwa 60.000 Filmbesuche bei rund 50.000 verkauften Tickets mit durchschnittlich 4.500 Filmbesuchern pro Tag. Bei 39 Festivalfilmen insgesamt war damit garantiert, dass jeder Film die ihm zustehende Beachtung findet. |
Unter der Leitung von Festivaldirektor Dr. Michael Kötz ist das gestern zu Ende gegangene Newcomer-Filmfestival in diesem einzigartigen Konzept erfolgreich bestätigt worden. Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg ist das einzige in der Fachwelt bedeutende Filmfestival, das sich auf eine Auswahl von nur 24 Newcomer-Filmen im Hauptprogramm konzentriert. Die Beschränkung auf eine intensiv kuratierte und handverlesene Auswahl an wenigen, wichtigen Filmen ermöglichte ein Niveau in der Programmauswahl, das sowohl beim Publikum als auch in der Fachwelt, bei insgesamt rund 500 akkreditierten Filmkritikern, Produzenten und den Filmemachern selbst, als qualitativ hochwertig galt.
Dass das Festival gut 60.000 Filmbesuche hatte bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Publikumszuwachs von etwa zehn Prozent. Mit Begeisterung nutzte das Publikum die Möglichkeit, auch Filme aus nicht als Filmländern geltenden Ländern, wie etwa dem Libanon, Aserbaidschan, Uruguay oder Afghanistan, kennenzulernen. Knapp 5.000 Teilnehmer stellten bei den 90 Filmgesprächen ihre Fragen an die Regisseure.
Höhepunkte des Festivals, sowohl für das Publikum als auch in der Fachwelt, waren zunächst die offizielle Eröffnung in Heidelberg mit der Europäischen Premiere von Savina Dellicour „Alle Katzen sind grau“, anschließend der Besuch von Regisseur Uwe Janson zum Auftakt des Festivals in Mannheim mit seinem Film „Auf das Leben!“ als Preview vor dem Kinostart und dann die Preisverleihung des New Master of Cinema Award an Geoffrey Enthoven am 12. November. Zum zweiten Mal zeichnete das Internationale Filmfestival den New Master of Cinema aus. Er geht an jenes Regietalent, dem es gelingt aus seinem Anfangserfolg einen kontinuierlichen Beruf zu machen. Heute endet das Festival mit der Verleihung des „Newcomer of the Year“ und den weiteren Preisen der Jurys an die vielversprechendsten neuen Regietalente aus Mannheim-Heidelberg.
Das Filmfestival veranstaltete zum fünften Mal den MANNHEIM MEETING PLACE unter Leitung von Julek Kedzierski. Ein wesentliches Element des MANNHEIM MEETING PLACE ist, dass schon drei Monate vor Beginn des Festivals die Projekte der Start-Up-Produzenten auf Möglichkeiten der Realisierung mit potenziellen Koproduzenten geprüft werden. Während des diesjährigen Festivals 2014 fanden dann 250 Geschäftsgespräche zwischen Start-Up-Produzenten und erfahrenen Produktionsfirmen, sowie Beratern und potentiellen Filmkäufern statt.
Die Terminfindung für das 64. Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg ist noch nicht abgeschlossen. 2015 wird das Filmfestival voraussichtlich drei bis vier Wochen früher stattfinden.
Der neue, für das Oststadttheater und das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg umgebaute Bürgersaal, stieß bei den Festivalbesuchern auf Begeisterung, weil die Filme noch optimaler präsentiert werden können.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei Michael Jäger, Geschäftsführer der Heidelberger Bergbahnen für die gesponserte, kostenlose Nutzung der Bergbahn und bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württembergs, Michael Hörrmann und Andreas Falz, für die Nutzung der Heidelberger Schlossgärten. Ohne diese Unterstützung könnte das Festival in den Heidelberger Schlossgärten nicht stattfinden.
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Hinter den Spiegeln
Ulrike Schweickert
464 Seiten