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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 16. November 2014

Groebners Newsletter für den November, Dezember und das Jahresende 2014!!

Hallo, werte verzweifelte Steuerzahlerinnen und Steuerzahler!
Schönen Tag, liebe verzagte Bahnfahrerinnen und - fahrer!
Grias Eich, immer noch mitlesende Geheimdienste!
Hochverehrtes Publikum!

Die Tage sind grau, die Blätter bunt, die ersten Weihnachtsdekos in den Supermärkten: 
Es muß wohl November sein. 
November, der Lieblingsmonat der depressiven Melancholiker, der November, der den Dichter sinnierend aus dem Fenster blicken lässt, um schließlich horchend zu fragen: 
„Wer klingt denn da wie ein verendendes Wildschwein? Das muß der Nachbar mit dem Laubbläser wohl sein!“
Ja, es ist Herbst. Und da wird es kalt. 
Dagegen kann man aber etwas tun, scheinen sich manche Zeitgenossen zu denken und hauen so richtig heiße Sachen raus. 
In der Ost-Ukraine etwa. Da befürchten sogenannte Beobachter den „Kollaps der Waffenruhe“. Euphemistischer könnte ich „Krieg“ jetzt auch nicht ausdrücken.
Oder in der EZB. Da hat man sich jetzt den total strengen Stresstest für die Banken Europas ausgedacht. Der ging, glaube ich, in etwa so: Irgendwer ist unangekündigt in das Büro vom Chef gestürmt, hat „Buh!“ geschrien und dann gefragt, wieviel zwei mal sieben ist. Und alle die das richtig beantworten konnten, hatten bestanden. Und jetzt sind Europas Banken total sicher! Juhu!
Also genauso sicher wie vor der Krise.
Auch heiß ist die FPÖ. Die fanatischste Partei Österreichs, die so drauf ist, wie die AfD (Aktion für Dummheit) gern wäre, macht in diesen kalten Tagen mit allerlei heißen Themen von sich reden. 
Da wäre zunächst mal die FPÖ-Chefin von Gänserndorf (das ist jene Gemeinde bei Wien, in der 1867 die Preussen stationiert waren, sowas hat sichtlich langfristige Folgen), die jetzt die Hauptrolle in einem Video spielt, in dem sie am hellichten Tag durch Gänserndorf spaziert… also wankt… teilweise kriecht, weil sie ein oder zwei Gläser… nein… Liter… Fässer… wohl zu viel getrunken haben muß. Warum wird sie wahrscheinlich nicht mehr so genau wissen.
Anders ist das bei einem FPÖ-Funktionär im Burgenland, der hat mittlerweile zugegeben, zu Halloween auf eine 13jährige geschossen zu haben. Die junge Dame ist Leichtathletik-Nachwuchs und hat jetzt ein Projektil im Becken stecken. Sie wird wahrscheinlich bei jeder Sicherheitskontrolle am Flughafen an die FPÖ-Burgenland denken. 
Den heißesten Scheiß hat aber der Chef der FPÖ-Niederösterreich von sich gegeben, der Flüchtlinge und Asylbewerber als „Erd- und Höhlenmenschen“ bezeichnet hat. Jetzt stelle man sich nur vor, da flieht man aus seinem Heimatland, weil dort Bürgerkrieg ist und diverse Armeeverbände einander bekämpfen, schlägt sich bis zur Grenze durch, kommt in ein Flüchtlingslager zusammen mit hunderttausenden anderen, schafft es da raus, über eine Odysee von Drittstaaten und bruchbudenartigen Unterkünften mit Schiff, Zug oder Auto nach Österreich und dann wird man erst wieder eingeschlossen mit tausenden anderen. Und dann kommt noch der Chef einer Partei, deren Mitglieder gerne Schießwütige und Alkoholiker sind und nennt Dich einen Höhlenmenschen. Was denkst Du Dir da? Vielleicht soetwas wie: „Das sind die selben Sprüche, die die Leute bei mir zu Hause von sich gegeben haben, bevor sie den Bürgerkrieg angefangen haben…“
So etwas würde aber die FPÖ nie tun, da gehen die vorher lieber einen trinken.
In Deutschland dagegen sind die geistigen Freunde der FPÖ, die Hooligans, auf der Straße unterwegs um sich mit ihren geistigen Verwandten, den Salafisten, zu prügeln. Warum? Wahrscheinlich damit Ihnen nicht kalt wird. Sonst sind sich diese scheinbar sehr unterschiedlichen Menschen nämlich recht ähnlich: Frustriert, orientierungslos, immer in Gruppen unterwegs, hassen Zwischenfragen, Fragen im Allgemeinen, überhaupt Worte, außer wenn sie sprechen, und neigen zu geschmackfreier Gestaltung ihrer Aussenhülle: Glatze, Tatoos, Bierbauch auf der einen Seite, Nachthemd und blöder Bart auf der anderen. 
Auch bei ihrem Drogenkonsum gibt es klare Ähnlichkeiten: Die einen berauschen sich an Dosenbier und Nazipropaganda, die anderen an Hasspredigern und Herrschaftsfantasien. Und beide radikalisieren sich im Internet. 
Die sind doch eindeutig verwandt! Geschwister wahrscheinlich. Denn wie heißt es so schön: 
Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.
Aber es gibt noch Hoffnung. Im All. Dort ist dieser Tage eine Raumsonde namens Rosetta auf einem Kometen namens „Tschuri“ gelandet. Wer dem Wienerischen mächtig ist, hat daran besondere Freude. Alle anderen dürfen hoffen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Frühzeit der Galaxie zu erhalten. Vielleicht sogar Antworten auf die Frage, wie das Leben auf unserem Planeten entstanden ist!
Ungeklärt wird aber weiterhin bleiben, welcher Saudepp den Laubbläser erfunden hat.

Um eine Frage und ihre Antwort geht es auch in meinem neuen Programm, das da heißt:
„Vom kleinen Mann, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf g’schissen hat“
Eine klassische Who-done-it-Story also, die aber auch lustig ist und viele unterschiedliche Charaktäre auftreten lässt. Und gesungen wird auch noch. Und das alles von meiner Wenigkeit.

Die FAZ war so freundlich das Programm schon einen „wunderbaren Abend“ zu nennen und glaubt sogar, man hätte so etwas „lange nicht gesehen auf deutschen Kleinkunstbühnen“.

Dabei kann man und frau und mensch und maus das Programm durchaus auf deutschen Kleinkunstbühnen sehen.

Zum Beispiel:

Im November

Freitag 21.11. Darmstadt - HalbNeunTheater
Samstag 29.11. Worms - LincolnTheater

Im Dezember

Freitag 5.12. Bad Hersfeld - Buchcafe in der Alten Druckerei
Samstag 6.12. Düsseldorf - Kom(m)ödchen
Donnerstag 11. bis Samstag 13.12. Wien - Kabarett Niedermair (Österreich-Premiere!)
Mittwoch 17. bis Samstag 20.12. Mainz - Unterhaus

Im Jänner (bzw. Januar) 2015

Mittwoch 7. bis Samstag 10.1. Graz - Theatercafé
Dienstag 20. bis Samstag 24.1.
und
Donnerstag 29. bis Samstag 31.1. München - Lach&Schießgesellschaft (München-Premiere!)

Obendrein bin ich der Gastgeber der „Melange des Monats“ im Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Jeden letzten Sonntag im Monat. Also das nächste mal am 
30. November und 28. Dezember.

Mit den geschätzt bis geliebten Kollegen Tilman Birr und Elis verbindet mich nicht nur bisweilen übertriebener Alkoholkonsum, sondern auch die „Lesebühne Ihres Vertrauens“. Und diese öffnet das nächste Mal ihre Türen im Ponyhof am: 14.12.

Aber natürlich gibt es auch dieses Jahr ein Präsilvestrales Jahresendzeitereignis (einfacher kann man das, glaube ich, nicht ausdrücken) im Elfer-Club (vis-a-vis vom Ponyhof in der Klappergasse) mit den Highlights und Downdarks des Jahres 2014 und zwar am: Montag 29.12.

Und für die world-famous Wiener Zeitung darf ich auch weiterhin Texte verfassen. Einmal die Woche sogar. Die findet man hier.


Also es gibt jede Menge Gelegenheiten, sich von mir bespaßen zu lassen, sowohl hier als auch da, wie auch dort. Auf meiner Homepage ist das ebenfalls übersichtlich zusammengefasst und im Buch der Fratzen kann man mich sogar liken.

In diesem Sinne
wünsche ich ein angenehmes, beschauliches, aber auch fröhliches Leben. 
Also eines ohne Laubbläser.

Euer
Groebner

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