(c) Hans Jörg Michel |
Samstag, 22.11.2014, 20:00 Uhr - 21:50 Uhr
SCHAU-SPIELHAUS
Max Frisch
Inszenierung Georg Schmiedleitner
Bühne und Kostüme Florian Parbs
Musik Bastian Wegner
Licht Robby Schumann
Video Philipp Contag-Lada
Dramaturgie Tilman Neuffer
Bühne und Kostüme Florian Parbs
Musik Bastian Wegner
Licht Robby Schumann
Video Philipp Contag-Lada
Dramaturgie Tilman Neuffer
»Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen. Wieso Fügung?« (Walter Faber)
Walter Faber ist ein Vernunftmensch, ein Macher. Er glaubt sein Leben vollkommen im Griff zu haben. Doch als er in einem Passagierflugzeug über der Wüste von Tamaulipas, Mexiko notlanden muss, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise, die sein Leben aus den Fugen geraten lässt. Er begibt sich mit Herbert, den er im Flugzeug kennenlernt und der der Bruder seines alten Freundes Joachim ist, nach Guatemala. Dort finden sie Joachim tot vor und bestatten ihn. Da Walter dienstlich nach Paris muss, beschließt er spontan eine Schiffsreise zu unternehmen. Er lernt auf dem Schiff die junge Sabeth kennen, ohne zu wissen, dass sie seine Tochter ist. Sabeth wurde von Hanna, Walters Jugendliebe, und Joachim großgezogen, nachdem Faber Hanna verlassen hatte, um beruflich ins Ausland zu gehen. Sabeth und Walter verlieben sich, doch was glücklich beginnt, endet in einer Tragödie von antikem Ausmaß.
Mit seinem 1957 veröffentlichten Roman Homo faber stellt Max Frisch Technik und Mythos nicht als Gegensätze gegenüber, sondern zeigt sie als komplementäre Bildnisse einer Weltauslegung. Er stellt die alles überdauernde Frage nach der Schuld menschlichen Handelns und setzt Walter Faber immer wieder dem Schicksal aus.
Georg Schmiedleitner, der am Nationaltheater zuletzt Woyzeck inszenierte, führt Regie.
Dauer: 1 Stunde und 50 Minuten, keine Pause
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