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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 22. September 2014

Das Gilgamesch-Projekt innerhalb der X. Festspiele Ludwigshafen am Rhein

Der Indendant Hansgünther Heyme inszeniert zu seiner Verabschiedung das Gilgamesch-Epos innerhalb der X. Festspiele Ludwigshafen a.Rh. Vorspiel ist 

BARbarei

THEATERPLATZ
Fr, 26.9.2014, 18.00 Uhr Achtung! Neuer Termin!


Unsere Zeit ist geprägt von Naturkatastrophen,
machtbesessenen Politikern, Egozentrikern und
Menschen, die sich an den Ressourcen dieser Erde
bereichern – ohne an die kommenden Generationen
zu denken! Das zeigt, dass BARbarei heute noch
genauso aktuell ist wie vor tausenden von Jahren. Kurz
vor der Premiere von Gilgamesch wird ein großes
Herbstfest auf dem Theaterplatz veranstaltet, bei dem
es neben Feuertanz und Szenen aus dem Gilgamesch-
Epos weitere vergnügliche Aktionen geben wird, um
die Gäste mit auf eine Reise durch die Natur und
die Elemente zu nehmen. Erleben Sie gemeinsam mit
den Gilgamesch-Darstellern den krönenden Abschluss
unserer StreitBAR-Veranstaltungsreihe. Das Spektakel
wird moderiert von Jan F. Kurth. Der Eintritt ist frei,
Gegrilltes sowie Getränke können erworben werden.


Sonntag, 21. September 2014

Good Sounds: KELLY CLARKSON, Stronger


Kurzfilm: Neujahr in Sydney 2009



Sydney New Years Eve 2009 

Good Sounds: SOUL COUGHING, Casiotone Nation


Dance Video: CIRCULAR von Daniel Barth



Circular from Daniel Barth

Good Sounds: P!NK, So What


Am Freitag in Neunkirchen / Saar: EUROPEAN GUITAR QUARTET - Danza

Gitarrenmusik/Konzert

European Guitar Quartet
Danza

Freitag, 26. September 2014

20:00 Uhr

Neue Gebläsehalle Neunkirchen



Am Freitag, dem 26. September 2014 gastiert das European Guitar Quartet ab 20:00 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Geburt eines neuen strahlenden Sterns am Konzerthimmel“. Dies schrieben die Dresdner Neueste Nachrichten nach dem Debut-Konzert dieses Ensembles im Frühjahr 2012 in Dresden. Das European Guitar Quartett besteht aus Zoran Dukic, Pavel Steindl, Thomas Fellow und Reentko. Tatsächlich schaffte es dieses Quartett Kritiker und Publikum gleichermaßen für sich zu begeistern. Die vier Musiker, jeder für sich ein vielbeachteter Name in der Musikwelt, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die konzertante Tradition des Instruments mit den expressiven, dynamischen Klängen der Moderne zu verbinden. Das aktuelle Programm des Quartetts könnte man „Danza“ nennen, denn es vereint höchst intensive, virtuose, temperamentvolle Musik aus zwei Welten – Südamerika und Europa - zu einer mitreißenden Klangreise.


Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 22 Euro + VVK-Gebühr bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und CTS Eventim (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter den Tickethotlines 0681 – 5025522 und 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 26 Euro.

Good Sounds: KATY PERRY, Part Of Me


ECM: Zum Tod von Kenny Wheeler 1930-2014

„Angel Songs“
Kenny Wheeler 1930-2014

The news of Kenny Wheeler’s death, at the age of 84, reached us just two weeks after we’d finished work on the mixing and mastering of his new album, which was recorded at London’s Abbey Road last Christmas.  The session itself was inspirational, a very frail Kenny rousing himself to play creative and touching flugelhorn improvisations in a programme of nine of his fine songs, surrounded and supported by some of his favourite players:  Stan Sulzmann on tenor sax, John Parricelli on guitar, Chris Laurence on bass, Martin France on drums.  Three of the band were able to join us for the mix of an album which was to have marked a return to ECM for Kenny after some years away.  A release date for the album is not yet finalized, but early 2015 seems likely.
                                                                                                                    Manfred Eicher / Steve Lake

Appreciations of Kenny Wheeler are appearing in the jazz press and daily newspapers:

Good Sounds: DANNY BROWN, Grown Up


Kurzfilm: 50 YEARS EF (education first - int. Schüleraustausch)



Gustav Johansson / EF / 50 YEARS

Good Sounds: GESAFFELSTEIN, Hate or Glory


Samstag, 20. September 2014

Fantasien zur Nacht (Kurzfilm): Jessica Camella - Change


Jessica Camella - Change

Fantasien zur Nacht (Musik): MIAMI DJ COLLECTIVE, Touch me


Fantasien zur Nacht (Dance): Poledance 02



Poledance 02

Good Sounds: ACT BIG BAND, Pentaprism (Jazz)


Kunst aus den 20er-Jahren/Neue Sachlichkeit im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern

Gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der Graphik der 1920er Jahre:
Georg Scholz‘ Aquarell „Zeitungsträger“ von 1921

Galt im Nationalsozialismus als „entartet“:
Xaver Fuhrs Aquarell „Häuser an der Brücke“, um 1935


Madonna im Keller
Graphik der Neuen Sachlichkeit im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern


Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) stellt vom 17. September bis 9. November in einer konzentrierten Ausstellung ihre bedeutende, hauseigene Sammlung an Graphik der Neuen Sachlichkeit vor. Die Neue Sachlichkeit ist als Stilform zwischen Expressionismus und Informel im Kern ein Phänomen der 1920er Jahre und beschreibt das Hauptinteresse ihrer Vertreter an der distanzierten Wiedergabe kühl formulierter Wirklichkeit. Die Schau wird am Dienstag, 16. September, um 19 Uhr von Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann und Ausstellungskurator Dr. Heinz Höfchen eröffnet.
Eine Beschreibung der Stilgegebenheiten neusachlicher Kunst kommt kaum ohne Adjektive wie klar, sachlich, nüchtern, glatt oder objektiv aus. Bezeichnungen wie Magischer Realismus oder Verismus benennen daneben andere Spielarten der realistischen Kunst dieser Zeit. Tatsächlich richten die Künstler den Fokus auf stringente Sachwirklichkeit und formulieren damit eine radikale Absage an die revolutionierenden Ideale des vorangegangenen Expressionismus. Damit einher geht eine Wiederaufnahme des tradierten, klassischen Formenkanons gültiger künstlerischer Gesetzmäßigkeiten, die in einen fast manieriert ruhigen Zug des Formalen mündet.
Ganz allgemein muss die Neue Sachlichkeit auch als Gegenbewegung zu den sich während der 1920er Jahre langsam emanzipierenden Tendenzen der Konkretion verstanden werden. Denn neusachliche Kunst transportiert Inhalte und ist über weite Strecken auch politisch engagierte Kunst als Spiegel ihrer Zeit. Zum Verständnis muss die historische Situation kurz umrissen werden: Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg ist geprägt von wirtschaftlicher Not und großer sozialer Zerrissenheit. Das Elend der Hungernden und Besitzlosen kontrastiert mit Reichtum und Lebenslust der aufkommenden „roaring twenties“. Besonders treffend künstlerisch kommentiert und in Szene gesetzt ist diese Atmosphäre mit dem Aquarell des Zeitungsträgers von Georg Scholz, das zu den bedeutendsten Zeugnissen der Graphik der 1920er Jahre zählt und als Ikone der Neuen Sachlichkeit gilt.

Die Ausstellung bietet anhand des hervorragenden Bestands der Graphischen Sammlung im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern einen breit angelegten Überblick über das Stilpänomen der Neuen Sachlichkeit: Im Fokus stehen neben Hauptvertretern wie Otto Dix, George Grosz und Georg Scholz auch weniger bekannte Künstlerpersönlichkeiten wie Xaver Fuhr, Wilhelm Heise, Karl Holtz, Alexander Kanoldt, Karl Michel, Karl Rössing, Rudolf Schlichter, Hans Otto Schönleber und Georg Schrimpf. Zur Ausstellung ist der 104-seitige Band X der Bestandskataloge der Graphischen Sammlung, Graphik der Neuen Sachlichkeit, mit vielen Abbildungen für 13 Euro erhältlich. Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Museumsplatz 1, ist mittwochs bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

Good Sounds: ACT BIG BAND, Re


Problematische Verlagssituation: Gruner + Jahr setzt mit dem Henri-Nannen-Preis aus




Die einen wollen ihn einschmelzen, so zuletzt Jacob Appelbaum und die amerikanische Dokumentarfilmerin und Vertraute des zwischen den Mächten hängenden Whistleblowers Edward Snowden, Laura Poitras. Der Publizist Alfred Grosser fand das in Ordnung. Andere mussten ihn zurückgeben, so der Spiegel-Redakteur René Pfister, der sich in der Kategorie Reportage mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) am Pult dessen Modelleisenbahn wähnte, aber nie dort war.

Jetzt wird er erst einmal wegen der angespannten Lage im Verlag Gruner + Jahr ausgesetzt. Der Verlag muss ein drastisches Sparprogramm fahren.
Gruner + Jahr will bis 2017 75 Mio Euro einsparen. Im Personalbereich sind das bis zu 400 Arbeitsplätze, beim "stern" bis zu 30.

Da der Preis eben zu sehr in die Schlagzeilen geriet, möchte der Verlag die Auszeit nutzen, um mit den Mitgliedern der Jury gemeinsam darüber nachzudenken, wie man den Henri-Nannen-Preis neu gestalten könne.


Weitere Artikel bei viereggtext:

Good Sounds: HENRI TEXIER, Rondine (Jazz)


Im Berliner Salon für ästhetische Experimente (HKW) ab 23.09.: GRADUALE 14

GRADUALE 14: Ausstellungseröffnung, Führung und Buchpräsentation 

GRADUALE 14: AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG, FÜHRUNG UND BUCHPRÄSENTATION

Zum Abschluss ihrer Stipendienzeit präsentieren Künstlerinnen und Künstler der Graduiertenschule der UdK ihre Arbeit im HKW. Eine Führung gibt Einblicke in das Themenspektrum im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft. Susanne Stemmler stellt den Band "Wahrnehmung, Erfahrung, Experiment, Wissen" vor, der die Graduale 13 dokumentiert. Die Graduale 14 bildet den Abschluss der Reihe Salon für Ästhetische Experimente. Eröffnung und Führung Di 23.9., 13h, Buchpräsentation 17.30h, Eintritt frei. Mehr...

GRADUALE 14: PERFORMANCES, LESUNGEN UND FILM 

GRADUALE 14: PERFORMANCES, LESUNGEN UND FILM

Die Graduale-Künstlerinnen und Künstler Emma Wolukau-Wanambwa, Juliane Laitzsch, Lucie Strecker, Genoёl von Lilienstern, Tanja Ostojić, Yutaka Makino, Alex Martinis Roe und Anthony Iles gewähren persönliche Einblicke in ihre Arbeit. Abschließend zeigt Stefan Hayn erstmalig seinen Film S T R A U B, eine Hommage an das französische Filmer-Paar Jean-Marie Straub und Danièle Huillet. Di 23.9., Performances, Lesungen, Vorträge ab 14.30h, Film 20.30h, Eintritt frei. Zum Programm…

Good Sounds: HENRI TEXIER, Idemo (Jazz)

Kurzfilm: CHESS


Etienne Vautrin "Chess" 

Film de fin d'étude Ecole Emile Cohl, Lyon. Ecole de dessin animé, 
illustration, BD, jeu vidéo. Cohl.fr

Freitag, 19. September 2014

Fantasien zur Nacht (Musik): SENSUALITE, La Femme d' Argent


Fantasien zur Nacht (Dance): Poledance 01



Poledance

Fantasien zur Nacht (Musik): ESSENCE, Wholeness Of The Essence


Fantasien zur Nacht (Musikvideo): Kiesza - Giant In My Heart



Kiesza - Giant In My Heart

Dance Video: NEW (DIS)ORDER aus Warschau


New (Dis)Order from ramona nagabczynski

Choreography: Ramona Nagabczynski

Performers: Izabela Chlewińska, Magda Jędra, Mariusz Raczynski
Lights: Jan Cybis
Music: NEU!, Ścianka, Chinawoman, Nissennenmondai, David Bowie.

Performed in Teatr Studio, Warsaw on May 10th 2012.

Good Sounds: BONAPARTE, 1-800


Dieses Wochenende im HKW Berlin: The Artist at Work

Haus der Kulturen der Welt (HKW)
John-Foster-Dulles-Allee 10

10557 Berlin


Sa, 20. September 2014 und So, 21. September 2014, 16-19 Uhr, EINTRITT FREI

The Artist at Work

Open Studio im Rahmen der Berlin Art Week 2014

Adam Avikainen | CSI Department of Natural Resources, 2014 | Courtesy und Copyright der Künstler
Adam Avikainen | CSI Department of Natural Resources, 2014 | Courtesy und Copyright der Künstler
Für den Maler und Autor Adam Avikainen wird die gesamte Natur zum Schauplatz eines Verbrechens in einer fortlaufenden Geschichte, die alle Elemente seines Lebens in einem ausgedehnten künstlerischen Prozess subsumiert.
CSI DEPARTMENT OF NATURAL RESOURCES befasst sich mit der Rolle der Naturwissenschaften in unserer Gegenwart, dem Künstler als Medium und Detektiv sowie der Malerei als Praxis. Avikainen spielt mit wissenschaftlichen Methoden und Theorien ebenso wie mit forensischen Methodologien und weitet sie auf poetische Weise zu einer fortwährenden narrativen Untersuchung aus.
Im Rahmen von
Berlin Art Week 2014

Good Sounds: HUNDRED WATERS, Murmurs


Die Pfalz: Auf der Suche nach bedeutenden Frauen, die kaum jemand wahrnahm



Dienstag, 23. September, 
19 Uhr
Pfalzakademie, 
Franz-Hartmann-Str. 9, Lambrecht
  Eintritt frei 


Zu bieten hat die Pfalz einiges: köstlichen Wein, mysteriöse Fabelwesen, wechselreiche Geschichte - und starke Frauen.
Um Letztere dreht sich die Ausstellung, die von Renate Flesch (Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksverbands Pfalz) und Uwe Schwab (Akademieleiter) eröffnet wird.

30 historisch bedeutsame Frauen aus der Westpfalz, wie Maria Bauer und Susanne Faschon, werden erstmals gemeinsam vorgestellt und stehen für die „Frauenpower“ in der Region. Ergänzt wird die Präsentation durch nicht weniger spannende Biographien aus der Geschichte Neustadts.

Barbara Schuttpelz (stellv. Direktorin des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern), nimmt das Publikum in einige der Lebensgeschichten mit hinein; verdeutlicht  ergriffene Chancen, mutige Entscheidungen, familiäre Konstellationen, bittere Rückschläge, geglückte Lebensentwürfe,…
Sodann würdigt die Journalistin Carmen Letzelter speziell Lambrechter Frauen mit ihrem Kurzvortrag  „Frau.Macht.Tal“.

Dr. Maria Bauer, 
Bergsteigerin, *Kusel


Susanne Faschon, Schriftstellerin,
*Kaiserslautern, Mainz, Jakobsweiler
Frauenspuren in der Westpfalz“ ist von 23.9. bis 24.10. in den Räumen der Pfalzakademie zu besichtigen.
Montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr sowie an den Wochenenden auf telefonische Anfrage unter 06325 1800-0 (Eintritt frei).

Die Wanderausstellung wurde von den Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Kaiserslautern und Kusel sowie des Donnersbergkreises, Elvira Schlosser, Bettina Hafner und Ute Grüner haben im Rahmen des „Leader-Projekts“ ins Leben gerufen.

Good Sounds: PARRA FOR VUVA, Fading Nights


Zurzeit im Kino: LUCY von Luc Besson

LUCY
Prädikat besonders wertvoll | Spielfilm; Actionfilm, USA; Frankreich 2014
Actionfilm
Regie: Luc Besson
Darsteller: Scarlett Johansson; Morgan Freeman; Choi Min-Sik; Amr Waked; Pilou Asbæk; Mason Lee; Analeigh Tipton; Frédéric Chau; Claire Tran

Am Anfang war ein Koffer. Von ihrem Freund Richard wird Lucy genötigt, diesen in ein Hotel in Taipeh zu bringen. Dort wartet ein rabiater Drogenboss auf sie, lässt sie niederschlagen und benutzt sie als Drogenkurier für einen völlig neuen Stoff. Plötzlich jedoch reißt die Verpackung des Drogenpäckchens in Lucys Bauch auf. Die Substanz verteilt sich in Lucys Körper. Als sie danach die Augen aufschlägt, ist sie nicht mehr dieselbe. Denn die Nutzung ihrer Gehirnkapazität steigt zunehmend an. Und Lucy begibt sich auf die Suche. Nach Antworten – und nach Rache an ihren Peinigern. Luc Bessons neuer Film ist ein rasanter und aufregender Mix aus Action und Science-Fiction. Von Anfang an streift der Film auch philosophische Fragen und Überlegungen: Wie viel unserer Hirnkapazität nutzt der Mensch? Wie viel könnte er nutzen? Und wie viel sollte er nutzen, bevor er selbst daran zu Grunde geht? All diese Fragen wirken wie ein Teppich, auf dem sich Lucys Geschichte abspielt. Scarlett Johansson ist die Idealbesetzung für diese Figur. Wirkt sie in den anfänglichen Szenen verletzlich, verwirrt und verzweifelt, so verwandelt sich mit der bewusstseinserweiternden Substanz auch ihr Auftreten und ihre Leinwandpräsenz. Cool, beherrscht, fast roboterhaft und doch sexy dominiert sie die Handlung und kämpft sich durch bis zum phänomenalen Showdown in Paris. Morgan Freeman als Gehirnforscher ist gewohnt souverän und nimmt mit seinen Erklärungen, die Besson immer wieder kunstvoll mit Metaphern aus der Natur bebildert, den Zuschauer an die Hand. Die Action-Sequenzen und die Verfolgungsjagden sind meisterlich inszeniert, der Soundtrack treibt die Spannung noch zusätzlich an. So entsteht ein atemloses Kino-Erlebnis, an dessen Ende die Aufforderung Lucys steht: „Vor einer Milliarde Jahre hat man uns das Leben geschenkt. Macht was draus!“ LUCY ist grandioses Action-Kino mit philosophischem Tiefgang.

"Es besteht kein Zweifel, dass Luc Bessons LUCY in allererster Linie ein Film ist, der unterhalten möchte – und genau das gelingt ihm ausgezeichnet. Die Exposition, die Lucy mitten in den Schlamassel hinein befördert, ist ein Musterbeispiel an erzählerischer Effizienz, auch wenn die junge Frau nicht gerade der Prototyp der verfolgten Unschuld ist. Gekonnt steigert Besson im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr das Tempo, flicht mit Parallelmontagen von Lucys Überlebenskampf zu Professor Normans Vortrag über die Evolution des menschlichen Gehirnes körperliche Rasanz mit geistigem Wachstum zusammen und bringt am Ende die beiden unterschiedlichen Ebenen auf eine Linie.
Zwar weist der Film einige gewaltige Logiklöcher auf, doch insgesamt überwiegt – auch aufgrund der mit Höchstgeschwindigkeit voranschreitenden Inszenierung und einer großartig aufspielenden Scarlett Johansson - das Sehvergnügen und die Denkanregung durch wahrhaft existenzielle Fragen, die der Film aufwirft. Und am Schluss gibt es sogar eine kleine Verneigung vor Stanley Kubricks 2001 – ODYSSEE IM WELTRAUM, die überhaupt nicht anmaßend, sondern vielmehr charmant und gewitzt wirkt." FBW

Good Sounds PIXIES, Caribou