Astronomen suchen mit Vorliebe Planeten, die der Erde möglichst ähnlich sind, denn das würde bedeuten, man könnte sich dort ansiedeln oder hinfliehen, wenn unsere Erde am Ende ist. Aus welchen Gründen auch immer. Interessant ist natürlich auch die Antwort auf die Frage, ob wir allein auf weiter Flur als Menschen existieren.
So genannte Exoplaneten haben ungefähr die Größe der Erde, andere befinden sich in einer bewohnbaren Zone. Damit ist gemeint, dass moderate Temperaturen auf der Planetenoberfläche herrschen müssen, flüssiges Wasser vorhanden sein soll, das weder ins All verdampft oder zu ewigem Eis erstarrt ist. Davon wurden bislang rund zehn "zweite Erden" entdeckt. Weitere 50 Kandidaten für diese Kategorie werden derzeit von den Wissenschaftlern "erforscht". Dummerweise hat jeder fünfte Stern einen erdähnlichen Planeten und wissen wir zu wenig darüber. Auf der Grundlage von Hochrechnungen kommen Experten allein in unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, auf rund 500 Millionen Planeten in einer bewohnbaren Zone. Das "bewohnbar" bleibt nur ein formales Kriterium, denn der Mars ist auch bewohnbar und sehr wahrscheinlich dennoch nicht für uns geeignet.
Auch bei dem Exoplaneten Kepler-186f wissen wir nicht, ob Trinkwasser oder eine Bioatmosphäre existiert. Man hofft auf Messungen der chemischen Zusammensetzung möglicher Atmosphären
mit Weltraumteleskopen, die erst noch gebaut werden müssen (!). Sollten intelligente Bewohner eines bewohnbaren Planeten aktiv mit Radiosignalen auf sich aufmerksam machen, wäre die Sache klarer. Aber bislang konnte nichts festgestellt werden, obgleich das Universum nicht still ist!