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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 13. Juni 2014

Ausstellung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern ab 2. Juli: Die Pfalz im Ersten Weltkrieg

Anfänglich herrschte noch Begeisterung: Verteilung sogenannter 
Liebesgaben an die Soldaten, Zeichnung: Heinrich Strieffler, 1914 
(aus: Sammlung Roland Paul)



Die Pfalz im Ersten Weltkrieg
Ausstellungseröffnung mit Buchvorstellung in der Pfalzbibliothek

Die Pfalzbibliothek Kaiserslautern eröffnet am Mittwoch, 2. Juli, um 19.30 Uhr eine Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Dabei wird auch das Buch „Die Pfalz im Ersten Weltkrieg in Bildern und Dokumenten“ von Heinrich Thalmann vorgestellt, das das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde herausgibt. Im August 1914 begann der Erste Weltkrieg. Auch viele Pfälzer zogen mit patriotischem Schwung in die Schlacht. Die Verluste und das Leiden im Laufe des Krieges waren groß, nicht nur unter den Soldaten. Eine wirtschaftliche Vorsorge gab es nicht und schnell wurde die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln extrem schwierig, zumal es durch die Nähe zur Front auch militärische Einrichtungen, Lazarette und Lager gab. Die Pfalzbibliothek erinnert in ihrer Ausstellung mit Bildern, Dokumenten und Objekten, wie Uniformen, Waffen, Sanitätsutensilien und Alltagsgegenständen, an diese auch für die Pfalz folgenreiche europäische Katastrophe. Die Begrüßung übernimmt Roland Paul, Direktor des Instituts und der Pfalzbibliothek; sodann gibt der Historiker Heinrich Thalmann in seinem Vortrag einen Überblick über das Thema. Die Eröffnung der Ausstellung, die bis 27. September läuft, ist Teil der Aktion „Lautern liest 2014“. Die Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet (Eintritt frei).

Good Sounds: QUEEN / FREDDY MERCURY, The Invisible Man


Tuteur-Ausstellung bei Familientreffen in Boston

Ihr Schicksal bewegt zahlreiche 
Ausstellungsbesucher: Die 18-jährige 
Carola Tuteur aus Kaiserslautern 
wurde 1944 nach Auschwitz 
deportiert.



Tuteur-Ausstellung bei Familientreffen in Boston
Vortrag von Institutsdirektor Roland Paul

Mitte Juni reist Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, nach Boston und nimmt Teile der Ausstellung „Mög‘ der Himmel dich bewahren“ mit, die in der Pfalzbibliothek zu sehen war. Er präsentiert sie dort bei einem Familientreffen der Tuteurs und berichtet in einem Vortrag über das bewegende Schicksal der jüdischen Kinder Carola und Claus Tuteur aus der Kaiserslautern, die in Auschwitz starben. Die Ausstellung zeigt das Poesiealbum von Carola Tuteur mit Einträgen von Angehörigen, Lehrerinnen und Freunden, ein Brief Carolas an ihre Eltern, Fotos, Dokumente sowie Nachrichten.

Die Kinder des Rechtsanwalts Paul Tuteur und seiner Frau Charlotte, die in der Kaiserslauterer Alleestraße aufwuchsen, wurden 1938 nach Belgien gebracht, wo die Eltern sie in Sicherheit glaubten. Als die Tuteurs 1939 nach England emigrierten, misslang der Versuch, die Kinder zu sich zu holen. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Belgien 1940 wurden die Kontakte immer weniger, bis sie schließlich ganz abbrachen. Carola und der zwei Jahre jüngere Claus, die bis Weihnachten 1943 in einem Versteck bei Brüssel lebten, wurden durch einen dummen Zufall von NS-Schergen gefasst, gefoltert, interniert und an Ostern 1944 nach Auschwitz deportiert. Da ihr genaues Todesdatum nicht bekannt ist, steht auf der 1955 verfassten Todeserklärung das Datum des Kriegsendes, der 8. Mai 1945. Paul und Charlotte Tuteur, die 1946 aus England in die Pfalz zurückkehrten, haben den Tod ihrer Kinder im Konzentrationslager nie verwunden. Er starb 1952 im Alter von 71 Jahren als gebrochener Mann, seine Frau überlebte ihn um 16 Jahre. Ihre letzte Ruhe fanden beide auf dem jüdischen Friedhof in Kaiserslautern.

Good Sounds: FALCO, Naked


Wie zu erwarten: FALCO MEETS MERCURY ist ein Erfolg

Mit der Rock-Göttin Aino Laos on the top
Musical – Revue
“Falco meets Mercury”
Mit Axel Herrig (Falco), Sascha Lien (Freddie Mercury), Aino Laos (Rock Goddess)
Regie : Elmar Ottenthal
Choreografie: Deimos Virgillito
Kostüme: Judith Adam

ZUSATZTERMINE!
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 20:00 Uhr
Freitag, 19. Dezember 2014, 20:00 Uhr
Samstag, 20. Dezember 2014, 20:00 Uhr
Neue Gebläsehalle Neunkirchen



Einen Riesenerfolg feierte die Musicalstadt Neunkirchen in den letzten Tagen mit ihrer ersten Eigenproduktion „Falco meets Mercury“. Die Musicalrevue, die von keinem Geringeren als dem Regisseur Elmar Ottenthal zur Welturaufführung ins Saarland gebracht wurde, hat alle Erwartungen übertroffen. An sieben Tagen in Folge strömten die Besucherinnen und Besucher aus allen Regionen des Saarlandes und darüber hinaus nach Neunkirchen, um Axel Herrig als Falco und Sascha Lien als Mercury mit Aino Laos als Rock Goddess zu sehen. Die drei rockten vor fast täglich ausverkauftem Saal gemeinsam mit den Mephisto Dancers unter der Leitung von Choreograph Deimos Virgillito und der Bohemian Band die Neue Gebläsehalle. Dem konnten auch das Freibadwetter und die beginnende Fußballweltmeisterschaft keinen Abbruch tun. Aufgrund der großen Nachfrage wurden daher sogar Zusatztermine für den 18., 19. und 20. Dezember in Neunkirchen angesetzt, die umgehend in den Vorverkauf gehen werden.

„Falco meets Mercury“ geht auf Tour nach Berlin, kommt im Dezember zurück nach Neunkirchen und geht anschließend nach Österreich, in die Schweiz und die BeNeLux-Länder. 

„Wir haben uns erstmals an eine eigene Musicalproduktion gewagt“, so Oberbürgermeister Jürgen Fried. „und ich danke allen, die diese Produktion ermöglicht haben. Dass es gut wird, daran habe ich nie gezweifelt. Aber dass es so ein Riesenerfolg wird, das konnte vor ein paar Monaten noch keiner ahnen.“ Dabei baue man auf der Entwicklung der letzten Jahre auf. „Eines der Standbeine von Neunkirchen als zweitgrößte Stadt im Saarland ist seit Jahren das Musical. Und getreu dem saarländischen Motto „Großes entsteht immer im Kleinen“, hat das kleinste Bundesland mit der Musicalrevue nun etwas wirklich Großes hervorgebracht, wir wünschen dem Musical, das im Oktober für einige Shows nach Berlin ziehen wird auf seinen weiteren Stationen viel Erfolg.“

Karten für die Zusatzveranstaltung sind ab 25 Euro zzgl. VVK-Gebühr Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter den Tickethotlines 0681 – 5025522 oder 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich.


Good Sounds: MITTELALTER SOUND ORCHESTER, Tourdion


Pfalzschätze: Frisch restauriertes Glasgemälde aus dem 14. Jahrhundert in Kaiserslautern

Frisch restauriert: Glasgemälde mit musizierendem Engel,
vermutlich Speyer um 1340/50
(farbige Glasscheiben, Schwarzlotmalerie, Bleifassung)


Göttliche Preisung und meisterliche Prüfung

Portativ, Orgel en miniature, in „Art and Taste“


Die nächste Ausgabe von „Art and Taste“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) am Donnerstag, 26. Juni, um 18 Uhr verbindet mehrere Jahrhunderte. Ausgangspunkt ist ein frisch restauriertes Glasgemälde aus dem 14. Jahrhundert, der zugehörige „Endpunkt“ bildet das Gesellenstück des Orgelbauers Tobias Scharbert. Den Zusammenhang schafft eine Orgel en miniature – das sogenannte Portativ. Ein solches spielt der Engel auf dem Scheibenfragment. Engel, himmlische Boten, zählen zu den Hauptträgern des Lobpreises Gottes. Und die Orgel war hierfür das einzig anerkannte sakrale Instrument. Vor allem im Mittelalter und in der Renaissance gespielt, hat heute wohl kaum jemand den Klang eines Portativs gehört. Als Gesellenstück wird es heute mitunter zum Fluch, bündelt es doch alle technischen Schwierigkeiten des Orgelbaus und ist daher eine gängige und anspruchsvolle Prüfungsaufgabe. Orgelbauer Tobias Schabert lässt sein Portativ erklingen und beschreibt dessen technische Raffinessen, Restaurator Dirk Bach erläutert die kniffelige Restaurierung des Scheibenfragments. Gemeinsam mit Svenja Kriebel, Sammlungsleiterin der Angewandten Kunst im mpk, wird so ein Stück Kirchen- und Musikgeschichte lebendig. Eine verbindliche Anmeldung zu dieser Veranstaltung sollte bis zum 25. Juni unter der Telefonnummer 0631 3647-201 oder per Mail an info@mpk.bv-pfalz.de erfolgen (Eintritt: 5 Euro).



Donnerstag, 12. Juni 2014

Alles Gute für Brasilien: MAXIM, Meine Soldaten


Lokale Höhepunkte: Mittelaltermarkt an der Wasserburg Reipoltskirchen

Wasserburg Reipoltskirchen (c) Stefan Vieregg
Zum dritten Mal wird die schön gelegene Tiefburg Reipoltskirchen im Nordpfälzer Bergland am 14. und 15. Juni zum Schauplatz eines Mittelalterspektakels. Passend dazu die LandArt-Kunst im Grünen drumherum. Leider in Konkurrenz zur Eröffnungsveranstaltung der 800-Jahr-Feier der Burg Lichtenberg in Thallichtenberg. Mit einem Alter von über 800 Jahren gehört Reipoltskirchen zu den ältesten Dörfern in Rheinland-Pfalz. Entstanden als Siedlung um eine Kirche, später Amtssitz der Reichsherrschaft Hohenfels-Reipoltskirchen, gehörte Reipoltskirchen u.a. zu Frankreich und Bayern, bevor es nach 1945 zur Neugründung Rheinland-Pfalz fiel. 

Ritter im Kampf, Edeldamen, Händler, Handwerker und allerhand Volk aus vergangenen Epochen geben sich ein Stelldichein. Spielleute, Gaukler und Feuerspucker sorgen für Unterhaltung. Wer mitmachen möchte, der darf sich in Pfeil-und-Bogen-Schießen üben oder seine Geschicklichkeit beim Balken-Tjost unter Beweis stellen. 


Und so können sich die jungen und alten Interessenten in die Zeit zurückversetzen, in der die Herrschaft zu Hohenfels-Reipoltskirchen die Gemäuer bewohnten. So sei jedermann und -frau bekannt gemacht, dass im Tale des Odenbach, in dem wunderschönen Orte namens Reipoltskirchen, sich ein jeder auf das große Fest bei der Wasserburg vorbereitet. Der

(c) Stefan Vieregg
Marktherold wird den Markt am Samstag, um 14 Uhr und am Sonntag, um 10 Uhr eröffnen.
Weitere Informationen unter www.reipoltskirchen.com

Alles Gute für Brasilien: LANA DEL REY, Video Games


Lokale Höhepunkte: Landkreis Kusel richtet den 800. Geburtstag der Burg Lichtenberg aus

Burg Lichtenberg, (c) Stefan Vieregg

Das große Kuseler Programm zum runden Geburtstag:

Samstag, 14. Juni: Eröffnung mit Wiesensafari, Raketenbasteln für Kinder und Fossilpräparation für Kinder.
Am Abend Musikverein Schellweiler und zum Abschluss die "U.S. Air Forces in Europe"-Band. Danach startet ein Eröffnungsfeuerwerk.

Sonntag, 15. Juni: Kräutermarkt mit bis zu 30 Verkaufsständen (siehe HIER). 

Mittwoch, 18. Juni: Feierliche Eröffnung der Ausstellung „800 Jahre Burg Lichtenberg", die Konzeption dazu hat der Historische Verein der Pfalz, Kreisgruppe Kusel, erstellt. 

Samstag, 21./Sonntag, 22. Juni: Mittelalterlicher Sommermarkt

Der Förderverein TSG Burg Lichtenberg führt diese Veranstaltung zum 8. Mal durch. Geboten ist eine zweitägige Zeitreise ins Mittelalter. Als Unterhaltungsgruppen haben sich angemeldet: Liudon Incorruptus, Trio Cum Laute, Gaukler Patut und die Tanzgruppe Shabanna Atesh. 

Samstag, 28. Juni: „Das Kreuz mit dem Kreuz"
Experten beantworten Gesundheitsfragen bei deiner Podiumsdiskussion mit dem SWR4 in Zusammenarbeit mit dem Landfrauen-Kreisverband Kusel. 

Donnerstag, 3.Juli, 20 Uhr: „Die üblichen Verdächtigen" (Musik) 

Samstag, 5. Juli, 15 Uhr: Rock- und Popbands der Musikschule Kuseler Musikantenland. Um 18 Uhr tritt der Männergesangverein „Harmonie" Konken auf.

Sonntag, 6. Juli:
11 Uhr Jägerkapelle Horrido
13.30 Uhr Mandolinenorches-terGumbsweiler
15.30 Uhr Arbeitergesangverein Altenkirchen und das Akkordeonorchester „push'n pull" der Musikschule Fröhlich.

Mittwoch, 9. Juli, 19 Uhr: „The Ambassadors", Jazz-Ensemble der U.S. Air Forces aus Ramstein, Querschnitt durch den amerikanischen Jazz.

Donnerstag, 10. Juli, 20 Uhr: Traditionelle Blasmusik mit dem Musikverein Herschweiler-Pettersheim

Freitag, 11. Juli, 19 Uhr: 30 Sängerinnen und Sänger des Gospelchores „Unitiy" (Gospel und Pop)


Samstag, 12. Juli, 15 Uhr: „Peterchens und Annelieses Mondfahrt", Kinderveranstaltung des Gesang- und Unterhaltungsverein Bedesbach

Sonntag, 13. Juli: Drei Mal Blasmusik mit dem Orchestern aus Jettenbach, Nanzdietschweiler und dem JugendBläserchor.

Freitag, 18. Juli: Musikverein Konken, danach ca. 40 Sängerinnen aus dem gesamten Kreis, die
SingTONic aus Thallichtenberg
Um 18 Uhr das bekannte Serenadenkonzert des Musikvereins Kusel.

Donnerstag, 24. Juli, ab 19 Uhr: „New Orleans-Jazz" mit der Palatina Washboard Jassband

Sonntag, 27. Juli, 11 Uhr: Auftritt des "Trio Senza Confini", ein Querflötensensemble

Sonntag, 27. Juli, 16 Uhr: Abschlusspräsentation der Singefreizeit "Mach mit bei JEKISS"

Donnerstag, 31. Juli 19 Uhr: Petermann's Swing Partie und "Just for Fun" 

Drei Jazz-Camps folgen:
Vom 4. bis 8. August das Jugend Jazz-CAMP, 

vom 11. bis 15. August das Sommercamp Ethno Germany und 
vom 24. bis 29. August das „Classic Camp", jeweils mit öffentlichen Abschlusskonzerten.

Alles Gute für Brasilien: JAY Z, 99 Problems


Lokale Höhepunkte: „Kräutergeheimnisse" auf Burg Lichtenberg am 15.06.2014


Kräutergarten auf Burg Lichtenberg (c) Stefan Vieregg

Von 10 bis 18 Uhr gibt es dieses Jahr am 15. Juni Führungen durch den mittelalterlichen Kräutergarten der Burg, Kräuterwanderungen, Erforschung der Artenvielfalt rund um die Burg, Eselreiten und Kräuterelfenbasteln für Kinder. Zahlreiche Verkaufsstände mit Kräuterliteratur, Kräuterschnäpsen und Likören, Kräutertees und Gewürzen, Kräuter-, Oliven- und heimischen Speiseölen, ätherischen Ölen, Essigen, Konfitüren, Marmeladen, Senf, Kräuterkissen, Lavendelprodukten, Kräuterpflanzen, Apfelsinen-, Zitronen- und Olivenbäumchen, spanische Spezialitäten, Spezialitäten aus dem Elsass, Schwarzwälder Schinken, Gartendeko aus Gusseisen, Ziegenkäse aus eigener Herstellung, ein Info-Stand des BUND und vieles mehr ist anzutreffen. Für das leibliche Wohl sorgen Köche der Kulinarischen Landstraße (Feinkostmarkt).

Der Kräutergarten wurde 1988 in der Unterburg angelegt und folgte dem Vorbild mittelalterlicher Gärten in Klöstern und Burgen. Zu einer Zeit, als man heilsame Wirkstoffe aus der Natur holte, Hildegard von Bingen und andere Kräuterkundige die Bedeutung von Heilpflanzen erkannten, entstanden vielerorts kleine Gärten, in denen Krauter angebaut wurden. Diese Tradition, durch die Schulmedizin lange Zeit vernachlässigt, sollte mit dem Kräutergarten und auch mit dem Kräutermarkt auf der Burg wieder aufleben.

Das Programm: 
10.00 und 14.00 Uhr: Wildkräuterwanderung um die Burg
10.30,14.30 und 16.00 Uhr: Erforschung der Artenvielfalt rund um die Burg - was blüht und kriecht denn da?
11.00, 13.00 und 15 Uhr: Führung Kräutergarten
10 bis 18 Uhr: Kräuterelfenbasteln
11 bis 17 Uhr: Eselreiten
10 bis 13 Uhr: Musikverein Nanzdietschweiler
13 bis 16 Uhr: „Blümchen-Jazz"
16 bis 18 Uhr: „Die 3 aus Kusel"
Ermäßigte Eintrittspreise in den Museen: Erwachsene 50 Cent, Kinder und Jugendliche frei

Alles Gute für Brasilien: GESAFFELSTEIN, Pursuit


Bereits gestartet: Der „Bremerhöfer Jazzsommer" in Kaiserslautern


Der „Bremerhöfer Jazzsommer" geht ins zehnte Jahr - und hat sich zwischenzeitlich zur Kult-Veranstaltung entwickelt.
Der Jazzsommer feiert Jubiläum: Seit zehn Jahren veranstaltet der Lauterer Gastronom Alf Schulz den „Bremerhöfer Jazzsommer". Am 29. Mai startet die Jubiläumssaison. Immer donnerstags präsentieren sich auf der Bühne im Bremerhof unter freiem Himmel bei freiem Eintritt renommierte Musikgruppen, die meisten mit regionalem Bezug. Der Landstuhler Musiker Franz Wosnitza plant gemeinsam mit Schulz das Programm. Mittlerweile hat die wöchentliche Veranstaltungsreihe ein treues Stammpublikum gefunden: Zwischen 800 und 1.000 Livemusik-Freunde pilgern donnerstags zum Bremerhof in den Pfälzerwald. „Von Mal zu Mal kamen mehr Gäste", sagt Wosnitza. „Die Programmqualität hat sich herumgesprochen." So präsentieren sich auf der Bremerhof-OpenAir-Bühne hochkarätige Musiker und Bands, die meisten haben einen Bezug zur Region.

Den Auftakt machte in diesem Jahr „The Ambassadors US Air Force Band" am 29. Mai ab 19 Uhr.
Es folg(t)en:
„Chicago Bounce" (5. Juni), 

„Miss Christine Quartett" (12. Juni),
„Diamond Moments" (19. Juni),
„Unnerhaus Jazzband" (26. Juni),
„Tuxedo Swing BigBand", 

„Old Jazz Union Allstars", 
Krüger Rockt", 
„Volker Klimmer Band", 
Lisa Mosinski und „Herzspagat", 
„Picture Book" mit Albert Koch und Tobias Langguth, 
„The Incredible Fire Cacados", 
„Smitty and the Uptown Shufflers" sowie 
„Piano Soul Bar" mit Andy Kuntz und Freunden.
Das Pfalztheater-Orchester gibt am 6. Juli ein Gastspiel auf der Waldbühne am Bremerhof.

Alles Gute für Brasilien: CHRIS ISAAK, Wicked Game


Alpenraum: Alpine Tresoren erhalten




Katharina Conradin ist Geschäftsleiterin von 
Mountain Wilderness Schweiz. © Heinz Hess
Von Slowenien bis Frankreich schlummern Dutzende Erschließungsprojekte
in den Schubladen der Investoren. Umso wichtiger ist es, zu den bestehenden
Schutzgebieten zu stehen, findet Katharina Conradin, Vorstandsmitglied von
CIPRA International und Geschäftsführerin von Mountain Wilderness Schweiz.

In Österreich sollen die beiden Skigebiete Axamer Lizum und Schlick quer durch das offizielle Ruhegebiet Kalkkögel verbunden werden. In Bayern fahren am Sudelfeld bereits die Bagger auf, um einen Speichersee in bislang unbekannten Dimensionen für die Beschneiung des tief gelegenen Skigebiets zu bauen – mitten im Landschaftsschutzgebiet, mit behördlichem Segen. In der Schweiz wurde soeben die Bewilligung für die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun mit sieben neuen und acht Ersatzanlagen erteilt. Die Beweggründe sind stets dieselben: Gewinnmaximierung. Der Verlust der Natur wird nicht einberechnet.
Schützen und Nutzen können zusammengehen. Bereits gibt es im ganzen Alpenbogen Destinationen, die bewusst auf den Intensivtourismus im Winter verzichten und damit auch wirtschaftlich gut fahren. Innovationen im Holzbau steigern den Wert des reichlich vorhandenen Holzes und zeigen, dass sich Ästhetik und ein schonender Umgang mit Ressourcen ergänzen. Der Handel mit regional hergestellten Qualitätsprodukten aus dem Berggebiet entlastet Transportachsen und fördert den Erhalt der lokalen Kultur und Landschaft.
Diese guten Beispiele bedeuten jedoch nicht, dass Schützen als eigenständiges Ziel ausgedient hat. Eine nachhaltige Nutzung muss oberste Priorität haben. Dafür braucht es Lenkung – auch in Form von Schutzgebieten. Wir können die natürlichen Ressourcen nur längerfristig nutzen, wenn wir sie auch bewahren. Schutzgebiete sind Tresoren des alpinen Reichtums. Es wäre fatal, sie kurzfristigem Gewinnstreben zu opfern.

Alles Gute für Brasilien: MOBY, Porcelain


Alpenraum: Irrwege und Auswege der Wasserkraft

Kein Kraftwerk am Rheinfall: Das Naturdenkmal bleibt erhalten. © Karin Viva, flickr

An den Alpenflüssen entstehen zahlreiche neue Kraftwerke. Warum es in Österreich für die Energiewende gar nicht so viele bräuchte, ein Nein zum Kraftwerk am grössten Wasserfall Europas nicht über die Zerstörung der letzten intakten Gewässer hinwegtäuschen darf, und ein Megaprojekt in Frankreich gut für die Umwelt ist.

Die 23 Meter Fallhöhe des Rheinfalls bei Schaffhausen/CH hätten Energieunternehmen gerne für ein neues Kraftwerk genutzt. Dabei ist der Rheinfall der grösste Wasserfall Europas und ein «Naturdenkmal von nationaler Bedeutung». Er ist Teil einer der ökologisch und landschaftlich wertvollsten Abschnitte des Rheins. Mitte Mai 2014 haben sich die BürgerInnen des Kantons Schaffhausen mit beinahe 60 Prozent für den Schutz des Naturdenkmals ausgesprochen. Umweltorganisationen hatten im Vorfeld davor gewarnt, dass im Winter aufgrund des Kraftwerks nur mehr ein Bruchteil des Wassers über die Felsen stürzen würde. «Das klare Resultat zeigt, dass die Bevölkerung nicht gewillt ist, die wertvollsten Naturjuwelen einer kurzsichtigen Energiepolitik zu opfern», meint Stefan Kunz, Geschäftsführer der Gewässerschutzorganisation Aqua Viva. Es sei zu hoffen, dass dieser Entscheid mithelfe, die zahlreichen Wasserkraftvorhaben in landschaftlichen und ökologischen Hotspot-Gebieten zu verhindern.

Österreich: Viele Kraftwerke in sensiblen Gebieten

Besonders wertvolle Flussabschnitte sollen auch in Österreich der Energiegewinnung geopfert werden. Der Umweltdachverband hat nachgezählt: 88 Vorhaben befinden sich derzeit im Bau oder wurden gerade fertiggestellt. Von den zusätzlich geplanten 212 Kraftwerken sollen 52 Prozent in sehr sensiblen Gebieten zu stehen kommen, namentlich in Natura-2000-Gebieten und an Gewässerstrecken in sehr gutem ökologischem Zustand.
Von den insgesamt 300 geplanten bzw. bereits realisierten Vorhaben sind gerade einmal 16 Prozent Verbesserungen von bestehenden Anlagen. 253 sind Neubauten.
Eine weitere Zahl, die aufhorchen lässt: 43 der 212 geplanten Kraftwerke sollen an Standorten entstehen, an denen die Gewässer laut offizieller Vorgabe eigentlich geschützt und aufgewertet werden sollen. «Allein die Ausbauwünsche an den letzten weitgehend intakten Flussabschnitten übersteigen die im Nationalen Aktionsplan für Erneuerbare Energien als realistisch eingestufte Ausbaugrösse um beinahe das Doppelte», so Barbara Goby vom Umweltdachverband.

Rhône-Alpes: Neues Kraftwerk ersetzt sechs alte (!)

Im Romanche-Tal bei Grenoble versperren fünf Staumauern und sechs Kraftwerke den gleichnamigen Fluss. Nun baut der französische Stromkonzern EDF fünf der rund 60 Jahre alten Kraftwerke ab und ersetzt sie durch ein einziges unterirdisches Laufkraftwerk. Nach seiner Fertigstellung 2017 ist es das grösste Kraftwerk Frankreichs und produziert 30 Prozent mehr Strom als die sechs bisherigen zusammen. Mit dem 250 Millionen Euro teuren Neu- und Umbau wird zugleich das Wandern für Pflanzen und Tiere erleichtert, der betroffene Flussabschnitt renaturiert und die Restwassermenge erhöht. «Dieses Projekt zeigt, wie bereits bestehende Standorte besser genutzt werden können, mit Vorteil sowohl für die Umwelt als auch die Energieproduktion», so die Weltnaturschutzorganisation IUCN in einem Bericht.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Video: ABOVE LA


Above LA from Chris Pritchard

Video: This is not a time to lie


This is not a time to lie 

Video: Big Bang Dog


Big Bang Dog

Johannes Brahms - Ein Deutsches Requiem, op.45



Johannes Brahms (1833-1897) - Ein Deutsches Requiem (1869) -
© Danmarks Radio - SymfoniOrkestret - KoncertKoret -
Herbert Blomstedt +
Sopran: Camilla Tilling + Baryton: Peter Mattei.

0:00 (00:37) I. Selig sind, die da Leid tragen 
10:07 II. Denn alles Fleisch, es ist wie Gras 
24:14 III. Herr, lehre doch mich 
33:40 IV. Wie lieblich sind deine Wohnungen 
39:26 V. Ihr habt nun Traurigkeit 
46:45 VI. Denn wir haben hie keine bleibende Statt 
58:02 VII. Selig sind die Toten

Heute und morgen um 19:30 Uhr: EIN DEUTSCHES REQUIEM in Ludwigshafen am Rhein

Foto: Gert Weigelt

Ein Deutsches Requiem

Choreographie: Martin Schläpfer
Musik: Ein Deutsches Requiem op. 45 nach
Worten der Heiligen Schrift für Sopran, Bass-Bariton, Chor und Orchester von Johannes Brahms
Bühne: Florian Etti
Kostüme: Catherine Voeffray
Ballett der Deutschen Oper am Rhein
Düsseldorf Duisburg


Das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg wurde 2009 von seinem Direktor und Chefchoreographen Martin Schläpfer neu formiert und zählt inzwischen zu den führenden Ballettcompagnien. Nachdem bereits eine Umfrage der Zeitschrift »Die Deutsche Bühne« das Ensemble 2010 auf den 1. Platz setzte, kürte die Zeitschrift »tanz« in ihrer internationalen Kritikerumfrage Martin Schläpfer zum »Choreographen des Jahres 2010« und nominierte das Ballett am Rhein mehrfach als »Kompanie des Jahres«: »Hier reift ein Ballett zu Weltformat« urteilte Nicole Strecker zuletzt im Jahrbuch »tanz« 2012.
Ratlosigkeit, Resignation, Erdulden, aber auch Hoffen und Sehnen, Akzeptieren, Erbarmen und Trost – all diese Gemütszustände verwandelte Martin Schläpfer in seiner Auseinandersetzung mit Brahms’ Komposition in ein Ballett, das ein Tanzen in den Zwischenräumen ist.
Dabei zeigt er das eindringliche Suchen und Forschen nach den letzten Fragen des Menschseins in einer musikalischchoreographischen Gedankenwelt, die in ihrem Reichtum an Imaginationen unerschöpflich scheint und aus deren Zweifel eine ganz eigene, melancholische Schönheit erwächst.
Dabei entzieht sich Martin Schläpfer konsequent einer Ästhetisierung der Vergänglichkeit, um vielmehr die existenzielle Suche des Menschen im Kunstwerk aufzuzeigen. Mit dem Tanz, jener körperlichsten und zugleich flüchtigsten der Bühnenkünste, die am engsten verschwistert ist mit der Transzendenz, gelingt es ihm, in jene Risse und Klüfte des Lebens vorzudringen, in denen »etwas fehlt« und die über das Gegebene weit hinausweisen.


Good Sounds: CHARLES MINGUS, Goodbye Pork Pie Hat (Jazz)


Wann sind Paare glücklich?

Immerhin 58 % der britischen Paare
kommen ohne Scheidung aus.
Eine wenige Monate alte Studie aus Großbritannien zeigt, dass vor allem kinderlose und homosexuelle Paare in England glauben, ein glückliches Leben zu führen. Der Titel des Projekts lautet "Enduring Love? Couple Relationships in the 21st Century". Autoren sind Jacqui Gabb, Martina Klett-Davies, Janet Fink und Manuela Thomae.

Herausgefunden werden sollte die Antwort auf die ewige Frage, was eine Beziehung beständig macht. Befragt wurden knapp 4500 Britinnen und Briten jeglichen Alters, aus allen sozialen Schichten und mit unterschiedlicher sexueller und religiöser Orientierung, zu Themen wie Partnerschaft, Sex, Religion und Kinder.


Insgesamt zeigten sich homosexuelle und kinderlose Paare zufriedener und glücklicher als heterosexuelle mit Kindern. Obwohl das Zeigen der Liebe in der Öffentlichkeit für schwule oder lesbische Partner immer noch schwierig sei, Händchenhalten oder Küssen auf offener Straße werde oft aus Furcht vor Missbilligung vermieden, stimmten wichtige andere Faktoren verstärkt. Es gäbe häufiger Komplimente und Dankeschöns, die Kommunikation sei besser, die Partner verbrächten mehr Zeit miteinander, sie sagten sich häufiger, dass sie sich liebten, und teilten ihre gemeinsamen Interessen häufiger. Ein entscheidender Grund bei heterosexuellen Paaren mit Kindern, dies alles weniger zu entwickeln, liege eindeutig darin, dass die Partner bei Geburt von Kindern unterschiedliche Prioritäten setzten, und zwar wohl nicht nur in Erziehungs- und weltanschaulichen Dingen, sondern auch in der Bewertung der Wichtigkeit der anderen Person. So erklärten 78% der Frauen mit einem fünf- bis neunjährigen Kind, dass ihr Kind die wichtigste Person in ihrem Leben darstelle. Für viele Männer blieb aber die Partnerin der wichtigste Mensch. Das würde aber bedeuten, dass vor allem Frauen in Partnerschaften/Ehen darauf achten müssten, ihre Kinder neben und nicht über ihren Partner zu stellen.

Mehr Informationen gibt es hier.

Good Sounds: CHARLES MINGUS, Better Git It In Your Soul (Jazz)


Therapie mit Virustatika senkt HIV-Risiko enorm


Virustatika reduzieren bei HIV-Infizierten die Viren so stark, dass sie auch bei ungeschütztem Verkehr den Sexualpartner nicht oder selten anstecken


Den Schutzeffekt einer Therapie belegt die europaweite "Partner-Studie" mit 1145 serodiskordanten Paaren, was so viel heißt wie ein Partner war HIV-positiv, der andere HIV-negativ. Die HIV-Infizierten waren so gut behandelt, dass die Viruslast unter 40 HIV-RNA Kopien pro Milliliter Blutplasma lag.

Die Ergebnisse werden auf dem 12. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT 2014) am 26. Juni 2014 in Köln vorgestellt, teilt die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie mit.

Die Forscher hatten an über 75 HIV-Zentren 458 homosexuelle und 687 heterosexuelle Paare untersucht und befragt. So fanden sie heraus, dass bei durchschnittlich einem ungeschützten Geschlechtsverkehr pro Woche und Paar das HI-Virus nicht zwischen den Partnern übertragen wurde. Zwar infizierten sich einige HIV-negative Teilnehmer, jedoch über andere Sexualpartner, wie die genetische Analyse der Viren ergab.
Keinesfalls sollten die Ergebnisse ein Freibrief zu ungeschütztem Verkehr sein, Kondome böten auch weiterhin den besten Schutz vor einer HIV-Infektion, wird in der Mitteilung betont. Aber gleichgeschlechtlichen Paaren werde eine Zentnerlast genommen. In erster Linie gehe es darum, das Ansteckungsrisiko deutlich zu senken. Ein Restrisiko bleibe, für den Analverkehr größer als für andere Formen des Geschlechtsverkehrs.



Good Sounds: JA RULE, Always On Time


Kabarett-Radio: JOCHEN MALMSHEIMER, Meer und Schwein. Der Mensch ist nicht die Krone


Good Sounds: CLUB CHEVAL, Nobody Rules the Streets


Gerade hereingeflattert: DONOTS am Freitag, den 13. im Exhaus Trier

Die DONOTS haben zu einer schaurig schönen Sause geladen und spielen beim FREITAG, DER 13TE - Open Air  auf der Sommerbühne im Exhaus eines ihrer wenigen handverlesen  Konzerte in diesem Jahr! 
Anlässlich ihres 20-jährigen Bühnenjubiläums, werden die DONOTS, mit der wieder  auferstandenen TERRORGRUPPE, SCHEISSE MINNELLI und MEG´N JEZ  ”Die Blutnacht der Zombiepriester” begehen und das Exhaus rocken!
Tickets sind im Vorverkauf für 29,85 € inkl. Gebühren erhältlich! Einlass ab: 18.00 Uhr - Beginn:
 18:30

Good Sounds: DEORRO, Five Hours


25 Jahre LitOff: 15.06.2014 Lyrik im Schwetzinger Schlossgarten mit Marina Tamássy und Gerhard Piske

Marina Tamássy

Hinter dem Baum 
da liegt die Welt in einer Höhle,
im toten Berg aus hartem Stein, 
aus kühlem Granit, der trübe und grau ist
aus schwarzen und hellen Pigmenten 
und dessen harte Kälte aus glitzernden Poren,
jenen Menschen entgegenströmt, 
die gezwungen sind und auf ewig verurteilt, 
in jener Granithöhle zu leben, 
zu sterben, zu lieben und zu hassen,  
ohne zu wissen, woher das Leben kommt 
und wohin es geht in der Nacht, 
die sternenklar zum Riesenfenster hereinstarrt 
und sich in der Höhle verfängt,
wie ein eisiger Wind, 
der in eine gebrochene Druse bläst,
heult und traurig im Dunkel die Sonne sucht. 

Olga Manj 

25 Jahre LitOff: Lyrik-Performance

Die Schauspieler Marina Tamássy und Gerhard Piske inszenieren am 15.06.2014 lyrische Texte der Autorengruppe Literatur-Offensive (LitOff)

Schon Hölderlin und Eichendorff fühlten sich vom Schwetzinger Schlossgarten „unwiderstehlich angezogen.“ Diese Tradition setzt die Autorengruppe LitOff mit ihrer Lyrik-Performance im sommerlichen Grün des Schwetzinger Schlossparks fort.

Das Besondere: Die Natur- und Liebesgedichte werden von den Schauspielern Marina Tamássy und Gerhard Piske vor der klassisch-romantischen Kulisse des Minerva Tempels inszeniert.

Die Lesung gehört zu den geförderten Veranstaltungen im Rahmen des landesweiten SchlossErlebnistages.  Unter dem Motto „Gräben, Höhlen, Keller, Grotten“ lädt der Schwetzinger Schlossgarten die ganze Metropolregion ein. Im Mai 1989 wurde die Literatur-Offensive von jungen Heidelberger Autoren mit dem Ziel gegründet, die sprachliche Kunst zu fördern. Mit rund 25 Mitgliedern ist die Gruppe eine der aktivsten Autorenvereinigungen der Region.

Es werden Texte präsentiert von Nils Ehlert aus  Edingen, Gisela Hübner, Thomas Neu, Anne Richter, Lothar Seidler, Rolf Unterfenger aus Heidelberg, Elisabeth Singh-Noack aus Dossenheim, Ingrid Samel aus Schriesheim, Olga Manj, Johannes Hoffend und Loma Eppendorf aus Mannheim, Jancu Sinca aus Neckarsteinach, Ulrich Pomplun aus Beerfelden und Sonja Viola Senghaus aus Neulußheim. Durch den Abend führen Ulrich Pomplun und der Schwetzinger Autor Marco C. A. Montalbano. Der überwiegende Teil der Autorinnen und Autoren hat bereits eigene Bücher veröffentlicht.

Mehr Informationen unter www.litoff.de oder www.schwetzinger-schlossgarten.de 



Gnomon 


„Auf dem Tempel
sonnen sich die Leguane
und die Fledermäuse
wohnen unsichtbar …“  
       
Johannes Hoffend  
Herzwinkel

Vergraben
im hintersten Winkel
meines Herzens
träume ich
von deinen warmen Höhlungen,
und geborgen lege ich mich
in den Keller deines Hauses.
Elisabeth Singh-Noack 

Weltbild 
Begreife die Welt
als einen Ball,
durchglüht von Feuer
aus schwarzen Schlünden.

Auf ihrer Kruste leben wir
mit dem Mut waghalsiger Kinder. 

Loma Eppendorf 



Die Schauspieler 

Marina Tamássy steht seit ihrem 5. Lebensjahr immer wieder auf den „Brettern, die ihr die Welt
bedeuten“. Machte einen kleinen Umweg über das Studium zahlreicher kreativer Berufe und wurde dann abermals für die Bühne entdeckt. Ihre schrägen (Lieder)-Abende am Nationaltheater Mannheim (u.a. mit Gerhard Piske) gehören mit zu den erfolgreichsten Produktionen des quadratestädtischen Musentempels.
An zahlreichen Hörspielproduktionen des SWR wirkte sie sprechend und inszenierend mit, war als Overvoice bei Arte zu hören, synchronisierte Spiel- und Zeichentrickfilme und führt Dialog- sowie
Theater-Regie. Anfang 2009 gründete sie mit ihrem Mann die politeramusische Kabarett-Formation: Die Untiere.


Gerhard Piske
Gerhard Piske ist freier Schauspieler und Regisseur aus Ludwigshafen. Nach der Ausbildung in Saarbrücken hatte er Engagements in Kaiserslautern, Tübingen, Krefeld und seit 1988 längere Zeit am Nationaltheater Mannheim, spielt für das „Neue Ensemble“ (Theater Felina-Areal Mannheim, 2013 und 2014 am theater am puls, Schwetzingen), Regisseur für das Kabarett "Dusche“ und Sommerstücke (Klapsmühl' am Rathaus, Mannheim), TV-Arbeit seit 1985 ("Killer" von Steinheimer, SWR-Tatorte und Fernsehfilm, Hörspiele für den SWR und die LitOff und diverse "Heinz Erhardt"-Programme.