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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 30. Juli 2011

Buchbesprechung: Das Streichelinstitut


Clemens Berger
Das Streichelinstitut
Roman
Göttingen 2010, 356 S., geb., Schutzumschlag
19,90 € (D), Wallstein Verlag

Als Sebastian auf dem Wiener Amt sein Streichelinstitut in der Mondscheingasse als Gewerbe eintragen lassen möchte, hat die Sachbearbeiterin Schwierigkeiten, die richtige Rubrizierung zu finden: »Massagesalon« schlägt sie ihm vor, weil ihre Liste unter »Streicheln« nichts her­gibt. Schließlich einigen sie sich auf »Lebensberatung«. Doch das Institut läuft, sogar besser als erwartet. Bald bereitet ihm die erste Regel, die seine Freundin Anna ihm abverlangt hat, kein Streicheln unter der Gürtellinie, einige Schwierigkeiten: Doch Sebastian ist niemand, der sich an Regeln hält, und die Theorien großer Philosophen legt er immer wieder gekonnt nach seinen Vorstellungen aus.
Als erfolgreicher Jungunternehmer kann sich er sich bald erstmals als »nützliches Mitglied des menschlichen Marktes« fühlen. Er hat einen geregelten Tagesablauf und muss sich endlich nicht immer von Anna aushaken lassen. Als ihm auch noch eine Klientin mit professionellen Geschäftsplänen unter die Arme greift, brummt der Laden, doch bald fürchtet er nicht nur Arthritis als Berufskrankheit.
Clemens Berger erzählt diese aberwitzige Geschichte eines liebenswerten Taugenichts mit viel Spott und hintergründigem Witz. Sein Protagonist bewegt sich dabei immer im Span­nungsfeld zwischen Philosophie, Komik und Ich-Suche. Und so weit entfernt von unserem Alltag ist die Idee des Streichelinstituts ja vielleicht gar nicht.

Clemens Berger, geb. 1979 in Güssing (Südburgenland), aufgewachsen in Oberwart, studierte Philosophie und Publizistik in Wien, wo er heute lebt. Er veröffentlichte mehrere Romane, Erzählungsbände und Theaterstücke. Für die Arbeit an »Das Streichelinstitut« erhielt er das Jahresstipendium des Deutschen Literaturfonds. Burgenländisches Literaturstipendiums 2009. Reisestipendium im Rahmen des Projektes mit Sprache 2010.

Freitag, 29. Juli 2011

CDs - EVANESCENCE: Eintrittskarten/Tournee zum 3. Album im Oktober




Satter Modern Rock aus
Little Rock, Arkansas, auf dem Erfolgsweg
 

Evanescence haben zusammen mit Produzent Nick Raskulinecz (Foo Fighters, Rush, Stone Sour, Alice In Chains, Deftones u.a.) im Black Bird Studio in Atlanta die Arbeiten an ihrem langerwarteten dritten Album abgeschlossen. Nun hat die Band weitere Pläne gekannt gegeben: Im November kommt das Quintett um Amy Lee für vier Konzerte endlich wieder nach Deutschland. Der Ticket-Vorverkauf beginnt am 25. Juli 2011.

Evanescence gelang mit ihrem Debüt-Album „Fallen“ 2003 ein Modern Rock-Geniestreich, der sie über Nacht weltweit bekannt machte; die Hitsingle „Bring Me To Life“ wurde zum Markenzeichen der Band aus Little Rock im US-Bundesstaat Arkansas. Der lockend-magnetische Sound der rockenden Energie, die eindringliche, den Zuhörer tief erfassende Stimme der Leadsängerin Amy Lee sind unverkennbar... Mit dem Zweitling „The Open Door“ von 2006 konnte sie an die Erfolge anknüpfen. 

Die gekonnte Vermischung von Klassik- und Rock-Elementen brachte Amy Lee und Co. nicht nur positive Kritiken und hohe Chartnotierungen ein, auch die Fans strömten zu Tausenden in ihre Konzerte; in Deutschland überzeugten sie auf mehreren ausverkauften Tourneen und großen Festivals, u.a. bei ‚Rock am Ring‘/‘Rock im Park‘ 2003 und 2007. Nach über zwei Jahren Bühnenabstinenz werden Evanescence am 17. August im War Memorial Auditorium in Nashville/Tennessee zu sehen sein, am 20. August in Winnipeg/Kanada bei ‚Rock On The Range‘ zusammen mit Alice In Chains auftreten, danach am 2. Oktober bei ‚Rock In Rio‘/Brasilien mit System Of A Down und Guns‘ N Roses spielen und am 6. Oktober in San Juan/Porto Rico gastieren. Im November sind sie dann live in folgenden deutschen Städten zu bewundern: 

EVANESCENCE
SPECIAL GUESTS: THE PRETTY RECKLESS & FAIR TO MIDLAND

17.11.2011 Offenbach, Stadthalle 
18.11.2011 Düsseldorf, Mitsubishi Electric Halle 
20.11.2011 Berlin, Columbiahalle 
21.11.2011 München, Zenith 

Fakten-Check Evanescence: 
Weltweit über 17 Millionen verkaufte Platten; die Hitsingle „Bring Me To Life“ erreichte die Top 10 in 15 internationalen Charts (u.a. USA: Platz 5, England: Platz 1, Deutschland: Platz 2); zweifache Grammy-Gewinner 2003 (Best New Artist und Best Hardrock Performance für „Bring Me To Life“; Evanescence sind: Amy Lee (v, piano), Terry Balsamo (g), Troy Mclawhorn (g), Tim McCord (b), Will Hunt (dr). 



http://www.evanescence.com/

Donnerstag, 28. Juli 2011

CDs - Niveauvolles von ECM: Saburi




Cyminology: Saburi
ECM,  Januar 2011

Cymin Samawatie: Gesang; Benedikt Jahnel: Klavier, Ralf Schwarz: Kontrabass, Ketan Bhatti: Schlagzeug, Percussion

"In der Musik des faszinierenden Welt Jazz-Projekts Cyminology, mit kontemplativen jazz- und kammermusikartigen Qualitäten, machen sich Einflüsse von persischen, europäischen und auch restbrasilianischen musikalischen Sprachen bemerkbar ... Samawatie windet ihre Gesangsparts durch die abwechselnd offene und komplexe kompositorische Gestaltung der Musik. Statt dass einem der ausgetretene Begriff "multikulturell" in den Sinn kommt, bietet sich die Bezeichnung ‚selbstdefinierte poetische Logik ' an." Josef Woodard, JazzTimes

Das zweite ECM-Album der Berliner Band Cyminology, ebenfalls von Manfred Eicher Producing in Oslo aufgezeichnet, greift den von der Presse gefeierten modus operandi „in Ausbreitung“ auf und zeigt ein Wachstum von musikalischem Vertrauen an allen Fronten. Die Interaktion innerhalb der Band wird immer dynamischer. Cymin Samawatie schreibt weiterhin das meiste des Band-Materials und betont die Gegenwart. Pianist Benedikt Jahnel, der Schlagzeuger Ketan Bhatti und Bassist Ralf Schwarz finden neue Freiheiten innerhalb der Strukturen. Bhatti und Jahnel bringen auch ihre eigenen Kompositionen in die Band ein. „Ketan schreibt sehr offen", sagt Cymin, „und das ermöglicht einen starken Improvisationszugang. Benedikt-Stücke sind oft detaillierter in ihrer Anordnung. Für mich ist ihr Beitrag als Komponisten eine echte Bereicherung für die Band als Ganzes . Sie bieten verschiedene Farben an, aber die Arbeit bleibt in dem besonderen Charakter der Gruppe. "
Während Sängerin Cymin Samawatie bei der ersten CD auf die klassische persische Dichtung (Rumi, Hafez) zurückgriff, sind diesmal die Texte alle von ihr. Realitäten des Lebens im Iran, aus großer Entfernung beobachtet, beeinflusst einige der Titel - insbesondere "Shakibaai" und der Titeltrack "Saburi". Cymin schrieb diese Texte bei dem 2009 Morgenland Festival in Osnabrück. In einer Zeit, in der Ahmadinejads Sicherheitskräfte Proteste nach den Wahlen auf den Straßen von Teheran unterdrückten, daher die Verärgerung in den Songtexten sowie ein Art bitterer Stoizismus ("Saburi" bedeutet übersetzt "Geduld", "Shakibaai" so viel wie "Ausdauer").
Samawatie: „Ich wollte nie, dass Cyminology eine ‚politische‘ Band ist, aber ich bin Iranerin und betroffen von dem, was passiert. Ich schaue auf die Situation und erkenne, es gibt wenig, was ich dagegen tun kann. Ich möchte etwas sagen, aber ich kann nicht, möchte etwas tun und kann nicht. Ich muss zugeben, dass es eine Menge Emotionen in mir hervorruft. Ich kann zwar nicht dort sein, aber ich kann alles von hier aus beobachten. Der Song ‚Shakibaai‘ berührt diesen Aspekt auch. Es kann sehr schmerzhaft sein, draußen zu stehen, nur  weinen zu können. Zu sehen, dass niemand in Deutschland den Menschen im Iran hilft.“
Im CD-Booklet ist eine Reihe von Stimmungen, bei weitem nicht alle beunruhigt, im Iran zu sehen. Fotos, die Cymin Samawatie in Teheran bei ihrem letzten Besuch dort vor etwa zwei Jahren aufnahm. Geboren wurde sie, mit iranischen Eltern, in Braunschweig, im Jahr 1976. Sie wurde zweisprachig aufgezogen und verbrachte als Kind einen Teil des Jahres in Iran.
Die multikulturelle Ausrichtung der Band wurde in Berlin begründet. Pianist Benedikt Jahnel, geboren 1980 in Frankreich, aufgewachsen bei München, Umzug nach Berlin im Jahr 2000. Seine Lehrer waren John Taylor, Richie Beirach und Kenny Werner. Er war mit führenden internationalen Musikern wie Charlie Mariano und Phil Woods auf Tournee und ist auch mit seinem eigenen Trio aktiv.
Percussionist Ketan Bhatti, in New Delhi, Indien, im Jahre 1981 geboren, wuchs in Bielefeld auf. Er tourte als Schlagzeuger, seit er 14 war, hat sich bei Projekten über Reggae und Hip-Hop bis Jazz als  Musiker und Produzent beteiligt und schreibt auch Musik für Theaterproduktionen.
Bassist Ralf Schwarz, geboren 1971, wuchs wie Cymin in Braunschweig auf und spielte Orgel und Gitarre vor dem Umschalten auf Kontrabass und E-Bass vor einem Jahrzehnt. Durch Kurse und Workshops mit Jazz-Meister wie Ron Carter, Steve Coleman, Mark Dresser, Mark Helias, Richie Beirach und Billy Hart hatte er die Möglichkeit, sich zu verfeinern und entwickelte seine eigenen Fähigkeiten.
Cymin Samawatie entwickelte ihre Idee, die persische Sprache als Schwerpunkt ihrer Arbeit zu betrachten, an der Berliner Hochschule der Kunst, wo Lehrer Jerry Granelli sie ermutigte, persische Dichtung mit nichttraditionellen Arrangements zu konfrontieren und nun den Klang der Sprache an sich zu studieren, seine Weichheit und Geschmeidigkeit als gestaltende Kraft in der Musik einzusetzen.
"Saburi" startete im Februar, März 2011 ihre Tournee in Deutschland und Österreich. Stationen waren Konzerte in München, Wien, Stuttgart, Osnabrück und Mannheim.

Weitere Termine auf der Website www.cyminology.de

Mittwoch, 27. Juli 2011

Sommermusik 2011 in Kusel, Nordpfalz


Kusel im Nordpfälzer Bergland hat rund 5000 Einwohner, mit Cochem an der Mosel konkurriert es um den Titel der kleinsten Kreisstadt Deutschlands. Es liegt wunderbar eingebettet in die Natur, die Burg Lichtenberg in der Nähe, viele Museen und intakte Infrastruktur in der Hauptstadt des Landkreises. Es nahm als einzige Stadt in Rheinland-Pfalz am Bürgerforum2011 des Bundespräsidialamtes gemeinsam mit der Bertelsmann- und Nixdorf-Stiftung teil, bei dem 400 geladene Gäste über Zukunftskonzepte in allen Bereichen nachdenken sollen. Es ist auch die Heimatstadt des bekannten Tenors Fritz Wunderlich, der hier in den 60er-Jahren durch einen Treppensturz ums Leben kam
Dennoch Kusel hat ein Problem, nein mehrere: Es ist stark überaltert, die Abwanderung im gesamten Kreis ist extrem hoch (beide Indikatoren die höchsten Werte in Rheinland-Pfalz und auch bundesweit ganz vorne), die Arbeitslosigkeit de facto enorm, der Hartz IV-Anteil ebenfalls und die Lücken im Stadtbild fallen auf ... leerstehende Läden, überalterte Häuser, die allmählich aus dem Stadtbild verschwinden, ganz wenig Menschen unterwegs, am Abend zählbar oder keiner. Tagsüber fast auch ... Die Leute aus der Gegend arbeiten in einem enormen Umkreis um Kusel, teils im benachbarten Saarland, teils in Kaiserslautern oder Mainz - oder eben beim Staat.
Damit das Nachtleben sich breiteren Bevölkerungsschichten erschließt und sich eine rege Kommunikation am Abend auch zwischen den nichtchronischen Kneipenbesuchern auftut, hat die Stadt nun ein sinnvolles neues Konzept verwirklicht. Da die Kneipentouren, langen Nächte etc. nicht so funktionieren wie in Kaiserslautern, St. Wendel, Saarbrücken oder Trier finden diesen Sommer erstmals Swing, Jazz, Blasmusik und Blues gratis in bzw. bei gutem Wetter vor den Kneipen statt. Insgesamt 10 Anlaufpunkte und Musikangebote anstelle des bisherigen Sonntagskonzerts im Park sorgen zwischen Juli und September wenigstens bei den Jungsenioren für die heißersehnte kulturelle Abwechslung. Echte Highlights für Unternehmungslustige, die mal beim Gläschen Wein oder beim Bier mitwippen, schunkeln oder ausflippen  oder wie am 22. Juli zu Klängen von "BLUESDOOR" gewichtige und satte Rock- und Bluesklänge genießen wollen. Das unschlagbare "Samba pa ti" von Carlos Santana - verrockt, improvisiert, verzerrt und eindringlich - war dann der Schluss- und Höhepunkt eines langen Musikabends.
NEW ORLEANS GARDEN + BLUESDOOR
Am 24. Juli lud das Café am Markt zu "NEW ORLEANS GARDEN" ein, ein Swingjazz-Trio aus der Gegend, bei dem nicht nur die Klarinette Manfred Pfeiffers sich einprägsam mit Schnörkeln, Gags und Geschwindigkeit in die Ohren dröselte und satte 2 Stunden mit Evergreens durchhielt.
Hiesige können gespannt sein, wie es weitergeht: Es folgen die "Blechchaoten" oder ganz empfehlenswert die Kuseler Fabriktage mit verschiedenen Bands am 13. und 14. August und der krönende Abschluss die Kuseler Herbstmesse, ein Muss für Einheimische mit diversen Kapellen und Bands von 2. bis 6. September. 
PROGRAMM




Wer zu den Fabriktagen kommen will und sich für Kunst interessiert, sollte dringend in St. Julian-Eschenau den Kleinen Kunstbahnhof besuchen, der am Sonntag, den 14. August, sein 25-jähriges Galeriebestehen feiert, obwohl dort die Uhren ganz anders gehen...  
Mehr darüber

Buchbesprechung: Krebszellen mögen keine Sonne

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Prof. Dr. med. Jörg Spitz / William B. Grant, Ph. D.
Krebszellen mögen keine Sonne
Vitamin D – der Schutzschild gegen Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen
Murnau 1. Aufl. 2010, Broschur, vierfarbig, 157 Seiten
Prof. Dr. med. Jörg Spitz
12,95 € (D), Mankau Verlag

Im April 2011 hat unter dem Titel "Vitamin D Update 2011" im Charité-Universitätsklinikum Berlin ein in Deutschland bislang einmaliges Ereignis stattgefunden: Unter der Leitung der beiden Vitamin D-Experten Prof. Reichrath (Homburg/Saar) und Prof. Spitz (Schlangenbad/Wiesbaden) haben 22 nationale und internationale Referenten (darunter fünf Experten aus den USA und Kanada) mehr als 300 Ärzte und andere Heilberufler nach Berlin gelockt. Gastgeber war die gemeinnützige Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (www.dsgip.de).


William B. Grant, Ph. D.
In einer gemeinsamen Presseerklärung stellen die Experten einen weltweiten Mangel am "Sonnenhormon" Vitamin D fest. Dieser gründet insbesondere auf Veränderungen des Lebensstils infolge des technischen Fortschritts; jedoch ist es auch die Angst vor Hautkrebs, die dazu führt, dass sich viele Menschen zu wenig in der Sonne aufhalten. Nach Einschätzung der Experten verschärft der vorherrschende Vitamin-D-Mangel die Gesundheitsprobleme, die durch die bereits bekannten Defizite bei Ernährung und Bewegung auftreten. Denn Vitamin D senkt das Krebsrisiko und unterdrückt das Wachstum bösartiger Tumore. Außerdem schützt es vor Rachitis und Diabetes, verlangsamt Knochenschwund, kräftigt die Muskulatur, fördert das Immunsystem, produziert körpereigene Antibiotika, schützt die Nervenzellen (auch vor Multipler Sklerose) und senkt den Blutdruck.


Die Experten appellieren daher für einen verantwortungsvollen Umgang mit Sonne und Haut sowie für eine grundsätzliche und ausreichend hochdosierte Versorgung mit Vitamin D all derer, die es mit der Sonne alleine nicht schaffen – aus welchem Grunde auch immer. Ebenfalls empfohlen wird, seine Vitamin-D-Reserven im Blut bestimmen zu lassen, um eine Entscheidungsbasis für seine Handlungen zu haben.

(http://www.youtube.com/watch?v=qa52Inlo25w)

www.dsgip.de

Montag, 25. Juli 2011

Sommer-Tipp 2011: Locker-leichtes Lebensgefühl mit einer Spur Melancholie - Haindling instrumental

Der Niederbayer Hans-Jürgen Buchner und Haindling haben mit "Instrumental – International 1993-2011" eine Sammlung von Instrumentalstücken herausgebracht, die weltweit die Herzen des Publikums berühren. Insgesamt finden sich 19 Stücke auf dem Album, darunter auch zwei neue:Butterbrot und Pauke undLeise Vuvuzela", bei denen schon der Titel die Neugierde auf die grandiose instrumentale Umsetzung weckt.
Frage: Wie klingt ein Butterbrot auf einer Pauke? Wie lässt sich der nervende Krach einer Vuvuzela, die HAINDLING bei seinem Konzert zum Auftakt der WM in Kapstadt entdeckt hat, in einem zarten Song veredeln? Antwort: Reinhören.
Der einzigartige HAINDLING-Sound klingt sowohl tief bayerisch  wie auch global kosmopolitisch (ein anderes Bayern, das sich Hunderttausende wünschen, ohne krachlederne Marschsounds oder kitschige Bergkamellen, abstruse Initiationsriten und unerbittliche Borniertheit ...).
Bereits drei Mal wurde der im Jahr 2000 zum offiziellen Kulturbotschafter Bayerns berufene Künstler mit seiner Band nach China eingeladen, spielte 2003 in Montreal und entrollte in Kapstadt zur WM das weißblaue Weltmusikbanner.

 
Mit Klanghölzern, singenden Sägen und vielen anderen Instrumenten aus aller Welt hat Buchner eine internationale Klangsprache entwickelt, die rund um den Globus wahre Bilderfluten in die Köpfe der Zuhörer zaubert: Mit Haindling machen wir uns auf einen Spaziergang durch ein lustiges Stadtviertel, die Isarauen, den Englischen Garten, tauchen wir ein in das Nachtleben einer quirligen Stadt, schlendern einen Sommerstrand entlang oder erklimmen einen grandiosen Aussichtspunkt. Wir durchreisen fremde Gegenden, fliegen wie im Vogelflug über Amazonien und den Urwald, kreisen um tibetische Klöster und eilen durch die australische Outlands, sehen fremde Kulturen und Gebräuche, lernen die Zauber der Welt kennen, treffen Menschen, die uns nahe stehen, Bekannte und Freunde, lernen neue kennen, spielen mit unseren Kindern ... der Zauber von Frauen wie rauschende Kaskaden, anziehend wie die Lichtstrahlen der Sonne, singend und tanzend, die Kraft von Männern, arbeitend, sich nach Musik bewegend, das Lachen der Kinder ... Haindling hat mich schon immer sehr fasziniert, ein Lebensgefühl, wie man es oft nur ahnen kann, selten erlebt, egal wo man ist, es suchen muss, so magisch wie angenehm, so erdverbunden wie abgehoben, so freundlich wie liebevoll... Wie ein Friedensreich Hundertwasser der Musik. Bei einem Konzert im Kloster Benediktbeuern vor Jahren spürte ich schlagartig, dass mein Lebensweg mich in dieser Phase von all dem wegführte. Es war ein schmerzlicher Abschied, voller Verwunderung, Überraschtheit und Krankheit, eine notwendige und unausweichlich endgültige Zäsur, verlustreich und tiefgehend, aber immer die Gewissheit, dass es dieses Gefühl weiter gibt und dass ich es wieder treffen werde ... Haindling hat für mich eine besondere Dimension.


Den erdigen Sound der typisch bayerisch klingenden Bläser hebt er mit Congas, afrikanischen Trommeln und einem Rhythmus, der die Zwei und Vier betont, vom Boden. Die Tuba gesellt sich gern zur Rassel und klingt plötzlich nach Südamerika. Eine Zither kann bei HAINDLING sehr asiatisch zirpen, Streicher entführen in den Orient, bis die Kuhglocke einen dann schnell wieder ins Alpenland zurückholt. Und mit Röhren und Hölzern aus dem Baumarkt lässt HAINDLING ein wahres Rhythmusgewitter ertönen.
Seit der musikalische Individualist 1985 die Musik für die TV-Serie des Bayerischen Rundfunks „Irgendwie und Sowieso“ erschaffen hat, gehört er zu den gefragtesten Filmkomponisten im Lande. Kaum ein Werk des Regisseurs Franz Xaver Bogner, in dem nicht der typische HAINDLING-Sound erklingt. Zuletzt die fröhlichen Rhythmen in dessen neuestem Werk „Der Kaiser von Schexing“.


Hans-Jürgen Buchner – Wanderer zwischen den Welten, Querdenker, Naturschützer


Die Zahl 19 steht für Glück, sagt Buchner, dem Glück immer mehr bedeutet hat als Erfolg. Deshalb hat er genau 19 Stücke auf seinem neuen Album versammelt. Als er mit 38 Jahren anfing, die Musik mehr und mehr zu seinem Beruf zu machen, brauchte er gar keinen Erfolg mehr. Den hatte der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Keramikmeister längst als Kunsthandwerker verbucht, zusammen mit seiner Ehefrau Ulrike Böglmüller.
Musik spielte im Leben des 1944 in Bernau bei Berlin geborenen, aber bereits mit vier Wochen nach Niederbayern umgesiedelten, kreativen Individualisten schon früh eine große Rolle. Gesegnet mit einem guten Gehör spielte er bei seiner Großmutter im Wirtshaus am liebsten mit Rasseln, genoss eine Klavierausbildung ab dem vierten Lebensjahr, übte sich an der Trompete, leitete im Internat eine Jazzband und beim Bund – den Kriegsdienst konnte man damals noch nicht verweigern – die Tanzkapelle. Hans-Jürgen Buchner hat früh gemerkt, dass er mit Musik nicht nur sich selbst, sondern auch andere glücklich machen kann.




Der Rock’n’Roller und Querdenker wechselte dreimal das Internat, verzichtete auf das Abitur und lernte lieber das Keramikerhandwerk. Mit 21 Jahren absolvierte er seinen Meister und widmete sich fortan der Töpferleidenschaft, für die er u.a. mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Schon früh zeigte sich seine Begeisterung für China. Als einziger in ganz Deutschland hat Hans-Jürgen Buchner in seinem Heimatort "Haindling" chinesisches Porzellan hergestellt. Dabei hatte der Keramiker Buchner bis dahin das Land der Mitte gar nie besucht. Er kannte es vor allem aus einem "Sanella-Hefterl", das er als Kind besessen hat.


HAINDLING, die Band


HAINDLING, wie auch seine Musiker, die ihn auf seinen ausgedehnten Touren begleiten, spielen unzählige Instrumente: Alphörner, Klavier, Klarinette, Synthesizer, Bass, Posaune, Trompete, Tenorhorn, Tuba, Saxophon, Pauke, Percussion, Xylophon, Fichtenstämme und vieles mehr – ein Instrumentarium, wie es wohl von kaum einer anderen Band so gespielt wird.

Die Band HAINDLING, das sind: Hans-Jürgen Buchner, Michael Braun, Peter Enderlein, Reinhold Hoffmann, Michael Ruff und Wolfgang Gleixner – allesamt Multiinstrumentalisten.

Nächstes Jahr feiert Hans-Jürgen Buchner mit seiner Band HAINDLING sein 30-jähriges Bühnenjubiläum!


Eine ganze Reihe Filmmusiken (Auswahl), Musiken zu TV-Serien (Auswahl), Studioalben
beginnend mit „HAINDLING 1“ (1982, Polydor) bis „Ein Schaf denkt nach“ (2009, Ariola/Sony Music) und zwei Live-Alben sowie diverse Compilations, z. B. „Lang scho nimmer g'sehn“ (2008, Koch/Universal) machen seinen stolzen Schaffensweg aus.


Konzerte in den nächsten Tagen: 
24-07-2011 Knetzgau

29-07-2011 Töging

30-07-2011 Schloß Kaltenberg

31-07-2011 Pfaffenhofen

 
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Samstag, 23. Juli 2011

Buchbesprechung: Die heute-show (mit Preisausschreiben)


Die „heute-show“ ist derzeit das erfolgreichste Comedy-Format im deutschen Fernsehen. Die Show um Anchorman Oliver Welke wurde 2010 mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis und 2009 und 2010 mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet. Am 15. Juli 2011 veröffentlichte der Rowohlt.Berlin Verlag das Buch zur „heute-show“ von Oliver Welke und Morten Kühne. Ein Muss für alle Fans von intelligenter Satire!


Wenn Reporter Martin Sonneborn für Google Home View in Deutschlands Wohnzimmern stöbert, wenn man endlich kapiert, warum verschiedene Steuersätze für Hard- und Softpornos in Hotelmedien gelten, wenn eine Rote Armee von Mainzelmännchen im Stechschritt über den Bildschirm marschiert und Kommentator Gernot Hassknecht auf zwanzig Jahre deutsche Einheit schimpft:, dann nimmt die heute-show mal wieder den wahren Wahnsinn der Nachrichtenwelt auf die Schippe. Sie ist derzeit das erfolgreichste Comedy-Format – bei Publikum und Kritik: 2010 hat das Team um Anchorman Oliver Welke den Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis und den Deutschen Comedypreis erhalten. Die Nachrichtenshow, die auf geniale Weise Comedy und Satire verbindet, hat schon heute Kultstatus. 
Dieses Buch, prall gefüllt mit dem Besten aus der Show, mit vielen Originalbeiträgen, Fotowitzen, Politikerporträts und Schwarzen Listen, packt brisante und heikle Themen an – von Schweinegrippe bis Sparpaket, von Hartz IV bis Nacktscanner, von Guidos Eskapaden bis zu Stuttgart 21 und schwarz-gelbem Wildsau- und Gurkentruppen-Zoff. 
Pressestimmen:
„Eine Sensation eigentlich, dass das ZDF die Fahne für intelligente und gute Comedy im deutschen Fernsehen hochhält.“ Quotenmeter.de
„Denn dieses neue Format, mit dem das ZDF endlich einmal etwas wagt, und das … so frisch, jung und schnell daher kommt, funktioniert.“ Tagesspiegel
„Vor Bosheit funkelnde Satiren auf das Regierungsgeschäft erleuchten den nächtlichen Himmel – von 2010 an sogar wöchentlich.“ Stuttgarter Zeitung
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PREISAUSSCHREIBEN
Der erste, der die folgende Frage richtig beantwortet, per E-Mail oder im Kommentarfeld unter diesem Beitrag, erhält ein Gratisexemplar der "heute-show" von vieregg   text  redaktion  lektorat zugesandt.
Von wem stammt die im Buch "heute show" zitierte Aussage
"Wir sind als Volk und Gesellschaft zu träge, selbst für ein bestandserhaltendes Geburtsniveau Sorge zu tragen, und delegieren diese Aufgabe quasi an Migranten."?
[Hilfestellung: 
"68 % seiner Leser haben einen Hauptschulabschluss und 66 % wählen die FDP." (stern)]

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Freitag, 22. Juli 2011

Organspende: Weiterhin extremer Mangel an Spenderherzen

Deutsche Herzstiftung appelliert an Spenderbereitschaft in Deutschland / 

Transplantationsmediziner für eine Widerspruchsregelung

(Frankfurt am Main, 3. Juni 2011) Immer noch herrscht ein extremer Mangel an Spenderherzen in Deutschland und ein dramatisches Gefälle zwischen niedriger Spender- und hoher Empfängerzahl. Anlässlich des Tags der Organspende am 4. Juni appellierte die Deutsche Herzstiftung an die Spenderbereitschaft in der Bevölkerung. Zwar hat sich die Situation für die postmortalen Organspenden insgesamt leicht verbessert, so dass die Zahl der Spenderherzen von nur 347 im Jahr 2009 auf 385 im Jahr 2010 gestiegen ist (Quelle: DSO). Dennoch ist die Kluft zwischen der Zahl der Spenderherzen und der Zahl der auf eine Verpflanzung Wartenden weiterhin groß: Im Jahr 2010 standen den nur 385 Spenderherzen 929 wartende Empfänger gegenüber, die auf eine Herztransplantation hoffen. 

„Der Mangel an Spenderherzen ist dramatisch und die Wartezeit für eine Herztransplantation viel zu lang. Im Schnitt beträgt sie zwischen einem und drei Jahren, so dass sich der Zustand vieler Patienten erheblich verschlechtert“, sagt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Friedhelm Beyersdorf, Direktor der Abt. für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung. „Zirka 85 Prozent aller Transplantationen führen wir bei Empfängern durch, die auf der Intensivstation liegen – das muss sich ändern.“

Transplantationszentren wie das Freiburger Universitätsklinikum setzen deshalb auf die Organspendebereitschaft der Bevölkerung. Dies schließt ältere Menschen nicht aus, deren Organzustand eine Herzverpflanzung zulässt. „Grundsätzlich kommt auch das Herz eines Menschen, der älter als 60 Jahre alt ist, für eine Organübertragung in Frage. Entscheidendes Kriterium ist nicht das Alter, sondern der biologische Zustand des Spenderorgans“, sagt Prof. Beyersdorf. 

Um die Zahl der Organspenden in Deutschland effektiv zu erhöhen, plädieren Transplantationsmediziner wie Prof. Beyersdorf für eine Widerspruchsregelung, wie es sie in Ländern wie Österreich, Spanien oder Belgien gibt. „Jeder ist prinzipiell ein Organspender, wenn er sich nicht irgendwann einmal dagegen ausgesprochen hat. Allerdings würde auch dann in jedem Fall eine Absprache mit den nächsten Angehörigen erfolgen, um eine von allen akzeptierte Organspende zu erreichen. Das Gute an diesem Verfahren ist, dass sich dann jeder Mensch einmal im Leben mit dem Thema ,Transplantation‘ und ,Organspende‘ auseinandergesetzt hat, unabhängig davon, ob zugestimmt oder abgelehnt wird“, erläutert er das Grundprinzip dieser Regelung. Eine solche Widerspruchsregelung würde vielen Menschen das Leben retten.

Ein Organspendeausweis kann kostenlos bei der Deutschen Herzstiftung über die Telefonnummer 069 955128-0 bzw. mit einer E-Mail an info@herzstiftung.de angefordert werden. 

Donnerstag, 21. Juli 2011

mare TV: Die Flensburger Förde

Badehäuser in der Nähe von Marstal, Insel Aerö: Das dänische Inselmeer südlich von Fünen hat einen sehr eigenen Charme. © © NDR/VisitDenmark/Bent Næsby, honorarfrei

Das dänische Inselmeer

Badehäuser in der Nähe von Marstal, Insel Aerö: Das dänische Inselmeer südlich von Fünen hat einen sehr eigenen Charme. Das Südfünische Inselmeer, auch als "Dänische Südsee" bekannt, ist etwas für Kenner original skandinavischer Lebensart. Mare TV besucht einige der vielen kleinen Inseln dort.

Auf Birkholm leben die Mortensen-Brüder Frede (58) und Morten (63). Die beiden Fischer haben ihr ganzes Leben dort verbracht und gehören zu den letzten zehn von ursprünglich neunzig Insulanern. Auf Birkholm gibt es keinen Kaufmann und keine Kneipe mehr. Aber Frede und Morten vermissen nichts. Jeden Morgen fahren sie mit ihrem Trecker zur Mole hinunter, wo ihr Boot liegt. Dann gehen sie auf Krabben- oder Aalfang. Und wenn die Brüder nicht zum Fischen draußen auf See sind, gibt es trotzdem immer noch genug zu tun: dann sind die beiden nämlich auch Bürgermeister, Polizisten und Feuerwehrleute.

Zwischen Svendborg und Schloss Valdemar pendelt die Oldtimerfähre "Helge", Baujahr 1924. Obwohl längst ein Damm gebaut worden ist, verrichtet das betagte Schiff weiter seinen Dienst. "Helge" - eine Institution mit eigenem Fanclub. Ein Seemann will die "alte Dame" sogar in Öl verewigen.

Ærø ist die kleine Insel mit großer Seefahrertradition. Die Hafenstadt Marstal war einst Handelszentrum für das ganze Inselmeer. Überall stößt man auf Spuren aus dieser Zeit: die Schiffswerft, die Kalkbrennerei und viele bunte Badehäuser. Der Hafenmeister von Marstal und Ærøskøbing war früher selbst auf großer Fahrt. Seine Geschichten stecken natürlich voller Seemannsgarn. Fynn der Räuchermeister von Avernakø ist eine Legende. Alle Fischer dieser Gegend beliefern ihn, damit er ihren Fang veredelt. Vom einzigen Hafen der Insel werden die Fische überall hin verschifft.

Und dann legt MareTV noch an einer Pølserbude an, um das Geheimnis des original dänischen Würstchens zu ergründen: Wurst, Brød, Ketchup, Senf, Remoulade, Gurken und viele Röstzwiebeln - so richtig schmeckt der kulinarische Exportschlager nur im dänischen Inselmeer.

Donnerstag, 21. Juli, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen

Mittwoch, 20. Juli 2011

Rainer Hauer wieder in Weimar zu hören

An mehreren Abenden in Juli ist der stimmgewaltige Wiener Burgschauspieler Rainer Hauer mit seinen Rezitationen aus den Werken von Goethe und Schiller in Weimar präsent:

Mittwoch, 20. Juli 2011 - 21.00 Uhr
"MEPHISTO - Heiteres vom Teufel" - Moderation + Rezitation


Der FAUST-Mythos ist auch deshalb so berühmt und beliebt, weil in ihm noch ein zweites Wesen sein Unwesen treibt, ein gewitzter „Gesölle aus der Hölle“ namens Mephistopheles, über den Goethe den Herrn im Himmel sagen lässt: „Von allen Geistern, die verneien, ist mir der Schalk am wenigsten zur Last!“ Rainer Hauer verfolgt mit Lust und Freude die schelmische Spur des teuflischen Gesellen. Ein Panoptikum! Faszinierend, geistreich, besinnlich, vergnüglich, erfrischend!

Donnerstag, 21. Juli 2011 - 21.00 Uhr
"Schillers Meisterszenen" - Moderation + Rezitation


Als Europa auf arte-tv den "King of Drama" wählte, belegte Schiller gleich nach dem großen Briten Shakespeare Platz 2. Verdientermaßen, denn der Weimarer Klassiker verstand mehr vom Theater als mancher seiner Dichterkollegen, inklusive Goethe. Rainer Hauer trägt frei unter dem Motto "Schlag nach bei Schiller!" berühmte Reden, Monologe und Dialoge aus dessen Meisterdramen vor und ergänzt sie durch Anekdotisches und persönlich Erlebtes in Schillerinszenierungen. Und wer's bis jetzt nicht glaubte: Auch bei Schiller kann man lachen!

Freitag, 22. Juli 2011 - 18.00 Uhr
"FAUST - ein Mann geht durch Jahrhunderte" - Moderation + Rezitation


Fast jeder hat ihn gelesen und ein jeder meint ihn auch irgendwie zu kennen, den FAUST. Selbst Goethe hat davor gewarnt: „Faust ist ein so seltsames Individuum, dass nur wenige Menschen seine Zustände nachempfinden können.” Um dem Abhilfe zu schaffen, lädt Rainer Hauer zu einer furiosen Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen des Faust-Stoffes kreuz und quer durch fünf Jahrhunderte, wobei auch Hanswurst und manch höllischer Geselle aus dem Cockpit grüßen lassen.

Samstag, 23. Juli 2011 - 18.00 Uhr
"Schiller, heiter" - Moderation + Rezitation


Theater im Gewölbe
Cranach-Haus, Markt 11/12
99423 Weimar