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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 21. September 2016

Wie war's bei DER SANDMANN, Oper von Andrea Lorenzo Scartazzini nach E.T.A. Hoffmann

Clara und Nathanael   (c) Monika Rittershaus

Letzten Sonntag konnte der Opernbesucher eine eigenwillige Premiere und deutsche Erstaufführung der erfolgreich in Basel 2012 uraufgeführten Opernfassung von E.T.A. Hoffmanns DER SANDMANN in Frankfurt a.M. erleben. Der Komponist ist Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971), der Text stammt von Thomas Jonigk und Regie führte der sehr bekannte und vielfach ausgezeichnete Christof Loy.

Hoffmanns schwarz-romantische Schauererzählung ist in wesentlichen Zügen verarbeitet, akzentuiert und verändert. Seine Holzpuppe Oli(!)mpia, deren herausgefallene Glasaugen im Blut ihres Erbauers Spalanzani liegend Nathanael verrückt machen und ihn kurz vor seinem Sturz vom Turm zu den intensiv, gerade psychoanalytisch oft diskutierten Ausrufen: „Ha! Sköne Oke – Sköne Oke“ veranlassen, wird bei Scartazzini zu einer ganz anders gearteten Clarissa, wie überhaupt zum Prototyp aller Frauen. Es ist wie verhext, plötzlich sind sie am Ende alle Clarissa. Wohin das Auge blickt, Clarissas in roten Kleidern mit schwarzen Haaren, roten Lippen, interessanten Augen, teils dick, teils dünn, teils sehr schön, teils normal, alle wie Puppen vom Band mit kleinen Individualitäten, inklusive interner Verkabelung. Warum das? Warum diese Barbiepuppe mit schwarzem Haar, dem Hirn in Linsengröße und immer Jasagerin? So liebt es mancher Mann, auch Nathanael, aber schnell ist es ihm auch nicht mehr geheuer, er lehnt es ab, es dominiert ihn ... Wer will das schon auf Dauer …

Was einen in der Oper ganz sicher auch überrascht und die ganze Zeit nicht mehr loslässt, das ist eine extreme Akzentuierung des Wahnsinns. Alles was geschieht ist ein Traum, und zwar ein sehr böser. Verzweifelt negiert das Nathanael: „Ich bin wach!“ - „Zumindest glaubst du das“, belehrt ihn sein Widersacher im Traum, versucht Clara ihm die Vorgänge in seinem Kopf zu erklären. Dieser außerordentlich bedrückende, bedrohliche Tagtraum des unbekannten, vor Wahnvorstellungen kaum in die Gänge kommenden psychiatrisch kranken Schriftstellers ist der potenzielle Inhalt eines Romanes, den Nathanael versucht zu schreiben. Nichts als eine Verarbeitung seiner Kindheit, seines Traumas, seiner Gestraftheit durch den Vater, seiner Bedrohung durch Coppelius, dem väterlichen Bruder-Kompagnion, Assistent im Bestattungsunternehmen, bei Hoffmann ein Alchemist, und Verarbeitung von Nathanaels Vorliebe fürs Tote, Regungslose.


Nathanael und Clarissa   (c) Monika Rittershaus
Wo Hofmanns Nathanael lange gar nicht merkt, dass seine Olimpia eine Puppe ist, merkt unserer sofort, dass diese ewige Wiederholungsleier „Ja, ich will, ich mache alles, wie du es willst“ eine Bedrohung, Verarmung und frühzeitige Beerdigung seines kreativen Geistes ist. Logische Konsequenz: Er stellt sie ab, er zerstört sie durch Eingriffe in die „Elektronik“. Was überdeutlich witzelnd mit allen szenischen Mitteln zelebriert wird ist sein starker Hang zum Nekrophilen und damit auch zur Destruktion. Die reglos erwartende Frau, am besten stumm wie eine Tote oder gleich tot verschafft ihm die höchsten Lüste. Schändung inklusive und nicht ausgeschlossen. Was so jemand in freier Wildbahn anrichten könnte, wollen wir gar nicht imaginieren. Logischerweise ist es die Multiplikation des Toten, der rot gekleideten Jasagerinnen, die Nathanaels Ende akzentuieren.

Clarissa gegenüber steht Clara, die er liebt und (auch) begehrt, die allerdings seinen Regungen aufgrund der Ungestümheit, der Ausbrüche, der Reaktionen auf ihren Widerspruch nicht traut. Sie, die ein eigenständiges, kritisches Geistesleben führt, verwandelt er zu ihrem Entsetzen bereits auf Seite 1 in eine Unfalltote, mit der er wunschgemäß im Bestattungsraum Sex hat. Diese Figur ist tot, er kann machen mit ihr, was er will. Mit der echten Clara ist das nicht möglich, sie sagt nein, sie gibt sich nicht hin, sie kann von ihm nicht „zerstört“ werden, das hemmt sein Lustkonzept, ermöglicht aber auch die schriftstellerische Planung des Plots. Sie ist seine Muse, zwingt ihn die andere Welt zu beschreiben. Dieses Buch wird nicht fertig, wahrscheinlich bleibt es auch viel zu kurz. Es ist nicht gedruckt, wie es im Traumgeschehen gezeigt wird – es existiert nur in seinem Kopf und auf wenigen Entwurfseiten. Er darf es auch gar nicht fertigstellen, Clara ist dagegen, so verwendet zu werden. Nathanael  wird nie als großer Schriftsteller verehrt, geliebt und begehrt werden, alle werden sie ihn verlassen, wenn sie merken, was mit ihm los ist.


Nathanael   (c) Monika Rittershaus
Das gesamte Geschehen ist passend zur destruktiv-nekrophilen Welt in einen schwarzen Rahmen, ganz nach Bestattungsmanier, gebettet, ein klassischer Illusionsraum, unwirklich, von der Außenwelt durch gleißendes Neonlicht rundherum abgegrenzt. Ein Guckkasten prädestiniert für Demonstrationszwecke. Vorgeführt wird uns mit vielen Klischees der Casus der paranoiden Schizophrenie, eine entsetzliche Behandlung durch den Vater, immerzu Schläge auf den Hinterkopf, sogar mit einer Kohlenschaufel, keine Anerkennung. Das Berufsleben des Vaters und Coppelius vertuscht, verheimlicht, daher von enormem Anziehungswert. Die vielen verzweifelten Versuche, die Wirklichkeit umzudeuten, etwas anderes erkennen zu können als das Vorhandene und ein zunehmendes Abtauchen in die Faszination des Nekrophilen. Verfolgungen, Bedrohungen durch Wiedergänger, erschossen werden vom Sandmann, dem Fürchterlichen, der kurzen Prozess macht, wenn man nicht an ihn glaubt und schläft, wann die Eltern es wollen - der tötet! Erlebtes, Stimmen, die zu ihm sprechen, ihn zwingen wollen, etwas zu tun, Wahn- und Trugbilder. Ein Chor klassisch als Kommentator und Träger der Stimmen- und Traumwelt.

„Der Sandmann ist da“, rituell wiederholt während der ganzen Oper, ironisch, sarkastisch und provokativ für die Vergangenheit, „Clara, Clarissa, Clarissima“ als libidinöser Schlachtruf - verehrt als tote Statue aus Marmor, sprachlos, zeitlos, nicht einmal fähig, das gewünschte „Ja, ja, ja!“ zu rufen, was dem Nekrophilen die Zerstörung erlaubt, weil sie nicht gibt, was er will. Man muss nur an die symbolische Zerstörung des unbelebten Ästhetischen durch nekrophile Terrorgruppen denken, wie es uns in Syrien, Palmyras Tempel zum Beispiel, 2015 begegnete. Die Zelebrierung des täglichen Todes im Lebendigen in Form von abscheulichen religiös-rituellen Bestrafungen nicht ausgenommen. Am Ende die Entschuldigung für den Traum, das Chaos, das Perverse und Abgrundtiefe: „Er war eben kein Schriftsteller.“ Claras Lilien ins Grab!

Die Rollen wunderbar getragen von Daniel Schmutzhard, Bariton, Austria (Nathanael),  Agneta Eichenholz, Sopran, Schweden (Doppelrolle Clara / Clarissa), Thomas Piffka, Tenor, Deutschland (Vater) und Hans-Jürgen Schöpflin, Tenor (Coppelius), Daniel Miroslaw, Bass, Polen (Lothar). Dazu Scartazzinis moderne, sich steigernde, perfekt deskriptiv im Detail und bedrohlich abgrundtief, verzerrt unstimmig, schockierend und in großen Bögen auffangende orchestrale Musik, die appellativ das Entsetzliche demonstriert, den Zuhörer in einen 80-minütigen Bann zieht.


Trailer der Frankfurter Oper 2016





Drehbeginn: DIESES BESCHEUERTE HERZ mit Elyas M'Barek

Regisseur Marc Rothemund wird den Kinofilm DIESES BESCHEUERTE HERZ mit Elyas M'Barek in der Hauptrolle inszenieren. Die Tragikomödie, die im Herbst 2016 in Bayern und Berlin gedreht wird, ist eine Produktion der Constantin Film mit Oliver Berben und Martin Moszkowicz als Produzenten. Viola Jäger und Harald Kügler von der Olga Film sind ausführende Produzenten. Das Drehbuch stammt von Andi Rogenhagen und Maggie Peren.

Kurzinhalt: Lars (Elyas M'Barek), der fast 30-jährige Sohn eines Herzspezialisten, kann vor allem eines: feiern, Geld ausgeben und nichts tun. Als sein Vater ihm die Kreditkarte sperrt, hat er nur eine Chance, sein altes Leben wieder zurückzubekommen. Er muss sich um den schwer herzkranken, 15-jährigen Daniel kümmern.

DIESES BESCHEUERTE HERZ basiert auf dem Roman von Daniel Meyer und Lars Amend. Die wahre Geschichte des schwerkranken Teenagers Daniel, der in Lars einen Ersatzbruder findet und ihm die Lust am Leben zurückgibt, ist eine Hommage an das Leben. Der Roman war wochenlang in der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten und bewegte Leser und Kritiker gleichermaßen.

DIESES BESCHEUERTE HERZ soll 2017 im Verleih der Constantin Film ins Kino kommen.

Dienstag, 20. September 2016

Frankfurter Oper: 2. und letzte Aufnahme von FALSTAFF (Verdi)

(c) Monika Rittershaus


Zweite und letzte Wiederaufnahme
FALSTAFF
Commedia lirica in drei Akten von Giuseppe Verdi
Text von Arrigo Boito
Nach The Merry Wives of Windsor (1597) und Passagen aus Henry IV (1597) von William Shakespeare
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Julia Jones / Gaetano Soliman (15. Oktober 2016)
Inszenierung: Keith Warner
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Dorothea Kirschbaum
Bühnenbild: Boris Kudlička
Kostüme: Kaspar Glarner
Licht: Davy Cunningham
Chor: Markus Ehmann
Dramaturgie: Norbert Abels
Sir John Falstaff: Željko Lučić
Ford, Alices Gatte: James Rutherford
Fenton: Martin Mitterrutzner
Nannetta, Alices Tochter: Kateryna Kasper / Elizabeth Reiter (9., 15. Oktober 2016)
Mrs. Alice Ford: Jessica Strong
Mrs. Meg Page: Paula Murrihy / Claudia Mahnke (7., 9., 15. Oktober 2016)
Mrs. Quickly: Anna Larsson
Dr. Cajus: Hans-Jürgen Schöpflin
Bardolfo, in Falstaffs Diensten: Ralf Simon
Pistola, in Falstaffs Diensten: Barnaby Rea
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Die aktuelle Inszenierung von Falstaff, dem letzten Werk von Giuseppe Verdi (1813-1901), stammt aus der Spielzeit 2013/14 und wird nun zum zweiten und letzten Mal wiederaufgenommen. Inszeniert hatte Verdis altersweise Komödie der in Frankfurt wohlbekannte britische Regisseur Keith Warner als Referenz an den weltberühmten Schriftsteller, der sich die literarische Vorlage des Spätwerks ausgedacht hat: William Shakespeare. Gefallen hat das sowohl dem Publikum als auch der Presse: „Warners Regie fußt ganz auf dem, was die Musik an ironischen Momenten vorgibt, ist bis ins kleinste Detail durchdacht und natürlich very british. Sie führt die Personen immer wieder zu ausdrucksstarken Bildern zusammen, ohne dass die turbulente Handlung in derben Klamauk abrutscht – eine Gratwanderung, die Keith Warner brillant gelingt.“

Der beleibte Sir John Falstaff ist von seiner Wirkung auf die Damenwelt überzeugt. Da er zudem gerade wieder einmal in Geldnöten ist, schreibt er identische Briefe an zwei gutsituierte Damen in der Hoffnung, sich mittels eines amourösen Abenteuers zu sanieren. Doch sein doppeltes Spiel wird durchschaut, so dass Alice und Meg mit Hilfe der resoluten Nachbarin Mrs. Quickly den Spieß umdrehen und schadenfroh Rache nehmen. Nachdem Falstaff, vor seinen Verfolgern in einem Korb verborgen, zusammen mit der schmutzigen Wäsche in der Themse landet, wird er zum Schluss sogar noch von jenen verprügelt, die er hinters Licht führen wollte. Aber Sir John nimmt es gelassen: „Jeder hält jeden zum Narren, und am Ende sind alle Gefoppte.“

Die musikalische Leitung liegt bei der britischen Dirigentin Julia Jones, die nach Chefpositionen in Basel und Lissabon seit Sommer 2016 den Posten der Generalmusikdirektorin des Sinfonieorchesters Wuppertal bekleidet. In der Titelpartie kehrt mit Željko Lučić die Premierenbesetzung und ein echter Publikumsliebling zurück an den Main. Bis 2008 gehörte er zum Ensemble der Oper Frankfurt, um danach seinen internationalen Verpflichtungen an den renommiertesten Bühnen weltweit nachzugehen. Neu besetzt ist die die schwedische Altistin Anna Larsson, die mit der Partie der Mrs. Quickly ihr Hausdebüt vorlegt. Aktuelle Aufgaben der Sängerin führen sie an die Staatsopern von Berlin und Wien sowie an das Royal Opera House in London. Zu Umbesetzungen aus dem Ensemble gehören James Rutherford (Ford) sowie Kateryna Kasper im Wechsel mit Elizabeth Reiter (Nannetta), Paula Murrihy (Mrs. Meg Page) und „Neuzugang“ Barnaby Rea (Pistola). Gäste, die erstmals in die Inszenierung einsteigen, sind das ehemalige Frankfurter Opernstudio-Mitglied Jessica Strong (Mrs. Alice Ford) sowie Hans-Jürgen Schöpflin (Dr. Cajus) und Ralf Simon (Bardolfo). Alle übrigen besetzten Sänger sind mit der Produktion bereits vertraut.

Trailer der Frankfurter Oper


Wiederaufnahme: Freitag, 23. September 2016, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 29. September, 2., 7., 9. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 15. Oktober 2016

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Montag, 19. September 2016

Neu im Kino: FADO


Fado

Deutschland / Portugal 2016

Der Tod einer Patientin ist ein Weckruf für den jungen Arzt Fabian: Er will um seine verflossene Liebe kämpfen. Kurzerhand verlässt er Berlin und fährt nach Lissabon, wo seine Ex-Freundin Doro als Architektin arbeitet. Doro ist von seinem plötzlichen Auftauchen irritiert, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. Aber Fabian gibt sich Mühe und will ihr beweisen, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat. Er nimmt sich eine Wohnung, besucht einen Sprachkurs und findet einen Job. Es scheint, als habe sich Fabian tatsächlich verändert, und Doro verliebt sich wieder in ihn. Doch schon nach der ersten gemeinsamen Nacht verfällt Fabian in alte Verhaltensmuster.

Regie
Jonas Rothlaender
Drehbuch
Jonas Rothlaender, Sebastian Bleyl
Besetzung
Golo Euler, Luise Heyer, Albano Jerónimo, Duarte Grilo
Länge
101 min




Digitalkameras werden immer mehr von Handycams verdrängt

“The best camera is the one that’s with you”, hat einmal der berühmte US-Photograph Chase Jarvis gesagt. In der Regel ist das heutzutage die Kamera des eigenen Smartphones. Für die Hersteller von Digitalkameras ist diese Entwicklung hochproblematisch. Als 2007 Apples iPhone, das erste moderne Mobiltelefon mit Touchscreen, auf den Markt kam, verkauften sich Digitalkameras blendend. Die in der Camera & Imaging Products Association organisierten Hersteller (u.a. Olympus, Kodak, Nikon) setzten jährlich über 100 Millionen Geräte - überwiegend digitale Kompaktkameras - ab. Im vergangenen Jahr waren es dagegen nur noch rund 35 Millionen. Für 2016 droht ein neuer Negativrekord: Zwischen Januar und Juli kauften Konsumenten weltweit gerade einmal 13 Millionen Digitalkameras.


Infografik: Ladenhüter Digitalkamera  | Statista



Sonntag, 18. September 2016

Happy End für THE HAPPY SHOW: Stefan Sagmeisters Erfolgsausstellung läuft nur noch bis zum 25. September

Glückskaugummis       (c) Sabine Schirdewahn

Nur noch zwei Wochen:
Happy End für THE HAPPY SHOW

„Die Happy Show ist ein Glücksfall für Frankfurt!“, jubelte der Hessische Rundfunk zur Eröffnung der großen Ausstellung Stefan Sagmeister. The Happy Show.

Bisher hat die in plakatives Schwarz-Gelb getauchte Schau rund ums Glück mehr als 70.000 Besucher begeistert und ist damit eine der erfolgreichsten Ausstellungen des Museums. Nun neigt sich die Laufzeit ihrem Ende entgegen: Nur noch bis zum 25. September 2016 kann die Ausstellung Stefan Sagmeister. The Happy Show besucht werden.

Glücklich macht die Ausstellung obendrein: Am Ende der Schau sind die Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen, ihren persönlichen Glückszustand zu bewerten, indem sie ein Kaugummi aus einer der zehn riesigen Glasröhren ziehen, die von eins – unglücklich – bis zehn – sehr glücklich – durchnummeriert sind. Bereits mehrfach war die Röhre mit der Nummer acht als erste leer.


Mehr erfahren

Samstag, 17. September 2016

Fantasien zur Nacht (Video): 2x Stolen Car





"Stolen Car"


STOLEN CAR // MYLENE FARMER + STING //
BRUNO AVEILLAN // QUAD PRODUCTIONS 

Mannheimer Nationaltheater: Amphitryon, Geisterbahn & Kalami Beach


Amphitryon   (c) Christian Kleiner
Das Nationaltheater Mannheim ist aus der Spielzeitpause zurück: Am Freitag, 16. September eröffnet das NTM die neue Saison mit der Premiere von Kleists Amphitryon  in der Inszenierung von Elmar Goerden und mit dem Gast Michael von Au in der Titelrolle – ein Lustspiel nach Molière über die verwirrende Vielschichtigkeit menschlicher Beziehungen und das tragikomische Streben nach dem Unerreichbaren. Erst kürzlich gewann Elmar Goerdens Mannheimer Inszenierung von Henrik Ibsens Die Wildente als Gastspiel am Theater Gütersloh den Publikumspreis der Saison 2015/2016.

Weitere wichtige Termine zum Spielzeitbeginn sind das Gastspiel Geisterbahn  von KOMMANDO HIMMELFAHRT, vom 23. bis 25. September auf dem Goetheplatz vor dem Theater, eine begehbare Musiktheaterinstallation, mit der die Sparte Oper unter neuer Leitung zum Auftakt ungewöhnliche Musiktheater-Akzente setzt, sowie die Uraufführung Kalami Beach des neuen Hausautors des NTM, Akın E. Şipal, im Studio am Samstag, 24. September.

Bei einem Auftaktkonzert zum Spielzeitbeginn am Samstag, 24. September um 19.30 Uhr stellen neue und bewährte Ensemblemitglieder der Oper sowie der Chor die musikalischen Höhepunkte der Saison 2016/17 vor. Moderieren wird der neue Opernintendant Albrecht Puhlmann.

Alle Sparten laden beim traditionellen Theaterfest  am Sonntag, 25. September ab 14 Uhr dazu ein, das NTM von vielen unbekannten Seiten kennenzulernen, das Programm mit allen Aktivitäten der verschiedenen Sparten, in den Werkstätten, in und um das Spielhaus wird noch bekannt gegeben.

Während der Sommerpause ist das NTM mit Peter Konwitschnys La Juive  und mit Achim Freyers Ausstattung von Esame di mezzanotte  für den Deutschen Theaterpreis Der Faust  nominiert worden. Verliehen wird er am 5. November 2016 am Theater Freiburg.

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 1680 150

Freitag, 16. September 2016

Fantasien zur Nacht-Special (Video): Transsexuelle und wie sie ihr neues Leben aufgebaut haben (engl.), Episode 1gl.)


True Trans - Transgender ohne Ende(r)



Fantasien zur Nacht (Video): naked fun




naked fun

Premiere / Deutsche Erstaufführung in Frankfurt a.M.: DER SANDMANN

Nathanael     (c) Monika Rittershaus  

Sonntag, 18. September 2016, 
um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere / Deutsche Erstaufführung
DER SANDMANN
Oper in zehn Szenen von
Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971)
nach Motiven der gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1815 von E.T.A. Hoffmann
Text von Thomas Jonigk

Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Hartmut Keil
Inszenierung: Christof Loy
Bühnenbild: Barbara Pral
Kostüme: Ursula Renzenbrink
Licht: Stefan Bollinger
Choreografie: Thomas Wilhelm
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Stephanie Schulze
Auftragswerk des Theater Basel
Uraufführung am 20. Oktober 2012, Theater Basel
Übernahme der Uraufführungsproduktion
Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation


Der 1971 in Basel geborene Komponist Andrea Lorenzo Scartazzini studierte u.a. bei Rudolf Kelterborn (Basel) und Wolfgang Rihm (Karlsruhe). Seine erste Oper Wut wurde 2006 in Erfurt uraufgeführt, 2012 folgte mit Der Sandmann sein zweites Bühnenwerk am Theater Basel. Die Kritik attestierte Scartazzinis Arbeit eine „starke sinnliche Qualität“, die „modern, aber keineswegs abstrakt“ wirke. Das Libretto schrieb der deutsche Schriftsteller und Dramaturg Thomas Jonigk nach Motiven der gleichnamigen Erzählung von E.T.A. Hoffmann (1815). Die Uraufführungsproduktion in der Regie von Christof Loy wurde in einer der Rezensionen als „atmosphärisch dichte Inszenierung mit leisem Witz“ gewürdigt und wird nun zur Eröffnung der Spielzeit 2016/17 an die Oper Frankfurt übernommen. Scartazzinis dritte Oper mit dem Titel Edward II wird am 19. Februar 2017 an der Deutschen Oper Berlin – erneut im Team mit Jonigk und Loy – uraufgeführt.

Zum Inhalt: Der Schriftsteller Nathanael kommt mit der Arbeit an seinem autobiographischen Roman Der Sandmann nicht voran. Zudem befindet er sich durch traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit in einer psychisch angespannten Situation, in der er zunehmend Realität, Traum und Vorstellung nicht mehr zu unterscheiden vermag. Erscheinungen von seinem verstorbenen Vater und dem zwielichtigen Coppelius verstärken seine Lebenskrise, aus der ihm auch seine bodenständige Freundin Clara nicht heraushelfen kann. Schließlich wendet er sich der verführerischen Clarissa zu. Am Ende der Handlung steht Nathanaels Tod. Sein Roman scheint über wenige Entwürfe nicht hinausgekommen zu sein…

Die musikalische Leitung liegt bei Hartmut Keil, der bis Anfang 2016 als Kapellmeister und Studienleiter zum Ensemble der Oper Frankfurt gehörte. Der renommierte Regisseur Christof Loy fügte jüngst mit Bergs Wozzeck seinen zahlreichen Frankfurter Arbeiten einen weiteren großen Erfolg hinzu. Die Titelpartie übernimmt aus dem Ensemble erstmals der österreichische Bariton Daniel Schmutzhard, der kürzlich als Alfred in HK Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald am Theater an der Wien reüssierte. Bis auf den neu zum Frankfurter Ensemble zählenden polnischen Bass Daniel Miroslaw (Lothar) sind die drei weiteren Rollen wie in der Basler Uraufführung besetzt: Die schwedische Sopranistin Agneta Eichenholz (in Frankfurt bisher als Fiordiligi in Così fan tutte zu erleben) gehört zu den bevorzugten Sängerinnen von Christof Loy und verkörpert auch hier die Doppelrolle Clara / Clarissa. Thomas Piffka (Vater) und Hans-Jürgen Schöpflin (Coppelius) sind ebenfalls in Frankfurt mit von der Partie.

Weitere Vorstellungen: 24., 30. September, 3., 8., 13., 23. Oktober 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Donnerstag, 15. September 2016

Berlin: Tonspuren: Terra Nova – Preview Mobile. Video-Installation & Gespräche



Terra Nova (Filmstill) | © Promo


Tonspuren: Terra Nova – Preview

Mobile Video-Installation & Gespräche

Am Berliner Wahlsonntag bietet Terra Nova – Preview Einblick in die Debatte um das Nachbarschaftsprojekt DIE GÄRTNEREI, initiiert von Schlesische 27 und raumlaborberlin. Constanze Fischbeck und Sascha Bunge begleiten die Transformation des Geländes mit ihrem Filmprojekt seit 2015. Die Reihe Tonspuren versammelt künstlerische Positionen zur Politisierung des Zuhörens, ausgewählt von Nanna Heidenreich.


Stadtturner (Video): L'acrobate des toits de Paris



L'acrobate des toits de Paris

Mittwoch, 14. September 2016

Frankfurter Schauspiel im September

Ersan Mondtag bringt im Rahmen der Goethe Festwoche 2016 in den Kammerspielen ab 9. September die Uraufführung seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem »Iphigenie« Mythos erstmals auf die Bühne und setzt so seine in Frankfurt begonnene Beschäftigung mit der Antike fort.

Kay Voges, dessen bildgewaltige Inszenierung von »Endstation Sehnsucht« Ihnen sicher noch im Gedächtnis ist, eröffnet das Schauspielhaus ab 10. September mit der Deutschsprachigen Erstaufführung von »Königin Lear«. Der belgische Autor Tom Lanoye hat Shakespeares berühmtes Drama »König Lear« modern überschrieben und es in die Kreise heutiger Hochfinanz verlegt. Er zeigt den Kampf um Macht und Geld als innerfamiliäre Zerreißprobe, mit am Ende verheerenden Folgen für Menschen und Märkte.

Dienstag, 13. September 2016

September eleven: Die materiellen Schäden

Die Anschläge vom 11. September 2001 jährten sich gestern zum 15. Mal. Sie sind bis heute die einzige direkt von Menschenhand herbeigeführte Katastrophe seit 1970, die ähnlich hohe Kosten für Versicherer verursachte, wie es sonst nur Naturgewalten tun. 

Es sind vorwiegend Wirbelstürme, Erdbeben und Überschwemmungen, die den Versicherern und deren Rückversicherern teuer zu stehen kommen. Der Wirbelsturm Katrina, der 2005 große Teile von New Orleans und der Golfküste unter Wasser setzte, ist die bisher teuerste Katastrophe überhaupt.

Zudem sorgt der Eingriff des Menschen in die Natur zunehmend für extreme Wetterlagen. Langfristig werden die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels und Umweltschäden wohl nicht mehr zu versichern sein.

Infografik: Die bisher kostenträchtigste von Menschen verursachte Katastrophe | Statista


Sammler: Der Lichtsammler



THE LIGHT COLLECTOR

Montag, 12. September 2016

Geschichte einmal anders: Sketch History (DVD)



Wie verhalten sich Ihre Kinder, wenn sie an Geschichte in der Schule denken? Lange Gesichter oder Interesse, gar Begeisterung? Viele zeigen eher Desinteresse, weil langweilig. Die meisten Schüler im Haupt- bis Realschulbereich haben sogar eine eindeutige Abneigung gegen Geschichte, der harte Kern der Problemkinder sogar eine chronische Ablehnung im Rahmen ihrer Totalverweigerung (siehe Fuck Ju Göthe).

Damit ist jetzt (hoffentlich) teilweise Schluss: Historische Episoden in Sketchen, mit lustigen Inhalten soll Geschichte im ZDF mit der Serie „Sketch History“ nahe bringen. Die erste Staffel der gefeierten ZDF-Comedyreihe wird jetzt auch auf DVD angeboten. Die Problemkinder wird das kaum interessieren, aber die vielen Unlustigen vielleicht wacher werden lassen.


Die 2015 erstmals ausgestrahlte Sketchcomedy zeigt die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus neuem Blickwinkel. Satirisch, humorvoll und herrlich absurd. Heldenhafte Herrscher, glorreiche Schlachten, souveräne Mondlandungen mit locker aus dem Ärmel geschüttelten Jahrhundert-Zitaten? Großer Quatsch – alles, was wir über Geschichte zu wissen glauben, ist nichts als eine dicke, fette Lüge!


Das hochkarätige Ensemble von „Sketch History“ springt in dem aufwändig produzierten Comedy-Format in der Weltgeschichte umher und stellt sie mindestens auf den Kopf. Sony Music/Spassgesellschaft! bringt hier alle 10 Folgen von „Sketch History“ plus brüllend komische Outtakes auf DVD!
 
„Sketch History“ zeigt endlich, was in vergangenen Jahrhunderten abging: zum Beispiel, dass Kennedys berühmter Gänsehaut-Satz „Ich bin ein Berliner“ eigentlich nur ein Tippfehler war, wie viel Mühe den harten Wikingern das Trinken bereitete, und dass im 30jährigen Krieg irgendwann keiner mehr wusste, wer hier eigentlich gegen wen kämpft. Also Augen und Ohren auf für einen bildgewaltigen Ritt durch alle Epochen der Weltgeschichte, denn noch nie hat Nachsitzen so viel Spaß gemacht. Oder wie der bis vor kurzem noch aktive unnachahmliche Klaus Kinski im Rahmen eines 10-minütigen Tobsuchtanfalls seinen Kollegen oder als Hauptschullehrer seinen Schülern sagen würde: „Jetzt mach endlich die Scheiß-Glotze an und lern’ was, du dumme S**, du!" Echter Fuck-Ju-Göthe-Unterricht eben!



„Klamauk, aber der Güteklasse A. Sketch History macht sich einen ganz eigenen Reim auf Personen und Ereignisse der Weltgeschichte und ist damit deutlich unterhaltsamer als die Wahrheit.“ Süddeutsche Zeitung

Samstag, 10. September 2016

Fantasien zur Nacht (Video): little bit porn with guitar



little bit porn with guitar

Kino: THE ASSASSIN


THE ASSASSIN
Taiwan, China, Hongkong, Frankreich 2016


Eine Delikatesse für den erlesenen Geschmack - ein Wuxia, ein Kampfkunst-Epos - aber fast ohne Kampf.

China, 9. Jahrhundert, Zeit des Niedergangs der Tang-Dynastie. Eine junge Frau, Yinniang, ist seit ihrer Kindheit zur Attentäterin ausgebildet worden, nun soll sie im Auftrag einer geheimnisvollen Nonne hochrangige Militärs und Beamte ausschalten. Sie kann das, wie sie bewiesen hat - aber ihr Gewissen steht ihr im Weg. Als Test ihrer Loyalität erhält sie einen besonders perfiden Auftrag: sie soll Tian Ji'an, den Gouverneur der Provinz Weibo, ermorden. Aber Weibo ist ihre alte Heimat und Ji'an ihr Cousin, der einst das Versprechen brach, sie zu heiraten. Sein Tod würde Weibo ins Chaos stürzen und im Laufe ihrer Mission erfährt Yiannang weitere Dinge, die sie persönlich betreffen und ihr die Aufgabe immer schwerer machen.

Regie: Hou Hsiao-Hsien,  Preisträger für Beste Regie in Cannes 2015 / Drehbuch:Tien-Wen Chu / Besetzung: Chen Chang, Qi Shu, Satoshi Tsumabuki / Länge: 105 min




Freitag, 9. September 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Justyna Gromada

Justyna Gromada 

Ausgefallener Auftritt von Sascha Korf in Neunkirchen/Saar wird am 8. Dezember nachgeholt


Der am 8. September ausgefallene Auftritt des Comedians Sascha Korf mit seinem Programm „Wer zuerst lacht, lacht am längsten!“ in der Stummschen Reithalle wird am Donnerstag, den 8. Dezember, nachgeholt.

Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit für den Nachholtermin oder können bis Ende des Monats an der jeweiligen Vorverkaufsstelle, in der sie gekauft wurden, zurückgegeben werden. Dies gilt auch für die ComedyCard.

Wallstein: Autorenlesungen im September


Lot Vekemans, Bernt Ture von zur Mühlen, Carlos P. Reinelt, Jürg Halter, Hanjo Kesting, Matthias Zschokke, Ludwig Laher, Teresa Präaue (alle bei Wallstein) werden auf Lesereise sein und ihre Bücher vorstellen, und Maja Haderlap wird ab 1.9. als Writer in Residence für zwei Monate in New York weilen. Ganz besonders aufmerksam machen möchten wir Sie auf zwei Berliner Veranstaltungen: In der Reihe »Lebenszeugnisse« im Literaturforum im Brecht-Haus wird die mittlerweile 94-jährige Valentina Freimane ihre faszinierende Lebensgeschichte im Gespräch mit dem renommierten Historiker Wolfgang Benz vorstellen. Und im Rahmen des »internationalen literaturfestivals berlin« wird David Van Reybrouck mit Gregor Dotzauer (Tagesspiegel) in der Schaubühne über seine Thesen zur Demokratie sprechen. Zu guter Letzt noch der Hinweis, dass der Verlag natürlich auch bei den Verlagsausstellungen auf dem Historikertag in Hamburg (20.-23.9.) und dem Germanistentag in Bayreuth (25.-28.9.) vertreten sein wird. Alle weiteren Termine finden Sie wie immer auf der Verlagswebseite unter Termine.

Donnerstag, 8. September 2016

Sommerfestspiele Südliche Weinstraße: DINNER FÜR SPINNER / DER KLEINE PRINZ / SHAKESPEARES SÄMTLICHE WERKE (LEICHT GEKÜRZT)

Zwischen dem 9. bis 11. September 2016 finden die 2. Sommerfestspiele Südliche Weinstraße auf der wunderschönen, idyllisch gelegenen Freilichtbühne in Dörrenbach statt.

Auf dem Programm stehen die mehrfach verfilmte Erfolgskomödie DINNER FÜR SPINNER des französischen Autors Francis Veber.
Eine wahnsinnig witzige, aber auch berührende Geschichte. Das war perfekte Unterhaltung. (Wochenzeitung Weißenburg 29. Juni 2016)
Mirco Trott als zynischen Verleger Pierre Brochant und Jens Ulrich Seffen als den von ihm auserwählten „Idioten des Abends“ darf man sich keinesfalls entgehen lassen! (Altmühlbote vom 25.06.2016)

Es ist der DER KLEINE PRINZ nach dem Buch von Antoine de Saint Exupéry zu sehen.
Es gibt Bücher, die man als Kind gern gelesen hat und die auch den späteren Erwachsenen nicht loslassen. „Der kleine Prinz“ aus der Feder Antoine de Saint-Exupérys ist so ein Buch: In eine märchenhafte Handlung mit sprechenden Tieren und fühlenden Blumen werden zeitlose Themen wie Liebe, Freundschaft und Menschlichkeit eingebettet. Alt und Jung gleichermaßen können sich in der 1943 veröffentlichten Erzählung von weltliterarischem Rang wiederfinden, die in einer behutsam adaptierten Version auf die Freilichtbühne gebracht wird. (Altmühlbote vom 6. Juli 2016)

Zuletzt SHAKESPEARES SÄMTLICHE WERKE (LEICHT GEKÜRZT) von Adam Long / Daniel Singer / Jess Winfield.
Shakespeare hätte seine Freude gehabt. ….. Die Botschaft des Abends: Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass diese leicht gekürzte Version von Shakespeares Werken dem Geist des Meisters nahegekommen ist. …der Versuch hat jedenfalls unglaublich viel Spaß gemacht, den Zuschauern und den Schauspielern. Für alle Shakespeare-Liebhaber, Kenner und alle, die spritzige Sommerunterhaltung mögen! (Altmühlbote vom 20.07.2015)

Ein besonderes Highlight dieser Saison ist MIT WEIN ZUM DINNER, eine exklusive Weinverkostung des Weingut Torsten Rapp aus Dörrenbach in Kombination mit einer Vorstellung DINNER FÜR SPINNER im Freilichttheater Dörrenbach.

Freuen Sie sich mit uns auf einen zu erwartenden wunderschönen Spätsommer an der Südlichen Weinstraße. Gönnen Sie sich einen unterhaltsamen, komödiantischen oder besinnlichen Theaterabend.

Buchen Sie Ihre Tickets unter www.sommerfestspiele-suedliche-weinstrasse.de, bei der Touristinfo in Dörrenbach, Tel.: Tel. 06343-4864, bei der Dörrenbacher Eselsbühne, Tel.: 06343-939842 sowie bei allen Vorverkaufsstellen mit Reservix.




Groebners Newsletter für den Herben, der Herberen und den Herbst








Hochgeschätztes Publikum!
Liebe desorientierte Wählerschaft!
Sehr geehrte Damen und Herren Endverbraucher!

Der Herbst ist da! Und der bringt Weinlese, frische Winde zum Drachensteigen und unappettitliche Wahlergebnisse im Nordosten Deutschlands.
Was nicht weiter verwunderlich ist, da seit Monaten über nichts anderes geredet wird, als über die Themenkreise Migration, Islam und Flüchtlinge. Und das - selbstverständlich - völlig wertneutral. Niemals würde man im Fernsehen, wenn ein Muslim mit Vollbart zu sehen ist, dieses Bild mit bedrohlicher Musik unterlegen. Ebenso wenig, wie irgendwelche Printmedien den Islam mit Islamismus gleichsetzen würden. Und undenkbar ist es freilich auch, daß im Internet selbsternannte Experten, die ihren Doktor an der Gutenberg-Universität in Wladiwostok gemacht haben (das Diplom wird dann zusammen mit einer Flasche Wodka nach eingelangter Zahlung an die angegebene Adresse verschickt), in allen Flüchtenden automatisch potentielle Terroristen sehen. Nein, so etwas passiert nicht. 
Der Diskurs ist im Gegenteil geprägt durch nüchterne Hysterie, freundlichen Alarmismus und absolut professionelle Panikmache.
Und so kommen wir in Zeiten von Klimawandel, stetig steigender Weltbevölkerung, bei gleichzeitiger Überalterung der Gesellschaft und mangelndem Personal in Kinderbetreuung und Pflege zu der allerwichtigsten Frage überhaupt: Soll man die Burka verbieten?
Ja, natürlich… wenn das helfen würde die Feinstaubbelastung in den Städten, die extrem steigenden Mieten, die schleichende Geldvernichtung durch Niedrig- und Minuszinsen sowie die Zerstörung unwiederbringlicher, natürlicher Ressourcen zu stoppen… warum nicht? 
Nur leider tut es das nicht. Trotzdem wollen das viele.
Dann wäre es allerdings schön, wenn man aus Jux auch ein paar andere Dinge verbieten könnte: Auf dem Fahrradweg parkende SUVs, im Kulturbeutel aufplatzende Zahnpastatuben, Spekulationen mit Lebensmitteln, Regen an Tagen, wo man frei hat, und vor allem sollte es allen Menschen unter der Androhung der Prügelstrafe streng verboten sein, am Ende von Rolltreppen einfach stehen zu bleiben. Und sich dann auch noch stupide umzusehen wie ein Grottenolm, der zum ersten Mal das Sonnenlicht erblickt. 
Aber, aber, aber… höre ich da schon den mir nicht geneigten Zwischenrufer dazwischen rufen…. aber es geht doch um unsere Werte.
Genau. 
Und was passiert, wenn man unsere Werte mit Füssen tritt? Und sich einfach immer nur die Rosinen herauspickt? Und auf das Gemeinwohl ein großes Krapferl macht? 
Dann passiert… zunächst mal nichts. 
Dann kommt nach Jahren die EU und sagt, dass das so nicht geht und dass man jetzt mal 13 Milliarden Steuern zurückzahlen muss an das Gastland, in dem man sich benimmt wie ein Söldnertrupp im 30jährigen Krieg. 
Und dann kommt der Finanzminister von dem Land und sagt: Er will das Geld gar nicht. 
Da sieht man unsere Werte klar und deutlich: Unsere Werte sind uns solange etwas wert, so lange sie als Sach- und Vermögenswerte immer von der öffentlichen Hand in die private Tasche fließen. Und nie, nie, niemals umgekehrt. Das wäre gegen unsere Kultur.
Aber wie soll man so etwas dem kulturfremden Flüchtling erklären?
Also dem Kriegsflüchtling. 
Der Steuerflüchtling weiß das längst.

Ich flüchte allerdings zur Zeit nicht, ich reise noch. 
Und zwar in diese ausgesuchten, folgenden Orte und Städte, die manchmal so groß sind, dass man sie für Werke eines verrückten, außerirdischen Zuckerbäckers halten könnte. 
Aber nur, wenn man eine sehr blühende Fantasie hat.
Sobald ich jeden Falls vor Ort eintreffe, habe ich stets mein Programm dabei:
„Vom kleinen Mann, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf g’schissen hat“
Zum Beispiel am

Freitag 9.9. - 20:30
DARMSTADT - HalbNeun-Theater
http://www.halbneuntheater.de/inhalt/index_groebner_2016.htm

Samstag 10.9. - 20:00
FRANKFURT/MAIN - KÄS
http://www.die-kaes.com/

Donnerstag 15. bis Samstag 17.9. - 19:30
WIEN - Kabarett Niedermair
http://www.niedermair.at/cms/spielplan/vom_kleinen_mann.html?uri=/spielplan/index.html

Freitag 23.9. - 20:00
ERLANGEN - Fifty-Fifty
http://www.theaterfiftyfifty.de/index.php/veranstaltungen?eid=710711&sd=23-09-2016

Samstag 24.9. - 20:00
TRAUNSTEIN - Nuts
http://www.nuts-diekulturfabrik.de/veranstaltungen.php?fuer=09&id=2812#e2812

Donnerstag 29.9. - 20:30
KARBEN - Kulturscheune
http://www.kik-karben.de/15.html

Freitag 30.9. - 20:00
DÜSSELDORF - Kommödchen
https://www.kommoedchen.de/spielplan/vom-kleinen-mann-der-wissen-wollte-wer-ihm-auf-den-kopf-gschissen-hat/

Freitag 14.10. - 20:00
BAD DÜRRHEIM - Haus des Bürgers

Freitag 21.10. - 20:00
OBERSULM - Haus Obersulm

Sonntag 23.10. - 19:00
OBERHAUSEN - Stroblwirt
http://www.stroblwirt.de/index.php?view=details&id=364%3Aseverin-groebner-qvom-kleinen-mann-der-wissen-wollteq&option=com_eventlist&Itemid=60

Donnerstag 27.10. - 20:00
NEUSTADT a.d. Weinstraße - Hambacher Schloß
http://www.hambacher-schloss.de/alleveranstaltungen/details/265-groebner

Seit neuestem habe ich auch so eine Art Best-Of-Programm (so etwas hat man in meinem Alter, so wie einen Urologen) und das trägt den charmanten Titel:
MICH HÄTTEN SIE SEHEN SOLLEN
und genau das kann man am

Mittwoch 26.10. - 20:00
FRANKFURT/MAIN - Stalburg Theater
http://www.stalburg.de/veranstaltung/Severin-Grobener-Mich-haetten-Sie-sehen-sollen

Und natürlich öffnet auch die LESEBÜHNE IHRES VERTRAUENS wieder ihre Pforten
Mit Tilman Birr, Elis, einem Gast und meiner Wenigkeit
Sonntag 11.9. - 21:00
und 
Sonntag 9.10. - 21:00
FRANKFURT-Sachsenhausen - Elfer
http://www.dielesebuehne.de/

Wer mag, kann auch meine Kolumne in der world-famous Wienerzeitung verfolgen:
http://www.wienerzeitung.at/tagsuche/?q=26516
Oder mich in der freundlichsten Datenkrake seit Geburt der NSA digital mögen
https://www.facebook.com/severingroebner/
Oder natürlich die wundersame Homepage besuchen, die ich mein eigen nennen darf
http://www.severin-groebner.de/index.php
Oder einfach sich das Programm auf CD&DVD kaufen
http://www.einlaecheln.com/product_info.php?products_id=1260&XTCsid=f059c60f4ca0653666a5a4474798bfbe


Insofern würde ich mich freuen, wenn wir uns sehen.
Und wenn nicht, dann bitte - sofern Sie wahlberechtigt sind - wählen Sie nicht jemanden, der gern die Waffen der selben Firma mit sich herumträgt wie der Amokläufer von München.
Nur zur Sicherheit.

In diesem Sinne
Euer
Groebner