Mein Blog informiert Sie über Termine, Neuigkeiten, Wissenswertes, Skurriles und Bewundernswertes aus dem Bereich der Künste, Kino, Fotografie, Bücherwelt und vieles mehr. Die Welt ist bunt! Auch in meinem Blog. Geben Sie ihr im PC 30 Sekunden Zeit zu starten oder 5 Sekunden im Handy! Welcome to my blog and feel free to leave a comment in English or French! World is colorful! Also in my blog. Give it 30 seconds to start in your PC and 5 in your phone.
TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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SV Verlag
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Mittwoch, 7. Februar 2024
Pfälzische Literaturzeitschrift: Nachfolgezeitschrift der CHAUSSEE ist da: PalatinART vom Nünnerich-Asmus Verlag, Oppenheim
Für die Bestellung ist der Verlag Nünnerich-Asmus Verlag & Media GmbH, Krämerstraße 25 in 55276 Oppenheim zuständig. E-Mail: vertrieb@naverlag.de, Tel.: 06133-98990-30.
Das jetzige Schwerpunktthema heißt „Wir reden mit! Teilhabe – Beteiligung – Demokratie. 175 Jahre Pfälzische Revolution und was daraus erwächst“. Das kommende Thema lautet „Grenzen“. Durch ein Abonnement beteiligt sich jeder an einem vielfältigen kulturellen und literarischen Angebot.
Dienstag, 6. Februar 2024
Kaiserslautern (Kammgarn): DORO - European Tour 2024 - bereits ausverkauft
Metal
DORO
Als der Heavy Metal Anfang der 1980er Jahre mit einem gigantischen Urknall geboren wurde, leuchtete ein blonder, weiblicher Stern besonders hell. Der Name des Stars: DORO Pesch!
DOROs Berufung als "Conqueress" und Heavy-Metal-Heldin begann 1983 mit der Aufnahme von "Burning The Witches", dem Debütalbum von WARLOCK. Sie war noch im Teenager-Alter und mit ihrer kraftvollen Stimme und endlosem Charisma sofort als vollendete Metal-Frontfrau erkennbar. Außerdem war die Musik, die sie machte, verdammt gut.
DORO setzt sich seit vier Jahrzehnten unermüdlich für die Sache des Metals ein. Im Jahr 2023 feiert sie ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum mit zwei speziellen Jubiläums-Shows und dem brandneuen Studioalbum "Conqueress – Forever Strong And Proud", das am 27.10.23 via Nuclear Blast erscheint und jetzt schon als eines ihrer größten Werke gilt.
Präsentiert von Metaltix und Metal Hammer.
Kaiserslautern, Kammgarn: 17 Hippies - 9.000 NÄCHTE • ZUGABEN-TOUR 2024
© Frank Schliebener |
FolkPopRock
17 Hippies
17 HIPPIES
9.000 NÄCHTE • ZUGABEN-TOUR 2024
Die 17 HIPPIES aus Berlin sind einzigartig in der deutschen Musikszene. In über 25 Jahren haben sie die internationalen Bühnen dieser Welt bespielt und schwimmen weiterhin lustvoll vielfältig gegen den Strom des Mainstreams. Mit purer Spielfreude bringen sie immer wieder neue, wunderbare Ideen zum Klingen. Ihr folkiger Berlin-Style verbindet osteuropäische und orientalische Einflüsse mit Americana, Chanson und Pop. Das aktuelle Album 9.000 NÄCHTE ist digital und als interaktive App erschienen (Gratis-Download @ AppStore/GooglePlay). Auch hier zeigen die 17 HIPPIES, wie spielerisch und virtuos der Umgang mit Musik ... und Technologie sein kann! Handgemacht und live präsentieren die 10 Musiker:innen auf der 9.000 Nächte- Zugaben-Tour die Sternstunden ihres Schaffens.
Groebners Neuer Glossenhauer #27 - Schatz, es ist nur das, wonach es aussieht
©Foto: Dominik Reichenbach / Artwork: Claus Piffl |
Schatz, es ist nur das, wonach es aussieht.
Die erste Wahl
des Superwahljahr 2024 ist schon geschlagen!
Die
Verbraucherzentrale Hamburg hat die Verbraucher aufgerufen die
„Mogelpackung des Jahres“ zu wählen. Spannend! Aus zwei
Gründen:
Erstens - und das muss an dieser Stelle endlich einmal
erwähnt werden - ist ein Verbraucher kein Zeitgenosse, der ein
brennendes Zeitwort inhaliert. Einfach, weil das nicht geht.
Verbvermeider kennt man ja: „Kann ich mal die Speisekarte?“, aber
geraucht werden diese Worte nicht.
Zweitens: Ist das eine gute
Idee. Und die verbrauchenden Hanseatinnen und Hanseaten haben ihre
Wahl weise getroffen und eine Packung Knabbergebäck gekürt, bei der
der Inhalt von 250g auf 150g geschrumpft, während in der gleichen
Zeit der Preis von 1,39 € auf 1,89€ gestiegen ist.
Eine
echte Mogelpackung sollte man meinen, dabei ist die Packung
eigentlich unschuldig. Inhalt und Preis haben sich geändert, die
Packung aber ist gleich geblieben.
Der Begriff Mogelpackung ist
also selbst eine Mogelpackung, da die Mogelei eigentlich woanders
liegt.
Aber vieles ist ja zur Zeit nicht das, was es scheint.
In
Russland tut man etwa zur Zeit so, als würde man einen Wahlkampf
führen. So als hätten die Wähler eine Wahl. Deswegen gibt es auch
Themen, die den Leuten unter den Nägeln brennen. Also vielleicht
nicht unter den Nägeln, aber unter anderen Körperteilen. Denn
Präsident Putin sorgt sich um: Toiletten. Genauer:
Unisextoiletten.
Also - auf gut Wienerisch - a Heisl fia
olle.
Er weiß sogar, dass Russen aus dem europäischen Ausland
auf der Flucht vor Klos ohne Geschlechtsmerkmale wieder nach Russland
ziehen. Was, wenn der Mann erfährt, dass die meisten Familien in
seinem Land (wie auch in anderen Ländern) nur Unisextoiletten zur
Verfügung haben? Ja, wirklich. Da setzen sich Mama und Papa auf dieselbe Brille, bevor sie die Spülung betätigen. Also nur, wenn sie
eine haben. Denn ein Viertel der russischen Haushalte - so zitiert
ein russischer Oppositionspolitiker die Statistikbehörde - ist nicht
einmal an die Kanalisation angeschlossen. Glaubt man nicht, aber so
etwas gibt’s: Russische Oppositionspolitiker.
Ein paar noch.
Die meisten haben allerdings ihre Toiletten schon in Sibirien.
Über
die Klos der anderen im Land weiß der Präsident anscheinend nicht
so gut Bescheid. Warum auch? Er heißt ja auch Put-in, und Toiletten
sind ja mehr für Out-put da.
Ja, keine Frage, das war jetzt
eindeutig ein „Heislschmäh“.
Also zu deutsch: ein sehr
billiger Witz. Wie der ganze Wahlkampf in Russland.
Nicht ganz
so traurig ist der Wahlkampf in Österreich. Der hat nämlich gerade
begonnen. Der Bundeskanzler und - angeblichem - Chef der Volkspartei
persönlich hat angefangen. Und zwar in der schönen Stadt Wels, wo
er den „Österreichplan“ vorgestellt hat.
Frei nach dem
alten jüdischen Witz: „Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst,
mach einen Plan“, eröffnet die Volkspartei also den Wahlkampf nach
dem Motto: „Wenn Du den Wähler zum Weinen bringen willst, zeig
Deinen Plan.“
Denn Forderungen nach Steuersenkungen und Ausbau
der Kinderbetreuung von einer Partei, die seit 37 Jahren - in Worten:
Siebenunddreißig - ununterbrochen in der Regierung sitzt, klingen
etwa so glaubwürdig wie als würde die FDP beteuern, sie würde den
Mittelstand schützen. Sind also eine - genau - Mogelpackung.
Nur
dummerweise sagt die FDP das wirklich.
Und zwar mit Blick auf
das Lieferkettengesetz der EU. Dem sie auch deswegen nicht zustimmen
kann. Auch wenn das Lieferkettengesetz erst für Betriebe über 500
Mitarbeiter gilt.
Eine interessante Definition von
Mittelstand.
Erinnert ein bisschen an Friedrich Merz, der sich
mit Millionen-Einkommen und eigenem Privatjet auch der oberen
Mittelschicht zugehörig fühlte. Da fragt man sich doch: Was für
Leute müssen die kennen, dass ihnen solche Ausstattungen
„mittelständisch“ vorkommen? Ist für die Jeff Bezos nur ein
gutverdienender Gemischtwarenhändler mit eigenem Raumfahrtprogramm?
Und solche Menschen wollen dann die „Interessen der Bevölkerung“
vertreten.
Was wissen die denn überhaupt von den eigenen
Leuten? Oder ist das eine politische Mogelpackung?
Noch
schlimmer sind da nur noch diejenigen, die an einer
Persönlichkeitsstörung leiden. Jene also, die nicht nur glauben,
sie würden die Leute vertreten, nein, die glauben sogar, sie wären
die Leute. Die sagen aber auch nicht „Leute“ zu den Menschen,
sondern „Volk“ (weil das wichtiger klingt und sie auch wollen,
dass das Volk folgt). Und dann wissen sie nicht mehr, wo sie aufhören
und das „Volk“ anfängt und umgekehrt und überhaupt, und alles
verschwimmt zusammen zu einem riesigen braunen Brei.
Und das ist
dann der „Volkswille“. Sieht aus wie Kotze. Und ist in der
Zusammensetzung auch sehr, sehr ähnlich.
Umso erstaunter sind
diese breiigen, braunen Menschen mit „Volkswillen“, wenn die
Bevölkerung wirklich auf die Straße geht. Und zwar in mehreren
Städten. Zu Hunderttausenden. Von Hamburg bis München, von Köln
bis Berlin. Sogar in Salzburg - und Wien!
Da stellen sie dann
fest, dass sie gar nicht „das Volk“ sind - sondern nur
„völkisch“. Sie sind auch nicht die „bürgerliche Mitte“,
sondern nur extrem rechts.
Dann sind sie auf ihre eigene
Mogelpackung reingefallen.
Und wenn sie das nicht aushalten,
schreien sie „Betrug!“ und behaupten, Bilder wären manipuliert.
Denn damit kennen sie sich ja aus. Schließlich lassen sie sich ja
von digitalen, russischen Fake-News-Schleudern täglich online ihr
Weltbild zurecht desinformieren. Hat gerade eine Untersuchung des
deutschen Aussenministeriums herausgefunden. Ein „automatisiertes
Trommelfeuer“ nennen die Beamten das. Das bedeutet:
Russlandversteher und Rechtsextreme sind letztendlich Menschen, die
glauben in der Mehrheit zu sein, weil sie sich ständig mit
russischen Robotern unterhalten, die dieselbe Meinung wie sie selbst
haben. Automatische Mogelpackungen.
Betrug also, wohin man
schaut. Es ist traurig.
Aber wo kann man noch etwas Echtes
erleben?
Auf der Straße. Da war ich kürzlich. Mit ein paar
zehntausend anderen. Kann ich nur empfehlen. Macht sehr gute
Laune.
Echt!
Groebner Live mit dem Programm „ÜberHaltung“:
Sonntag 28.1. Frankfurt, Stalburg Theater - Samstag 10.2. Offenbach, Filmklubb - Samstag 17.2. Wien, Kabarett Niedermair - Freitag 23.2. Karlsruhe, Orgelfabrik, alle Termine HIER.
Der „Neue Glossenhauer“ ist ein Projekt der freiwilligen Selbstausbeutung, wer es dennoch materiell unterstützen will, hier wäre die Bankverbindung für Österreich:
Severin Groebner, Bawag, IBAN: AT39 6000 0000 7212 6709
Hier die jene für Deutschland:
Severin Groebner, Stadtsparkasse München, IBAN: DE51 7015 0000 0031 1293 64
Wie war's bei Nico Semsrott und seiner >>Bühnenshow<< "Brüssel sehen und sterben (Lesung und Powerpoint) * TRYOUT"?
Nico Semsrott Foto: Marvin Ruppert |
Im Kaiserslauterner Kammgarn war am 04.02.2024 der Satiriker Nico Semsrott mit
seinem letzten Programm "Brüssel sehen und sterben (Lesung und Powerpoint) * TRYOUT" auf der Bühne zu sehen. Nico Semsrott, laut Wikipedia geboren am 11.03.1986 in Lübeck, ist ein deutscher Kabarettist, Satiriker, Autor und eventuell noch ein paar Wochen formal EU-Parlamentarier. Er studierte anscheinend nicht an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wie teilweise in den Medien kursiert, sondern machte nach dem Abitur zwei Praktika, ein Freiwilliges Soziales Jahr und beendete ein gerichtlich erkämpftes Soziologie-Geschichte-Studium nach sechs Wochen. Er tritt allerdings im Schauspielhaus Hamburg auf.
Seit 2007 ist er Poetry Slammer und spielt sich quasi selbst auf der Bühne. Er wirkt gelegentlich traurig/depressiv, verlangsamt und naiv, ist es wahrscheinlich alles nicht, bis auf depressiv. Er outete sich 2020 und gibt nun an, tatsächlich an Depressionen zu leiden. Wir hoffen, dass es nicht stimmt. Wahrscheinlich ist das Europaparlament schuld. Als Kabarettist hat er bereits neun deutsche Kabarettpreise erhalten. Er trat in verschiedenen Shows auf und entwickelte seinen eigenen Stil, der von Satire, Ironie, Überraschungskommunikation, Ablenkung vom Thema, Desinteresse an seinem Auftritt (will pünktlich oder früher sogar weg) und zweifelnder Traurigkeit eines jungenhaften ewigen Studenten geprägt ist. Er entwickelte mehrere Solo-Programme, darunter "Freude ist nur ein Mangel an Information" (2015) und "Andere sind besser, aber auch egal" (2018). Diese Programme zeichnen sich durch eine kritische, schwarzhumorige Sicht auf die Gesellschaft, politische Themen und das menschliche Dasein aus. Er twittert und ist bei YouTube vertreten, war bis 2019 auch für 2 Jahre bei der heute-Show im ZDF dabei.
Sein schwarzes Hoodie und ewig die Kapuze auf sind sein Markenzeichen - auch in seinem aktuellen Job als Europaparlamentarier. Immer verhüllt wie einer, der unerkannt bleiben möchte, dabei fällt er schon auf 200 m auf, Schutzsuchender (?), Paranoiker (?). Wie er dahin gekommen ist? Er schloss sich der Satirepartei "Die PARTEI", von Martin Sonneborn, ehemaliger Chefredakteur des Satiremagazins "Titanic", gegründet, an. Semsrott trat mit einem natürlich satirischen Programm für Die PARTEI bei der Europawahl 2019 als zweiter Kandidat nach Sonnenborn an und zog ins Europäische Parlament ein.
Mittlerweile hat Nico S. sich auch als Autor versucht. Es liegt ein Buchmanuskript vor, das am 2. April 2024 veröffentlicht werden soll, wenn alles klappt. Es ist noch nicht ganz fertig, er überarbeitet es fortlaufend. Deswegen ist alles ein Tryout. Die ganze Veranstaltung. Kann ich noch etwas verbessern? Was muss weg, was hinzufügen? Reicht es dann? Ein wichtiges Kapitel, über das er reden wollte, fand er dummerweise nicht mehr in seinem Tablet. Der Titel "Brüssel sehen und sterben" ist Programm und ein Marketingplan. Das Buch, aus dem er vorlas, soll sich verkaufen, könnte es, denn es ist von ihm. Es könnte spannend und entlarvend sein, aber keinesfalls romantisch, wie der Titel suggeriert. Dazu gibt es eine Peinlich Politische PowerPoint-Präsentation (PPPPP), die ganz schön desavouiert, schließlich hat er das Ganze ja kennen gelernt, und last not least gibt es eine Bühnenshow. Ein wirklich erfolgsträchtiges Triumvirat. Und er hat die Bezüge eines Europaparlamentariers erhalten, die sich sehen lassen können. Und damit kommen wir auch schon zu den PPPP-Präsentationen: Hier wird aufgerechnet, was an Geldern alles fließt. Es ist erschreckend. Für wie wenig Arbeit man theoretisch viel Geld bekommen könnte, aber er räumt das auch ein: Die Politiker arbeiten sehr viel, teilweise das Doppelte von einem normalen Angestellten. Sie sind für fünf Jahre unkündbar, das Einkommen ist garantiert, selbst bei Straffälligkeit läuft das Einkommen weiter. Es beträgt rund 60.000 EUR/Jahr, ach, wie wenig ... Nein, es kommen noch einmal bei werktäglicher Anwesenheit 60.000 EUR/Jahr dazu und noch einmal 60.000/Jahr für die Büros, Ausstattung, Heizung etc. Plus 30.000 Übergangsgeld, Rente mit 63, Ruhestandsgeld einmalig 200.000 EUR. Wir addieren und kommen auf 900.000 + 30.000 + 200.000 = 1.130.000 EUR.
Exkurs: In seiner EU-Parlamentszeit wurde in die Büros eingebrochen, das ist bekannt und bewiesen, und zwar wochenlang, ständig Tablets, Kameras, Handys, Wertsachen etc. geklaut (Datenklau), wobei der Sicherheitschef dies nicht so schnell abstellen konnte (oder wollte). Auch Semsrott musste sein Notebook abschreiben. Bei Youtube gibt es ein Video dazu.
Die Zeit im europäischen Parlament war für Nico Semsrott insgesamt enttäuschend, nichts erreicht, nichts verändert. Er wird es auch nicht weitermachen wollen. Zukunft noch ungewiss.
Fotos: Stefan Vieregg |
Was ihm wohl als Nächstes einfällt? Die neue Show steht angeblich schon. Jetzt aber erst einmal das *Tryout".
NTM Nationaltheater Mannheim: LÜGEN ÜBER MEINE MUTTER nach dem Roman von Daniela Dröscher | Uraufführung
Laura Linnenbaum bringt die Geschichte um Ela und ihre Mutter mit drei NTM-Ensembleschauspielerinnen aus unterschiedlichen Generationen auf die Bühne des Alten Kinos und erzählt von einer Familie in den 1980er-Jahren im Hunsrück. Elas ganze Kindheit wird von einem Thema bestimmt: Das Gewicht der Mutter. Ihr Vater findet, dass seine Frau dringend abnehmen muss und macht sie für alles verantwortlich, was in seiner Karriere schiefläuft. Die drei Frauen erzählen aus der Perspektive des Kindes, erfinden gemeinsam die anderen Figuren und begeben sich auf die Suche nach der Wahrheit. Bühne und Kostüm: Michaela Kratzer. Daniela Dröschers autobiografisch geprägter Roman stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2022. Über einen Zeitraum von vier Jahren erzählt die Autorin rückblickend von wirtschaftlicher Abhängigkeit und subtiler Gewalt, aber auch von Zärtlichkeit und Fürsorge. Der im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienene Roman befragt die kindliche Perspektive und sucht nach den unausgesprochenen Geheimnissen, Lügen und Wahrheiten in diesem berührenden, tragikomischen Kammerspiel namens Familie.
| Uraufführung | Sa, 17.02.2024 | 19:30 Uhr | Altes Kino Franklin nach dem Roman von Daniela Dröscher | Uraufführung |
Montag, 5. Februar 2024
Literatur in der Pfalz: Treffen und Lesungen für Mitglieder des Literarischen Vereins der Pfalz e.V. und alle Interessierten
TREFFEN
Gruppe Lauter Autor*innen
26.02. 18-20 Uhr Gruppentreffen Lauter Autor*innen
Belleville, Gaustraße 4, 67655 Kaiserslautern
Gruppe Spira:
29.02. 18.30 Uhr Treffen der Autorengruppe „Spira“
Bücherei St. Joseph, Gilgenstraße 17, 67346 Speyer
Autorengruppe „Wortschatz“:
01.02. 19 Uhr Treffen der Autorengruppe
In der Plöck 15a, 76829 Landau-Godramstein
LESUNGEN
02.02. 19.30 Uhr Lesung preisgekrönter Texte in 55232 Alzey
Buchhandlung Machwirth, Antoniterstr. 5-7
Sieben Preisträgerinnen des Susanne-Faschon-Preises lesen aus ihren
Texten
02.02. 20 Uhr Speyer-Lit: Ann-Kathrin Ast & Leonie Klein: Lesung und Perkussion
Alter Stadtsaal, Großer Saal, Maximilianstraße 12, 67346 Speyer
Lesung aus dem Roman „ Beat – Aus dem Rhythmus“.
Weitere Veranstaltungen: https://www.speyer.de/de/kultur/literatur/speyer-lit/
06.02. 10 Uhr Edith Brünnler liest am Frühstückstisch aus ihren Werken
Am Lutherplatz / Turm 33, Maxstr. 33, 67059 Ludwigshafen
Lesung aus der Reihe „Der Kaffee ist fertig – Geschichten mit Biss“
Hochdeutsch und Mundart, Eintritt 5 € für Lesung und ein Backwerk (Preis ohne Getränke). Anmeldung: bärbel.baehr-kruljac@evkirche pfalz.de oder 0157-34500927.
08.02. 18 Uhr Dieter M. Gräf stellt in Ludwigshafen sein neues Buch vor:
Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
In Zusammenarbeit mit Kultur Rhein-Neckar e.V.
Das Buch trägt den Titel „C-Zeit“. Aus der Coroona-Zeit. Eintritt 5 Euro. Anmeldung: anmeldung@bloch.de oder 0621-504- 2202. Informationen: www.bloch.de
13.02. 14:11 Uhr Edith Brünnler hält eine Büttenrede in 67069 Ludwigshafen:
Prot. Gemeindehaus, Badgasse 19
Veranstaltung zum Kehraus. Für Essen und Trinken ist gesorgt.
17.02. 11 Uhr Lesung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern mit Lilo Beil:
Bismarckstraße 17, Kaiserslautern
Lesung aus dem Buch „Lebende Schatten“. Eintritt frei
17.02. 14 Uhr M i t g l i e d e r v e r s a m m l u n g
in Landau-Godramstein, Krämergasse 2
Parken auf dem nahegelegenen Kirchplatz. Um etwa 16 Uhr
Kurzpräsentationen der Mitglieder und Beisammensein
17.02. 19 Uhr Jürgen de Bassmann liest in Harthausen
Kleinkunstbühne "Harthäuser Tabakernte", Am Tabakschuppen
Gastauftritt
18.02. 15 Uhr Autorenkollektiv "Alles Literatur!" liest in Kandel
im neuen, veganen Café Bumbleebee, Hauptstr. 73, Kandel
Jürgen de Bassmann, Ulrich Bunjes, Katrin Sommer und Brigitte van Hattem
lesen unter der Lesereihe "Alles aus Liebe". Musikalische Begleitung durch
den Kandeler Pianisten Peter Eck. Eintritt frei.
18.02. 11 Uhr Vorstellung der Stipendiatinnen im Künstlerhaus Edenkoben
Klosterstraße 181, 67480 Edenkoben
Hans Thill stellt Sarah Beicht (Martha-Saalfeld-Förderbpreis 2023),
Olivia Kuderewski, Mara Pollak und Barbaara Zeman vor.
Eintritt: 7 Euro. Alle Informationen unter www.kuenstlerhaus-edenkoben.de
20.02. 19 Uhr Programm „Pälzer Owende“: „Gradselääd un eich zulieb“
mit Regina Pfanger, Matthias Zech und Benno Burkhart (Gitarre)
Weingut Klohr, An der Eselshaut 67, Mußbach,
Tel.06321-66439; info@weingut-klohr.de Eintritt 10 €
Um Anmeldung wird gebeten.
22.02. Lilo Beil liest in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Bensheim
Lesung vor einer 5. Gymnasialklasse zum Geschwister-Scholl-Gedenktag aus ihrem Buch "SchattenzeitGeschichten" zum Thema "Kinder unterm Hakenkreuz".
02.03. 13.30 Uhr Lilo Beil liest auf der Kleinem Buchmesse in 69239 Neckarsteinach
Bürgerhaus zum Schwanen, Lesung aus unserer Jahresgabe "Kindheitsträume".
02.03. 17 Uhr Lothar Seidler u.a. lesen auf der Kleinen Buchmesse Neckarsteinach
Bürgerhaus zum Schwanen, Neckarstraße 42
Lesung aus „Die Sonne an Land“
Sonntag, 4. Februar 2024
Oper Frankfurt: Wie war's in der Premiere von Jacques Offenbachs Opéra bouffe DIE BANDITEN?
Jacques Offenbachs Operette in drei Akten "Die Banditen" ein Stück zur Entspannung, zum Lachen und Amüsieren. Statt griechisch-antikem Verhängnis oder biblischer Brutalität oder skrupelloser Politik, Liebe und Eifersucht, Leiden am Dasein oder (gescheiterter) Ich-Findung dreht sich die 1869 in Paris uraufgeführte witzige Oper um einen geplanten Coup der Räuberbande um Hauptmann Falsacappa. Texte wie Handlung sind spöttelnd und humoristisch.
Der Aufwand für eine Inszenierung ist beachtlich, ein Orchester, großer Chor, 23 Figuren, dabei allein elf Tenöre werden gebraucht. Katharina Thoma hat den Schwerpunkt auf Realistik mit idyllischen Ranken gelegt, ein Modernitätszitat, Autobahnbrücke mit Verkehr, oben rechts ins Bühnenbild projiziert. Bestens einstudiert lief alles wie am Schnürchen. Das Orchester unter Dirigent Karsten Januschke sicher, schnell und dramatisch-witzig.
Im 18. Jahrhundert im Grenzgebiet zwischen Italien und Spanien unterwegs, sind die
Gerard Schneider (Falsacappa) und Elizabeth Reiter (Fiorella) Bildnachweis: Barbara Aumüller |
Die Inszenierung legt den Schwerpunkt auf Parodie, Satire und Situationskomik. Sie ist relativ realistisch, es wird nichts abstrahiert, sondern volle Ausstattung von Bühne und Bande mit historischem Outfit im Wald gepflegt, die Autobahnbrücke am oberen Rand des Bühnenbildes mit Autoverkehr über dem Areal der Räuber als Film eingespielt lehnt das Ganze wieder an zeitgenössische regionale Banditen im regionalen Raum an, im Wald, im Wald, aber auch in der (selbst Haupt-)Stadt, da hausen die Räuber. Die auftretende Polizei bzw. Militär stark in der Minderzahl und einfach erfolglos auf der Pirsch, kaum wehrfähig, lediglich Suche nach Räubern und Sicherung des Geländes seit 30 Jahren. Die spanische Delegation trippelt ebenfalls stereotyp spanisch ein (oder wird vornehm auf Sitzen hereingefahren), wie man sich das beim Stichwort "spanisch" vorstellt, die Kostüme, die Fächer, die Hüte. Im Gasthaus alles infantilisiert mit Rosa und Weiß in der Berufskleidung, am Hofe natürlich prunkvoll.
Die Opéra buffe kann durchaus Vorlage gewesen sein für Filmkomödien, schon allein wegen der hohen Geschwindigkeit des Gesangs, dem Staccato und den Wiederholungen. Wir können sie direkt als Vorläufer imaginieren von Charlie Chaplins Stummfilmen (die Geschwindigkeit dort jedoch technisch bedingt), Louis de Funès und Don Camillo und Peppone (Figuren des Romanciers Giovannino Guareschi), Slapstick-Tumulte, beschleunigte Handlungen, und eine wirklich geniale Idee, das Platzproblem auf der Bühne wegen der vielen Personen mit einer Rutsche in den Keller des Orchestergrabens - in der Operette ein Weinkeller - zu lösen. Hier verschwinden die Gasthofangestellten, die Militärs und andere Personen, die man für das Täuschungsspiel verschwinden lassen muss. Zu deren Freude, der Wein mundet den Carabinieri unter dem prunkvoll dekorierten Capitano Dietrich Volle (Bariton) nur allzu gut. Sie purzeln und krabbeln in einer zweiten dezenten Illusionsaufhebung bzw. Szenenauslagerung (zuvor standen schon einmal einige Räuber ziemlich nah auf einem Podest am Publikum) betrunken aus dem Keller und zeigen ihren Zustand.
Der letzte Akt spielt im Palast des Fürsten von Braganza. Hier werden die Räuber in die feine Gesellschaft eingeführt, es gibt Verwechslungen, und es stellt sich heraus, dass die Staatskasse von Mantua bereits geplündert wurde. Der Schatzmeister/Finanzminister Antonio (Peter Bronder, Tenor, als listiger Betrüger auf hohem Niveau) hat das Geld unterschlagen und tatsächlich im Studium der Frauen verjubelt. Er ist ebenso kriminell wie Falsacappa, der im Palast bemerkt, dass es keine drei Millionen mehr gibt, und er selbst von einem gerissenen Banditen hereingelegt wurde. Am Ende erfolgt eine überraschende Wendung, die zu einem glücklichen Ende führt, indem die Räuber die Seiten wechseln. Aber nur scheinbar. Sie verüben ihr Handwerk nun offiziell. Falsacappa wird ihr Polizeichef.
Wenn das mal nicht zu Empörung bei der Uraufführung in Paris führte? Deutliche Korruptionskritik wird spürbar, Herkunft egal, Hauptsache das Handwerkszeug stimmt!
Die Operette enthält zahlreiche komische Elemente, politische Satire und charakteristische Melodien, die typisch für Offenbachs Stil in etwa 100 Kompositionen sind. Ein Meister der Operette und Unterhaltung. Die Handlung spielt mit den Stereotypen der damaligen und heutigen Zeit und verbindet humorvolle Situationen mit musikalischer Brillanz. Da kommt keine Langeweile auf ...
Samstag, 3. Februar 2024
HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM FEBRUAR 2024
Sonntag, 25. Februar 2024, um 18 Uhr im Opernhaus
Premiere / Frankfurter szenische Erstaufführung
DER TRAUMGÖRGE
Oper in zwei Akten und einem Nachspiel von Alexander Zemlinksy
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Markus Poschner; Inszenierung: Tilmann Köhler
Mitwirkende: AJ Glueckert (Görge), Zuzana Marková (Prinzessin / Gertraud),
Magdalena Hinterdobler (Grete), Liviu Holender (Hans), Juanita Lascarro (Marei),
Magnús Baldvinsson (Müller), Alfred Reiter (Pastor), Michael Porter (Züngl), Iain MacNeil (Kaspar),
Mikołaj Trąbka (Mathes), Barbara Zechmeister (Wirtin), Andrew Bidlack (Wirt) u.a.
Weitere Vorstellungen: 29. Februar, 3. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 9., 13., 16., 23., 31. (18 Uhr) März 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Die zentralen Themen der Oper, Ablehnung und Hass gegenüber Fremden, ziehen sich wie ein
roter Faden durch die Biografie von Alexander Zemlinsky (1871-1942): In Wien erlebte er um
1900 die ersten antisemitischen Anfeindungen, die sich auch gegen Künstler*innen richteten.
Eines der prominenten Opfer war Hofoperndirektor Gustav Mahler, der Zemlinsky mit der
Komposition des Traumgörge beauftragt hatte. Nach Mahlers Entlassung 1907 wurde die Premiere
umstandslos gestrichen. So kam das Werk erst 1980 in Nürnberg zur Uraufführung und wird nun
erstmals szenisch in Frankfurt gezeigt. Zemlinskys faszinierende, spätromantische Musik erinnert
zwar an seine Zeitgenossen, wirkt aber immer originell und inspiriert.
Zum Inhalt der Oper: Bücher bedeuten dem Dorfburschen Görge alles: Er ist in seine
Traumprinzessin verliebt. Doch soll er die bodenständige Grete heiraten. Görge weiß, dass er in
der Dorfgemeinschaft niemals akzeptiert werden wird. So läuft er vor seiner eigenen Hochzeit
davon und will seine Lebensträume verwirklichen. Sein Plan scheitert: Er strandet drei Jahre
später als Trinker in einem anderen Dorf. Um einen Aufstand zu organisieren, wird dort ein
Sprecher gesucht. Die Bauern schlagen Görge vor. Dafür müsste er allerding mit Gertraud, die
im Dorf als Hexe verschrien ist, brechen. Als er sich weigert, sie zu verlassen, bekommen die
Beiden durch den Mob zu spüren, dass es in dieser Gesellschaft keinen Raum für Träume gibt.
Vielleicht anderswo?
Der gebürtige Münchner Markus Poschner debütierte 2016 mit Händels Messiah an der Oper
Frankfurt. Im Jahr darauf trat er mit großem Erfolg bei Publikum und Presse den Posten des
Chefdirigenten des Bruckner Orchester Linz an. 2022 eröffnete er mit Tristan und Isolde die
Bayreuther Festspiele, wohin er 2023 zurückkehrte. 2025/26 wird er als Chefdirigent an das
Sinfonieorchester Basel wechseln. Der ursprünglich vom Schauspiel kommende Regisseur
Tilmann Köhler ist ein gern gesehener Gast in Frankfurt, wo er nach Händels Teseo, Radamisto
und Xerxes sowie nach Rossinis Bianca e Falliero, Frank Martins Le vin herbé und Mozarts Le
nozze di Figaro nun mit Zemlinskys Traumgörge eine weitere Arbeit für das Musiktheater vorlegt.
Angeführt von AJ Glueckert (Görge) sind fast alle Partien mit Ensemblemitgliedern der Oper
Frankfurt besetzt, darunter Magdalena Hinterdobler (Grete) und Liviu Holender (Hans). Die
tschechische Koloratursopranistin Zuzana Marková (Prinzessin / Gertraud) gastierte 2018/19 als
Elvira in Bellinis I puritani erstmals in Frankfurt, 2021/22 gefolgt von Gilda in Verdis Rigoletto. Ihre
Paraderolle ist die Violetta (La Traviata), die die junge Sängerin u.a. an die Berliner Staatsoper
Unter den Linden, die Opéra National de Paris und die Arena di Verona sowie die Opernhäuser
von Florenz und Marseille führte. Zu ihren Plänen gehört Donna Anna in Mozarts Don Giovanni am
Teatro La Fenice in Venedig in der Regie von Damiano Michieletto.
DIE ZAUBERFLÖTE Foto: Barbara Aumüller |
DIE ZAUBERFLÖTE
Eine deutsche Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Julia Jones / Takeshi Moriuchi / Alden Gatt; Inszenierung: Ted Huffman Mitwirkende: Magnus Dietrich / Kudaibergen Abildin (Tamino), Elena Villalón / Karolina Bengtsson (Pamina), Danylo Matviienko / Domen Križaj (Papageno), Kihwan Sim / Andreas Bauer Kanabas (Sarastro), Clara Kim (Königin der Nacht), Monika Buczkowska / Angela Vallone (Erste Dame), Cecelia Hall (Zweite Dame), Katharina Magiera (Dritte Dame), Peter Marsh / Michael McCown (Monostatos), Idil Kutay (Papagena), Božidar Smiljanić / Jarrett Porter (Sprecher / Erster Priester), Michael McCown/ Abraham Bretón(Erster Geharnischter), Frederic Jost/ Thomas Faulkner(Zweiter Geharnischter), Solist*innen des Kinderchores der Oper Frankfurt (Drei Knaben)
Weitere Vorstellungen: 4. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 9., 11., 17., 24. (18 Uhr) Februar, 13., 21., 27. Juni 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank
Als erste Premiere eröffnete am 2. Oktober 2022 Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) die vergangene Spielzeit. Die Oper in der Sicht des Amerikaners Ted Huffman folgte nach 24 Jahren auf die seit ihrer Premiere 1998 fünfzehn Mal wiederaufgenommene Produktion von Alfred Kirchner – und der stilistische Unterschied zwischen beiden Inszenierungen könnte größer nicht sein. Jene Zuschauer*innen, die sich dieser Sichtweise öffneten, wurden mit einem modernen, völlig neuen Blick auf das Werk belohnt. Und so konnte man auf dem Portal www.concerti.de lesen: „Mozarts immergrüner Repertoire-Reißer ist am frisch gekürten ‚Opernhaus des Jahres‘ wie neu zu erleben: Die Handlung aus der Perspektive des gealterten Tamino zu erzählen, geht voll auf. Auch musikalisch ist alles zum Besten bestellt.“ Für viele Zuschauer*innen war und ist Die Zauberflöte der traditionelle Einstieg in die Welt der Oper:
Mit Hilfe einer magischen Flöte befreien Prinz Tamino und der Vogelfänger Papageno die junge Pamina, Tochter der Königin der Nacht, aus dem Palast Sarastros. Doch bevor es so weit ist, müssen alle eine Reihe gefährlicher Prüfungen bestehen und an dieser Aufgabe wachsen.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion liegt bei Mozart-Spezialistin Julia Jones, die für die erkrankte Marie Jacquot einspringt und somit endlich wieder einmal in Frankfurt zu erleben ist. Mit ihr wechseln sich Studienleiter Takeshi Moriuchi und Kapellmeister Alden Gatt am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters ab. Die Besetzung stammt fast ausschließlich aus Mitgliedern des Frankfurter Ensembles und Opernstudios – einen schöneren Beweis für die von Intendant Bernd Loebe ausgehende, gelungene Pflege der fest engagierten Sänger*innen lässt sich nicht denken.
Dienstag, 20. Februar 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Liederabend
ADRIANA GONZÁLEZ, Sopran
IÑAKI ENCINA OYÓN, Klavier
Lieder von Robert Dussaut, Hélene Covatti, Isaac Albéniz, Enrique Granados und Fernando Obradors
Preise: € 16 bis 109 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Adriana González kommt aus einem Land, in dem es keine Opernhäuser gibt. Doch die guatemaltekische Sängerin begeistert mit ihrer lyrischen Stimme und ihrem warmen Sopran regelmäßig die internationale Opernwelt – zuletzt auch das Frankfurter Publikum als Micaëla in Bizets Carmen und als Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro. Die junge Sopranistin, die 2019 als Gewinnerin des Ersten Preises und des Zarzuela-Preises aus dem Operalia-Wettbewerb hervorging, wird für ihre herausragende Musikalität gefeiert. Als Mitglied des Atelier Lyrique der Pariser Oper und des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich hat sie sich bereits ein breites Repertoire mit dem Schwerpunkt auf Mozart, Rossini und Puccini erarbeitet, das ihrem hochflexiblen Sopranstil entspricht. Große Erfolge feierte sie vor allem als Micaëla (Carmen) an der Genfer Oper, als Liù (Turandot) an der Oper in Toulon, als Contessa (Le nozze di Figaro) am Opernhaus in Nancy und als Corinna (Il viaggio a Reims) am Gran Teatro del Liceu in Barcelona.
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich.
Freitag, 2. Februar 2024
Für alle Mondabhängigen: Im Februar bestes Sternefunkeln, Trio Mond-Jupiter-Orion, Mikromond
Foto: Nathan Moore |
9. Februar: Neumond
Das zweite Wochenende im Februar wird die beste Zeit des Monats für die Sternbeobachtung sein, nicht wegen eines Meteoritenschauers oder einer Planetenkonstellation, sondern wegen der Abwesenheit des Mondes. Das winterliche Wetter im Februar sorgt dafür, dass die Sterne besonders funkeln.
+ Im Winter ist der Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre geringer als in schwülen Sommernächten. Dadurch scheinen die Sterne in den Wintermonaten stärker zu funkeln als zu jeder anderen Jahreszeit
- Der Nachteil besteht jedoch darin, dass wolkenfreie Nächte im Winter oft mit einer zähneklappernden Kälte einhergehen.
17. Februar: Mond, Jupiter und Orion
Am dritten Februarwochenende werden sich drei himmlische Anblicke am Himmel versammeln, ein Ereignis, das für Menschen jeden Alters leicht zu sehen sein wird – solange keine Wolken die Show verderben. Nach Sonnenuntergang am Samstag, 17. Februar, erscheint der Mond über dem Sternbild Orion am Südhimmel. Jupiter wird auch im gleichen Bereich des Himmels rechts vom Mond leuchten.
Wenn am 17. Februar bewölktes Wetter vorherrscht, besteht am Sonntag, 18. Februar, und Montag, 19. Februar, zusätzliche Gelegenheit, die astronomische Gruppierung zu sehen, obwohl der Mond mit jeder Nacht immer weiter von Orion und Jupiter entfernt erscheint.
Foto: Alteredsnaps |
Während der Mond die Erde umkreist, gibt es Zeiten, in denen er näher am Planeten ist, das sogenannte Perigäum, und Zeiten, in denen er etwas weiter entfernt ist, das sogenannte Apogäum. Der Vollmond im Februar fällt mit der Zeit zusammen, in der er weiter vom Planeten entfernt ist, was zu einem „Mikromond“ führt, der etwa 14 % kleiner und 30 % schwächer als ein Supermond erscheint.
Der Vollmond im Februar hat auch verschiedene Spitznamen, darunter der Schneemond, der Bärenmond, der Hungrige Mond oder der Gänsemond.