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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 13. Mai 2017

Design: Dieter Rams, Ein Stilraum, in Frankfurt a.M.


Herzliche Einladung zur Eröffnung

Dieter Rams
Ein Stilraum
Sa, 20. Mai, 17 Uhr


Weniger, aber besser“ – mit einer funktionsorientierten und unprätentiösen, visuell langlebigen und dabei höchst ästhetischen Gestaltung prägte Dieter Rams das Image des deutschen Designs der Nachkriegszeit. Noch heute beeinflusst seine Designhaltung jüngere Generationen erfolgreicher Gestalterinnen und Gestalter. Dieter Rams, leidenschaftlicher Verfechter einer besseren und nachhaltigeren Gestaltung, gilt als einer der erfolgreichsten und wirkungsmächtigsten Industriedesigner des 20. Jahrhunderts.

Seinen 85. Geburtstag am 20. Mai 2017 nimmt das Museum Angewandte Kunst zum Anlass, dem Ausnahmegestalter einen eigenen Stilraum mit Auszügen aus seiner Arbeit zu widmen.

Zur Eröffnung des Stilraums in Anwesenheit von Dieter Rams laden wir Sie am Samstag, den 20. Mai, um 17 Uhr sehr herzlich ein!



Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 31286
F +49 69 212 30703
info@museumangewandtekunst.de
www.museumangewandtekunst.de

Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag: 10 - 18 Uhr
Mittwoch: 10 - 20 Uhr
Donnerstag - Sonntag: 10 - 18 Uhr


Freitag, 12. Mai 2017

Fantasien zur Nacht (Video): It Took A French Girl



It Took A French Girl 

Schauspielhaus Frankfurt a.M. im Juni: Gesamtshow der Produktionen von Oliver Reese zum Abschied und noch mehr


Am 24.Juni geht mit »One Song for the Road« die letzte Vorstellung der Intendanz von Oliver Reese über die Bühne: Erleben Sie unsere ganz persönlichen musikalischen Sternstunden, die Songs, die Sie zum Lachen, Weinen, Mitsingen bewegt haben. Die Schauspielerinnen und Schauspieler dieses Ensembles plus viele »Ehemalige« versammeln sich ein letztes Mal auf der großen Bühne und lassen die Highlights von 255 Produktionen Revue passieren. Anschließend laden wir Sie ein zur großen Abschiedsparty auf der Bühne des Schauspielhauses, im Foyer und der Panorama Bar, mit DJ Efdemin und DJ Boris (Ostgut, Berlin), Streetfood und »Come Together«.

Bereits ab Mitte Juni ist als Open-Air-Aufführung an der Weseler Werft Sophokles‘ »Ödipus – Vor der Stadt« zu erleben. Michael Thalheimer, der mit dieser Inszenierung die Intendanz Oliver Reese eröffnete, bringt die Tragödie des zur Selbsterkenntnis verdammten modernen Menschen nun zum Abschluss auf die eigens dafür aufgebaute Freilichtbühne am Main.

Das Schauspiel Frankfurt dankt seinem treuen Publikum und verlost die komplette Vorstellung am 20. Juni. Teilnahmekarten und Losboxen ab sofort bis zum 21. Mai im Foyer des Schauspielhauses.

Außerdem weisen wir Sie gerne auf das Gastspiel »Rausch« der Ruhrfestspiele Recklinghausen hin. Am 7. Juni sind Robert Stadlober und Wolfram Koch in Frank Hoffmanns Inszenierung von Strindbergs bitterer Komödie im Schauspielhaus zu sehen. Auch wenn Andrea Wulf und Neil MacGregor am 18. Juni unter dem Motto »Die Erfindung der Natur« auf Alexander von Humboldt treffen, laden wir Sie herzlich ein.

Wir freuen wir uns darauf, Sie bis Spielzeitende noch hoffentlich viele Male - denn die allermeisten Vorstellungen werden zum letzten Mal gespielt und dann abgesetzt - im Schauspiel Frankfurt zu begrüßen und sagen schon jetzt ein großes DANKE an Sie, dass Sie uns stets so treu begleitet haben. Bleiben Sie dem Schauspiel Frankfurt gewogen!

Donnerstag, 11. Mai 2017

Kurzfilm zu Ernst Křeneks DREI OPERN

Ein Kurzfilm von Thiemo Hehl zur Neuinszenierung der drei Opern (Der Diktator, Schwergewicht oder Die Ehre der Nation, Das geheime Königreich) von Ernst Křenek (Musikalische Leitung: Lothar Zagrosek; Regie: David Hermann) steht im Internetauftritt der Oper Frankfurt zur Verfügung. 

http://www.oper-frankfurt.de/de/mediathek/?id_media=144

 
Thiemo Hehl (* 1971) arbeitet seit 1996 in München, Berlin und Hannover in den Bereichen Kino-, Fernseh- und Dokumentarfilm sowie Werbung und Videoclips. Von 2006 bis Juli 2010 war er als Leiter der Dokumentarfilm-Produktionsfirma filmtank stuttgart (Zweigniederlassung der filmtank GmbH) tätig. In dieser Funktion war er Produktionsleiter bei diversen Dokumentarfilmen (u.a. Die Frau mit den 5 Elefanten von Vadim Jendreyko, der u.a. den Schweizer Filmpreis gewann und für den Deutschen Filmpreis 2010 nominiert war). Er ist Autor des Drehbuches zum Dokumentarfilm Die singende Stadt über den Alltag eines Opernhauses. Dieser Film wird anhand der Inszenierung von Wagners Parsifal von Calixto Bieito an der Staatsoper Stuttgart erzählt und lief 2011 bundesweit im Kino; zudem wurde er auf 3sat ausgestrahlt. Von 2008 bis Ende der Spielzeit 2013/14 erstellte Thiemo Hehl die Premieren-Trailer der Staatsoper Stuttgart. In gleicher Funktion arbeitet er seit 2010 für die Oper Frankfurt, seit 2012 bzw. 2014 für das Theater und Orchester der Stadt Heidelberg sowie seit 2015 für das Nationaltheater Mannheim und das Theater Koblenz. Weitere Informationen finden Sie unter www.thiemohehl.de.

1967: Simon Dupree - Kites (eine Liebesgeschichte)




Mittwoch, 10. Mai 2017

Mythen aus China 03: Die Göttin der Barmherzigkeit - Bodhisattva Guan Yin



In Weiß gehüllt, auf einer Lotusblüte stehend, in einer Hand ein Weidenzweig, in der anderen ein Gefäß mit reinem Wasser – Boddhisatva Guan Yin ist eine Göttin der Gnade und der Barmherzigkeit.

„Sie, die alle Töne des Leidens in der Welt beachtet“ – das ist die Bedeutung des Namens Guan Yin. Und der Titel Bodhisattva bezieht sich auf eine Ebene spiritueller Verwirklichung über dem Arhat und unterhalb des Buddhas. Legenden über Guan Yin tauchten zuerst im Reich der Mitte auf, vor mehr als zweitausend Jahren. Ihre Popularität stieg explosionsartig in der Zeit der Song-Dynastie (960 – 1279), und sie wird noch heute umjubelt und angebetet als „Göttin der Gnade“.

In einer Geschichte über ihren Ursprung heißt es:


Die Legende von Miao Shan

Vor langer Zeit hatte ein König in einem kleinen chinesischen Land drei Töchter, und auf der Suche nach weiterem weltlichem Gewinn wollte er sie in passende Familien verheiraten. Aber seine jüngste, Miao Shan, trug sich mit einem anderen Wunsch. Sie wollte eine buddhistische Nonne werden und sich selbst durch geistige Kultivierung vervollkommnen, um der Welt Erlösung zu bringen.

Der unbarmherzige König enterbte seine Tochter und schickte sie ins Exil. Jahre vergingen, und der König wurde sterbenskrank. Ein alter Mönch, der das Königreich besuchte, sagte ihm: „Um geheilt zu werden, musst Du einen Trank zu Dir nehmen, der aus den Armen und Augen einer Person gewonnen wurde, die das aus freien Stücken gibt.“ In seiner Verzweiflung bat er seine älteren Töchter um Hilfe. Die jedoch waren nicht gewillt zu helfen. Der Mönch bot an: „Auf dem Gipfel des Duftenden Berges lebt eine Bodhisattva der Barmherzigkeit. Schicke einen Boten zu ihr und bitte sie um Erlösung.“

Dieser Wandermönch erwies sich als kein anderer als eine verwandelte Miao Shan. Nach Jahren mühevoller geistiger Praxis war sie eine Bodhisattva geworden. Als sie von der Trübsal ihres Vaters hörte, verwandelte sie sich in den Mönch, um dem König einen Ratschlag zu geben. Im Tempel empfing sie den Boten ihres Vaters in ihrer wahren Gestalt und sagte: „Diese Krankheit ist die Strafe für vergangene Sünden. Aber als seine Tochter ist es meine Pflicht zu helfen. Dann entfernte sie ihre Augen und trennte ihre Arme ab, damit der Bote sie ihrem Vater bringen konnte.

Zurück im Königreich erschien der alte Mönch wieder, um das magische Getränk, das dem König so eine wundersame Genesung bescherte, zusammenzustellen. Dieser zeigte sich dem Mönch gegenüber außerordentlich dankbar, der nur einfach antwortete: „Am besten bedanken Sie sich bei der Person, die dieses Opfer für Sie erbrachte.“

Der König machte sich auf die Reise zum Duftenden Berg. Dort war er schockiert, als er seine Tochter sah, die vor Hunderten von Anhängern saß und das ohne Arme und ohne Augen! Seine königlichen Augen füllten sich mit Tränen, als er begriff, was sie alles für ihn ertragen haben musste. Trotz alledem empfing Miao Shen ihn voller Güte und bat ihn, ein Leben mit Barmherzigkeit zu führen und den Buddhismus zu praktizieren. Dann umgab sie alle ein helles Licht und sie verwandelte sich in das göttliche Bildnis einer Bodhisattva, die wieder Augen und Arme hatte.

In einigen Versionen dieser Legende hat Guan Yin tausend Augen und tausend Arme – das ist wesentlich besser, um alle zu erreichen, die in dieser Welt leiden.

Dörfer retten

Bekannte Geschichten über Guan Yin zeigen, dass sie sich in anspruchslose Personen verwandelte, um Menschen in Schwierigkeiten Hilfe zu bringen. In manchen Regionen wird sie beschrieben als eine, die einen Weidenkorb trägt und als Schutzheilige von Seeleuten und Fischern verehrt wird.

Eine dieser Legenden findet in einem Dorf am Fluss statt, das von einer Bande von berüchtigten Schlägertypen heimgesucht wird. Nachdem sie das Leiden der Menschen gesehen hat, verwandelt sich Guan Yin in eine wunderschöne Fischerin, um dem Dorf einen Besuch abzustatten. Der Anführer der Bande verliebt sich vom ersten Augenblick an in sie und möchte sie heiraten. Guan Yin jedoch besteht darauf, dass er zuerst buddhistische Schriften auswendig lernt, kein Fleisch isst und Gutes tut. Als Ergebnis legt die ganze Bande ihre Waffen nieder und beginnt ein anderes Leben. Danach wurde das Dorf ein Ort, an dem es höchst angenehm war zu leben, und überall kannten die Menschen es als einen Ort der Barmherzigkeit.

Mönche retten, und auch Affen

Guan Yin ist eine bekannte Gestalt in Die Reise in den Westen. Einer der vier Klassiker der chinesischen Literatur erzählt die Geschichte eines Mönchs aus der Zeit der Tang-Dynastie und dessen episch lange Pilgertour zusammen mit drei schillernden magischen Schülern. Im 16. Jahrhundert von Wu Cheng’en geschrieben, vereint der Roman Action, Humor und spirituelle Lehren. Shen Yun hat viele Geschichten daraus auf die Bühne gebracht.

Der Klassiker beginnt damit, dass Guan Yin dem Kaiser sagt, er solle eine Untersuchung starten, um buddhistische Schriften wieder zu finden. Dann stellt sie dem Tang-Mönch den Affenkönig, Pigsy und Sandy als Schüler zur Seite. Ihre Absicht? Damit sie Wiedergutmachung dafür leisten, dass sie im Himmel Unruhe stifteten, den Mönch vor Gefahren zu bewahren, und am allerwichtigsten, um ihren spirituellen Weg zu fördern.

Auf dem ganzen Weg vertreiben die drei Schüler alles Böse und beschützen ihren Meister. Manchmal jedoch steht der schlaue Affenkönig sogar auf der Kippe. Aber gerade als er voller Frustration beginnt, sein Fell auszureißen, erscheint Guan Yin mit einer Lösung!

Kein Wunder, dass sie so beliebt wurde! Die Göttin der Gnade kann helfen, jedes Problem zu lösen. Aber nicht vergessen: Sie hilft nur denen, die ein Leben der Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Güte führen.

Montag, 8. Mai 2017

Deutschland kommt aktuell mit SPD- und AFD-Politik nicht mehr klar

Schlechte Aussichten für die Genossen: Nach der Wahl-Schlappe in Schleswig-Holstein gerät die Partei weiter unter Druck. In den aktuellen Wahlumfragen zur Bundestagswahl setzt sich der Abwärtstrend bei der SPD fort, bei Emnid und Forsa kommt sie nur noch auf 28 Prozent.

Auch die AfD hatte schon mal bessere Zeiten: Während sie noch vor kurzem zweistellige Umfragewerte vorweisen konnte, liegt sie nun im Schnitt bei 8 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt. Freuen kann sich die Kanzlerin: Die CDU hat in allen Umfragen die Nase vorne.

Die Sonntagsfrage zeigt den aktuellen Trend zur Bundestagswahl 2017 und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben.

Die Grafik zeigt die aktuellen Ergebnisse der Sonntagsfrage von ausgewählten Meinungsforschungsinstituten zur Bundestagswahl 2017.

Infografik: Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre (KW 19) | Statista

Frankreich hat sich von FN-Zukunft abgewandt

Emmanuel Macron ist der neue Präsident Frankreichs. Im zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen am 7. Mai setzte sich der proeuropäische Macron (En marche!) gegen Marine Le Pen vom rechtspopulistischen Front National durch.

Wie die Grafik von Statista zeigt, fiel das Wahlergebnis eindeutig zugunsten Macrons aus: Er kam auf rund 66 Prozent der Wählerstimmen, während seine Rivalin Le Pen lediglich 33,9 Prozent der wahlberechtigten Franzosen von sich überzeugen konnte. Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl lag bei 74,6 Prozent.

Eine Herausforderung für Macron wird nun, die restlichen Wähler von sich zu überzeugen. Einige Franzosen hatten ihn nur gewählt, um Le Pen zu verhindern, andere gaben leere Stimmzettel ab. In einem Monat stehen in Frankreich die Parlamentswahlen an, bis dahin muss Macron das Land hinter sich vereinigen.



Die Grafik zeigt das Endergebnis der Präsidentschaftswahlen in Frankreich 2017

Infografik: Macron ist Präsident | Statista 

ECM: Im April neu auf den Markt gekommen


Ingmar Bergman hat einmal über Andrey Tarkovsky gesagt, er bewege sich „mit solcher Natürlichkeit im Raum der Träume“. Das französisch-deutsche Tarkovsky Quartet, das sich nach dem russischen Filmemacher benannt hat, hat eine ganz eigene assoziative Traum-Sprache für sich entwickelt. Sie wird auf dem dritten Album der Gruppe Nuit Blanche noch weiter verfeinert. Die Stücke, ob von Bandleader François Couturier komponiert, oder von Couturier, Cellistin Anja Lechner, Saxophonist Jean-Marc Larché und Akkordeonist Jean-Louis Matinier aus dem Moment heraus geschaffen, erforschen die Textur von Träumen und Gedächtnis und beziehen sich dabei weiter auf Tarkovsky.

In Argentinien als Sohn eines amerikanischen Vaters und einer irischen Mutter geboren, wuchs der Gitarrist Dominic Miller in den USA und England auf. Derzeit lebt er in Frankreich, wobei er den Globus in den letzten Jahrzehnten ausgiebig bereist hat. Dementsprechend hat Silent Light – Millers ECM Debut – ein sehr internationales Flair, mit starkem lateinamerikanischen Einfluss in Stücken wie “Baden“ (dem brasilianischen Gitarristen/Komponisten Baden Powell gewidmet). „Le Pont“ umgibt ein Hauch von Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts, während „Valium“ keltische Melodien in der Manier von Bert Jansch beschwört. „Fields of Gold“ ist die gedämpfte Instrumentalversion einer der bekanntesten Balladen Stings. Miller ist seit langem durch seine tragende Rolle in der Band von Sting bekannt.

Auf seinem dritten ECM-Album unter eigenem Namen stellt Chris Potter ein neues akustisches Quartett vor. Der Gruppe gehören Musiker an, die ECM-Hörer von vielen während der letzten Dekade in New York aufgenommenen Alben kennen: Keyboarder David Virelles, Bassist Joe Martin und Schlagzeuger Marcus Gilmore. The Dreamer Is the Dream präsentiert Potter nicht nur am Tenorsaxophon – jenem Instrument, an dem er zu einem der meist bewunderten Musiker seiner Generation wurde – sondern auch an Sopransaxophon („Memory and Desire“) und Bassklarinette (im Titelstück).

Der ungarische Gitarrist Ferenc Snétberger hat sich mit seinem ECM-Solodebüt In Concert viele Freunde gemacht – und dürfte mit seinem neuen Album Titok, das im Trio mit dem schwedischen Bassisten Anders Jormin und dem US-Schlagzeuger Joey Baron entstand, noch viele mehr dazugewinnen. Aufgenommen im Mai 2015 im Rainbow Studio in Oslo und von Manfred Eicher produziert, ist Titok ein Album mit einem Schwergewicht auf äußerst melodiöser Improvisation und Interaktion.

Für den Nachfolger seines ECM-Debüts Arborescence, hat der preisgekrönte Pianist Aaron Parks ein Trio mit dem Bassisten Ben Street und dem Schlagzeuger Billy Hart um sich versammelt. Das Rhythmusgespann, das auch in Billy Harts erfolgreichem ECM-Quartett zusammenspielt, verbindet aufFind the Way Geläufigkeit und Kraft.

Am 28. April folgte ein neues Album des Trios Quercus. Das selbstbetitelte ECM-Debüt der Gruppe wurde im Jahr 2013 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und insbesondere in Großbritannien gefeiert, wo die Sängerin June Tabor schon lange als "“the dark voiced queen of English folk music” gilt (um es mit einem Zitat der Londoner Times zu sagen). Englischer Folk, Jazz und Kammermusik verschmelzen in Quercus' Welt. Das neue Album Nightfall beginnt mit dem berühmtesten aller Abschiedsstücke "Auld Lang Syne" und führt uns weiter in ein Programm, das Bob Dylans "Do not Think Twice", den Jazz-Standard "You Do not Know What Love Is" und die Ballade "Somewhere" aus der West Side Story einschließt. Ferner enthält das Album Original-Kompositionen von Pianist Huw Warren und Saxophonist Iain Ballamy sowie Lieder aus der britischen Folktradition in neuen Arrangements.


Sonntag, 7. Mai 2017

Wie war's bei Ernst Kreneks "Drei Opern" in der Frankfurter Oper?

Ernst Krenek, 1900 in Wien geboren und 1938 in die USA ausgereist, war ein Schüler von Franz Schreker, dessen Opern eher selten gespielt werden, aber eine Fülle von Handlungen und eigener Dramatik des 20. Jahrhunderts bieten, Irrelohe z.B. findet man auf einigen Spielplänen, das Pfalztheater Kaiserslautern hatte sich hervorragend daran gewagt. Er war aber auch ein Schüler von Paul Bekker, Kassler Intendant, mit dem er sich zum Publikum hinbewegte. Einflüsse von Strawinsky sind zu spüren, manchmal könnte man auch meinen, dass die wenige Monate dauernde Ehe mit Anna Mahler, der Tochter des schwer-düsteren Komponisten Gustav Mahler, Mahlersche Depressivität anklingen lassen. Krenek hat einen ganz eigenen Stil entwickelt, der angenehm klar, witzig, mehr noch vorwitzig, subversiv, anarchistisch und ziemlich respektlos gegenüber Machthabern ist. 

In Frankfurt hat man seit 30.04.2017 die Gelegenheit, drei Einakter-Opern an einem Abend kennenzulernen: „Der Diktator“ (Tragische Oper, 1926), „Schwergewicht oder die Ehre der Nation“ (Burleske Operette, 1927) sowie „Das geheime Königreich“ (Märchenoper, 1927). 


Sara Jakubiak (Maria) und
Davide Daminani (Der Diktator)
(c) Barbara Aumüller
Seine Kurzopern sind vom Text und Musik her sehr klar, unverspielt, kritisch, absurd, eine Spur ironisch, sarkastisch und vor allem karikierend. So humorvoll persiflierend wie er seine Machthaber, Könige und Königinnen darstellt, kann kein Funke bei den Übermenschfantasten entstehen. Kreneks Diktator (herrlich Hitlers Frisur mit Sidecut auf den Arm nehmend bei dem sehr überzeugenden "blonden" Bariton Davide Damiani) ist ein skrupelloser Kriegstreiber und Fremdgeher, der sich seiner Macht bewusst ist und fremde Frauen anlockt, wenn er es wünscht. Vorbild war Krenek der italienische Faschistenführer Mussolini. Er weiß, dass Maria (als mondäne 1920erin, verführerische Attentäterin und Geliebte, hasserfüllte Gattin die Sopranistin Sara Jakubiak), die Frau seines Offiziers, ihn töten will, weil sie ihn als Mann fürchtet und begehrt. 
Die Handlung spielt auf einem Plateau oberhalb des Genfer Sees, wo sich der Diktator und seine Frau Charlotte im Grand Hotel erholen. Von dort ruft er einen neuen Krieg gegen das kleine Nachbarland aus. In einem Sanatorium nebenan wird der fast erblindete Offizier des Diktators (geschädigt vom Krieg, aufbegehrend und Rache suchend der Tenor Vincent Wolfsteiner) behandelt, von seiner Frau Maria begleitet. Die Augenverletzungen hatte er sich im Krieg gegen den Feind durch eine Detonation zugezogen. Maria beschließt, den Diktator zu erschießen, anschließend Selbstmord zu begehen. 
Sara Jakubiak (Maria) und 
Davide Daminani (Der Diktator) 
(c) Barbara Aumüller
Vor dem Attentat schützt der Diktator sich mit einer präparierten schusssicheren Weste und erwartet den Besuch in seinem Büro im Morgenrock. Sie kommt und schießt dreimal auf ihn, er mimt den Getroffenen, aber Unsterblichen. Bis er seine Schutzweste offenbart. Im Handumdrehen bezwingt er nun die in Liebe gefallene leidenschaftliche Maria. Seine Frau Charlotte (erbost ihren Mann verwünschend die Sopranistin Juanita Lascarro) behandelt er weniger freundlich, herablassend und abwimmelnd. Ihre Eifersucht, sie hört im Nebenraum alle Liebesbezeugungen ihres Mannes mit, bringt sie dazu, Marias Wunsch nach Tod, ohne es zu wissen, zu erfüllen. Sie erschießt sie statt ihren Mann mit der Pistole Marias, weil Maria den nun ungeschützten Diktator deckt. Maria bedankt sich vor ihrem Tod dafür, dass Charlotte ihr den Selbstmord abnahm. Der Diktator arrangiert einen Selbstmord aus Liebe zu ihm aus dem Besuch und reizt die Vorkommnisse zu einer Glorifizierung seiner Anziehung aus.  


Michael Porter (Gaston), Simon Bailey (Adam Ochsenschwanz),
Davide Damiani (Der Diktator), Nina Tarandek (Anna Maria Himmelhuber) und
Ludwig Mittelhammer (Professor Himmelhuber)
(c) Barbara Aumüller

Davide Damiani (Der Diktator), Barbara Zechmeister (Evelyne),
Michael Porter (Gaston) und Simon Bailey (Adam Ochsenschwanz)
sowie vorne Statisterie der Oper Frankfurt
(c) Barbara Aumüller
Die burleske Operette „Schwergewicht oder die Ehre der Nation“ spielt in einem Varietétheater, in dem David Hermann (Regie) mit einer gewissen interpretatorischen Eigenmächtigkeit, aber durchaus schlüssig, den Diktator mit seiner Frau (siehe oben) als Zuschauer sitzen lässt. Auf der Bühne spielt sich spiegelbildlich etwas Ähnliches wie im "Dikator" ab, Adam Ochsenschwanz (authentisch verkörpert durch den Bassbariton Simon Bailey) soll der Inbegriff des Übermenschen sein, Gewaltanbeter und autoritär, wie Prof. Himmelhuber spöttisch feststellt, dabei ist er dumm wie Bohnenstroh. Tanzmeister Gaston (agil und frech Tenor Michael Porter) wedelt um dessen Frau Evelyne (ebenso frech, lebendig und gewitzt Barbara Zechmeister, Sopran) herum und versucht sie dem Ochsenschwanz abzuluchsen. Als der Diktator empört und gelangweilt gehen will, weil ständig Beleidigungen und Hänseleien von der Bühne auf ihn herabregnen, hält ihn Anna Maria Himmelhuber (animierend und unwiderstehlich die reizvolle Mezzosopranistin Nina Tarandek) auf und lockt ihn auf die Bühne. Sie spielt die Verführerin, er folgt ihr gerne, versucht sich zu vergehen und fällt rein. Die Falle schnappt zu, und alle verhöhnen den liebestollen Diktator, Ochsenschwanz fesselt ihn statt den Tanzmeister in sein Spezial-Fitnessgerät und foltert ihn ein bisschen durch 360°-Drehungen, am Ende sprengt er ihn sogar in die Luft. Was in der ersten Oper nicht gelungen ist, wird hier nachgeholt, und war es auch nur die Regie. Verrückterweise ist es der Prototyp des Übermenschen, der einen unter anderen Umständen verherrlichten Führer, beseitigt.


Sebastian Geyer (Der Narr) und Alison King (Singende Dame)
sowie unten Davide Damiani (Der König)
(c) Barbara Aumüller

„Das geheime Königreich“, eine Märchenoper, wurde oft auch für Kinder inszeniert. Sie ist ein freches, einen Herrscher und seine Gemahlin, aber auch die Revolutionäre karikierendes Werk. Der arme König (Davide Damiani) beichtet dem Narr (herrlich ausstaffiert mit Glamourlook Bariton Sebastian Geyer, das Geschehen als figürliche Abspaltung des Librettisten fest in der Hand), dass er einfach nicht gut genug in seinem Job sei. Er gibt ihm die Krone, um die Regierungsgeschäfte besser zu machen. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl desavouiert nebenbei die Regierungstreibenden recht ordentlich.
Judita Nagyová (Singende Dame), Julia Dawson (Singende Dame),
Sebastian Geyer (Der Narr), Alison King (Singende Dame)
und Ambur Braid (Die Königin) 
(c) Barbara Aumüller
Während draußen die Revolution tobt, ist der König bereits im (eigenen) Verlies inhaftiert. Der Narr und die Königin sind innerhalb der Burg sozusagen noch auf freiem Fuß. Der Narr freut sich gekrönt worden zu sein, und die Frau des Herrschers (sehr überzeugend die Koloratursopranistin Ambur Braid) will allein die Krone zurück, das ist ihr Hauptziel, der Gemahl im Verlies ist sekundär. Als der Rebellenführer (Peter Marsh) auftaucht, fällt sie in Liebe zu ihm, die Krone will sie weiterhin, auch wenn der Rebellenchef nun auch noch Ansprüche erhebt. Die drei Königstöchter sollen den Narren mit vergiftetem Wein zur Strecke bringen, um die Krone zurückzuholen. Dies misslingt, stattdessen stürmen Rebellen die Burg, um den Herrscher zur Verantwortung zu ziehen. Der Narr verhilft der Königsfamilie zur Flucht. Im Wald verwandelt sich die Königin in einem Baum, just als der Rebellenführer ihr die Krone abnehmen will. Als lieblich singender Baum ist sie inklusive Krone unantastbar. Der König will sich erst depressiv heroisch den Verfolgern ausliefern, die betrunkenen Rebellen glauben ihm allerdings nicht, dass er der König sei, und lachen ihn aus. Als er sich aus Verzweiflung umbringen will, lassen ihn die Stimme seiner Frau und ihre Überzeugungskraft die Schönheit der Natur erfahren. So geläutert wandelt er sich in einer Symbiose mit der Natur zu einem Lebensbejaher, sein Königreich soll die Natur werden, ihre Gewächse und Tiere. Der Schluss, dass er dort wenigstens keinen Schaden anrichten kann, liegt nahe. Die Rebellen sind allerdings auch so unnütz und tröge, dass man keine wirkliche Regierungsfähigkeit bei ihnen erkennt.

Mit einer sehr gelungenen Inszenierung von David Hermann, der die Märchenwelt von Platz 2 auf 3 der Operntriade verschob, und die Figur des Diktators aus drei verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet sowie einem sehr abwechslungsreichen, märchenhaft üppigen Bühnenbild von Jo Schramm - gerade in "Das geheime Königreich" - wird einem der 1991 in Palm Springs, Kalifornien, gestorbene Ernst Krenek als humorvoller, kritischer und unterhaltsamer Komponist und Librettist mit Anspruch lebendig, der die großen Tragödien eher meidet bzw. dekonstruiert, sie zwar zitiert, aber in eher absurde Zustände überführt. Musikalische Leitung hatte Lothar Zagrosek, der die Vielfalt der Krenek-Klangwelten hervorragend mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester darbot.

   

Samstag, 6. Mai 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Niyah Dana Hotel - Shower Scene



Niyah Dana Hotel - Shower Scene

Kampf dem Brustkrebs: Schönheit geht uns alle an





MACMA: EVERYBODY LOVES BOOBS
MACMA - Movimiento Ayuda Cáncer de Mama

Wie viele Menschen zahlen dafür, jemanden kennenzulernen?


17 Prozent der Deutschen (ab 16 Jahren) werden im laufenden Jahr Geld für Dating Services im Internet ausgeben. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Statista Digital Market Outlook hervor. Darunter fallen Partnervermittlungen (z.B. Elitepartner, Parship), Singlebörsen (z.B. Love Scout 24, Neu.de) und Casual Dating-Angebote (z.B. Tinder). Das Gesamtvolumen des deutsche Marktes taxieren die Statista-Analysten auf über 200 Millionen Euro pro Jahr - Tendenz steigend.



Die Grafik bildet den Anteil der Bevölkerung ab, der für Dating Services im Internet zahlt.

Infografik: Das Geschäft mit dem Online-Liebesglück | Statista 

Freitag, 5. Mai 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Brig - I'm In Love


Brig - I'm In Love

Statistik: Armut ist ein Negativfaktor für Gesundheit und Lebenserwartung

Armut ist gefährlicher als Adipositas oder Bluthochdruck

Die Lebenserwartung sinkt durch Armut stärker als durch Bluthochdruck, Alkoholkonsum oder starkes Übergewicht. Das ergab eine Studie des Lifepath Konsortiums, welches unter anderem von der Europäischen Kommission finanziert wird. Die Wissenschaftler werteten 48 Studien aus sieben wirtschaftsstarken WHO-Staaten, darunter die USA und Frankreich, aus. Sie wollten zeigen, dass neben bekannten Erkrankungen auch der sozio-ökonomische Status eine Rolle bei der Lebenserwartung spielt. Wie die Grafik von Statista zeigt, verringert die Nikotinsucht die Lebenserwartung am stärksten, gefolgt von Diabetes und Bewegungsmangel. Vor Faktoren wie Bluthochdruck und Übergewicht liegt allerdings die Armut. Wer finanziell schlechter gestellt ist, lebt kürzer.

Insgesamt sind die Auswirkungen aller Faktoren bei Männern größer als bei Frauen. Einzig beim Übergewicht verkürzte sich die Lebenserwartung der Studienteilnehmerinnen stärker als die der Studienteilnehmer.

Die Grafik zeigt die Verkürzung der Lebensdauer abhängig von folgenden Faktoren (in Jahren)

Infografik: Armut ist gefährlicher als Adipositas oder Bluthochdruck | Statista 

Donnerstag, 4. Mai 2017

Wenn keine Anklage mehr erhoben werden kann: Naziverbrecher und Zeugen sterben aus - Wartetaktik beim Gericht Neubrandenburg

Gedenkstätte Groß-Rosen         (c)  CC BY-SA 3.0










Ein OFFENER BRIEF von Holocaust-Überlebenden und Akteuren aus Bildung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft fordert, den Prozess gegen Hubert Zafke (Neubrandenburg), SS-Mann und Mitakteur in mehreren Konzentrationslagern, unverzüglich neu zu eröffnen und endlich zu verhandeln! Die Hoffnung, dass in diesem Verfahren noch ein Urteil gesprochen wird und den Opfern und ihren Angehörigen damit ein Stück weit Gerechtigkeit zuteil wird, geben sie nicht auf.


Mehr darüber

Mittwoch, 3. Mai 2017

Mythen aus China 02: Der Phönix des Ostens


(Shen Yun Performing Arts) Funken fliegen. Federn knistern. Flammen brechen hervor. Nach fünf Jahrhunderten entzündet sich ein antiker Vogel an seinem eigenen Feuer und zerfällt zu Asche. Alles ist ruhig. Und dann kommt ein kleiner Schnabel unter der staubigen Oberfläche hervor, und der Phönix ist wiedergeboren. Dies ist der Phönix des Westens – ein Symbol für Erneuerung und neue Chancen. Schwing dich auf zur anderen Seite der Welt, zu den schlanken Bambushainen und Wutong-Bäumen des Ostens, wo ein anderer Phönix die Lüfte beherrscht.

Was wir über den orientalischen Phönix oder fèng huáng (鳳凰) wissen, stammt aus uralter Folklore und Mythologie. In Legenden wird der Phönix wegen seiner Fähigkeit, einen Charakter zu beurteilen, hervorgehoben und dafür, den Ehrbaren und Freundlichen Glück zu bringen. In manchen Geschichten heißt es, dass der Vogel sich nur dort niederlässt, wo etwas Wertvolles zu finden ist. Andere berichten von seiner Fähigkeit, sich in himmlische Feen zu verwandeln. Mit einer jahrtausendealten Geschichte unter den Flügeln, hat der feng huang seinen Platz als ein Symbol chinesischer Kultur behauptet.

Die Erschaffung des Kosmos

Der feng huang ist eine der wichtigsten Figuren in der chinesischen Kosmologie. Nach chinesischem Mythos ist es so: Nachdem Pan Gu aus dem riesigen „Ei“ des Chaos herausgekommen war, folgten ihm vier Lebewesen. Das waren der Drache, qilin (eine Kreatur mit Hörnern und Hufen), die Schildkröte und feng huang. Diese vier fantastischen Kreaturen stellten die Vier Geiste dar und unterstützten Pan Gu bei der Erschaffung der Welt.

Sie setzten ihre Kräfte ein, um die fünf Elemente hervorzubringen (Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde) und die fünf Jahreszeiten zu erschaffen (Frühling, Herbst, Winter, Sommer und Spätsommer), und die Welt in fünf Regionen einzuteilen (Norden, Süden, Osten, Westen und die Mitte). Jedes der Lebewesen übernahm die Verantwortung für ein Fünftel dessen, was sie erschaffen hatten. Der feng huang übernahm die Kontrolle über das Feuer, den Sommer und den Süden.

In manchen Legenden heißt es, dass der Körper des feng huang den himmlischen Körpern entspreche und sein Kopf der Himmel, seine Augen die Sonne, sein Rücken der Mond, seine Füße die Erde und sein Schwanz die Planeten seien. So wurde der Vogel also als ein Bindeglied zwischen unserer Welt und den jenseits liegenden Himmeln betrachtet.

Federwerk

Das chinesische Kunsthandwerk ist voll von feng huang; man kann sie beim Ausruhen auf den Dächern finden, auf Porzellan oder wenn sie sich auf Seide erheben. Künstler portraitieren sie gewöhnlich als sehr schöne, weibliche Vögel, die Pfauen oder Goldfasanen ähneln. Das lebendige Federkleid des feng huang ist mehr als nur für die Augen schön anzusehen, denn es setzt sich aus den fünf Grundfarben der chinesischen Philosophie zusammen – gelb, weiß, rot, schwarz und grün – und korrespondiert mit den fünf Werten der konfuzianischen Lehre von Güte, Pflicht, Respekt, Weisheit und Glauben. Daher dient das Einbeziehen von feng huang in das Kunsthandwerk dem höheren Ziel, traditionelle Werte hervorzuheben. Das zeichnet die beiden, den Künstler und den Besitzer des Kunstwerks, als Menschen von Integrität und Feinsinnigkeit aus.

Phoenix
Ein Vogel mit Geschichte

In den frühesten Zeiten bezog sich feng huang nicht auf einen Vogel, sondern auf zwei. Feng war ein männlicher Vogel, während huang ein Weibchen war. Zusammengenommen waren sie sowohl eine Metapher für das Yin und Yang-Symbol als auch ein Sinnbild für die ehrwürdige Beziehung zwischen Mann und Frau.

Später wurden feng und huang zu einem einzigen weiblichen Vogel kombiniert und oft mit einem männlichen Drachen verkoppelt. Das ist der chinesische Phönix, wie er heutzutage meistens verstanden wird und der Generationen von Chinesen inspiriert hat – insbesondere Frauen. Bescheiden, treu ergeben, freundlich und schicklich, so verkörpert der feng huang die Charakteristiken, die traditionell einer Dame als Ideal zugeordnet wurden. Da er die Verbindung zwischen der königlichen Familie und dem Göttlichen betont, war der feng huang das perfekte Emblem für die Kaiserin und passte ideal zum Drachen, der den „Sohn des Himmels“, den Kaiser, symbolisierte.

Der Drache
Das Thema feng huang und der Drache ist auch unter dem Volk sehr populär. Wenn sie zusammen beschrieben werden, gelten sie als die glücklichsten aller Kreaturen, sie haben die Bedeutung von glückliche Beziehungen, Glück und dauerhafter Stärke. Es gibt reichlich Redewendungen über die beiden, und gewöhnlich stehen sie in Verbindung mit Glück und Fähigkeiten. Zum Beispiel bedeutet lóng fèng chéng xiáng (龍鳳呈祥) Vermögen in einem solchen Ausmaß, dass es von einem Drachen und einem Phönix gebracht worden sein muss, während rén fèng chéng xiáng (龍鳳呈祥) auf jemanden hinweist, der so talentiert ist, dass er unter Menschen herausragt wie ein Drache oder ein Phönix.

Die feng huang sind nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, Mit ihrem scheuen Verhalten und ihrem gütigen Wissen ziehen sich feng huang in Zeiten von Schwierigkeiten zurück und kommen wieder zum Vorschein, um Frieden zu verkünden. Denen, die das Glück haben, ihnen zu begegnen, bringen Sie Segen, und kündigen außergewöhnliche Ereignisse an. Zum Beispiel bedeutete es, wenn der Vogel bei der Geburt eines Kaisers gesehen wurde, dass das Kind zu einem tugendhaften Herrscher heranwachsen würde – der größte Segen für ein Land. In der Geschichte haben feng huang auch die Ankunft großer Weiser angekündigt, und damit die Ankunft von Moral und Stabilität angezeigt.

In den Dynastien blieb der feng huang ein Symbol für die Tugendhaften und die Weisen. Und von den Mächten der Natur um uns herum bis zu den traditionellen moralischen Prinzipen und den entfernten Himmeln verbindet der feng huang uns alle als ewiges Symbol von Schönheit, Anmut und dem Göttlichen.

Sonntag, 30. April 2017

Burg Trifels: Frühere Schätze

Eine Spurensuche – 
Reliquie aus dem Trifelsschatz in England 
(Müssen wir sie zurückholen? ❦)

„Manus Sancti Jacobi - Eine Reliquie aus dem Trifelsschatz in England“ so hieß ein Vortrag am 1. März im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern. Der ehemalige Ministerialrat Anton Neugebauer erzählte eine spannende Geschichte über den Weg der mumifizierten „Hand des Apostels Jakobus der Ältere“ vom pfälzischen Trifels nach Reading in die Abteikirche St. James. 

Richard Löwenherz war nicht der erste Angehörige des englischen Königshauses auf dem Trifels. Seine Großmutter Mathilde, die Tochter König Heinrichs I., kehrte nach dem Tod ihres ersten Mannes, Kaiser Heinrichs V., 1125 nach England zurück. Zuvor entnahm sie dem Reichsschatz auf dem Trifels nicht nur zwei Kronen, sondern auch eine wertvolle Reliquie, die mumifizierte „Hand des Apostels Jakobus der Ältere“. 

Mathilde schenkte sie ihrem Vater, der sie der Abtei Reading anvertraute. Eine Aufforderung Friedrich Barbarossas, die Reliquie wieder zurückzugeben, lehnte König Heinrich II., Mathildes Sohn, 1157 höflich, aber bestimmt ab. Reading wurde dank der Hand vom Trifels zu einem der meistbesuchten Wallfahrtsorte der britischen Insel, bis er 1539 dem Klostersturm Heinrichs VIII. zum Opfer fiel. Die prächtige Abteikirche verschwand, aber wunderbarerweise blieb die „Hand of Saint James“ erhalten. Ihre Geschichte ist noch nicht zu Ende; das Jahr 2017 birgt womöglich noch weitere Überraschungen.

Samstag, 29. April 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Eva. Cyprus 2016. Part 1



Eva. Cyprus 2016. Part 1

Statistik: Wie viele Bürger gehen in ein Fitnesscenter?

So fit ist Deutschland

Am 06. April startet die internationale Fitness-Messe FIBO in Köln. Rund 10,1 Millionen Menschen in Deutschland sind aktuell Mitglied in einem Fitnessclub - das geht aus aktuellen Zahlen von Deloitte und Europe Active hervor. Damit steht Deutschland in absoluten Zahlen europaweit auf Platz eins, vor Ländern wie Frankreich und Spanien, wie die Grafik von Statista zeigt.

Heruntergerechnet auf die Bevölkerungszahl ergibt sich für Deutschland eine Penetrationsquote von 12,3 Prozent. Damit bewegt sich die Bundesrepublik eher im Mittelfeld, verglichen mit Ländern wie Schweden (21,1 Prozent) und Norwegen (19,2 Prozent).

Die meisten Fitnessclub-Mitglieder in Deutschland trainieren bei der McFit-Group. Ebenfalls beliebt sind die Unternehmen Clever Fit und FitX.

Die Grafik zeigt die Anzahl der Mitglieder in Fitnessclubs nach Ländern,
jeweils zum 31.12.2016 (in Mio.).



Infografik: So fit ist Deutschland | Statista 

Freitag, 28. April 2017

Fantasien zur Nacht: AGNIESHKA 2




AGNIESHKA 2

Herzstiftung: Rezepte gegen Herzbeschwerden

Foto: Gerald Wüchner


Herzgesunde Ernährung: Das Kochbuch der Deutschen Herzstiftung 
Mediterrane Küche – Genuss & Chance für Ihr Herz
in der Auflage von 2017


Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen lassen sich bereits mit der Ernährung verhindern. Dass ein gesunder Ernährungsstil nicht heißt, enthaltsam und freudlos leben zu müssen, sondern Abwechslung und natürlicher Geschmack bedeutet, zeigt die mediterrane Küche, die auch unter Feinschmeckern sehr beliebt ist und in Langzeitstudien postive Auswirkung auf Herz- und Kreislauf zeigt.

Die Herzstiftung hat sich zur Aufgabe gemacht, gesunde und mediterrane Kost schmackhaft zu machen und gibt nun eine neue Auflage des großen Koch- und Ernährungsbuchs „Mediterrane Küche – Genuss & Chance für Ihr Herz“ heraus, das immer noch zu einem bewusst niedrigen Preis von der Herzstiftung verfügbar gemacht wird (23 Euro + Versand).

Die Neuerungen der 2017 erschienenen Auflage:
+ 50 neue Rezepte (insgesamt nun 190 Rezepte aus der traditionellen Mittelmeerküche).
+ Extra-Teil mit Anleitungen für selbst hergestellte Gewürzmischungen, wodurch sich z. B. unnötig hohe Salzmengen vermeiden lassen (für viele Menschen mit Bluthochdruck eine große Hilfe).
+ Neues Kapitel mit vegetarischen Gerichten.
+ Sorgfältig ausgearbeitete Tabelle mit Nährwert-Angaben wichtiger Lebensmittel (inkl. der Aufschlüsselung nach Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten als wertvolle Hilfe z. B. für Menschen mit Diabetes mellitus oder dem Wunsch nach Gewichts-Reduzierung).
+ Mit noch mehr Abbildungen der fertigen Gerichte.
+ Alle Gerichte jetzt mit Originalbild (vom Autor selbst fotografiert).
+ Erweiterung des Kochbuchs von 240 auf insgesamt 280 Seiten.

Bewährtes aus den Vorgänger-Auflagen:
o  Alle Rezepte enthalten genaue Angaben der Zubereitungszeit zur Vereinfachung der täglichen Rezeptauswahl.
o  Ausführliche Erläuterungen zu den medizinischen Hintergründen der gesundheitsfördernden Mittelmeerküche.
o  Viele praktische Tipps, z. B. zum richtigen Umgang mit frischen Kräutern, zum Einkauf und zur professionellen Verarbeitung von Gemüse u. v. m.
o  Anleitung, worauf beim Kauf von Olivenöl zu achten ist (inkl. welche Olivenöl-Sorten für Salate zu empfehlen sind, Tipps zum korrekten Testen von Olivenöl und der Beantwortung zahlreicher Leser-Fragen, z. B. ob man Olivenöl tatsächlich nicht erhitzen darf.)
o  Bereits über 50.000 herausgegebene Exemplare.


Der Autor
Verfasst wurde das Kochbuch von Gerald Wüchner, der lange Zeit im In- und Ausland in der Spitzengastronomie tätig war. Seit über 24 Jahren beschäftigt sich der renommierte Koch, der u. a. mit dem Innovationspreis des bayerischen Gesundheitsministeriums ausgezeichnet wurde, mit den Auswirkungen des Essens auf die Gesundheit. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Herzstiftung berät er Kliniken und Unternehmen bei der Einführung der mediterranen Küche.

Hinweis: Interessierte Kliniken und Unternehmen können über folgende E-Mail-Adresse kostenlos eine Erst-Information zur Einführung der mediterranen Küche anfordern: mittelmeerkueche@herzstiftung.de

Donnerstag, 27. April 2017

Lebensmittel: Von Verdorben bis Hochallergen kommt in Umlauf

EuroNews berichtet, dass fast 10.000 Tonnen feste und 26 Millionen Liter flüssige Nahrungsmittel im Wert von 230 Mio EUR von der EU-Polizeibehörde Europol beschlagnahmt wurden. Zwischen Dezember 2016 und März 2017 waren Ermittler aus 61 Ländern, darunter alle 21 Mitgliedsstaaten der EU, am Werk.

Zu finden gab es in dieser Betrügertüte alle Arten von Lebensmitteln, vom gestreckten Olivenöl aus Italien, gepanschtem Wein aus der Toskana, neu etikettierten Sardinendosen aus Portugal und ungekühltem Frischfleisch aus Irland. 

Besonders gefährlich war unter anderem eine Haselnusspaste aus Cashewkernen. Wie man weiß, ist Haselnusspaste hierzulande sehr teuer. Von 5 bis 10 EUR verlangen die Anbieter für kleine Mengen. In Sachen Haslenusspaste berichtet das ZDF-Magazin Frontal21, dass in Deutschland bei 545 Tonnen angeblich hochwertigen und teuren Haselnuss-Produkten gehackte Haselnüsse mit billigen Erdnüssen gestreckt wurden sowie Haselnusspaste, die fast zur Hälfte aus Cashewkernen oder zu einem Viertel aus Mandeln angerührt wurde. Hier besteht für Allergiker eindeutig Gesundheits- und Lebensgefahr, wenn sie solche Pasten erwischen, die nicht rein sind. Man denke nur an den allergischen Schock. Von den Gesundheitsgefahren der verdorbenen Lebensmittel einmal ganz abgesehen.

Europol weiß, dass hinter dem Betrug organisierte Banden stehen, die enorme Mengen Geld verdienen. Großes Problem bei der Ermittlung und Behandlung dieser Riesenschiebereien ist allerdings, dass die Kontrollbehörden einerseits nicht unbedingt das organisierte Verbrechen im Blick haben, sondern offensichtlich bei Nebenkriminalität aktiver sind, und der Umstand, dass Zoll und Polizei nicht unbedingt bei Lebensmitteln suchen. So nahm Europol selbst dazu Stellung. Diese Darstellung legt mehr als deutlich die Vermutung nahe, dass kleine Fische gejagt werden, die großen aber durchkommen. Es stellt sich gleichzeitig auch die Frage nach der Rentabilität und der Effizienz der europäischen und jeweils nationalen Schutz- und Kontrollorgane, die zusammengerechnet Milliarden von Euros kosten. Allein die Ermittlungsperspektive zu ändern könnte viel erreichen. Hier beginnt das Machtgefüge des Geldes, Korruption und Mechanismen, von denen wir nur ahnen, was wirklich abläuft.

Was auch fehlt, so Verbraucherschützer, sind effektive Gesetze, die Beimischungen und Gammelprodukte - wie wir das ja von Fleischskandalen in Deutschland kennen - eben nicht erlauben, und Selbstkontrollen der Hersteller und Händler mit Haftbarkeit sowie mehr Kontrollen auf EU-Ebene einrichten.

Mittwoch, 26. April 2017

Am Sonntag in Frankfurt a.M.: Drei (Kurz-)Opern von Ernst Křenek - einst als entartet verboten

(Schwergewicht oder Die Ehre der Nation)
v.l.n.r. Barbara Zechmeister (Evelyne),
Simon Bailey (Adam Ochsenschwanz) und
Michael Porter (Gaston) sowie vorne mit
dem Rücken zum Betrachter
Statisterie der Oper Frankfurt

(c) Barbara Aumüller

DER DIKTATOR
SCHWERGEWICHT ODER DIE EHRE DER NATION
DAS GEHEIME KÖNIGREICH
Drei Opern von Ernst Křenek
Text vom Komponisten
Mit Übertiteln

Musikalische Leitung: Lothar Zagrosek
Regie: David Hermann
Bühnenbild: Jo Schramm
Kostüme: Katharina Tasch
Licht: Olaf Winter
Chor (Das geheime Königreich): Markus Ehmann
Dramaturgie: Mareike Wink


Der Diktator 
Der Diktator: Davide Damiani 
Charlotte, seine Frau: Juanita Lascarro 
Der Offizier: Vincent Wolfsteiner 
Maria, seine Frau: Sara Jakubiak 


Das geheime Königreich
Der König: Davide Damiani
Die Königin: Ambur Braid
Der Narr: Sebastian Geyer
Der Rebell: Peter Marsh
Drei singende Damen: Alison King
                                    Julia Dawson
                                    Judita Nagyová
Erster Revolutionär: Michael McCown
Zweiter Revolutionär: Doğuş Güney
Ein Wächter: Michael Porter


Schwergewicht oder Die Ehre der Nation 
Adam Ochsenschwanz: Simon Bailey 
Evelyne, seine Frau: Barbara Zechmeister 
Gaston, ein Tanzmeister: Michael Porter 
Professor Himmelhuber: Ludwig Mittelhammer 
Anna Maria Himmelhuber, seine Tochter: Nina Tarandek
Journalist / Regierungsrat: Michael McCown

Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester




Nach dem überragenden Erfolg seiner Oper Jonny spielt auf (1927) wartete die Musikwelt ungeduldig auf Neues aus der Feder des in Wien geborenen Komponisten Ernst Křenek (1900-1991). Damals konnte noch niemand ahnen, dass rund zehn Jahre später ein auf diese Oper anspielendes Plakat – welches auf rotem Grund einen schwarzen Saxophonspieler mit Judenstern am Revers zeigte, versehen mit der Hetzparole „Entartete Musik“ – zum „anti-kulturellen“ Symbol dieser dunklen Zeit wurde, die den Komponisten schließlich zur Emigration in die USA veranlasste. Doch zuvor gelang es Křenek, mit seinen drei Operneinaktern die in ihn gesetzten Erwartungen sogar noch zu übertreffen. Die Uraufführung am 6. Mai 1928 am Staatstheater Wiesbaden wurde vom Publikum bejubelt. Somit verwundert es nicht, dass die Frankfurter Erstaufführung bereits am 9. Oktober desselben Jahres erfolgte. Křenek vertonte die drei Kurzopern in unterschiedlichen musikalischen Stilen: den Diktator als tragische Oper mit veristischen Anklängen, das Schwergewicht als burleske „Operette“ mit den Modetänzen der Zeit und das Königreich als schillernde Märchenoper à la Schreker.

Der Diktator begehrt Maria. Sie ist zu ihm gekommen, um Rache für ihren Ehemann zu nehmen, der im Krieg sein Augenlicht verloren hat. Daraufhin schießt Charlotte, die eifersüchtige Frau des Herrschers, auf ihren Mann und tötet dabei die vermeintliche Rivalin. – Meisterboxer Adam Ochsenschwanz ist ein wahres Schwergewicht. Als er bemerkt, dass seine Frau Evelyne ihn mit ihrem Dauertanzpartner Gaston betrügt, schlägt er das Inventar seines Ateliers kurz und klein. Bevor Evelyne und Gaston das Weite suchen, setzen sie Adams Trainingsapparat unter Strom… – In einem geheimen Königreich streiten die Frau des resignierten Herrschers und ein Rebell um die Macht. Als das Volk den Palast stürmt, tauscht der König mit dem Narren die Kleider und flieht, wie die Königin und der Aufrührer zuvor, in einen nahegelegenen Zauberwald. iiiiiand good night Dort kommt es zu einer erotischen Begegnung zwischen
Rebell und Herrscherin, woraufhin sie in einen Baum verwandelt wird. An dessen Ästen will sich der entmutigte König erhängen. Gerade noch rechtzeitig wird er durch die Stimme seiner Frau in Schlaf versetzt…

Für die musikalische Leitung kehrt mit Lothar Zagrosek der ehemalige Stuttgarter GMD und Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin zurück an die Oper Frankfurt, wo er zuletzt 2011/12 den aus Dallapiccolas Volo di notte und Il prigioniero bestehenden Doppelabend dirigierte. Regisseur David Hermann arbeitet seit 2004/05 regelmäßig an der Oper Frankfurt, zuletzt 2010/11 mit Charpentiers Médée im Bockenheimer Depot. Drei weitere Gäste kommen für die Křenek-Einakter wieder an den Main: Davide Damiani (Der Diktator / Der König) war hier zuletzt 2014/15 als Fred Bucksmann in der Uraufführung von Lior Navoks An unserem Fluss im Bockenheimer Depot zu erleben. Simon Bailey (Adam Ochsenschwanz) gehörte bis 2016 zum Ensemble der Oper Frankfurt und gastierte hier jüngst als Leporello in Mozarts Don Giovanni. Die Kanadierin Ambur Braid (Die Königin) gab neulich als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte ihr Deutschland-Debüt an der Oper Frankfurt. Alle weiteren Partien sind fast ausschließlich mit Mitgliedern des Opernstudios und Ensembles der Oper Frankfurt besetzt.

Premiere: Sonntag, 30. April 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen:5., 7., 12., 14., 18., 21. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Mai 2017

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.