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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 3. März 2013

Blick ins Atelier: DIE HOFFNUNG von Jacqueline Ditt



Die Hoffnung, 2002, Druckgrafik /
Comutergrafik, 50 x 70 cm

Jacqueline Ditt - Malerin und Grafikerin. Geboren 2.4.1960 in München. 
Graphik-, Design- und Reprographie-Studium an der Blocherer Schule. 
Hauptbestandteil ihrer Arbeit ist neben dem handwerklichen Kunstdruck 
und der Computergrafik die expressive Malerei. 
Ihre Stilrichtung bezeichnet sie als "INTRO EXPRESSIONISMUS" - die 
Kunst des seelischen Ausdrucks im zeitlichen Kontext.

Heute Abend in Saarbrücken: CHINESISCHER NATIONALCIRCUS


Chinesischer Nationalcircus: Feng Shui – Balance des Lebens

Saarlandhalle
An der Saarlandhalle 1
66113 Saarbrücken
+49 681 4180-0
http://www.ccsaar.de/
03.03.2013  18:00 Uhr



Feng Shui, die uralte Lehre der Chinesen, ist der Schlüssel für ein erfülltes und harmonisches Leben. Dem stetig wachsenden Interesse seiner Zuschauer an den Geheimnissen Chinas nachkommend, zeigt der Chinesische Nationalcircus mit der neuen Produktion, dass Körper Geist und Seele in absoluter Harmonie sein müssen um artistische Höchstleistungen darzubieten.

Wörtlich übersetzt bedeutet Feng Shui „Wind und Wasser“ und bezieht sich auf die Erde, auf ihre Berge, Täler und Wasserläufe, deren Form und Größe, Ausrichtung und Höhe von deren Wechselwirkung mächtige Naturkräfte bestimmt werden.

Im Zentrum der Feng Shui Regeln steht die Theorie der fünf Elemente Holz, Feuer, Metall, Wasser und  Erde als auch das Konzept des Gleichgewichts, verkörpert durch Ying und Yang.

Diese beiden unterschiedlichen Pole sind Grundlage des lebensnotwendigen Spannungspotentials. Der Tag folgt auf die Nacht, der Mond macht der Sonne Platz und die Dunkelheit weicht dem Licht.

So wie es das Ziel des Feng Shui ist, in jedem Umfeld die Harmonie zwischen den Menschen und ihrer Umgebung herzustellen, ist es bekanntlich auch eines der wesentlichen Basiselemente der chinesischen Akrobatik, dass der Artist in absolutem Einklang mit sich und seinem Tun sein muss, um diese waghalsigen und zugleich poetischen Übungen und Kunststücke in höchster Vollendung zu praktizieren.

Erst dann machen diese Körperkünste uns glauben, die Erdanziehungskraft wäre für einen Moment aufgehoben worden.

Genau mit dieser Art und Weise Kultur erlebbar zu machen, lässt der Chinesische Nationalcircus nun schon seit über zwei Jahrzehnten ein Millionenpublikum in Europa an der gelebten Einheit von Körper, Geist und Seele teilhaben. Chinas beste Artisten und der Einblick in immer neue Fundstücke einer fremden, geheimnisvollen Kultur sind die wichtigsten Ingredienzien.

Heute in Saarbrücken: SpeedDating

SpeedDating

Liebe auf den ersten Blick? Das gibt es auch heute noch - beim SpeedDating! Lernen Sie in kurzer Zeit mehrere Singles in Ihrem Alter in einer entspannten Atmosphäre kennen. Nutzen Sie die jeweils sieben Minuten um etwas mehr über Ihre Gesprächspartner zu erfahren.

Auf einer Sympathiekarte haben Sie die Möglichkeit, sich Notizen zu Ihren Gesprächen zu machen. Wieder Zuhause angekommen, können Sie ganz bequem und in Ruhe entscheiden, wen Sie wiedersehen möchten.

Nur wenn beide Teilnehmer sich sympathisch fanden, erhalten sie die Daten des jeweils anderen.

Altersgruppen: 36-48 Jahre 16:00Uhr, Altersgruppe: 22-32 Jahre 18:00Uhr, Altersgruppe: 28-38 Jahre 20:00Uhr.
Anmeldung und weitere Infos unter: www.speeddating.de oder +49 (0)2902 9103311.


Ratskeller
Rathausplatz 1
66111 Saarbrücken  

+49 (0) 681 9101708 

Nächsten Sonntag in Neunkirchen: MOTHER AFRICA

Popp Concerts präsentiert in Zusammenarbeit mit der Neunkircher Kulturgesellschaft: 

Mother Africa am 10.03. in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen!



"Umlingo“ lautet der Name der neuen Mother Africa-Show. „Umlingo“ bedeutet übersetzt soviel wie „Magie“ oder „Wunder“. 
Die Show erzählt die Geschichte eines afrikanischen Jungen, der sich bei seiner Suche nach dem Glück auf eine Reise durch den afrikanischen Kontinent begibt. Er trifft auf Menschen und Wesen mit erstaunlichen Kräften und Fähigkeiten, durch die sie in der Lage sind, den kleinen und großen Widrigkeiten des Lebens zu trotzen und die Herzen der Menschen mit Lebensfreude und Glück zu erfüllen. 


Mother Africa kombiniert in „Umlingo“ erstmals spektakuläre Acts, afrikanischen Rhythmen, Tänze und Kostüme mit klassischen Theater-Elementen. Mehr als 40 Akteure stehen auf der Bühne, die ausnahmslos vom afrikanischen Kontinent stammen. 
Die Show möchte afrikanische Kultur und Lebensfreude nach Europa bringen, das gelang ihr in den letzten Jahren bereits eindrucksvoll. Mehr als eine Million Besucher ließen sich von Mother Africa in den letzten Jahren bereits begeistern. Überzeugen Sie sich selbst von dieser einzigartigen Show am 10. März 2013 in der Gebläsehalle in Neunkirchen. 

Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren gibt es eine Ermäßigung von 5,- Euro.

Heute Nachmittag in Neunkirchen: KAFFEE ODER TEE? (SWR-TANZEN)



SWR - Tanzen mit Kaffee oder Tee

Sonntag, 03. März 2013

16:00 Uhr

Neue Gebläsehalle Neunkirchen

Am Sonntag, dem 03. März 2013 bringt der SWR seine beliebte Veranstaltung „Tanzen mit Kaffee oder Tee“ ab 16:00 Uhr in die Neue Gebläsehalle Neunkirchen.
Der SWR veranstaltet zusammen mit der Neunkircher Kulturgesellschaft und dem Dance Point Neunkirchen eine Tanzveranstaltung der besonderen Art. Bei Tanzen mit „Kaffee oder Tee“ führt Moderatorin Heike Greis durch das unterhaltsame Tanzprogramm, bei dem alle Freunde der klassischen Disziplinen zu Standard- und Lateintänzen - von Walzer bis Rumba - voll auf ihre Kosten kommen. Musik der 70er und 80er Jahre hat die Band Noble Composition für alle im Programm, die Disco- oder Swingrhythmen schätzen. Als Stargäste sind das Weltklasse-Tanzpaar Olga Müller-Omeltchenko und Ralf Müller mit dabei, die Ausschnitte aus ihrem lateinamerikanischen Programm präsentieren. Sie werden persönlich mit den Gästen neue Tänze üben und Tipps und Tricks für den perfekten Auftritt verraten.
Zudem wird es Vorführungen des Neunkircher Tanzsportvereins Dance Point Neunkirchen geben.
 
 



Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit SWR Fernsehen und Dancepoint Neunkirchen sind zum Preis von 22 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim, Ticket Regional und ProTicket (u.a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0681 - 5025522, 0651 - 9790777 und 0231 – 9172290 , sowie online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 24 Euro.

Dichterhain: DER GEBEUGTE SCHÜTZE von Walter Brusius





Der gebeugte Schütze






Der König saß an einem Tisch, etwas im Mund, etwas, das er vorgehabt hatte zu essen, dann sah er aber aus dem Fenster, geriet in Gedanken und vergaß das, was er im Mund behielt.
Er folgte mit den Augen einem Vogel, dessen Anblick er immer noch vor Augen hatte, als der Vogel schon längst über den Bäumen der Landschaft verschwand.
In Gedanken, er rührte mit einem Löffel in einer kleinen Schüssel mit Zucker.
Als er dann den ganzen Oberkörper bewegte, knackte der Stuhl.
 
Ist die Vernunft, die menschliche Vernunft ein Echo?
Ein Echo zu was?
Was ist das Original?
Wo?
Wo?
Was?

Eine Seite des Hofs lag im Schatten, die andere im Licht. Im Licht ein Mann, wärmt sich in der Sonne.
Der Fluss bestand an diesem Tag nicht aus Wasser, sondern aus Menschen, die von den Bergen kamen, sich am Meer ertränkten.
Auch der Mann an der Mauer, im Hof, unten, hat im Gesicht eine klebrige Wunde.
Der König schluckte, und er betrachtete erstaunt den Zucker in der Schüssel wie einen eben gemachten ganz seltenen Fund.

Das Ticken der Uhr, das war gar nicht für das Ohr bestimmt!
Der König hört das Ticken der Uhr, das Ticken, der Motor, der die Gedanken im Kopf im Gang, im Gesang hält.
Wie eine Wange streicht er außen über die Schüssel und kaut weiter ein paar Minuten auf dem Löffel aus Metall. Dann isst er den Metalllöffel auf.
Im Hof ist etwas geschehen. Die Spitze der Armbrust ist zwischen die Füße geklemmt, der Mann zieht eben mit zwei Händen die starke Sehne, das Gesicht des Mannes ist während dem Bücken verborgen, da wölbt sich nur der … Rücken.
Was ist das für eine Art von Verbeugung?

Der Abend beleuchtet den Rücken. In einem Augenblick färbt die Sonne den ganzen Hof. Das Abendrot beleuchtet den Rücken des Schützen.
Was ist das für eine Verbeugung?
Der König eilt mit den Augen aus dem Fenster.
Die Länder, die Straßen so schmal, dass kein Wagen sie befahren kann.
Was ist das für eine Verbeugung?
Schießt der Schütze noch einmal einen Löffel hinauf?



(c) Walter Brusius 

Samstag, 2. März 2013

Fantasien zur Nacht: FRÜHLINGSLIEBE von Hannes M. Pum



Frühlingsliebe

Von Hannes M. Pum

Mückenschwarm des Schneeglöckchenblütenstaubs treibt
Ergriffen Richtung Himmel, gelb, orange, ein wenig gerührt.
Eis fließt herab an meinem Fenster, naher Frühling schreibt
Mit der Hand seiner Freundin, der Sonne, hab´ Dich gespürt,

Als Du ein wenig traurig herbei sehntest Deiner Liebsten Wort,
Hab´ Dich gespürt, als Du - zitternd - den Winterstunden gram,
Dich auf machtest, die Zärtlichkeit jener zu finden an dem Ort,
Der Liebe Dir verheißt: Deren Lippen - saftig - frei von Scham.


(c) Hannes M. Pum

Ab heute 3-mal im März in Mainz: Postmodernes Ballett


REWIND II
Ballettabend in vier Teilen

Staatstheater Mainz GmbH
Gutenbergplatz 7
55116 Mainz


TERMINE
02. März 2013

12. März 2013

19. März 2013  zum letzten Mal


Am ersten Wiederaufnahmeabend von ballettmainz darf man sich mit „7,8“ auf die 2011 in Mainz gezeigte Choreographie von Georg Reischl freuen, der sich für diese Arbeit mit Gruppenbildung und -motivation auseinandersetzte. Der Titel bezieht sich auf den ballettypischen Einsatz „Seven, Eight“, gleichbedeutend einem „Und jetzt“. Die Choreographie von Georg Reischl ist dabei inspiriert von zeitgenössischer Folklore, Street-Dance und der Club-Szene: junge Menschen, die aufgehen in elektronischer Musik und in körperliche Ekstase geraten. „Alles zusammen schafft ein kompaktes, mitreißendes Stück Tanz, das mit Leichtigkeit über den Bühnenrand ins Publikum schwappt und dort begeistert aufgenommen wird“, urteilte die Allgemeine Zeitung im Juni 2011 über die Choreographie. Desweiteren wird das Stück „Incandescens“ von Verónica Segovia Torres und Ross Martinson gezeigt, das im Rahmen der Mainzer Ballettwoche 2012 seine Premiere erlebte. Der Titel bedeutet „weiß, hell werdend“ und spielt auf das sich unter Hitze verfärbende, zu glühen beginnende Metall an. Im Bühnenbild wird der Titel durch von der Decke hängende glimmende Glühlampen verdeutlicht. „…eine perfekt kombinierte Situation aus Bewegung, Licht und Erica Janungers Lied ‚Weightless‘“, befand die Allgemeine Zeitung anlässlich der Ballettwoche im Juni 2012. In „Rewind II“ zeigt der Mainzer Ballettdirektor Pascal Touzeau zudem seine beiden Kreationen „Script“ und „Voice 1“ wieder. In „Script“ lotet Touzeau die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit aus. „Es geht um die Atmosphäre der Träume, das Déjà-vu“, so Touzeau. Ein Stück für ein in Zweisamkeit versunkenes Tanzpaar, dessen wechselnde emotionalen Beziehungen den Zuschauer in den Bann ziehen: „Das ist eindringlich getanzt und sozusagen traumwandlerisch sicher interpretiert.“ (Wiesbadener Kurier, Juni 2011). Um Beziehungen geht es auch in „Voice 1“. Die Choreographie hatte als erster Teil des dreiteiligen Ballettabends „Voices“, dem drei Werke des lettischen Komponisten Pēteris Vasks als musikalische Grundlage dienten, im Februar 2012 Premiere. „Voice 1“ liegt Vasks' „Frühlingsmusik“ für Klavier solo zugrunde. Für Touzeau erzählt das Stück vom „Sich-Zeit-Nehmen“, „Zur-Ruhe-Kommen“: die Klaviermusik erklingt teilweise ohne Tanz, während die Tänzer sich phasenweise auch ohne Musik bewegen, in den Pausen, von der Stille inspiriert.

Heute Abend in Kaiserslautern und Mainz


Kaiserslautern

The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets
Pfalztheater Kaiserslautern, Musical von Tom Waits, William S. Burroughs und Robert Wilson
Großes Haus, 19:30 - 21:30 Uhr | Abo Premiere


MAINZ

NORA

von Henrik Ibsen
in der Inszenierung von Matthias Fontheim
Premiere am 2. März im Großen Haus

REWIND II



Staatstheater Mainz - Kleines Haus

Ballettprogramm in vier Teilen mit Choreographien von Pascal Touzeau, Georg Reischl sowie Verónica Segovia Torres und Ross Martinson
Nur am 2., 12. und 19. März!
Liebe und andere Krankheiten 

Eine musikalische Komödie der etwas anderen Art
Showbühne Mainz, 20 Uhr

Eintritt: 15.- € (ermäßigt: 13.- €)
Abendkasse zuzüglich 2.- €

Nächste Woche Kinostart: DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ



Disney’s DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ ist ein wahrhaft magisches Kinoabenteuer, fulminant inszeniert vom Regisseur der SPIDERMAN-Trilogie Sam Raimi. Gemeinsam mit seinem Oscar®-prämierten Produktionsdesigner Robert Stromberg (AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA, ALICE IM WUNDERLAND) entführt Raimi seine Zuschauer in das fabelhafte Oz-Universum, das seit mehr als hundert Jahren Generationen von Künstlern, Schriftstellern und Filmemachern weltweit fasziniert. Der Film basiert auf den beliebten „Oz“–Romanen des amerikanischen Schriftstellers L. Frank Baum, der im Jahr 1900 mit dem Kinderbuch „Der Zauberer von Oz“ über Nacht einen Welterfolg landete. Baum schrieb in den folgenden Jahren noch 13 weitere „Oz“-Romane, die die Grundlage für DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ liefern. Der Film erzählt die geheimnisvolle Vorgeschichte des Zauberers von Oz und seinen wunderbaren Abenteuern in dem einzigartigen Land.

Mit James Franco (Oscar®-Nominierung für 127 HOURS) konnte einer der vielseitigsten Schauspieler seiner Generation für die Hauptrolle verpflichtet werden. Die drei wunderschönen und mysteriösen Hexen werden von Mila Kunis (Golden Globe®-Nominierung für BLACK SWAN), Rachel Weisz (Oscar® als Beste Nebendarstellerin für DER EWIGE GÄRTNER) und Michelle Williams (Golden Globe® als Beste Darstellerin für MY WEEK WITH MARILYN) verkörpert, in einer weiteren Rolle ist Zach Braff (GARDEN STATE, Scrubs – Die Anfänger) zu sehen.

Regie: Sam Raimi
mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams, Zach Braff u.a.

Deutscher Kinostart: 7. März 2013
im Verleih von Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
– auch in Disney Digital 3DTM –
www.disney.de/oz
http://www.facebook.com/diefantastischeweltvonoz
 


Zum Inhalt des Films: Oscar Diggs (JAMES FRANCO) ist ein kleiner Zirkusmagier mit fragwürdiger Moral. Als er sich eines Tages in der fantastischen Welt von Oz wiederfindet, denkt er, einen Volltreffer gelandet zu haben: Ruhm und Reichtum scheinen greifbar nah – zumindest bis er den drei Hexen Theodora (MILA KUNIS), Evanora (RACHEL WEISZ) und Glinda (MICHELLE WILLIAMS) begegnet. Die sind nämlich überhaupt nicht davon überzeugt, dass er der große Zauberer ist, für den ihn alle halten. Widerstrebend wird Oscar in die Schwierigkeiten von Oz und seinen Bewohnern hineingezogen und muss herausfinden, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, bevor es zu spät ist. Mit Illusionen, Einfallsreichtum und auch ein bisschen echter Zauberei schafft es Oscar schließlich, nicht nur zum großen Zauberer von Oz zu werden, sondern auch zu einem besseren Menschen.

Heute Abend in Neunkirchen: BENEDIKT JAHNEL TRIO



3x3 JazzPianoTrios
Benedikt Jahnel Trio
„Equilibrium“
CD-Präsentation

Samstag, 02. März 2013
20:30 Uhr
Stummsche Reithalle Neunkirchen

Am Samstag, dem 02. März 2013 gastiert im Rahmen der Reihe 3x3 JazzPianoTrios das Benedikt Jahnel Trio ab 20:30 Uhr in der Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Intelligenter, mehrdimensionaler Jazz aus Deutschland. Mit „Equilibrium” legt Benedikt aktuell bereits seine zweite CD vor. Als Mitspieler hat er zwei angesagte Musiker der New Yorker Szene zu sich gebeten. Der kanadische Drummer Owen Howard, Mitstreiter von Musikern wie John Abercrombie, Dave Liebman, Sheila Jordan und Dave Holland, lebt seit über 25 Jahren in New York. Owens einzigartiger Sound und sein individuelles Time- Konzept machen ihn zu einem der interessantesten Drummer seiner Generation. Antonio Miguel stammt aus Spanien und hat sich bereits nach kurzer Zeit in New York einen großartigen Namen gemacht. Sein Sound hat eine unglaubliche Mischung aus

Weichheit und Prägnanz, aus Rhythmik und Lyrik.
 
Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Jazzförderverein Neunkirchen und der Sparkasse Neunkirchen sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim, Ticket Regional und ProTicket (u.a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0681 - 5025522, 0651 - 9790777 und 0231 – 9172290 , sowie online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Heute Abend in Bad Bergzabern: Lichtbildervortrag SÜDPFALZ



Die Tourist-Information Bad Bergzaberner Land  bietet einen Lichtbildervortrag am , 02.04.2013, im Haus des Gastes, Bad Bergzabern, Rötzweg 9, um 19:00 h, über die romantische Pfalz an .
Herr Kuntz informiert die Zuhörer über Historisches und Hintergründiges zum Deutschen Weintor und zum Rathaus in Dörrenbach, so wie zu den regionalen Burgen, Schlössern, Kirchen, Denkmäler und Gebäuden der Pfalz.

Der Vortrag dauert 1 Std. und 15 Min.
Eintritt: 4,00 Euro, mit Kurkarte 2,00 Euro    
Referent: Artur Kuntz

Dichterhain: ICH LIEBE UNSERE WELT von Hannes M. Pum



Ich liebe uns’re Welt



Von Hannes M. Pum



Ort im All, auf dem niemals weichend Dein Gesicht

Als Omen für globale Liebe Menschlichkeit schenkt.

Es ist - der millionenfache Gruß uns’rer Erde, licht,

An die unzähligen Gedanken, von Humanität gelenkt.

Freitag, 1. März 2013

Fantasien zur Nacht: ZÄRTLICHKEIT von Birgit Burkey



Z ärtlich wie luftige Schmetterlingsküsse,

Ä ußerst anregend und weich, fließen
 
R osenblütenschauer über meine Haut.

 
T ropfend, duftintensiv und seidenzart,


L iebevoll entblättert von dir, mit deinen


I nnig kosenden Händen. Ich bin ihnen 


C hancenlos ausgeliefert, den prickelnden
 

H erznahen Berührungen, die wirbelnd und
 

K reisend ihren Weg auf dem Körper finden,
 

E rkunden, wandern, manchmal aber auch
 

I nnehalten, um forschend zu weilen und mir
 

T ausendfache Gefühlswonnen zu schenken.

© Birgit Burkey

Heute Abend in Neunkirchen: Acoustic Eidolon

Acoustic Eidolon & Thomas Loefke

World music for the soul - Klanglandschaften aus Colorado

Freitag, 01. März 2013, 20:30 Uhr; Stummsche Reithalle Neunkirchen


Die Musik von Acoustic Eidolon wird oft als pure Poesie beschrieben.Und in der Tat haben Joe Scott und Hannah Alkire einen ganz neuen Sound im Bereich akustischer Musik geschaffen. Joe spielt das Double-Neck-Guitjo, eine von ihm entworfene Gitarre mit zwei Hälsen und 14 Saiten, deren Bauweise es ihm ermöglicht, auf beiden Hälsen gleichzeitig zu spielen. Ein einmaliges Instrument mit enormer klanglicher Vielfalt. Vereint mit Hannahs kongenialem Cellospiel ergibt sich ein faszinierendes Klangbild. Thomas Loefkes Harfe malt dazu verträumte Melodiebögen, webt zarte Klangteppiche und setzt rhythmische Akzente. Ihre Konzerte sind äußerst unterhaltend und beinhalten neben Instrumentalkompositionen, Stücke mit Einflüssen keltischer Musik, sowie Ausflüge in die Genres Klassik, Flamenco, Rock und Blues.
 
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim, Ticket Regional und Proticket (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0681 - 5025522, 0651 - 9790777 und 0231 – 9172290 und online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Heute Abend in Mainz: EUROKALYPSE NOW und EIN ROBERT-GERNHARDT-ABEND

Foto: Albert Josef Schmidt
Matthias Deutschmann
Solo 2013 – Eurokalypse now
Das neue Kabarett-Programm
Deutscher Kleinkunstpreis 1994

 
Unterhaus, Mainz
20 Uhr
 
Der Name ist Programm. Steht seit vielen Jahren für politische Unterhaltungskunst der besonderen Art: Aktualität und Tiefe kombiniert mit Musikalität, Witz und dem Mut zur Improvisation.

"Eurokalypse now" – das Solo 2013 ist bissiger, kommt aber leichter daher. Es ist – wie man so schön sagt – auf der Höhe der Zeit, und die hat zurzeit einiges an schnellen Themen zu bieten:

Hält der Euro bis zur Eröffnung des Berliner Flughafens? Hat die Bundeswehr im Innern mehr Erfolg als in Afghanistan? Ist der freundliche Kundenberater bei meiner Bank auch ein Drecksack? Will die SPD wirklich Banken zerschlagen ohne Mutti zu fragen? Wann bekommt Pussy Riot den Friedensnobelpreis? Kann Steinbrück wirklich Schach spielen?


Karten: € 20,- / ermäßigt € 15,- (zzgl. VVK-Gebühr)
ww.matthiasdeutschmann.de

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Nick Benjamin & Frank Golischewski
Wer Gernhardt gern hat…
Ein Robert-Gernhardt-Abend

       
Homage an Robert Gernhardt   
Unterhaus im Unterhaus, Mainz20 Uhr

 
2003 wurde er mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, Robert Gernhardt (1937–2006), Schriftsteller, Dichter, ComicZeichner, Maler, lyrischer Satiriker und poetischer Karikaturist, "der als einer der Mitbegründer der "Neuen Frankfurter Schule" über deren Sprachrohre "Pardon" und später "Titanic" die komische Kunst der letzten Jahrzehnte wesentlich geprägt hat. Gerhardts humoristische, aber doch präzise kritische Auslassungen zur Dichtung anderer sind selbst Literatur, seine öffentlichen Lesungen dagegen echte Publikumsmagneten."

Und zwei, die zusammengefunden haben, dies brillant zu zelebrieren.
Nick Benjamin: Sprecher und Moderator. Sänger und Musiker. Komponist und Texter. Fastnachter und Liedermacher.
Frank Golischewski: Autor und Komponist (u.a. "Feucht & Fröhlich"), Pianist, musikalischer Begleiter und "Erfinder" der legendären "Drei alten Schachteln" Brigitte Mira, Helen Vita und Evelyn Künneke.


Freuen Sie sich auf Heiteres und Besinnliches, Fröhliches und Melancholisches, auf Pointen und Poesie. Auf Kurioses und Kritisches. Wer Gernhardt gern hat…


Von den Gästen
Was einer ist, was einer war,
beim Scheiden wird es offenbar.
Ruft er "Auf Nimmerwiedersehen",
dann laß ihn frohen Herzens gehn.
Sagt er: "Lebt wohl, so leid mir's tut",
dann sei mal lieber auf der Hut.
Tut er nur "Tschau, bis dann dann" brommen,
dann will das Arschloch wiederkommen.

 

Herzlich willkommen!!!
Karten: € 17,- / ermäßigt € 12,- (zzgl. VVK-Gebühr)
www.nick-benjamin.de

Heute Abend im Rahmen des Literaturfests "lesen.hören 7": DER GROSSE MARE-ABEND

Literaturfest "lesen.hören 7"

22. Februar 201310. März 2013
Das Literaturfest „lesen.hören“ feierte 2007 seine Premiere und lockte seitdem über 25.000 Literaturinteressierte in die Alte Feuerwache. Von 22. Februar bis 10. März finden erneut sowohl Literaturveranstaltungen für erwachsenes Publikum statt, als auch ein Programm für Kinder und Jugendliche. Roger Willemsen und Anke Engelke eröffnen „lesen.hören 7“ am 22. Februar 2013 mit ihrem literarischen Randale-Abend „Mir kocht die Blut!“.
2013 wird „lesen.hören“ bereits zum siebten Mal das Beste aus den Programmen der großen und namhaften Publikumsverlage präsentieren und eine anspruchsvolle und einzigartige Auswahl deutschsprachiger Gegenwartsliteratur bieten. Lebendige Gespräche zwischen den Autoren, führenden Kritikern des deutschsprachigen Feuilletons und dem Publikum ergänzen die Lesungen und ermöglichen dem Zuhörer einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeiten des jeweiligen Schriftstellers.
Vielseitige und ungewöhnliche Formate wie szenische Lesungen, Matineen, literarische Gesprächsrunden und gesellschaftspolitische Themen erweitern dieses Jahr das erstklassige Festivalprogramm. Insgesamt 18 Literaturveranstaltungen finden für erwachsenes Publikum statt, überwiegend in der Alten Feuerwache, aber u.a. auch im Schloss, der Kunsthalle, im Capitol und im Atlantis-Kino. Roger Willemsen, der „lesen.hören“ von Beginn an begleitet und unterstützt hat, wird auch im siebten Jahr die Schirmherrschaft des Literaturfestivals übernehmen.
Zum fünften Mal wird es im Rahmen von „lesen.hören“ mit 17 Veranstaltungen dann auch das 2009 erfolgreich eingeführte Literaturprogramm für Kinder und Jugendliche geben. Für Kinder vom Vorschulalter bis zu weiterführenden Schulen werden insgesamt 13 Lesungen (teils interaktiv, teils multimedial, zweisprachig und mit Mitmachtheater und Live-Illustrationen) zu den unterschiedlichsten Themen angeboten.

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Der große Mare-Abend.  

Nikolaus Gelpke spricht. Pegah Ferydoni liest. Insa Wilke fragt

Alte Feuerwache   Brückenstrasse 2   68167 Mannheim
1. März 2013   20:00 Uhr

Den „leisen Star der Branche“ nannte ihn die FAZ: den Meeresbiologen und Verleger Nikolaus Gelpke. Von Mentoren wie Elisabeth Mann Borgese, Professorin für Seerecht und Lieblingstochter Thomas Manns, und dem Tiefsee-Pionier Jaques Piccard übernahm der aufrechte Enthusiast den Maßstab: Relevanz. Dem größten Lebensraum unserer Erde, den Meeren, widmete Gelpke mit seinen Mitstreiterinnen Mitte der 1990er Jahre ein faszinierendes, stetig wachsendes mediales Universum. Das preisgekrönte Glanzstück ist der mareverlag, der die Vielfalt ozeanischer Themen mit einem außergewöhnlichen Sinn für schöne Bücher verbindet. Die Abenteuergeschichte dieses einzigartigen mare-verlags würdigen wir mit einer Revue: Pegah Ferydoni liest die schönsten Texte aus einem Jahrzehnt mare-Literatur. Nikolaus Gelpke erzählt vom Kampf ums Meer und die Literatur. Ein Tauchgang in Unterwasserwelten.

Nikolaus Gelpke, geboren 1962 in Zürich, ist diplomierter Meeresbiologe. Mitte der 1990er Jahre gehörte er zu den Mitbegründern der Zeitschrift mare. Es folgten die Gründung von mareTV, dem mareverlag und mareRadio. Er ist engagierter Meeresschützer und Präsident der „Ocean Science and Research Foundation“.
Pegah Ferydoni, geboren 1983 in Teheran, ist eine deutsche Schauspielerin
iranischer Herkunft. Für ihre Kinohauptrolle in „Folge der Feder“ sowie ihre Rolle in „Türkisch für Anfänger“ wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Seit Mai 2011 moderiert sie jede Woche das junge Kulturmagazin zdf.kulturpalast[2].

Insa Wilke, geboren 1978, ist Literaturkritikerin, Moderatorin und Publizistin. Ihre Monographie “Ist das ein Leben. Der Dichter Thomas Brasch” erschien 2010 im Verlag Matthes & Seitz. Von 2010 bis 2012 war sie Programmleiterin im Literaturhaus Köln.


Heute Abend in Mannheim: Bleed geloffe

Bleed geloffe

Oststadt Theater
Friedrichsplatz 4
68165 Mannheim


Mundartkomödie nach Tom Müller & Sabine Misiorny
Regie: Petra Förster

Sie träumen vom großen Geld, Heirat in Las Vegas, Rente in Südamerika. Doch dafür muss erst mal eine Bank überfallen werden.
Aber wissen Sie, wie schwer das ist?
Nein? Dann kommen Sie zu uns und lachen sich schlapp, wenn Ihnen unser äußerst ambitioniertes Gaunerpärchen zeigt, wie man es nicht macht!
Oder doch ...?








Der LeiterwagenXaverl (Romanauszug 2) von Alfred Franz Dworak

Xaverl blickt schon seit einiger Zeit ungeduldig aus dem Fenster. Endlich, nach drei Stunden, kommt die Kutsche des Pfarrers die Hauptstraße herauf gefahren und biegt in den Pfarrhof ein. Franz springt vom Kutschbock, geht nach hinten, hilft Kathi und dem Pfarrer beim Aussteigen. Die beiden verschwinden sofort in der Kirche, Franz schirrt die Pferde, zwei Rottaler Kaltblüter, aus. Xaverl fährt mit dem Rollstuhl in den Hof:
»Hallo Franz, sind die beiden in der Kirche?«
Franz nickt und führt das erste der Pferde in den Stall. Xaver fährt rückwärts auf die Tür der Sakristei zu, drückt die Klinke runter und schiebt die Tür mit dem Rollstuhl auf. Er hört Pfarrer Dörflinger und die Tante sprechen. Xaverl fährt durch die Tür in den Altarraum, bekreuzigt sich mit Blick zum Heiland. Tante Kathi bemerkt Xaverl als Erste:
»Ach Xaverl, schön, dass du da bist. Hast du noch Ideen zum Erntedankfest?«
»Grüß dich, Tante! Nein, habe ich nicht. Herr Pfarrer, ich müsste dringend mit ihnen sprechen.«
Xaverl blickt den Pfarrer flehend an. Der Pfarrer versteht:
»Na gut! Kathi, wir reden später weiter.«
Kathi versteht nicht, dass es etwas gibt, dass Xaverl lieber mit dem Pfarrer besprechen möchte, als mit ihr. Sie schaut ihn besorgt an. Xaverl möchte sie nicht verletzen, erklärt ihr knapp:
»Männerthemen.«
Kathi ist sichtlich erleichtert:
»Na, dann möchte ich nicht länger stören.«
Und verlässt die Kirche über die Sakristei. Xaverl wartet, bis die Tür schlägt und die Tante die Kirche wirklich verlassen hat. Dörflinger setzt sich in die erste Kirchenbank. Xaverl rollt auf ihn zu:
»Der Schmied, mein Vater und die anderen Dorfbewohner haben ihren Kindern verboten, zur Nachhilfe zu kommen. Sogar der Bürgermeister hat die Seiten gewechselt.«
Der Pfarrer ist erstaunt:
»Woher weißt du das?«
»Die Marie hat mir alles brühwarm erzählt. Haben Sie davon was gewusst?«
Der Pfarrer windet sich, gibt aber dann doch eine vage Antwort:
»Mir ist da was zu Ohren gekommen.«
Xaverl wirkt nun etwas traurig:
»Ich versteh das nicht.«
Der Pfarrer versucht, die Handlungen der Dorfbewohner zu erklären:
»Sie haben Angst vor dir, vor deiner Andersartigkeit, deinem körperlichen Leiden. Und vor allem vor deiner Intelligenz. Ich gebe dir den Rat, sei nie überheblich. Das schafft dir nur unnötig Feinde.«
Xaverl deutet fuchtelnd an seinem verkrüppelten Körper herunter:
»Was soll mir denn anderes bleiben als mein Wort.«
»Xaverl, schon in der Bibel, Hebräer 4,12–13 steht geschrieben, Gottes Wort ist die schärfste Waffe. Und dir als Kind Gottes steht diese Waffe zur Verfügung. Daher prüfe gut, wie du sie einsetzt.«
Xaverl denkt nach. Der Pfarrer sucht derweilen eine Erklärung, warum Xaverls Vater so reagiert:
»Xaverl, ich denke, dein Vater hat es nie ganz verwunden, dass du ein Krüppel bist.«
Xaverl wirft ein:
»Er kann nur Personen und Sachen mögen, die gesund und vollkommen sind. Verhageltes Korn würde er umpflügen, kranke Tiere notschlachten.«
Pfarrer Dörflinger findet eine Erklärung:
»Aha, also mit kranken Menschen kann dein Vater nicht umgehen. Irgendwas funktioniert da in seinem Denkschema nicht.«
Xaverl schmettert dies ab:
»Ach, das ist einfach nur archaisch!«
Dörflinger pflichtet ihm bei:
»Genau, altes Testament! Nur der Stärkere überlebt!«
Xaverl kommt nun dem Kern seines Problems näher:
»Und was ist mit dem neuen Testament, Nächstenliebe, anderen die Wange hinhalten?«
Der Pfarrer schweigt, aber Xaverl bohrt nach:
»Warum hat es Gott zugelassen, dass der Vater die Mutter ein ums andere Mal geschwängert hat?«
Der Pfarrer blickt zum Kreuz Jesu und schweigt weiter. Xaverl setzt unaufhörlich nach:
»Und meist nicht freiwillig. Denn sie hat immer geweint, wenn der Vater sonntags stockbetrunken vom Postwirt nach Hause zu ihr in die Kammer kam. Früher als Kind habe ich es mir nicht vorstellen können, warum. Jetzt weiß ich es!«
Der Pfarrer kapiert:
»Warst du in meinem Geheimfach?«
Xaver nickt, stemmt zur Bekräftigung die Hände in die Taille.
»Warum nicht? Es ist mein Recht zu wissen, was in der Welt vor sich geht!«
Der Pfarrer ist enttäuscht.
»Ich habe es dir doch versprochen zu erklären. Ich bin enttäuscht von dir, Xaverl. Ich empfinde es als Vertrauensmissbrauch.«
Xaverl gibt nicht klein bei:
»Erstens werde ich nicht 21 Jahre. Zweitens, wenn man sich nicht auskennt, dann kann man nicht darüber reden. Und drittens habe ich ihnen gerade die Wahrheit gesagt.«
Der Pfarrer steht auf, geht ein paar Schritte Richtung Altar:
»Also gut, ich will es dir erklären. Die Ehe ist ein heiliges Sakrament. Gott hat es eingeführt, dass die Menschen sich lieben und vermehren.«
Xaverl entgegnet:
»Aber meine Mutter war doch schon ganz schwach. Wo ist da die Nächstenliebe?«
Pfarrer Dörflinger verteidigt die kirchliche Lehrmeinung:
»Es ist die Aufgabe der Frauen, Kinder zu gebären.«
Xaverl wird wütend und antwortet für den Pfarrer:
»Wird es wohl nicht so gewesen sein, dass der Vater im Rausch seinen Trieb an der Mutter befriedigt hat?«
Jetzt ist der Pfarrer perplex, schlägt drei Kreuzzeichen:
»Xaverl, versündige dich nicht vor dem Herrn!«
Dann dreht er sich um und verlässt durch den Haupteingang die Kirche. Kurz vor der Tür dreht der Pfarrer sich um:
»Xaverl, bitte sprich zehn Vaterunser zur Buße.«
Xaverl kommentiert dies wütend mit:
»Einen Scheiß werde ich tun!«
(c) Alfred Franz Dworak (aus: Der LeiterwagenXaverl)