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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Montag, 6. Februar 2012
Neue Action-DVD: Treasure Guards
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Sonntag, 5. Februar 2012
Veranstaltungshinweis: Quer dursch de Gaaden mit Eugen Damm im Hotel Otterberger Hof in Otterberg
Quer dursch de Gaaden - Mundart mit viel Humor (Kabarett) http://Kunstgriff.regio-stage.de
Eugen Damm, geboren 1936 in Kaiserslautern, ist Pfälzer Schauspieler, Sänger, Liederkomponist, Texter und Pfälzer Mundartdichter. Sein Humor ist mit Kaiserslautern eng verwurzelt. In erster Linie geht es in seinen Texten um Szenen aus dem Alltagsleben, geprägt von galligem Humor und melancholischer Poesie.
Eintritt: VVK 12.- / AK 14.-
Informationen über den Künstler: http://www.eugen-damm.de/
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Samstag, 4. Februar 2012
Für Sie besucht: Jacques Stotzem am 02.02.2012 in Kaiserslautern-Bahnheim
Jacques Stotzem, ein belgischer Fingerstyle-Gitarrist von Weltklasse, gastierte am 2. Februar 2012 im Lauterer Wirtshaus in Kaiserslautern-Bahnheim. Sehr gut mit dem Auto oder der S-Bahn, wenige Minuten entfernt (Haltestelle Kennelgarten), erreichbar, mit einem großen Festsaal und Küche in etwa mittlerer Preisklasse. Im Rahmen der Kunstgriffe von regio-stage.de/Engelmann Promotion eine qualitätsbewusste Auswahl von Ort und Künstler. Trotz Eiseskälte und Werktag haben sich einige Dutzend Zuschauer auf den Weg gemacht, die ihn kennen und verehren oder kennen lernen wollten, um einen wunderbaren Abend mit ihm zu erleben. Unser Gitarrist ist zwar nicht vergleichbar mit Paco de Lucia oder anderen Großmeistern der klassischen Gitarre, denn Jacques kommt aus dem Blues, Jazz, Ragtime und Folk, aber er hat seinen festen Platz auf der Ehrentribüne der bluesigen Fingerstylisten. Fingerstyle ist eher Insiderwissen, die wenigsten kennen den Namen Stotzem... In Deutschland können wir nur Peter Finger (auch ein Schüler Stefan Grossmanns), Werner Lämmerhirt, Peter Bursch und Klaus Weiland dagegensetzen. Auf internationalem Niveau nähert sich Stotzem den Australiern Tommy und Phil Emmanuel, die die Olympiade 2000 durch ein Gitarrenkonzert eröffneten. Jammerschade, dass die Bude am Donnerstagabend nicht aus den Nähten platzte, denn Jacques unterhält den Zuhörer hervorragend.
Mit der Akustikgitarre, er verwendet eine Martin oder eine Lowden LSE2, zauberte unser Musiker einen aussagestarken und volumiösen Klang in den Raum, der andere Bandmitglieder voll erübrigte. Als Schüler von Stefan Grossmann und Bewunderer von u.a. Marcel Tati, aber auch Jimi Hendrix und vielen mehr, erlebten wir seinen Fingerstyle hautnah. Fingerstyle ist ursprünglich das Anschlagen der Gitarrensaiten mit den einzelnen Fingern der Anschlaghand und nicht das Anschlagen mehrerer Saiten mit dem Daumen - einmal von oben nach unten oder umgekehrt. Das Zupfen der Saiten kann mit den Fingerkuppen, mit den Fingernägeln oder auch mit Fingerpicks erfolgen. Und genau das macht Jacques, er setzt die Picks ein und gewinnt dadurch Lautstärke und Sound. Er beackert die Gitarre am Steg oben und unten, spielt überkreuz, klopft darauf, setzt den Adapter ein und schwingt die letzten Töne aus dem Korpus, um Effekte zu erzielen.
Das
Konzert begann mit einem rockigen Stück namens "21", ging
weiter mit "Irish Fields" und Folkklängen, in die Mark
Knopflers "Get Lucky" hineinspielte. Das Lied "Oasis"
wurde von nordafrikanischer Stimmung und Musik der Oud (Laute)
beeinflusst und zauberte eine orientalische Stimmung wie in
Marrakech. Beim vierten lyrischen und verspielten Song "La
Vestre" wurde die Heimatstadt Verviers, in deren Nähe J.
Stotzem lebt, und eben der Fluss Vestre, der dort durchfließt,
verewigt. Wir erfuhren, wie Jacques Ehrenbürger der Stadt wurde - er
vermied es früher, die Stadt zu empfehlen, weil er sie für
unbedeutend hielt, was ihm den Ehrentitel einbrachte -, worauf er die
Stadt wärmstens anpries und seit Jahren auch das „Festival de la
Guitare“ dort veranstaltet. Mit "Picking in Paris" (als
Hommage an Marcel Tati und andere Vorbilder), "Without or
Without You" von U2 und "The Fire" von Jimi Hendrix
hin zur Pause.
Danach
das absolut seltene lyrische Stück "Time to leave", eine
Filmmusik zu keinem Film (!). Ein ganz besonders schönes Arrangement
von Rory Gallaghers "Moonchild" führte zu einem ebenfalls
sehr schönen Stück namens "Through my window", dem
Lieblingsstück von Jacques Frau. Mit einem seiner Klassiker "Jungle"
begann eine wuchtige und massive Steigerung über das Beatles Stück
"Come together" (am Ende entlockte Jacques dem Adapter
noch das letzte Wort), Hendrix' "Purple Haze" und zwei
rockige Bluesstücke "All of me" und "Sweet Georgia
Brown" zum Ende und noch zwei Zugaben "The Forgotten One"
und noch ein Gallagher ....
Der Saal tobte, die Zuhörer waren sehr zufrieden und gingen erst nach 45 Minuten CD-Kauf, Autogramme holen und Schlussplaudern mit Jacques Stotzem, der eine beachtliche Tournee durch Deutschland, Belgien und je 1 Konzert in der Schweiz und England vor sich hat. Weitere Angaben auf stotzem.com und wikipedia. Die Tourneedaten siehe unter der Rubrik Noch mehr Musik.
Der Saal tobte, die Zuhörer waren sehr zufrieden und gingen erst nach 45 Minuten CD-Kauf, Autogramme holen und Schlussplaudern mit Jacques Stotzem, der eine beachtliche Tournee durch Deutschland, Belgien und je 1 Konzert in der Schweiz und England vor sich hat. Weitere Angaben auf stotzem.com und wikipedia. Die Tourneedaten siehe unter der Rubrik Noch mehr Musik.
In
einer Ecke des Saales stellte Marie Gouil ihre Radierungen aus, die
mit verschiedenen Techniken, Kaltnadel-, Ätz- und
Tinta-aqua-Verfahren erstellt wurden. Ganz besonders auffällig eine
Studie über den roten Faden, der bei Marie Gouil Mund, Hand und
Bauch einer Frau verbindet, bei Schönheitsoperationen unterhalb des
Bauchnabels eingesetzt wird und als magischer Bezirk auf dem Boden
ausgelegt, wie eine Meditation über „erogene Zonen“. Eine
weiteres Radierungsensemble dreht sich rund um einen Vers von Paul
Celan, den weltberühmten Dichter der „Todesfuge“ über die
Judenvernichtung: „Schwarze
Milch der Frühe,
wir
trinken sie abends, wir trinken sie mittags und morgens, wir trinken
sie nachts, wir trinken und trinken, wir schaufeln ein Grab
...“. Bei Marie
Gouil: „J'ai bu dans sa bouche“ (Ich habe in seinem Mund
getrunken), ein hohes Maß an Intimität zweier Liebender ...
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Veranstaltungshinweis: Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr, Tanz & Musik + Ethno Beats + Vollmond-Dance-Party in der Stummschen Reithalle Neunkirchen
Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr, Stummsche Reithalle Neunkirchen
Am Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr, laden Ethno Beats und ihre Gäste zur Vollmond-Dance-Party in die Stummsche Reithalle in Neunkirchen ein.
Eine Vollmond-Dance-Party mit Ethno Beats ist immer etwas Besonderes: Wenn der Mond als leuchtende Silberkugel am Himmel steht und alles in sein geheimnisvolles Licht taucht, ist es Zeit, den Stress und das Alltagsleben für einen Abend zu vergessen. Bernhard Linz, Peter Bruna und Amby Schillo spielen, trommeln und improvisieren bei der Vollmond-Dance-Party alles, was tanzbar ist. Afrikanische Grooves, Samba-Klänge wie in Rio, Ausflüge in den Jazz – ein musikalischer Flug rund um den Erdball. Für Überraschungen sorgen die wechselnden musikalischen Gäste, die das Stammteam verstärken. Mitmachen, auspowern, Spaß haben: Tanzen ist angesagt!
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 7 Euro an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Termine:
Donnerstag, 15. März 2012
Donnerstag, 5. April 2012
Donnerstag, 3. Mai 2012
Donnerstag, 7. Juni 2012
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Buchbesprechung: Zwölf Monate, siebzehn Kerle und ein Happy Ende
»Dies ist der Plan: Ein Jahr lang werde ich jeden Monat eine andere Art testen, den Mann meines Lebens kennenzulernen – gut, vielleicht nicht den Mann meines Lebens, sondern den Mann für den nächsten Lebensabschnitt, das wäre ja mal ein Anfang!«
Juli Rautenberg
Zwölf Monate,
siebzehn Kerle
und ein Happy End
Das Single-Experiment
Frankfurt 2011, 208 Seiten, Broschiert
€ 12,95 (D), Eichborn Verlag
Leseauszug: Er sieht verteufelt gut aus. Zu allem Überfluss ist er auch noch witzig,
charmant und kurzweilig, wir haben einen tollen verbalen Schlagabtausch und
ich gratuliere mir selbst zu der Entscheidung, heute Abend die Beine rasiert
zu haben. Christoph flirtet mit mir, macht Komplimente, aber nicht die platten,
sondern die versteckten, verborgenen, augenzwinkernden. Jetzt gilt es, keine
Zeit zu verlieren! Die Bedienung kommt und fragt: »Zusammen oder getrennt?«
Das ist die Gretchen-Frage. Wenn ein Mann an dieser Stelle »Zusammen!«
sagt und die Kreditkarte zückt, weiß man, dass man ein gutes Date hatte.
Wenn ein Mann an dieser Stelle »Getrennt!« sagt, weiß man, dass das Date nur
Mittelklasse war. Soviel zur Theorie. Und nun ab in die Praxis.
Ich blicke ihn an. »Zusammen?«, frage ich mit zur Seite geneigtem Kopf
und einem sehr charmanten Lächeln.
»Super, danke. Nett von dir«, sagt er und steckt seinen Geldbeutel wieder
ein. Ist das wahr? Passiert das wirklich mir?
Die Nadel im Misthaufen
Juli hat keine Lust mehr auf Alleinsein. Und eigentlich kann sie
die vielen Tipps zur Partnersuche nicht mehr hören. In diesem
Jahr soll, ja muss es endlich klappen. Es kann doch nicht alles
falsch sein, was einem Freundinnen, Eltern, Frauenzeitschriften
und Psychologen raten. Juli macht ein Experiment: Monat für
Monat wird sie mit einer anderen Strategie vorgehen, um endlich
Mr. Perfect zu treffen. Ihre Erfahrungen, die allesamt wahr und
wirklich erlebt sind, dokumentiert die Bloggerin im Internet – von
der Liebe im Büro übers Verkuppeltwerden, Speeddaten, Sport,
Computerliebe, die Single-Party, das Flirten mit Hund bis hin zur
Wiederbelebung des Exfreundes. Juli hat alles ausprobiert – und
vielleicht am Ende sogar die Liebe gefunden.
Der Blog zum Buch: Das Beziehungsexperiment
Freitag, 3. Februar 2012
Tageshinweis: Ro Gebhardt’s „European Jazz Guitar Trio“ in Neunkirchen
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Buchbesprechung: Kristallheilung
Inge Schubert
Kristallheilung
Die Heilige Geometrie der Platonischen Körper
Praxisbuch mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen
Murnau 2011, 188 S., Broschur,
12,95 € (D), Mankau Verlag
In diesem Buch wird Ihnen die unterstellte heilsame Anwendung der Platonischen Körper praxisnah und leicht verständlich dargestellt. Was auch immer die Platonischen Körper bewirken sollen, die Autorin glaubt daran und hat alles eingebaut in ihr spirituelles esoterisches System. Sie lädt Sie ein, sich in die Kraft der Körper einzuschwingen und Ihre Ursprungsenergie zu befreien und Ihr Leben in der Leichtigkeit des Seins aus Ihrem eigenen Potenzial zu gestalten. Die Autorin möchte, dass Sie ein neues und besseres Zeitalter genießen.
Inge Schubert (geb. 1956) wurde von bekannten Lehrern wie Sensai Ohashi, Barbara
Temelie, Rada Thambiraga, Peter Mandel sowie verschiedenen Chris-Griscom-
Lehrern ausgebildet. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren insbesondere mit
Phonophorese/Stimmgabel-Therapie, Kristallheilung und Chakren-Balancing. Die
Seminarleiterin und Therapeutin unterrichtet im In- und Ausland und leitet das
Centrum der Kraft Inge Schubert in Diez an der Lahn.
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Donnerstag, 2. Februar 2012
Sabine Schuhmachers Ausstellung "Achtsamkeit" eröffnet
Gestern Abend lud Sabine Schuhmacher, Edelsteingraveurmeisterin und Kursleiterin in Tai Chi Chuan und Qi Gong, zu ihrer Vernissage und Ausstellung "Achtsamkeit" in die Stadtverwaltung Idar-Oberstein ein. Im Foyer des ehemaligen Göttenbach-Gymnasiums aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts in der Georg-Maus-Straße (Georg Maus war ein von den Nazis wegen einer Lappalie inhaftierter und später auf dem Transport ins KZ Dachau gestorbener Lehrer in dieser Schule) stellt sie ihre Gemälde und Zeichnungen sowie Kalligraphien bis einschließlich 26. April 2012 aus.
Nach der Begrüßung und Einführung durch Oberbürgermeister Bruno Zimmer und meiner anschließenden Laudatio wandte sich Sabine Schuhmacher noch einmal direkt an das zahlreich erschienene Publikum, um ihre Botschaft "Achtsamkeit" auch selbst zu erläutern. Achtsamkeit ist eine besondere Art und Weise, bewusst durchs Leben zu gehen. Im Buddhismus hat Achtsamkeit einen wichtigen Stellenwert. Das Malen der Kalligraphien mit Tusche (Innenraumvitrine) ist für sie ein Akt der und Symbol für Meditation, Achtsamkeit und Kunstausübung in asiatischer Tradition. Durch Meditation lässt sich Achtsamkeit üben. Sie ist eine das ganze Leben prägende und durchdringende Geisteshaltung.
Ein eigens gemaltes Banner mit den japanischen Schriftzeichen für "Achtsamkeit" wurde auch direkt im Blickfeld der Zuschauer platziert. Es bedeutet übersetzt "Der Geist im Jetzt". Und so soll auch der Augenblick, das ästhetische Erleben von Natur im genauen Betrachten festgehalten werden. Der Abend wurde von zwei Musikschülern mit zwei Altsaxophonen und einigen Jazz-Titeln begleitet, die noch ganz wenig Auftrittserfahrung mitbrachten. Auch dies eine Achtsamkeits-, Konzentrations- und Selbstbeherrschungsübung für die Interpreten auf dem Weg zur Meisterschaft. Ich hätte auch eine kleine Bewegungssequenz aus dem Tai Chi oder Qi Gong sehr schön gefunden, aber schließlich wollte ja das Bildbetrachten und nicht die Meditation im Vordergrund stehen.
Mit etwa 50 Exponaten kann der Betrachter diesen Geist im Jetzt entlang der Flure und in drei Vitrinen erleben. Wunderschöne aufgeblühte Löwenzahn-Studien, festgehalten mit Pastellkreide in Farbe oder klassisch in Schwarzweiß, grazile und filigrane Lilien, dabei die Fackellilien sehr opulent, reizvolle und farbenprächtige Orchideen erwarten den Besucher, aber auch mal eine Roggenähre, eine Mohnkapsel, Ausschnitte aus einem Pfifferling (Vitrine 2) oder der Frucht des Mahagonibaumes.
Ihr Meisterstück - eine Osterluzei aus Bergkristall -
kann in Vitrine 1 bewundert werden. Beim Betrachten der Bilder wird der Bürger, der für Amtsgänge gekommen ist, schnell vergessen, was er eigentlich wollte ... Wie mitten in einer Traumlandschaft fühlt sich der Betrachter und schaut doch nichts anderes an als ein Stück, einen Ausschnitt einer wunderbar gebauten Pflanze.
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Tageshinweis: Jacques Stotzem in Kaiserslautern-Bahnheim
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Mittwoch, 1. Februar 2012
La Madame von Karin Michaeli
La Vie c'est bon
wenn ich sitze in la Salon
mit mon Parfümflacon.
Isch warte nicht mehr allzu long...
...auf mon petit sexy cherie.
Wo er ist, weiß man nie -
ist auch bourgeoise egal -
ich lehne lässig an die Regal
und sehe Staub auf die Literatür -
doch dann klingelt es an der Tür.
Mon Cherie ist endlich da.
Er bringt eine Pizza Calzone
und wir dinieren völlig ohne
Teller, Gabel und Messer.
Mon Cherie weiß wieder mal
von die Politik alles besser.
Le Horreur von die Welt,
Griechenland ohne Geld.
handelt er schnell ab.
Aber isch wedele mit die Flacon
in dem rouge Salon,
ziehe langsam aus die Corsage.
Mon Cherie erzählt ohne Komma
und ohne Punkt wie immer -
meine Sex wittert die Blamage.
A la long ich verlasse die Salon,
begebe mich in la cuisine,
verkoche die Inhalt von Flacon
im Eintopf mit italiano Pasta.
Doch plötzlich sag' ich „Basta“
und werfe ihn um Mitternacht
im Parterre von die Balkon -
und sag: „la vie c'est bon“
mit einer Hand am Flacon...
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Tageshinweis: Uwe Forsch und Tony Caulfield in Kaiserslautern
Im Fantreff "Zum 12. Mann", Kaiserslautern, am 01.02.2012, ab 18:00 Uhr, Singer-Songwriter Uwe Forsch und Künstler/Autor Tony Caulfield.
Livemusik und Lesung
Reinschauen, chillen und einen entspannten Abend genießen!
12. Mann - Kultur unterm Betze
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Tageshinweis: Sabine Schuhmachers ACHTSAMKEIT in Idar-Oberstein
KUNST IM STADTHAUS IDAR-OBERSTEIN:
"Achtsamkeit" von Sabine Schumacher, vom 1. Februar bis 26. April 2012
Vernissage mit der Künstlerin am 1.2.2012, ab 18 Uhr, im Foyer der Stadtverwaltung, Georg-Maus-Straße 1, 55743 Idar-Oberstein
Die Ausstellung zeigt Bilder in Pastellkreide und anderen Gestaltungstechniken.
Eröffnungsprogramm mit Musik und Umtrunk:
Begrüßung: Oberbürgermeister Bruno Zimmer
Laudatio: Stefan Vieregg M.A.
Weitere Worte: Sabine Schuhmacher
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Dienstag, 31. Januar 2012
Geniale Erfindungen für Kinder
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Freiheit des Internets bewahren!
Aufruf von Avaaz:
Liebe Freundinnen und Freunde,
letzte Woche konnten 3 Millionen von uns Amerikas Attacke auf unser Internet vereiteln -- doch mit ACTA lauert eine noch größere Bedrohung. Unsere global agierende Bewegung für Internetfreiheit ist genau die Kraft, die diese Gefahr für immer aus der Welt schaffen kann.
ACTA -- ein weltweites Abkommen -- könnte Konzernen erlauben, das Internet zu zensieren. Es wurde von wenigen reichen Ländern und mächtigen Konzernen ausgehandelt und würde einen neuen, nicht gewählten, “ACTA-Ausschuss” ins Leben rufen, der es privaten Interessen erlauben würde, alles, was wir online machen, zu überwachen und drakonische Bußgelder -- oder gar Gefängnisstrafen -- gegen alle zu verhängen, die angeblich ihren Geschäften schaden.
Das EU-Parlament hat gerade mit dem Ratifizierungsprozess für ACTA begonnen -- und ohne dessen Zustimmung würde der Angriff auf die Internet-Freiheit scheitern. Viele Parlamentarier haben sich schon früher gegen ACTA gestellt, doch einige sind unentschlossen -- geben wir ihnen den nötigen Stoß, damit sie das Abkommen verwerfen. Unterzeichnen Sie die Petition -- sobald wir 500.000 Unterschriften erreichen, überreichen wir die Petition spektakulär in Brüssel:
Es ist empörend -- die Regierungen von 80 Prozent der Weltbevölkerung waren von den Verhandlungen um das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) ausgeschlossen und ungewählte Bürokraten haben eng mit Konzern-Lobbyisten zusammengearbeitet um sich neue Regeln und ein viel zu mächtiges Vollzugsverfahren auszudenken. ACTA würde zunächst die USA, EU und 9 weitere Länder abdecken und dann auf die ganze Welt erweitert werden. Doch wenn wir die EU jetzt zu einem Nein bewegen, könnten wir dem Abkommen den Schwung nehmen und es schließlich ganz aufhalten.
Die repressiven Verordnungen könnten bedeuten, dass Menschen für das Teilen von Zeitungsartikeln oder das Hochladen eines Videos von einer Party, auf der urheberrechtlich geschützte Musik gespielt wird, bestraft werden. Verpackt als Handelsabkommen zum Schutz von Urheberrechten könnte ACTA darüber hinaus zum Verbot lebensrettender generischer Medikamente führen und den Zugang von Bauern zu Saatgut bedrohen. Und der Höhepunkt ist, dass der ACTA-Ausschuss eine Freikarte zum Ändern seiner eigenen Regeln hätte, ohne jegliche demokratische Kontrolle.
Mächtige Konzerninteressen drängen auf dieses Abkommen, aber das EU Parlament steht noch im Weg. Senden wir den Abgeordneten eine klare Botschaft, sich gegen die Lobbies zu stellen und für Internet-Freiheit einzutreten. Unterzeichnen Sie jetzt und erzählen Sie allen davon.
Letzte Woche sahen wir, was wir gemeinsam erreichen können, als Millionen von uns die USA davon abhielten, ein Internetzensurgesetz zu verabschieden. Wir haben der Welt gezeigt, wie mächtig unsere Stimme sein kann. Erheben wir sie erneut, um gegen diese neue Bedrohung vorzugehen.
Voller Hoffnung und Entschlossenheit,
Dalia, Alice, Pascal, Emma, Ricken, Maria Paz und das ganze Avaaz-Team
Weitere Informationen:
EU-Parlament beginnt Debatte um ACTA-Ratifizierung (Heise)
Warum ist ACTA so umstritten? Und warum sich Politiker und Bürger dafür interessieren sollten! (Digitale Gesellschaft)
US-Senator stoppt Pipa-Abstimmung (Spiegel)
The secret treaty: Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) and Its Impact on Access to Medicines (auf Englisch)
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Buchankündigung: Roman in Fragen
Padgett Powell |
Nun wundern Sie sich bestimmt, doch kann ich Ihnen sagen, diese skurrilen und ungewöhnlichen Fragen kommen nicht von mir, sondern: Padgett Powell stellt sie Ihnen in seinem neuen Buch Roman in Fragen, das am 4. Februar im Berlin Verlag erscheint. Möglicherweise ein Geniestreich? Zumindest genial ins Deutsche übertragen von Harry Rowohlt.
Roman in Fragen ist ein faszinierender Katalog von Fragen, manchmal verrückt, komisch oder hinterlistig, oft philosophisch und melancholisch, dabei aber immer verblüffend und erfrischend. Niemand kann der Faszination der direkten Ansprache entgehen, die zunächst irritierend erscheint. Das Gehirn springt sofort an und fühlt sich zum Denken herausgefordert. Um schließlich am Ende erstaunt zu sein, über was man alles mit Gewinn nachdenken kann, wenn man nur einmal gefragt wird. Ein Philisophikum? Vielleicht…
Padgett Powell, 1952 geboren, lebt in Florida, wo er als Schriftsteller und Übersetzter arbeitet und auch an der Universität von Florida lehrt. Für seine Romane erhielt er schon mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Prix de Rome der American Academy of Arts and Letters, den Whiting Writer’s Award und eine Nominierung für den National Book Award.
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Montag, 30. Januar 2012
Mythos der Vergebung bei Opfern sexueller Gewalt
Mythos der Vergebung
Norbert Denef |
netzwerkB – Positionspapier
Stand: 24. Januar 2012 (als PDF herunter laden)
Mythos der Vergebung
Immer wieder taucht im Zusammenhang mit der Aufarbeitung und Heilung von traumatischen Kindheitserlebnissen das Stichwort „dem Täter vergeben“ auf.
Es ist Zeit, mit verschiedenen Mythen aufzuräumen, die sich darum ranken.
Es ist Zeit, mit verschiedenen Mythen aufzuräumen, die sich darum ranken.
Mythos 1
Vergebung/Verzeihung/Versöhnung gegenüber dem/der Täter_in bewirke eine Heilung bei erwachsenen Betroffenen von Gewalt in der Kindheit.
Viele Psychotherapierichtungen und leider auch einige Traumatherapierichtungen sehen es als krönenden Abschluss einer gelungenen Therapie an, wenn der/die Betroffene dem/der Täter_in vergibt. Oft wird auch von „Frieden schließen“ gesprochen. Doch was bedeutet diese Vergebung für die Betroffenen?
Aus Sicht des misshandelten Kindes im Erwachsenen bedeutet es, dass das Kind, das gerade zu reden begonnen hat wieder schweigen soll. Das ist besonders bei innerfamiliärer Gewalt verheerend, da nach Vergebung oft wieder, bzw. weiterhin Täterkontakt stattfindet, der erneut traumatisiert.
Aus Sicht der erwachsenen Betroffenen kann eine Vergebung zunächst eine gewisse Erleichterung verschaffen. Weil er/sie sich gegenüber dem/der Täter_in und leider auch gegenüber der Mehrheit der Gesellschaft nicht mehr schuldig dafür fühlen muss, dass er/sie nicht verzeihen “kann“. Die „Fähigkeit“ des Verzeihens wird als Tugend dargestellt. Und vielleicht ist es genau das Gegenteil: mangelnder Mut bzw. Fähigkeit, dem Druck des/der Täter_in und des Umfelds zu widerstehen. Einer tiefgreifenden Heilung aber steht die Vergebung im Wege, denn sie bedeutet eine Wiederholung des Traumas, weil durch die Vergebung genau die Machtverhältnisse wiederhergestellt werden, die während der Tat gegeben waren: ein/e Täter_in, der/die nicht belangt wird und kein schlechtes Gewissen haben muss und ein ohnmächtiges, schweigendes Opfer.
Diese Retraumatisierung wird dann noch verstärkt, wenn der/die Täter_in uneinsichtig ist und keine Reue zeigt. Das Opfer, das einem/r solchen Täter_in vergibt, erleidet enormen Schaden. Es muss alle Schuld auf sich nehmen. Und da die meisten Kindesmisshandler_innen uneinsichtig sind und schon gar keine Reue zeigen, ist es unverantwortlich, das „Heilmittel“ der Vergebung Opfern von Gewalt in der Kindheit zu empfehlen.
Mythos 2
Vergebung/Verzeihung/Versöhnung mache unsere Welt besser.
Hintergrund des Vergebungsmythos sind religiöse Traditionen (nicht nur des Christentums), die Masochismus idealisieren. Haltungen wie „die Welt ist ein Jammertal“, „Schlägt dir jemand auf die eine Wange, so halte ihm auch die andere hin“ oder die Verehrung von masochistischen Märtyrern haben sich trotz der Aufklärung in unsere Zeit hinübergerettet.
Der Mythos der Vergebung findet sich auch in allen spirituell/esoterischen Weltanschauungen, ist sogar ein wesentlicher Bestandteil derselben, weil durch Vergeben – vor allem den gewalttätigen Eltern - die alte Weltordnung und die bestehenden Machtverhältnisse wiederhergestellt, bzw. aufrecht erhalten werden. So bleiben die Gläubigen und Jünger bei der Stange.
Derartige religiöse/spirituelle/esoterische Weltanschauungen sind zu einer Zeit entstanden, als das Individuum noch nicht die Chance hatte, ein eigenständiges, selbstgestaltetes und unabhängiges Leben zu führen.
Das hat sich zwar grundlegend geändert, doch es gibt natürlich auch in der heutigen Zeit noch Menschen, die ein Interesse daran haben, dass andere Menschen durch Vergebung Opfer bleiben. Es ist nützlich für machtgierige Politiker_innen, wenn Menschen ihr Leben lang Opfer bleiben. Opfer lassen sich ausbeuten und begehren nicht auf. So nützt die Religion der Politik und umgekehrt.
Mit anderen Worten:
- Vergebung unterstützt unterdrückende, ausbeuterische Machtverhältnisse
- Vergebung nützt nur den Kindesmisshandler_innen und schadet den Opfern
Das ist keine Verbesserung für die Welt. Im Gegenteil.
Mythos 3
Vergebung vermindere Wut, Hass und Rache.
Das kindliche Gewaltopfer, das zur Vergebung und damit zum Schweigen gezwungen wird, kann die zur Misshandlung gehörigen Gefühle wie Wut, Hass und Rache nicht verarbeiten, es spaltet sie ab. Vergebung ist hier also gleichbedeutend mit Verdrängung.
Das Opfer speichert sie so lange in sich, bis er/sie dann als Erwachsene/r die Möglichkeit hat, Kindern Gewalt zuzufügen und sich somit an ihnen für die Gewalt seiner/ihrer Täter_innen zu rächen.
Folglich werden Wut, Hass und Rache durch Vergebung nicht vermindert, sondern nur auf die nächste Generation verschoben. So wird durch Vergebung die Gewalt und die Traumatisierungen in jeder Generation neu produziert.
Bestes Beispiel hierfür sind die pädokriminellen Priester, die schon aufgrund ihres Berufs allen vergeben mussten, die ihnen jemals Leid zugefügt haben. Sie haben ihren Täter_innen vergeben und rächen sich dafür an ihnen anvertrauten Kindern.
Natürlich findet die Weitergabe der Gewalt von Generation zu Generation vor allen Dingen in der Familie statt. Dort wird sie durch ein dichtes Netz von Vertuschung, hierarchischen Strukturen, Empathielosigkeit gegenüber Kindern und natürlich mit Hilfe religiöser Mythen wie dem der Vergebung ermöglicht.
Vergebung vermehrt also Wut, Hass und Rache.
Auch das ist keine Verbesserung der Welt. Genauso wenig wie die Neuproduktion von Traumaopfern in jeder Generation.
Mehr siehe Link und PDF oben
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Veranstaltungshinweis: Freitag, der 3. Februar, Ro Gebhardt’s „European Jazz Guitar Trio“ in der Stummschen Reithalle Neunkirchen
Jazz
Ro Gebhardt’s „European Jazz Guitar Trio“
Am Freitag, 3. Februar 2012, 20.30 Uhr, gastiert im Rahmen der Jazz-Reihe Ro Gebhardt’s European Jazz Guitar Trio mit Roland Gebhardt (Gitarre), Jean-Marc Robin (Drums), Jean-Yves Jung (Orgel) in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.
Ganz der Tradition der Groove-Besetzung Gitarre, Orgel, Drums verhaftet und dennoch alle modernen Stile von Neo-Bop bis Fusion zelebrierend, zeigt sich das EJGT. Bandleader Ro Gebhardt ist als Musiker und Dozent einer der gefragtesten Gitarristen Europas. Er spielte im Blue Note (New York), im Duc de Lombard (Paris), dem Aquarium (Warschau) oder dem A-Trane (Berlin). Als Gastdozent unterrichtete er am Harbor Conservatory for the Performing Arts in New York sowie in Mainz, Köln und Malta. Mit Ro Gebhardt, Jean-Marc Robin und Jean-Yves Jung treffen drei „Global Players“ aufeinander, die für ernstgemeinten Jazz stehen, der viel Lebensfreunde ausstrahlt. Zu erwarten sind Selbstgemachtes mit Hang zu Latin, Groove und Uptempo, dazu Standards aus dem Real Book, der „Bibel des Jazz“.
Neben dem Trio werden an dem Abend noch Überraschungsgäste erwartet.
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim und ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0681-5 88 22222 oder 0231-9172290 und online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei NVG (Lindenallee), Wochenspiegel (Oberer Markt) und Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.
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Samstag, 28. Januar 2012
Für Sie besucht: Dieter Ilgs "Otello" in Neunkirchen/Saar
Verdi
mal ganz anders: Dieter Ilg (Bass), Rainer Böhm (Piano/Flügel) und
Patrice Heral (Percussion, Kehlkopf-Elektronik) haben sich in ihrem
letzten Projekt die Oper "Otello" von Verdi vorgenommen, und
das sehr überzeugend und ansprechend. Warum ausgerechnet diese Oper?
Weil sie Dieter Ilg, Deutschlands führender Bassist, während seines
klassischen Bass-Studiums am meisten ansprach und er diese Übungen
am wenigsten vergessen wird. Ein schwieriges Terrain, das er
allerdings wahrscheinlich nicht nur auf der Bühne mit Bravour
bestanden hat.
Fotos von Klaus Braße, nk-Kultur.de |
Der
Abend begann mit "M'ascolta" (Höre mir zu), das
experimentell durch Patrice Heral beeinflusst eine sehr moderne und
auch archetypische Szene von Zerfall und Veränderung, Sturm, Laden-,
Türgeklapper und Gesang aus dem theatralischen Off heraufbeschwor.
Aus diesem Sturm, dieser Wüste traten die Musiker herein ins
Geschehen und bauten eine getragene Jazzstimmung auf, die sich in
"Fuoco di gioia" (Freudenfeuer) mit wiederum starker
Präsenz steigerte. Es folgte "O là", bei dem sich das
Piano ebenbürtig zeigte - wie auch in den anderen Liedern immer
präsent den Dialog führte. Von jedem Musiker konnten gehaltvolle
und konzentrierte Interpretationsphasen erwartet werden. Im lyrischen
"Quando narravi" auch feines Pianospiel, leises Rühren des
Schlagzeugs und der Bass als Taktgeber - von der Konstanten zum
Monolog und zurück.
Guiseppe
Verdis "Otello" hieß in seiner Urfassung "Jago".
Nach dieser Fassung benannt erlebten wir einen kräftig virtuosen
Bass-Solo, der allmählich ins Ensemble überging, sich zu einem
rasanten, nervösen, lustigen Staccato - mit Patrice Herals witzigem
Gesang, offensichtlich eine - im positiven Sinne - Anleihe beim letztjährigen 60-jährigen
Jubiläum der vielbekannten Comicfigur Mickey Mouse - entwickelte und
mit dem Klang einer zerreißenden Saite abrupt endete. Meine Begleitung
assoziierte spontan: "Rumpelstilzchen reißt entzwei".
Es
folgte die schon erwähnte Ballade "A questa tua", ein
trauermarschähnliches, aber beschwingteres Voranschreiten des
Pianos, das sich immer mehr zum Jazz-Dialog auflöst, von Heral mit
einem vom Besen gerührten Percussionsteppich untergelegt. Mit "Dio!
Mi potevi" folgte ein schneller Rhythmus mit einer einprägsamen
Melodie.
Fotos von Klaus Braße, nk-Kultur.de |
Das Medley zu "Ave Maria" eine Mischung aus Oper-Rock-Jazz, bei dem sich Dieter Ilg wegen der Verquickung mit einem italienischen Rocktitel ausnahmsweise zum Durchhalten der durchgehenden Achtel-Töne entgegen seinem Jazzgrundgedanken, alles und jeden interpretatorisch aufzulösen, überreden konnte. Nach seiner glasklaren Basslinie kehrte er wieder zurück zu seinem Ursprungsverständnis und wir fanden mit ihm nach Hause. Das Ende wieder mit experimentellen, zeitgenössischen Tönen und Gesängen von Patrice Heral heraufbeschworen, ein symbolisches Hinaustreten der Musiker ins Off, dann klassisch-melodisch und plötzlich ein vertikaler Tempiwechsel, verlängert in die Zugabe. Ganz am Ende dann "Auf Wiedersehen in Monte Ewig", eine sehr besinnliche und ausdrucksvolle Erinnerung und Hommage Dieter Ilgs und seiner Musiker an Charlie Mariano, mit dem sie CDs produzierten und der letztes Jahr gestorben ist. Ein Abend mit diesem Trio ist ein gelungener Abend, an den man sich sehr gerne erinnert.
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Für echte Fans von Markus Heitz: Die komplette Trilogie rund um die Kinder des Judas in einem eBook!
Heitz-Fans aufgepasst: Wer es düster mag, kommt jetzt voll auf seine Kosten! Die komplette Judastrilogie von Markus Heitz – Kinder des Judas, Judassohn und Judastöchter – erscheint nun als Knaur eBook-Sammelband mit atmosphärischen Illustrationen und exklusivem Bonusmaterial. Wer partout ein E-Book will, und dann noch bluttriefend...
Die Illustrationen der eBook-Ausgabe sind das Ergebnis eines Wettbewerbs, zu dem www.neobooks.com, Gewinner des AKEP Award 2011, im letzten Jahr aufgerufen hatte – und somit die Werke von Lesern und Fans von Markus Heitz. Zahlreiche Illustrationen wurden eigens für das eBook gestaltet. Es finden sich Steckbriefe der Hauptprotagonisten, welche sich mit dem Lesefluss aufbauen und eine Illustration der Figur enthalten. Wichtige Schauplätze ebenso wie die Vampirsorten wurden illustriert und lassen sich leicht nachschlagen.
Das eBook enthält neben einem Interview mit der „Geheimwaffe für fantastischen Horror und herausragende Fantasy“ (lt. Bild am Sonntag) noch die Kurzgeschichten „Blutmaske und „Maskenfluch“.
Der Verlag verspricht die tollsten düsteren Erlebnisse. Was ist dran? Freue mich über Rückmeldungen ...
Der Verlag verspricht die tollsten düsteren Erlebnisse. Was ist dran? Freue mich über Rückmeldungen ...
Veranstaltungshinweis: Acoustic Guitar Concert mit Jacques Stotzem
02.02.2012, 20 Uhr, Lautrer Wirtshaus, Kaiserslautern-Bahnheim
Acoustic Guitar Concert - Klänge von majestätischer Schönheit
Jacques Stotzem hat mit seinem perfekt vorgetragenen Fingerstyle-Gitarrenspiel, einem sensiblen Gespür für Melodik und seinem feinen Temperament einen beachtlichen Fan-Kreis erspielt. Seine Konzerttourneen führen ihn durch Europa, Amerika und Asien. In seinem aktuellen Konzertprogramm befinden sich neben seinen eigenen lyrischen oder dynamischenKompositionen aus seiner brandneuen CD "Lonely road" auch höchst bemerkenswerte Arrangements aus seinem Album “Catch The Spirit (mehr)
Acoustic Guitar Concert - Klänge von majestätischer Schönheit
Jacques Stotzem hat mit seinem perfekt vorgetragenen Fingerstyle-Gitarrenspiel, einem sensiblen Gespür für Melodik und seinem feinen Temperament einen beachtlichen Fan-Kreis erspielt. Seine Konzerttourneen führen ihn durch Europa, Amerika und Asien. In seinem aktuellen Konzertprogramm befinden sich neben seinen eigenen lyrischen oder dynamischenKompositionen aus seiner brandneuen CD "Lonely road" auch höchst bemerkenswerte Arrangements aus seinem Album “Catch The Spirit (mehr)
Eintritt: VVK 12.- / AK 14.-
Kalender: Fichtezettel zu haben
Wer ihn nicht kennt, bitte sehr: Klaus Fichtezettel aus Dresden schreibt Texte, zeichnet sehr viel und produziert jedes Jahr Kalender mit seinen Zeichnungen. Er druckt seine Zettel auch noch mal nach, so auch dieses Jahr, wenn genug Bestellungen zusammenkommen. Schreiben Sie ggf. an Klaus@Fichtezettel de. Die Kalender sind sehr preiswert.
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Freitag, 27. Januar 2012
Tageshinweis: Dieter Ilg "Otello live" in der Stummschen Reithalle Neunkirchen
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