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über die Website der Oper (www.oper-frankfurt.de) bzw. deren Kanäle bei YouTube (www.youtube.com) und Facebook (www.facebook.com) abrufbar sein. Die Veranstaltung wurde vorab im Bockenheimer Depot aufgezeichnet und ist bis einschließlich 30. April 2021 online verfügbar.
Die am 9. März 1886 in Paris uraufgeführte Große zoologische Fantasie für Kammerorchester wird in der Textfassung von Loriot (1975) präsentiert. Die Musikalische Leitung des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters liegt bei Solorepetitor Lukas Rommelspacher, der zusammen mit seiner Kollegin In Sun Suh auch am Klavier zu erleben sein wird. Die Inszenierung besorgt Regieassistentin Katharina Kastening, Kostüme und Bühnenbild stammen von Christoph Fischer, und das Licht wird von Jonathan Pickers eingerichtet. Maximilian Enderle übernimmt die Dramaturgie. Als Erzähler ist Christoph Pütthoff vom Schauspiel Frankfurt besetzt, zu den weiteren Mitwirkenden gehört die Statisterie der Oper Frankfurt.
Foto: Vincent König
Tanzende Elefanten, störrische Esel und schillernde Fischschwärme ̶ Camille Saint-Saëns’ Karneval der Tiere regt bis heute die Fantasie junger und erwachsener Hörer*innen an. In der humorvoll-virtuosen Komposition und einer bildstarken Inszenierung tummeln sich kuriose Tiere aller Arten. Um es mit Loriot zu sagen: Ein kulturelles Ereignis von erregender Einmaligkeit!
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Ziel des Ausflugs: das Skulpturenensemble BankHäuser (4 Skulpturen)
in der Nähe von Bann/Queidersbach an der A62. Der Künstler heißt Claus Bury. Seine doppelte Anspielung auf die Frankfurter Skyline und die Bankenmetropole Deutschlands ist beeindruckend. Schwergewichtig und stabil aus Natursandstein, materialbedingt ein Verwitterungsprodukt.
Zu den sich nach langer Konzertpause auf diesen Auftritt ganz besonders freuenden Mitwirkenden zählen das Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Sebastian Weigle sowie die Ensemblemitglieder Katharina Magiera (Alt) und AJ Glueckert (Tenor). Die Komposition mit dem Untertitel„Eine Sinfonie (1908-1909)“ erklingt in der Bearbeitung für kleines Orchester von Jens Joneleit (*1968), einem Auftragswerk der Oper Frankfurt aus dem Jahre 2011. Die Veranstaltung wurde vorab im Großen Haus aufgezeichnet und ist somit auch zu einem späteren Zeitpunkt online verfügbar.
1907 wurde Gustav Mahlers Leben durch mehrere Schicksalsschläge erschüttert: Gesundheitlich angeschlagen übte die Gedichtsammlung Die chinesische Flöte von Hans Bethge eine besondere Faszination auf ihn aus. Basierend auf alten Quellen kreist sie um die Schönheit, die Melancholie und das plötzliche Bewusstwerden der Vergänglichkeit. Mahler vertonte sieben Gedichte aus Bethges Sammlung: Mit Das Lied von der Erde gelang ihm die vollkommene Verschmelzung von Vokalem und Sinfonischem; die Komposition gilt als sein persönlichstes Werk. Die Bearbeitung von Jens Joneleit gab Mahlers Musik einen eigenen, dennoch der Wiener Jahrhundertwende verpflichteten Klang und verspicht eine fesselnde und ergreifende Interpretation.
„Ich wollte Frau sein, ich wollte Künstlerin sein, ich wollte alles sein. Ich nahm alles auf, und je mehr man aufnimmt, desto mehr Kraft findet man, Dinge zu vollbringen und den Lebenshorizont zu erweitern.“ — Anaïs Nin
'The Dawn' by Tringa (Official Music Video) [SUBKULTUR]
"This visual work tries to go beyond a simple musical illustration. It takes root in the heart of an intimate relationship between writing and sound composition. In hind sight I find the memory to be a positive one. The rhythm of words takes place here at the rhythm of the body. Faced with the same abstract sound reality, two beings describe two different worlds. Is there as much reality as beings think about reality? We would be curious then to receive a new interpretation of this successive expression. You think the project into eternal existence at a time when we seek to surprise others and ourselves on our ways, to contemplate the world and share the feeling." Bin Cir
Garden of Expression, "is about the spaces between sounds as much as sounds themselves – but, as in meditation, they´re spaces that resonate with stories." noted The Guardian in an in depth review of the new Trio Tapestry album. The music Joe Lovano writes for this group - tenderly melodic or declamatory, harmonically open, rhythmically free, and spiritually involving - encourages subtle and differentiated responses from his creative partners. Joe describes their interaction as “magical”.
"Lovano can render a memorable musical phrase into a poem, and his selfless cohorts are equally attuned to the vitality of restraint." Steve Futterman, New Yorker
"Perhaps the most impressive thing about ‘Garden Of Expression’ is the emotional range these three pull from this music. From the spare, prayerful asceticism of ‘Zen Like’, to the sprightly post-bop interplay of ‘Dream On That’ and the epic sweep of the title tune, Trio Tapestry suggests a universe of possibilities within its deeply spacious sound." J.D. Considine, Downbeat
Joe Lovano: saxophones Marilyn Crispell: piano Carmen Castaldi: drums
Shai Maestro's new album Human, where his outgoing, highly-communicative band with fellow Israeli Ofri Nemheya on drums and Peruvian bassist Jorge Roeder becomes a quartet with the inspired addition of US trumpeter Philip Dizack is taking the music forward while also respecting its sense of tradition. Shai’s expansive pianism is well-matched by Dizack’s alert, quick-thinking approach to improvising.
“The density and virtuosity contrasts with moments of profound space, as on the title track, a chorale that ebbs and flows with poignancy.” - Gary Fukushima, Downbeat
"Altogether a rich and powerful delight, played with remarkable empathy and subtlety by a well-matched band of the top musicians of their generation. One to play often, and discover more and more, and yearn to see such a band live again!" - Chris K, Bebop Spoken Here
Shai Maestro: piano Jorge Roeder: double bass Ofri Nehemya: drums Philip Dizack: trumpet
With Uma Elmo, his fifth album as a leader for ECM, Danish guitarist Jakob Bro presents a new trio featuring Norwegian trumpeter Arve Henriksen and Spanish drummer Jorge Rossy.
"This album is an antithesis to fidget culture. It resets listening, and exhumes a quiet concentration that’s so often neglected." - Debra Richards, Jazzwise
"Bro making fascinating use of loops, Henriksen producing his most lyrical flights, and Rossy proving himself to be a master colourist in this largely tempo-free music. Highly recommended, then." - Richard Williams, The Blue Moment
"What is fascinating is how much this record continues to offer new perspectives even after multiple listens. A Nordic beauty that is nevertheless bound neither to place nor time." - vinyl-fan.de
Es bieten sich wieder die üblichen Online-Angebote als Alternative an und bei Bibliotheken wie bei diversen Geschäften die Onlinebestellung und Abholung.
(statista/FSuhr)
Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen weiter - und diesmal sind besonders die jungen Altersgruppen betroffen. Wie die Statista-Grafik zeigt, nimmt die 7-Tage-Inzidenz nun auch bei Kita-Kindern zu. Ein möglicher Grund dafür ist, dass Kinder nun häufiger getestet werden als zu Beginn der Pandemie. Doch auch die gefährlichere britische Virus-Mutation B.1.1.7. führt zu mehr Infektionen bei Kindern und Jugendlichen.
In der ersten und zweiten Corona-Welle lagen die Inzidenzen der unter 15-Jährigen meist unter denen der Gesamtbevölkerung. Je jünger die Kinder, desto niedriger waren die Zahlen. Das ändert sich nun. "Der stärkste Anstieg ist bei Kindern zwischen 0-14 Jahren zu beobachten, wo sich die 7-Tage-Inzidenzen in den letzten vier Wochen mehr als verdoppelt haben", teilt das Robert Koch-Institut in seinem aktuellen Lagebericht mit.
Bisher waren Kinder und Jugendliche häufig symptomfrei.
Angesichts der Virus-Mutation warnen Kinder- und Jugendmediziner nun jedoch vor mehr Fällen der Long-Covid- oder Post-Covid-Erkrankungen bei jungen Patienten. Diese treten oft erst Monate nach der eigentlichen Infektion auf. Bisher gibt es noch keinen zugelassenen Corona-Impfstoff für Kinder. Angesichts der steigenden Fallzahlen dürften auch Kita- und Schulöffnungen wieder diskutiert werden.
825 Pfälzerinnen und Pfälzer wurden deportiert: Eine alte jüdische Frau wartet in Ludwigshafen auf den Abtransport
(Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen, Fotosammlung)
„Gurs 1940“, die Ausstellung der Berliner Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, die sich mit der Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden beschäftigt, wird vom Bezirksverband Pfalz bis voraussichtlich 23. Mai im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, Domplatz 4, bei freiem Eintritt gezeigt. Die Eröffnung findet digital am Donnerstag, 8. April, um 16 Uhr statt und kann im YouTube-Kanal BVPfalz verfolgt werden.
Nach einer Begrüßung durch den Hausherrn, Museumsdirektor Dr. Alexander Schubert, stellt Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder das Projekt vor und geht auf seine heutige Bedeutung ein. Weitere Sprecher sind Staatssekretär Dr. Dennis Alt vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Bernhard Kukatzki, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Michael C. Hermann vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, die beiden Kuratoren Dr. Christoph Kreutzmüller und Jennifer Heidtke von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz Berlin, und Marina Nikiforova, Geschäftsführerin der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. Die musikalische Gestaltung übernehmen Karen Leiber (Sopran), I Qiong Pan (Violine), Sofia Guo (Viola) und Eric Trümpler (Violoncello). Ein Kurzfilm gibt einen Eindruck von der Schau, die als Wanderausstellung konzipiert ist und für die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft übernommen hat.
Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz (GHWK) hat die 28 Tafeln umfassende Ausstellung in deutscher und französischer Sprache erarbeitet. Sie entstand im Auftrag und mit Unterstützung der Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie der Arbeitsgemeinschaft zu Unterhalt und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs, in der badische Städte und Gemeinden sowie der Bezirksverband Pfalz zusammengeschlossen sind. Das Projekt wird zudem vom Auswärtigen Amt unterstützt. Die Ausstellung zeigt den Ablauf der Deportation und das Verhalten der lokalen Bevölkerung. Sie beschreibt die furchtbaren hygienischen Zustände im Lager Gurs anhand von Berichten, Fotos und Zeichnungen der dort internierten Menschen und beleuchtet die Zusammenarbeit der Vichy-Regierung und der Nationalsozialisten. Weitere Kapitel widmen sich der Erinnerungskultur und der Aufarbeitung. Neun weitere Stellwände gehen auf das Schicksal pfälzischer Jüdinnen und Juden ein. Sie ergänzen zusammen mit Briefen von nach Gurs verschleppten Pfälzerinnen und Pfälzern die Schau im Historischen Museum.
Die Deportation von mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland ist Thema einer umfassenden Ausstellung, an vielen Orten in Südwestdeutschland sowie in Frankreich gezeigt wird. Bei den Verschleppungen am 22. und 23. Oktober 1940 handelt es sich um eine der ersten systematischen Deportationen durch die Nationalsozialisten. Das Ziel der Züge, die in zahlreichen Städten gestartet waren, war das Lager Gurs, das am Fuße der Pyrenäen in Südfrankreich 1939 für Flüchtlinge aus Spanien errichtet worden war. Viele der Deportierten starben dort oder in anderen Lagern Südfrankreichs. Die in Gurs Internierten wurden ab dem Sommer 1942 nach Auschwitz-Birkenau und Sobibor verschleppt und ermordet. Nur wenige Menschen überlebten.
Weitere Informationen zur Ausstellung sowie ergänzende Materialien finden sich unter www.gurs1940.de, außerdem www. https://www.bv-pfalz.de/gedenken-erinnern/80-jahre-gurs/. Dort finden sich auch Informationen zum digitalen Begleitprogramm, das der Bezirksverband Pfalz zusammengestellt hat. Die Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer ist – sobald es wieder öffnen kann – dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung des Besuchs ist dann erforderlich, und zwar montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr telefonisch unter der Nummer 06232 620222. Am Museum werden bei Wiederöffnung zusätzlich dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17 Uhr Vorausbuchungen am Fenster neben dem Haupteingang entgegengenommen.
Die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie die Arbeitsgemeinschaft zu Unterhalt und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs haben im Herbst 2019 eine Vereinbarung geschlossen, um gemeinsam die Erinnerung an die deportierten Jüdinnen und Juden wachzuhalten und die etwa 2.000 noch vorhandenen Gräber auf südfranzösischen Friedhöfen zu sanieren und zu erhalten. Im Auftrag der beteiligten Partner wurden unter anderem 246 Gräber auf dem Friedhof von Portet-sur-Garonne in der Nähe von Toulouse saniert.
Vom Kind bis zum Greis: Auch der 14-jährige Hans Kahn aus Ludwigshafen
wird zunächst nach Gurs und dann nach Auschwitz deportiert
Premiere von "QUARTETT" von Luca Francesconi nach dem Theaterstück von Heiner Müller in der Staatsoper Unter den Linden. Erstaufführung 3. Oktober 2020 in Deutscher Fassung.
Quartett ist ein Theaterstück von Heiner Müller. Vorlage für dieses 1980 entstandene Zweipersonenstück war der Briefroman „Gefährliche Liebschaften" von Choderlos de Laclos von 1782. Müller stellt dem Stück die Anweisung voran: Zeitraum: Salon vor der Französischen Revolution / Bunker nach dem dritten Weltkrieg. (wiki)
Das Zentrum für Zirkuläre Kunst in Lübz (D) schreibt einen Preis aus für Künstler, die aus Altem, Weggeworfenen oder Nichtmehrbenutztem ein besonderes Kunstwerk machen können. Seit 15.03.21 sind alle Teilnehmer online und können auch durch tägliche Besuche mehrfach bewertet werden.
Local Hero ist für uns Judith Boy Artista, die aus Kusel stammt und viel auf Sizilien wohnt und arbeitet. Bitte schaut euch die Werke an, unterstützt sie und votet für Judith! Die Kunstwerke sind aus alten Jalousien entstanden.
Das sind die Regeln: Jeder Betrachter hat täglich 3 Stimmen, einfach den Link öffnen, liken und mit Häkchen Voting akzeptieren. Teilen kann man es auf Facebook, Twitter und Pinterest.
Danses dans les lieux d'art et de culture en temps de pandémie
from
Nadia Vadori-Gauthier
" Dans le presque-silence de ces lieux emblématiques, habituellement rythmés par les passage des foules, vibre une vie intense : celles des œuvres, des sensations éprouvées, des traces mémorielles des expériences d'art, de la succession des époques. Danser dans ce contexte est, pour moi, à la fois une résistance et un manifeste. C'est un acte de solidarité, un geste d'amour et de reconnaissance. Car je ne serais jamais celle que je suis sans la fréquentation familière de ces lieux hors du commun où, au fil du temps, par le face-à-face avec les œuvres, se forge un regard qui embrasse l'altérité, l'inédit, la différence, un regard qui invite une participation à la vie." Nadia Vadori-Gauthier
L'art et la culture sont nos biens communs les plus précieux, ils ne sont ni un divertissement, ni une activité accessoire, mais un indispensable qui nous connecte à nos parts d'incommensurable et d'imaginaire, sans lesquelles nous ne serions pas vraiment humains.
Un grand merci aux lieux et aux équipes qui m'ont accueillie pour une minute de danse ou une série de danses. Par ordre d'apparition :
Théâtre des Bouffes du Nord, Paris Maison de la Danse, Lyon Théâtre de l'Aquarium, Paris Archives nationales, Paris Chaillot - Théâtre National de la Danse, Paris Musée de la Vie Romantique, Paris Cité de l'architecture et du patrimoine, Paris Musée d'Art Moderne de Paris Centre Pompidou, Paris Théâtre la Flèche, Paris Théâtre National de l'Opéra Comique, Paris Bibliothèque du MNHN, Paris Musée du Luxembourg, Paris.
Musique : DJ_Reine Intégrant la voix de Gilles Deleuze, extraits de " Qu'est-ce que l'acte e création?" Mardis de la fémis, 1986.
Cité de l’architecture et du patrimoine Le Corbusier - appartement type E2 de la Cité radieuse de Marseille Chapelle de l’ancien prieuré - XIe siècle - Berzé-la-Ville Cathédrale Notre-Dame, Le Puy-en-Velay, Chapelle du Sacré-cœur
Musée de la vie romantique Salon George Sand Portraits de femmes
Am 22. März 2020 beschließen Bund und Länder die ersten »Kontaktbeschränkungen« – die neue Wirklichkeit einer Pandemie greift ein in unser Leben, unseren Alltag, unsere psychische, soziale und politische Verfassung. Am 23. März beginnt Carolin Emcke, Bestseller-Autorin und Friedenspreis-Trägerin, mit ihrem »Journal«. Sie notiert Albträume und individuelle Abschiede ebenso, wie globale Konstellationen – die nationalistischen Reflexe Europas und die autoritäre Verführung des Virus. Carolin Emckes »Journal« (S. Fischer) ist ein subjektives, philosophisches Tagebuch und zugleich die schonungslose Chronik eines Ausnahmezustands, von dem niemand weiß, wann er zu Ende sein wird.
Im Gespräch mit dem Soziologen und Dramaturgen Martin Valdés-Stauber blickt Carolin Emcke auf die persönlichen und politischen Erfahrungen und Umbrüche des letzten Jahres zurück. Wie haben sich Gemeinwesen und öffentlicher Raum verändert? Welche Auswirkung hat die Erfahrung kollektiver Verwundbarkeit? Werden wir allzu schnell zu einer als problematisch beschriebenen Normalität zurückkehren?
(WELT) Zum Thema Impfen: Alle erwarten sich einen hohen Schutz, gerade schwere COVID-19-Verläufe sollen verhindert werden. Können die Geimpften sich wirklich nicht mehr anstecken? Und können sie andere Menschen dennoch anstecken? Geimpfte sollen zwar selbst geschützt sein, das Virus allerdings im Körper zumindest kurzfristig tragen und weitergeben können. Weder die Behauptung noch das Gegenteil sind bislang bewiesen.
Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass eine Impfung nicht die Infektiosität verhindert. Masken und Abstand halten wird uns möglicherweise trotz Corona-Impfung noch eine ganze Weile im Alltag begleiten, denn das Virus scheint sich trotz Impfung in der Nase und im Mund zu vermehren.
Auch der erste Impfstoff gegen die Kinderlähmung konnte nur die Geimpften vor der Krankheit schützen, eine Ansteckung jedoch nicht verhindern. Expert*innen vom Robert-Koch-Institut halten das auch beim Coronavirus für denkbar. “Wir gehen allerdings davon aus, dass bei einer Verminderung der schweren Verläufe doch auch zumindest eine Reduktion der Viruslast in den oberen Atemwegen passiert.”
„Anthro Polis – Mensch und Stadt im Werk von Klaus Hack“ heißt die Sonderausstellung, die das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) vom 19. März bis 6. Juni zeigt. Wer sich dem Werk von Klaus Hack nähert, betritt eine eigentümliche Welt. Es ist eine Welt rätselhafter Mischwesen, die sich still und erhaben in den Raum erheben. Im Licht der Sonne zaubern sie konkret anmutende Schattenbilder auf den Boden, daneben teils fantastisch anmutende Türme, die sich spitz und geschwungen-grazil gen Himmel richten – instinktiv suchend vielleicht, Ausschau haltend, wie die Sinnestentakel rudimentärer Lebewesen.
Klaus Hack, 1966 in Bayreuth geboren, umkreist das faszinierende Spannungsfeld zwischen Bildhauerei und Holzschnitt. So formt er aus Holzstämmen filigrane turmartige Gebilde, menschenähnliche Gestalten oder Stadt- und Architekturreliefs. Die Einzelausstellung, die mit ihrem dem Griechischen entlehnten Titel auf die zentralen Themen „Mensch“ und „Stadt“ verweist, stellt diese außergewöhnliche Bildwelt erstmals in Kaiserslautern vor. Das Gesamtwerk von Klaus Hack, der unter anderem mit dem Kunstpreis der Stadt Limburg und dem Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ausgezeichnet wurde, ist sehr vielfältig und über die Jahre zu einem eigenständigen Kosmos angewachsen. Seine Skulpturen leben durch ihre archaisch anmutende Vereinfachung. Ihm geht es nicht um die Unkenntlichmachung des Werkprozesses. So löscht er die Spuren der Bearbeitung nicht aus. Vielmehr lässt der Künstler Ausbrüche, Grate, Beitelkratzer, auch tiefe, durch die Kettensäge verursachte Verletzungen stehen. Klaus Hack entwickelt seine architektonischen Phantasien und anthropomorphen Figuren aus unterschiedlichen Hölzern. Eiche, Linde oder Kirsche sind einige davon. Sie alle werden weiß bemalt und damit zu einem großen Ganzen zusammengeschlossen. Farbe und Struktur sind ein besonderes Merkmal der wiedererkennbaren, eigenwilligen Handschrift des Künstlers. Seine figürlichen Skulpturen sind dabei ebenso geheimnisvoll und in ihrer gewagten Balance unheimlich wie die Kathedralen, die er mit Fenstern, Treppen, Rundbögen und zahlreichen Türmen versieht, ohne sie bei aller Detailfreude wie reale Architekturen wirken zu lassen.
Die intensive Befragung von Räumlichkeit findet in Hacks großen Holzschnitten ihre finale Steigerung. Bereits 1999 begann der Künstler die Arbeit an einem Totentanz-Zyklus, für die er die alte Technik des Rollbildes ins Monumentale übertrug. Wieder dienten ihm Baumstämme als Werkstoffe und Ausgangsmaterialien. Nun aber haute und schnitzte er aus ihnen keine Figuren oder figurativen Gebilde, sondern legte an der Oberfläche ein umlaufendes Relief frei, durchbohrte die Kerne, erzeugte Vertiefungen und Hohlräume. Dann nutzte er die menschenhohen, mit schwarzer Farbe bestrichenen Stämme als Druckstöcke und rollte sie auf Nesselstoff ab. Hack gelingt es auf diese Weise, die von ihm bearbeiteten Themenfelder „Figur“, „Architektur“ und „Stadt“ von der Vollplastik in das Medium der Druckgrafik zu übertragen. Der Druckstock hat dabei eine zweifache Gestalt: Er ist Werk und Werkzeug zugleich. Dass Hack es als Teil seines Konzeptes ansieht, die Druckstöcke in unmittelbarer räumlicher Beziehung zu den flachen Drucken an der Wand zu präsentieren, verdeutlicht, wie wichtig ihm das Beziehungsspiel zwischen Baum und Figur ist. Der Ausstellungsraum verwandelt sich in ein begehbares Stelenfeld. Klaus Hack eröffnet damit ein Spiel von Wechselwirkungen, von poetischen Anverwandlungen an Gedankenbilder – könnte man diesem Spiel wirklich widerstehen?
Filigrane Gebilde: Klaus Hackes „Stadt der Türme“
von 2011/12, zwei Holzdrucke auf Leinwand, Kupferdruckfarbe
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit Texten von Britta E. Buhlmann und Sören Fischer. Der Katalog kann ausschließlich direkt über den Künstler erworben werden (www.klaushack.de). Mit einer interaktiven Online-Schulklassenführung lädt das mpk Schulen ein, die Ausstellung live auf virtuellem Weg zu besuchen. Jeder Schüler und jede Schülerin entwirft ein eigenes dreidimensionales Gebäude – so entsteht eine „Klassenstadt“. Anmeldung und Information unter a.loeschnig@mpk.bv-pfalz.de, Telefon 0631 3647-219. Das mpk am Museumsplatz 1 kann nach Voranmeldung (Telefon 0631 3647-201) unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln und mit einer FFP2- oder medizinischen Maske besucht werden. Das Museum ist mittwochs bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen, auch zu kurzfristigen Änderungen, sind unter www.mpk.de abrufbar.
(Statista/MBrandt) Am 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus. Der wurde bereits 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen. Anlass war damals der sechste Jahrestag des Massakers von Sharpeville in Südafrika. Mehr als 50 Jahre später ist Rassismus weiterhin ein großes Problem. Das betrifft auch Deutschland, wie ein YouGov-Erhebung aus dem Juni 2020 nahelegt. Demnach ist die Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion laut Einschätzung der Befragten in allen Lebensbereichen ein mehr oder weniger großes Problem.
Besonders in sozialen Netzwerken und bei der Wohnungssuche wird Rassismus als großes oder sehr großes Problem wahrgenommen. Aber auch bei der Jobsuche haben es Menschen, die nicht der weißen Norm entsprechen schwieriger als Max Mustermann. Auch Lebensbereiche, die im Idealfall der Bildung, Aufklärung und Gleichstellung verpflichtet sein sollten, sind nicht frei von dem Problem, wie die Statista-Grafik zeigt.
Letztlich ist Rassimus etwas, das die ganze Gesellschaft durchdringt und betrifft. Entsprechend sind wir alle gefordert, dem ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in der Praxis zur mehr Geltung zu verhelfen: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren."
Inszenierung: Christof Loy Sopran: Olesya GolovnevaBühnenbild und Kostüme: Herbert Murauer Mezzosopran: Kelsey Lauritano Licht: Olaf Winter Tenor: Andrea Carè Choreografische Mitarbeit: Andreas Heise Bariton: Vladislav Sulimsky Video: Ruth Stofer Bariton: Mikołai Trąbka Dramaturgie: Maximilian Enderle Klavier: Mariusz Kłubczuk und Nikolai Petersen Bildregie: Michael Beyer
Streichsextett (vom Band): Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters
Ursprünglich war an der Oper Frankfurt im Januar 2021 das Melodramma Fedora von Umberto Giordano als Frankfurter Erstaufführung in Form einer Übernahme von der Königlichen Oper Stockholm geplant, wo es 2016 in der Regie von Christof Loy Premiere gefeiert hatte. Doch wie bei so vielen Projekten zurzeit vereitelte Corona auch dieses Vorhaben, zumal sich die Inszenierung nicht an das Frankfurter Hygienekonzept angleichen ließ. So entstand die Idee, im Bühnenbild der u.a. in Russland spielenden Fedora einen „Corona-gerechten“ szenischen Abend mit Romanzen, Klavier- und Kammermusik von Peter I. Tschaikowski (1840-1893) ins Programm zu nehmen. Diese digitale Premiere wird ermöglicht durch die deutsche Produktionsfirma Unitel und den deutsch-französischen TV-Kultursender ARTE. Die Sendedaten befinden sich am Ende dieser Meldung. Darüber hinaus plant auch der Hessische Rundfunk auf seiner Radiowelle hr2-kultur den Abend am Samstag, dem 27. März 2021, von 17.04 bis 18.00 Uhr in seinem Format Musikland Hessen in Ausschnitten sowie am Freitag, dem 28. Mai 2021, von 20.04 bis 22.30 Uhr in der Sendung Konzertsaal komplett zu übertragen.
Tschaikowskis Liedkompositionen verbinden sich hier zu einem intimen Theaterabend, der fünf Figuren und deren widersprüchliche Emotionen zeigt: Unterdrückte Liebesgefühle stehen der Suche nach rauschhaften Momenten gegenüber, die Trauer um zerbrochene Beziehungen führt zu Rückzug und Einsamkeit. Es entsteht eine zwischenmenschliche Dynamik, in der sich die einzelnen Charaktere aneinander abarbeiten, sich lieben, verachten und verklären – und immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen werden. Dabei gibt Tschaikowskis bis heute wohl bekanntestes Lied „Nur wer die Sehnsucht kennt“, die Vertonung eines Mignon-Gedichts nach Goethe, dem Abend das Motto.
Tschaikowski erreichte mit seinen über 100 meist als „Romanzen“ bezeichneten Liedern eine stilistische Vielfalt wie kaum ein anderer russischer Komponist. Mit Vorliebe wählte er dabei Texte von Dichtern, die leicht zu verbalisierende Sujets vermieden. Die entstandene Leerstelle, das Ungesagte und Unsagbare, drückte er in seiner Musik aus. Diese unmittelbar erfahrbare Ebene machte die Lieder bereits zu seinen Lebzeiten populär. Während Tschaikowskis Romanzen in Russland bis heute fest im Repertoire verankert sind, standen sie im Westen lange im Schatten seiner Opern, Sinfonien und Ballette.
In der Regie des für zahlreiche Frankfurter Erfolge verantwortlichen Christof Loy singen fast ausschließlich die ursprünglich für Fedora engagierten Sänger*innen: Die russische Sopranistin Olesya Golovneva gastiert seit ihrem Hausdebüt als Dvořáks Rusalka 2015 regelmäßig in Frankfurt. Kürzlich verkörperte sie diese Partie auch am Teatro Real in Madrid in einer Neuproduktion von Christof Loy. Der italienische Tenor Andrea Carè ist einer der letzten Schüler Pavarottis und legt in dieser Produktion sein Hausdebüt vor. Pinkerton in Puccinis Madama Butterfly führte ihn kürzlich an die New Yorker Met. Zu seinen von Corona durchkreuzten Plänen gehörten u.a. Cavaradossi in Puccinis Tosca und Don José in Bizets Carmen an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Auch der russische Bariton Vladislav Sulimsky singt erstmals in Frankfurt. An seinem Stammhaus, dem Mariinski-Theater in St. Petersburg, trat er u.a. als Eugen Onegin auf. Mit Mazeppa bei den diesjährigen Osterfestspielen in Baden-Baden unter Kirill Petrenko soll eine weitere Titelpartie Tschaikowskis zu seinen Plänen gehören. Aus dem Ensemble der Oper Frankfurt komplettieren Kelsey Lauritano (Mezzosopran) und Mikołaj Trąbka (Bariton) die Besetzungsliste. Die Sänger*innen werden am Klavier begleitet von Solorepetitor Mariusz Kłubczuk und Kapellmeister Nikolai Petersen; das vom Band eingespielte Streichsextett setzt sich aus Mitgliedern des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters zusammen.
Online-Premiere: Freitag, 26. März 2021, um 19.30 Uhr auf der Website der Oper Frankfurt (www.oper-frankfurt.de) sowie auf ARTE Concert (www.arte.tv/de/arte-concert/klassik/), jeweils für die Dauer von drei Monaten