(statista/FSuhr) Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen weiter - und diesmal sind besonders die jungen Altersgruppen betroffen. Wie die Statista-Grafik zeigt, nimmt die 7-Tage-Inzidenz nun auch bei Kita-Kindern zu. Ein möglicher Grund dafür ist, dass Kinder nun häufiger getestet werden als zu Beginn der Pandemie. Doch auch die gefährlichere britische Virus-Mutation B.1.1.7. führt zu mehr Infektionen bei Kindern und Jugendlichen.
In der ersten und zweiten Corona-Welle lagen die Inzidenzen der unter 15-Jährigen meist unter denen der Gesamtbevölkerung. Je jünger die Kinder, desto niedriger waren die Zahlen. Das ändert sich nun. "Der stärkste Anstieg ist bei Kindern zwischen 0-14 Jahren zu beobachten, wo sich die 7-Tage-Inzidenzen in den letzten vier Wochen mehr als verdoppelt haben", teilt das Robert Koch-Institut in seinem aktuellen Lagebericht mit. Bisher waren Kinder und Jugendliche häufig symptomfrei.
Angesichts der Virus-Mutation warnen Kinder- und Jugendmediziner nun jedoch vor mehr Fällen der Long-Covid- oder Post-Covid-Erkrankungen bei jungen Patienten. Diese treten oft erst Monate nach der eigentlichen Infektion auf. Bisher gibt es noch keinen zugelassenen Corona-Impfstoff für Kinder. Angesichts der steigenden Fallzahlen dürften auch Kita- und Schulöffnungen wieder diskutiert werden.
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