Kennerspiel des Jahres 20117 Wondersvon Antoine Bauza Verlag: Repos Production 2 - 7 Spieler • ab 10 Jahren • ca. 40* Minuten • ca. 40.00 € | |
In dem Spiel geht es um den Bau der Sieben Weltwunder. Jeder Spieler baut über drei Zeitalter eine antike Stadt mit je einem der Weltwunder. Das Spiel baut auf den ständigen Austausch der Spielbedingungen in Form von Karten und auf die Interaktion der Spieler mit ihren unmittelbaren Nachbarn. Die Züge aller Spieler einer Runde finden zum selben Zeitpunkt statt, so dass die keiner warten muss und ein Spiel daher zwischen 30 und 40 Minuten dauert. In diesem Strategiespiel für kleinere und größere Runden bringen auch „Profanbauten“ Punkte. Die Spieler nutzen die Ressourcen der antiken Städte, handeln mit Nachbarn und treiben die Wissenschaft voran. Die zunächst komplex erscheinende Aufgabe zieht sie zunehmend in ihren Bann, lässt sie planen und investieren, um auch so manches Bauwerk kostenlos errichten zu können. Als Befehlshaber der Städte achten die Spieler auf deren Verteidigungskraft und wählen clever Gebäudekarten aus, bevor alle gleichzeitig einen Kartenstapel an den Nachbarn weitergeben. Obwohl jeder die eigene Stadt erweitert, sind doch Kooperationen notwendig, damit Weltwunder entstehen können.
Die sieben Städte werden durch großformatige Karten dargestellt, auf denen für den Start einer von sieben Rohstoffen vorgegeben ist, den sie produziert. Außerdem sind Preis und Ertrag der drei Stufen angegeben, mit denen der jeweilige Spieler sein Weltwunder bauen kann. Jede Karte hat zwei Seiten (A und B) auf denen Preise und Ertrag variieren. Der Kolossus-Karte hat auf einer der Seiten nur zwei Ausbaustufen. Die Pyramiden-Karte hat auf einer Seite vier Ausbaustufen.
Alle Spielzüge finden über Karten statt, die Bauwerke symbolisieren und die jeder Spieler an seiner Stadt auslegt. Einzelne Wertungen und Geldstücke werden durch Pappplättchen dargestellt.
Die Grafik von Miguel Coimbra ist überzeugend, stimmungsvoll dramatisch und bunt.
"Dieser Aufbau von Zivilisationen rund um antike Weltwunder vermittelt ein positives Spielerlebnis: Wie wahre Herrscher fühlen sich die Spieler, wenn beinahe im Minutentakt Karten in die Auslage wandern und das eigene Reich größer und größer wird. Die gleichzeitige Weitergabe von Kartenstapeln sorgt für einen schnellen Spielfluss und funktioniert in allen möglichen Besetzungen wunderbar. Insgesamt hat dieses variantenreiche Spiel Suchtpotenzial." Spieldauer: ca. 40 Minuten 7 Wonders Leaders Diese Erweiterung des Spiels 7 Wonders bietet Ihnen die Möglichkeit, berühmte Persönlichkeiten an die Spitze Ihrer Zivilisation zu stellen. Sie inspirieren die Menschen und führen die Zivilisation zu einer neuen Blüte. Die Anführer sind durch 36 neue Karten dargestellt und werden die Entwicklung Ihrer Stadt beeinflussen – jeder auf seine Weise. Der Ablauf der Partie ist ein wenig verändert worden, doch die Siegbedingungen bleiben wie beim Grundspiel 7 Wonders. Wenn Sie kluge Entscheidungen fällen, werden diese zum Aufstieg Ihrer Stadt beitragen. Sollten Sie einen Anführer jedoch nicht berücksichtigen, taucht er möglicherweise an der Spitze Ihrer Nachbarstadt wieder auf … oder führt gar deren Armeen an! Ein reichhaltiges Angebot zum spielerischen Verlieren in einem sozialen Live-Game am Tisch! |
Mein Blog informiert Sie über Termine, Neuigkeiten, Wissenswertes, Skurriles und Bewundernswertes aus dem Bereich der Künste, Kino, Fotografie, Bücherwelt und vieles mehr. Die Welt ist bunt! Auch in meinem Blog. Geben Sie ihr im PC 30 Sekunden Zeit zu starten oder 5 Sekunden im Handy! Welcome to my blog and feel free to leave a comment in English or French! World is colorful! Also in my blog. Give it 30 seconds to start in your PC and 5 in your phone.
TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Sonntag, 11. November 2012
Spiel des Jahres 2011: 7 WONDERS von Antoine Bauza
Blick ins Atelier: SONNE von Jutta Holtmann
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Homöopathie,
Jutta Holtmann,
Ölkreide
Ludovico Einaudi: Nuvole Bianche
Dichterhain: SPRITZTOUR von Artem Zolotarov
(c) zinn-museum |
Spritztour
Kupplung, erster Gang, Gas geben.
Beim dritten Date den Anstand nehmen.
Zweiter Gang - verliebtes Taumeln.
Dritter Gang - die Herzen schaukeln.
Vierter Gang - im Duft der Rose.
Fünfter Gang - sie wäscht die Hose.
Vierter Gang - zusammenziehen.
Dritter Gang - in Urlaub fliegen.
Zweiter Gang - sich distanzieren.
Erster Gang - zusammen frieren.
Motor aus, gewohntes Schweigen,
bis sich nicht mal Blicke zweigen.
Tür geht auf und Tür geht zu.
Liebe - fragt sich nur wozu.
Kurze Pause, überlegen.
Nächste Spritztour kommt gelegen.
Und es fängt von neuem an,
Kupplung, schalten, erster Gang.
Kupplung, erster Gang, Gas geben.
Beim dritten Date den Anstand nehmen.
Zweiter Gang - verliebtes Taumeln.
Dritter Gang - die Herzen schaukeln.
Vierter Gang - im Duft der Rose.
Fünfter Gang - sie wäscht die Hose.
Vierter Gang - zusammenziehen.
Dritter Gang - in Urlaub fliegen.
Zweiter Gang - sich distanzieren.
Erster Gang - zusammen frieren.
Motor aus, gewohntes Schweigen,
bis sich nicht mal Blicke zweigen.
Tür geht auf und Tür geht zu.
Liebe - fragt sich nur wozu.
Kurze Pause, überlegen.
Nächste Spritztour kommt gelegen.
Und es fängt von neuem an,
Kupplung, schalten, erster Gang.
(c) Artem Zolotarov
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Bekanntschaft,
Dichterhain,
Liebschaft,
Spritztour
Samstag, 10. November 2012
Fantasien zur Nacht: FEENHAAR von Harma-Regina Rieth
FeenHaar von Harma-Regina Rieth |
Zärtlich streicht er über ihre Wange, folgt sanft zur Schläfe hin, verweilt lüstern an ihrer Ohrmuschel,
liebkosend zieht er über die Augenlieder weiter…
Seidiger Glanz erstrahlt im Auge, das zum Leben erwacht.
Hinauf zur Augenbraue huscht er über die geschwungenen dichten Wimpern,
streift ihre Stirn mit Andacht, verweilt…
Fordernd erobert er den Nasenrücken und zieht hinab
fast schon vibrierend am Nasenflügel vorbei.
Er küsst zart, fast zittrig, ihre Lippen und zieht lustvoll weiter.
Im Wangengrübchen pausierend verharrt er…
Er streichelt noch hauchzart verstohlen ihr Kinn,
er gleitet samtigweich leicht schwebend zu ihrem verführerischen Dekolletee,
er berührt lüstern die rosige Knospe…
Er umschmeichelt schwungvoll, fast wollüstig, ihre Brüste,
er streicht seidig über jedes einzelne ihrer Haarlöckchen bis zum Nacken hin,
er umspielt erneut andächtig ihr pastellfarbenes Antlitz und Sie erstrahlt zum ewigen Leben…
Ich tauche den “FeenHaarPinsel” erneut in die Farbe ein und male weiter, hingebungsvoll, gefühlvoll.
Es entsteht “VerführungsART”,
das Liebesspiel des FeenHaarPinsels ...
(c) Harma-Regina Rieth
Labels:
Fantasien zur Nacht
Heute Abend in Darmstadt: IGELS BAND
IGELS BAND
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Deutschlands erste EAGLES Tribute-Band wieder im halbNeun. Welcome to the Hotel California...
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halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
... such a lovely place“. Und schon ist es wieder da: das gute alte Gefühl von damals, der Sound im Ohr... Bereits zum dritten Mal rocken die neun Musiker aus dem Rhein-Main-Gebiet das halbNeun Theater, sind auf dem besten Weg ein Klassiker auf unserer Bühne zu werden.
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Coverband,
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halbNeunTheater Darmstadt,
Hotel California
HEDWIG UND DIE NATURGEWALTEN - eine unglaubliche Geschichte von Karin Michaeli
(c) ornauer |
Es war ein stürmischer Abend in dem kleinen Küstendorf auf den Hebriden, als Hedwig sich entschied, nochmal ins Internetcafé zu gehen. Dort gab es einen guten Whiskey in einer kleinen Flasche zu kaufen, den sie gerne bei ihrer Arbeit am Computer schluckweise zu sich nahm. Auf diese Art und Weise kamen ihr immer die besten Ideen.
Seit drei Wochen war sie nun schon hier auf der kleinen Insel, deren Bewohner sich hauptsächlich vom Fischfang ernährten. Es gefiel ihr ausgesprochen gut hier. Sie war alleine unterwegs und hatte ein Zimmer gefunden in einem Gasthaus direkt am Hafen gelegen. Nachts schlich sich das Geklapper der Schiffsmasten und der Takelage in ihre tiefen Träume, in denen sie die letzten Monate in ihrer Heimat Köln verarbeitete.
Viel gab es zu verarbeiten. Sie war in ihrer Werbeagentur aufgestiegen zur Creative-Director und war nun verantwortlich für die Werbeeinfälle von Kreativen aus drei Abteilungen. In einer Abteilung kriselte es zwar ein wenig zwischen ihr und dem Abteilungsleiter Sam Duwe – aber das würde sie schon in den Griff bekommen. Sie begehrte Sam Duwe schon seit dem ersten Tag, an dem sie dort arbeitete. Das war immerhin schon 20 Jahre her. Sie träumte oft von ihm und seinen sehnigen Muskeln und war manchmal versucht, ihm von ihrer Begierde Mitteilung zu machen – aber eine natürliche Scham hielt sie davon ab. Sam Duwe war glücklich verheiratet und machte keinerlei Anstalten, sich ihr zuzuwenden. Im Gegenteil: er behandelte sie eher kühl und distanziert.
Sie eilte durch den immer stärker werdenden Sturm, der schon Orkan-Ausmaße anzunehmen drohte, hin zum Internetcafé und nahm dort Platz an einem halbwegs neuen Computer in der Ecke neben dem Fenster. Hier konnte sie neugierig zum Fenster hinaus schauen auf die Hafenkulisse und konnte sehen, wer ankam und wer abfuhr. Ihr Motto war: „Wenn man sich im fremden Land erstmal dafür interessiert, wer ankommt und wer abfährt, dann ist man endgültig von zu Hause weg.“ An diesem Abend kam niemand an und niemand reiste ab. Der Sturm fegte die Boote an den Kai, wo sie teilweise zerschellten und riesige Monsterwellen schwappten über die Ufer und rissen alles mit sich, was nicht tief in den Boden eingelassen war.
Hedwig bekam Angst. In dem Internetcafé gingen die Lichter an und aus und der Besitzer bekreuzigte sich hinter seinem Kontor. „Hier kommen wir nicht mehr lebend heraus“ meinte er mit sicherer Bestimmtheit. Und schon schwappten riesige tosende Wellen an die Fenster des Cafés und krachend zerbarsten die Fensterscheiben und das Wasser trat ein in den kleinen Raum.
Hedwig saß mit den Füßen im Wasser an ihrem immer noch funktionierenden Computer und die Katastrophe vor Augen hatte sie plötzlich eine Idee.
Sie schrieb Sam Duwe eine Mail. Jawohl, die letzte Mail sollte an Sam Duwe gehen. Ihm wollte sie sich nun erklären und sein Bild vor Augen nahm ihr jede Angst. Zwischen zischenden Wassermassen, berstenden Fensterscheiben und kreischenden Stimmen saß sie mit ihrem kleinen Whiskeyfläschchen am immer noch funktionierenden Computer und teilte Sam Duwe ihr sexuelles Begehren mit. Sie ließ bei der Vorstellung, mit ihm eine Nacht verbringen zu können, kein Detail aus, schilderte in allen Einzelheiten wie sie sich vorstelle ihn am ganzen Körper zu verwöhnen, baute Rollenspiele mit ein, Dirty Talk und alles was je ein menschlicher Geist an sexuellen Phantasien sich ausgedacht hatte. Dann drückte sie mit einem tiefen Seufzer auf „senden“ und sah sich im Geiste mit der nächsten großen Monsterwelle aus dem Internetcafé in den Tiefen des Hafenbeckens verschwinden.
Doch dann geschah ein Wunder. Zwei kräftige Männerhände zogen sie an den Armen aus der Tür heraus, als die Wellen eine kleine Pause machten und brachten sie in Sicherheit. Treppen hoch wurde sie gezogen nach oben in einen trockenen Raum, der von den tosenden Wellen nicht erfasst wurde und hier wurde ihr warm, als man ihr Whiskey einflößte. Es wurde ihr aber auch sehr, sehr heiß bei dem Gedanken, das sie das Inferno entgegen ihrer Vorstellung überlebt hatte und das Sam Duwe nun von ihr eine e-mail erhalten würde, die jedem Menschen die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.
Hedwig dachte über das Malheur intensiv und beschämt nach und dann fingen ihre Mundwinkel plötzlich an zu zucken und sie lachte lauthals und befreit, ja sie schrie vor Lachen, klatschte sich immer wieder auf die Oberschenkel und begrüßte sich zu ihrer Neugeburt.
Was war ihre e-mail an Sam Duwe gegen ihre Wiedergeburt ? Ein Nichts.
(c) Karin Michaeli, lesezeichen.blogspot.de
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Freitag, 9. November 2012
Fantasien zur Nacht: LIEBE UND SEHNSUCHT von Erika Ott
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Freiheit,
Liebe,
Sehnsucht
DVD: BINDANNDA von Badesalz (Hessisch Mystery)
Es sind diese Tage, an denen alles schief läuft. Peter Lembach (Henni Nachtsheim), im eigentlichen Leben
Hersteller von Leichtmetalldosen, hat von seiner Frau einen Paragleitschirm-Flug geschenkt bekommen.
Geplante Flugzeit laut dem Chef der Verleihfirma “en gutes Viertelstündsche!” Was galant untertrieben war, denn das Ding verhakt sich, lässt sich nicht lenken,
und fliegt 7 Stunden lang kreuz und quer wie es will!
Bis der Schirm ausgerechnet über einem Waldstück, wenn auch ohne Zustimmung des Piloten, die Landung beschließt. Und als wäre das nicht alles schon blöd genug, muss Peter Lembach feststellen, dass da, wo er jetzt ist, nicht nur sein Handy kein Netz hat sondern weit und breit kein Mensch ist. D.h. bis auf diesen Aussteiger (Gerd Knebel), der da mitten im Wald in dieser Hütte wohnt! Und von dem er so schnell auch nicht wieder weg kommt...!
Gerd Knebel und Henni Nachtsheim alias Badesalz sind das erfolgreichste Comedy-Duo Deutschlands. Ihre Programme sind Kult. Ihre abwechslungsreichen Bühnenshows sind voll hintergründigem Witz und hemmungslosem Klamauk. Ins Absurde verzerrte Alltagssituationen bilden die Grundlagen ihrer Sketche und Songs.
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Heute Abend in Ludwigshafen: JAZZ-SESSION MIT UDO SAILER (Piano, Keyboards) UND JOACHIM GRIEB (Bass)
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Jazz,
Joachim Grieb,
ludwigshafen,
Rainer Magold,
Udo Sailer,
ver.di
Heute Abend in Darmstadt: MACHS GUT ALTER - Denn die anderen werden immer jünger
KABBARATZ:"MACHS GUT ALTER - Denn die anderen werden immer jünger"
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Das neue Programm des erfolgreichen Darmstädter Kabarettduos
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halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt
Tel.: 06151 23330 (Abendkasse) | |||||
EVELYN WENDLER und PETER HOFFMANN zählen in geburtenschwachen Zeiten zu den geburtenstarken Jahrgängen. Sie sind beide in den besten Jahren. Das heißt, die guten liegen hinter ihnen. Sie hat ein Herz für die Jugend, er ein Gedächtnis wie ein Elefant. Sie fühlt sich jünger, er sieht das nicht ein und auch nicht so aus. |
Labels:
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EVELYN WENDLER,
halbNeunTheater Darmstadt,
Jugend,
Jürgen Keller,
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PETER HOFFMANN
Dichterhain: UNTERGANG von Christa Issinger
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Dichterhain,
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Liebe,
Rot,
Steine,
Untergang
Donnerstag, 8. November 2012
Holen Sie sich Ihr Weihnachtsgeschenk ab
Seit 01.11.2012 ist die 4-Wochen-Ausstellung der Künstlerin
GABRIELE SPRINGER
GABRIELE SPRINGER
in der blogeigenen GALLERIA ARTISTICA
zu sehen.
Zeitgleich startete eine BENEFIZ-AUKTION noch bis 30.11.2012.
Versteigerungsgegenstand:
DIE LIEBE DER FRAUEN
DIE LIEBE DER FRAUEN
(50 cm x 70 cm, Wert: 790 €)
von Gabriele Springer.
von Gabriele Springer.
Startpreis: 200 €.
Noch keine Gebote.
Gebote per E-Mail an Ihrservicebuero@aol.com
(mindestens 10er-Schritte).
Der Meistbietende erhält das Werk DIE LIEBE DER FRAUEN.
Der Erlös geht in voller Höhe an den HORIZONT e.V., München, der sich um obdachlose Frauen und Kinder kümmert, deren Zahl in Großstädten zunimmt.
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Blick ins Atelier,
Gabriele Springer,
Galleria Artistica,
Horizont e.V.,
Künstlerporträt
Wie war's bei Nicole Jo in Neunkirchen?
Blue Drum |
Nicole Jo |
Nicole Jo, wie sich die Band um Nicole
Johänntgen getauft hat, spielte am Samstag, dem 3.11.2012, in
Neunkirchen in der Stummschen Reithalle zu einem beeindruckenden
Konzert innerhalb der Neuen Musik auf. Die äußerst fitte, sensible,
bewegliche und multistimmungsfähige Saxophonistin war für mich eine
echte Entdeckung. Als zurückhaltende, aber energiegeladene und
überzeugte Saarländerin gab sie ein fantastisches Konzert, das quer
durch die Reihen gut ankam. Edit aus Wallerfangen: "Ich dachte
erst, der Freejazz würde mir nicht gefallen, so aber war es ein
wunderbares Konzert mit sehr schöner Musik."
Der Einstieg meditativ mit
Sopransaxophon, eine Stimmung, die im Laufe des Abends immer wieder
zurückgeholt wird, und unvergesslich zwischen Rypdal, Gabarek,
Jazzrock und orientalisch-balkanischem Jazz sich hin- und herbewegt.
Es war der Abschluss einer 9-tägigen Tournee anlässlich des neuen Albums "Go on" von Rostock über
Berlin, Erlangen ins Saarland. Die Stücke alle aussagekräftig mit
feinen Stimmungsbildern oder hektischen Rhythmen ließen keine
Langeweile oder Ermüdung aufkommen, alle Bandmitglieder tragen
dieses abwechslungsreiche Gemisch aus Feinheit, Wildheit und Härte
sicher mit. Am Klavier/Sounds/Loops ihr Bruder Stefan, am Bass
Philipp Rehm, Drums Elmar Federkeil.
Stephan Johänntgen |
Philipp Rehm |
Elmar Federkeil |
Nicole Johänntgen |
Ob "Early 50ies", E-Piano im
Dialog mit dem Sax, Nicole J. auch mal am Keyboard, harte Beats von
Elmar Federkeil, Free Jazz-Elemente, virtuoser Bass von Philipp Rehm
und einer Nicole J. in Nylons (die am Ende des Konzerts deutliche
Gebrauchspuren zeigten ;-), "Nr.1", das einen Raketenflug
simulierte, mit Improvisationsausflügen sich steigernd, "Blue
Drum" rund um eine Steel Drum bzw. Caisa, dem herrlichen
Vergehen der Zeit in "Time" oder in den anderen neuen
Stücken, die noch gar keinen Namen haben, aber bereits mit starker
Bassunterstützung auf der Bühne rotieren ...
Verträumt-melancholisches Saxophon, feines Klavierspiel und als
letztes Lied ein "Ohne Titel" mit einem fulminantem
Drum-Solo, der in einen packenden Dialog Drums und Bass übergeht.
Die Zugaben sehr rhythmisch, mit einem - wie zuvor bereits -
sprechenden und erzählenden Saxophon. Ein Programm, das bei dieser
Qualität nie langweilt und die Bude füllt - bis auf das eine Mal,
wo die Band in Bratislava vor einem einzelnen Zufallsbesucher
spielte, der leider nach 20 Minuten gehen musste, weil der
Veranstalter den Termin vergessen hatte. Zu allem Überfluss endete
jener Abend noch mit einem weiteren Minus, denn das Auto war mit
einer Parkkralle festgesetzt. Über dieses witzige Malheur kann die
Band herzlich lachen, denn ihre Fangemeinde wächst und ihr Ruf mit.
Und gespielt wird immer, selbst wenn keiner eingeladen wurde!
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Elmar Federkeil,
Neunkirchen/Saar,
Nicole Jo,
Nicole Johänntgen,
Philipp Rehm,
Stefan Johänntgen,
Stummsche Reithalle
Dichterhain: ERSTARRTE ORDNUNG von Ljiljana Graffé
Labels:
Dichterhain,
Erstarrte Ordnung,
Ljiljana Graffé,
Schmerz,
Sturm,
Unfassbar
Mittwoch, 7. November 2012
DVD: Pastewka, die 6. Staffel
PASTEWKA – wie er leibt und lebt!
Nachdem sich PASTEWKA im Herbst 2005 das erste Mal dem Publikum präsentierte, dauerte es nicht lange bis die Sitcom zum Fernsehkult avancierte.
Zuschauer und Kritik feiern die Comedy-Serie mit dem simplen und erfolgreichen Prinzip: Ein Comedian spielt sich einfach selbst und der Name ist Programm. Seit 21. September 2012 präsentiert SAT.1 die neue Staffel von „PASTEWKA“ – die sechste Staffel – freitags um 22.45 Uhr in SAT.1.
Am 5. Oktober erschien die sechste Staffel mit haufenweise Bonusmaterial auf DVD und
Blu-ray! Außerdem feiert die Comedy-Serie Jubiläum: SAT.1 zeigt die 50. „PASTEWKA“-Folge, „Der Magnet“, am 28. September 2012. Die fünfte Staffel der preisgekrönten Comedy-Serie (u.a. Deutscher Comedypreis, Deutscher Fernsehpreis und Rose D'Or) erreichte 2011 in SAT.1 bis zu 12,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Zur sechsten Staffel:
Wird Bastian (Bastian Pastewka) tatsächlich seine Freundin Anne (Sonsee Neu) heiraten?
Oder bekommt er am Ende kalte Füße? Welche Folgen hat der Umzug der beiden in den Kölner
Prominenten-Stadtteil Marienburg? Und wird er mit diesem Neuanfang die ewige Nervensäge Svenja Bruck (Bettina Lamprecht) ein für alle Mal los? Ob in seiner Familie, mit Freunden oder in seinem Job als Fernsehkomiker – in Pastewkas Leben geht es auch weiterhin turbulent zu, denn sein unübertroffenes Talent, kleine alltägliche Probleme mit einem Schlag in große Katastrophen zu verwandeln, hat er nicht verlernt.
„Die zehn neuen Episoden wirken viel frischer als die bisherigen. Das liegt zum einen an der unerschöpflichen Lust unseres Schauspieler-Ensembles, das nach wie vor gerne bei ‚PASTEWKA‘ dabei ist. Zum anderen an dem neuen komplizierten HDVerfahren, mit dem wir die Folgen aufgenommen haben. Ein Verfahren, das weder SAT.1 noch ich vorher kannte. Ich selbst wirke
bis zu drei Monate jünger und mein rüstiger Körper wirkt noch H-definierter als je zuvor.
Das müssen Sie gesehen haben“, schwärmt Bastian Pastewka, der nach eigenen Angaben noch immer im Besitz eines Röhren-Fernsehers ist.
Neben Bastian Pastewka und Sonsee Neu als Bastians Freundin Anne sind in den neuen Folgen wieder mit dabei: Matthias Matschke als Bruder Hagen, Cristina Do Rego als Nichte Kim, Bettina
Lamprecht als Dauergegnerin Svenja Bruck, Sabine Vitua als überforderte Agentin Regine und Dietrich Hollinderbäumer als Vater Volker. Zu den prominenten Gaststars zählen u.a. wieder Michael Kessler, Hugo Egon Balder, Oliver Pocher und Henning Krautmacher – und als „Newcomer“
der Kölner „Tatort“-Kommissar Dietmar Bär.
http://bastianpastewka.de/
http://www.sat1.de/comedy_show/pastewka/
Gesamtlaufzeit: ca. 420 Minuten
Laufzeit Bonusmaterial: ca. 170 Minuten
Labels:
Bastian Pastewka,
Deutscher Comedypreis,
Deutscher Fernsehpreis,
Rose D'Or,
SAT 1,
Sonsee Neu
Heute Abend in Kaiserslautern: Marco Herrmann – “Hilfe, mein Nachbar wohnt neben mir!”
(c) Fotos: Stefan Vieregg |
- 07.11.2012 um 20:00 UhrLautrer Wirtshaus im Bahnheim, Bahnheim 17c, 67663 Kaiserslautern
Marco Herrmann, der 34-jährige Rastätter, ist als echter Badener mit allem ausgestattet, was ein guter Comedian in dieser „Rheinkultur“ eben so braucht. Das sind außer Bauchgefühl und jeder Menge Zielobjekte vor Augen und Ohren auch die Fähigkeiten, die es ihm ermöglichen, seinen Zuhörern das alles zu vermitteln und sie mitzunehmen in seine Heimat, in seine Strasse und da vor allem direkt in seine Nachbarschaft. Alles Bedrohliche um ihn herum ist Nachbarschaft, undurchsichtig und neu und gierig und da liegen auch seine größten Probleme. Marco hat lange vergeblich versucht sie zu lösen. Sogar mit dem Besuch einer Problemlösungs-Talkshow, mit dem eigens für ihn gewählten Thema: „Hilfe, mein Nachbar wohnt neben mir!“.
Labels:
Comedy,
Kunstgriff,
Marco Herrmann
Heute Abend in Mutterstadt: MY FAIR LADY
Mittwoch 7. November 2012, 20:00 Uhr, Palatinum, 67112 Mutterstadt, Bohligstraße 1
My Fair Lady
Musical von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe nach der Romanze Pygmalion von George Bernard Shaw „Kann denn die Kinder keiner lehren, wie man spricht?“
Ist es möglich, aus einem einfachen Blumenmädchen der Londoner Slums innerhalb kürzester Zeit eine High-Society Lady zu machen? Phonetikprofessor Henry Higgins geht die Wette ein. Er ist sich sicher, dass allein die Sprache der Schlüssel zu gesellschaftlicher Anerkennung ist. Eliza Doolittle aus Mayfair wird zu seinem wissenschaftlichen Objekt und er quält die Tochter eines Müllkutschers Tag und Nacht mit abstrusen Sprachübungen: „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühn …“. Der charmante Humor der Handlung zwischen pointierter Sozialromantik und satirisch-bissigen Sittengemälde des spätviktorianischen Englands und die unvergesslichen Evergreens wie „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“, „Wär’ das nicht wunderschön“, „In der Straße wohnst du“ und „Bringt mich pünktlich zum Altar“ machen ‚My Fair Lady’ zu einem von allen Generationen geliebten Klassiker. Seit der Verfilmung des Broadway-Klassikers mit Audrey Hepburn gehört Frederick Loewes Singspiel nach George Bernard Shaws Komödie ‚Pygmalion’, für dessen Verfilmung Shaw 1939 einen Oscar erhielt, zu den meist gespielten und populärsten Bühnenwerken des 20. Jahrhunderts.
ab 24 EUR, 4 Kategorien
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Mr. Higgins,
My fair Lady,
Palatinum Mutterstadt,
Salten Festspiele,
wenn Spaniens Blüten blühn
Heute Abend in Frankfurt am Main: Auftakt zur Veranstaltungsreihe "Lesen & Kultur für alle"
- 7.11.2012, 20 Uhr
Alt-Bornheim 32, 60385 Frankfurt am Main
Ab sofort veranstaltet der Verein
Lesen & Kultur für alle e.V. Münster in Hessen
jeden Mittwochabend um 20:00 Uhr eine Lesung mit Autoren und Jungautoren, die ggf. von verschiedenen Musikern musikalisch umrahmt wird. Die erste Gastautorin ist Hilke-Gesa Bußmann aus Frankfurt am Main.
Sie liest aus ihrem neu erschienen Fantasy-Roman
"Die Legenden der Weltentaucher - Der Aufbruch".
Die Nachwuchsautorin Hilke-Gesa Bußmann widmet ihr Leben der Literatur. Neben dem Studium der Germanistik beschäftigt sie sich mit digitaler Literatur und veröffentlicht im Rahmen ihres E-Book-Projekts "Die Legenden der Weltentaucher".
Der Eintritt ist kostenfrei - Spenden und neue Mitglieder (30 EUR/Jahr) sind willkommen.
https://www.facebook.com/events/345771682186548/
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Felicitas Göbel,
Frankfurt am Main,
Fundament Lesen,
Hilke-Gesa Bußmann,
Interkulturelle Bühne,
Lesen und Kultur für alle e.V.
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[...]
Die Einladung
Wenige Tage nach der Abreise von Bens Oma sitzen Ben und Fritzipold nachmittags zusammen und malen. Bis Ben plötzlich eine Einladung wieder einfällt.
„Fritzipold, was hältst du davon, wenn wir mal zu einem Kinder-Kampfsporttraining gehen würden?“, fragt Ben ihn.
„Wie kommst du denn jetzt darauf? Und was ist das überhaupt – Kampfsport?“, möchte Fritzipold ganz erstaunt wissen.
Irgendwie hört sich das für ihn schon so nach Bewegung an – und damit liegt er richtig.
„Ich weiß auch nicht so genau, was das ist“, gesteht Ben. „Aber meine Freundin Lynn macht das und sie sagt, das wäre toll!“
Fritzipold ist nun hin und her gerissen: Einerseits ist er neugierig, was das wohl sein könnte, andererseits hat er keine Lust, sich mehr als unbedingt nötig zu bewegen.
„Na ja, du kannst ja gerne mitmachen. Ich persönlich würde es lieber beim Zugucken belassen“, grinst Fritzipold wieder so doll, dass sein spitzer Zahn etwas hervorlugt.
Einige Tage später ist es dann soweit: Ben, seine Eltern und Fritzipold sind in der Turnhalle, wo das Kampfsporttraining stattfindet.
Sie müssen sich ihre Schuhe ausziehen und setzen sich auf eine Bank. Denn diese Trainingshalle, auch Dojo genannt, wird nicht in Straßenschuhen betreten. Viele Kinder kommen in weißen Anzügen rein, auch der Trainer trägt einen solchen Anzug.
„Was sind denn das für komische Anzüge?“, fragt Fritzipold neugierig nach. „Die können doch Pullis anziehen, dann brauchen sie sich nicht so einen Gürtel darum zu knoten“, überlegt er weiter.
„Das sind Gi‘s – Kampfsportanzüge. Die halten es gut aus, wenn an ihnen gerissen wird, weil der Stoff ziemlich fest ist. Es kommt später beim Training vor, dass man an den Anzügen reißen muss, weil man seinem Partner nicht weh tun möchte, aber dafür muss man schon eine ganze Weile trainieren“, erklärt ein Vater freundlich.
„Die Gürtel nennt man übrigens Obi“, ergänzt noch eine andere Mutter.
„Warum müssen die sich denn die Anzüge ausziehen?“, fragt Fritzipold nun noch erstaunter nach.
„Nein, sie müssen sich nicht ausziehen“, grinst der Vater, der die Erklärung übernommen hat, „sie ziehen sich an den Jacken. Das tun sie, wenn sie Wurfübungen durchführen. Sonst müssten sie sich fest an den Armen oder in die Hüfte packen. Das sind Schmerzen und blaue Flecken, die sie sich mit Hilfe der Jacken und der stabilen Anzüge ersparen können.“
„WAS? Die werfen sich auf den Boden? Also nein, nein, nein – ich glaube nicht, dass das etwas für meinen Ben ist!“, kreischt Fritzipold erschrocken auf.
„Ich sag doch, das dauert eine ganze Weile, bis sie soweit sind. Vorher lernen alle Kinder erst einmal fallen“, möchte der Vater endlich die Erklärungen abschließen, da das Training jeden Moment losgehen wird.
„Oh Jabbel – Dabbel, also Fallen kann mein Ben schon richtig gut. Das braucht er gar nicht mehr zu lernen“, grinst Fritzipold froh und erleichtert.
Was Fritzipold allerdings nicht weiß, ist, dass es nicht das Fallen an sich ist, was geübt wird, sondern das Fallen ohne sich weh zu tun. Das richtige Abrollen und das richtige Abfangen, um schlimme Verletzungen zu vermeiden.
„Pst, es geht los!“, flüstert eine Mutter, die neben ihnen auf der Bank sitzt und ihrem Kind beim Training zuschaut.
Plötzlich wird es still, dann ruft eines der Kinder so ein komisches Wort, das man nicht verstehen kann und alle verbeugen sich.
Die Mutter neben ihnen rutscht etwas näher, um ihnen so leise erklären zu können, was dort gerade passiert:
„Das ist die Begrüßung – sie begrüßen sich respektvoll und versprechen sich damit, im Training respektvoll und fair miteinander umzugehen.“
Gebannt schaut Fritzipold den Kindern und Ben zu.
„HEEEEEYYYYYYAAAAA!!!!“, brüllen die Kinder plötzlich los und machen einen Schlag und direkt danach einen Tritt nach vorne.
„UHHHUAAAAAHHH!“, brüllt nun auch Fritzipold, springt von der Bank und flitzt so schnell er mit seinen kurzen Beinen nur kann, durch die ganze Turnhalle.
Völlig erschöpft und außer Puste bleibt er an einer dicken Matte stehen und zittert am ganzen Körper vor lauter Angst.
„W-w-was wa-wa-war d-d-das denn?“, fragt er stotternd und immer noch ängstlich.
„Ein sehr wirkungsvoller Schrei, der den Angreifer fern halten oder abschrecken soll!“, lacht der Trainer. Beim Blick auf Fritzipold kann er sich ein „Und es scheint wohl zu funktionieren“ nicht verkneifen.
„Aber ich habe doch niemandem etwas getan!“, wehrt Fritzipold sich. „Ich bin völlig harmlos und ein ganz ein liebes Mumsel, ehrlich. Fragen Sie Ben, der kann das bestätigen!“ Hilfe suchend schaut er sich nach Ben um.
„Du warst auch gar nicht gemeint! Ich sage es wirklich nicht gerne, aber es gibt Menschen, die Kindern wehtun möchten. Wir möchten das aber nicht, also bringen wir den Kindern hier bei, wie sie sich wehren können, wie sie auch gegen Erwachsene eine Chance haben können“, erklärt der Trainer dem immer noch erschrockenen Fritzipold.
„Am liebsten werden die Kinder als Opfer gewählt, die so aussehen, als wären sie furchtbar schüchtern. Die leisen, unauffälligen Kinder sind es, die diese Menschen sich gerne für ihre Zwecke nehmen. Sie wissen, dass sie die ängstlicheren Kinder besser dazu bringen können, niemanden etwas davon zu erzählen.“
„Was für Zwecke denn?“, möchte Fritzipold wissen.
„Hm, wie soll ich dir das erklären? Ich sagte ja bereits, dass es Menschen gibt, die Kindern wehtun möchten. Dazu haben sie leider viele Möglichkeiten. Manche dieser Menschen entführen die Kinder. In ihrem Versteck tun sie ihnen weh. Das meinte ich vorhin. Sie wissen, dass sie die ängstlicheren Kinder besser dazu bringen können, niemanden etwas davon zu erzählen. Das nennt man Missbrauch“, erklärt der Trainer ernst.
Mit vor Entsetzen geweiteten Augen schaut Fritzipold ihn an und ist sich nicht sicher, ob er die Frage, die ihm gerade auf der Zunge liegt, stellen soll oder nicht. Möchte er die Antwort darauf wirklich hören?
Er kann nicht an sich halten: „Was machen solche furchtbaren Menschen denn mit den Kindern?“
„Manche streicheln die Kinder wie den Ehepartner und denken, dass es den Kindern auch gefallen würde. Das tut es aber nie!
Wie du sicherlich weißt, streicheln verliebte Paare sich gerne an allen Körperstellen, auch an ihren Geschlechtsteilen: am Penis oder der Scheide. Das ist bei Kindern absolut verboten! Nur wenn das Kind es will, darf Mama oder Papa beim Waschen helfen. Du wirst selbst am besten spüren, welche Berührung sich für dich gut und richtig anfühlt, bei jeder anderen solltest du handeln.
Es gibt auch Menschen, die Kinder gerne schlagen. Ich würde dir lieber schönere Dinge erzählen. Leider ist das aber die Wahrheit.
Ich bin sehr dafür, dass man Kinder schon früh genug darauf hinweist, dass es unter all den tollen, lieben und netten Menschen auch ganz wenige gibt, die es leider nicht sind“, beendet er nun seine Erklärung, um Fritzipold wieder zurück auf die Bank zu bitten.
Das Training geht weiter.
[...]
Aus: "Fritzipold - Hör auf deinen Bauch" von Alice Höller
Dienstag, 6. November 2012
Eine Meinung zu Charlotte Roches "Schoßgebete" und dem Filmprojekt
Charlotte Roche: Schoßgebete
Heute in der Buchhandlung sprangen mir
fast augenblicklich diese Bücher mit den zwei
silbernen Eichelnüssen auf bordeauxfarbenem Grund ins Gesicht. Ich trat näher und las beinahe ungläubig,
dass das neue Buch Schoßgebete von
Charlotte Roche direkt auf Platz eins der Spiegel-
Bestseller eingestiegen ist.
Nach allem was ich über den ersten Roman
Feuchtgebiete gehört und gelesen habe, hatte ich
mir eigentlich geschworen, keins der Bücher
dieser Autorin zu lesen. Aber warum nicht einmal
selbst herausfinden, was dran ist an der
"Lektüre", die ihre Leser anscheinend gleichzeitig
fasziniert und abstößt? Wenn es niemand lesen
würde, wäre es schließlich nicht auf dem ersten
Platz gelandet. Oder ist es tatsächlich nur der
Dschungelcamp-Ekelthrill? Ich beschloss das
Experiment zu wagen und mir das Buch zu
kaufen.
Achtung, von Seite eins an geht es direkt in
medias res und das fast zwanzig Seiten lang. Von
Null auf Hundert in das eheliche Zusammensein
von Elisabeth und Georg. Und das derart
detailliert, dass man das Buch zwischendurch gern
mal in die Ecke schleudern würde.
Gruselfilmeffekte, die einem leicht jeglichen Sinn
für Romantik rauben könnten. Aber dieser Roman
reduziert sich zum Glück nicht auf den Sex. Auch
nicht auf die ekligen Würmer, die die Protagonistin
irgendwann bei sich und ihrer Tochter entdeckt
und das ganze Szenario angefangen beim
Tesafilm-Test seitenweise vor dem ungläubigen
Leser ausbreitet. Das muss man sich nämlich echt
nicht antun.
Es ist aber auch ein Buch über die langwierige
Aufarbeitung eines Traumas das daher rührt, dass
Elisabeth auf dem Weg zu ihrer Hochzeit in
England drei ihrer Brüder durch einen tragischen
Verkehrsunfall verliert und ihre Mutter dabei
schwerste Verbrennungen davonträgt. Dass
Elisabeth nun die Verantwortung in einer sowieso
recht komplizierten Mutter-Tochter-Beziehung
tragen muss. Die Handlung springt die ganze Zeit
zwischen Rückschauen auf diesen Unfall,
Gesprächen mit der Therapeutin und dem hier
und jetzt in ihrer kleinen Familie hin und her.
Nebenbei gibt es noch Tipps wie man Zwiebeln
richtig schneidet.
Wobei der Leser langsam eine Ahnung bekommt,
warum Elisabeth so geworden ist, wie sie sich
jetzt gibt. Es einerseits allen Recht machen will
und ihrem Mann zuliebe den Dreier im Bordell
mitmacht. Auf der anderen Seite sehr verletzbar
daherkommt. Sich immer wieder mit
Suizidgedanken herumschlägt. Sich ihrer engsten
Umgebung gegenüber unglaublich aggressiv
präsentiert. Ich war ziemlich überrascht, als ich
las, dass der Roman autobiografische Züge
aufweist. Denn in der Familie von Charlotte Roche
hat es diesen schrecklichen Verkehrsunfall
tatsächlich gegeben. Ist das Buch nun eine
Aufarbeitung dieses Albtraums oder kalkulierte
Geschäftemacherei? Darüber werde ich mir kein
Urteil anmaßen!
Fazit - Experiment misslungen, aber Leserin lebt
noch ;-) Wären gewisse Szenen halb so drastisch
ausgefallen, hätte das Buch vielleicht doch noch
positiv überraschen können.
Rezension vom 26.08.2011 / (c) Christiane Bienemann
Labels:
Charlotte Roche,
Christiane Bienemann,
Psychotherapie,
Schoßgebete,
Sex,
Trauma
Walter's Kurzfilmtipps: DRINKING CLOSER TO HOME
ausgesucht von Walter Brusius
Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach
Labels:
Atelierhefte,
Bad Kreuznach,
DRINKING CLOSER TO HOME,
groteske Geschichten,
Kunst,
Walter Brusius,
Walter's Kurzfilmtipps
Nächsten Sonntag in Neunkirchen: IRLAND - Dia-Show von Dr. Heiko Beyer
Danguaire Castle (c) Heiko Beyer |
Am
Sonntag,
dem 11.
November
2012,
präsentiert Dr. Heiko Beyer seine Dia-Show „Irland – Zauber der
grünen Insel“ ab 17:00
Uhr in der Stummschen
Reithalle
in Neunkirchen.
Was
macht die Faszination dieser Insel ganz im Westen Europas aus? Sind
es die Landschaften, die sanft geschwungenen Hügel, deren Grün
intensiver zu leuchten scheint als irgendwo anders? Oder verzaubert
die Mystik der Geschichte, die den Reisenden in uralten
Steinzeitgräbern, keltischen Burgen oder klösterlichen
Stadtbefestigungen in ihren Bann zieht? Vielleicht sucht man den
Grund auch in der Herzlichkeit der Iren? Es ist alles zusammen –
und noch viel mehr! In seinen Bildern und Filmsequenzen versteht es
Fotojournalist Dr. Heiko Beyer meisterlich, Landschaften und
Stimmungen einzufangen, auf den Spuren der spannenden Geschichte
unterwegs zu sein und die Iren selbst immer wieder zu Wort kommen zu
lassen. Nach wie vor gilt: Die grüne Insel verzaubert!
Fanad Head (c) Heiko Beyer |
Karten
für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bzw. 8 Euro (erm.)
bei Klein Buch & Papier (Saarparkcenter) und Bücher König
(Bahnhofstraße) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12
Euro, bzw. 10 Euro (erm.).
Labels:
Dia-Show,
Heiko Beyer,
Irland,
Kulturverein in Neunkirchen,
Stummsche Reithalle,
Veranstaltungen Neunkirchen / Saar
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