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Mein Blog informiert Sie über Termine, Neuigkeiten, Wissenswertes, Skurriles und Bewundernswertes aus dem Bereich der Künste, Kino, Fotografie, Bücherwelt und vieles mehr. Die Welt ist bunt! Auch in meinem Blog. Geben Sie ihr im PC 30 Sekunden Zeit zu starten oder 5 Sekunden im Handy! Welcome to my blog and feel free to leave a comment in English or French! World is colorful! Also in my blog. Give it 30 seconds to start in your PC and 5 in your phone.
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(statista/René Bocksch) Ein Jahr ist es her, dass Wettertief "Bernd" für starke Regenfälle in Deutschland gesorgt hat, die zu einer verheerende Sturzflut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geführt haben. Besonders betroffen war der Landkreis Ahrweiler - hier kamen 133 Menschen im Hochwasser um ihr Leben.
Die 26. Ausgabe des internationalen Jazzfestivals „palatia Jazz“ präsentiert vom 22. bis 30. Juli 2022 einen Schwerpunkt mit Künstlern aus Europas Osten - angelehnt an das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Wegen Wegfall einiger Spielorte und Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine war das Festival 2022 eigentlich bereits abgesagt.
Durch Einladung des Weingutes Ökonomierat Lind, konnten im schönen Privatgarten des Weingutes noch die Mehrzahl der bereits gebuchten Konzerte gerettet werden und finden daher alle in Rohrbach/Pfalz statt.
v.l.n.r.: Ganna Gryniva Band, Gerald Clayton Trio, DePhazz, Léleka, Maciej Obara Quartet, Pawel Kaczmarczyk New Trio, Adam Baldych Quartet,Triosence |
So wird es auch in 2022 ein Wiedersehen
mit dem Adam Baldych Quartet, Pawel Kaczmarczyk New Trio und dem neuen
polnischen Saxophonstar Maciej Obara geben. Die drei ausgewählten
Ensembles zählen zu den Aushängeschildern des polnischen Jazz.
Durch den Krieg in der Ukraine ist es uns als Veranstalter auch ein großes
Anliegen ukrainischen Künstlern ein Forum unter dem Motto Ostwind zu geben.
Lange Musiktraditionen, Einflüsse aus Folklore, Weltmusik und der Klassik haben
auch der Ukraine ein eigenes Timbre der Jazzkultur gegeben. Mit den Ensembles
von Victoria Leléka und der Ganna Gryniva Band sind zwei sehr unterschiedliche
Jazzsängerinnen eingeladen, die beide führende Vertreterinnen des ukrainischen
Jazz sind.
Zudem wird auch der amerikanische Pianist Gerald Clayton mit seinem Trio
erwartet, dessen Konzert wegen der Corona-Pandemie in 2020 ausfallen musste
und nun nachgeholt wird. Der mehrfach mit dem Grammy nominierte Clayton
präsentiert seine neueste CD „Bells on Sand“.
Aus Deutschland wird das spannende Klaviertrio Triosence erwartet, dass mit
seinen Kompositionen zu den bekanntesten Klaviertrios Europas zählt und
zuzüglich zu diesem Festival-Line-Up feiert die Band des Heidelberger
Komponisten Pit Baumgärtner mit DePhazz sein 25. Bandjubiläum im schönen
Garten des Weingutes Ökonomierat Lind.
Das Festival startet jeweils um 18.00 Uhr. Je
Veranstaltungstag werden zwei Konzerte ab 19.30 Uhr zu hören sein.
Umfangreiche Informationen zu den Künstlern, der Anfahrten und dem
Programmangebot sowie Ticketing finden sich auf der Homepage:
http://www.palatiajazz.de und https://palatiajazz.reservix.de
Das Festival wird u.a. von LOTTO-Rheinland-Pfalz und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, die langjährige Partner sind, gefördert. Unter dem Motto NEUSTART KULTUR konnten auch die Fördermittel des Bundes im zweiten Jahr in Folge eingebunden werden und machten dieses Ersatzfestival möglich. Zu den regionalen Spielortpartnern zählt die Sparkasse Südpfalz und die MediaPartner „LEO und RHEINPFALZ“ sowie „JAZZTHING“ und „SWR2“.
BTS: Alyssa "Rewind"
from
The Third Sequence
URBAN NATURE VON RIMINI PROTOKOLL
AUSSTELLUNGSANSICHT |
URBAN NATURE VON RIMINI PROTOKOLL
15. Juli – 16. Oktober 2022
Kunsthalle Mannheim
URBAN NATURE
von Rimini Protokoll (Haug / Huber / Kaegi / Wetzel)
Die Stadt ist ein gewaltiges Zukunftsprojekt: Die Kunsthalle Mannheim
lädt mit URBAN NATURE zu einem immersiven Raumerlebnis ein, an der
Schnittstelle von Kunst, Theater und Performance.
Ein großes begehbares Labyrinth, in dem die Besucher*innen sich von Station
zu Station durch die Ausstellungsräume der Kunsthalle bewegen – das ist das
neue Projekt URBAN NATURE von Rimini Protokoll, das Menschen in verschie-
denen ökonomischen Parallelwelten erlebbar macht. Das Künstlerkollektiv ent-
wickelt sieben Szenen, in denen je eine Person ihre spezielle Perspektive auf
den urbanen Raum mit den Besucher*innen teilt. Dabei schafft URBAN NATURE
ein unvergessliches Erlebnis, bei dem die Grenzen zwischen Ausstellung und
Inszenierung, zwischen Realität und Fiktion verschwimmen.
Expert*innen des Alltags
Das gemeinsame Projekt der Kunsthalle Mannheim und des
Nationaltheaters Mannheim bietet in den Ausstellungs-
räumen im Erdgeschoss des Hector-Baus ein einzigartiges
Erlebnis, das jedem Besucher und jeder Besucherin eine
individuelle Erfahrung ermöglicht. An den einzelnen Sta-
tionen treffen sie virtuell auf die sieben Expert*innen und
schlüpfen für etwa acht Minuten in deren Rolle, bevor
sie über Bildschirme an die nächste Station weitergeleitet
werden. So tauchen sie in die Lebenswirklichkeit einer
Anlageberaterin mit luxuriösem Büro und Tennisplatz auf
dem Dach ebenso ein wie in die Welt einer Obdachlosen
auf der Suche nach einem Schlafplatz oder in die einer
ehemaligen Grafikdesignerin, die Marihuana anbaut, um
mehr Zeit und Geld für ihr Kind zu haben. URBAN NATURE
regt die Besucher*innen immer wieder dazu an, die Pers-
pektive zu wechseln, eigene Realitäten zu hinterfragen und
ermöglicht so ganz unerwartete und einzigartige Einblicke
und Erfahrungen.
Rimini Protokoll
Das Autor*innen-Regie-Team Rimini Protokoll, 2000 von Helgard Haug, Stefan
Kaegi und Daniel Wetzel gegründet, ist für seine interaktiven Inszenierungen
in der Theaterwelt international bekannt und agiert global seit über 20 Jahren
in verschiedenen Konstellationen. Mit dem Projekt URBAN NATURE setzt Rimini
Protokoll seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Szenografen Dominic
Huber fort. In ihren Projekten verlässt Rimini Protokoll den begrenzten Raum
der Theaterbühne, um den urbanen Raum als Thema und Austragungsort ihrer
Inszenierungen zu erkunden. URBAN NATURE war zuvor in Barcelona zu sehen
und wird für die Räume der Kunsthalle Mannheim adaptiert. Rimini Protokoll
knüpft damit auch an die gelungene Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater
Mannheim an, mit dem das Künstlerkollektiv bereits 2005 bei der dokumentari-
schen Inszenierung „Wallenstein“ kooperierte.
Der Rundgang durch die Ausstellung dauert etwa 70 Minuten. Aufgrund des
speziellen Aufbaus der Ausstellung, wird es alle acht Minuten Einlassfenster
für Besucher*innen geben. Die Kunsthalle empfiehlt deshalb den Erwerb eines
Zeitfenster-Tickets auf der Website www.kuma.art.
Spontanbesuche sind ebenfalls während der gesamten Ausstellungszeit
möglich, gegebenenfalls entstehen hier jedoch Wartezeiten.
URBAN NATURE ist eine Produktion des Centre de Cultura Contemporània de Barcelona – CCCB und Rimini Apparat. In Koproduktion mit Kunsthalle Mannheim, Nationaltheater Mannheim und Grec Festival de Barcelona. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Zusammenarbeit mit Mediapro und Institut del Teatre.
(statista 30.06.2022/Matthias Janson) Die weltweiten Exporte von Antibiotika stammen überwiegend aus China. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des International Trade Center (ITC). So liegt der Anteil Chinas an den weltweiten Antibiotika-Exporten nach Wert aktuell bei 42,4 Prozent. Erst mit weitem Abstand folgen Italien, Indien und die Schweiz.
Bereits seit Jahren warnen Experten vor einer Abhängigkeit der EU von Antibiotika-Lieferungen aus dem Ausland, insbesondere China und Indien, in diesem Bereich. Diese Abhängigkeit ist nicht nur auf Antibiotika beschränkt, sondern betrifft – ebenfalls bereits seit Jahren - viele Bereiche der Arzneimittelversorgung, so zum Beispiel auch Cortison.
Zudem steht die Welt vor einem weiteren, zunehmend großen Problem: Immer mehr Bakterien entwickeln Widerstände gegen gängige Antibiotika – sogenannte Resistenzen. Daher werden inzwischen vor allem Medikamente benötigt, die spezifisch gegen die resistenten Keime wirken. Die meisten der im 21. Jahrhundert eingeführten Antibiotikaklassen leisten genau dies. Allerdings ist die Forschung an diesen Wirkstoffen für die Industrie häufig unprofitabel und risikoreich; denn Medikamente, die spezifisch gegen resistente Keime wirken, werden nicht flächendeckend eingesetzt, sondern nur als sogenannte "second-line" oder "last-line" Antibiotika (Reserveantibiotika) – als letzte Lösung, wenn die etablierten Medikamente nicht mehr wirken.
BTS: Kaoro "Sweater weather"
from
The Third Sequence
Uraufführung | Fr, 08.07.2022 | 19.00 Uhr | Schauspielhaus
DSCHINNS
Schauspiel nach dem Roman von Fatma Aydemir
Regie: Selen Kara | Bühne: Lydia Merkel | Kostüm: Emir Medic | Musik: Torsten Kindermann | Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer | Licht: Robby Schumann
Mit Tala Al-Deen, Yasin Boynuince, Newroz Ҫelik, Almut Henkel, Arash Nayebbandi, Sascha Özlem Soyd
Am 8. Juli feiert Selen Kara mit ihrer Inszenierung von Fatma Aydemirs Roman »Dschinns« Uraufführung im Schauspielhaus des Nationaltheaters Mannheim.
In Aydemirs Roman erfüllt sich Hüseyin nach dreißig Jahren harter Arbeit in Deutschland seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Er kann es kaum erwarten, dort seine Familie zu empfangen – und stirbt ganz plötzlich an einem Herzinfarkt. Zur Beerdigung reisen nacheinander seine Frau Emine, seine Kinder Ümit, Peri, Sevda und Hakan nach Istanbul, alle mit ihren eigenen Verletzungen, Verstrickungen und Wünschen im Gepäck. Und in der Wohnung fühlen sie alle die Präsenz von etwas anderem …
Mit sprachlicher Wucht und Schönheit erzählt Fatma Aydemir in ihrem zweiten Roman eine Familiengeschichte aus Deutschland Ende der 1990er-Jahre. Das politische Klima bildet den Hintergrund für die Geschichten der einzelnen Familienmitglieder und ihre Beziehungen.
Kubra Khademi – Political Bodies
Ausdrucksstark und kontrovers wirken die Werke der jungen afghanischen Künstlerin Kubra Khademi in ihrer Ausstellung „Political Bodies”, die bis 11. September im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zu sehen ist. „Die Kunst von Kubra Khademi verführt mit ihrer Einfachheit, aber sie hat es auf den zweiten Blick in sich“, sagte Museumsdirektor Steffen Egle bei der Eröffnung. Es gehe ihr in ihrem Werk um Unterdrückung, Identität, Heimat und Migration, das „einen vielschichtigen Gesprächsanlass“ biete. Initiiert habe die Ausstellung die langjährige Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann, die ebenfalls unter den zahlreichen Gästen war. Die Kuratorin Hanna G. Diedrichs genannt Thormann habe das Projekt in enger Kooperation mit der Künstlerin und mit großer Sensibilität verwirklicht. „Kubra Khademi erzählt“, so die stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende Ruth Ratter, „ihre persönliche Geschichte und tritt ein für die Rechte der Frau.“ Ihre Kunstwerke „artikulieren Botschaften“. In ihrer Wahlheimat Frankreich sei sie auch im Exil eine ernstzunehmende Oppositionelle. Dr. Britta Buhlmann habe uns Kubra Khademi ans Herz gelegt: „eine großartige Entdeckung“. Sie bezeichnete die Ausstellung als eine der interessantesten des Jahres, „die zum Diskurs auffordert“.
France Marquet von der Madanjeet Singh Foundation beschrieb eindrücklich Khademis Flucht nach Paris 2015, bevor Hanna G. Diedrichs genannt Thormann in die Ausstellung einführte. Das feminine Universum von Kubra Khademi sei frei von Scham und voller Selbstbestimmung. Ihre Kunst habe stets politische Dimensionen; sie dränge nach gesellschaftlichem Wandel. In jüngster Zeit arbeite sie vermehrt auch mit fotografischen Techniken und Stickereien. Ihre Bilder hätten zunächst „eine naive Anmutung“. Die gemalten Frauen seien einzeln oder in Gruppen zentral ins Bild gesetzt. Khademi „gibt den Frauen gestalterisch und metaphorisch Raum“. Ihre Figuren eigneten sich zur Reflexion der Rolle der Frauen. „Weltweit sind viele Menschen von ihrer Kunst bewegt.“ Ihre vielschichtigen Werke gingen an Tabus heran und würden Reibungsflächen geben. Das mpk präsentiere das Werk der feministischen Künstlerin und Performerin weltweit erstmals in einer musealen Einzelausstellung.
Kubra Khademi wurde 1989 in der Provinz Ghor, Afghanistan, geboren und studierte Bildende Kunst an der Universität Kabul, Afghanistan, und der Beaconhouse National University in Lahore, Pakistan. Nach der Aufführung ihrer öffentlichen Performance „Armor“ im Jahr 2015 in Kabul, die sie nach etwa acht Minuten abbrechen musste, war Khademi gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen. In Frankreich wurde ihr politisches Asyl gewährt, 2020 die französische Staatsbürgerschaft. Für ihre Arbeit erhielt die in Paris lebende Künstlerin unter anderem vom französischen Kulturministerium den Titel Chevalier de l‘Ordre des Arts et des Lettres (2016), ein MFA-Stipendium der Universität Panthéon-Sorbonne (2016) und eine von der Salomon Foundation geförderte Künstlerinnenresidenz in New York (2021/22). Bislang waren Khademis Werke in Gruppenausstellungen, etwa in Frankfurt (2022), Paris (unter anderem 2021 und 2017), Bangkok (2020) und New York (2018), vertreten.
Künstlerin und Kuratorin (von links): Kubra Khademi und Hanna G. Diedrichs genannt Thormann |
Ausstellung und Katalog werden durch die Unterstützung der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Freunde des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern, der ZukunftsRegion Westpfalz, des Institut français Deutschland, des Gleichstellungsbüros des Bezirksverbands Pfalz, des Rotary Club Kaiserslautern-Sickinger-Land, von G&M Systemtechnik und der Galerie Eric Mouchet ermöglicht. Das mpk ist dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonn- sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.mpk.de.