URBAN NATURE VON RIMINI PROTOKOLL
AUSSTELLUNGSANSICHT |
URBAN NATURE VON RIMINI PROTOKOLL
15. Juli – 16. Oktober 2022
Kunsthalle Mannheim
URBAN NATURE
von Rimini Protokoll (Haug / Huber / Kaegi / Wetzel)
Die Stadt ist ein gewaltiges Zukunftsprojekt: Die Kunsthalle Mannheim
lädt mit URBAN NATURE zu einem immersiven Raumerlebnis ein, an der
Schnittstelle von Kunst, Theater und Performance.
Ein großes begehbares Labyrinth, in dem die Besucher*innen sich von Station
zu Station durch die Ausstellungsräume der Kunsthalle bewegen – das ist das
neue Projekt URBAN NATURE von Rimini Protokoll, das Menschen in verschie-
denen ökonomischen Parallelwelten erlebbar macht. Das Künstlerkollektiv ent-
wickelt sieben Szenen, in denen je eine Person ihre spezielle Perspektive auf
den urbanen Raum mit den Besucher*innen teilt. Dabei schafft URBAN NATURE
ein unvergessliches Erlebnis, bei dem die Grenzen zwischen Ausstellung und
Inszenierung, zwischen Realität und Fiktion verschwimmen.
Expert*innen des Alltags
Das gemeinsame Projekt der Kunsthalle Mannheim und des
Nationaltheaters Mannheim bietet in den Ausstellungs-
räumen im Erdgeschoss des Hector-Baus ein einzigartiges
Erlebnis, das jedem Besucher und jeder Besucherin eine
individuelle Erfahrung ermöglicht. An den einzelnen Sta-
tionen treffen sie virtuell auf die sieben Expert*innen und
schlüpfen für etwa acht Minuten in deren Rolle, bevor
sie über Bildschirme an die nächste Station weitergeleitet
werden. So tauchen sie in die Lebenswirklichkeit einer
Anlageberaterin mit luxuriösem Büro und Tennisplatz auf
dem Dach ebenso ein wie in die Welt einer Obdachlosen
auf der Suche nach einem Schlafplatz oder in die einer
ehemaligen Grafikdesignerin, die Marihuana anbaut, um
mehr Zeit und Geld für ihr Kind zu haben. URBAN NATURE
regt die Besucher*innen immer wieder dazu an, die Pers-
pektive zu wechseln, eigene Realitäten zu hinterfragen und
ermöglicht so ganz unerwartete und einzigartige Einblicke
und Erfahrungen.
Rimini Protokoll
Das Autor*innen-Regie-Team Rimini Protokoll, 2000 von Helgard Haug, Stefan
Kaegi und Daniel Wetzel gegründet, ist für seine interaktiven Inszenierungen
in der Theaterwelt international bekannt und agiert global seit über 20 Jahren
in verschiedenen Konstellationen. Mit dem Projekt URBAN NATURE setzt Rimini
Protokoll seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Szenografen Dominic
Huber fort. In ihren Projekten verlässt Rimini Protokoll den begrenzten Raum
der Theaterbühne, um den urbanen Raum als Thema und Austragungsort ihrer
Inszenierungen zu erkunden. URBAN NATURE war zuvor in Barcelona zu sehen
und wird für die Räume der Kunsthalle Mannheim adaptiert. Rimini Protokoll
knüpft damit auch an die gelungene Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater
Mannheim an, mit dem das Künstlerkollektiv bereits 2005 bei der dokumentari-
schen Inszenierung „Wallenstein“ kooperierte.
Der Rundgang durch die Ausstellung dauert etwa 70 Minuten. Aufgrund des
speziellen Aufbaus der Ausstellung, wird es alle acht Minuten Einlassfenster
für Besucher*innen geben. Die Kunsthalle empfiehlt deshalb den Erwerb eines
Zeitfenster-Tickets auf der Website www.kuma.art.
Spontanbesuche sind ebenfalls während der gesamten Ausstellungszeit
möglich, gegebenenfalls entstehen hier jedoch Wartezeiten.
URBAN NATURE ist eine Produktion des Centre de Cultura Contemporània de Barcelona – CCCB und Rimini Apparat. In Koproduktion mit Kunsthalle Mannheim, Nationaltheater Mannheim und Grec Festival de Barcelona. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Zusammenarbeit mit Mediapro und Institut del Teatre.
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