(statista/René Bocksch) Ein Jahr ist es her, dass Wettertief "Bernd" für starke Regenfälle in Deutschland gesorgt hat, die zu einer verheerende Sturzflut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geführt haben. Besonders betroffen war der Landkreis Ahrweiler - hier kamen 133 Menschen im Hochwasser um ihr Leben.
Neben den mit Geld nicht aufzuwiegenden Menschenleben verursachte die Sturzflut hohe Sachschäden. Laut Schätzungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beträgt das Schadensausmaß rund 8,5 Milliarden Euro. Die Naturkatastrophe geht somit als teuerste in die Geschichte ein, wie die Statista-Grafik zeigt.
Rund 8,1 Milliarden entfallen auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe, weitere 350 Millionen sind Kraftfahrzeugschäden. Großschäden über einer Million Euro wurden 862 registriert. Der größte verbuchte Schaden an einem Einfamilienhaus wurde mit 960.000 Euro beziffert. Im Durchschnitt taxierten die Expert:innen die Schäden auf 42.100 Euro pro Wohngebäude.
Sturzflut Bernd übertrifft damit auch bisherige Hochwasser-Ereignisse deutlich.
Das August-Hochwasser 2002 wird mit etwa 4,8 Milliarden Euro Versicherungsschaden bemessen, das Juni-Hochwasser von 2013 bewirkte ein Schadensaufwand von etwa 2,3 Milliarden. Unter den schadensreichsten Ereignissen befinden sich außerdem der Orkan Kyrill (3,7 Mrd. Euro), der 2007 reihenweise Bäume entwurzelte und Häuser abdeckte und der schwere Hagelsturm Andreas (3,2 Mrd. Euro), der unter allen Katastrophen den größten Schaden an Kraftfahrzeugen verursacht hat.
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